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die Hauptsächlich billigen Mittagstisch, Stellenvermittelung und J Wer zweifelt jetzt noch daran, daß die Gefängnißverwaltungen| kaum für möglich gehalten werden sollte, war eingetreten: die Nachtquartier für 40 Gäste gewährt. Die Beköstigung des christlichen Staates Preußen alle Mittel aufbieten, um den Ge- melodienreiche Operette wurde vor einem vollbesetzten Hause gespielt. und Nachtquartier fosten täglich eine Mark. Zweitens fangenen vor jeder gesundheitlichen Schädigung zu bewahren? Jst Die einschmeichelnde, von Trivialitäten ziemlich freie Musit fam besteht ein Verein zur Errichtung bon adeligen Damen  - erst die Fensterfrage gelöst, dann wird man vielleicht auch auf tadellos zu Gehör und die Mitwirkenden spielten so frisch und flott, heimen, der bereits ein werfthätiges" Damenheim in Schöne- anderen Gebieten des Gefängnißwesens dringend nothwendige wie man es nach 200 Vorstellungen mur erlangen kann. Wie bei berg und ein Altenheim in Birkenwerder   besitzt. Den gegen ein Reformen vornehmen das kommende Jahrhundert ist ja lang der ersten Aufführung erntete auch diesmal Fräulein Mia Weber den Kostgeld von 25 M. für den Monat untergebrachten Damen wird genug. Hauptantheil des freudig gespendeten Beifalls. An dem Jbsen­ standesgemäße" Arbeit beschafft. Drittens existirt ferner das den das Schiller Theater Freiherr von Hammerstein im Zuchthause. In einer Abend, am Sonntag, dent Heimathhaus für Töchter höherer Stände, das diese gegen 68 M. Zentrumsforrespondenz ist zu lesen: Die Gründe, die für die Ab- 30. Oftober 1898, im Bürgersaale des Rathhauses bera für den Monat in Pension nimmt und erwerbsfähig macht. Außer- lehnung der vorläufigen Entlassung des Freiherrn   v. Hammerstein staltet, wirken Grethe Meyer, Ewald Bach, Max Laurence, Georg dem bietet das Lehrerinnenheim den Erzieherinnen und Lehrerinnen von seiten des Justizministers maßgebend waren, find vielleicht aus Päschte mit. Den Gesangspart wesentlich Kompositionen des monatliche Pension für 50 bis 80 M. oder pro Tag 2,50 M. der Thatsache zu entnehmen, daß der Kaiser vor mehreren Monaten nordischen Komponisten Grieg   hat Hjalmar Arlberg übernommen, Man sieht, daß auch Wohlfahrtseinrichtungen noch für ganz bereits ein Begnadigungsgesuch, das von einflußreicher Seite für den einleitenden Vortrag hält Dr. Raphael Löwenfeld.  - Morgen ansehnliche Einkommen zugeschnitten sind. Müssen doch oft allein Hammerstein eingereicht war, abgelehnt hat. Der Kaiser mag dabei Nachmittag 5 Uhr findet im wissenschaftlichen Theater der alten für Koſt und Miethe Preise gezahlt werden, die dem Einkommen wohl seiner Willensmeinung auch über die weitere Behandlung dieses Urania, Invalidenſtr. 57-62, von dem Projektionsvortrag Im außerordentlich zahlreicher Frauen entsprechen, das bei diesen nicht Falles Ausdruck gegeben haben, und aus dieser Kenntniß heraus mag alten Wunderlande der Pyramiden von Dr. A. Köppen eine zweite allein zu Kost und Miethe, sondern auch noch zur Kleidung und der Justizminister zu dem Entschlusse gekommen sein, von seinem Schüler- Vorstellung mit demselben Thema zu ermäßigten Preisen allem, was sonst zum Leben gehört, reichen muß. Rechte keinen Gebrauch zu machen. Trifft diese Annahme zit, so( Parkett 0,50 M.) statt.

