17. August 1926.

Reichskonferenz des Verbandes der Eisenbahner.

Den ersten Beratungstag beschäftigte sich die Konferenz mi inneren Organisationsangelegenhei ten, besonders der Umstellung des Unterstützungs­wesens. Die diesbezüglichen Anträge der Ver­bandsleitung wurden nach einer sehr sachlichen Debatte nahezu einstimmig angenommen.

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Gine gesprengte Fascistenversammlung in Miftet. In Mistet wurde am Sonntag eine land­wirtschaftliche und Industricausstellung ge= schloffen. An diesem Tage fam es, wie die Oftrauer Morgenzeitung meldet, zu einem äußerst turbulenten Zusammenstoße zwischen Fascisten und Kommunisten. Die fascistische Organisation Am 14. und 15. August tagte in den Volks­hatte zu einer öffentlichen Versammlung geladen, sälen in Aussig   die Reichskonferenz des Verban­und da man in den Kreisen der Linksparteien des der Eisenbahner. Auf der Konferenz waren annahm, daß es bei dieser Gelegenheit zu einer 115 Ortsgruppen durch 147 Delegierte vertreten. großen Rundgebung für. General Gajda tom- Außerdem waren auf der Konferenz noch anwe­men werde, wurden aus der ganzen Umgebung send: Mitglieder des Verbandsvorstandes 21, Starfe Trupps von Kommunisten und Sozialdemo- Mitglieder des Zentralvertrauensmänneraus­fraten aufgeboten, um eine derartige Rundgebung schusses und der Bezirksvertrauensmänneraus­zu unterdrücken. Die von den Fascisten mit Flugschüsse 10 und Funktionäre des Verbandes 8; so­getteln und Plakaten für mittag angefündigte mit insgesamt 186 Vertreter. Versammlung mußte, da sie polizeilich nicht recht­zeitig angemeldet worden war, als vertrauliche Bersammlung veranstaltet werden. Der Saal des Narodni dum" war aber nicht nur von Fascisten besucht, die Mehrheit der Teilnehmer setzte sich bielmehr aus Gegnern des fascistischen Lagers zusammen. Insgesamt dürften sich nur 80 Fa­Der zweite und dritte Punkt der Tages­fciften eingefunden haben, darunter 20 in ihren Schwarzhemden. Die Versammlung endete mit ordnung wurden am zweiten Verhandlungstage einem Fiasto, bevor die Redner richtig zu Worte erledigt. 3um 2. Bunft, Die neue Besol­gefommen waren. Die Versammlung eröffnete der Grünzner und Gen. Ceeh, Mitglied des dungsreform" erstatteten die Genossen Abg. Fascistenführer Redakteur Ve Inisti aus Proß­niz. Nach ihm sprach der Fascist Ma ch aus Brag. Zentralvertrauensmännerausschusses, die Refe Schon bei den ersten Worten des Redners kam es rate. Zum dritten Punkt der Tagesordnung zu einem higigen Wortgefecht zwischen den Fa- Die Reorganisation der Krankenversicherung sciften und den Anhängern der Linksparteien. der Eisenbahnbediensteten und Ruheständler" Prag  , Da hörte man plötzlich im Saale   nach einem erstattete Gen. Heinrich Blažej aus Wortwechsel Ohrfeigen schallen. Die Fascisten Mitglied des Zentralausschusses der Kranken­wollten mit Gummifnütteln die Ord faffen, das Referat. Die Verhandlungen der nung" wieder herstellen. Dies war das Signal zu Reichskonferenz zeigten, daß der Verband der einem allgemeinen Tumult und führte zu einem Eisenbahner eine festgefügte Organisation ist, scharfen Zusammenstoße zwischen den Fascisten, und daß der Verbandsvorstand das volle Ver die alle mit Stöcken ausgerüstet waren, und den trauen der Mitglieder besitzt. Sozialisten und Kommunisten, die ihrerseits 3um zweiten Punkte der Tagesordnung Stühle ergriffen und sie gegen ihre Gegner wurde vom Verbandsvorstande der Reichskonfe schleuderten. Auch zahlreiche Fensterscheiben renz nachstehende Entschließung vorgelegt und im Narodni dum" gingen hiebei in Trümmer. von den Delgierten einstimmig angenommen. Die Kommunisten hatten die Uebermacht und drängten die Versammlungseinberufer gegen die Saalausgänge. Siebei wurden mehrere Personen mehr oder minder erheblich verletzt. Schließlich erschien Gendarmerie und räumte den Saal und den Garten des Narodni dum", sowie auch bic umliegenden Straßen, in denen sich bereits eine große Menschenmenge angesammelt hatte. Die Gendarmen nahmen mehrere Verhaftungen vor. Die Festgenommenen wurden jedoch nach Feststellung ihrer Identität wieder freigelassen.

