insapparare jur vie unverified www punjligen jöheren Schulen Rußlands bestellt, da in Rußland er Wert des Films für Unterrichtszwecke sehr hoch jewürdigt wird.
Jen werde.
,, Um der Barmherzigkeit Willen" und um as Andenken Ihrer eigenen Mutter und aller Nütter befreien Sie die eingekerferte ,, Mrs. Cartright mit ihrem Kinde" telegraphierte der Laour- Barth Abgeordnete Ben Turner vergangene Boche an den Innenminister, um die Befreiung er wegen einer Demonstrationsbeteiligung im derker zu Hall zu einem Monat verurteilten Frau tit Kind zu erlangen.
Bon Ernst Mühlbach.
Allenthalben wird gegenwärtig eine neue Weltentstehungslehre propagiert, die zwar noch nicht die Drohbriefe an den Bergarbeitersekretär Cook. Billigung der offiziellen Wissenschaft, aber verhält Mer. Cook und senie Frau erhielten vorige Woche nismäßig großen Anhang in Laienkreisen gefunden inen anonymen Brief, der mit British Fascisti hat. Was lehren die Welteisleute?„ Bor fosmischen Western Area" unterfertigt war; und in welchem Beiträumen," so erzählt auth in dem fast 800 Cook mitgeteilt wurde, daß man ihn umbrin- Seiten umfassenden Hauptwerk„ Glazialkosmogonie" ( das heißt Eisweltbaulehre, Ladenpreis 50 Mart, für deren Maß uns ein Vergleich fehlt, gab es in der Gegend der Taube ein Sonnensystem von ungewöhnlichen Dimensionen. Es hatte einen Entwid lungsgang von ungezählten Aeonen durchgemacht und bestand infolgedessen nur noch aus einem Fig stern vom Vierhundertfachen unserer Sonnen masse( an anderer Stelle: vom Millionenfachen!) und einem gealterten Planeten, der seine ehemaligen Nachbarplaneten aufgezehrt hatte, und so selbst zu einem Riesenkörper angewachsen war." Durch einen angeblichen Widerstand des welt äthers gezwungen, soll nun dieser Planet den Riesenfigstern in immer enger werdender Spirale umkreist haben, bis er schließlich in ihn hineinstürzte. Im glühenden Firsternleib wurde der alte, gänzlich vereiste Planet zu einer von überhitztem Wasserdampf strozenden Kugel", deren ungeheure heftigen Explosion Luft machte. Durch diese Spannung sich schließlich in einer unvorstellbar wurde der allergrößte Teil der feurigflüssigen Figsternmasse hinausgeschleudert und enteilte zusammen mit den Wasserdampfmassen dem Anziehungsbereich des Muttergestirns. Aus dieser Explosionswolle habe sich einerseits unser Planetensystem mit der Sonne im Mittelpunkt gebildet. Anderseits sei jenseits des äußersten Planeten aus einem Teil des in der Weltraumfälte zu Eis erstarrten Wasserdampfes ein Eisring entstanden, und noch weiter draußen aus Resten der glühenden Massen das Sternenband der Milch straße . Da der Eisring vor diesem gelagert sei, er gebe fich im Anblick von der Erde aus der milchige Schimmer.
Ein neuer Mord in Polna . An der böhmisch tährischen Grenze unweit Bolna, bei Jglau ift in en legten Tagen neuerdings eine Mordtat verübt worden. Im Walde wurde die Leiche der 21jährigen Narte Wasserbauer mit einem Schuß im Bauch und zerschmettertem Schäbel aufgefunden. Der Verdacht des Mordes fiel sofort auf ihren iebhaber, den Maurer Franz Chmel, der mit er Wafferbauer ein Kind hat und in der legten zeit gerichtlich zur Zahlung von Alimenten verrteilt worden war. Chmel wurde mit einem Schläfenschuß schwer verwundet im Walde unweit er Mordstelle aufgefunden und in die Iglauer erantenanstalt übergeführt. Trotz der schweren Verhung war Chmel bei vollem Bewußtsein. Beim Berhör gestand er ohne Zögern den Mord.
