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an: thr Wille gefesselt, die Freihett ver- Heer. -ver- Seer. Er würde jetzt gern die Felsen lockern, mauert. Sie ziehen des Weges daher, zerschellen einen Teil der Freiheit erstatten. an den Felsen sinten auffeufzend... ble Zu spät, Tyrann! Die Wellen klagen, die Mauer ist steinern... falt.. Wellen bitten nicht mehr! zu viele sind ihrer Und das Meer erbebt. Die Wellen faufen her- gefallen. an. ,, Verrat! Verrat! Wir nahmen sie als Freunde auf; fiefie raubten uns die Freiheit!" Mutter Sturm weint. Brüllend stürmt Vater Felsen, finstere Felsen! Wart denn nicht ihr auch einst glücklich und frei! Warum raubt ihr uns nun die Freiheit?"

Drtan daher.

Runzeln die Felsen die Stirn. Nicht un­ferem Willen gehorchen wir..."

Mutter Turm stürzt davon, Vater Orlan jagt über das Meer; fie rufen die Wellen zufam

bringen allen die Kunde: O Wellen, Wellen! Tot die Freiheit, gestorben! Sklaven wardet ihr nun!"

Sprachen's und flogen davon.

Und das Meer erstarrte. Die mächtigen alten Wellen stiegen hinab in Tiefen, wo sie Mutter Sturm nicht fuchte, Vater Orfan nicht fand. Und die jungen Wellen schlichen finster einher, ohne Lachen, ohne Lied, ohne ein Lied von der Freiheit; und die Sonne berbarg sich, und der Himmel sah trübe herab, grau in grau.

Das Meer schluchzte auf.. Jahre gingen, viele Jahre

Der Wellen, die an der Mauer zerschellt, war Legion, finsterer und finsterer ward es umher. Die Jahre gingen.

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Wie zornige Löwen rücken die alten Wellen Ihre Mähnen wehen. Die Erde bebt. Vater Orkan selbst führt sie auf seinen Schultern, wirft sie mit furchtbarer Wucht an das Gestein. und wieder donnern neue Kämpfer heran springen hewend auf, wühlen, schlagen plötzlich wankt der Damm.

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und

Die Wellen wogen zurüd, die Wellen stürzen vor ein Mal ein zweites- Aechzen Stöhnen. Der Himmel sinkt ins Meer, das Meer türmt Säulen in den Himmel. Da fällt der Damm.

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Da fällt der Damm und stürzt polternd hinab in die Tiefen, wo die toten Wellen liegen. " Fort, fort!" flingt es. Hier liegen glorreiche Sämpfer zur letzten Ruhe, hier liegen die Kämpfer der Freiheit!" Und das Meer öffnet seinen Schlund das Meer tut einen Abgrund auf und begräbt den Besiegten.

Die Wellen jauchzen.

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Die Wellen rollen daher frei und stolz

Die Wellen jubeln.

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Ruhm den Gefallenen, den Lebenden

Die jungen Wellen aber_ der Nach­wuchs- erstarften; sie sandten Boten aus in die Winde, in alle Teile des Meeres, die Brüder zum Freiheit! Kampf aufzurufen.

Kommen die Boten in die Tiefe, zu den Alten. Die schütteln das Haupt:

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,, Unsere Kraft ist hin, unser Glaube tot; ile follen wir fämpfen und siegen?"

Eilen die Boten übers Meer, Mutter Sturm, Bater Orkan zu suchen. Nirgends eine Spur. In einer Felsschlucht fanden sie sie.

Seid uns gegrüßt, ihr Getreuen; wir fom­men als Boten zu euch! Steigt auf aus den Schluchten, zieht über die Meere, das Joch un serer Brüder zu brechen! Kein Kampf schreckt uns, Zein Tod: es gilt das Meer zu befreien!"

Mutter Sturm nidt, Vater Orkan springt auf... Sie gedenken der alten Zeiten. Lodernd gleitet ihr Blick über die Boten bin.

