9. Juni 1926.
Trauerfeier für Genoffen
Hillebrand im Barlament.
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Seite 3.
Die Zollvorlage im Budget
ausschuß
Zu Beginn der gestrigen Sitzung des Abge. Er hält an seinem Brief left. Ein offenbar Ein offenbar verfassungswidriges Berhalten, noch lange nicht fertig. ordnetenhauses hielt Präsident Malypetr dem über das die Sozialdemokratie Rechenschaft fordert.- Neuwahlen? verstorbenen Genossen Hillebrand, der seit Bestand Berlin , 8. Juni. ( Eigenbericht.) Der Der Budgetausschuß beendete Dienstag gegen der tschechoslowakischen Nationalversammlung ihr Swed, den die Rechtsparteien mit der Veröffent- Loebells in großer Berlegenheit sein und für 10 Uhr vormittags von neuem einberufen; Die Regierung soll über das Vorgehen 5 Uhr früh die Generaldebatte und wurde schon Mitglied war, einen Nachruf, der von allen Anwe Fürstenenteignung verfolgten, haben sie auch er- Hindenburgs bezeichnen, um sich aus der Schlinge daß vormittags der Vorsitzende mit diesem Sin Anweihung des Hindenburgbriefes zur Frage der will den Briefwechsel als eine Privatangelegenheit offiziell galt die Sitzung nur als„ bertagt", fo fenden stehend angehört wurde. Der Platz Sille reicht, da der Reichspräsident durch sein Bureau ziehen. Es wird ihr aber nicht gelingen, denn weis die Delegierung des Genossen Schweichbrands war mit einem Kranz roter Nelten und erklären ließ, haß er zu dem Inhalt seines Briefes es ist Klar, daß der Reichspräsident ohne Gegen- hart zu den Ausschußberatungen an Stelle des Rosen geschmüdt. Unsere Genossen trugen die stehe und auch dessen Veröffentlichung durch zeichnung der Regierung eine solche Aeußerung als Genossen Taub glatt ableonte, trotzdem Genosse Loebell nicht beanstände. Dadurch ist die Person politisches Kampfmittel öffentlich nicht gebrauchen ei bl gegen dieses ganz ungewöhnliche Vorgehen des Reichspräsidenten nunmehr in den Mittel- darf. Malypetr führte folgendes aus: punkt des politischen Kampfes gerüdt. Die Besofort Protest einlegte. Dieses Vorgehen ist allerhauptungen der Rechtspresse, daß erst durch die die Vertreter der Opposition, die vorwiegend die dings eine wohldurchdachte Methode. Man glaubt, Enthüllungen des Vorwärts" die VeröffentDebatte bestreiten und so durch die ununterbroche lichung des Briefes erzwungen worden sei, find nen Verhandlungen weit mehr angestrengt sind, erlogen, wie der Vorwärts" heute durch den Abeher mürbe machen zu können. druck des seit längerer Zeit vorbereiteten Plakates, das demnächst auch als Flugblatt in einer Auflage bon zwölf Millionen im ganzen Reiche verbreitet werden soll, nachzuweisen in der Lage ist.
rote Nelte.
Während der kurzen Dauer der zweiten Wahlperiode unseres Hauses betrauern wir schon wiederum das Hinscheiden eines weiteren unserer Kollegen. Oswald Hillebrand , Abgeordneter der Deutschen sozialdemokratischen Partei, folgte feinen Gefährten Seliger und cermat, mit benen er gleich im Jahre 1920 in unser Barla venen er gleich im Jahre 1920 in unser Barlas ment entfendet worden war. Dornig war sein Le
schiebung des Regierungsentwurfes über die Für Die Sozialdemokratic fordert bis zur Verab stenabfindung, der schon in den nächsten Tagen vorgelegt werden wird, volle Klarheit über den Hindenburgbrief und die Stellung der Regierung hiezu. Da die Sozialdemokratic es in der Hand hat, das Gefeß zu Fall zu bringen, so kann sich Zölle begonnen, die durch formale Anträge der Vormittag wurde die Spezialdebatte über die daraus eine schwere Regierungs- und Opposition wieder einen sehr schleppenden Verlauf Präsidentenkrise ergeben, die nur durch nahm und schließlich gegen Mittag wegen der benslauf. Troß seiner gedrückten Familienversteht, ist unschwer zu erraten: die ehemaligen Für fratic hat, wie das Ergebnis von Mecklenburg be- die Beratungen des Ausschusses noch nicht Wer hinter dieser ungeheueren Propaganda Neuwahlen zu lösen wäre. Die Sozialdemo- Haussigung abgebrochen werden mußte. Trotzdem hältnisse studierte er in Troppau an der Lehrer- ften und einige Großunternehmerverbände sind es, weist, Neuwahlen durchaus nicht zu fürchten, son- beendet sind und vielleicht in der abends wieder dern kann mit
gend vom Schulfatheder aus wurde er ein Leh ganda bezahlen.
