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17. Juli 1926.

Sudetendeutsche Baugenollen- brachtem Arbeitstag die Freizeit und den schlürft, ist mit den blassen, hohlwangigen der von ihnen bekämpften Regierung innehätten; schafter in Desterreich.

Eine lehrreiche Studienfahrt. Die deutschen   Baugenossenschaften und Bau­

fachleute aus der Tschechoslowakei  , die in der

und Bauwesens in den Städten Linz   und

letten Rest ihrer physischen Kraft hinopfern, um Frauengeschöpfen der Kellerwohnungen nicht zu die Liquidierung dieser Macht sei sich und ihren Kindern ein gesundes Heim zu vergleichen. Die splitternackten Knirpse, die in die Aufgabe der nächsten Zeit. erringen. Hut ab vor solchen Lebenskämpfern, den Rosenlauben der Siedlungsgärten herum­

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die sich mit zäher Energie den Weg aus den licht- tollen, haben mit rachitischen und blutarmen Ein verblassendes Heldentum. losen Zinskasernen der Großstadt heraus ins Großstadtfindern keine Aehnlichkeit mehr. Und Grüne und Freie bahnen! die proletarische Siedlerfamilie, die in einem Das Česte Slovo" über Kramar Haltung wäh­Dabei bahnen sich bei solchem Werk schöne schattigen Winkel ihres Gartens das Mittag- rend des Krieges. Masaryk   als Präsident der Vorwoche vom Studium des neuen Siedlungs- Wechselbeziehungen zwischen manueller und gei- essen einnimmt, genießt heute schon ein Glück, Akademie der Wissenschaften. Wien   heimgekehrt sind, haben eine Fülle von stiger Arbeit an. Im Bereich der Siedlung Alt- dessen andere Arbeiterfamilien erst in Jahrzehn­Seit langem vergeht nicht ein Tag, daß die schönen Eindrücken und wertvollen Erfahrungen mannsdorf- Hehendorf besuchten wir eine Sein st- ten teilhaft sein werden. nationaldemokratische Presse nicht gegen Dr. lersiedlung; hübsche Giebelhäuser mit Bal- Es war ein befreiendes, ein glückseliges Ge- Beneš scharf machen würde. Alle nur denkbaren mitgebracht. Troh mancher organisatorischer Mängel hat sich die Reife doch für die meisten fons, mitten in Gartenanlagen hineingestellt. Die fühl, das der Besuch dieser und der anderen Stimmen werden sorgsam zusammengetragen, hier wohnenden Künstler haben die Ausschmük- Siedlungen Teilnehmer gelohnt. An die Spitze dieses abschlie- fung des Gemeinschaftshauses der Rosenhügler Form dasselbe Grundprinzip spiegelten die in anderer architektonischer um nachzuweisen, daß seine Tätigkeit als Außen­ßenden Berichtes muß allerdings eine Feststellung übernommen. Als Gegendienst leisteten die Sied- erweckte: Die Ueberzeugung, daß wir Erfolg aufweise, und namentlich die letzten Diffe­-minister nicht den in der Mariengasse gewünschten gerückt werden, die im Interesse des Gelingens ler den Künstlern Bauhilfe. in einer Zeit des stetigen sozialen venzen mit Italien   wegen der antifascistischen Re­weiterer Studienfahrten der beteiligten Körper­So wie hier für künftige Gemeinschaftsarbeit und kulturellen Aufstieges schaften geboten erscheint: Die gründlichst e der den der Sozialdemokraten Pit und Soukup. hat organisatorische Vorbereitung solcher die ersten Spatenstiche getan werden, so sind arbeitenden Menschen Leben. Die die Angriffslust der Narodni Listy" aufs neue Unternehmungen tut not! Daß 3. B. überall Anzeichen sichtbar, daß die neue Wohn- Ueberzeugung, daß eine ungeheuere Schöpfer- entfacht. die Abwicklung des für Wien   vorgesehenen Pro- weise einen neuen Menschentyp hervor- kraft in dem Volte der Arbeit leben muß, wenn grammes auf Schwierigkeiten stieß, weil die bringt. Die tiefgebräunte gesundheitsstrozende es auf den Schutthaufen einer Weltkatastrophe angekündigten Sonderwägen der Elektrischen nicht Siedlerin, die im alkoholfreien Gemeinschaftshaus solche fruchtbare Aufbauarbeit zu leisten vermag. zur Verfügung gestellt wurden, war wie ent- der Rosenhügler ein großes Glas frischer Milch gegen anderslautenden Mitteilungen erklärt wer­den muß- nicht auf das Verschulden der Wiener   Gemeindeverwaltung zurückzuführen. Es soll deswegen den Funktionären der Wiener  Baugenossenschafter, die sich sonst um das Zu­standekommen der Reise sehr bemühten, nach­träglich kein Vorwurf gemacht werden, aber zur richtigen Information der Reiseteilnehmer ist die Klarstellung notwendig, daß die Sonderwägen bei rechtzeitiger Bestellung von der Gemeinde Wien   trotz des Massenandranges anläßlich des Turn- und Sportfestes anstandslos beigestellt worden wären.

