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Armenhause befragt, fagte er: Sehr sauber war es ja solche Kranke sich auch unter der Disziplin der Irrenanstalten Mit einem alten Bestand beläuft sich die Gesammteinnahme gerade nicht." Aufgefordert, sich bestimmter auszudrücken, sagte ganz anders zeigen, wie außerhalb derselben. Ein Geschworener auf 1069,36 Mart und die Ausgabe auf 1071 Mark. der Zeuge: Der Fußboden des von ihm betretenen Zimmers jei regte wiederholt Zweifel darüber an, ob das vorgewiesene Knochen- Ausgaben vertheilen sich wie folgt: Für Agitation 539,75 M., für augenscheinlich schon längere Zeit nicht gereinigt stick wirklich aus dem Schädel Köhler's herausgeschnitten sei. Er er Drucksachen 172,10 M. und für die Wahl 359,15 M. Die Wahlkoſten gewesen, und der von ihm behandelte Patient flärte außerdem, daß er nicht darüber hinwegkomme, daß ein Mensch, für Adlershof und der 33 zum Agitationsbezirk gehörenden Ortschaften hatte Läufe. Vorsitzender: War es denn ungewöhnlich der so sehr nicht Herr seines Willens sei, frei herumlaufen könne. wurden von der hiesigen Parteigenossenschaft selbständig getragen. schmutzig?" Beuge: Ich bin der Meinung, die Leute, Der Vorsitzende meinte, daß dies Sache der Polizei sei. Die von Es folgte dann der Bericht über die Zeitungsspedition und die im Armenhause zu Weißensee untergebracht sind, dem Geschworenen angeregten Zweifel gaben den Rechtsanwälten Lokalkommission; der lettere Bericht konstatirt, waren es auch von früher her nicht viel besser gewöhnt." Was Leonh. Friedmann, Dr. Schöps und Bodländer Ver- aller polizeilichen Mittel, die gegen die Lokalbefizer Anwendung gebracht wurden, dennoch wiederum die von Dehnert über das Krankenhaus vorgebrachten Angaben be- anlassung zu einer ganzen Reihe von Fragen an die Gutachter. trifft, so behauptete er, sie nicht in der Forni vorgebracht zu haben, Die Beweisaufnahme schloß hiermit und es begannen die Lokale für die Parteigenossen zur Verfügung stehen. wie sie der Gendarm Groß bekundet. Was Dehnert aber nach Plaidoyers. wurden sodann gewählt: Wadepuhl zum Vertrauensmann, dem Zeugniß des Gendarm Groß gesagt haben soll, wurde durch das Die Schuldfragen gehen bei Histermann und Köhler auf Kasper und Bessermöny zu Revisoren, Worbs zum Zeugniß der Vorsteherin des Krankenhauses als nicht in allen Punkten intellektuelle und schwere Urfundenfälschung, bei den Eheleuten Leh- Beitungsspediteur, in die Zeitungstommiffion Be bold, Feiertag Den Thatsachen entsprechend festgestellt. Die Vorsteherin gab indeß zu, mann auf Beihilfe und Erpressung hinaus. und Tempel, in die Lokalkommission Schulzer, Kasper daß ein Patient längere Zeit im Strankenhause war, der durch gewerbliche Die Geschworenen verneinten alle Schuldfragen betreffs und Schneider. Die Parteigenossen in Glienecke werden selbst Beschäftigung Geld verdiente, jedoch seien es nicht, wie der An- des Angeklagten Sistermann; Köhler wurde nur der intellet- einen Vertrauensmann wählen. Wade puh! verlas hierauf die getlagte jagte, 5 M. täglich gewesen. Der Staatsanwalt beantragte tutellen Urkundenfälschung schuldig gesprochen. Der Antwort auf eine vor einem Jahr eingelegte Beschwerde eine Gefängnißstrafe von 3 Monaten. Der Angeklagte habe in Schiedsspruch betreffs Lehmann lautete auf schuldig", betreffs über ungerechte Ausweisung der Frauen aus einer öffent den Anstalten herumgeschnüffelt, Die Antwort auf die Beschwerde um dann seine feiner Chefrau auf nichtschuldig". Der Staatsanwalt beantragte lichen Versammlung. Mitbürger in öffentlichen Versammlungen daß die Auflösung Versammlung aufzuheben gegen Köhler sechs Monate Gefängniß, gegen Lehmann lautet, Auflösung der git recht gegen wohlthätige Institutionen. Ein jeder wisse doch, ein Jahr Gefängniß, gegen Histermann und Frau Lehmann erfolgt sei. Drollig ist, daß die Versammlung überhaupt daß Leute, die im Armenhause weilen, Hause Freisprechung. Der Gerichtshof erkannte gegen Köhler auf drei nicht aufgelöst wurde. Die Beschwerde richtete sich nur gegen das aus nichts besonders gutes gewöhnt sind, und daß Monate, gegen Lehmann auf ein Jahr Gefängniß, unberechtigte Verlangen des Beamten. Man sieht aber, wie Be­man für diese keine luguriösen Einrichtungen verlangen könne. Der wovon fünf Monate als verbüßt erachtet wurden. Histermann schwerden erledigt werden. Angeklagte habe in seinen Angaben stark übertrieben, er wollte nur und Frau Lehmann wurden freigesprochen. norgeln und Unzufriedenheit erregen. Das Gericht machte sich die Ansicht des Staatsanwalts zu eigen und erkannte dem Antrage gemäß wegen öffentlicher Beleidigung auf drei Monate Gefängniß.

