16. Juli 1926.

Die Handelsvertragsverhandlungen mit

Deutschland

haben in Berlin begonnen.

erlin, 15. Juli. Die Handelsvertrags­berhandlungen zwischen Deutschland und der tschechoslowakischen Republik haben heute in Berlin begonnen. Die tschechoslowakische Delegation wurde vom Gesandten Dr. Ritter vom Aus wärtigen Amt im Namen der Reichsregierung herzlichst willkommen geheißen, worauf der tsche­choslowakische Gesandte in Berlin Dr. Krofta in ebenso herzlichen Ausführungen erwiderte.

Seite 3. ten wir uns nicht, dort zu schneiden, wo es unbe- wehr entschloß, offenbar mit Unterstüßung seiner Nunmehr ist der oberste Spruch gefällt, das dingt notwendig ist. Die Armee muß rein sein und politischen Freunde, namentlich aus dem fascisti- Urteil vom Etti bestätigt worden. darf keiner politischen Partei und keinen Einflüssen schen Lager. Als Beweis hiefür führt das Blatt Unter den letzten Verbrechen, die dem Faß den erliegen, sie darf teine Verschwörungen an, daß der Fascistenführer Hlavaček am Boden ausschlugen und den Ausschluß under­unternehmen, noch sich Taten zuschulden kommen 2. Juli, an dem Gajda beurlaubt wurde, plötzlich meidlich machten, nennt die Impreforr": lassen, für die noch immer der Strid gilt." die Preßburger Feier des 39. Legionärregimentes Das Narodni Osvobozeni" will weiters er- vor ihrer Beendigung verlassen habe; es hieß schon fahren haben, daß Gajda ursprünglich den Urlaub damals, daß er von Gajda telephonisch nicht tragisch nahm und sich erst später zur Ab- nach Prag berufen worden sei.

Meinungsfreiheit bei den

Moskowitern.

der deutschen Arbeiter. Gegen diese Be it beule

helfen keine barmherzigen Schwestern.

Zweitens beschwerten sie sich mit naiver Kühnheit beim Effi über ihren Ausschluß aus der KPD. , wobei sie zugleich in Deutschland das Gerücht vrbreitetch daß sie nach den eng­lischen und polnischest Ereignissen bei einent Teile der Mitglieder des Effi Unterstützung finden würden."

Die Korsch und Schwarz hatten also zu den vielen Verbrechen, die schon vor einent Vierteljahr als gegenrevolutionäre Schweinereien" qualifiziert wurden, noch das schlimmste gehäuft, sich bei einer Par­teiinstanz zu beschweren!

Und nun mache man sich aus dem Zitierten ein Bild von der Meinungs-, Rede- und schen Bartei, nun urteile man über die Beru­Pest Gewissensfreiheit in der Kommunisti­fung der Kommunisten, sich in Auseinan Hier muß man ausschneiden. bersetzungen der Sozialdemokratie mit ihren Gegen solche Tendenzen muß man, wie die Vertre- disziplinbrüchigen Mitgliedern zu mengen, sich zu ter der deutschen Zentrale auf der Sigung der Er- Schützern der Rußlanddelegierten nichtungsfeldzug mit allen nötigen aufzuwerfen und womöglich noch den Ton unse­ideologischen und organisatorischen rer Polemiken gegen die Rußlanddelegierten, die Mitteln führen, ohne zu vergessen, daß die ihre Mitgliedschaft zur Propaganda für eine geg­Tendenzen des Antibolschewismus auch bei den nerische Partei ausnüßten, zu rügen. Der ganze rechten Gruppierungen in mehr oder weniger ver- Schwindel wird offenbar, wenn man die steckter Form lauern. Wer aber mit solchen Lin- Kommunisten an der Arbeit sieht, wenn man er­ten" wie Korsch u. Co. nicht offen und kategorisch fennt mit welchem 3artgefühl sie zu Werke bricht und gegen die Verbreitung des ideologis gehen, und was bei ihnen Anlaß des Partei­schen Giftes dieser Gesellschaft nicht den entsausschlusses wird. Nur Narren fönnen schiedensten Kampf führt, ist für die Sache sich von diesen Hütern freien Denkens ausführen der Arbeiterklasse verloren." laffen.