und Monate notwendig.

Inland.

( Schluß folgt.)

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Das Čeffe Slovo" geht nun in seiner gestri­gen Abendausgabe zum Gegenangriff über und stellt zunächst fest, daß die Nationalde­mokraten am allerwenigsten in ihren Reihen ein außenpolitisches Genie aufzuweisen vermöchten, das Beneš ersetzen könnte. Die Ursache dieser fort­gesetzten Angriffe auf Benes sucht das Blatt viel­mehr in rein persönlichen Gründen, näm­lich in der schon fast zehn Jahre dauernden Feindschaft zwischen Dr. Kramař und Dr. Beneš, und zitiert aus der Narodni Prace als Grund für diese Feindschaft folgendes:

Die Feindschaft Kramars gegen Beneš rühre daher, weil Dr. Benes während der Genfer  Beratungen im Oktober 1918 nicht Dr. Kramar als Präsidenten der Republik   vor geschlagen habe und auch keinesfalls mit dem Plane Kramařs einverstanden war, Majes ryk zum Präsidenten der Akademie der W senschaften zu machen und in ihm einen würdigen Vorsitzenden des Senates zu suchen. Seit dieser Zeit sei Kramar auf Dr. Beneš schlecht zu sprechen.

In einem Nachsatz zu dieser Mitteilung geht

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Ist Gajda ein politischer General? Mit dieser Frage beschäftigt sich das gestrige Die neue Regierungstoalition. Narodni Osvobozeni" und zitiert zunächst Stel Ein Wunschzettel der deutschen Agrarier. len aus Gajdas Erinnerungen" über seine sibirische Tätigkeit, in denen sich Gajda selbst zu zuverlässiger Quelle melden läßt, verhandeln die bie er in Sibirien   beging. Es lägen aber auch un­Wie fich das Prabo Lidu" aus Brünn   aus" chids alsschweren Fehlern" bekennt, deutschen Agrarier mit den tschechischen Agrari- streitige Dokumente vor, daß Gajda zu Hause, ern über den Eintritt in die Regie- als General der tschechoslowakischen Armee, Po­rungsmehrheit. Die deutschen Agrarier litik machte und noch macht, und mit Recht weise Was das fachliche Ergebnis der Reise anbe- Forderungen aufgestellt, das aber abgelehnt nicht von den Fascisten hätten ausgenützt und hätten demnach ein ganges Rompendium von man darauf hin, daß sein Name und seine Worte trifft, muß vorneweg gesagt werden, daß die bor  - wurde; von tschechischer Seite wurde jedoch die mißbraucht werden können, wenn er dies handene Zeit nur ausreichte, die hauptsäch Beveitivilligkeit ausgesprochen, über einzelne nicht gewollt hätte. Als direkten Beweis lichsten Typen der neuen genossenschaftlichen Punkte dieser Forderungen zu verhandeln. für das politische Auftreten Gajdas zitiert das kennen zu lernen. Zu einem gründlichen Studium Schon jetzt hätten sich beide Parteien über das Blatt weiter das Flugblatt Gajdas zum Legio­der Bauwerke, wie sie allein die neue Bauära deutsche Schul wesen geeinigt, das auf dem närstongreß in Preßburg   im Jahre 1923. In Stande vom Jahre 1920 belassen werden soll. diesem Flugblatt, das scharf gegen den Sozialis der Stadt Wien   erstehen ließ, wären Wochen weiters foll den eingebrachten Reflamationen mus gerichtet war, forderte er ganz in der Tonart dann das Česte Slovo" noch weiter und nimmt Der eine Haupttyp, den die Studiengesell- deutscher Kinder, die zwangsweise in tschechische der damaligen Nationalen Bewegung" die das Heldentum des Dr. Kramar während des Schulen eingeschrieben wurden, nach der Lex Legionäre zum schnellen Handeln auf. Krieges unter die Lupe, von dem es- schon