Ein Drama auf der Straße. Vor dem Kino ucerna in Brünn spielte sich Freitag abends ein ufregender Vorfall ab. Auf der Straße hörte man lötzlich zwei Revolverschüsse, die das 26jährige Dienstmädchen Aurelie Gerstner aus Segen- Gottes uf ihren Geliebten, den etwa 31jährigen Gießer ranz Pavlat aus Sebrowig und gegen ich abgefeuert hatte. Die Gerstner, die feit iniger Zeit mit Bablak ein Verhältnis unterhielt, atte erfahren, daß ihr Liebhaber verheiratet ist. sie kam daher, nach Brünn , um Rache zu nehmen. Die Gerstner dürfte bereits den Nachmittag in der lähe seiner Wohnung in Sebrowiß auf den Geebten gewartet haben und als er tatsächlich kurz or 18 Uhr nach Hause eilte, schoß sie auf ihn. Sablak, der sich, als er die Gefahr, in der er hwebte, erkannt hatte, geiftesgegenwärtig bückte, nurde am Halse nur leicht verletzt. Dagegen traf ie Kugel die gerade vorübergehende Frau Jose we Son aus Brünn . Die Gerstner richtete hierauf, i der Meinung, daß sie Pavlat getroffen habe, die Baffe gegen sich und fagte sich eine Kugel in den
opf, wobei sie sich sehr schwer verletzte. Pablat üchtete sofort und suchte selbst ärztliche Hilfe f.
Die schwerverletzte Gerstner sowie die Josefine on wurden in die Landeskrankenanstalt berge
ihrt.
Familienzuwachs im Eisenbahnabteil. Eine rau aus Jägerndorf , die ihren in Troppau arbeis nden Mann besuchen wollte, wurde während der ahrt von Jägerndorf nach Troppau von Geburtsehen befallen. Das freudige Ereignis spielte fich ährend der Einfahrt des Zuges in die Station strochowitz int Eisenbahnwagen ab. Mit Hilfe des isenbahnschaffners war die ganze Sache in fünf Rinuten erledigt und die Frau Mutter eines geinden Knaben.
Von 5000 Volt getötet. Aus Raaben wir erichtet: Der 22 Jahre alte Aushilfsarbeiter Anon Friedrich aus Pürstein war in der Fabrik es Josef Brunner in Tschirnih mit der Reini ung des Zählers im Transformator, der im Faritshofe steht, betraut. Friedrich stieg dabei auf ine kurze Leiter, die ins Schwanken kam. Halt ichend, griff er in die mit 5000 Volt geladenen Drähte und wurde vom elektrischen Strome getötet.
Achtet auf Eure Kinder! Aus Schluckenau ird berichtet: Der 10 Jahre alte Schüler Johann ienweg, Rind des Bahnarbeiters Karl Rienweg, urde von dem Auto der Firma Schicht in Ausfig der Bauznerstraße beim Gasthause Deutsche Binterbierstube", bis wohin er neben dem in 6 ilometer- Tempo fahrenden Auto mit gelaufen ar, erfaßt. Er fam dort unter ein Hinterrad des ahrzeuges, das über seinen Kopf hintvegging. Der Schädel wurde gänzlich zermalmt.
Eine Frau rettet vier Menschenlebent. Mrs. Sutcliffe in Southwark , Walworth, erhielt on der Königlichen Englischen Gesellschaft für umanität für die Lebensrettung eines ertrinkenen Bahnbeamten ein Diplom. Es ist der vierte Nann, den Mrs. Sutcliffe vom Extrinkungstode evettet hat.
Die Zahl der Arbeitslosen und Armen in ngland. Am 28. Oftober betrug die Zahl der rbeitslosen und Armen in England, welche eine nterstützung beziehen, 1,439.810; hievon sind 09.962 Frauen, 560.493 Kinder, 369.655
Nänner.
