Br. 255, 15. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 30. Oktober 1898.
Versammlungen.
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folgende Neuwahl des Vorstandes ergab nachfolgendes Resultat: Unterſtügung, wie bisher, durch den Herbergsvater Albert Leder, Brückner, 1. Vorsitzender, Almendinger, 2. Vorsitzender; Bismarckstr. 74, auszuzahlen und zwar pro Tag 75 Pf., wobei ein In einer Versammlung der Lithographen und Stein- schentscher, 1. Saffirer, Beder, 2. Kassirer; Schwarz- Buschuß von 15 Pf. von der Lokaltasse mit eingeschlossen ist. Der Sruder, die am 20. Oftober tagte, gab Schöpte zuerst den Staffen- topf, 1. Schriftführer, Feist el, 2. Schriftführer; Schodel, Agitationstommiffion sollen 30 M. überwiesen werden. Hierauf erbericht. Danach bilancirt die Einnahme und Ausgabe mit 1683,30 m. Beisiger. Zu Revisoren werden die Kollegen Minnig und folgte Schluß der Versammlung. Auf Antrag der Revisoren wurde dem Kassirer Decharge ertheilt. Neu eynemann gewählt. Nachdem der Vorsitzende noch auf das Die Spandauer Parteigenossen hatten sich am Donnerstag eingetreten sind 48 Mitglieder. Die Mitgliederzahl beträgt 503. am 29. Oftober stattfindende Stiftungsfest aufmerksam gemacht in einer leider nur mäßig besuchten Versammlung im Wehe'schen Deutscher Solzarbeiter- Verband. Am 24. Oftober tagte eine hatte, sowie einige Interna erledigt waren, erfolgte Schluß 114 Uhr. Lokale zusammengefunden, um den Bericht des Genossen StaabEine Musiker- Versammlung, welche nur schwach besucht war, Potsdam von dem Stuttgarter Parteitag entgegenzunehmen. Dieser Branchenversammlung der Sigmöbel- Arbeiter, in der Mohs über das Thema: Der Kampf ums Dasein sprach. Es entspann sich so- fand am Mittwoch, den 26. Oktober 1898 bei Buste statt. Nachdem entwickelte ein recht anschauliches Bild von dem Gang der Verhanddann eine lebhafte Diskussion über die Lage der Sitzmöbel- Arbeiter. der Gewerkschaftsvertreter och seinen Bericht gegeben, wurde der- lungen und den Beschlüssen des deutschen Arbeiterparlaments und selbe wiedergewählt. Hierauf erstattete die Agitationskommision streifte dabei auch den Bernstein 'schen Ausspruch:„ Das Endziel ist mir U. a. wurde angeführt, ob es nicht angängig sei, wenn ein einheitlicher Bericht, der folgendermaßen lautete: Bestand 2,15 M. Einahme vom nichts, die Bewegung ist mir alles" und die recht zutreffende Erwiderung Tarif aufgestellt würde. Nach längerem Für und Wider wurde be- 7. Septbr. 1897 bis 26. Oftbr. 1898 an Marten 39,50 M., baar durch des Genossen Kautsky . Alsdann erstatteten Vertrauensleute Grieben schlossen, daß die Werkstatt- Kontrollkommission mit den Vertrauensmännern in nächster Zeit in Verbindung treten soll, um zu berathen, bleibt Bestand 21,85 m. Fr. V. 3. B. M. 20 M., Summa 61,65 M.; Ausgabe 39,80 M.; und Pieper ihren Bericht. Danach beliefen sich die Einnahmen. In die Agitationskommission wurden inkl. eines alten Bestandes auf 944,65 M., wovon 326 M. auf Bons wie die Lage der Kollegen zu verbessern ist. wiedergewählt Gartmann und M. Behnfeld, neugewählt und 124,10 M. auf Listen gesammelt wurden; die Ausgaben beDer Fachverein der Musikinstrumenten Arbeiter beschäf- a cho II. trugen infl. 67,50 M. für Strafen und Gerichtskosten 1011,99 M., tigte sich in seiner Sizung am 24. Oktober mit der Regelung einiger Die Bauhandwerker- Krankenkasse für Berlin und Um: so daß ein Defizit von 67,34 M. verblieb. Außerdem wurden zu Vereinsangelegenheiten. Zunächst gab Hensel den Kassenbericht. gegend verzeichnet nach