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gleichung mit 1896/97 ist freilich, da die Lesehalle erst am I führung einer Reform der Bestimmungen über die Ausübung der Hier stellte sich heraus, daß er sich wieder mit Sublimatpillen zu Es scheint, daß er auch jest wieder mit 19. Oftober 1896 eröffnet wurde, nur für den Winter Sittenpolizei und von Vorkehrungen, um Mißgriffe und Aus- vergiften versucht hatte. möglich. Der Besuch stellte sich November bis März 1896/97 auf schreitungen von Erefutibbeamten bei Verhaftungen und Festnahmen dem Leben davonkommen wird. 10 377 Männer und 666 Frauen, dagegen in derselben Zeit zu verhindern. Ein großer Fabrikbrand brach Montag Nachmittag kurz nach 1897/98 nur auf 7977 Männer und 359 Frauen. Das ist ein er- Der Winter- Fahrplan der Großen Berliner Straßenbahn 4 Uhr auf dem Grundstück Neue Friedrichstraße 3 aus. Dort heblicher Rückgang; aber vielleicht kommt für 1896/97 der Reiz der tritt, wie schon gemeldet, heute, 1. November in kraft. Dadurch hat in den 4 Etagen des massiven rechten Seitenflügels die Firma Neuheit in betracht. Die Entwickelung dieser 1. Lesehalle über gelangen die nachbezeichneten Aenderungen zur Einführung: Die Büttner u. Grüner eine Dampffärberei eingerichtet, die zum größten die 2., im April 1898 eröffnete wird erst im nächsten Jahre berichtet Linie Lügowplay- Brandenburger Thor- Alerander- Play" wird Theil vernichtet wurde. Das Feuer entstand in dem im zweiten wird sehr durch R a ummangel gehemmt, das hebt der Bericht nicht mehr nach dem letzteren, sondern von der Münz- und Wein- Stock befindlichen Trockenraume und zwar dadurch, daß ein Sattler, felber hervor. Auch die Bibliotheken befinden sich meist in un- meisterstraßen- Ecke durch die Alte Schönhauser Straße über das auf einer Leiter stehend, bei verschlossener Laterne an einem Transgenügenden Räumen, sodaß die Bemühungen, den Abendbetrieb, der Schönhauser Thor durch die Weißenburger Straße bis zur Danziger missionsriemen Hantirte. Hierbei kam die Leiter zum Fallen, die fich in einigen Bibliotheken gut bewährt hat, noch an anderen ein- Straße geführt; die Linie„ Wedding- Play- Leipziger Plaz" wird Lampe zerschlug, und im Nu stand der stetig unter einer Wärme Trockenraum in Flammen, gehaltene zuführen, zum theil an Raummangel gescheitert sind. Daß in durch die Potsdamer Straße bis zur Groß- Görschenstraße verlängert von dem Bericht auch die alte Klage über Geldmangel nicht fehlt, und die bisherige Signalfarbe dieser Linie von halb weiß, halb an den ausgetrockneten Hölzern reichliche Nahrung fanden. Arbeiter Wassereimern herbeistürmenden Die Theil Die versteht sich von selbst. 1897/98 betrugen die Ausgaben 40 510 M., roth in„ gelb mit rothem Strich" abgeändert. die Gluth zurückgetrieben, und als der die Einnahmen 40 792 M. Unter den Einnahmen waren die Haupt- linie der Ringbahn Thor Brandenburg - durch Oranienburger posten 28 565 M. ordentlicher Zuschuß aus Gemeindemitteln( früher straße", Ecke der Gitschinerstraße, wird bis zum Halleschen Thor Löschzug eintraf, hatte sich das Feuer bereits über den ganzen zweiten. regelmäßig 24 300 M.) und ein Extraordinarium von rund 6000. weitergeführt. Auf der Linie Gesundbrunnen - Moltenmarkt- Stock verbreitet. Auf die Meldung Mittelfeuer" rasselten von allen ( wie früher) für Neuausstattung bestehender Bibliotheken und 1600 M. Streuzberg" soll der Betrieb bereits um 1/26 Uhr früh beginnen und Seiten