nach schaft kennenzulernen Gelegenheit hatte, war die Beret" aufschiebende Wirkung zuerfannt werden. Von allen andern Eimvänden, die jezt untersucht bent fetten Titel: Die Wahrheit über eine falsche ausgedehnte genossenschaftliche Siedlungbewegung, die die Schaffung Was die Bodenreform anlangt, sollen die werden, abgesehen, sei es genügend klar, Legende" zu schließen auch nicht übermäßig von Eigenheimen und kleinen Gartenhäusern zum Deutschen   einen Anteil, der dem Bevölkerungs- daß Gajda infolge seiner politischen Ein viel hält: Ziele hat. Wie der Siedlungsfachmann der Ge- schlüssel entspricht, erhalten. Ferner sei in der stellung nicht in die republikani­meinde Wien  , Genosse Stampfmayer bei Frage deutscher Beamter bereits entfchic- che Armee passe. einem furzen Vortrag vor Besichtigung der An- den worden, daß führende Stellen allmählich lage Rosenhügel" ausführte, ist die Kleinfied- mit Beamten deutscher Nationalität besetzt wer- kratische Nova Doba" einen von Gajda als Ge­lungsbewegung das Produkt des durch die den sollen. Endlich sollen sich die tschechischen Kriegswirkungen verstärkten Dranges des Groß- Agrarier auch bereit erklärt haben, über Betrei- neralmajor der Ostfront Koltschats am 14. Au­stadtmenschen nach Luft und Sonne und einem ben der deutschen Gewerbepartei eine Reihe von gust 1918 in Charbin   unterzeichneten Armee­der Sozialver- de surteilen über bolschewistische Kommissäre Stückchen Boden. Diese Bewegung Eat, gestützt Sugeständnissen" in der Frage der Sozialver- befehl mit nicht weniger als 22 T 0- und österreichische Kriegsgefangenen. Das Blatt auf die genossenschaftliche Organisation der sicherung zu machen. Siedler und die tatkräftige Unterstützung der Ge Wir registrieren diese Meldung des Bravo fügt hinzu, daß die Legionäre von dieser Tätig meindeverwaltung, imposante Erfolge erzielt. Bidu" nur mit der äußersten Reserve. Wahrschein- feit Gajdas noch sehr viel erzählen könnten. Man mag den neuen Stadtteil, den die Siedlich ist wohl, daß jekt hinter den Kulissen Be- Die Narodni Listy" zitieren eine Stelle aus lungskomplexe Rosenhügel und Altmannsdorf­Hehendorf darbieten, vom architektonischen Stand- sprechungen über die fünftige Regierungsmehrheit punkte durchaus nicht als richtunggebend ansehen, stattfinden und daß der Wunschzettel der deut man mag in baulicher Beziehung Einzelheiten schen Agvarier vielleicht so ähnlich aussehen verbesserungsbedürftig finden, aber man muß an Fönnte, wie ihn das Pravo Lidu" wiedergibt. erkennen, daß die Anlagen eines der Daß aber die tschechischbürgerlichen Parteien gar stolzesten Denkmäler siedlerischer Selbsthilfe sind, die unsere Zeit so bereitwillig auf diese Forderungen eingehen aufzuweisen hat. Das war Selbsthilfe im sollten, muß wohl start bezweifelt werden. Sie besten Sinne des Wortes, denn zu jeder der haben bisher die deutschen Stimmen ganz umsonst neugeschaffenen 1400 Wohnungen sind durch oder so lächerlich billig bekommen, daß sie nach schnittlich 1600 unbezahlter Arbeitsstunden, fo- den bewährten Geschäftsprinzipien, wie sie beim genannte Siedlerstunden als Anlagefapital beigesteuert worden. Auf einer im Bau befind- Kuhhandel üblich sind, auch in Hinkunft ſicher lichen Gruppe jahen wir in sengender Sonnen mit dem Kaufpreis für die deutschen Stimmen hite Männer und Frauen am Werk, die nach nicht gleich so rapid hinausgehen werden.