bildungsanstalt. Aber statt eines Lehrers der Ju- die die Riesenkosten der rechtsradikalen Propliche Klärung der politischen Situation erwarten. Plenarsizung nicht erledigt sein werden, wurde
rer des Volkes von der Rednertribüne aus
und in der Presse. Die Anfänge in dieser Rich
tung machte er in seiner Heimat in Schlein
bleibt.
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den Eigenschaften bald in das Zentrum der Organisationsbewegung der deutschen Sozialdemokratie, nach Tepliß in Böhmen ; bald ließ er fich als Genf , 8. Juni. Das Ratsfomitee für Unfozialdemokratischer Redakteur der Zeitschrift garn hat sich gegen die vollkommene Abschaffung " Boltswille", als Propagator und Organisa - der Finanzkontrolle des Völkerbundes in Ungarn tor in Karlsbad nieder, das ihm zur zweiten Hei- ausgesprochen. Der Generalkommissär mat wurde. Seine feurige Beredtsamkeit, seine Smith wird zwar in der nächsten Zeit – vorgewandte Feder und seine erfolgreiche Arbeit in aussichtlich Ende dieses Monates seinen Poder Bewegung stellten ihn an balb führende Stel- ften verlassen und soll auch keinen Nachfollen in der Partei und eroberten ihm im Jahre ger erhalten, dagegen bleibt die Kontrolle 1911 das Abgeordnetenmandat für Asch im Wie über die Pfänder und über die Restner Parlament. Im tschechoslowakischen Barla- bestände der Bölkerbundanleihe in ment gehörte Hillebrand gleich vom Jahre 1920 der Höhe von 83 Millionen Goldkronen bestehen. Die technischen Einzelheiten zur weiteren Ausübung der Kontrolle follen vom Finanzausschusse des Bölferbundes noch einer Prüfung unterzogen werden.
an zu den eifrigsten seiner Partei. Im Initiativ, Immunitäts, Rultur, verfassungsrechtlichen, Budget- und im Ständigen Ausschuß, sowie im Ueberprüfungsausschuß und im Plenm betätigte er sein feuriges Temperament, seine reiche Lebens Die Entschließung des ungarischen Komitees erfahrung und die Güte seines Herzens, das warm des Völkerbundrates erfolgte auf Grund des Befür soziale Reformen schlug. Viele Initiativan- richtes des Finanzkomitees des Böllerbunträge und Anträge zu Vorlagen, viele Interpel- des, der ungarische Ministerpräsident Bethlen lationen und Anfragen, Reden und Rundgebun- ciklärte sich mit diesem Berichte einverstanden und gen waren der Ausdruck seiner Bestrebungen und Absichten. Er war nerent egter Kämpfer, ständig bereit zur Abwehr wie zum Angriff. So heftig er um sein und anderer Qeben gerungen hat, so stark rang er auch mit dem Tode. Biele Jahre troßte er mit seiner Kraft
und Energie der Kraft und Energie des Todes, bis er unterlag, noch nicht 47 Jahre alt." Die Sundgebung wird dem Protokoll Sigung einverleibt.
sprach den Wunsch aus, daß das ungarische Komitce schon jeßt das Datum des definitiven Rüd. trittes des Generalfommissärs des Völkerbundes trittes des Generalfommissärs des Völkerbundes feitiche. Chamberlain stellte zu diesem Ansuchen den Antrag, daß das ungarische Stomitee in dieser Frage die Ansicht der Finanzlommission des
Böllerbundes anfordere.
