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Kunst und Wiſſen.

Ditpoizug.

Bereinsnachrichten.

Literatur.

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Bithrt.

9. Juni 1926.

dienst für sich in Anspruch nehmen, den 100. Todes. fen bleiben, für ble ihnen der Herzlichste Dank ge­tag des großen deutschen   Romantikers Carl Maria von Weber   mit einer wirklichen offiziellen Festvor­Städtespiel Chemnih gegen Plauen   6: 1( 3: 1). Sozialistische Jugend, Prag  . Heute Mittwoch, Dieses Sonntag im Rahmen des Reichsarbeitersport. ſtellung begangen zu haben, die als solche auch am Theaterzettel bezeichnet war. Des Meisters popu  - den 9. Juni, um 8 Uhr abends im Bildungster tages in Chemnit stattgefundene Treffen brachte denn es gibt allen diefen lärste Oper Der Freischüp" wurde aufgeführt, ein deutscher   Arbeiter Vortrag über den Internas schr guten Sport. Die Chemniter Elf war technisch und zwar nicht nur in vollständiger musikalischer tionalen Jugendtag in Amsterdam  ".- Sonntag beffer, vor dem Tore entschlossener und daher der Neueinstudierung, sondern auch in völliger Wanderung. Näh: res Mittwoch. Sieg ein verdienter. Plauen   verriet gute Ansätze Neuinszenierung und doppelter Rollenbeset­in bezug Kombination, tonnte aber infolge der zung. Die Neuinszenierung hatte Josef Capet be­Haft vor dem Tore bloß zu einem Treffer gelangen. sorgt; in moderner, mehr wuchtiger dramatischer als ro­Internationaler Arbeiter- Radsport. Das Ar­mantischer Art und mit betonter Einfachheit der beiterrabrennen der österreichischen Radfahrer Szene. Das schwierige Problem der Wolfschlucht­ Fürstenabfindung". Ein Lesebuch zum Wolfsent Wien  -- Linz   führte über eine Strede von 180 Rilo. Inszenierung ist auch Herrn Capet nicht geglückt. Seine Wolfsschlucht ist wohl in ihrer landschaftlichen scheid von Kurt Heinig  , Berlin   1926 Verlagsgefell- meter. 33 Fahrer nahmen daran teil. Als erster Wildheit eine Schreckensschlucht" im Sinne Webers schaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunging Richter( Weibling) in 8: 04,37 Stunden durchs Arnolt Bronnen  , einer der Stärksten, Ur- und wirkt durch raffinierte Beleuchtungsgegensätze rodes, G. m. b. H., Berlin   S 14. Aus dem Inhalt: Biel  . Im Rund um Ling"( 21 Kilometer) siegte sprünglichsten und Phantasievollsten unter den Jun- mantisch- phantastisch wie nur möglich, vermag aber Vom 10. November bis zum Volfsentscheid. Die Wintmer( Ling) in 42,03 Minuten. gen im dichtenden Deutschland   unserer Zeit, hat in den lebendigen Details der Szene( Erscheinen des Unterlagen zur Enteignung. Vom Fürstenwillen 62- Kilometer- Fahrt der französischen   Arbeiter. radfahrer in Aubervillers siegte Simon in 2.25 ein Monedrama geschrieben, das ein Heldengebicht Geistes der Mutter Magens und Agathes, des wil- zum Bolkswohl, Das Hohenzollerngeschäft. Stunden. Die Veranstaltung litt unter ungünsti auf den der Menschheit eingeborenen, Eroberergeist den Heeres usw.) nicht zu überzeitgen. Hervorragend ger Witterung. darstellen soll. So alt die Menschheit, so alt ihr war die musikalische Aufmachung des Werkes, für die und ihrer Führer Drang, über sich selber hinaus sich sich Opernchef Ottolar Ostrčil selbst eingesetzt hatte zu strecken. Nur die zu erobernden Objekte ändern und die sich vor allem durch Gründlichkeit und Sau berkeit auszeichnete. Daß Ostrčil die Gegensätze in den sich. Alexander den Großen zog es ostwärts, um Der gute Ruf, das bekannte Schauspiel von ein Weltimperium aufzurichten. Sein Instrument schnellen und langsamen Zeitmaßen auffallend zur Herrmann Sudermann, wird von der Hermes war die blutige Waffe. Dieser Alexander hat Nach Geltung bringt, gibt seiner Freischütz" Jnterpreta- verfilmt werden. fahren bis auf den heutigen Tag. Aber feiner von tion einen dramatischen Zug. Vorzügliche fünstle diesen ist der Bronnensche Held, sondern der, der mit rische Leistungen unter den Solisten boten Frl. No r- den Mitteln einer wunderbaren Technik, auch oft- benova als Agathe, Herr Biter als Kaspar und Frl. Novotna als Aennchen; letztere allerdings wärts ziehend, auch Blut und Tod mißachtend, den nur in gesanglicher Hinsicht, da sie die schlechte Ge­höchsten Gipfel der Welt erklimunt, den Mount Eve­wohnheit hat, ins Publikum zu singen. Dem Jäger. rest, den der Dichter Ditpol nennt. Alexander burschen Mag des Heldentenors Schüt fehlte die starb, ohne sein Ziel zu erreichen; der neue Ale­äußere Illusion und stimmliche Schönheit. Der Er­gander wird das seine erreichen, bei Bronnen hat folg der Oper beim Publikum war außerordentlich. er es schon erreicht. In neun Bildern mischt er die Gestalten des historischen und des werdenden Ale­rander; jener stirbt, dieser siegt.