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Auffallender aber ist, daß unter diesen Wohlfahrtseinrichtungen mag aus dem Vorgange die Lehre entnommen werden, daß der Feuerbericht. Freitag früh gegen 9 Uhr wurde die Wehr nach keine ist, die der größten Klasse der Bevölkerung, der Arbeiterklasse, erstere Weg sich nicht unter allen Umständen empfiehlt, aber die der Forster str. 42 gerufen. Hier war durch leberkochen von Fett etwas bietet. Es soll den Wohlfahrtseinrichtungen nicht ihr Werth Freunde des Herrn v. Hammerstein glaubten offenbar, bei ihrem ein feiner Brand entstanden, der Gardinen ergriff und infolge abgesprochen werden, auch ist es erfreulich, daß sie manches gute sonstigen Einfluß ihrer Sache ziemlich sicher zu sein. Es hat nun schnellen Eingreifens der Wehr bald abgelöscht wurde. Ein Dac bieten, doch muß bemerit werden, daß die Arbeiterin ganz von den Anschein, daß fie sich durch dieses Vorgehen den Weg selbst stuhlbrand rief die Wehr früh gegen 7 Uhr nach dem Hause ihnen ausgeschlossen ist. Wohl giebt es einen Frauenverein verlegt haben. Der Entscheid ist hart für Herrn v. Hammerstein. B I u in en str. 38. Hier brannten vei Ankunft der Wehr schon der Wöchnerinnenheim", der unentgeltliche Niederkunft und Versorgung Am 26. September waren drei Viertel feiner Strafzeit abgelaufen, Dachboden, Treppen, Fußböden, Balfenlagen u. f. w. Die Gefahr des Haushalts während des Aufenthalts der Wöchnerinnen im und an diesem Termine konnte erst das Gesuch an den Justizminister fonnte jedoch sehr bald beseitigt werden. Ein Gardinenbrand rief Heim gewährt, der also unter den heutigen Verhältnissen eine Perle gestellt werden. die Wehr gegen Abend nach der Reinickendorferstr. 46c. zwischen Kieseln darstellt, dann aber bleibt nur noch der Verein Jugendschutz" mit seinen beiden Heimen, in denen er ins­Nochmals die Sabbathschändung in der Herz Jesu- Kirche. Kurz vorher hatte in einer Zinfägerei Terpentin Feuer gefangen, gesammt 50 unbescholtenen Arbeiterinnen und faufmännischen An- Unsere Frage, ob eine Sabbathschändung, wie die am Sonntag das aber glücklicherweise im Entstehen beseitigt werden konnte. gestellten gegen 32 bis 45 M. Wohnung und Kost gewährt. verübte, sich überhaupt je vom religiösen Standpunkt aus recht­Nur ein Zweig weiblicher Thätigkeit ist reichlicher versorgt mit fertigen lasse, bereitet der Germania  " offenbar Verlegenheiten. Aus den Nachbarorten. Wohlfahrtseinrichtungen: die Dienstboten. Das wird zum theil in Das katholische Organ dreht die Sache daher so, als ob wir der In Köpenick   finden im November die Stadtverordneten- Wahlen ihrer rechtlosen Lage seinen Grund haben; aber es sieht auch so Stirche unterstellten, daß sie jede Sonntagsarbeit verpönen müßte, aus, als ob unsere bürgerliche Welt recht sehr der Dienstmädchen und antwortet, daß bei Unterdrückung von Feuersgefahr, bei statt. In der dritten Abtheilung sind vier Stadtverordnete zu bedarf. Jedenfalls sind sie ihr werthvoller, nöthiger, denn sonst drohendem Einsturz 2c. von Sabbathschändung keine Rede sein wählen, davon haben unsere Genossen zwei Mandate zu ver theidigen. Zur Vorbereitung dieser Wahl findet am Sonntag wäre es nicht zu erklären, daß sie sich nur um die Dienstmädchen bemüht, die großen Schaaren der anderen Arbeiterinnen aber Als ob es sich hier um so selbstverständliche Dinge, die über eine Ingblatt- Wertheilung statt. Die Parteigenossen gänzlich übergeht. Denn das dürfte selbst den Gründern der Haupt nicht des