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Rechtsanwalt

Versammlungen.

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Briefkasten der Redaktion.

Sie können beide Wege einschlagen

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Schäfer. 100. Nur die

tönnen abgezogen werden.

Witterungsübersicht vom 29. Oftober 1898, morgens 8 Uhr.

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung

761 SO 763 Still

766 D

Windstärke

Wetter

Nebel

Temp. n. C.

Stationen

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stand mm

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richtung

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5081 16° C.= 4° R.

7Haparanda 757 WSM 2bedeckt 3 SPetersburg 753 ONO

2hlb. bed.

bedeckt

7 Cort SAberdeen 5 Paris

wolkig

753 WNW 3bedeckt

2 Nebel 760 SSO 1616.bed. 10 766 Still Nebel Wetter- Prognose für Sonntag, den 30. Oftober 1898. Mild und zeitweise heiter, vielfach woltig mit leichten Regenfällen und schwachen südwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

Zentral- Kranken 11. Sterbe­n. fasse der Tischler u.

Verwaltung Berlin II.

In Groß- Lichterfelde hielt am Donnerstag in äußerst gut besuchter Volksversammlung August Bebel einen Vortrag über die politische Lage. Redner betonte im Eingange feines Referates, daß, wenn man von den Jahren 1870/71 abjehe, der Sommer dieses Jahres die wichtigsten politischen Ereignisse gebracht habe Er eignisse die für das Volk und speziell für die Arbeiterklasse Todes- Anzeige. weittragendster Bedeutung seien. geht des Am 27. d. M. verschied nach fürzem näheren auf die Ergebnisse der Reichstagswahlen ein, die eine Leiden das Mitglied unserer Kaffe Stärkung der Linken gebracht habe, ohne indeß auf die Zusammen­Wilh. Ziese setzung von erheblichem Einfluß zu sein.