2. K. Lazarevič:*)

Dem gegenüber veröffentlicht die sozialdemo­

,, Auch die ganze Legende über das Heldentum des Dr. Kramar während des Krieges ist wirklich nur eine Legende für verblendete Gläubige. Es ist genug bekannt, daß er sich durchaus nicht mann­haft benahm und die Art, wie sich Dr. Rašin nach dem Umsturz ihm gegenüber benahm, ist in dieser Richtung sehr bezeichnend. Dr. Kramar hat viele seiner politischen und persönlichen Kämpfe ver­spielt und sein Organ hat am allerwenigsten Ur­sache, von Legenden( um Dr. Beneš D. R.) zu sprechen, wo doch die größte falsche Legende ges rade der Ruhm und das Heldentum des politischen Lebens des Dr. Kramar ist!"

dem Leitartikel der Narodni Prace", worin Dr. J. Erben schreibt, daß viele schon lange nach dem Präsidenten   Masaryk rufen, damit er einen bung, die die Verdienste der Auslands- und der Als Beitrag für die fünftige Geschichtsschrei­Umsturz vollführe wie Pilsudski in   Polen. Die Inlandsrevolution um die tschechische Befreiung Narodni Listy" erblicken darin ein om gegen einander abzuwägen, haben wird, ist diese plott des Linkskartells" und bringen Indiskretion des Ceste Slovo" sicher sehr in­den fürzlichen Empfang der drei   sozialistischen teressant. Um diese talte Dusche wieder halbwegs Politiker Klofa&, Patejdl und Tomaš et gut zu machen, wäre die Zusammenstellung einer erneut mit dem Komplott gegen Gajda" in Ver- fascistischen Huldigungsdeputation für Kramar bindung, der als Chef des Generalstabes gewis- sehr zu empfehlen. Wenn wir schon so herrlich sen Elementen unbequem fei.. weit wären, wie in   Italien, dann ginge es aller Auch die klerikalen ,, Lidove Listy" behaupten, dings viel einfacher; eine kleine Strafexpedition, daß Syrovy den Schritt gegen Gajda erst auf aus tüchtigen Fascisten zusammengestellt, würde Einschreiten der Sozialisten hin un- derartige Presseangriffe schon bald zum Schwei­ternommen habe, und erklären, das zeuge von gen bringen und dem verblaßten Glorienschein der Macht, welche die Sozialisten noch heute in wieder neuen Glanz verleihen!

den Fingern ausstrecken würde gerade so, wie das Gesicht nach jener Richtung zugekehrt, von

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Und ich meinen Sohn! Er ist verwundet

Das Baterland wird dir alles ber Stelle au durchqueren, flok schläfrig mit der pensionierte Offiziere oft zu haben pflegen. fcine fast noch volle Pfeife auszuklopfen und sie vergelten!

