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fort:

Die andere

Nach solcher Ausführung wagt es dann noch die bürgerliche Presse, den Arbeitern Sand in die Augen streuen zu wollen und so zu thun, als ob die in Oeynhausen angekündigte Gesetzesvorlage es zu thun, als ob die in Oeynhausen   angekündigte Gesegesvorlage es nicht auf eine Beschränkung des Koalitionsrechtes, nicht auf eine Knebelung der Arbeiterbewegung abgesehen hätte.

Neue Protestversammlungen gegen die Zuchthausvorlage werden gemeldet aus Celle   in Hannover  , Kostheim   in Hessen  , Zeulenroda   in Reuß ä. 2., Neustadt   in der Rheinpfalz, Limbach   in Sachsen  .

Partei- Machrichten.

25 002,30 m.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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Angenommen, die Thatsache stehe vereinzelt, daß ein fast zwanzig Jahre lang im Dienste des Staates beschäftigter und dabei direkt oder indirekt zu Schaden gekommener Arbeiter so unglaublich mager bezahlt worden ist, wie ist es möglich, daß es in einem Staats­betriebe Stundenlöhne von 8 Pf. überhaupt geben kann? Wenn eine Arbeit wie das Polsternähen vom Staate mit 8 Bf. die Stunde gewerthet wird, was für einen Lohn soll dann erst ein Privats unternehmer dafür zahlen, dessen Position wegen der Kon­furrenz ja viel ungünstiger ist, als die eines Staatsbetriebes?

Der Eisenbahn- und der Finanzminister werden mit dem hier geschilderten Vorkommniß vermuthlich nichts zu thun haben wollen, unserer Ansicht nach ist es aber die ganz natürliche Folge ihrer übertriebenen Sparpolitik.