Aus den Schluchten, herab von den Bergen ballt donnernd ein Ruf:

Wir kommen wir fommen, wir kommen! Wir wollen die Freiheit erkämpfen die Freiheit die Freiheit erkämpfen! Auf, ihr Wellen-

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nun sprengt die Fesseln, nun schleift die Mauern!" Und die Wellen standen auf. die Wellen er wachten, zogen heran. Es war Nacht. Von Often und Westen, von Süden und Norden, von überall tamen sie heran. Wie ein Blizz fuhr Mutter Sturm daher, wie ein Donner grollte Vater Ortan.

Auf, ihr Wellen, auf! Tod oder Freiheit!" Mit dem Schlachtruf stürmten sie bor . Die Felsen erbebten sie aber santen zerschmettert zurück..

Mutter Sturm stöhnt auf. Das Meer tocht. Und wieder faufen neue heran... Don nernd, frachend prallen sie an das Gestein, sprin gen zurück, stürmen wieder vor und feuern ster­bend die Brüder noch an...

Die Felsen stehen fest.

Und der Morgen tagt ein trüber Morgen.

Noch immer führt Mutter Sturm die Wellen, noch immer sinken sie zerschmettert zurück- aber neue und neue füllen die Reihen; sie stampfen heran, Stunde um Stunde, ohne Ende und Zahl -unübersehbar.

Selbst den troßigen Tyrannen, der den Damm gebaut, packt Entsetzen, zu gewaltig ist das

gespielt hat, ist unbekannt, sicher ist jedoch, daß Choura in dieser geheimnisvollen Angelegenheit er nicht der Mörder Stipaks war. Dies war viel mehr ein Bergarbeiter M., der sich nach Jahren

in kleinem Streife dazu bekannt hat. Ob er von

Choura oder von jemandem andern angeftiftet war, we gerte er sich entschieden anzugeben.

Menschliches.

Don Efe Feldmann. Nicht einen Seller!

Le­

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Liebe.

Mensch mir gut sein konnte. Jest wet ich es, I wenigstens zu allerbilligsten Eintrittspreisen zu daß er es gut mit mir meint und ich vergelte veranstalten, um den weiten Streifen des Volles es ihm und will alles vergessen, was war..." namentlich die wunderbaren Schätze unserer Volkslied Literatur zugänglich zu machen. Vereine, die in diesem Sinne gewirkt haben, ern Mitten in der Hauptstraße ist ein großer teten noch stets reiche Frucht für ihr edles Be­Bäckerladen. Ein Stück weiter, in der Nähe des mühen: Massenbeteiligung und begeisterte An­Theaters, gibt es eine zweite Bäckerei. Jeder im erkennung. Was aber von den Freiluftabenden Bezirk kennt die beiden großen Geschäfte, die einer der Gesangvereine gilt, das muß in weit höherem sechzigjährigen Witwe gehören. Zu den beiden Maße für die in ihrer Vielseitigkeit unendlich großen Laden kommen noch zwei Stadthäuser und wirkungsfähigeren Orchester- Gartenton ein Landhaus im Villenviertel. Das Landhaus erte gelten. Diese sind meiner Ansicht nach die bewohnte die Witwe bis vor kurzer Zeit mit ihrem beste Gelegenheit und der fruchtbarste Boden für einzigen Sohne. Jetzt haust sie dort allein mit den idealen Ausbau des nopulären Musik. wenigen Dienstboten. Sie besitzt Wagen und Pferd stiles und damit der musikalischen Bildung und und fährt am Sonntag aus; dann ist sie mit Förderung des Volles überhaupt.

teuren Kleidern herausgeputzt.

Sie ist eine böse und strenge Frau, die ihre Angestellten knapp hält; sie müssen viel arbeiten, bekommen wenig Lohn und nie ein freundliches Wort zu hören.

Ordnung" verlangt.

Seit einiger Zeit war dort ein blondes Laden mädchen mit einem weißen, sommersprossigen Ge­sicht, mit lieben, sanften Augen. Mit diesem Mäd­chen war er besonders gut.

Das verdroß die Witwe. Sie rächte sich und ließ, obwohl das Mädchen hauchzart und blaß war, die gröbsten und schwersten Arbeiten von ibr verrichten.