ihrem Bericht in der Generalversammlung den Kosten der Reichstagswahl in Spandau noch 1073,40 M. durch Danach war eine Einnahme von 505,90 M. und eine Ausgabe von im dritten Quartal eine Einnahme von 15 554,04 M. und eine Aus- Sammlungen 2c. aufgebracht. Es seien im verflossenen Jahre 482,45 M. zu verzeichnen; mit dem Bestand vom 2. Quartal beträgt gabe von 12 566,93 M. Der Reservefonds weist 40 000 m. auf. Die 11 Versammlungen abgehalten worden; die Mitgliederzahl des das Vereinsvermögen 1261,76 m. Es erstattete hierauf die Agi- Mitgliederzahl beträgt 1842. ,, Arbeitervereins" sei noch immer sehr gering. Die Parteitationskommission ihren Bericht. Die Kommission hatte 63 Wertſtatt- und 11 Kommiſſionsfizungen abgehalten und war es ihr ge- fratische Verein. Dem Bericht des Vorstandes war zu entnehmen, plaren gelesen, die Partei- Buchhandlung hatte sich im VorCharlottenburg. Am 26. Oftober tagte hier der sozialdemo- presse wurde am 30. September dieses Jahres in 307 Exem lungen, 203 Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Die neu- baß im letzten Halbjahr 112 Mitglieder aufgenommen und 16 aus- jahre durch die anderweite Regelung der Zeitungsspedition etwas gewählte Kommission besteht aus: Kleinlein, Mühlenbeck, Böttcher, Deiters, Richter, Haffner, Schaulus, getreten resp. ausgeschlossen sind. Der Verein hat demnach einen gehoben. Den Vertrauensleuten wurde Decharge ertheilt und beide Reichelt, Heinze und Gerndt. An stelle des Herrn Dr, guten Fortschritt gemacht. Der Vorstand hat beschlossen, Haus- einstimmig wiedergewählt. Zu Revisoren der Vertrauensleute listen anzufertigen, nach welchen die Parteigenossen die wurden Jennerich, Hornig und Lemme gewählt. Schories, Bernstein hielt hierauf Grempe einen Vortrag über neue ErAgitation in 5-6 Häusern, überwiesen bekommen. Hierauf welcher den Bericht der Lokalkommission erstattete, flagte über die findungen zur Sicherheit des Bahnbetriebes. gab der Kassirer den Kassenbericht, der in Einnahme mangelhafte Beobachtung der Lokalliste durch die Spandauer Arbeiter789,50 M. und in Ausgabe 579,25 M. aufweist. Die Abrechnung schaft. Alsdann wurden in die Lokalkommission Lautant, von der Kommunalwahl ergab in Einnahme 329,30 M. und in Aus Scharf, Berger, Kaun und Werner und in die Zeitungsgabe 770,95 M. Das Defizit wird von der Vereinstasse gedeckt. In tommission Pieper, Ducksch, Laukant, Grieben und Ben Vorstand wurden sodann gewählt: Görike erfter, Schnell unkel belegirt. zweiter Vorsitzender; Wilt Schriftführer; Henschke erster, Brit. Am 20. d. M. fand hier eine Parteiversammlung statt, in resse zweiter Kassirer; Dick fach, Meißner und Pfeifer welcher der Vertrauensmann seinen Bericht erstattete. Danach haben Revisoren. Die Versammlung beschloß, sich an der Kom- im verflossenen Jahre 11 Versammlungen stattgefunden, und wurden munalwahl im sechsten Bezirke zu betheiligen. Ferner soll 14 000 Flugblätter vertheilt. Die Einnahmen betrugen 702,97 M., den Mitgliedern das Protokoll des Parteitages unentgeltlich die Ausgaben 582,60 M. Der bisherige Vertrauensmann Niemann verabfolgt werden. Zum Schluß wurde gebeten, die Mitglieder wurde wiedergewählt. Beim Bericht der Lokalkommission bedauerte Die Gold- und Silberarbeiter hatten am 25. Oftober eine möchten die Bons fleißiger absetzen. Dieselben sind zu entnehmen| man, daß das Verkehrslokal von Dorn nicht genügend berücksichtigt wird. Versammlung auberaumt, in der der Vorsitzende Brückner den bei Sellin , Wilmersdorferstraße 115/116, und Karl Petrit, Hierauf wählte die Versammlung anger, Merten und Hutter Geschäftsbericht gab. Redner berichtet, daß im Laufe des Goethestr. 