Sodann gab Briand namens der französi schen
Regierung eine Erklärung ab, in welcher er
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die Zollvorlage dennoch bereits auf die morgige Haussigung gestellt.
Der englische Streif. Nach der Geschäftsordnung ist ein solcher Ergebnislose Verhandlungen. Vorgang zwar zulässig, da die dem Ausschusse geLondon, 8. Juni. ( Reuter.) Heute vor die Vorlage somit auch ohne Ausschußbericht ins stellte fünftägige Frist bereits abgelaufen ist und mittag find vier Delegierte des Bergarbeiter- Plenum gebracht werden kann, aber in Wirklichkeit verbandes mit vier Delegierten der Grubenbesißer ist es eine unglaubliche Provokation zusammengetreten, um unverbindlich die gesamte seitens der Zollmehrheit, vor der selbst die NatioSituation durchzuberaten. Die Arbeiterdelegierten Vorlage, die Milliarden neuer Lasten dem Konsum waren von ihrer Föderation ermächtigt, die Vor- aufbürden will, dem Budgetausschuß nicht einmal fchläge der Grubenbesitzer lediglich anzuhören und seine Beratungen darüber ordentlich beenden zw sie dann zur Begutachtung der Bergarbeiter- laffen. exekutive vorzulegen.
Nach dem Abschluß der Konferenz erklärte der Die Konferenz dauerte über drei Stunden. Sekretär der Bergarbeiter Coot , die Lage habe sich nicht verändert. Die Vereinigung der Grubenbefizer teilte kurz darauf mit, daß keine unmittelbare Hoffnung darauf bestände, daß die Bespren chungen fortgesetzt werden würden.
Zimmermann geht.
Desterreich hat beſchloſſent, dent Poſten des GeneDesterreich hat beschlossen, den Posten des Generalfommissärs für die Finanzfontrolle des Völkerbundes in Desterreich Ende dieses Monates end gültig aufzuheben und dem Generalfommissär Zimmermann zu diesem Zeitpunkte abzuberufen.
Rüge für die polnischen Kommunisten.
Der färgliche Rest von Ansehen, der der parneuen Zollfoalition unter tätiger Mitwirkung der Stoalition noch gelassen wurde, wird jest von der lamentarischen Arbeit seitens der allnationalen deutschen Agrarier und Klerikalen, von den drei Männlein der Gewerbepartei überhaupt nicht zu reden, noch vollends vernichtet. Außer an Zölle und Kongrua denken diese Leute schon an gar nichts
mehr!
Protest der organisierten Verbraucher
gegen die Zollvorlage. Vorsprache von Genossenschaftsver. tretern beim Ministerpräsidenten
präsidenten Cerny, sowie bei dem Präsidenten
und den Kammerpräsidenten. Am 8. Juni 1926 erschienen beim Ministerder sich zwar prinzipiell mit der Aufhebung der FunkWarschau, 8. Juni. ( Tsch. P. B.) Die Wil - des Senates Klofac und beim Präsidenten des tion des Generallommiffärs für Ungarn einver- naer Blätter melden aus Moskau , daß das Ere- Abgeordnetenhauses Malypetr eine Deputa standen erklärte, jedoch darauf beharrte, daß da- kutivkomitee der dritten Internationale beschlossen tion der organisierten Verbraucherschaft, bestehend burch in feiner Weise die Kontrolle der politischen habe, der kommunistischen Partei Polens wegen aus den Vertretern des„ Ústředni svaz sl. Trauerfizung unseres Klubs, Fragen berührt werde. Diese politischen Fragen, ihrer Stellungnahme während des Mai- Umsturzes Družstev " Präsident Jirasek und Direktor Ludie mit der finanziellen Sanierung Ungarns im in Warschau eine Rüge zu erteilen. Die Mostig, des Verbandes deutscher WirtschaftsgenossenIn der gestrigen Sitzung unseres Abgeordne. Zusammenhange ſtehen, ſagte Briand , müssen noch fauer Internationale stellt fest, daß sich die pol- schaften in Prag , Abgeordneter Dietl und Fi In der gestrigen Sitzung unseres Abgeordne- in der gegenwärtigen Tagung des Völlerbundrates