Streitens werth find, je gehandelt hätte. Unsere wollen fich morgens um 7% Uhr im Restaurant Wohlfahrtseinrichtungen bekannt sein, daß es den Arbeite- Frage bezog sich flipp und flar auf die Gründe für die am 23. d. M. Stippekohl( früher AdolfSchulz), Schönerlinder­rinnen nicht so glänzend geht, daß sie sich die nöthigen Mittel begangenen Sonntagsentheiligung. Und diese mit Flosteln zu ver- traße, pünktlich und zahlreich einfinden. Außerdem findet am für arbeits- und verdienstlose Zeiten zusammen sparen könnten. brämem, die immerhin einer Entschuldigung nicht unähnlich sehen, Dienstag im Klein'schen Saale eine Volksversammlung zur Wahl Noch mehr Anstalten wie für Dienstmädchen zur vorläufigen, ab schickt sich am allerwenigsten für ein streng auf kirchlichem Boden statt; auch hierzu wollen die Parteigenossen zahlreich und pünktlich und zu auch unentgeltlichen Unterkunft giebt es für jene armen erscheinen. Das Wahlkomitee. stehendes Blatt. Geschöpfe, die eine gopfige Weltanschauung mit dem erniedrigenden Namen Gefallene" belegt. Fast alle dieser Austalten verfolgen den Swed, aus diesen Mädchen Dienstboten zu machen. Ob nun gerade Diese Thätigkeit die Mädchen vor einem Rückfall bewahren kann, muß sehr bezweifelt werden. Daß aber die Anstalten die Pflicht fühlen, die Dienstbotennoth auf diese Weise aus der Welt zu schaffen, ist recht sonderbar.

Für unsere bürgerliche Gesellschaft aber ist so ein Blick auf die Wohlfahrtseinrichtungen sehr bezeichnend. Sie bietet wohl denen, die schon gefallen" sind, die Hand zum Aufhelfen. Aber die, die erst straucheln, über die Verhältnisse straucheln, läßt sie ruhig fallen. Hat sie doch für die Arbeiterinnen hier in Berlin  feine andere Wohlfahrtseinrichtung, als das Asyl für Obdachlose, das von einer Person nur fünfmal im Monat benugt werden kann. Für Arbeiterinnen giebt es ja schnell Ersatz. Mehr als gebraucht wird. Aber Dienstmädchen? Ja, laß die Rechte nicht wissen, was die Linke thut!-

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fönne.

Blausäurevergiftung im galvanoplastischen Betriebe. Ein Ober Schöneweide. Die Generalversammlung des Arbeiter Fall von chronischer Blausäurevergiftung, welcher auf gewisse ge- Bildungsvereins findet heute Abend bei Haferland statt. Das Er­werbehygienische Uebelstände ein grelles Licht wirft, beschäftigte die scheinen aller Mitglieder ist dringend nothivendig. Der Vorstand. Deutsche Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege" in ihrer Sehr verschnupft hat unter den Freisinnigen das Verhalten legten Sigung. Ein hiesiger Arzt theilte die eigenartige Kranken- des Bürgermeisters von Schöneberg   bei der letzten geschichte eines Drudereifaltors B. mit, welcher dreizehn Jahre Landtagswahl. Herr Wilde, der frühere Berliner   Stadtrath, galt lang in einer galvanoplastischen Werkstätte mit der Hand- bei den Liberalen für so unentwegt, daß man vor wenigen Monaten versilberung von Kupferplatten beschäftigt war und während dieser ernstlich daran dachte, ihn als Reichstags- Kandidaten aufzustellen. ganzen Zeit die bei der Verarbeitung des Chankalisalzes er- Da fügte es ein gütiges Geschick von oben, daß Herr Wilde nicht einathmete. zeugte Blausäure Er wurde dabei immer allein zum Bürgermeister der neuen Stadt Schöneberg   gewählt, elender und kraftloser; starke Berdauungsstörungen und Lähmungs  - sondern als solcher auch vom Kaiser bestätigt wurde. Bei den erscheinungen, sowie nächtliche Delirien stellten sich ein, er war