Beife 2
Böllische Heldentaten. Stinkbomben und Knall erbsen beim Brünner Lessing- Vortrag.
Brünn , 21, Oftober. Heut abends sprach Professor Lessing aus Hannover im Brünner Stadion über Europa und Asien". Angeeifert arch hakenkreuzlerische Flugblätter, waren zahlreiche Hafenkreugler, meist völkische Studen ten, zu dem Vortrag gekommen, die sonst für geistige Probleme nur wenig Intereene aufzub.ingen vermögen. Auch die gesamte Redaktion des ,, rune ner Montagsblattes" war erschienen, das von einigen Hegaztikeln gegen Leffing einen Sonderabdrud herstellen und verteilen ließ. Schon während des Vortrages machte sich einer der Hakenkreuzler durch einen überaus geistreichen Zwischenruf bemerkbar. Nachdem Leffing geendet hatte, begaun ei:. bekannter Stänferer vom Balkon aus eine Rede zu halten: als er aber aufgefordert wurde, im Saal zu sprechen, brdrückte er sich. Juzwischen hetten aber seine Kumpanen im Saal und auch vor dem Gebäude eine Anzahl Knallerbfen und Stintbomben geworfen, da ihren bessere Argumente bomben geworfen, da ihren bessere Argumente gegen Leffing offenbar nicht zu Gebote standen, und versuchten auf diese Weise im Saal Verwirrung zu ft ften, was ihnen aber nicht gelang. Zur Krönung dieser Lausbubenstreiche verständigten die Radanbrüder nach dem berüh en Muster der Hinkemann- Borstellung vor zwei Jahren auch noch die Feuerwehr von einem im Vortragssaale ausgebrochenen Brande, was sich natürlich als Falschmeldung herausstellte.
3eitung":
Gajdas Gündenregister.
Der Werdegang eines tichechoslowatischen Generals:
Aus der Rede des Genossen Jokl in der gestrigen Senats sihung.
In der geftrigen Senatssitzung beschäfgebiet steigt in erschreckender Weise. Nebenbei tigte sich Genosse Joti in seiner Rebe auch werden die Soldaten zu allerhand Schaustelausführlich mit der Gajdaaffäre und führte lungen als Statisten benützt. hiezu u. a. folgendes aus: Gajda greift auch in die zivile Staatsverwaltung ein.
Wir sehen im Fall Gajdas nichts anderes
Freitag, 22. Oktober 1926.
Savanna von einem Drtan fait zerstört.
"
Havanna, 21. Oftober. Offiziellen Melbungen zufolge wütete Mittwoch über Havanna ein tatastrophaler Orkan, welcher die Stadt fast vernichtete. Es werden 30 Tote und 300 Berlegte owie mehrere tausend Obdachlose gemeldet. Die Polizei und Soldaten durchstreifen die zerstörte Stadt; sie haben den Befehl, auf jeden zu schießen, der bei Räubereien angetroffen wird. Das bekannte Denkmal für die Opfer des explodierten Kriegsschiffes Maine " wurde zerals eine der vielen traurigen Folgeerscheinungen Der Exekutor Josef Mašek hat bei Gajda find eine große Anzahl von Schiffen untergegan stört. Die Stadt ist ohne Beleuchtung. Im Hajen des Weltkrieges, der eine Demoralisation zeitigte, wegen Alimentationsangelegenheiten zu amts- gen. Im Verlaufe des gestrigen Nachmittag ließ und den Boden für ein Abenteurerium vorbehandeln. Gajda verlangt vom Minister Dr. der Orkan nach und und nahm die Richtung über reitete. Eine solche Abenteurevnatur ist unser Mičura Mašeks Entlassung und dieser wird den merikanischen Golf naa, Florida . Rudolf Hajdl, wie er ursprünglich geheißen im Disziplinarweg bestraft. Der Rafhat, Drogistenlehrling in Stromau. Da uns die fetier des Cafés„ Slavia" mußte auf Befehl 0000000000e Privatverhältnisse Gajdas höchst gleichgültig sind, Gajdas den Kellner Firet entlassen, weil er registrieren wir nur die Tatsache, daß er sich tarfrei den Titel eines Einjährig Freiwilligen, später den eines Arztes und schließlich auch den eines Kapitäns zugelegt hat. Gajdls Aufstieg begann in dem Augenblid, als die Legion den beschwerlichen blutigen Marsch nach Wladivostok antrat; damals stellte der Zufall den Kapitän Gajda an die wichtigste Stelle. Als Komman dant von Irkutsk versperrte er der roten Armee, die am Bajkalfee stand, den Weg und ermöglichte bie Siege Koltschals, der ihn zum General machte, Gajda machte mit Koltschal halbpart. Er stellte die Legionen in den Dienst der weißen Konterrevolution und dachte nicht mehr daran, die Legionen, wie es der Befehl