nischen Kommunisten, auf die Seite Pilsudskis ge- ich er, welche den genannten Herren ein schriftfenklubs gedachte der Vorsitzende Genosse Dr. durchberaten werden. Die Vertreter Italiens , Ru- stellt hätten und dadurch die kommunistische Be- liches Memorandum überreichten, welches von der Czech ebenfalls einleitend des großen Verlustes, mäniens, Südslawiens und der Tschechoslo- wegung in Polen fompromittierten. Nach Durch- Unie der tschechoslowakischen Genossenschaften den unsere Partei und der Klub durch den Hin- wakei schlossen sich dieser Erklärung Briands an. beratung der durch die Neuwahl des Präsidenten mitgefertigt war. In diesem Memorandum find gang des Genossen Hillebrand erlitten hat. Der Obmann des Finanzkomitees, der Schivei- der Republik in Polen geschaffenen Lage hat das die Forderungen der 900.000 Familien, welche in Auch hier war der Platz des Verstorbenen mit bann, es wäre irrig zu glauben, daß durch die Ab- fommunistische Partei Polens aufgefordert, den über der Zollvorlage niedergelegt worden; es Auch hier war der Platz des Verstorbenen mit zerische Delegierte Leopold Dubois erklärte so- Exekutivkomitee der dritten Internationale die den genannten Verbänden vereinigt sind, gegenBlumen geschmückt. reise des Generalfommissärs aus Ungarn die ge- Kampf sowohl gegen die Fascisten als auch gegen wurde besonders auf eine Reihe von äußerst harfamte Kontrolle des Völkerbundes dort aufhöre. die Anhänger Pilsudstis aufzunehmen. ten Bestimmungen aufmerksam gemacht, welche
Jugend am Grabe Hillebrands.
Schwarz flattern Fahnen im Winde. Lassen heiße Herzen dumpf erflingen. Lassen gläubiges Soffen auf Stunden zerrinnen.
Und schmerzzerrissen lehnen sich Herzen an Trauer. Küssen bunte, lebensbejahende, Herzbluttote und streitbare Fahnen und Bänder in stum mer Größe den Flor.
Wogen Tausende und Tausende von Menschen auf Straßen und Plägen, getragen von dumpfer Qual der Gewißheit:
Ein Kämpfer liegt vor ihnen.
Ein leuchtendes Vorbild für ihre werdenden Tage, wo sie mit dem Einsatze ihres wahrheitsdurchglühten Seins, das Panier des Proletariats, des Menschentums, durch Not und Sturm tragen. Tragen in Wünschen heiß wie Weißglut der Sonnen. Hinaus in Dorf und Weiler, in Stadt und Land, als Herolde und Künder.
Jugend blickt in die Augen weißbärtiger Veteranen. Sieht Männer, die eins sind mit dem Toten da im schwarzen Gewölbe. Sicht Augen, die brennen in stummer Trauer um ihren Bruder, Führer und Berater.
Ehrenwache.
Und tropig flammen ihre Herzen. Stummen Schwur in ihren Brüsten tragend.
Wir wollen kämpfen, wir wollen siegen. Wir wollen Deine Worte tragen, in Stuben und Sammern, in Fabriken und Kontore.
Wir wollen Träger sein der heiliggroßen Menschheitsidee, der Du Dein Leben geweiht!"
den Herzen Tausender und Abertausender, die mit] Hohl tönen die Schollen in seine Gruft. ihm ziehen, unauslöschlich hinterließ. Und Proletarier gehen neuen Kämpfen ent
tums.
Ein bleibendes Dentmal seines Menschen
Und die Siechen und Kranken, die doppelt Belasteten, drängen sich ans Gitter. Mitten drin stehen sie in dem getragenen Leide.
Schier unendlich ist der Zug, der da an ihnen allen vorüberschreitet.
Alte Mütter, alte Väter, zerfurcht ihr Gesicht vom Entbehren, Entsagen, vom Kampfe des All tags. Im Sommer ihres Lebens Stehende, das gleiche Siegel tragend und Jugend in blühenden Jahren.
Und doch leuchtet aus ihnen allen die gleiche Zuversicht, die gleiche Kampfesfreude, das gleiche Leid. Das einend Band.
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Scheu knarren die Flügel des Friedhoftores.