Landtagswahlen stehen einander gegenüber auf der einen Seite schließlich so schwer erkrankt, daß er weder aufrecht gehen noch stehen Reaktionäre allerärgsten Schlages und auf der anderen Seite wasser­fonnte. Im Januar d. J. mußte der Patient seine Arbeit einstellen stiefelnde Freisimusmannen. Der Bürgermeister und Freisinnsmann Wilde und siechte, nach vorübergehenden Besserungen, immer mehr dahin, stand inmitten, schaute nach rechts und schante nach links, dachte an bis er fürzlich durch den Tod von seinem langjährigen Leiden erlöst die konservative Gefahr und dachte an die Gefahr der Nominirung wurde. Die Obduktion bestätigte die Annahme einer chronischen Blau- eines Freisinnigen, und kam dann nach immer weniger unentwegt säurevergiftung. Das Gift war von den Lungen aufgenommen werdenden Erwägungen schließlich auf die Idee sich der Stimme worden, in die Blutbahn eingedrungen und hatte so seine gefährliche zu enthalten. Wirkung auf das ganze Nervensystem ausgeübt. Das war unter den obwaltenden Umständen am Ende gescheidt von dem neuen Bürgermeister daß es tapfer war, wollen die bisherigen Parteigenossen des Herrn Wilde nicht einsehen. verordneten- Zur Fleischnoth haben freifimige Mitglieder der Stadt­Versammlung zu Charlottenburg  folgenden Antrag bei der Versammlung eingebracht: Die Stadt­Reichskanzler vorstellig zu werden, daß derselbe die sofortige Auf­hebung der jetzt bestehenden Einfuhrverbote für Schlachtvieh aller Art verfügt und zugleich anordnet, daß nach Vichhöfen mit direktem Bahnanschluß die Einfuhr von Schlachtthieren mit der Verpflichtung alsbaldiger Abschlachtung gestattet sei.

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Theater.

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so gehen, wie unter dem früheren Herrn. Der war ihm noch in

Zur Spielplanfrage hat der Schulhygieniker 2. Burgerstein ( Wien  ) in den Mittheilungen zur Pflege des Jugendspiels" einen Aufsatz veröffentlicht, der in der Zeitschrift für Schulgesundheits­Im Zusammenhang mit ähnlichen, von anderen Aerzten ver­pflege"( Oktoberheft 1898) auszugsweise wiedergegeben ist. B. fucht öffentlichten Fällen betrachtet, läßt dieser Fall vor allem das in den darin nachzuweisen, daß auch in den älteren Theilen großer Städte meisten galvanoplastischen Betrieben geübte Handversilberungs- Ver­ungeachtet der hohen Bodenpreise größere unbebaute Flächen, wenn fahren unbedingt verwerfen; auch sonst sind alle durch hygienische solche überhaupt noch vorhanden sind, als Spielplätze für die Jugend Rüdfichten gebotenen Vorsichtsmaßregeln anzuwenden. In der und Erholungsstätten für Erwachsene erhalten werden können. Diskussion wurde von Dr. Frank eingewandt, es gebe nun einmal verordneten- Versammlung ersucht den Magistrat, bei dem Herrn Er schlägt vor, solche ringsum von Wohnhäusern cin- feine beffere Form der galvanoplastischen Verarbeitung als die mit geschlossenen Plätze im Frühjahr und Herbst nur gegen Chanfilberchantalium; außerdein seien die Befürchtungen in dieser bezahlte Beitkarten, im Sommer aber allgemein unentgeltlich Beziehung übertrieben. Er habe, obschon hier in Berlin   700-800 zugängig zu machen. Die unbemittelte Bevölkerung werde dann Menschen sich mit galvanoplastischen Arbeiten befassen, noch von gerade in der für die Großstadt schlimmsten Zeit, wo die Ve feiner Vergiftung gehört. mittelteren aus der Stadt fliehen oder wenigstens ihre Kinder nach Die städtische Blindenschule soll verlegt werden. Die Ver außerhalb schicken, eine Erholungsstätte haben. Das von den wohl­Eine eigenartige Ueberraschung wurde, wie eine Korrespondenz habenderen Familien aufgebrachte Eintrittsgeld könnte, meint B., waltung sucht für die Schule zum 1. April fünftigen Jahres in der meldet, dieser Tage den Beamten des Amtsbureaus zu Adlers­die Verzinsung des Anlagekapitals und vielleicht sogar eine Nähe der jetzigen Anstalt, Alte Jakobstr. 