-cf.

Der Film.

Filme in zwei Fassungen. Erich   Pommer

dreht gerade für die   Paramount einen Film, deen Szenen zum Teil zwei Fassungen haben werden: eine für   Amerika und eine für Deutsch­  land, d. h. mit anderen Worten für   Europa. Pommer ist also der erste richtiggehende Film­

Schmod.

Turnen und Sport.

5. Kreis  .( Wasserball- Dresden gegen 2. Bezirk 8: 0.) Dieses Spiel, das ge­legentlich der Einweihung der Schwimmbahn im nenen   Dresdner Stadion ausgetragen wurde, sollte ursprünglich das 2. Zusammenspiel der Bundes­mannschaft für   Wien sein. Wegen der Absage der Reichenberger und der Untätigkeit der Aussiger Was­serballspieler mußte es jedoch von einer, nur aus dem 2. Bezirke zusammengestellten Mannschaft be stritten werden. Es trafen sich zwei sehr ungleiche Gegner, deren Stärke im Torverhältnis noch nicht nicht komplett antrat, spielten zwei Sechsermannschaf einmal richtig zum Ausdrucke kommt. Da   Teplitz ten. Die Spieldauer wurde wegen der die ganze Veranstaltung behindernden eisigen Wasser und Lufttemperatur, verkürzt.

Von der   deutschen Akademie für Musik und dar­Triumph der Technit, Triumph der Wissenschaft, ftellende Kunst. Preisspiel der Meisterklasse Prof. An­Triumph des Willens, dargestellt am Beispiel des sorge. Um das von einer Firma gestiftete Pianino Bergeroberers, der wohl auch nach der Meinung des spielen die Absolventen Frl. Wallerstein und die Dichters feinen Gipfel der Menschheit bedeutet. Herren Havlik und Mandee. Vorverkauf bei Web Wehe Vielmehr ist er auch Produkt einer Zeit, in der ler und in der Musikakademie. Beginn Mittwoch, Leben und Ted käuflich sind, in der Menschenleben den 9. Jumi, im Mozarteum um halb 8 Uhr. noch leichter wiegen als vor zweitausend Jahren, in ,, Das Grabmal des unbekannten Soldaten". Ant der Sensationssucht, abwegige Lebensgier und Re- 16. und 17. d. M. wird ein Ensemble der Münche fordwut Siegergewand tragen. Und wirr, wahrner Kammerspiele in der Kleinen Bühne Raynals sinnsvoll wie diese Zeit ist auch dieses Drama, st polzug", ein Kind, das mit greisenhaften Zügen auf die Welt kam. Ein Kuriosum, in der Retorte ge­macht, mit viel Kunstfertigkeit und Phantasie, aber ohne den heiligen Naturodem wirklicher Kunst. Das Drama des Eroberers in der Zeit der Technik hat die höchste" technische Vollkommenheit erreicht; es braucht nur einen Menschen, den Er­oberer. Ihn spielt   Kortner mit unerhörter Sprachgewalt, nrit cinsigartiger schauspielerischer

Technif, zu der auch dieses Künstlers Kunst in die­sem Werk erstarren muß. Lediglich im Szenischen

und Dekorativen zeigen sich Möglichkeiten neuer Kunst.

ergreifendes Schauspiel Das Grabmal des unbe­tannten Soldaten" zur Aufführung bringen.

mittwoch, 7 Uhr, Gastspiel Rich. Mayr: Nosen Spielplan des Neuen deutschen Theaters. Heute lavalier". Donnerstag 7 Uhr: Gastspiel Emmy Shirm: Süßer Kavalier". Freitag 7 1hr Gastspiel Richard   Mahr: Figaros   Hochzeit". Samstag 7 Uhr: Gastspiel Emmy Sturm: Neuein­studiert: Boccaccio". Sonntag, halb 3 1hr nachm. Brüderlein fein"," Der Selige" Schlimme Buben", abends 7 Uhr: Gastspiel

Sturm: Boccaccio".