Löschzüge heran, die unter Leitung des Branddirektors Giersfür die zweite Lesehalle. bis um 3/41 Uhr nachts ab beiden Endpunkten aufrechterhalten berg einen Angriff von zwei Seiten unternahmen. Während vier Die obligatorische Verbrennung von Leichen solcher Per- werden. Für die Linie Zoologischer Garten- Treptow" wird des Schlauchleitungen von dem Vorderhause und dem Hofe aus an fonen , die an einer ansteckenden Krankheit, wie Pest, Cholera zc. schwächeren Verkehrs wegen statt des bisherigen 12 Minuten- ein griffen, wurden zwei Dampf- und fünf Drucksprigen nach dem noch Schlauchgestorben sind, regen hiesige Aerzte in einer an den Magiftrat und 24 Minuten- Betrieb eingeführt. Ferner gelangen durch den unbebauten Nachbargrundstücke Nr. 2 gerückt, deren Die Stadtverordneten- Versammlung gerichteten Petition an. In dem Winterfahrplan auf verschiedenen Linien wiederum Fahrpreis- leitungen über zwei aufgestellte mechanische Leitern geführt Mittlerweile hatte das Feuer die Decke nach Schriftstück wird auf die großen Gefahren hingewiesen, welche die Ermäßigungen zur Einführung. Die Wagen der Linie Molten wurden. Beerdigung derartiger Leichen im Gefolge haben kann und daher markt- Charlottenburg( Amtsgericht)" verkehren nicht mehr durch die der dritten Etage durchschlagen und auch den Dachstuhl erfordern die Petenten von den städtischen Behörden den Beschluß, daß Kurfürstenstraße und den Kurfürstendamm , sondern durch die Nettel- faßt. Ebenso war an einer Stelle auch die Decke nach der ersten Etage durchgebrannt, doch konnte einer großen Verbreitung des schleunigst in Berlin eine Einäscherungsgelegenheit für die sogen. bedstraße, Kleist- und Tauenzienstraße. Elements bald gesteuert werden. Da die zweite und dritte Etage, Seuchenfadaver geschaffen werde. In der Petition findet sich noch Ueber die Flugschriften- Literatur des Jahres 1848, mit 8 Fenster Front, ausbrannten und neben den dort aufgestellten der folgende beachtenswerthe Hinweis: besonderer Berücksichtigung der Friedländer'schen Sammlung der Maschinen auch der Dachstuhl eingeäschert wurde, so ist der verurBerliner Magistratsbibliothek, sprach am Sonnabend im„ Verein für sachte Schaden sehr bedeutend. Nach etwa zweistündiger LöschungsDas Interessanteste thätigkeit galt die Gefahr als beseitigt und konnten einige Löschzüge die Geschichte Berlins " Herr Dr. Brendide. in feinen Ausführungen war das Geständniß, daß er seiner wieder abrücken, doch werden die Aufräumungsarbeiten die Nacht auf das man bei feinem Vortrage hindurch kaum beendet werden. Zuhörerschaft einiges, bieten mußte, nicht rechnen Ein falscher Kriminalbeamter ist am Sonntag Abend am
" Das städtische Krankenhaus Moabit ist bekanntermaßen dazu ausersehen, in einem Epidemiefalle die Kranken und Verdächtigen aufzunehmen, daher dürfte sich das Terrain dieser Anstalt in allererster Reihe zur Errichtung der in Vorschlag gebrachten Verbrennungsanlage eignen. Zwar würden die technischen Einrichtungen des Ofens in der Leichen Sammelstelle vollständig zur Einäscherung der Leichen ausreichen, doch muß es im höchsten Grade bedenklich erscheinen, dieselben von Moabit nach der Diestelmeyerstraße zu überführen, wobei sie auf dem weiten Wege die belebtesten Stadt viertel passiren müßten."
Das maßgebende Muckerthum würde eine hygienische Maßnahme dieser Art schon zu hintertreiben wissen, falls die städtischen Behörden wirklich dem Wunsche der Petenten nachkommen möchten.