112, ein aus sechs Räumen hof bei Grünau zu theil. Als die Herren nämlich bei der besten Yangfame Tilgung ermöglichen, so daß so daß schließlich überhaupt bestehendes Miethslokal. Arbeit waren, wurde plößlich die Thür aufgerissen, durch welche auf die Erhebung eines Eintrittsgeldes verzichtet werden Vom Schutzverband Berliner   Radfahrer erhielten wir die eine unbekannte Dame einen mit zwei kleinen Babies besetzten fönnte. Noch größere Einnahmen seien zu erzielen, wenn Mittheilung, daß gestern Vormittag an der Kaiser Wilhelm- Ge- Kinderwagen in das Bureau hineinschob. The sich die Beamten im Winter Gisbahnen auf solchen Plätzen eingerichtet dächtnißkirche vom Polizeipräsidenten unter Theilnahme einer von ihrem Erstaunen ob dieses unerwarteten Bersonalzuwachses und verpachtet würden. Die Zeitschr. f. Schulgesundheitspfl." bemerkt größeren Anzahl höherer Beamter Proben mit Nummernschildern erholt hatten, war die Frau unter Zurücklassung ihrer Bürde ver­dazu, wie man auch über diese Geldbeschaffungs- Vorschläge( an für Fahrräder gemacht worden sind. Die Schilder waren an verschwunden und konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Kinder, denen B. felber einen unangenehmen Beigeschmack findet) denten schiedenen Theilen des Fahrrades angebracht. Es zeigte sich, daß von denen das älteste etwa zwei Jahre alt ist, wurden auf Ver­möge, so müsse man doch zugeben, daß die Stadtverwaltungen selbst an einem so flaren Tage wie dem gestrigen auch bei ziemlich anlaffung des Amtsvorstehers vorläufig einer dortigen Familie in der Erhaltung freier Plätze innerhalb der Städte noch nicht langsamer Fahrt das Ablefen der Nummern schwierig und unzu Pflege gegeben. die nöthige Aufmerksamkeit zuwenden und sich manche verlässig war. Diese Maßregel wird keine Sicherheit leisten, son­günftige Gelegenheit, der Bevölkerung Spiel- und Erholungs- dern nur unnöthige Belästigung und unnöthige Ausgabe für den pläge zit fichern, haben entgehen lassen. Es Radfahrer im Gefolge haben. Für die Weiterführung der elektrischen Straßenbahn Alexander­der Zeit, die begangenen Fehler, wo sich die Möglichkeit Im Berliner   Theater wird ein neues Schauspiel: dazu biete, wieder gutzumachen, wenn auch mit bedeutenden Geld- play- Schöneberg bis Steglitz   ist jetzt auf der neuen Prachtstraße" Erbe" von Felig Philippi gegeben. Es hatte bei der opfern. Vieles davon trifft auch für Berlin   zu. Auch hier hat in Schöneberg   mit den Vorarbeiten begonnen worden." Première, wie bei der ersten Wiederholung, einen eigenthüntlichen man sich nicht immer rechtzeitig Plätze gesichert, selbst in manchen Außenbezirken. Wo aber ein Platz vorhanden ist, da verfährt man im Lustgarten stattfindenden Rekrutenvereidigung werden der Luft werden. Ein alter Fabrikdirektor erhält einen neuen Herrn. Der Im Zeichen des Verkehrs. Aus Anlaß der am 31. Oktober" Demonstrations  " erfolg. Der Grund wird durch eine knappe Inhaltsangabe ersichtlich Regel so sehr nach rein dekorativen Gesichtspunkten, daß eine Vergarten, die Schloßfreiheit, die Schloßbrücke und die Kaiser Wilhelm- Alte, ein