Das Spiel bewegte sich zumeist auf der Hälfte der Teplizer, deren linker Verteidiger und Tormann zahlreiche schwere Schnitzer begingen. Gegenangriffe der Teplitzer famen selten über die   Dresdner Bertei­diger hinaus. Stand bei Halbzeit 5: 0. Die   Dresdner Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Mittwoch Mannschaft war wie aus einem Guß: ficher in Das Publifum, sichtlich außerstande, der Dich Gastspiel Leopold   Kramer Gatte des Fräu Griff und Schuß und lauter gute Schwimmer. Bei tung, die nicht immer flar durch Tausendmeilen und ein 3". Donnerstag Spiel von Tod und den Teplißern arbeitete lediglich die Stürmerreihe Jahrtausende führt, überall zu folgen, spendete dem Liebe". Freitag zum 30. Male Charleys gut zusammen, das Hinterspiel war, wie gesagt, schr nach dent chrlichen, großen Wollen Bronnens und ante". Samstag Premiere: Glaße und schwach, sogar das Ballgreifen ließ zu wünschen der physisch und geistig gewaltigen Leistung Kort- Bubitopf". Sonntag Glaze und Bubi- übrig. Die ungefähr 3000 Buschauer famen wegen ners viel starken Beifall, in dem das verständnis- opf". lose Lachen und das unernste 3ischen einiger weni­ger unterging.

2. G.

000000

des allzu ungleichen Spieles nicht auf ihre Rechnung. Vielleicht treffen sich die beiden Mannschaften beim 000000000e Schwimmfeste in Raaden und hoffentlich ist dann die Mannschaft des 2. Bezirkes auf der Höhe. Nicht Coco me der Mannschaft von seiten der Dresdner Genos­

Webers   Freischütz" im tschechischen National Verbreitet den Sozialdemokrat.newähnt soll die überaus gastfreundliche Aufnah­

theater. Das tschechische Landestheater darf das Ver­

Deutsch- mährische Künstler in Brag.

Zur Ausstellung der Künstler. vereinigung: Die Scholle",   Brünn im Rudolfinum.

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Die Handball- Bundesmeisterschaften im Deuts schen Arbeiter- Turn- und Sportbund werden am 13. Juni ausgetragen.. Dazu kommen die Ver. bandsmeister des Ost-, Nordwest, Mittel-, Süddeut schen und Deutschösterreichischen Verbandes zujam­men. Nach längerer Pause nehmen diesmal die österreichischen Sportfreunde daran teil. Als Ver­treter   Mitteldeutschlands sehen wir den vorjährigen Bund: s- und Olympiameister. Die Spielstärke an­derer Verbände hat sich gewaltig gehoben, und so Mannschaften um den Erfolg fämpfen.

werden zum Meisterschaftstreffen neue spielstarte

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Herausgeber Dr. Ludwig   Czech. Berantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner. Drud: Deutsche Zeitungs- A.- G.,   Prag Für den Drud verantwortlich: D. Holit.