Der Artikel fchließt mit den Worten: Wenn das Unternehmer- 1 Zu Borfißenden werden mit gleichen Rechten Fölsch Lübed und Am 16. Juli 1879 erhielt ich von der Eisenbahnwerkstätte zu thum wenigstens so ehrlich wäre, offen auszusprechen, daß es ihm Krüger Dresden   gewählt. Nunmehr erhält der Vorfizende Speldorf den Bescheid, daß ich als Schlosser daselbst beschäftigt darauf ankommt, die Organisationen der Arbeiter und das Tobler- Hamburg das Wort zum Rechenschaftsbericht. Er führt werden könne. Herr Dr. Küderling erklärte mich nach eingehender Roalitionsrecht zu vernichten! In Deutschland   aber scheint folgendes an: Die Generalversammlung in Staffel faßte mehrere Untersuchung für vollständig gesund. Vom 17. Juli 1879 bis es zum guten Ton zu gehören, mit der Brutalität sehr wichtige Beschlüsse: so die Erhöhung der Beiträge von 15 auf 13. Januar 1896 arbeitete ich ununterbrochen in der könig­die Heuchelei zu verbinden." 20 Pf. pro Woche, das achttägige Erscheinen des Vereinsorgans und lichen Eisenbahn- Hauptwertstätte als Schloffer; an Kapitalisten Gelöbnisse. Einführung der Reise- Unterstügung. Trotz der Erhöhung der letztgenanntem Tage zog ich mir bei der Arbeit auf der Eisenbahn­Für die Zuchthausvorlage begeisterte sich die Hauptversammlung Beiträge ist doch ein Aufschwung in der Mitgliederzahl zu verzeichnen werkstatt durch schweres Heben eine Verlegung am Unterleib. Für die Zuchthausvorlage begeisterte sich die Hauptversammlung und beträgt der Mitgliederbestand jetzt 1500. Man könne wohl im all- zu; es wurde mir nun vom Kaffenarzt die Arbeit untersagt, des Vereins deutscher   Hüttenleute, die am 23. Oktober in Düsseldorf   gemeinen mit den bisherigen Resultaten zufrieden sein. Wohl wisse er, daß und eine elastische Leibbinde und ein doppelfeitiges Bruchband stattfand. In der Eröffnungsrede versäumte es der Vorsitzende, Geheimer Kommerzienrath C. Lueg- Oberhausen nicht, die Sozial  - noch vieles feiner Erledigung harrt, aber auch diese Aufgaben werden verschrieben. Mit einer Klage auf Unfall wurde ich abgewiesen, da demokratie in kurzfichtigster Weise anzugreifen und die Zuchthaus  - gelöst werden, wenn jeder seine Pflicht thut, und das hoffe und selbiges eine Gewerbekrankheit sein sollte. Vom Kaffenarzt wurde vorlage zu begrüßen. Nach einer eingehenden Erörterung der Gefahr, erwarte er. An der Debatte betheiligen sich Bu cho It- Dortmund, in einem Gutachten ausgesagt, daß das Schlosserhandwerk für mich welche den Hochschutzzöllnern bei Brüd Stettin, ölsch- Lübeck, der Neugestaltung unserer er holo Frankfurt   a. D., Mot Remscheid, Hein- Halle, Bortier oder Kaffenbote anzunehmen. Eine Beschäftigung wurde Schubert Hannover, fich nicht mehr eigne, wohl aber sei ich fähig, eine Beschäftigung als Handelspolitik drohen könnte, fuhr er Gerholo Gefahr, welche uns durch das Wachstum unserer Eisen- lemming Charlottenburg  , Kolb Karlsruhe, Sint- Berlin. mir zwar bei der Bahn angewiesen, aber nicht solche, wie bom industrie droht, ist darin zu erblicken, daß wir zu befürchten der Kassirer enter das Wort zum Kassenbericht. Die Gesammt solche Beschäftigung mag fich nun wohl für einen Sattler oder Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen und erhält sodann Kassenarzt angegeben, nämlich ich sollte Polstergestelle machen. Eine haben, daß die unvermeidlich damit verbundene Zunahme der Beleg einnahme vom 1. Januar 1897 bis 30. September 1898 betrug Schneider eignen, aber nicht für einen Schloffer, und noch dazu für schaften den Eintritt mancher Elemente in die Reihen unserer Ar- 106 676,92 M., die Ausgaben in derselben Beit 97 488,67. Das einen Mann, der einen Verband trägt, wie ihn wohl noch wenige beiter zur Folge haben wird, welche das bisherige gute Einvernehmen bei uns zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu stören drohen. Vermögen des Vereins erreichte am 31. Dezember 1896 die Summe gesehen haben. Diese Beschäftigung nahm ich ich an, fonnte Der kürzlich stattgehabte