Senator Liss soll ausgeschlossen werden. Wie die tschechischen Blätter melden, wurden alle In­stitutionen der tschechischen sozialistischen   Partei in Eisenbrod, wo der gewesene Senator Liss wirkt, aufgefordert, ihn mit feinen Funktionen und Würden zu betrauen, da er außerhalb des Rah­mens der Partei gestellt werden soll.

Telegramme.

Bertagung der Entscheidung über den Bergarbeiterstreit.

Entschließung.

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Die Reichskonferenz nimmt den Bericht über die grundsätzliche und taktische Haltung des Ver­bandsvorstandes in der Frage des neuen Bezüge­systems sowohl als auch in der Organisationsfrage zustimmend zur Kenntnis. Sie beauftragt den Verbandsvorstand, seine grundsäßliche Saltung und sein taktisches Vorgehen in der weiteren Behand­lung der beiden vorerwähnten Fragen in gleicher Richtung und im gleichen Sinne auch in der Zu­funft zu beobachten. Dasselbe gilt auch bezüglich des Verhaltens und Vorgehens der Vertrauens­männer des Verbandes auf parlamentarischem Boden und in den offiziellen Vertrauensmänner­ausschüssen bei den Eisenbahnen.

Die Reichskonferenz schließt sich vollinhaltlich ber vom Gen. Grünzner in seiner Rede in der

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Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Mittwoch.

Brag, 368. 11.55: Bressenachrichten. 12: Zeitfignat und landwirtschaftlicher Rundfunt. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagskonzert. 1. Schubert: Vorspiel in italienischem Tom, der Reimer. 5. Grieg  : Norwegische Tänze Nr. 1. und Stil. 2. 2oeme: Lied. 3. Tschaikowskij: Elegie. 4. Loewe: 2. 6. Loewe: Ein Lied. 7. Urbach  : Liszt's   Album. 17.30: Märchen für Kinder. 17.45 Börsennachrichten und Hopfen­marktpreise. 18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Bressenachrichten. 19: Deutsche   Arbeitersendung. Ernst Baul, Brag: Ueber proletarische Jugend. Anschließend Reichenberger Mustermesse- Bericht. 20: Wetterboraussage. 20.02: Konzertübertragung. 22: 3eitsignal. Sports, Theater­und die neuesten Nachrichten.

Generaldebatte zum Gehaltsgefeße im Abgeord­netenhause namens des Klubs der Abgeordneten der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei abgegebenen Erklärung an und spricht diesem, wie auch dem Klub der sozialdemokratischen Senatoren für seine Haltung und sein Vorgehen zur Wah rung der Interessen der Eisenbahner sowie aller öffentlichen Angestellten und Arbeiter überhaupt, Brünn  , 521. 14.30: Prager Effektenbörse, Wetter, und zwar sowohl in der Frage der Besoldungs- theater Der geheilte Geishals". 18: Beitzeichen. Landwirt Sports Theaters und Pressebüronachrichten. 17.40: Buppen­reform, als auch in der Zoll- und Kongruafrage schaftsfunt:" Gurken und Kürbisse". 18.20: Bortrag. Frei willige Sanitätsfürsorge". 19.15: Einführung zur Opern­ihr vollstes Vertrauen aus. Die Reichskonferenzendung 3wei Witwen". 19.30: Opernübertragung aus dem ist überzeugt, daß die beiden parlamentarischen Nationaltheater: 3wei Witwen", Oper von Smetana  . Zeit­Klubs der deutschen   sozialdemokratischen Arbeiter eichen und Pressebüronachrichten. partei auch fernerhin im Sinne der beiden Schluß­jätze der oben erwähnten Erklärung sowohl inner- Arthur Schnikler- Abend. 22.30: Tanzmusik. Wien  . 20: halb, als auch außerhalb des Parlamentes zum Uebertragung aus dem Burggarten. Orchesterkonzert des Wohle der Eisenbahner und zur Wahrung der Interessen der Gesamtarbeiterschaft und ihrer ecos Stlassenbewegung im Geiste des Sozialismus wir­ten werden.