wwwww Mber Bariser Nationalregierung und ihres Striegsselbst? Mit Recht schreibt die Arbeiter ministers Steanit verlangte, nach Often zu führen und an die französische Front zu esfortieren. ,, Diese Tat hai Friedrich Adler vollbracht. Gajda richtete sich in Sibirien häuslich ein. Er, der die Grundsätze und Lehren der Sozial- Eigenmächtig errichtete er auf fremdem Boden demokratie von Kind auf eingesogen, er, der So- Feldgerichte, die sich durch ungewöhnliche zialdemokrat durch und durch gerade er! Die Rücksichtslosigkeit und Härte auszeichneten. Aus Flamme seines Schusses war das letzte, das ein- dem blutigen Schreckensregime Gajdas in Sibizige Mittel, Aufflärung zu tragen in die Nacht, rien, tas heute noch von den dortigen Bewohdie uns damals umfangen hielt. Aber in diesem nern verflucht wird, hebt munt Genosse Jok! Aufleuchten enthüllte sich auch der Mensch. Nie eine ganze Reihe unglaublicher Mordiaten her ist eine Hand, die einen Schuß abfeuerte, weiter bor, die alle auf Gajdas Konto gehen: eine undavon entfernt gewesen, ein Abenteuer zu wol- bewaffnete Musikkapelle von 60 Deutschböhmen Jen. Nie ist eine geradezu mathematische Genauig- wird in einen Fluß getrieben und mit feit des Gewissens, die ein Menschenleben ver- Maschinengewehren niedergemäht, Sanitätszüge nichtete, um das eigene Leben zum Opfer brin- überfallen und zusammengeschoffen, die Zahl der gen zu können, weiter entfernt geblieben von von Gajda Erschossenen geht in die Hunderte. allent Heldischen, dem die Pose des Ruhmes un
Um die gesamte Befehlsgewalt in feine Tat beging, größer untergetaucht in die Klein in Wladivostot, der nach einem Tag zusammen weigerlich anhaftet. Nie ist ein Mann, der eine Sand zu bringen, inszeniert Gajba einen Putsch heit der täglichen Arbeit für seine Klasse. Fried bricht. Hunderte von Gajdaleuter wurden dabei rich Adler, der Täter? Die Geschichte hat glor in den Straßen massafriert, Gajda selbst aber reich gerechtfertigt, was er getan hat, und die auf Einspruch des tschechischen Hauptquartiers in Partei, deren Einheit er gerettet hat, hat allen Freiheit gesetzt und in die Tschechoslowakei zu Grund, stolz auf ihn zu schauen. Friedrich Adler , rückbefördert; von der Regierung wurden die der Held? Es ist das Größte an ihnt, daß er heimkehrenden Legionäre beschwichtigt und be nichts anderes sein mag, als was ihn mit Sunderttausenden ein: ein Genoffe."
Die Zahl der Streifenden Berglente wücht!
London , 21. Ottober. Gestern stieg die Zahl der streikenden Berglente infolge der er höhten Propaganda des Kriegsrates" der Berg
arbeiter um 4298.
Als im Jahre 1920 die russische Armee vor Warschau steht, bietet er diesen seine Dienste als Korpskommandant an. In Rußland kennt man ihn, man lehnt ihn ab. Gajda wollte dent ihm mißtrauenden Sovjets beweisen, daß er sein Angebot ernst meine. General Gajda fommt in die Generalstabsschule nach Paris und liefert von Londen . 21. Oftober. Ein halbamtlicher dort Material an einen im Dienste der Sowjets Ausweis führt die Abnahme der arbeitenden stehenden General . Er meinte nunmehr, das Berglente am geftrigen Tag mit zirka 4300 an. Vertrauen der Russen erworben zu haben. VerDie Gesamtabnahme im Reviere, wo die gebens. Er wird wieder abgewiesen. Von Egcfutive thre Propaganda entfaltet, beträgt Paris zurückgekehrt, geht er nach a schau als mehr als 11.000. An einigen Stellen tam es Korpstommandant Sier errichtet er in den vergangenen Tagen zu Ausschrei tungen und Zusammenstößen mit der Bolige, welche vom Gummifnippel Ge- Alles, Militär, Staatsgevalt, Zivilbevölkerung, brauch machte und die Menge, welche die arbei- muß sich seinen Baunen fügen. Die Soldaten tenden Bergleute bedrohte und mit Steinen be- werden systematisch ge quälf, die Zahl der Solwarf, auseinandertrieb. datenselbstmorde im Kaschauer Korpskommandos
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Bon Marcel Berger.
ein Regiment der Selbstherrlichkeit.