Aber das Mädchen machte alles gern, sie lächelte und sang sogar ein wenig dabei. Manch­mal fam der Sohn stand bei ihr und sah sie an; dann ging er zur Mutter und bat für sie um eine leichtere Arbeit.

Die Entstehung der öffentlichen Gartenfon zerte ist eigentlich genug alten Datums. Sie hängt und innig zusammen mit der Geschichte der mehr monie Musik( Blechblas- Musit) und mit der Ge. mehr zu völliger Selbstständigkeit gelangten Har chichte der Unterhaltungsmusik und Musik des Der Sohn hatte das Bäckergewerbe erlernt, heiteren Stiles, der heute wesentlichsten Bestand damit er einmal beide Geschäfte übernehmen teile volkstümlicher Musit. Denn je mehr jene konnte. Die Witwe verlangte schon heute, daß beiden Faktoren wegweisend wurden, umſomehr er der Herr" sei. Aber er hat einen großen erweiterten die auf ihrem Boden aufgewachsenen Fehler für einen Serrn": er ist gut. Er pricht Garten- und öffentlichen Unterhaltungs- und Pro­mit den Bäckergehilfen wie mit Kameraden, und menadekonzerte ihren Wirkungsfreis. So hat sich und preisen die Helden, die da rangen und den Mädchen erlaubt er, wenn sie ihn darum in England jener freie Gartenkonzert- Stil, eine lämpten, die die Freiheit der Brüder um ihr Tes bitten, früher Feierabend zu machen, als es die Art populärer Stonzerte, frühzeitig entwickelt; die ben erlauften. in der Saison von Mai bis August abgehaltenen Konzerte vereinigten gewöhnlich musika.ische und Varieté- Genüsse in gleicher Weise. Besonders aber mußte die Zeit eines Banner und Strauß geeignet sein, dieser Art des Ronzertwefens den Weg zu vollster Blüte zu weisen, da sie das Schlag, wort zeitigte ,, Tarzmusik ist Boltå. musit". Den wesentlichsten Einfluß auf die Ent widlung des Gartenkonzertstiles übten die Mili tärmujiten aus, einen Einfluß. dem auch die wenigen in Frage kommenden Zivilmusik- Kapellen erlagen. Aber das Ansichreißen der Hegemonie dieser Stunstrichtung durch die Militärmusik hat eine bedauerliche Verflachung und Verrohung des leichten Musikstiles mit sich gebracht. Eine ganz neue Kategorie sensationslüsterner, effekthaschender ,, Nein," sagte er ,,, das nicht." Eintagstüde hat sich daraus ergeben. Die Stompo­fitionsart einer schlechten, beim Bublifum aber Hause ging, verließ auch er das Haus und begleitung gelangte damit zu ungeahnter Blüte. Dieser Aber am Abend, wenn das Mädchen nach infolge des äußeren Effektes beliebten Kunstrich tete fie. neue und unfünstlerische Stil von Gartenkonzert­Vortragsstüden muß entschieden als frankhaft und wertlos zurückgewiesen werden. Aber auch eine Verrohung der Durchführungsart der Musikstücke in den Gartentonzerten trat ein; das Herunter feben derartiger Effektstüde gewann immer mehr iſt, je mehr die Ausführung durch die Musikka­Beliebtheit beim Publitum, das um so begeisterter pelle gegenfäßlich roh und brutal ist. Oder wären diese Erscheinungen nur eine natürliche Folge der allgemeinen Gesittungsbeladenz, so sie sich hier im Musikalischen widerspiegelt? Ganz gewiß! Denn mit dem unheimlichen Aufschwung der modernen Tanzmusil des Shimmy, Foxtrott, der Jazzband etc. faßte diese Musilgattung auch außerhalb der Tanzlokale Fuß, bestimmt heute auch die Pro­gramme der Freiluftkonzerte und hat gleichzeitig auch einen ungeahnten Aufschwung der Salon mujit- Stapellen zur Folge gehabt, die den großen Musikkapellen im Freiluftkonzertbetriebe erfolg reichste Konkurrenz machen.