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Früchte der Münchener Schule, so wie sie sich unter| ster: allgustarle Bewegtheit im Farbigen und im| verraten die zarten Landschaften von Spiegel, Leibl markierte, in diese Ausstellung überträgt. Ganz Formalen. Aber durch die gleichen Vorzüge fom innig ist Carl Gödels Frühlingslandschaft emp­aus malerischen Valours aufgebaut, verrät dieser pensiert: durch die sehr reizvollen Halb- und Zwi- funden, auch Ehrenhaft sei hier erwähnt. Ropf eine Bartheit des Empfindens, wie sie nur schentöne der Violetts und durch die abschüssigen, Mit dem Bildnis eines jungen Mädchens von eine tiefe malerische Kultur zu verleihen vermag. augenden Konturen. Zu seinem Eigensten gelangt Mikaska( Witkowi) berühren wir wieder andere In den naturalistischen Landschaften scheint Brun- Beran in einem sehr still und überlegen gehaltenen Bereiche. Er treibt die Farben langsam ausein ner unsicherer, die flare Ordnung des menschlichen Porträt eines alten Herrn, in dem er malerische ander hervor und knüpft damit trotz sehr moderner Antlitzes ist sein salt. Was er da geleistet hat, Delikatesse und sichern Aufbau zu einem in sich Grundhaltung an ältere bewährte Tradition an, wie sichert seinen Ruf als Maler. Dann hängen hier ruhenden Kunstwerk vereinigt. Von inhaltlichem sie zu Truppe zurückführt, dessen warmes Bild­Am Freitag wurde im Rudolfinum als Ver- die Landschaften des verstorbenen Carl Maria Interesse ist das gut gelungene Porträt seines Leh- nis des Präsidenten   Masaryk aus einem soliden anstaltung des Kunstvereins für   Böhmen in   Prag Thuma. Die breite Ruhe mährischer Landschaft rers Habermann. Nach der hier wirkenden Mün- Können heraus den Typ des ruhigen Gelehrten ge­eine Ausstellung der deutschmährischen Künstlerver lebt in diesen Bildern, Thuma hat sich ganz einchener Luft taucht man bei Böhm in Pariser At- staltet, eine erfreuliche Ergänzung zu den üblichen cinigung Die Scholle" in   Brünn eröffnet. Das gesponnen in ihren Zauber und bringt ihn zu schö- mosphäre. Sein Bild: Am Seine- Ufer ist ganz von nur auf Repräsentation gestellten Präsidentenbild­ist das erste Mal, daß die deutschmährischen Künste ner Gestaltung. Sein bestes hat er zum Schluß ge- der duftverwobenen und doch klaren Malkultur des nissen. In seinen Stilleben läßt Truppe seine ler in corpore sich in   Prag vorstellen. Und man geben: ein Gartenbild, das in seinem breiten und eigen   Paris beschwingt. Sein Bild von der Kirche warme, etwas schwere Art voll sich entfalten, wobei muß sagen, daß diese erste Vorstellung erstaunt. Man ruhigen Schen und seinem wohligen und ruhigen St. Nikola geht auf gleicher Fährte, auf der einem ihm einmal ein föstlicher Farbentlang von Gran hat bisher nur vereinzelt mährische Künstler auf Farbauftrag ein ausgezeichnetes Malwerf geworden Urrillo jeine große Seunst erwuchs. Und hier wei- und Blau in ganz moderner Prägung gelingt. hiesigen Ausstellungen angetroffen. Und nran hielt ist. Anton Noval verrät in seinem Schaffen ter gelangt er zu dem seinen Salteenstilleben, das Und damit kommen wir über das farbig lebendige ihr Schaffen als Sondererscheinungen. Nun lernt den Einfluß seiner Wahlheimat   Wien: lodere Jm in seiner merkwürdig faszinierenden Art das Ding Kircheninterieur von Uxa zu den vorzüglichen Bil man hier eine große Vereinigung fennen, die eine preffionismen von Landschaften, die voll farbiger zu geben, heutigste Lebensstimmung in Kunst über- dern von Ludwig   Wieden, dessen lockere Pin­niveauhaltige Ausstellung veranstaltet und sich als Reize sind, darunter aber den sicheren und auswäh- trägt. Die Palästina- Bilder lassen dann noch die felführung und freies Schauen mit dem schwierigen ein innerlich geschlossener und nach außen regsamer lenden Aufbau des Bildes zurückstellen. Auch östlich- zitternde Ader in Böhm auftreiben: Sonne, Motiv der großzügig gegebenen Schachpartie" in­Kunstkreis darstellt. Wehrlich, wir haben Veran Hugo   Charlemont lebt in   Wien, aber man Licht, Glut alles in westliche Kultur gebändigt. ponierendes gestaltet. Auch sein Mädchenbildnis ist lassung, dies in   Mähren oft zerstreut lebende spürt aus seinen Bildern, wie er innerlich noch der Wir schließen hier einige junge Stünstler an, von diesen loderen und freien Schmiß des Schens Deutschtum