Aus dent Serbischen von J. Reismann.

es gute und schlechte Maler darstellen. Die Save, wo das Schiff fommen sollte. Auf seinem Gesichte worden! die dermaßen sant, daß es möglich war, sie an war feineswegs jener stolze Ausdruck zu sehen, Er erregt sich ein wenig, dann beginnt er jeder dem schwachen Abglanz der Purpurwolten über Die volle, kleine, durch den gestuzten Schnurr- neuerdings stopfend und in Brand setzend, versetzt ihr dahin. bart kurz und dick erscheinende Nase, die braunen er durch den Tschibut: Binnen furzer Zeit hatten sich alle Leute Augen, die schütteren Augenbrauen, das rund­

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Aber nur leicht, ganz leicht! Sein Kame­

- Und was ist Ihr Sohn?

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Gott

fragt der

Schon brach die Dämmung herein und das der Dampfschiffahrtsgesellschaft waren am Ufer nicht abstoßende Gesicht, der kleine Mund mit den er zeigt mit der Hand ganz ungewiß herum; Schon brach die Dämmrung herein und das verlaufen. Außer den Angestellten und Beamten liche, ausrafierte Kinn und das buttergelbe, doch rad Role hat es mir geschrieben. Hier und hier! Schiff war noch immer nicht in Sicht. Das Pu­blitum, welches es erwartete, begann auseinander nur zwei Männer stehengeblieben der eine vertraulichen Rügen, die großen Hände, die zer zuerst an der linken Achsel und dann längs des zu gehen. Auch der Semmelverfäufer mit dem trug einen Fez und der andere eine Uniform fnitterte Uniform, das schneeweiße Hemd und der ganzen rechten Beines. Es hat ihn nur so ge­und Sporen. Der eine mit dem Fez Kazand- wie Milch blanke Säbel Kazand wie Milch blanke Säbel all dies verriet einen streift! Er ist aus dem Spital nach Hause ent harten Gebäck und die Frau des Kapitäns mit žije Blagoji- schritt schon den ganzen Tag un- Menschen, Gebieter und gemeinen Kerl, von dem lassen worden, damit er sich erhole, und dann vorwärts!... beiden Praktikanten gingen mit dem Tischler geduldig hin und her; jeden Augenblic fragte er man erwarten konnte, daß er eine Quadrille ar- geht's wieder in Gottes Namen vorwärts! Marfus, nachdem sie sich zuvor mit dem Wirt die Leute irgend etwas aus, krapte sich beständig, rangieren und die Säbelscheide zu schwingen ver- und es ist notwendig... wahrhaftig notwendig, darüber gestritten hatten, daß er ihnen Bier aus- als ob ihn alles jucken würde und als ob er stand, aber es dürfte keineswegs überraschen, dieses unreine Gesindel zu vertreiben! geschenkt hätte, das er bereits vergangenen Witt nicht wissen würde, wo er sich zuerst traßen solle; wenn er einer Dame den Rücken zukehren, sich stehe uns da bei! woch angezapft hatte. Auch die Fuhrleute fuhren er ging in das Wirtshaus am dortigen Platz hin- die Nase mit dem Aermel abwischen und seine weg, die sich erbötig machten, einen um zwei ein, lief aber gleich wieder unruhig heraus, als Gabel aufrecht in Strapfen hineinbohren würde. Hauptmann, sich um   Kazandžija zu interessieren ob er Angst hätte, etwas zu versäumen, und dann Dieser Mann stand also beständig an einem beginnend. Groschen zur Stadt zu fahren; die meisten Leute blidte er gespannt in der Richtung der Save. Plate und Karendžija bewegte sich wieder unauf--Mein Sohn? Kazandžija? O, wenn Sie aber fuhren wegen des Appetits" oder wegen Sein schön ausrasiertes, leicht gefaltetes Gesicht, hörlich hin und her. wüßten, wie der arbeitet! Sein Arm ist, verstehen des Spaziergangs" auf Schusters Rappen, indem Als die Dämmerung anbrach, so daß man Sie, stärker als mein Fuß da. Alles, was ich be­sie den Stock über die Achsel schwangen und den das Aehnlichkeit mit den Wolfen am Horizonte Daumen der linken Hand in die Westentasche Daumen der linken Hand in die Westentasche batte, mit dem grauen Backenbarte und Schnurr- nicht einmal mehr die Goldbordüre auf der Kappe faß, mußte ich in dieser schlimmen Zeit verkaufen fledten. Nicht einmal die Frau des Großkauf- barte, stand gewissermaßen im Kontraste mit den des Agenten erkennen fonnte, begaben fich die was foll's auch nur das Werkzeug hab' ich mir gelassen. Aber so lange seine Hand mit dem manns Marinka wollte Platz nehmen, sondern fleinen, blauen, lebhaften Augen, die munter und beiden gesenkten Hauptes ins Wirtshaus. Werkzeug umzugehen versteht, solange werden wis ging mit ihrer kleinen Gesellschaft zu Fuß, wobei selbstbewußt von einem Gegenstand zu einem sie sich von Zeit zu Zeit mit den Rüden zur andern glitten. In den Zähnen hielt er beständig sprach beide genug zu essen haben, und wenn wir un Hälfte denjenigen zuwandte, mit denen sie plau- einen Tschibuk festgeklemmt, den er mit geröste- beim derte; nicht vielleicht aus luhöflichkeit, sondern ten Kufurusförnern in Brand stedte. Zeitweise wegeit ihres Tepelat, des schönen, goldgeftidten Frauenfezes. Die Sonne versant auf der weiten Save­Ebene, und nur dort, wo sie nicht war, erglänzten am Himmel lange, lichte, weiße Strahlen, als ob von dort aus gegen den Westen jemand eine Riesenhang mit gespreizten und nach oben weisen­