,, Evelyne!" rief ich sie särtlich an. Ich stand so nahe, daß ich sie berühren fonnte. „ Evelyne!"
es gewagt hatte, sich an einer kommunistischen den Herrn Minister, ob selbe bekannt und unterDemonstration zu beteiligen.
Und das Unerhörteste, ein Ereignis, das die Gefahr schwerer internationaler Verw.dlungen hätte herbeiführen können, ist folgendes: 3m April 1923 wurde der tschechoslowakische Grenz aufseher Sedlaček ermordet:
Gajda will einen regelrechten Einfall auf. ungarisches Gebiet machen und in der betref fenden Gemeinde alle ungarischen Soldaten niedermegeln lassen. Ein hoher Staatsbeamter erkennt die Gefahr und informiert rechtzeitig die Presse, wodurch der Plan Gajdas verhindert wird.
Gajda läßt daraufhin den Berichterstatter des betreffenden Blattes kommen und verlangt unter Drohungen die Bekanntgabe des Namens des Informators.
In zahlreichen Streitfällen schickt Gajda Soldaten in die Betriebe arbeiten. Den Soldaten wird das Politisieren verboten; Gajda selbst aber entwickelt sich zum
Prototyp des politischen Generals. As im Jahre 1924 ein fommunistischer Umzug beim Gebäude der 11. Infanteriedivision vorbeifommt, schneidet General Gajda vom Balkon des Gebäudes aus Grimassen und grüßt fasci stisch. Als der Legionärkongres im Jahre 1923 stattfand, läßt Gajda ein Flugblatt gegen die Sozialisten herausgeben und verbreiten.
Nebenbei ein Wort über seine militärischen Fähigkeiten, die feine Kaschauer Tätigkeit zeitigte. Spiree anläßlich einer Manöverbesprechung Dort geschah es, daß der französische General in seinem Schlußworte zu Gajda folgendes sagte:
Herr General, derartige Uebungen wurden bei uns vor 20 Jahren Negertönigen vor
geführt, wenn dieselben in Frankreich zu Besuch weilten".
Marschall och gab 1923 ein geradezu niederschmetterndes, vernichtendes Urteil über die militärischen Fähigkeiten Gajdas ab.
sucht worden sind:
1. Gajda hat bei seinem Aufenthalte in Paris im Jahre 1920/21 Rußland vertrauliche Dienste erwiesen.
2. Gajda hat an Rußland französische Dokumente militärischen Charakters verkauft.
3. Gajda verkaufte 1920/21 tschechoslowa fische Geheimdokumente an Rußland .
4. Aus dem Geheimarchiv soll das„ Instruftionsbuch mit Anweisungen für den Kriegsfall" verschwunden sein und es wird Gajda damit in Verbindung gebracht.
5. Gajda bot laut Bekanntgabe des polni schen Gesandten an das Außenministerium Ruß land seine Dienste gegen Polen an.
6. Gajda war schon im Jahre 1920 an einer politischen Konspiration gegen die Burg und die Regierung beteiligt.
7. Gajda brach die Disziplin und arbeitete Pläne aus, die sich gegen den Staat, die Regie rung und den Präsidenten wendeten.
8. Falsche Angaben im Verkehr mit den Behörden.
9. Mißbrauch der Amtsgewalt.
10. Strafgerichtliche Untersuchung wegen Bigamic.
11. Die schweren Anschuldigungen über sein Verhalien in Sibirien .
Bei dieser Gelegenheit möchten wir die Remitverwickelt, wurden diese taltgestellt? gierung noch etwas anderes fragen: Sind noch andere Offiziere in die Affäre Gajdas
Welche Rolle spielt in dieser Affäre der Minister Girsa? Ist es richtig, daß er russische Spione an Gajda empfohlen hat?
Wir fordern eine ridhaltlose Antwort, Aufflärung über die ganze Affäre bis ins einste Detail in einem öffentlichen Strafverfahren.