Nun wußte die Tochter, was der Mutter fehlte. Mit starrer, schrecklicher Ruhe nahm sie es auf. Dort lag ihre alte, weißhaarige Mutter in den Kissen. Die Augen sahen zur Dece. Da sah ihn die Witwe spöttisch an und meinte: ,, Man tann nichts machen," hatte der Arzt ,, Ach sodu bist verliebt?" gesagt. In ganz furzer Zeit werden die großen, starben Schmerzen beginnen, wenn der schnelle Fäulnisprozeß einsetzt. Dann aber muß Geld da ein für viel Morphium. Etwas anderes können ivir Aerzte nicht geben: viel Morphium, immer mehr, die Schmerzen zu betäuben."

Die Mutter erfuhr es, ließ ihn rufen und fagte zu ihm: Mert auf, wenn du von dem Mäd die Tür des Chefzimmers. Am nächsten Morgen Klopfte die Tochter an chen nicht läßt, enterbe ich dich und du mußt mein Haus verlassen."

Nach einem Berein!" trat sie ein. Sie war bleich, mit welken Wangen, tiefen

Ringen unter den Augen, entzündeten Libern vom Nachtwachen; sie war alt und häßlich.

Herr Chef," sagte sie ,,, es sind Verhältnisse eingetreten, die mich zivingen, Sie zu bitten, einen Lohn zu erhöhen

Der Chef faß beim Frühstück. Bor ihm stand ein gefülltes Glas Wein. Er rauchte. Er sah nicht auf, drehte sich noch ein wenig mit dem Rücken der Tür zu.

Sie fah keine fleischigen Ohren, daß dicke Radenfleisch, das über den Hemdkragen quoll. ,, Wer ist es," fragte er, ohne zu schauen. Sie nannte ihren Namen.

Er schüttelte zweimal den Kopf. Meine Mutter..." begann sie wieder und brachte kein Wort mehr heraus, als wären ihre Sprachwerkzeuge gelähmt.

Da tam eine fette, brummig tiefe Stimme vom Tisch her: Nicht einen Seller!"

Sie blieb stehen und konnte sich nicht vom Blaze rühren. Es war, als sei sie leblos, als sei alles Blut in ihr zu Wasser geworden.

Sie hörte ihn einen Satz sprechen und erst

nach Minuten erfaßte sie seine Bedeutung: ob sie es vielleicht vorziehe, auszutreten, wenn ihr die Bezahlung zu gering sei?

D, wie heiß verlangte es sie, ja zu sagen! Alle Qualen und Schmerzen ihres Lebens wollte sie in diesem Ja hinausschreien.

,, Dann verlasse ich dein Haus."

wenn sie etwas beschloß, war daran nichts zu Er wußte, die Mutter war härter als Granit;

ändern.

Aber auch er hatte diese Härte von der Mut­ter geerbt, nicht nachzugeben in seinen Entschlüssen. Er mietete in einem Vorort eine kleine, ärm­che Wohnung und nahm das Mädchen zu sich.

Er selbst fand in einer fremden Bäckerei eine Stelle als Gehilfe. Morgens um sechs Uhr nahm er den Storb auf die Schulter und trug die war­

men Semmeln aus.

Das Mädchen war in der Kleinen Wohnung die Hausfrau, sie wusch seine Hemden, stopfte seine Strümpfe, fochte ein wenig Mittagessen. Alle Samstage brachte er den Wochenlohn und gab ihr Wirtschaftsgeld.

Als sie ein halbes Jahr beisamenen waren, erschien die Mutter. Sie lärmte und schrie schon vor der Tür und störte den schönen Frieden der beiden Menschen.

Hast du nicht genug von dem Spaß?" brüllte sie.

Das ist kein Spaß," sagte er ruhig Mutter, das ist Liebe."

Darauf kehrte sich die Witwe um, schlug Tür hinter sich zu und ging fluchend davon.