Es fommt nicht und kommt nicht!-

Stazadžija ärgerlich, wie ein Mensch, dem Kartenspiel sein Blatt nicht kommt.

Es fommt nicht sagte auch der Offizier, ruhig, wie ein Beamter, der weiß, daß er fünf Jahren avancieren muß.

ferer zehn wären.

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antwortet der

Ich weiß, ich verstehe aber ich meine, was ist Ihr Sohn fragte er wieder die Diener und den Agenten: aber Sauptmann wieso kommt es, daß das Schiff noch nicht hier in beim Militär? Was mag das nur sein, du guter Gott? Beim Militär? Infanterist! Jawohl, In­ist? Ob vielleicht ein Telegramm gekommen sei? läßt sich wieder der Kupferschmied vernehmen. fanterist! Ich sagte immer zu ihm: Junge, du ist der Wasserstand ein zu niedriger? Bringt Vielleicht.. Türken sind doch keine da... solltest Artillerist sein. Du würdest eine ganze man irgend eine schiere Last usw. worauf Und dann, ihm die Diener und der Agent mit dem herr- und ein Schiff fann man wohl nicht bombar- Ranone fortzuschleppen verstehen. wenn es fo rumort ein Vergnügen, so was fömmlichen Hochmut fremder Angestellter kurz dieren? und unfreundlich antworteten. Der Hauptmann schweigt. anzuhören! Aber er wollte zur Infanterie! Er -Und wen erwarten Sie? fraat Blagoje fagt: das ist etwas wenn einer will, kann er schießen, aber auch einem an die Gurgel fahren. ( Fortsetzung folgt.) Meine Frau!

Der Uniformierte, ein Hauptmann namens Einer der größten serbischen Schriftsteller, Tanasije Jeličič, stand fast den ganzen Tag an wiederum. ein und derselben Stelle, auf den Säbel gestützt,

einer der besten, farbenprächtigsten Schilderer des serbischen Volkslebens.

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