sozialdemokratische Parteitag hat uns über bon 15 814,05 M. und beläuft sich der jetzige Kassenbestand auf dieselbe aber wegen meiner Gesundheit nicht weiter beibehalten das Endziel der Partei, die Vernichtung der bestehenden Staats­und mußte ich mich frank melden. Für diese Arbeit( Bolsternähen) und Gesellschaftsordnung, nicht im Zweifel gelassen. Ich bin über­erhielt ich einen Stundenlohn von 8 Pfennig. Da ich diese zeugt, daß Sie solchen Bestrebungen gegenüber alle Mann für Mann Arbeit im ganzen nur fünf Stunden verrichten konnte, erhielt ich fest und treu zu Kaiser und Reich stehen, und daß wir alle einen Lohn von 40 Pf., wovon noch 2 Pf. Krankengeld in Abzug gesetzgeberischen Maßnahmen gimm Schuße Arbeitswilliger famen. Wenn ich diese Arbeit hätte verrichten können, so würde ich gegen den Terrorismus fozialdemokratischer Wühler und Aufruf an die Führer und Schaffner der Berliner   Straßen- einen Tagelohn von 80 Pf., mithin einen Verdienst von 240 m. jähr Hezer zu unterstützen bereit sind. Die zunehmende Verhezung bahnen! Durch die Einführung des elektrischen Betriebes haben lich gehabt haben. Ob ein verheiratheter Arbeiter aber mit 80 Pf. der Klassen, welche in den sozialdemokratischen Zeitungen zu be- sich die Arbeitsverhältnisse im Betriebe der Berliner   Straßenbahn Tagelohn auf ehrliche Art bestehen kann, dies möge jedermann er­merten ist, fordert zur entschiedenen Abwehr dieser Gefahr auf; bedeutend verschlechtert. Die Entlohnung entspricht keineswegs den messen, der, wenn er auch keine hohen Ansprüche an das Leben stellt, damit dieselbe aber wirksam sein soll, ist auch hier unser fester Zu Anforderungen, die bei dem sehr anstrengenden Dienst heute gestellt so doch wenigstens leben will." sammenschluß das grundlegende Erforderniß." werden. Es ist Zeit, daß die Angestellten der Straßenbahnen sich Die Redaktion des genannten bürgerlichen Blattes bemerkt zu aufraffen, um durch Anschluß an die Berufsorganisation ihre dieser Mittheilung, daß fie erst den Artikel nicht habe aufnehmen age zu verbessern. Dank der Unterdrückungsmaßregeln jeder wollen, da sie die Angaben des Einsenders bezweifelt hätte; es sei ist es nicht möglich, daß die Angestellten frei und offen worden, worin beglaubigt wurde, daß Sokoll laut Ausweis eines von freien Regung unter den Angestellten seitens der Direktionen ihr aber eine Bescheinigung vom Mülheimer   Boltsbureau zugestellt ist es nicht in Versammlungen über ihre Lage berathen können. Wir ihm vorgelegten Lohnzettels für seine fünfstündige Thätigkeit wirk­ersuchen daher die im Betrieb Thätigen, sich einzeln im Bureau des lich nur 38 Bf. Herausbekommen hat. Zentralverbandes der Handels, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands  , Berlin   C., Bischofstr. 13, 1 Tr., oder beim Unterzeichneten zur Aufnahme in die Organisation zu melden. Bereits von mehreren Depots haben sich Angestellte der Straßen­bahnen dem Verbande angeschlossen, hoffentlich geschieht dies auch von den Angestellten in denjenigen Depots, wo sich bisher niemand meldete. Die Angestellten fönnen sicher sein, daß über ihre Mitgliedschaft Bei der Gemeinderathswahl in dem altenburgischen Dorfe niemand etwas erfährt. Das Verbandsbureau ertheilt zugleich un­Windischleuba wurde aus der 3. Klasse der letzte Gegner ver- entgeltlich Ausfünfte in allen den Beruf betreffenden Fragen. Nur drängt. Die drei Mandate dieser Klasse sind mun sämmtlich in den wenn eine größere Anzahl Führer und Schaffner Mitglied der Händen unserer Parteigenossen. Organisation sind, wird auch daran gedacht werden können, mit den In Oderberg   i. M. wurde am Sonntag eine Volksverfamm- Direktionen ein Wörtchen zu reden. Deshalb, Ihr Angestellten der lung unter freiem Himmel abgehalten, in welcher der Vertrauens- Straßenbahn, schließt Euch alle Eurer Berufsorganisation, dem mann W. Künefe über das Thema sprach:" Unser die Welt, troß Zentralverbande der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter an. alledem". Er schilderte die schweren. Verfolgungen, die die Sozial- Der Vertrauensmann der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter demokratie seit der Zeit Tessendorf's bis heute durchgemacht hat, Berlins  : Robert Oertel, Dresdenerstr. 