Die Reichskonferenz protestiert auf das schärffte gegen die zoll und arbeiterfeindliche Politik der neuen deutsch  - tschechischen bürgerlichen Regierungsmehrheit, die die gesamte Volkswirt­

schaft aufs schwerste bedroht und die ohnehin schon auf das äußerste herabgedrückte Lebenshaltung breiter werftätiger Schichten durch vermehrte Ar­beitslosigkeit in Frage stellt. Sie flagt insbeson dere die deutschbürgerlichen Parteien ob der Fol­gen dieser Politik an und macht sie für dieselben

verantwortlich.

Die Reichskonferenz fordert von der Regie­rung die Ausgleichung des Verlustes am Ein­fommen infolge der Mehrausgaben für die ver­teuerten Lebenshaltungskosten durch zuerkennung höherer Bezüge( Teuerungszulagen), als sie im neuen Gehaltsgeseze festgesezt worden sind.

Berlin  . 20.30: Bon fremden Ländern und Menschen. Leipzig  . 19.45: Orientalische Dichtung. Breslau  . 20.25:

Wiener   Symphonieorchesters.

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Schweres Grubenunglück in Schemnitz  

5 Tote.

Schemniz, 16. August. Freitag nachts er­in der dortigen Goldgrube ein Unglück, dem fünf eignete sich in der Nähe von Schemnik( Slowakei  ) Grubenarbeiter zum Opfer gefallen find. Frei­tag hatten die Arbeiter Franz Gafrit, Florian Suba, Adolf Stelzl, Ludwig Mikulás und Josef Starba unter Leitung des Grubenmei­sters Julius Graus in der fünften Gruben­schichte, etwa 500 Meter tief, gearbeitet. Kurz vor Abschluß ihrer Arbeit geschah das Unglück. Sie bemerkten nicht, daß einsinkendes Wasser die Gru­benwände start durchnäßt hatte. Eine Wand ftürzte plötzlich in der Breite von 30 Metern ein und begrub die Unglücklichent. Nur Franz Gafrif

Die Konferenz protestiert weiters gegen die um Hilfe. Zuerst zog man den schwerverletzten Die Konferenz protestiert weiters gegen die gelang es, fich ans Licht zu arbeiten. Er rief sofort ungerechte Einreihung der Orte in die Aktivitäts- Josef Starba aus den Steintrümmern. Die Beine zulagentlassen nach dem Bevölkerungsschlüssel und waren ihm gebrochen. Dann wurden die Leichen erhebt neuerlich die Forderung, der Bemessung der des Grubenmeisters Julius Graus und des Ar­Aktivitätszulagen nach Preiszonen( Index). Sie beiters Ludwig Mikulas geborgen. Die Hilfsarbeit verurteilt entschiedenst das von der Staatseifen- dauerte die ganze Nacht, aber Florian Suba und bahnverwaltung zur Einführung gebrachte und Adolf Stelzl fonnten bis jetzt noch nicht heraus immer größeren Umfang annehmende System der Vertragsarbeiter und die an diesen Arbeitern ge­übte Ausbeutung. Die Reichskonferenz fordert dringendst die Regelung dieser unhaltbaren Ar beiterfrage im Sinne eines stabilen Arbeitsver­hältnisses und einer den heutigen Teuerungsver­hältnissen entsprechende Entlohnung.