gründlich zu studieren und zu ver- mährischen Heimat, ihrer breiten Naturfülle, ver- deren Temperament expressionistische Wellen nach und Malens, so daß man in diesem Veteran der suchen, mit seinem Schaffen innigere Fühlung zu gewachsen ist. Wir fügen hier noch den jüngeren flingen läßt, wie Ferry Reinald, dessen farbig Vereinigung eine ihrer lebendigsten Kräfte begrüßen winnen. Das böhmische Deutschtum wird dadurch Canon an, den Sohn des neben Maskart und wie formal bewegte Landschaften mit Figuration ein wertvolle Stärtung und Ergänzung erfahren. Und   Feuerbach glänzenden   Wiener Malers. Sein in freudiges Pathos atmen. Das Dekorative, ein an An Graphik sind da Adolf Hölzels, des der innere Zusammenhalt, der aus dieser Ausstel- schweren Farben gehaltenes Damenbildnis verrät in sich sehr positiver Zug, schwingt eben noch auf der heute in   Stuttgart wirkenden Mährers, bauernblut Tung spricht, fann dem böhmischen Kunstschaffen. der reiflich durchsonnenen Art, die Farben ausein- Grenze vor dem Umschlag ins Gefährliche. Das durchströnte Blätter voll Kraft und Leben, das sogar zum Vorbild dienen. ander erstehen zu lassen, ineinander einzubetten, die gleiche gilt bei Sch ustala, der seine Klänge aus des bekannten in   München lebenden Siegers bestens Dieser Zusammenhalt umfaßt nicht nur die ver- Trübnerschule( erste Epoche des Meisters) und hält einem breit gegebenen Grundton entvidelt, über bekannte Dinge.. In einer Vitrine sind Prof. Op­schiedenartigsten Begabungen, sondern auch die Ge- damit eine ernst- vornehmic Tradition der Bildnis den er seine Gebirgsbilder gestaltet. In einer allzu penheimers Medaillen und Blaketten ausge­nerationen. Die Gründergeneration der Scholle"| kunst. schivingenden Form sucht er dabei manchmal die stellt, Prägekunst von schönster Ausgewogenheit und von 1911, die Charlemont, Novak,   Wieden und der Die Sezessionsgeneration führen Czant, Böhm Schwere des Grundtons zu lodern. Wo er die Ba- einem tiefen Verständnis für Wert und Sinn des im vorigen Jahr verstorbene Thuma, steht noch und Beran. Sezessionisten hier nicht in dem schon lance erreicht, wie in dem feinen violett getönten behandelten Materials wie der behandelten Form. mannhaft in den Reihen der Vereinigung, und eine Stilbegriff gewordenen Sinn, sondern in Sinn der Bergbird, da ist er voller Anmut. Bei Sodi- Dazu getriebene Pokale, reizvolle Kombinationen Bluge Sezession der Czant, Böhm, Beran u. a. hat Entwicklung dieser Vereinigung. Denn über die so- nevs Figurentompofitionen treibt die gleiche Ge- von Holz und Metall, wirklich Proben einer hoch es gewußt, ohne Spaltungen innerhalb der Truppe genannten Sezessionismus führen diese Künstler fahr des Dekorativen. Um Egger- Liens zu errei- entwidellen Kunst, un deren Lehrer man die einen neuen Rern in den Stamm einzupflanzen. weit hinaus. Da sind die farbenfrohen Bilder chen wohin er doch wohl zielt, muß noch ge- Brünner   Kunstgewerbeschule beneiden darf. Das gibt dem Ganzen ein so gesundes Aussehen. Czanks, eine Frühlingslandschaft boller Glanz, sunde Erbkraft einströmen und verfestigen. Recht Das also ist deutschmährische Kunst. Bewährte Kräfte und Gefühle stehen den jungen, bayrisches Trachtengetrubel, und vor allem ein sehr lebendig und farbig reizvoll wirken die Aquarelle Wir können nach dieser ersten Gesamtdarbietung wagenden zur Seite. Gin Durchschnitt durch das fein abgestimmtes Stilleben, das den Künstler von von Viktor Frant, einem jungen, in Ostreat nur wünschen, recht oft Beweise dieses regen Schaf Beitschaffen seit 1900- denn die alten reichen vor seiner innerlichsten Seite zeigt. All dies von einer lebenden Maler. Frau Göthl- Brandhubers, fens zu sehen, und hoffen, daß sich daraus mit das Gründungsjahr der Vereinigung zurück ist gefunden Lebensbreite getragen und durchwärmt. der in Brag lebenden Olmüßerin, Landschaften der Zeit ein engerer Zusammenschluß der mäh auf gutem Niveau gegeben. Da hängt ein Män- Als sehr begabter Habermannschüler zeigt sich haben einen erfrischenden Erdion, ber auf feine rischen und der böhmischen Stünstlerschaft ergebe. merkopf des alten S. Brunner, der die schönsten Beran. Aehnliche Gefahren wie bei dem Mei- Schwingungen abgestimmt ist. Kultiviertes Schen

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darf.

Dr. Ostar Schürer.