33, zu Revisoren, Schliebig, Diege, Köhler und Schönberg Jahres zwölf Sigungen des Vorstandes und zehn zufrieden- Maurer . In Charlottenburg fand am 25. Oftober eine in die Lokalkommission, und händel, Dorn und Schliebig stellend besuchte Versammlungen stattgefunden haben. Bur Generalversammlung des Zentralverbandes der Maurer Deutsch zu Delegirten für die Kreiskonferenz. Unterstützung der im Streit befindlichen Gewerkschaften sind auf lands( Filiale Charlottenburg ) statt. Bruno Pörsch referirte Listen 644,70 M. gesammelt. Der Arbeitsnachweis florirte, wie über:" Die wirthschaftlichen Kämpfe der letzten Jahre." Reicher Henning berichtete, sehr gut. Das Angebot von offenen resp. zu Beifall dankte dem Redner für seine vortrefflichen Ausführungen. besetzenden Stellen überstieg bei weitem das Angebot von Arbeits- Diskussion wurde nicht beliebt. Bei der Fortsetzung der Diskussion fräften. In seinen weiteren Ausführungen bemerkt Redner, daß eins über die Frage: Wie stellen sich die Kollegen zur Erhöhung der อน denken gebe, dies sei der Umstand, daß von den Beiträge? entwickelte sich eine recht lebhafte Debatte, in der ver149 Arbeitslosen, die sämmtlich untergebracht wurden, mur schiedene Redner anführten, daß es Ehrensache der Kollegen Samariter Kursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Morgen 45 organisirt waren. Nach Tschentscher's Kassenbericht vom wäre, die fleineren Ortschaften durch Erhöhung der Bei- Montag, abends 9 Uhr, bei Neumann, Brunnenstr. 150 Fortsetzung des dritten Quartal betrugen die Einnahmen 610,91 M., die Aus- träge zu unterstügen, weil dieselben bei den oftmals ver- Vortrages über„ Anatomie, Physiologie"( Bau und Lebensthätigkeit des menschlichen Körpers). Vortragender Herr Dr. Weyl. gaben 350 m. Die Jahres- Einnahme belief sich auf hältnißmäßig geringen Löhnen keinen eigenen Streiffonds anlegen Zentral- Kranken- und Begräbnißkaffe für Fauen und Mädchen die Ausgabe auf 1980,77 M. Die Ab- fönnen. Schließlich wurde ein Antrag des Kollegen Raschte, auf in Deutschland ( Eingeschr. Hilistasse 26) Offenbach o M. Verwaltungsstelle rechnung vom Vergnügungsfonds weist eine Einnahme von den Verbandstag für Erhöhung des Beitrags um 5 Pf. zu stimmen, Berlin TV. Heute, nachmittaas 5 Uhr, im Lofal des errn Scheere, Blumen557,30 M. und eine Ausgabe von 539,- M. auf. Die hierauf angenommen. Ferner wurde beschlossen, die Wander- oder Reife Fraß 38: Mitrieder- Versammlung.
Die Riftenmacher hielten am 24. d. M. in den„ Arminhallen" ihre Generalversammlung ab. Zunächst wurde die Abrechnung vom 8. Quartal verlesen. Dieselbe ergab eine Einnahme von 228,30 M., welcher eine Ausgabe von 282,98 m. gegenüberstand. General bestand verblieb 433,55 M. Sodann wurde die Neuwahl der aus gelosten Vorstandsmitglieder vorgenommen. Gewählt wurden: Judel als 2. Vorsitzender; Ga we als 2. Kassirer; Kuhn als 2. Schriftführer; und Noack als Revisor. Nachdem noch verschiedene Vereinsangelegenheiten geregelt waren, erfolgte Schluß der Versammlung.
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Reinickendorf. Der Arbeiter- Bildungsverein" Bukunft" Hielt am 22. d. M. in Böttcher's Seepart seine Generalversammlung ab. Der Kassirer verlas den Kassenbericht, worauf ihm Decharge ertheilt wurde. Unter Verschiedenem entwickelte sich eine lebhafte Debatte, die Vereinsangelegenheiten berührte.
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