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war ihm, trot aller Bemühungen und trot Unterſtügung 3oologischen Garten in der Kurfürsten- Allee abgefaßt worden. Lichtdurch den Stadtarchivar Dr. Clauswiß, nicht gelungen, Erlaubniß zur öffentlichen Auslegung der Flugschriften der Fried- ſcheues Gefindel, das es auf Erpressungen abgesehen hat, trieb hier länder'schen Sammlung zu erhalten.( Als Ersatz war eine private ichon wiederholt sein Unwesen. Am Sonntag Abend legte sich der Es dauerte auch nicht lange, da tauchte ein falscher Beamter auf Sammlung zur Ansicht ausgelegt.) Es steht doch manches darin, Kriminalwachtmeister Potschka mit einem Begleiter auf die Lauer. nicht für jedermann ist. Durch wen sein, und drohte einem Mädchen mit Festnahme. Potschka und sein Befagte er, was augenscheinlich als staatsgefährlich erachtetes, Vorhaben ver eitelt worden ist, verschwieg er leider. Er selber unterwarf gleiter sprangen nun zu, ergriffen den Burschen und brachten ihn Deu Hofprediger Stöcker plagt der Teufel wieder einmal. hinterher den Stoff seines Vortrages einer Zensur ähnlicher auf die Wache. Es war ein Maurer Kröle aus Berlin . Orgelfonzert. Mittwoch, den 2. November, mittags 12 Uhr, werden In einem vorgestern zum 21. Sonntag nach Trinitatis" heraus- Art. Bei der Auswahl von Flugblatt- Titeln und Gedichten, die in der Marienkirche auf die Reformationszeit bezügliche Kompositionen vorgegebenen Traftätchen beschäftigt er sich sehr erregt mit diesem vortrug, er hatte er die meisten Persönlichkeiten getragen: Arten von Bach, ein Duett von Blumner, Präludien über: Eine burschifosen Herrn. Der Gottjeibeinns hat nach dem gewiß zu sichtigt, die in der Berliner Bewegung des Jahres 1848 eine größere feste Burg 2c., burch Herrn Musikdirektor Dienet, Frl. Klara Krause, Fräulein treffenden Bericht des wahrheitskundigen Gottesmannes wieder ein tolle spielten und daher auch in den humoristischen und satirischen Hedwig Schmidt, den Violinist Herrn Thiele und Herrn R. Schwiesselmann. mal die unfluge Marotte, in der schon vom Apostel Petrus nach Flugschriften jener Zeit vorkommen. Nur von den zahlreichen Der Eintritt ist frei. Gebühr gekennzeichneten Maste des brüllenden Löwen einher- Deutlichkeiten, die man im Revolutionsjahre über den Prinzen von Volksthümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern. Herr zutrollen. Ja, mehr noch. Satan spielt sich in so fragwürdiger Preußen, den späteren Kaiser Wilhelm I , in Flugschriften lefen Profeffor Dr. Alfred Gotthold Meyer beginnt am Mittwoch, den 2. NoGestalt sogar als höchst verderbliches zoon politikon auf. Man fonnte, wollte er nichts mittheilen, obwohl gerade sie in einer Dar- vember, 81% Uhr abends, ſeinen Vortragscyklus über„ Kunstdenkmäler bernehme, was Stöcker berichtet: stellung der Flugschriften- Literatur des Jahres 1848 am aller- Berlins " im Hörsaal des Kunstgewerbemuseums, Prinz Albrechtstr. 7. Der " Geht der Teufel umher wie ein brüllender Löwe, man wenigsten fehlen dürfen. War ihm diese Zurückhaltung gleichfalls Vortragende wird behandeln: Das Denkmal des Großen Kurfürsten, das braucht nur in manche Versammlungen zu gehen, um von den magistratlichen Hütern der Friedländer'schen Sammlung fönigliche Schloß, Berliner und Potsdamer Bauten unter Friedrich dem ihn brüllen zu hören. Wilde Gottlosigkeit, freche Empörung nahegelegt worden? gegen Obrigkeit und Gesetz schreien laut in die Volts= massen hinein und verführen unzählige."