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Redner

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Vereinsrechtliches. Im Jahre 1892 wurde in Brandenburg Deutschlands gegründet. Der damalige Vorsitzende der Zahlstelle an der Havel ein Zweigverein des Zentralverbandes der Maurer Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und reichte der Polizei das Statut des Verbandes und das Mitglieder: Freitags abends von 7½½2 bis 8 Uhr abgehalten. H., Eschwege . Die Mittheilung ist für unseren Leserkreis ohne Die Verhandlung in Sachen des falschen Einjährig- Frei- verzeichniß der Bahlstelle ein. Am 14. Dezember 1897, also fünf 999. Ja. willigen Hiftermann und Genossen, die am Mittwoch abgebrochen Jahre später, forderte die Polizei den neugewählten Vorsitzenden Interesse. . S. 24. Wie lange hat die Krankheit gedauert? worden war, wurde gestern Vormittag vor dem Schwurgericht des Klage auf, das Verzeichniß der Mitglieder einzuzeigen, Neuse löpte. M. 30. Darin liegt ein Ausschluß der Kündigung. Sie würden mit Landgerichts I unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Ka eller dies ab, worauf er wegen Bergehens gegen den 2 des Vereinsgefeges einer Klage faum Erfolg haben. H. M. S. 1. Nein. 2. Ja. 3. Steht wieder aufgenommen. Nach Eröffnung der Sigung wurden die angeklagt wurde. Die Behörden erklärten die Zahlstelle für einen Ihnen gesetzlich fret, sofern sie die Thatsachen beweisen tönnen. Sachverständigen vernommen. Geh. Rath Prof. Dr. Mendel gab Verein, der auf öffentliche Angelegenheiten einzuwirken bezwecke, auf Wir beantworten Fragen nicht schriftlich. Die Marke steht Ihnen zur Ver­fein Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte Köhler ein Epileptiker den somit§ 2 Anwendung finde. Schöffengericht und Straffammer fügung. Patut der Gesamtheit der Beweisaufnahme und der enche der angefagten frei. Das Landgericht fah in der Bahl- Krankenkassen- und Invaliditätsbeiträge darin mitgetheilten Sonderbarkeiten in dem Benehmen des stelle überhaupt teinen Verein, weil sie tein be­Köhler schon der Schluß gezogen werden könne, daß er sich zur Zeit onderes Statut und der Vorsitzende keine be Die Staatsanwaltschaft legte hier­der That im Zustande des epileptischen Irrsinns befunden habe. Sonderen Rechte habe. Ganz flar werde diese Diagnose durch die Thatsache bestätigt, daß gegen Revision ein, der Straffenat des Kammergericht ver­nach den Bekundungen verschiedener Zeugen der Angeklagte ein an- warf aber in seiner letzten Sigung das Rechtsmittel und führte Stationen Der Staatsanwalt moge recht haben mit derer geworden sei, nachdem ihm in Amerika ein Stück aus seinem aus: die Bahlstelle als Schädel herausgeschnitten worden war. Das zeige deutlich, daß seiner Ausführung, daß, dies Stück Schädel bis dahin auf das Gehirn gedrückt und sonderer Lokalverein anzusehen sei und die epileptischen Anfälle und sonstigen Krankheitserscheinungen auf sie§ 2 Anwendung finden könne. Aber selbst wenn Swinembe. 763 SO 2ehet Hamburg Berlin Serursacht habe. Das Gutachten des Sachverständigen tam zu dem dem so sei, müßte Kluge doch freigesprochen werden. Der§ 2 des Schluß, daß Köhler zur Zeit der That sich in einem Zustande der Vereinsgesetzes verpflichte die Vorsteher der Vereine mur, Statuten Wiesbaden 764 Still franthaften Störung der Geisteskräfte befunden habe. Auf Be- und Mitgliederverzeichniß binnen drei Tagen nach der München fragen des Staatsanwalts, ob diese frankhafte Störung auch die Stiftung der Behörde einzureichen. Eine Dauer dieser Ver- Wien freie Willensbestimmung ausgeschlossen habe, erklärte Prof. Pflichtung bestehe nicht, so daß Kluge fünf Jahre später zu Dr. Mendel: Darauf müsse er eine gutachtliche Antwort ab- diefer Handlung nicht habe angehalten werden dürfen. lehnen. Aus der Entstehungsgeschichte und aus den Motiven des § 49 des alten