Die Beratungen der Delegation werden auf deutscher Seite von dem Vortragenden Legations Die Reinigung der KẞD. von den ultralinken Elementen. rat im Auswärtigen Amt Windel und auf tschechoslowakischer Seite von dem Legationsrat im Der Ausschluß der Korfch- Gchwarz- Gruppe. Die Be­Ministerium des Aeußern Dr. Jbl geführt, der fchwerde bei einer höheren Parteiinstanz ist eine ,, naive bis vor kurzer Zeit mehrere Jahre bei der tschecho­Slowakischen Gesandtschaft in Berlin tätig war. Die Kühnheit und ein Ausschlußgrund. Verhandlungen sollen zunächst nur kurze Zeit In der Kommunistischen Partei Deutschlands dauern und dann im Herbst fortgeführt werden. ist wieder einmal großes Reinemachen. Es ist DEQ0000200GALOOOOOOOOO0000000000 nicht bei der Verfemung der Ruth Fischer und daß es eine Schäbigkeit sonderglei- des großen Maslow geblieben. Die lezien Reſte chen ist, wenn gerade jetzt, wo nach agrarischen Denn es werden in dieser Partei buchstäblich Ge­der ultralinken Gesinnung werden ausgerottet. Angaben die Lage der Landwirtschaft durch die Bölle eine gute ist, beim Dienstboten zu Tatsache, daß einer mit dem oder jenem Punkt finnungen und nicht Handlungen bestraft. Die Inausern begonnen wird. Und das Ganze zusammen nennen die heuchlerischen Gesel- der jeweils geltenden Thesen nicht einverstanden len vom Bund der Landwirte" dann wohl noch ist, genügt, um ihn am Reden zu hindern, ihn Maßnahmen gegen die Landfla ch t"? festzuhalten und wenn er trotzdem den Mund auf­tut, unter maßlosen Beschimpfungen aus der Par­tei zu stoßen. Ob die Opposition von der Rechten oder Linken kommt eine richtiggehende P. hat immer eine Ultralinte, eine Linte, ein linfes Zentrum, ein tatsächliches Zentrum, ein rechtes Zentrum, eine Rechte und eine Ultrarechte- es wird nicht gefadelt. Es braucht einer nicht viel­leicht für eine gegnerische Partei agifiert haben, wie gewisse Söldlinge der Kommunisten in der Sozialdemokratie, es versuchten, er braucht nicht offen die gegnerische Politik vertreten und die der eigenen Partei, die er trotzdem nicht verläßt, als verräterisch und verkehrt hingestellt zu haben, wie

Gajda.

Die Spionagegeschichten von den Fascisten erfunden?

Die Frage, warum General Gajda auf Ur­laub geschickt und eine Untersuchung gegen ihn ein­geleitet wurde, beschäftigt weiter die Presse. Wäh­rend das ,, Tagblatt" erfahren haben will, daß es sich um Vorfälle handle, die mehrere Jahre zurück­liegen und in die nur drei Personen eingeweiht seien, erklärt das Abendblatt des" Pravo Lidu"

ut. a.:

-

Ratosi vor Gericht.