117. streifte die angekündigte Zuchthausvorlage sowie das Ergebniß der legten Reichstagswahl und kam zu dem Schluß, daß unsere Partei Arbeitsnachweise für die Hamburger Schauerleute. Auf d die einzige ist, die ihren Gegnern mit voller Zuversicht zurufen kann: Betreiben des Arbeitgeber- Verbandes hat sich der Verein der Rheder Unser die Welt, trotz alledem! Nach dem Referat wurde eine Reso- und der Stauerverein von Hamburg- Altona   herbeigelassen, Arbeits­lution gegen die geplante 3 uchthausvorlage angenommen. nachweise für die Schauerleute zu errichten. Zum 1. November Das Amt des Vertrauensmannes übertrug die Versammlung wird das staatliche Gebäude Baumwall 11 geräumt und die Ein- och muß man auf den Tod der Wärterin Pecha gefaßt sein. Aus Eine Parteiversammlung in Braunschweig  , die sehr gut richtung für den Arbeisnachweis getroffen. Dann werden noch ist unverändert sehr ungünstig. Das Bulletin von Mittwoch 6 Uhr besucht war, nahm mit allen gegen eine Stimme folgende, von weitere zwei neue Gebäude zu dem gleichen Zwecke errichtet werden. abends über die Internirten lautet: Wärterin Hochegger 39,2, Heymann beantragte Resolution an: Die Versammlung der Die Hamburger Bäckerinuung ist nun auch vom Hanseatischen Sputum nicht blutig; Schwester Wilfrieda 37, sonst auch normal; fozialdemokratischen Partei Braunschweigs erklärt ihr volles Ein- Ober- Landesgericht mit ihrer Klage gegen die Bäckermeister, die den Wärterin Göschl 37,3, flagt über Kopfschmerz. Die Wärterin verständniß mit den Beschlüssen des Stuttgarter   Partei- Verabredungen zur Abwehr eines Brotboykotts untreu geworden Honegger zeigte heute früh Fieber in steigender Temperatur. Ihr tag 3. Bezüglich der Debatten über die Taktik ist die Versammlung waren, abgewiesen worden. Die Meister hatten sich, als der Bäder Bustand ist besorgnißerregend. Die Uebrigen befinden sich wohl. der Meinung, daß sie eine veränderte Haltung der Partei nicht erstreit und der Boykott drohten, bei einer Konventionalstrafe von Auch Dr. Pöch, zu dessen Unterstüßung heute Dr. Knöpflmacher zu­wiesen haben, vielmehr durch sie der Beweis geliefert ist, daß das 1000 m. verpflichtet, an teinen Brothändler während des Streits getheilt wurde, ist vollkommen wohl." bisherige Verhalten der Partei, welches frei von aller einseitigen An- Brot zu liefern, an den sie nicht schon vor dem Streit geliefert Der Reichs- Anzeiger" schreibt heute: betung von Schlagworten und Phrasen war, den Interessen der Ar- hatten. Viele Meister bewilligten dann später die Forderungen der Anläßlich der Bestertranfungen in Wien   hat sich anscheinend im; beiterklasse durchaus entsprochen hat. Die Versammlung spricht Gesellen und fümmerten sich auch um den Revers nicht. Gegen Publikum die Befürchtung verbreitet, daß durch ähnliche Verhältnisse ferner dem Parteitage ihren Dank aus für die eingehende Prüfung, diese klagte die Jnnung dann auf Zahlung der Konventionalstrafe auch hier ein Ausbruch der Krankheit herbeigeführt werden könnte. welche der Braunschweiger Streitfall bei ihm gefunden hat und er­von 1000 M. Das Landgericht wies die Klage ab, worauf sich die Zu einer derartigen Beunruhigung liegt tein Anlaß bor. tlärt ihre volle lebereinstimmung mit der von Parteitag gefaßten Innung an das Ober- Landesgericht wandte. Dieses hat nun die Versuche mit Bestbazillen ant lebenden Thieren sind seit Resolution. Die Versammlung bedauert aber gleichzeitig tonstatiren Berufung kostenpflichtig verworfen mit der Begründung, daß nach langer Zeit weder im kaiserlichen Gesundheitsamte, noch im zu müssen, daß die Mitglieder der Sonderorganisation, deren dem klaren Wortlaut des letzten Absages des§152 der Gewerbe- föniglichen Institut für Infektionskrankheiten, noch im