Strafgesetzbuches, aus welchem der§ 51 des jegt giltigen Strafgesetzbuches hervorgegangen, gehe deutlich hervor, daß das Gutachten der medizinischen Sachverständigen sich nur auf die etwa vorhanden geweſene Geiſtesstörung eines Angeklagten zu beschränken habe, daß aber die Beurtheilung, ob durch diese krant hafte Störung die freie Willensbestimmung ausgeschlossen gewesen, dem Gerichtshof bezw. den Geschworenen vorbehalten bleiben solle. Er lehne daher eine Beantwortung der ihm gestellten Frage, die übrigens keinen ärztlichen Begriff betreffe, ab und stimme darin mit der obersten medizin- wissenschaftlichen Behörde überein, die in dem von ihr erforderten Gutachten ebenfalls eine Beantwortung einer solchen Frage ablehne. Zur Zeit liege eine frankhafte Störung der Geisteskräfte bei Köhler nicht mehr vor. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Schöps wurde das aus dem Bezüglich der Sozialreform brauche sich die Arbeiterklasse teinen im Alter von 27. Jahren. Die Beerdigung findet am Sonntag, Schädel des Köhler herausgeschnittene Knochenstück zur Ansicht bei Illusionen hinzugeben. Die Zuchthausvorlage behandelte Referent nachmittags 2½½ Uhr, von der Zeichen­halle den Geschworenen herumgereicht, ebenso mußte Köhler die an seinem in eingehender Weise, beleuchtete die Wichtigkeit des Koalitionsrechtes baffe bes Emmaus Kirchboſes aus für die Arbeiter, die Wandlungen, die Anschaumgen des Kaisers in statt. Hinterkopfe äußerlich erkennbare Vertiefung zeigen. Dr. Schöps läßt sich ferner durch Geh. Rath Dr. Mendel be- der Zeit von 1890 bis heute. Ein weiteres Ereigniß sei der amerikanisch­spanische Krieg gewesen, der durchaus kein untergeordnetes Interesse stätigen, daß die Trepanation immerhin eine ernste Operation sei beanspruche. Redner geht auf die Bedeutung des amerikanischen und es sehr wahrscheinlich sei, daß wie der operirende Arzt in Sieges für die Entwidelung der Kultur und der fünftigen Handels­St. Louis bekimdet hat, der Druck des Schädelstückes auf die beziehungen des näheren ein. In bezug auf das Friedensmanifest des Gehirnhaut die Geistesgestörtheit des Angeklagten verursacht habe. Baren sei Redner der Meinung, daß durch die Friedenskonferenz Metallarbeiter- Verband. Hierauf wurde Geh. Rath Dr. Sander, der dirigirende Arzt doch etwas herauskommen werde. Nach eingehender Berücksichtigung der Frrenanstalt zu Herzberge, bezüglich des Angeklagten Sistermann des Falles Dreyfus und der Korruption des französischen General­vernommen. Derfelbe bekundete: Er habe schon in einem ausführlichen stabes und des Todes Bismarck's tam Redner auf den Mord der schriftlichen Gutachten seiner Ueberzeugung dahin Ausdruck gegeben, daß Kaiserin von Oesterreich zu sprechen. Die That könne mur ein ganz starb Sistermann sich zur Zeit der That im Zustande krankhafter Störung der verthierter Mensch begehen, sie habe keinen politischen Hinter­Geistesträfte befunden habe. Histermann sei von Jugend auf ein geistesschwacher Mensch gewesen, der sich schon zweimal in Irrens Anarchisten und vor allem gegen die Sozialdemokratie auszunuzen. grund. Wohl aber versuche man es, diese That gegen die anstalten befunden habe. Schon auf der Schule war es den Lehrern Ferner find da einige andere Dinge am politischen Horizont auf den 30. 6. Wis., nachm. 