Das Hauptziel der Kommunisten in Horthyungarn war- die Ausrottung

der Sozialdemokratie,

mit feinem

sprechen könne. Diese Aeußerung bringt ihm eine

Die Verhandlung

handlung nicht erlebt hätte. Auf eine Frage gibt er eine spöttische Antwort, und als ihn der Vor­sitzende rügt, meint er, er fann nichts dafür, daß er nicht nach dem Mundgeschmack der Bourgeoisie Ordnungsstrafe ein: einen Tag verschärften es die Rußlanddelegierten zum Teil taten, er Arrests. Dann folgt die Einvernahme der ,, Gajda wurde wegen seiner fascisti braucht nur eine leise Andeutung gemacht haben, schen Neigungen auf Urlaub geschickt, von daß er immer auf dem Boden der Partei- Die kommunistische Presse ist voll von dem Käthe Haman, die die Aufgabe hatte, unter den dem er nicht mehr zurückkehren wird. Ganz mit für eine andere Politik wirken wolle, und schon Prozeß der Rakofi- Gruppe, der gegenwärtig in Frauen für den Kommunismus zu werben. Sie Recht hat man erwogen, daß an der Spitze des Ge- fliegt er. Budapest stattfindet. Nun wünschen alle Arbeiter sagt, daß ihr Ziel die Erringung der Lega­neralstabes fein Mann stehen kann, der unsere Da sind in Deutschland die beiden Ultra- die Befreiung der Rakofi- Leute aus den Fängenität, für die kommunistische Bewegung war. ungarische Sozial- Uebrigens wiederholt sie ebenfalls die bekannten demokratische Verfassung verwirft, der sich von Leu- linken Korsch und Schwarz. Sie mögen der Horthyjustiz und die ten feiern läßt, die einen persönlichen Kampf gegen schon tatsächlich so etwas wie Sozialfasci- demokratie hat von allem Anfang gegen das Verleumdungen und Schmähungen gegen die das Staatsoberhaupt führen, und der zum Idol ste n" sein, wie ihnen die Rechtgläubigen vorwer- Vorgehen der Regierung gegen Rakofi gekämpft. sozialdemokratische Partei. aller Phantasten geworden ist, die in unserem fen. Aber das darf niemanden Wunder nehmen. Die Art der Verteidigung Rafosis wurde nach ihrer Einvernahme auf Mittwoch aus- bertagt. Staate unter der Flagge des Fascismus einen Bür- Es ist schließlich erst drei Jahre her, daß einer aber muß Staunen und Empörung Die Nepszava " beschäftigt sich mit einem gerkrieg herbeiführen wollen. Nach irgendwelchen der Moskauer Götter den Ton anschlug, der bei lösen. Es scheint beinahe, daß Rakosi mit seinen anderen Gründen braucht man nicht zu suchen. den Korsch und Schwarz noch heute die Musit maßlosen Beschimpfungen der Sozialdemokratie Verschwörung gegen die Sozial­demokratie" überschriebenen Artikel mit dent Wäre Gajda aus den von der fascistischen Presse macht, daß Karl Radek die Verbrüderung mit einen bestimmten Zweck verfolgt. Wäre es selbst angeführten Gründen auf Urlaub geschickt worden, den Fascisten als bestes Kampfmittel hinstellte. der verständliche und verzeihliche, ein erträgliches Prozeß. Der Artikel tritt mit großer Entschieden­dann könnte er selbstverändlich seinen Urlaub nur Seither ist die KPD groß und wieder klein und Urteil zu erzielen, so wäre das Mittel neu heit dafür ein, daß den Kommunisten die legale in der Untersuchungshaft des Militärgerichtes ver- bor allem sehr zahm geworden. Als die Linken und nach allen bisher geltenden Ansichten in der Tätigkeit gestattet werde, und nimmt scharf gegen bringen. Deshalb glauben wir diesen Dingen auf dem letzten Berliner Bezirksparteitag einen Arbeiterbewegung auch verwerflich. Wir die Regierung Stellung, die die Verbreiter von nicht. Bir meinen eher, daß die Fascist en eintägigen Generalstreit forderten, antwortete bringen einen Prozeßbericht der Arbeiter- Flugschriften und Vertreter von Ideen, die in der Gerüchte über Spionage usw. in die ihnen das Zentralfomitee mit wieherndem Ge- 3eitung", der über die seltsame Art der Ver- ganzen Welt frei für ihre Anschauungen werben teidigung Ratosis- der sich als ungarischer tönnen, als Hochverräter