Mann von imponirender Größe, gewohnt, ſelber zu ver­wendung als Spielplatz dann kaum noch oder überhaupt nicht möglich ist. straße von 9 Uhr vormittags ab bis nach beendeter Feier für jeden walten, was er von Grund aus geschaffen, glaubt, es werde weiter Anerkannt muß werden, daß wenigstens einige Erholungsstätten selbst Verkehr gesperrt. in völlig bebauten Stadttheilen noch nachträglich geschaffen wurden, Gesunken ist gestern Vormittag ein Spreekahn am Schleswiger voller Dankbarkeit ergeben, der neue, temperamentvolle Herr will indem alte Begräbnißpläge, die nicht mehr belegt werden durften, Ufer gegenüber der abgebrannten Borfigmühle. Der Kahn hatte seine Selbständigkeit beteisen; es kommt zu Reibungen und der entsprechend umgewandelt wurden. Die Parts zwischen Oranien Kohlen geladen und war anscheinend zu schwer befrachtet. Jetzt ist Alte. der Unerseßliche, wird endlich entlassen. Zum Schluß ver­und Küraffierstraße und zwischen Berg- und Gartenstraße sind so man dabei, ihn zu erleichtern, um ihn möglichst bald zu heben, föhnt man sich, und der Fabrikdirektor wird Sozius des jungen entstanden. Leider findet aber die Stadtverwaltung bei ihren ohne- da er den Verkehr stört. Die Kohlen werden an Ort und Stelle Chefs. dies nicht zahlreichen Versuchen, das Stadtinnere nachträglich mit gleich verkauft. Das Publikum demonstrirt. Die Kritik thut entrüstet und spricht Erholungsplätzen zu versehen, nicht einmal überall Entgegenkommen. Eine neue Nacht- Omnibuslinie wird heute Abend 10 Uhr vom Mangel an Takt. Warum auf einmal dies Bartgfühl? Der Zwischen Gorman, Linien-, Rückerstraße und den Hinterhäusern der 40 Minuten zwischen Stettiner Bahnhof und Rottbuser Bühnenstück- Fabrikant Philippi hat doch auch früher nichts anderes Mulackstraße, mitten in einer armen, finderreichen Stadtgegend Thor eröffnet werden. gethan, als daß er gewisse sentationelle Vorkommnisse zu Stücken und in nächster Nähe des Scheunenviertels  ", liegt ein alter Be­Das Polizeipräsidium theilt mit: Als muthmaßlich gestohlenberwurstelt" hat. Es giebt kein anderes Wort für solches Stribenten­gräbnißplaz der Garnisongemeinde. Die Versuche, ihn für die Stadt sind die zugeschnittenen Theile von sieben Herrenjaquets einem Un- thum. zu erwerben, sind bisher gescheitert, an der Forderung einer zu bekannten abgenommen worden. Es handelt sich um braune Kamm- Der Fabrikdirektor ist gewiß eine durchsichtig tendenziöse Figur. hohen Entschädigung, wenn wir uns recht erinnern. Der mit einer garnstoffe deutschen Fabrikats in verschiedenen Nuancen. Rekognos- Hat man jemals schon einen alten Fabrikdirektor dargestellt, der Mauer umgebene, stets verschlossen gehaltene Platz dient gegenwärtig zenten wollen sich in den Vormittagsstunden eines Wochentages auf einer ganzen Welt imponirt? Wie sich übrigens gewisse Vorgänge als Erholungsstätte nur für die wenigen Familien der Nachbarschaft, Bimmer 245 des Polizei- Dienstgebäudes am Alexanderplatz   melden. aus jüngstverflossener Zeit im Hirn eines fingerfertigen Machers, die in der Lage sind, das von der Gemeinde erhobene Eintrittsgeld wie Philippi, abspiegeln, davon möge ein komisches Beispiel be: Schwierigkeiten macht die Feststellung der Persönlichkeit eines richten. In dem greisen Fabrikdirektor schlägt ein warmes Herz zu zahlen. Unentgeltlicher Zutritt wird niemandem gewährt. Hier ist also der Burgerstein'sche Gedanke bereits verwirklicht, aber leider Mannes, der am 27. d. M. in Wittenberge   im Hotel