Das ist keine Bestrafung, einen Mann, der fich so viel zuschulden kommen ließ, mit 35 Jahren als General in den Ruhestand zu schicken. Wenn die Delifte Gajdas strafrechtlich angeblich nicht zu verfolgen sind, dann muß er im W ge des Disziplinarverfahrens zur Ber antwortung gezogen werden, das auch für solche Fälle ausdrüdlich anwendbar ist. Klarheit und volle
Gajda politisiert, bricht die Disziplin und trotzdem wird er Generalstabschefstellvertreter, obwohl man seine Vergangenheit und seine Taten genau fannte und vor Gaida wiederholt gewarnt worden ist. Ich selbst habe im Budgetausschuß im Oktober 1925 mich in ausführ Anwendung des Gesezes licher Weise mit General Gajda beschäftigt und damals den Minister für nationale Verteidigung gegen den Fascisten general fordern Udržal gefragt, wie es möglich ist, daß ein wir. Erfüllen Sie diese Forderung nicht, dann Mensch, gegen den so furchtbare Auflagen er untergraben Sie das Rechtsbewußtsein in ganzen hoben werden, zum Generalstabschefftellvertreter Volfe, erschüttern in ihm den Glauben an eine ernannt werden konnte. Vergeblich waren der Grundfesten der bürgerlichen Gesellschaft, ant alle diese Warnungen. Es bedurfte erst der Ver- den Grundsatz, daß vor dem Gesez alle sind. Wenn dieser öffentlichung des Interviews im Secolo", um Menschen gleich sind. Grundsatz verletzt wird, dann wird aber auch den Vulfan zum Ausbruch zu bringen. Gegen General Gajba werden folgende Bezugleich Tür und Tor künftigen Aben schuldigungen und Anklagen erhoben. Wir fragen teurern geöffnet.( 2e bhafter Beifall)
teidigen.
XXVIII.
Unten lag die Erde. Im Halbkreis ein unmeer umbrandet. Dahinten die Spitzen der Glet
durch geheime Ausfallstüren, kletterte über endlose Was nun folgte, scheint mir völlig unwirt. Stiegen. Wohin trieb es mich wie ein Gespenst? lich. Im Dunkel des Korridors erhob sich eine Blößlich stand ich auf dem Giebel des großen Bom Baume des Bösen. Stunde fant ich in die Kenie, näherte meine Fin fer ſtreifte meine Schulter. Es war Anton; ich Neben mir auf dem Granit lag eine verkohlie In Erinnerung an die furze berauschende Gestalt, ein Arm, eine blizende Selinge. Ein Mes- Schloßturmes und hatte nichts mehr ober mir als den Himmel, an dem der letzte Stern erlosch. ger ihrem Haar. Schlief sie wirklich? Woher fiel jah, wie er durch die Wucht des Stoßes ins Tau- Bunte und die Aschenveste eines bengalischen der sonderbare Schatten verdunkelnd über ihr mein geriet. Zufällig hatte ich die Hand am Re- Bunte und die Aschenveſte eines bengalischen Ich zog mich zurück. Viele verlassene Zimmer Sand unter ihren Nacken. Sie war nicht falt und Gesicht des rothaarigen Dieners, der wohl einſt mich von einer eisigen heiteven Ruhe erfaßt. Antlitz? Vorsichtig schob ich wie damals meine volver. Ich zielte faltblütig auf das haßverzerrte Feuers. Ich lehnte mich an eine Zinne und fühlte standen offen; daß des Großfürsten, das des Baron nicht warmt... Ich sah schärfer hin und er ein braver Mann gewesen war. Der Schuß Holbeck Mit unruhigen Blicken und immer kannte, daß der duſtere Hauch, der über sie ge- frachte. Er überschlug sich. Der Vorfall ließ mich deutlicher Kranz von Bergen, von einem Nebelauf die von unten drohende Gefahr horchend, stieß breitet lag, der Schleier des Todes war. ich auf den Oberst, dessen Leichnamt den Gang Ich hatte es vorausgesehen, mußie darauf unbewegt. Die Waffe in der Faust, ging ich wei- scher. Gegen Norden wogten die Schleier in opaverlegte. Von seinem blutig zertrümmerten Schä gefaßt sein und war doch aufs tiefste erschüttert. ter, entschlossen, mich gegen jeden Angriff zu ver- lifierendem Rauch. Ich hatte den Eindruck, daß del war nur das gewaltige Gebiß unbeschädigt Noch hörte ich sie lachen, jab sie tanzen! Unsinnige geblieben und schien noch immer bereit, den Gewissensbisse gefellten sich zu meiner Verzweif bemerkte es, als ich durch ein Fenster in den Hof der Sonne gelöst hatte. Sein Stern selbst ragte Ohne