2 Uhr, vom sämmtliche Tischler wegen Differenzen schiver, ihm etwas beizubringen, es gelang ihnen dies nur, wenn sie sich mit ihm allein beschäftigten. Der Vater habe sich vergeblich getaucht, die geeignet sind, unsere Aufmerksamkeit in Anspruch zu dem Emmaus- Kirchhof in Nixdorf statt. bemüht, ihn womöglich in irgend eine praktische Thätigkeit hinüber- nehmen. Da ist z. B. die Wallfahrt des Kaisers nach um zahlreiche Betheiligung ersucht zeigte sich dann schon so Jerusalem , die, wenn die Anzeichen nicht trügen, zu politischen 114/7 zuführen. Die Geistesstörung zeigte start, daß er in eine Frrenanstalt gebracht werden mußte. Komplikationen führen kann. Deren Kosten müssen wir aber schließlich er in eine Frrenanstalt gebracht werden mußte. tragen. Weiter: die in letzter Zeit immer mehr zunehmende er zurüdfehrte, hat ihn der Bater mit gärtnerischenleischtheuerung. Ein agrarisches Blatt schrieb da neulich: Arbeiten beschäftigt, er ist dann aber eines Tages ohne Den Arbeitern geht es jetzt so gut, daß sie alle anfangen, ungeheure Geld zu befizen, bon Hause weggelaufen, indem er Massen von Fleisch zu konsumiren; die Nachfrage wird daher immer glaubte, daß ihn in Magdeburg wohnende Bekamite auch ohne Genehmigung seiner Eltern anfnehmen würden. Er is wissen es ja längst: den Arbeitern geht es zu gut, den Handwerkern größer, infolge dessen steigt der Preis.( Große Seiterfeit.) Wir Bertha Jllhardt. dann in ziemlich zerlumptem Bustande von Magdeburg nach geht es zu gut, den kleinen Beamten geht es zu gut, mur Die trauernden Hinterbliebenen. Julius Illhardt, Leipzig gegangen und halb verhungert von dort wieder hier an unsere Agrarier, das sind die einzig Nothleidenden. ( Heiterkeit.) 19536 gelangt. Er ist dann zum zweiten Wale in eine Frrenanstalt ge- Die Statistik zeigt, daß die gesammte Zunahme der Bevölkerung auf Bandelstraße 3. bracht worden und die Berichte über sein Verhalten daselbst lassen Die Beerdigung findet am Montag, feinen Zweifel darüber, daß er ein geistesgestörter Mensch sei. Er Industrie und Gewerbe kommt, daß die Landbevölkerung beständig den 31. b. W., Nachmittags 4 Uhr, abnimmt, und so soll also das ganze wirklich arbeitende Volt alle von der Leichenhalle des städtischen hat ein ungemein gutes Gedächtniß für lauter Einzelheiten, sobald mir damit jene Krankenhauses Moabit aus statt. ein Urtheil, eine Ueberlegung, ein Denken in betracht kommt, Lebensmittel zu erhöhtem Preise erhalten, Geht das so weiter wird auch Grenzen, so unsere unbeholfen und findlich, er eine zeigt Industrie schwer geschädigt, denn pedantische Genauigkeit in der Angabe von Ort und Beit, Repreffalien hervor. Und die Eristenz Deutschlands bafirt auf seiner wir rufen natürlich dann Berichtigung. Die Beerdigung des Puters Wilh. vergißt aber darüber das Wesentliche. Es fehlt ihm an ſelbſtändigem Industrie. Mit all diesen Dingen werden wir uns im Reichstage Meißner findet heute Nachmittag Urtheil und Ueberlegung. Eine seltsame Eigenschaft von ihm war bei der Berathung der Handelsverträge ausführlich zu be- 3 Uhr in Klein- Machnow statt( nicht sein vieles Lesen. Er hat in Wiener Café's manchmal bis 3 und schäftigen haben. Damit wir aber da ein entscheidendes in Malchow ). 4 Uhr nachts gesessen und ununterbrochen Journale gelesen. Es Gewicht tönnte ja auffallend erscheinen, daß ein solcher Mann das Gymnasium werfen können, ist es nothwendig, daß wir eine Macht in die Waagschale zu gunsten der Arbeiterklasse Danksagung. besucht habe und das Einjährigen- Examen machen konnte. Aus repräsentiren; daher ist vor allem nothwendig Organisation, Eintritt den Bekundungen der Lehrer ergebe sich aber, daß er doch nur die Intelligenz eines Knaben besessen habe, der seine Auf- in die Gewerkschaften! Organisiren Sie sich, helfen Sie sich selbst, sonst wird Ihnen niemals geholfen werden. gaben gut auswendig gelernt hat, von der Methodik aber hatte er Brausender Beifall folgte der packenden, in volksthümlichem Tone gar keine Ahnung. Geh. Medizinalrath Long erklärte: Er sei mit der Prüfung des Geisteszustandes der Angeklagten nie beschäftigt vorgetragenen Rede Bebel's . Da kein Gegner sich zum Worte meldete, wurde von einer Diskussion Abstand genommen. Bösch el liest einige gewesen, sondern nur zu den Hauptverhandlungs- Terminen vorgeladen Stellen aus der Broschüre des bekannten Korbmachers Fischer worden. Er sei nicht dazu