gegraben werden. Josef Starba wurde sofort in Das Krankenhaus zu Léva überführt, die Opera tion half aber nicht mehr. Er starb Samstag inter großen Qualen. Die Untersuchung wurde sofort eingeleitet. Es wurde festgestellt, daß weder die Grubendirektion noch die Arbeiter an dem Unglüc Schuld tragen. Die Verunglückten durchwegs Schließlich fordert die Konferenz von der Re- Familienväter wurden unter großer Teilnahme gierung die endliche Regelung der Ruhegenüsse der Bevölkerung heute nachmittag bestattet. sämtlicher Pensionisten auf gleicher und gerechter Grundlage.

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Der Frantfälltherprozeß vor der zweiten Instanz.

schen Einheitsstaat ab. Auch mehrere preußische die Grenzen im Interesse Bulgariens   selbst durch­Minister waren anwesend. Reichspräsident zuführen, begegnet. Ferner wird die Regierung Budapest  , 16. August.( MTJ.) Die Verkand­Hindenburg hatte wegen anderweitigen erklären, daß Bulgarien   eine friedliche Politik ver- lung des Frankenfälscherprozesses vor der zweiten er folgt und alle Opfer für die Sicherung des weihte an diesem Tage in dem fleinen pommer- bens bringt und daß die Nachbarn auch ihrerseits Instanz wurde heute vormittag 10 Uhr vom Se­dent schen Städtchen einen neuen Sportplay ein. Dies dazu beitragen sollten, indem sie die nötigen Maß- natspräsidenten Gado eröffnet. Im Gegensatz zu um sich der nahmen zur Beseitigung der Gründe der Unruhen, dem regen Interesse, das sich für die Gerichtsver­var natürlich nur ein Vorwand, soweit es in ihrer Macht steht, treffen. Die Ant- handlung vor der ersten Instanz zeigte, befanden republikanischen Feier zu entziehen, wort wird schließlich auch betonen, daß Bulgarien   sich bei der heutigen Verhandung nur wenige mit allen Mitteln gegen die umstürzlerischen Ele­

mente kämpft und daß ihm in diesem Kampfe die 3uhörer im Saal. Von den Angeklagten sind Nachbarn zu Hilfe eilen und ihm die Lösung der nur Windischgräs, Hajts, Kurz und schweren Krise erleichtern sollten, in die es durch Kovács nicht erschienen, während die den Krieg gestürzt wurde. Eine Kopie dieser Ant- übrigen Angeklagten anwesend sind. wort wird den drei Großmächten geschickt werden, damit sie sich über das Vorgehen Bulgariens aus­

Radic gegen Palic  .