Uebergang war es Tag geworden. Ich der Planet sich eben als gasförmiger Ball von schwächeren Partner zu zermalmen Deur um lung... Wie hatte ich Philipps Gerebe dulden fah, wo an den Wänden mehrere Zeichen lagen. noch kaum an die Oberfläche der dampfenden mein Gewissen zu beruhigen, drang ich bis zur tönnen! Sie schuldig? Sie, die nur Güte gewesen senseits des monumentalen Schloßtores ragten Stugel, alles war noch ungewiß, brodelnd, lie. Tür Eneiynes vor, zu der für die Ewigkeit ber- und Lächeln und lebende Freude! schlossenen Tür... Noch im Tode übte sie auf mich einen un die Somangobäume empor. Obwohl es ganz hell henb in Dunst gehüllt, im Entstehen begriffen. der vielleicht in Vergehen. Ich blidie zu Mein Herz erbebte, sie gab nach! Sie war widerstehliche Zauber aus. Was mochte ihre Seele war, fonnte ich mich nicht entschließen, auch nur Boden. Kein Vogel schwang sich in diese Höhe. Friedliche Ruhe lag in der Luft; kein Hauch bes offen. Weich fühlten meine Füße den dicken B0 julegt beiegt haben? Mit räifelhafter Energie eine der Lampen auszudrehen; ihr Licht gab mir Boden. Kein Vogel schwang sich in diese Höhe. hatte sie alle Spuren des unglückseligen Leidens La Tour- Aymons versperrte Tür übte eine wegte die Blätter der vierzehn Riesenbäume, die Welch ein Bild der Verwüstung der Unord beseitigt, hatte den Niegel zurückgezogen frankhafte Anziehung auf mich aus. Ich schlich wie vorweltliche Versteinerungen dastanden. Kein nung wenigstens würde mich hier erwarten! Aber lag fie in fanfter Ruhe vor mix, die Augenlider mich hin und flopfte. Kein Laut bewvies, daß er Schritt, kein Geräusch wurde im Innern des genein, in diesem lilienweißen, mitt erleuchteten umffort wie eine glücklich Liebende Mädchenzimuter war nicht einmal ein Stuhl von Das Blut stieg mir in die Wangen. Nein, noch lebte. Hatte er von dent Gifte getrunken? waltiger Baues laut, über dessen Dach sich mein seiner Stelle gerückt. Nur der nachlässig über einen hier konnte ich nicht bleiben; diese Einsamkeit mit Bergeblich versuchte ich mir das Bild in Erinne Schatten streckte. Mir war, als schwebe ich, ein Bolstersessel geworfene Seidensweater berriet, daß ihr war unerträglich! Um die Schwelle des Uit- rung zu rufen, das ihn mit dem Kristallfelch an unfeliger Eroberer, über unirdischen Reichen. nicht von der langsam emporsteigenden feurigen Aber die Serrin fehlte. Auch das Bett war un- Frieden zu entweihen drohten. Ich umfaßte mit mir versichert, daß ich kein Gift in mir habe? Scheibe der Sonne lösen, die mir Augenlicht und das geschmackvolle Appartement bewohnt war. terbewußtseins drängten sich Gedanken, die ihren den Lippen zeigte... Und ich? Warum hatte er Silflos und wie hypnotisiert konnte ich die Blicke Beivußtsein zu zerfressen drohte. berührt, leer. Meine Blicke irrten durch den einem letzten tränenfeuchten Blick ihre Gestalt, Raum, drangen durch eine zweite offene Tür in ihr müdes Gesicht und ging, voll Bedauern, daß das Toilettezimmer, das festlich und parfümiert es mir nicht gegönnt gewesen war, ihr das Glüd in hellent. Lichte dalag. Verwirrt maß ich die of zu fchenken, nach dent sich ihr junger Körper fenen Fenster, hob die Vorhänge..., als ich gesehnt hatte. plöslich in der anderen Ede einen goldbraunen Fleck schimmern jah. Ihr Belzmantel! Sie selbst,
denbelag.
mie schlafend auf der Chaiselongue...
. Nun
Mut.
Aus Jronie?
Der Wandertrieb hatte mich wieder gepackt. Ich verließ die bekannten Regionen des Schlosses, strich durch Seitenflügel, in denen der Doktor fein Licht gemacht hatte. Lange Gänge, Reihen von Sälen mit Viauern, die so did waren, daß der Tag, der durch Kleine vergitterte Fenster fiel, sie nicht bis an den Fußboden erhellte. Ich blickte
Endlich riz ich ntich los und stieg hinab. Kam durch andere Gänge, durch eine Flucht von fahlen Räumen. Mein Schritt hallte auf den Steinböden wie in einer ungeheuren Gruft. Eineit Moment glaubte ich mich verloren.
( Fortsetzung folgt.)