Kaiserhof plög für den Proletarier, und als er so schroff verabschiedet nur soweit, als die Bemittelteren dabei in betrachtlich gestorben ist. Der Reisende hatte keinerlei Ausweispapiere bei wird, kommen die Vertreter der Arbeiter und weinen vor sich. In den Taschen fand man eine Pferdebahnkarte aus Brüssel Schmerz! Nun muß man Herrn Philippi glauben, daß alles frei und eine Eisenbahnkarte s'Hertogenbosch Tilburg. Der Mann mag erdichtet sei. Denn wollte man's nicht Dichtung" nennen, müßte Neue Gefängnißfenster dürften demnächst in den preußischen etwa 23 Jahre alt gewesen sein, ist 1,76 Meter groß und trug man es als schlimmste sentimentale Berlogenheit bezeichnen; und die Gefängnissen zur Einführung gelangen. Dem Baurath Trampe einen feinen schwarzen Anzug, einen schwarzen weichen Hut und Demonstranten, die hinter dem alten genialen Werkmeister und find nämlich neue Fensterblenden für Gefängnisse patentamtlich ge- Schnürschuhe. Fabrikleiter einen anderen vermuthen, wären im Unrecht. schützt worden, die den gwed haben, jeden Verkehr der Gefangenen Schnürschuhe. In einem Schwindelanfalle schwer verunglückt ist der 53jährige Den Hünen an Körper und Geist, den Direktor vom ganzen, nach außen zu verhindern. Derartige Blenden waren bisher aus Holz oder Eisenblech angefertigt. Der angegebene Bwed wurde frühere Steinträger Heinrich Leu aus der Weydingerstraße, der vor gab der stimmgewaltige Bittschau; im Stil Philippi's: burschitos, zwar erreicht, aber gleichzeitig der Belle das Licht in so erheblichem 10 Jahren seinen Beruf aufgeben mußte und seitdem Gelegenheits- biedermännisch und gar fräftig im Wortemachen.- Umfange entzogen, daß die Arbeiten der Gefangenen nur unvoll- arbeiter ist. Nachdem er vorgestern Abend für den Kaufmann Lichten­kommen und unter Schädigung der Augen vorgenommen werden stein eine Handfuhre gemacht hatte und an der Hoftreppe des Grund­fonnten. Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist eine Blende aus Stücks Kaiser Wilhelmstr. 12 einen Augenblick wartete, brach er zu­Winkel- oder Flacheisen hergestellt und mit einem besonderen sammen, stürzte über das Geländer der sechs Stufen hohen Treppe undurchsichtigen Glase verglast, welches den Zweck der vollkommenen hinweg und zog sich eine flaffende Wunde über dem rechten Auge Eine ganz ungewöhnlich hohe Strafe hat das Landgericht Abschließung des Gefangenen gegen die Außenwelt erfüllt, gleich zu. Bewußtlos wurde er von einem Schußmann in ein Kranken- Gera am 4. Juli gegen den Redakteur der Reußischen Tribüne", zeitig aber dem Tageslichte den Zutritt gestattet. Außerdem ist haus gebracht. Karl Hugo Rödiger ausgesprochen. Es hat ihn wegen Beleidigung noch durch zweckmäßige Anbringung von Drahtgittern und Geflechten Theater. Im Zentral- Theater ist gestern eine Fest- des inzwischen verstorbenen entlassenen Schuldirektors Robert Kühn, die Möglichkeit genommen, bei geöffneten Fenstern sogenannte Vorstellung gegeben worden. Geisha erlebten ihre dem er unfittlichen Verkehr mit seinen Schülerinnen vorgeworfen Kasfiber nach außen zu befördern. Die Blende ist denn auch bereits 200. Aufführung in Berlin  . Was bei der erheblich herabgefunkenen hatte, zu einem Jahre acht Monaten Gefängniß an dem Gefängniß in Naumburg   a. S. ausgeführt worden. Stellung, die die Operette im modernen Theaterleben einnimmt, verurtheilt. Direktor Kühn hatte, als er den am 11. März

nur halb, fommen.

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Gerichts- Beitung.