antlagt. Aber gleich­Welt jezen, damit man dann, wenn sich diese lächter und die Delegierten waren peinlich berührt Batriot aufspielt und die Sozialdemokratie aus- zeitig betont der Artikel, daß der Regierung es Beschuldigungen als unbegründet erweisen, aus von dieser revolutionären" Stimmung. Daß der gut unterrichtet: Gajda einen Märtyrer machen könne, eine Art Radikalismus auf diesem Boden gedeiht und daß roiten wollte- tschechoslowakischen Dreyfus! Jedem urteils- er bei kommunisten, die das bißchen Mar- Der zweite Tag der Verhandlung brachte die stärkster Gegner, eben die Sozialdemokratie, in dem Gerichtssaal verleumdet und in den fähigen Menschen genügt als Grund für die Vor- rismus, das sie einmal besaßen, bei den vielen Fortsetzung der Propaganda- und Schmährede kot gezogen wird. Die Nepszava " fordert tehrungen gegen Gajda, daß er sich als Haupt der Wandlungen über Leninismus, Tropkis- Natosis. Es fiel allgemein auf, daß er, der sich schließlich die Einstellung des unsinni Fascisten und als der fünftige tschechische Diktator mus, Maslowismus und was der Mosin eine Heldenpose geworfen hat, gen Prozesses und erklärt, daß sich die feiern ließ. Einen solchen Sport kann sich bald to wis men noch mehr sind, zugesetzt haben, Worte über die heutigen politischen Verhältnisse sozialdemokratische Partei genug start fühlt, um jemand erlauben, aber er fann dabei nicht im in Sozialfafcismus ausartet, ist nur Ungarns sprach, sondern die bekannten Schma aus eigener Kraft und vor den Arbeitern selbst Staatsdienst, geschweige denn an der Spitze des felbstverständlich. Aber Korsch und hungen gegen die sozialdemokratische Partei Generalstabes verbleiben." Schwarz hatten auch den Mut, den Moskauern, ungarns und gegen die Sozialdemokratie über den Kampf gegen die kommunistische Brunnen­vergiftung zu führen. die an ihnen kritisierten, ihrerseits einmal die haupt breittrat. Dabei geht er mit einem unleug­In politischen Kreisen wird behauptet, daß Wahrheit zu sagen. Und so äußerten sie in einem baren Geschick vor: Er erzählt, daß die ungarische der Verband der ungarischen Fabriksindu Rundschreiben: Räteherrschaft die Integrität Ungarns herstellen striellen, die mit der Sowjetregierung durch " In Wirklichkeit war die Arbeiter- und Bau- von der Sozialdemokratie verraten wurde. Auch lungen für große Lieferungen führt, ihren ganzen In Wirklichkeit war die Arbeiter- und Bau- wollte, aber von der Bourgeoisie gehindert und die Wiener russische Handelsvertretung Verhand­ernregierung niemals und nirgends ein Syno- nach seiner Flucht aus Ungarn trat er, nach Einfluß aufbietet, um schon jetzt die Grundlagen nhm, d. h. gleichbedeutendes Wort der proleta- seiner eigenen Darstellung, dafür ein, daß die für einen Austausch der verhafteten rischen Diktatur. Nicht in Sachsen und in Thü- von Ungarn abgetretenen Gebiete Rommunist en vorzubereiten. Die ungarische ringen 1923 und immer weniger in Rußland Ungarn vereinigt werden sollten. So ist ernstlichen Bedenken bekunden. durch einen revolutionären Krieg wieder mit Regierung soll diesem Plane gegenüber keine 1921 bis 1926. Wir begreifen, daß auch die seine Verteidigung in diesen Teilen auf die ernstlichen Bedenken bekunden. beste Arbeiter und Bauernregie- nationalbolschewitische Note abge­rung, die es bisher gegeben hat, die russi- stimmt, aus der übrigens die Rätediktatur sche, am Ende nicht auf die Diktatur Ungarn geboren wurde. Er ergeht sich dann in des Proletariats, ausläuft, sondern auf der Räteherrschaft in Ungarn und greift die weitschweifigen Betrachtungen über die Politik Prag , 368. 11.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk und das Gegenteil, die Dittatur gegen das Sozialdemokraten an, die für die Soziali Proletariat, die Diktatur der Kuierung des Grund und Bodens und Pressenachrichten. 