Freiluft- Konzerte.

zur

die

Da war es, als griffe eine eiferne Hand an ihre dehle und verbiete ihr zu tun, wie sie wollte. Eine musikkritische Mai- Betrachtung von

,, Also?" fragte der Chef, während er rauchte. Nein," sagte sie leise und bittend ,,, ich bleibe" und wankte aus der Tür.

Straßenmädchen.

Edwin Janetschef.

Nach dem Gesagten ist die Stillosigkeit der Vortragsordnungen unserer Freiluft oder Gartenkonzerte eine selbstverständliche Folge der Stilverderbtheit und Geschmadlosigkeit unseres Publikums. Schon aus diesem Grunde verlangen wir mehr Stil in der durch diese Gartenkonzerte vertretenen Kunstrichtung und den Verzicht auf die ärgste Sorte der ehrenkihelnden Effektstücke. Man sehe nur einmal die Vortragsordnungen un serer Gartenkonzerte an. Sie sind sozusagen Ka­leidoskope der Stillosigkeit in ihrer funstunwür digen Gegenüberstellung klassischer Meisterwerte und trivialster Eintagsmusit, find direkt gegen die Grundgesetze der Aesthetik und Moral in der Kunst. Was ein namhafter Musikschrift­steller, der 1899 verstorbene Heinrich Ehrlich , über die Konzertverhältnisse Englands in der

zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts sagt, Choura selbst ging bald nach diesem Vor­Die ersten Freiluftkonzerte im Jahre bringt gilt heute in erhöbtem Maße von dem Program der erste Mai. Das ist seit vielen Jahren so üb men unserer öffentlichen Freiluftkonzerte: Sie sind fall nach Amerika . Aber das Gerücht, er fei ein lich und gar nicht mehr anders denfbar, gehört ganz stillos, gleichen dem Büffet eines Eisenbahn­Verräter, ging hinter ihm her. Im Jahre 1891 zur Feststimmung des ersten Mai und gibt diesem wartefaales, wo Schinken und Scholadeplay wurde die ganze Angelegenheit im Streise ame­Tage des feierlichen Ernstes auch den Ton der chen, Käse und Torten friedlich nebeneinander rikanischer Anarchisten untersucht, ohne daß es Bräutigam ist gut zu mir, er weiß Harmonie und Freude. Die Freiluft- oder liegen, nur mit dem Unterschiede, daß die verschie gelungen wäre, Licht in die Angelegenheit zu alles von mir, auch, daß ich auf die Straße ging. Barten- Konzerte, wie man sie sonst ver- denen Gerichte des Büffets nicht von denselben bringen. Auch die 1885 Verurteilten fonnten Er sagt, ich könnte nichts dafür... Wäre ich ständlicher nennt, gehören mit zu den wichtigsten Personen verzehrt werden, während die Nummern nach ihrer Freilassung die Sache nicht aufklären, nicht so verlassen gewesen- hätte mich jemand und zweckmäßigsten musikalischen Volts- des Programmes von denselben Hörern ge­ebenso wenig wie die Zusammenkunft der Par- lieb gehabt... Hätte ich einen Halt im Leben ge- bildungsmitteln. Ihre Bedeutung für nossen " werden müssen, was einen sehr guten teiveteranen der tschechischen Arbeiterbewegung funden... das Volk ist erkannt worden, feit man den Ein- Magen voraussehen läßt.