da, die Gutachten der Kollegen zu kriti­siren, sondern könne mir nach den Eindrücken urtheilen, die er aus vor, in denen er auch von den Meineiden der Sozialdemokratie und von den hohen Wochenverdienst der Korbmacher( 105 M. 1) spricht. Des der mündlichen Verhandlung gewonnen. Seine Wahrnehmungen, die weiteren beantragt Böschel, von der Tellersammlung 12 M. einem er hier gemacht, stimmen mit den Vorgutachten völlig überein, franken Genossen zu überweisen, dem Frau und Kind gestorben Für die vielen Beweise herzlicher auch er halte bei beiden Angeklagten die freie Willens­Bebel find. tann sich über die Fischer'sche Broschüre Theilnahme beim Hinscheiden meines Sanitätsrath Dr. Mitten­äußerung für ausgeschlossen. nicht entrüsten; Fischer ist ein notorischer Lump, über lieben Mannes spreche ich allen Freun zweig, der in derselben Lage wie der Vorredner war, seine Verleumdungen zucht man die Achiel. Die Angabe von dem den und Bekannten, welche ihm die für lehnte ein Gutachten über den Geisteszustand des Histermann letzte Ehre erwiesen haben, meinen gütung verlangt Baermann, Seydelftr. 29. ab, da er keine genügende Unterlage aus der Verhandlung erhalten Wochenverdienst der Korbmacher erinnert an die bekannte Legende, herzlichsten Dant lens. Wäschenäherin verl. Fr. Schröder, Bezüglich des Köhler sei es zweifellos, daß derselbe daß die Maurer in der Gründerperiode Seft aus großen Weißbier­Wittwe Teuert. Ackerstr. 35. Epileptiker sei, er habe aber keinen genügenden Anhalt dafür, daß gläsern getrunken hätten. Wenn das wirklich geschehen ist, so meine ich, die Maurer haben den Selt weit eher verdient, als die Herren, er gerade 1893 besonders starke Anfälle gehabt habe. Be= Gesangvereine werden zu leiten gef. Backer v. P. Klinke, Eisenbahnstr. 14. die ihn gewöhnlich trinken.( Großer Beifall.) 18886 denken gebe ihm auch Malmène, Neanderstr. 22. die Graveur- Lehrling[ 18936 daß Köhler sein Thatsache, Hierauf wird die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozial­dort nichts Militärjahr anstandslos durchgemacht und man Kindel, Kochstr. 49. baar u. Theilzahlung, verlangt demokratie geschlossen. billigst Frank Auffälliges bemerkt habe. Geh. Rath Prof. Dr. Mendel: Die Ein tüchtiger Kantenmacher wird furter Allee 110 I, verlangt Goldleistenfabrik Thatsache, daß Köhler, sein Jahr abgedient, schließe die Geistes- Adlershof. Die hiesigen Parteigenossen nahmen in einer Ver­Ecke Königsbergerstr. 18896) Alexandrinenstraße 25. frankheit nicht aus. Da fomme es doch in erster Linie fammlung, die am 23. Oftober tagte, den Bericht des Vertrauens­darauf an, Tischlerei Gehorsam zu leiſten und Befehle auszuführen, names entgegen haben im verflossenen Jahre 11 Ber­Das sei trotz geistiger Störung möglich, denn man dürfe sammlungen für Adlershof und 5 für die Umgegend stattgefunden. mit 4 Bänken, guter Kundschaft, billig Soch nicht vergessen, daß unter der militärischen Disziplin An Einnahmen sind zu verzeichnen: von der Zeitungsspedition zu verkaufen. J. Oesterle, der Ausbruch der Großmannssucht 2c. zurückgehalten werde, wie 627,45 M., Tellersammlungen 116,30 M. und Diverſe 193,25 M. Schöneberg , Hohenfriedbergstr. 20. Braunschweig .

Ausdrucksweise

habe.

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Die Beerdigung findet am Sonntag, Krankenhaus Bethanien aus nach

Barnimstr. 13, ( Magazin Jannowizzbrücke), haben Arbeit niedergelegt.

108

Die Ortsverwaltung.

Am 27. d. M. verstarb nach Tangen Leiden meine liebe Frau, unfere gute Mutter

Für die zahlreiche Betheiligung bei der Beerdigung unseres lieben Vaters Carl Peterson, fowie unseres kleinen allen Freunden und Bekannten, sowie Sohnes Baul Peterson sagen wir dem Gesangverein Vineta unsern herzlichen Dank.

J. A. der Hinterbliebenen: Julius Peterson.

Danksagung.

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