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Und weiter: Stann man doch bei den zunehmenden Greueln unserer Tage mit Händen greifen, daß eine persönliche Macht des Bösen sein muß, welche die Menschen in den Abgrund führt. Man denke nur an die Mordversuche, die feit Jahrzehnten
Großen, Brandenburger Thor und Gottfried Schadow , Schinkel's Berliner Bauten und Rauch's Denkmal Friedrich des Großen. Die Vorträge finden Beschlagnahmt wurde neuerdings auf Anordnung der Staats- Mittwochs, den 2., 9., 23. und 30. November, 7. und 14. Dezember, 812 Uhr anwaltschaft zu Leipzig die am letzten Sonnabend erschienene abends, im Kunstgewerbemuseum statt. Eintrittskarten für Männer und Nummer 32 des„ Simplicissimus", dessen vorlegte Nummer Frauen find zu haben bei: G. Belling, Cigarrengeschäft, Leipzigerstr. 135; bekanntlich ebenfalls beschlagnahmt worden war. Jetzt ist die. Schulz, Holzmarktstr. 60, II.; Tischendörfer, Sophienstr. 2; Trautwein'sche Buchhandlung, Leipzigerstr. 8, sowie in der Zentralstelle für Arbeiter- Wohlstonfistation erfolgt wegen des Bildes auf Seite 1: Striegsfahrts Einrichtungen, W., Köthenerstr. 23, II.( 8-3 Uhr.) erklärung" und des Gedichtes auf Seite 2:„ Meerfahrt." Bild und gegen gekrönte Häupter Gedicht beziehen sich auf die gegenwärtige Palästinareise des Kaisers unablässig geplant und geübt werden, an die Freude und Zustimmung, die solche misse- und sollen nach Ansicht der Leipziger Staatsanwaltschaft Majestätsthaten in den Kreisen der Gottlosigkeit finden beleidigungen enthalten. - und man kann nicht zweifeln, daß eine te uflische Bosheit. viele Seelen beherrscht." Wir empfehlen Herrn Stöcker, sich recht fleißig beim Himmel dafür zu verwenden, daß er solche lngehörigkeiten des Teufels doch ja nicht mehr zulasse. Denunziationen erfüllen nach oben hin ja vielfach ihren 8wed.
Die Berliner Packetfahrt- Aktiengesellschaft erweitert ihren bereits nach ca. 60 Städten Deutschlands bestehenden Backet- ExpreßVerkehr vom 1. November d. J. ab auf die Städte Danzig , Dort mund, Kassel , Kiel .
Feuerbericht. Von Sonnabend Abend bis Montag Abend ernach Lange str. 106, Landsberger Allee 11 und Schönfreute sich die Feuerwehr verhältnißmäßiger Ruhe. Drei Marmirungen hauser Allee 101 betrafen fleine Zimmerbrände, bei denen möbel und Gardinen eingeäschert wurden. Bischofstr. 28 gingen verschiedene mit Schürzen angefüllte Kartons in Flammen auf. Montag Nachmittag erfolgte Veteranen str. 25 eine unbedeutende Gasexplosion, die der Feuerwehr keinerlei Ursache zum Eingreifen gab. Gegen Abend war Lübeckerstr. 27 noch ein Gardinenbrand zu beseitigen.
Aus den Nachbarorten.
11900
Ueber den in Ansicht stehenden Spielerprozeß berigten hiesige Blätter: In die Spieleraffäre im Westen ist endlich nach Wie nothwendig es ist, daß dem Unternehmerthum die unum- wochenlanger Untersuchung Licht gebracht worden. Die an der Anschränkte Handhabe des Arbeitsnachweises genommen werde, gelegenheit Betheiligten hatten, nachdem die Polizei ihnen auf die beweist ein Vorfall, der sich fürzlich auf dem Arbeitsnachweis- Bureau Spur gekommen war, eine geheime Versammlung abgehalten und Die Stadtverordneten- Versammlung von Spandan be der Tapezirer Innung abgespielt hat. Ein Gehilfe war von beschlossen, nichts zu verrathen. Mehr als 50 Personen, welche bisher einent Provinzorte hier zugereist gekommen und wollte sich in den in der Sache vernommen sind, haben denn auch fast gleichlautend beschäftigte sich in ihrer legten Sigung abermals mit der leidigen Arbeitsnachweis der Innung eintragen lassen. Dort schlug man ihm fundet, die Bankhalter nicht zu kennen. Diese seien nur unter ihrem Sanalisationsfrage. Es wurden nämlich gegen die Stimmen jedoch dies Verlangen ab. Als er sich nach dem Grunde der Maß: Spiznamen, wie Major"," Hauptmann" 2c. bekannt. Zugegeben wurde der Sozialdemokraten dem Magistrat die schon früher geforderten regel erfundigte, ward ihm die Antwort, daß er nach dem hierher allerdings, daß in einem Lokal der Pallasstraße gespielt