London  , 16. August.  ( AR.) Die Konferen; der Delegierien der Bergarbeiterföderation hielt heute nachmittag eine viereinhalbstündige Sipung Das tontinentale Eisenkartell. ab. Sie hörte die Berichte über die fürzliche Ab­stimmung der Arbeiter an und verhandelte über Schwierigkeiten knapp vor Abschluß. die fünftige Politik der Föderation mit Rücksicht auf den Streif. Wie aus den erstatteten Berichten Paris  , 16. Auguft.( Tsch. P. B.) Die bisher hervorgeht, wurden bei der Abstimmung 367.650 zwischen französischen, deutschen, belgischen und Stimmen fontra und 333.036 Stimmen für die luxemburgischen Vertretern erfolgreich geführten Annahme der Borschläge der christlichen In- Berhandlungen über die Schaffung eines Eisen- sprechen können. Die bulgarische Regierung wird dustrievereinigung abgegeben. Die schottischen fartells sind jetzt, wie einige Blätter erfahren, vorläufig verzichten, den Konflikt dem Völkerbund Belgrad  , 16. August. In einer im slowenischen Bergarbeiter in der Zahl von ungefähr 60.000 ernstlich bedroht oder sogar schon gescheitert. Das zu unterbreiten, indem sie die weitere Entwicklung enthielten sich der Abstimmung, weil sie mit der Einvernehmen zwischen den franzöfifchen, deut- der Dinge abwarten wird. Doch wird sie anfün- Orte Serffo gestern gehaltenen Rede erklärte Ste­Abstimmung nach Bezirfen nicht einverstanden schen und luxemburgischen Delegierten war zwar bigen, daß fie bereit ist, die Genfer   Lösung anzu- phan Radic, daß Nikola Basic nicht mehr zur waren und eine Gesamtabstimmung wünschten. schon vollkommen, doch sollen die belgischen nehmen und jede Untersuchung, die damit verbun- Regierung berufen werden wird, da keiner der Es wurde eine lange Diskussion über die Er- Delegierten erklärt haben, daß sie auf die ihnen den wäre. maßgebenden Faktoren dies wünsche. folge und Schritte, die die Föderation unter zuerfannten Kontingente nicht eingehen fönnen, nehmen soll, abgeführt. Die Konferenz wurde ver- weil sie auch bei weitem nicht dem Anteile ent­tagt, ohne daß die Diskussion abgeschlossen war sprechen, den die belgische Metallindustrie auf den und irgend ein Beschluß über die Anbahnung Weltmärkten zu haben wünscht. formaler Verhandlungen getroffen worden wäre.

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Große republikanische Kundgebungen

in Deutschland  .

Gemeindewahlen in Serbien  .

Der Kulturtamp] in Merito.

Gajda in Sibirien  .