hygienischen Eristenzberechtigung der Parteitag nicht anerkannt hat, noch nichts Ordnung eine Klage nicht von Erfolg sein würde, die sich gegen Institut der hiesigen Universität ausgeführt worden. Solche Ver gethan haben, um dem Beschluß des Parteitags zu entsprechen. Die sowohl Arbeitnehmer wie Arbeitgeber richte, die von Verabredungen suche stehen auch nicht in Aussicht und sind um so weniger noth­Bersammlung muß dies aufs schärfste mißbilligen, zumal die Mit- behufs Erlangung besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen zurück- wendig, als die einschlägigen Fragen durch die in Indien   angestellten glieder nach Bekanntgabe des Parteitagsbeschlusses schon wieder getreten feien. Untersuchungen hinlänglich geflärt sind und als die im vorigen beisammen gewesen sind, somit den Beweis erbracht haben, daß sie Der Norddeutsche Lloyd   sucht für seine ostasiatische Linie Jahre von Reichs wegen zur Erforschung der Best nach Indien ent­noch immer wenig Neigung haben, die demokratischen Pflichten, in Hamburg   Leute anzuwerben, die noch unter den sonst üblichen sandte Sachverständigen- Kommission Gelegenheit gehabt hat, welche ihnen die Parteigenossenschaft auferlegt, zu erfüllen. Die Säßen des Heuerbureaus in Hamburg   arbeiten sollen. Diese Thatsache erschöpfende Studien über die Best, insbesondere über die Art ihrer Versammlung muß aber auf das Entschiedenste verlangen, daß der wurde vor kurzem in einer Seemanns- Versammlung in Hamburg   bekannt Verbreitung und die zur Bekämpfung der Krankheit geeigneten Maß­Parteitagsbeschluß innegehalten wird. Wenn die Mitglieder für sich gegeben und außerdem mitgetheilt, daß der Norddeutsche Lloyd   durch nahmen, zu machen." beanspruchen, daß man von ihnen die Meinung habe, sie werden die die Vermittelung eines bekannten Heuerbaas seine Abficht zu erreichen Das Amtsblatt der russischen Regierung, der Regierungsbote", Parteitagsbeschliffe refpektiren, so haben sie denselben umgehend zu sucht. Dafür wird also von den deutschen   Steuerzahlern die Sub- meldet, nach einem Berichte des Generalgouverneurs] von Turkestan  entsprechen. Diese Beschlüsse sind, wie von allen Seiten anerkannt vention für diese reiche Gesellschaft aufgebracht, damit den Seeleuten ist im Dorfe Anzob( Samarkand  ) eine epidemische Krankheit mit ist, geeignet, eine gesunde Grundlage für das einheitliche Zusammen- in ihrem so gefahrvollen Beruf eine besonders schofle Bezahlung zu hoher Sterblichkeitsziffer ausgebrochen. Die Krankheit zeigt alle wirten aller wirklichen und ernsthaften Parteigenossen zu schaffen, theil und eines der schändlichsten Arbeitsvermittelungssysteme zur Symptome der Pest, doch ist es noch nicht endgiltig fest­weshalb auf ihre Durchführung auf das Nachdrücklichste gedrungen Anwerbung der Arbeiter benutzt wird. gestellt, ob es sich wirklich um Best handelt, weil bakteriologische, werden muß." Die Bezirksvereine des Verbandes der deutschen   Buch- Untersuchungen noch nicht stattgefunden haben. Von der Lokal­Zum ersten Vertrauensmann wurde mit 756 Stimmen Ohlen- drucker im Großherzogthum Hessen   haben beschlossen, an die verwaltung sind alle Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. In dorf, zum zweiten Vertrauensmann mit 685 Stimmen ese hessischen Ständelammern eine Petition zu richten, in der die Regie- den Nachbardörfern sind Erkrankungen bisher nicht vorgekommen.. meyer gewählt. rung aufgefordert wird, dahin zu wirken, daß sämmtliche vom Staat Von der zur Bekämpfung der Pest eingesetzten Kommission sind er­zu vergebenden Druckfarbeiten nur an vertragstreue Firmen, das heißt fahrene Bakteriologen nach dem Gouvernement Samarkand   entsandt solche, die die Tarifgemeinschaft der deutschen   Buchdrucker anerkannt worden. Auf kaiserlichen Befehl begiebt sich der Vorsitzende der haben, vergeben werden. genannten Kommiffion, Prinz Alexander von Oldenburg  , an Ort und Stelle, um alle zur Bekämpfung der Epidemie erforderlichen Maßregeln zu treffen.-