12: Beitſignal. 16.30: Nachmittagston zert: 1. Verdi: Nabucodonofor, Ouverture . 2. Mascagni : laken"( reichen Bauern). für die genossenschaftliche Bewirtschaftung des Freund Frik. Novat: Melancholische Liebeslieder. 3. Starga­Das Narodni Osvobozent zifiert Damals begann das Ausschlußverfahren Bodens eintraten, während die richtige Politit now: Wiegenlted. 4. Rebbal: Strafowiat aus Polenblut". Damals begann das Ausschlußverfahren Deuife Bücher, 18.15: zunächst einen Artikel des Olmüher Bozor", gegen Korsch und Schwarz und die Impreforr" die Zerschlagung des Bodens gewesen wäre. Er sart: Xürrischer Warfch. 18: De utfde Gembung. Bücherei un 18.45; der den ehemaligen Verteidigungsminister Abge- hinter der sich die Stimme der unfehlbaren Götüberhäuft die sozialdemokratischen Parteien mit autora en ouda, Brag: Neue Bücher. 18.15: ordneten Stribrny nahe steht. Darin heißt es: ter von Moskau birgt, gab ihnen folgende Mah­Schmähungen aller Art, und erklärt schließlich, JUDr. Kalibera: Wasser- Turistik. Wettervoraussage. 20.02: ,, Von General Gajda war es schon vorher be- nung auf den Weg mit( als sie, wohlgemerkt, im- daß er sich nicht verteidigen will, da das, was fang. 3. Raff: Bolia be la reine. 4. Gefang. 5. Grieg : Bannt, daß er nicht zu gehorchen ber- merhin noch Parteigenossen und kommuni- er getan hat, in allen Staaten der Welt erlaubt aus Beer Gynt. 1. a) Morgenstimmung; b) Ases Tob; c) ist und er sich aus diesem Grunde nicht schuldig Anitras Tanz. 6. Mufforgstij: a) Gopak" Der Jahrmarkt von Sorotfchinst"; b) Persischer Tanz aus Chobanfchina". steht und daß er am liebsten nur das machen stische Reichstagsabgeordnete waren!): fühlt. Schauspiel: Tschechow :" Der Heiratsantrag ". Tamburizza möchte, was er selbst will; genau so wie er es in ,, Mag Korsch zu Souvarine gehen! Mit ihm Nach ihm wird der Kassier der Bewegung, orchester. 22: Beitsignal, Sport, Theater- und neueste Nach­Sibirien gemacht hat. Bei uns in unserer Republik spielen schon die Agenten von Tramal u. Co. Mag Ignaz Gögös, einvernommen. Er sagt, daß sie ist tein Platz für solche abenteuerliche er in den politischen Chambres separees in Paris die Aufgabe hatten, die sozialdemokrati- etters, Theater und Breßbureaunachrichten. 17.40: Rin Gelüste. Bei uns etwa Pilsudski nachzuahmen feine internationale Fraktion gegen den Bolsche- sche Partei zu spalten und, wenn möglich, signal. Eigener Berwaltungsrundfunk. 18.20: Vortrag ng nach polnischem Muster, wie sich das vielleicht wismus ausprobieren und die ehrlichen proletari- sie auszurotten. Er erklärt, daß er sich nur Drahobzal: Ist die Antenne dem Haus gefährlich? 19: Non­zert. 1. Sahon: Klaviertrio. 2. Beethoven : Gesang. 3. Beet manche Leute aus verschiedenen politischen Parteien schen Mitgläser der KPD., in Ruhe lassen. Mit darum der sozialdemokratifchen und der Vagi- boven: viertrio. 20: Schauspielstunde. Detefrib, Lust­wünschen, gehr einfach ni art, schon aus dem den gegen revolutionären Schweine- Partei angeschlossen hat, damit er diese Parteien fpiel in einem Art von Novat. 20.30: Tanzmusik, Nachrich­Grund, weil niemand auf eigene Fauft die Verant­reien" solcher Leute muß es ein Ende haben. Im als Deckmantel feiner wirklichen Ziele benützen Berlin : 20.30: Am Strande . Ein Hörbild. Leipzig : wortung für das, was dann folgt übernehmen Moment, da selbst die ärgsten Gegner in den Rei- tönne. Auf eine Frage des Vorsitzenden, von wg 19.45: 1. Opernschlager, 3. Tanzschlager. hen der internationalen Sozialdemokratie gezwun- er die nötigen Gelder zur Agitation beschaffte wien : 20: Operettenaufführung Der Orlow" von Bruno gen find, an die russischen Sympathien der ausge- und wie er mit ihnen wirtschaftete, sagt er, daß Granichstaedten. beuteten Massen Westeuropas Konzeffionen zu ma- er nur dann diese Fragen beantworten wird,