worden sei, 1250 M. für die„ Reisefommission" bewilligt. Bei dieser Gelegen gelangten Bericht seines früheren Meisters mit der Staatsanwalt- doch seien die Spiele harmloser Natur gewesen. Den Nachforschungen heit erklärte Stadrath Paul, daß die Kanalisationsbetriebe bald schaft zu thun habe" und daher nicht eingetragen werden solle. des Kriminalkommissars v. Manteuffel ist es mun aber doch gelungen, eröffnet würden, doch könnten die Seeburgerstraße, die Adamstraße sc. Obgleich der Gehilfe betheuerte, daß er er fich feines Ver- die Namen der Bankhalter, Schmieresteher und Schlepper zu ermitteln. wegen der in dieser Gegend wahrgenommenen Defekte noch nicht angehens bewußt sei, blieb der Bureaubeamte bei seiner Be- Die Hauptgeschädigten heißen Grabowski, Jost, Thuren, Hopp und geschlossen werden. Unser Parteigenosse Dusch theilte mit, daß hauptung. Nachdem der Arbeiter der Sache weiter nachgeforscht Trillow. Es ist ferner festgestellt, daß in der Wohnung eines der von 50 Röhrenzusammensetzungen 48 als undicht befunden worden hatte, stellte sich folgendes heraus. Der auswärtige Meister hatte Vorgenannten in der Kazbachstraße sehr hoch gespielt wurde. feien; er richte die Frage an den Magistrat, ob er den Unternehmer einen Berliner Waisenknaben als Lehrling auszubilden. Von dem In einem Falle ist dem Prokuristen einer hiesigen Firma Schüler zur ordnungsmäßigen Herstellung der ihm übertragenen Arbeiten Summe von 800 Mark abgenommen worden. Unter givingen wolle. Hierauf antwortete Stadtbaurath Paul, daß der Gehilfen war nun der hiesigen Waisenhaus- Verwaltung mitgetheilt die Summe worden, daß der Knabe namentlich durch ungehörige Sonntagsarbeit den Opfern der Bankhalter befindet sich ein Zigarrenhändler, Unternehmer Schüler die Arbeiten zu dem ihm gesetzten Termine eines Jahres sein Geschäft und sein nicht begonnen habe; der Magistrat ließe sie daher auf Stosten dieses überanstrengt würde; außerdem hatte der Gehilfe in einem Brief an welcher im Laufe einem Kollegen, der bei dem Meister in Beschäftigung stand, die Bermögen in Höhe von 20 000 m. verspielt hat. Die Aufhebung Herrn von einer Berliner Firma ausführen. Weiter nahm die dortigen Arbeitsverhältnisse kritisirt. Diese Handlungen waren nun dieser Spielergesellschaft, welche zahllose Existenzen auf dem Gewissen Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage an, nach der die Löhne von dem naiven Meister als solche aufgefaßt worden, die vor den hat, wird in der ganzen Gegend mit großer Genugthuung begrüßt. der Forstarbeiter auf 800 M. erhöht werden sollen. Ein AnStaatsanwalt gehören; und weil der auswärtige Meister in diefem Bezeichnend ist es, daß sich unter den Banthaltern auch ein trag unferes Parteigenossen Dudsch, den in betracht kommenden ArSinne nach Berlin berichtet hatte, blieb es bei der Maßregelung des pensionirter Polizeibeamter befand. Die für Eröffnung des Haupt- beitern einen Mindestverdienst von 3 M. täglich zu garantiren, Gehilfen. Der Geschädigte verschaffte sich in der Angelegenheit verfahrens erforderlichen Beweismomente, welche gerade bei Spieler- wurde von der„ liberalen" Stadtverordneten Mehrheit abgelehnt. einen Rechtsbeistand. Der Anwalt bat den Obermeister der Innung affairen schwer zu gewinnen sind, befinden sich in Händen der Be- Schließlich dementirte Oberbürgermeister Kölge die durch die Presse um Auskunft in der Sache und dieser, ein Herr Kreß, richtete an den hörden. Sollten die betheiligten Zengen bei ihrem Leugnen beharren, gegangene Nachricht, daß der Minister des Innern die von sozialdürfte sich im Anschluß an den Spielerprozeß ein großer Meineids- demokratischer Seite bisher vergebens geforderte Errichtung eines Fragesteller folgende Buschrift: städtischen Arbeitsnachweises angeregt hätte. Es wäre auch zu prozeß entwickeln. sonderbar gewesen, wenn die Männer des heutigen Kurses sich für eine der Arbeiterschaft etiva zu gute kommende Maßnahme ins Zeug
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Gerichts- Beifung.