Eine große hehre Welt entsteht bei Deinem Namen. Ein Symbol.„ Du Mensch, der lichtum ftrahlt vor unserem Auge steht und stehen wird, mögen auch Jahre an Deinem Grabe vorübergie- Trauernde Klänge eines alten Chorals wei- egt sich lähmend der Schatten des Todes um un
ben, mögen Stürme und Wetter Deine letzte Ruhestätte umbrausen!"
Stürme und Wetter sein Element. Sie werden ihn dort in der Tiefe weiter erzählen, von den Kämpfen, Stürmen und Siegen seines Volkes, des Proletariats.
In Zeiten höchster Not dem Schoße der Natur entsproßen. Als Mensch, der um des Menschentums in
hm zum Kämpfer ward.
Ein Sohn feines Volkes.
Jugend steht an seiner Bahre.
Jugend, die die Fahnen weitertragen soll bis
In die fernsten Tagen ihres Seins.
fen
Stumm lauschen sie dem stürmenden Brau-|
Gefühle die in ihnen avüfen.
hen seinen letzten Weg. Singen Kehlen hell und
flar das Lied seines Lebens.
bleiben!"
„ Ein Sohn des Volkes will ich sein und Unübersehbar ist der Zug, die mit ihm ziehen. Die ihn begleiten mit gleichem sehnenden Soffen, im Kleide der Trauer, wie in den Tagen feines Wirkens, da seine Worte ihre Herzen zü beten.
Und Straßen umfäumend, stehen abermals Tausende von Menschen. Ihre Augen sind Grüße dem, der an ihnen vorüberzieht.
Hüte fallen, Häupter senten sich vor ihm. Kränze und Blumen vor ihm, heißpulsende Jugend nach ihnen.
Und wer da kam aus bloßer Neugierde, um
sere Brust. Ruhe und Frieden umgibt uns.
Jugend trägt Kränze, die ihm die letzten Sarg senkt sich in den Schacht der Erde. Seine Blumengrüße bringen von seinem Volke. Der sülle verneinend mit dem Boden, dem er entstieg.
Fahnen neigen sich.
Trauergesang steigt in den Lüften empor. Schluchzend und steinernen Schmerz sieht der
Raum.
Tausenden, die gleich ihm lämpfend. Schulter an Menschen, seine Brüder, Genossen gleich den Schulter mit ihm, die heißesten Schlachten durch fochten, fprechen Worte des Abschieds an seinem Grabe. In ihren Worten rollt dumpfe Trauer, erklingt das Hohelied dieses Mannes, ersteht noch einmal fein gigantisches Ringen.
Noch einmal entflammt sein Lebensbild alle
nur zu schauen, er beugt sich vor der Größe des Herzen. Ein ewig fortdauerndes Gedenken errich
Toten, vor der Größe seines Lebens, das er da in
tend,
gegen.
Oswald Hillebrand , Dein Name brennt feurige Male in unsere Herzen.
Jugend, die mit Dir zog, scheidet von Dir. im heiligen Schwur. Deine Mission fortzutragen in gleicher begeisterter Hingabe.
Baget nicht, Brüder und Schwestern! Bage nicht, du Proletariat! Uns allen brach das Herz, da er von hinnen schied.
Nehmt auf die Fackeln, die er in Euere Herder Trägen und Abseitsstehenden. sen legte, und schleudert sie hinein in die Nacht Denn Dunkel lagert noch über so vielen Häuptern, die ja so lichthungrig sind.
Dunkel läßt schmachten noch heißpochende Herzen. Senfet hinein das Licht, bohrt Stollen, führt sie auf Berge. Laßt Höhenfeuer flammen und künden den Fernen das Ziel. Brauset hinaus in die Lande die Rufe: Schließt Euch uns an, die ihr noch abseits steht! Schließt Euch uns an und fämpfet gleich
uns um die Morgenröte der Menschheit! Bildet mit uns den Ring um ein geschlossen einig Proletariat, und die Tage der Befreiung sind nicht mehr fer
den Vorkämpfer der. Unterdrückten, Geknechteten, Oswald Hillebrand , Du folgtest dem glühendem Feuergeifte Lassalles, Du, der Du selber zur Flamme wurdest.
weiterleben in uns bis in den Tagen glücklicher Wir scheiden von Dir, doch Dein Wert wird Menschheit.
gleich Dir!
Priester der Menschheit. wollen wir sein Sivu T