Das Rude Bravo" sieht merkwürdigerweise in dem ganzen Fall ein Manöver der Burg

-

man glaubt förmlich ein nationaldemokratisches Blatt zu lesen und erklärt:

,, Gajda wird angeblich beschuldigt, Beziehungen zu Sowjetrußland unterhalten zu haben, dem er im Jahre 1920, während des Vormarsches gegen Warschau , seine Dienste ergebnislos anbot. Es liegt ein geschicktes Manöver der Burg bor , das Gajda nicht nur als General, sondern auch als Fascisten unmöglich machen will. Denn was wäre das für ein Fascistenführer, der seinen Säbel ben ,, Sowjetmördern" anbietet? Aber es liegt noch eine zweite Tendenz darin: Der Bolschewismus foll in einem gewissen Zusammenhang mit dem Fascismus gezeigt werden, damit sich die Burg als demokratische Schüherin gegen eine Rechts- und Sinksdiktafur zeigen kann.

würde.

Und weiter heißt es dort:

,, General Gajda hat schon nach dem, was man über seine wenig schönen Stüdchen zwischen den Beilen ließt, so viel angestellt, daß es höchst e Beit war, daß er von seinem verantwortungs­bollen Posten verschwand. Wir billigen daher völlig das Vorgehen, das im Falle Gajdas die verant­wortlichen Streise einschlugen, weil wir uns nur so Respekt und Anerkennung nicht nur zu Hause, sondern auch im Ausland verschaffen werden. Fürch­

int

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Samstag.

5. Schubert- Berté: Walzer aus" Dreimäderlhaus". 6. Mos

Landwirtschaftlicher Rundfunk Pressenachrichten.

richten.

Brünn , 521. 14.30: Olmüber Produktenbörse, Sports, derstunde. Wie befchafft sich der Mensch Nahrung. 18: Beit­

ten des Preßbureaus.

20.30:

2. Opernschlager, Breslau : 20.25: Seiterer Abend.

chen, versuchen bürgerliche Elemente in wenn auch die Raſſenſchüler verhalten Genossen!

Der Vorsitzende unterbricht ihn da

22:

Ihr müsset une ausgesetzt für

ett lär

unseren eigenen Reihen, die Sympathien für werden.. Sowjetrußland durch allerlei Berleumdun- und droht, ihm das Wort zu entziehen. Als der die Verbreitung unserer Zeitung agitieren­gen zu untergraben, ohne daß sie irgendwie im Vorsitzende ihm vorhält, daß er bei der Polizei Setzt euch überall für unsere Parteipresse stande wären, ihrer Stellungnahme eine theoreti- doch darüber Angaben machte, erwidert er, daß sche oder praktische Begründung zu geben. Die er durch Mißhandlungen gezwungen wurde, die Tätigkeit von Korſch u. Go. bedeutet einen Versuch von ihm geforderten Aussagen zu machen. Er

ein. In das Heim des Arbeiters gehört die Geneifen. Genommen agitiert

Arbeiterpresse. Darum,

der systematischen geistigen Vergiftung entschloß sich dazu, weil er sonst diese Hauptver- Genossen u.Genossinnen