Auf Ihr Geehrtes bezüglich des Tapezierergehilfen X. wollen Sie gefälligst zur Kenntniß nehmen, daß unser ArbeitsnachweiseDas Verschwinden der beiden Kinder des Gastwirths Hilpert Bureau, welches auf Kosten der Innung errichtet, unterhalten und geleitet beschäftigt noch immer die Behörden. In der Vermuthung, daß wird, mit vollem Recht im Interesse der Disziplin renitente Frau Hilpert mit den Kindern nach Amerika abgefahren set, hatte gelegt hätten. Menschen, welche sich nicht anständig betragen, von der Einschreibung, man die Hafenbehörden diesseits und jenseits des Ozeans auf sie resp. weiterem Beschäftigungsnachweis ausschließt. Wir hoffen in aufmerksam gemacht. Diese Maßregel blieb jedoch ohne Erfolg. Jezt haben die Ermittelungen, wie die„ Nordd. Allg. 3tg." schreibt, unsern Räumen Herr zu sein und wollen es auch bleiben." Eine neue Auslegung des§ 2 des preußischen VereinsDer Gehilfe sieht sich munmehr gezwungen, auf dem Klagewege unerivartet eine neue Richtung bekommen. Vorgestern wurde auf sein Recht zu erstreiten. Die Arbeiter mögen an diesem Beispiel dem Nazareth- Kirchhof an der Müllerstraße eine Tochter des Pfarrers gesetzes. Eine neue wichtige Entscheidung auf dem Gebiete des aber sehen, wie nothwendig es ist, die gewerkschaftliche Organisation Diestelfamp beerdigt. Dabei waren viele Kinder auf dem Friedhofe. Vereinsrechtes hat das Kammergericht gestern gefällt. Es dem Unternehmerthum gegenüber zu stärken. Frühere Gespielinnen aus dem Hause Müllerstr. 35a, in dem Hilpert handelt sich um eine Erweiterung seiner bisherigen Auslegung Die Vorstandsmitglieder einer Hans- wohnt, sahen nun auch die verschwundenen Kinder, achteten aber des§ 2 des Vereinsgefeges. Zur Kennzeichnung des Hausbesikerthums. Die Haus nicht darauf, wohin sie später gingen. Ein Hausbewohner will den Bochumer „ Geschäftsstelle" des Katholischen Volksvereins befizervereine Berlins haben Einspruch dagegen erhoben, daß der fleinen Friz Hilpert schon vor einigen Tagen in jener Gegend ge-( Sitz Mainz ) waren angeklagt worden, sich gegen den genamitent Die Angeklagten hatten Mietherverein beim Polizeipräsidium in Berlin den Erlass einer Vereinen sehen haben. Man vermuthet daher, daß auch Frau Hilpert fich Paragraphen vergangen zu haben. ordnung angeregt hat, wonach an jedem Hause der Name des Eigen noch in Berlin befindet, um erst später, wenn die Angelegenheit der Orts Polizeibehörde das Mitgliederverzeichniß der Gethümers angegeben werden soll; sie meinen, die stillen Portiers, die mehr oder weniger in Bergessenheit gerathen sein könnte, mit den schäftsstelle nicht eingereicht. Die Geschäftsstelle selbst wurde ein Verein angesehen, der auf öffentliche AnHauswarte oder das Polizeibureau gäben genügende Auskunft, Kindern nach Amerika zu reisen. Ihren Aufenthalt zu ermitteln, ist als Das gelegenheiten einzuwirken bezwecke. Schöffengericht eventuell fönne man ja auch in das Grundbuch Einsicht nehmen. noch nicht gelungen. Als es sich darum handelte, die Einsichtnahme in das Grundbuch zu Kammergericht wiederholt entschieden habe, der erleichtern, waren es die Hausbesigervereine, die dagegen den leb- Erschoffen hat sich gestern Vormittag der Juhaber eines Patent- prach die Angeklagten frei. Es berief fich darauf, daß das haftesten Widerspruch erhoben. Angesichts des flotter dem je floriren- bureaus, Mar Markovits, in seinem Bureau Lindenstr. 