einstimmig wieder dem Genossen W. Künete.

Im letzten Verwaltungsjahre war die schriftliche Agitation wegen der Wahlen sehr umfangreich. So wurden im 1. braunschweigischen Wahlkreise bei der Hauptwahl 106 500 Flugblätter und 114000 Stimm­zettel, im 2. Kreise 85 000 Flugblätter und 81 000 Stimmzettel, im 3. Streife 30 000 Flugblätter und 40 000 Stimmzettel verbreitet, bei der Stichwahl im 1. Kreise 45 000 Flugblätter und 100 000 Stimm­zettel, im 3. Kreise 25 000 Flugblätter und 42 000 Stimmzettel, ab­

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Deutsches Reich  .

Die Kistenschreiner in Fürth   treten in eine Bewegung ein. Sie fordern die 57stündige Arbeitszeit.

Ausland.

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Wegen Bedrohung Arbeitswilliger wurden in Nürnberg  gesehen von den Flugblättern, die von Berlin   und anderweit her gelegentlich des Stucateurstreits im vergangenen Sommer fünf bezogen worden waren. Außerdem wurden noch 38 700 Handplakate schuldigung als eine nichtswürdige Denunziation heraus, sodaß beiter angezeigt. Bei der Verhandlung stellte sich die ganze An zu Wahlen und Versammlungen verbreitet. Die Verfolgungswuth der herrschenden Klaffen in Italien  , sämmtliche Angeklagte, unter Uebernahme der Roften, auch der des wie fie fich vor allem in den blutigen Kämpfen in den Straßen von Bertheidigers, auf die Staatstaffe, glänzend freigesprochen wurden. Mailand   und den ungeheuerlichen Urtheilen der Kriegsgerichte be­Bei der Gewerbegerichtswahl in Erlangen   erzielte die von währt hat, dauert noch ungeschwächt fort. Die besten Männer des den Gewerkschaften aufgestellte Liste der Arbeitnehmer Beisiger Voltes schmachten in den Gefängnissen. Hunderte haben, um den 285 Stimmen. Eine Gegenliste war nicht aufgestellt. Häschern zu entgehen, dem Vaterlande" den Rücken gekehrt und fristen in der Fremde zum theil ein fümmerliches Dasein. Weitere Der dänische Arbeitsmänner Verband( ungelernte Arbeiter) Hunderte, die sich der Gewaltherrschaft nicht willig beugen mögen, hielt einen außerordentlichen Kongreß ab. Es wurde würden gern freiivillig ins Eril gehen, wenn sie sich nur zunächst als erfreuliche Thatsache darauf hingewiesen, daß ein Mit­im fremden Lande eine Existenz verschaffen fönnten. Unter glied ihres Verbandes( Lyngfie aus. Horsens  ) in den Folfething ge­diesen befinden sich viele Barteigenossen; fortgesetzt droht wählt sei. Seit dem letzten Kongreß sind dem Seeländischen ihnen, trotzdem fie in der gesetzmäßigsten Weise handeln, die Verbande 20 neue Vereine beigetreten. Die Mitgliederzahl ist um Berhaftung, das Gefängniß. Die meisten gehören der Intelligenz ca. 1500 gestiegen. Die starke Entwickelung hat einige erfolgreiche an und würden gern bereit sein, als Lehrer( Sprachlehrer) oder als Lohnbewegungen hervorgerufen. Auch der jytisch fynensche Beamte in Handels- oder industriellen Betrieben im Auslande thätig Verband hat sich um 12 Vereine vermehrt. Im ganzen find 36 Lohn zu sein. Sollten Parteigenossen in der Lage sein, passende täntpfe in 34 Städten geführt, davon waren 21 Streits mit Stellungen nachweisen zu können, sind sie gebeten, dem Zentral- 895 Arbeitern und 15 Aussperrungen mit 219 Arbeitern. Lohn­organ der sozialdemokratischen Partei Italiens Avanti", Rom  , erhöhungen find erzielt in 60 Städten, die Arbeitszeit verkürzt in 21. Via Propaganda Fide, davon Kenntniß zu geben. Boziales.