In Belgrad   siegen die Demokraten. Von Richard Reißner, Die Wirren am Ballan. Belgrad  , 15. August.( Tsch. P. B.) Bei den heute in Serbien und Montenegro durchgeführten Nachdem 1918 die sibirischen Abteilungen Versöhnliche Antwort Bulgariens  . Wahlen wurde in Belgrad   der Demokrat Ruder roten Armee   monatelang im Westen von den Sofia  , 15. Auguft.( Tsch. P.-B.) Die Antwort man u di mit 6578 Stimmen zum Bürgermeister weißgardistischen Truppen Gajdas, im Osten Berlin  , 16. Auguft.( Eigenbericht.) Die Bulgariens   auf die Note der Nachbarstaaten wird gewählt. Der radikale Regierungstandidat Kara von Japanern, Franzosen   und Amerikanern einge­Verfassungsfeier des Reichsbanners in Nürn  - vor allem Einwendungen gegen alle Bulgarien Jovanovic erhielt 6226, der radikale Diffident schlossen waren, ohne eine Nachricht von Zentral­berg am Sonntag gestaltete sich zu einem über- gegenüber erhobenen Beschuldigungen enthalten. Bobie 3527 und die übrigen Kandidaten eine un- Rußland   zu erhalten, blieb nur eins übrig: Wei­wältigenden Bekenntnis zur deutschen Republik. Die Regierung wird einen Ueberblick über die bedeutende Zahl von Stimmen. In den übrigen ter zu kämpfen und zu hoffen, daß Troßkys ge Etiva 80.000 bis 100.000 Reichsbannerleute Situation an der griechischen und an der rumäni- Städten scheinen nach den vorliegenden Berichten waltiger Vorstoß die Umflammerung der Gajda Truppen sprenge werde. zogen stundenlang am Bundesvorstand vorbei, schen Grenze geben und den vollkommenen Man in der Mehrzahl Radikale gewählt. So verging unter furchtbar aufreibenden während 200.000 Zuschauer in den Gassen Nürn- gel an Tatsachen betonen, welche als Beweis eines Kämpfen der heißeste Sommer, mit einem ewig bergs Spalier bildeten. Am Festplatz vereinig Versuches feitens Bulgariens  , die Sicherheit Grie­blauen strahlenden Himmel, mit hoffnungsvol ten sich die Teilnehmer zu einer Riesenkundge- henlands und Rumäniens   zu bedrohen, ausge­Merifo, 16. August.( Reuter.) In der Vor- lem Sehnen nach einem glücklichen Ende und dem bung, wobei die Vertreter der drei republikani nützt werden könnte. In der Antwort wird die Sonderbarkeit der Intervention dieser beiden stadt San Angelo fam es zu einem Zusammen brennenden Wunsche, Gajdas Vormarsch am füh schen Barteien sprachen. Die Grüße der Sozial- Staaten betont werden, die um so mehr zutage stoße zwischen Polizei und Katholiken, welche sich len Baikal   zum Stehen zu bringen. Dann Sibi­demokratie überbrachte der Parteivorsitzende Her­fritt, als Griechenland   feinen Grund zu einer Be- der wegnahme einer Kirche widerfesten. Auf rien, das großze, weite, schöne und reiche Land, mann Müller. Er sowie der Bundesvor schiverde hatte, während Rumänien   die bulgari  -| beiden Seiten wurden einige Personen leicht ver- das anders war als es uns unsere Lehrer zeig­fizzende Hörsing fanden starken Beifall. Der schen Emigranten für die traurigen Ereignisse in letzt. Sonst verlief der Sonntag ruhig. ten, dieses Sibirien  , das unter dem Weltkrieg Lettere verlangte von der Reichsregierung den der Dobrudscha verantwortlich macht. Was die wenig litt, war die Hoffnung der russischen Arbei­entscheidenden Kampf gegen die Wirtschaftskrise. griechische Grenze betrifft, die oft die Szene für ter und Bauern. Die Arbeiter- und Bauernge­Er verlangte weiters, daß die unteren Organe blutige Ereignisse bildet, so wird die bulgarische Die Kriegsheter im Often an der Arbeit. alt, die mit Arbeiter- und Bauernblut erobert der Reichswehr   jedwede Verbindung mit den Regierung in ihrer Antwort eine vollständige Tar­rechtsradikalen Verbänden lösen. Die fleintali legung über die tiefen Gründe dieses Standes der Mostau, 15. Auguft.( Taß.) Die Jswestia" wurde, durfte nicht aufgegeben werden, wenn es brigen Verbände mögen die Geduld des Reich Dinge abgeben, der unzertrennlich mit der Situ- weisen darauf hin, daß die Konzentrierung pol- auch neue Opfer fosten sollte. Und es koſtete neur banners nicht auf eine zu harte Probe stellen. ation im bulgarischen   Mazedonien   zusammenhängt nischer Truppen an der litauischen Grenze fort- schmerzliche Opfer! Die tschechoslowakischen Truppen, die sich an Auch in Frankfurt   fand eine große und womit sich die revolutionäre Bewegung er- dauert. Das Blatt hebt hervor, daß Polen   seine republikanische Feier anläßlich der Einweihung flärt, deren Gründe nicht in Bulgarien   gesucht antilitauischen Pläne nicht aufgegeben, sondern der sibirischen Eisenbahnlinie befanden, wurden des Neubaues der alten Mainbrücke. die auf eine werden fönnen. Ferner wird die Regierung Weit deren Verwirklichung nur aufgescheben hat. Die im Mai 1918 von den weißgardistisch infizierten jahrhundertealte Geschichte zurückblickt, statt. teilungen über die großen Schwierigkeiten machen, Gefahr einer Verletzung des Friedens Osteuropas   tschechoslowakischen Offizieren mit Gajda an Frankfurt   prangte in den Farben der Republik  . denen sie infolge der. ungenügenden Zahl ihrer bleibt greifbar naheliegend. Die beruhigenden Er- der Spitze überredet, gegen die Sowjet- Regierung Aus allen Teilen des Reiches waren Gäfte her militärischen Sträfte bei der Grenzfontrolle froß flärungen der polnischen Diplomatie haben keine aufzutreten. Mit einem Schlage, ganz unerwar tet, traten die Tschechoslowaken in Novo- Nikola­beigeströmt und legten ein Bekenntnis zum dent- ibrem auten Millen die pofffonimene Aufsicht über fontrete Bedeutung. Sie sind inhaltslos.