54. Ueber die Wortlaut des§ 2 sei so auszulegen, daß Statuten und Mitgliederberzeichniß nur binnen drei Tagen nach der Stiftung des Vereins den Bau- und Hypothekenschwindels mag mancher Hausbefizer aller- Ursache des Selbstmordes ist nichts bekannt. Diese Frist sei hier beim Eindings Ursache genug haben, seinen Namen so verborgen als möglich Den fünften Selbstmordversuch machte Sonntag Abend der der Polizei einzureichen seien. Das Landgericht hob zu halten. Aber was geht das die doch zum mindesten ihrer persön- 22jährige Reisende Otto Zielfe, der gegenwärtig ohne Stellung und greifen der Polizei verstrichen gewesen. lichen Ansicht nach auf ehrenhafter Mitgliedschaft beruhenden Haus Wohnung ist. Dem jungen Manne will nichts recht gelingen. Da er jedoch diese Entscheidung auf und verurtheilte die Andie Praxis des Kammergerichts für besitzervereine an? aber auch anderen nicht zur Last fallen mag, so hat er schon wieder- geklagten, indem es erklärte und annahm, die Verpflichtung In der heute, nachmittags 5 Uhr, stattfindenden Stadt holt versucht, seinem Leben ein Ende zu machen. Zweimal hatte er zu schwankend berordneten Sigung steht u. a. auf der Tagesordnung: sich bereits erhängt, wurde aber noch rechtzeitig abgeschnitten, einmal erlösche nicht mit den ersten drei Tagen, während welcher der Verein Fortsetzung der Berichterstattung über die Vorlagen betr. den Ab- wurde er aus dem Wasser gerettet und ein viertes Mal versuchte er bestehe. Hiergegen hatten die Angeklagten die Revision beim KammerSonntag Abend besuchte er gericht eingelegt. Ihr Vertreter suchte in der öffentlichen Verhandlung schluß eines neuen Vertrages mit den Berliner Elettrizitäts- ohne Erfolg, sich durch Gift zu tödten.
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werten und die Entbindung der Berliner Elektrizitätswerte von seinen Vater in der Altonaerstraße. Hier traf er auch seine Schwester für seine Auftraggeber aus der Thätigkeit des„ Volksvereins für das Der Verpflichtung zur Legung von Rabelleitungen in einer Reihe und deren Mann. Da der Vater augenblicklich frant ist, so ver- fatholische Deutschland " Stapital zu schlagen. Er rühmte dem Verein von Straßen innerhalb des im Vertrage vom 25. August 1888 be- anlaßte die Schwester ihren Bruder, mit ihr und ihrem Manne in nach, daß er erfolgreich den Umsturz auf sozialem Gebiete be= stimmten Stadtgebietes. Berichterstattung über die Vorlage betr. ihre Wohnung zu gehen. An der Sandkrugbrüde wollte er in den tämpfe. Das half dem Verein jedoch wenig. Der Oberstaats. den zur Begründung eines vegetarischen Kinderheims Kanal springen und konnte nur mit Gewalt davon abgehalten anwalt fritisirte die bisherige Auslegung des§ 2 durch das Bestimmten Nachlaß des Prof. Dr. Julius Baron. Antrag betr. werden. An der Kronprinzenbrüde brach er plötzlich zusammen. Mit Kammergericht als unzulänglich und nicht flar genug. den Beschluß der Versammlung vom 25. Mai d. J. wegen Herbei- Hilfe eines Schutzmannes brachte man ihn nun in ein Krankenhaus. Straffenat erklärte die Revision für theilweise be=
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