Generalversammlung

99

der Vereinigung deutscher   Maler und Lacirer.

Mainz  , 25. Oftober 1898.

Die Kaufleute in Friedland i. Schl. tamen überein, ihre Läden um 9 Uhr abends zu schließen.

Die Pest.

idpicund

Ein weiterer Todesfall wird erfreulicherweise nicht gemeldet,

Tekke Nachrichten und Depeschen.

Hamburg  . 26. Oktober.  ( W. Z. B.) Bezüglich des verhafteten: angeblichen Anarchisten Oldenburg   vermag bie Striminalpolizei in Aliona feinerlei Mittheilungen zu machen. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, daß es sich um eine fenfationell aufgebauschte Aeußerung eines verkommenen, wahrscheinlich sogar geistestranten Menschen handelt.

Hamburg  , 26. Oftober.( W. T. B.) Der Hamburgische Korre fpondent" meldet aus Harburg  : Heute Morgen hat in der Haale  ein Duell mit Schußwaffen stattgefunden, dem der in Harburg   bei dem Brückenbau beschäftigte Regierungs- Baumeister Frede zum Opfer fiel, der durch einen Schuß in den Kopf getödtet wurde. Die Leiche wurde zunächst ins hiesige Krankenhaus geschafft. Ueber die anderen Betheiligten ist noch nichts zu erfahren. Betheiligten ist noch nichts zu erfahren.

Duisburg  , 26. Oftober.( W. T. B.) Heute Abend durchführ ein Motorwagen der elektrischen Straßenbahn die geschlossene Barriere der Hafenbahn und fuhr in einen rangirenden Güterzug hinein. Zwei Personen wurden getödtet und eine Person schwer verlegt. Der Wagenführer wurde verhaftet.

Oldesloe, 26. Oktober.  ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Bei Einfahrt des gemischten Zuges 7181 in die Haltestelle Waken­dorf der Strecke Neumünster  - Oldesloe   entgleisten heute früh die drei legten Güterwagen. Ein Bremser wurde leicht verletzt. Material schaden gering. Untersuchung eingeleitet.

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Vom preußischen Staatsbahnbetriebe. Auf der Eisenbahn­strecke Stofel Kandrzin Oderberg ist, wie man uns mit- Paris  , 26. Oktober.  ( W. T. B.) Heute herrscht hier völlige theilt, der tägliche Dienst der Rangirer und Weichensteller noch zwölf- Ruhe. Paris   hat sein gewöhnliches Aussehen wieder angenommen. stündig, obwohl der Bahnverkehr sich so gesteigert hat, daß eine London  , 26. Oktober.  ( W. T. B.) Einer Lloydsmeldung aus! Verkürzung der Dienstzeit längst angezeigt gewesen wäre. Auf Kobe   zufolge stießen die Dampfer Miyagala" und" Kimshiu" zu anderen Bahnlinien sollen die Rangirer und Weichensteller der sammen. Der Miyagala" sant; 60 Personen, sämmtlich Japaner, betreffenden Kategorie schon seit geraumer Zeit die achtstündige sind ertrunien. Haifa  , 26. Oftober.( W. T. B.) Kaiser Wilhelm   und Kaiserin Dienstzeit haben. In dem in Mülheim an der Ruhr   erscheinenden, General- Auguste Viktoria sind am Dienstag Nachmittag an Bord der Anzeiger" veröffentlicht ein Arbeiter namens Gustav Sokoll Hohenzollern  " vor Haifa   eingetroffen und um 4 Uhr nachmittags folgende Mittheilung: gelandet.

Die Vereinigung deutscher   Maler und Lacirer hat hier am Dienstag ihre Generalversammlung eröffnet. Nach Erledigung einer Reihe geschäftlicher Angelegenheiten erstattete die Mandatsprüfungs­Kommission Bericht. Es sind 41 Delegirte, der Obmann des Aus­Schuffes Huß Stuttgart  , der Vorsitzende Tobler, der Kassirer 28entter und Redakteur de Haas Hamburg anwesend. Von der General- Kommission ist Sabbath   zugegen. Verantwortlicher Redakteur: Angust Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin   Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.]