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im Juni 1924 und Cajthaml in seinem vor... Er wurde krank von mir, aber er ent- fluß der Musik auf Gemüt und Moral der Men- Dabei ist die Literatur der Harmonie- und wenigen Tagen erschienen Buche. Vielleicht wird schuldigte mich; auch dafür könnte ich nichts... schen, auf ihre Tugenden und Untugenden ein- Freiluft- Konzertmusit keineswegs arm an ihrer einmal ein Polizeiakt aufgefunden werden, der Ich erwarte ein Kind ich weiß es nicht ge- fehen lernte. Als Quellen musikalischer Volksbil Art gediegenen und würdigen Werken. Wir wollen Choura der Spigelei überführt, so wie dies To- wiß, ob er der Vater ist er aber sagt: es ist dung kommt ihnen auch musikhistorische Bedeu- auch nicht ausschließlich nur diese Art Musik in bolka restlos bei dem Verräter Sabina nach sein Kind und er nimmt es dafür und er will tung zu. Geschah die Vermittlung der Musik an den Freiluftkonzerten; aber wir wollen, beffer wir gewiesen hat und wie ich es beim ersten Redak- mich nie wieder verlassen alles wollen wir zu die breiten Schichten des Volkes in früheren Zeit- sollen durch diese Konzerte das Volk bilden und teur des Reichenberger Arbeiterfreund", dem sammen tragen, ich bin für ihn alles... Und doch abschnitten der Musikgeschichte vorwiegend durch musikalisch zur Höhe führen. Darum mögen die einäugigen Wolf" aufzuzeigen in der Lage war. ist es ein Zufall, daß ich dieses Glück gefunden... die christliche Kirche, so sehen wir heute als Ver- Klassischen, gediegenen Werke der einschlägigen Jede terroristische Organisation bildet einen Nachts um ein Uhr ging ich auf der Straße. Er mittler musikalischer Bildung an das Volt fast nur Musikliteratur mehr als bisher zu Worte kommen. Anziehungspunkt für Menschen, die sich besonders sah mich, ich sprach ihn an. Er redete ernsthaft weltliche Kräfte tätig; und zwar im Rahmen be- Man versuche es nur einmal, etwas mehr Stil radikal gebärden und dabei in Wirklichkeit im zu mir, fragte mich, warum ich dies tue. Dann sonderer Veranstaltungen im Konzertsaale oder und Ordnung in die Programme dieser Vergnü­Dienste der Polizei steben. Aufgabe der Ge- begleitete er mich bis vor das Haus, in dem ich Theater( Volks- Synfoniekonzerte, populäre Kon- gungs- und Boltskonzerte zu bringen. Das große schichtsschreibung der Arbeiterbewegung ist es, wohnte. Wir verabredeten eine Zusammenkunft, zerte, volkstümliche Opernvorstellungen, Arbeiter- Publikum ist ja leicht lentbar und willig; und etne ben Betreffer den entweder der Verachtung der ich tam nicht. Warum? Er war für mich zu an- Chor- Veranstaltungen etc. etc.). oder in Freiluft- entsprechende, geschickt jammengestellte Vor­Nachwelt zu überliefern oder sein Andenken von ständig... Nach vierzehn Tagen sah ich ihn zu- oder Gartenkonzerten allgemeiner und spezieller tragsordnung wird sicher seine Zustimmung dem furchtbaren Verdacht zu reinigen. Während fällig wieder auf der Straße- wieder war es volkstümlicher Natur. finden. man von dem unglücklichen Stivat mit ziemlicher nach ein Uhr nachts.( Er ist Kellner in einem Gelegentlich der kritischen Würdigung von Ich komme daher zur Schlußfolgerung. Mehr Sicherheit behaupten kann, daß er feinen Verrat großen Stadtrestaurant und hat bis nach Mitter- Gesangvereins- Freiluftkonzerten habe ich gerade Stil, mehr Bedacht auf die Volksbildung geübt habe und daß er also unschuldig gefallen nacht Dienst.) die Gesangvereine auf die außerordentliche Beden- bei unseren öffentlichen Freiluftkonzerten! Da ist, können die Akten über den Fall Choura auch Er brachte mich in sein Heim, zu seinen An- tung derartiger Garten- Liederabende als durch werden wir erreichen, was als idealer Ein nach dem Erscheinen des Cajthamtschen Werkes gehörigen. Seither sind wir zusammengeblieben. Voltserziehungsmittel aufmerksam gemacht und fluß der Musit angesehen wird: Den fünft nicht geschlossen werden. Die ersten Tage betrog ich ihn. Ich war miß- die Anregung gegeben, versuchsweise volts'ümlerischen, moralischen und ästhetischen Erfolg beim trauisch, ich konnte nicht daran glauben, daß ein liche Gartenliederabende ohne Eintrittsgeld oder Wolke, bei der breiten Masse des Publikums,