Allen wissenschaftlichen Erfahrungen entgegen behauptet nun örbiger, der Schöpfer der Welt eislehre", daß die Anziehungswirkung der Sonne nur wenig über die Bahn des Neptun hinausreiche. Der Eisring der Milchstraße könne so als Ganzes unbeeinflußt bestehen bleiben. Teile von ihm sollen aber infolge des Aetherwiderstandes( dessen Vorhandensein die Wissenschaft bisher trop eifriger Unter suchungen nie festzustellen vermochte, so daß man annehmen muß, daß es einen solchen nicht gibt!) zurückbleiben, in den Anziehungsbereich der Sonne geraten und als Roheiszufluß schließlich in diese hineinstürzen. Das sei die Ursache der Sonnenflede. In der Sonnenglut verwandle sich das Eis in hochgespannten Wasserdampf und werde zum Teil in Gestalt von Protuberanzen wieder explosionsartig ausgestoßen und bilde dann in der Weltraumfälte einen
Feineisstrom.
Bei der„ Verwirrung", die, um mit Robert Henseling zu sprechen, in den letzten Jahren infolge einer bedenkenlosen Geschäftsreklame durch die Welt eislehre in weiten Kreisen hervorgerufen worden ist", war es nötig, einmal auch für einen weiteren Kreis nachzuweisen, daß die Glazialfosmogonie von allen Wissenschaftlern, in deren Gebiet fie eingreift, als verfehlt abgelehnt werden muß. Das hat der Verlag Die Sterne, Botsdam, durch ein Sammelbuch mit Beiträgen sehr namhafter Forscher unter dem Titel Weltentwidlung und Welteislehre" mit überzeugender Gründlichkeit getan.
Wir wollen hier nur hervorheben, daß nach der neueren Astronomie Himmelskörper, die über das etwa Bierzigfache der Sonne an Maße hinausgehen, gar nicht möglich sind, ferner daß eine derartig gewaltige Explosionswirkung des Wasserdampfes, auch dann, wenn er vorher unter dem Einfluß der Riefengluten in seine elementaren Bestandteile zerlegt worden wäre, ebenfalls unmöglich ist. Auch
Er war siebzehn, sie war sechzehn Jahre. Seit sie dem Glück der Schule entwachsen, schlug sie das Leben mit Unglüd. Er war zu einem Meister in die Behre gekommen, der ihn zünftig zum Schmied ausbilden wollte, und das war Schinderei. Die Gesellen piejakten ihn, der Meister höhnte ihn aus, wenn er sich beklagte, und sie ließen seinen jungen Körper arbeiten, als fei er mit den Kräften eines ausgewachsenen Pferdes begabt.
Sie ging in die Näheret. Aber nach einem halben Jahr mußte sie zum Arzt, der ihr verbot, länger in die Fabrik zu gehen. Ihr Vater war an der Schwindsucht gestorben, ihre zwei älteren Brüder starben, als sie ans Verdienen tamen, und mun mußte sie allein die große Familie er nähren. Die Mutter hatte schon eine Nähe maschine angeschafft, fie nähte Nacht um Nacht, und am Tage machter die Kinder, wenn sie aus der Schule kamen, die Handarbeit. Aber zu verdienen war nicht viel. Denn der Herr, der im Geschäft die abgelieferten Heimarbeiten nachfah, riß alle nicht ganz saubern Nähte auseinander, die Knöpfe ab, und sandte manchmal den ganzen Stapel ohne Löhnung zurüd,
Weinend kam das Mädchen an die Schmiede und getraute sich nicht nach Hause.
Herabsetzung der Telephongebühren. Demnächst If eine Verbilligung der interurbanen Privatgeräche zwischen Deutschland und Desterreich in der eit atrischen 9 Uhr abends und 8 Uhr morgens uf drei Fünftel der normalen Gebühren eintreten. ugleich soll diese Verbilligung ab 1. November uch im Verkehr Desterreich mit der Tsche- Selbstverständlich riß er dem Meister aus, joslowakei, Polen , Jugoslawien , der Schweiz , ngarn, Dänemark und Frankreich gelten. Auch die ressegespräche, die auf einen Monat abonniert berben, werden noch weiter verbilligt, nd zwar um 50 Prozent auf 40 Prozent. Presselegramme werden zu jeder Tages- und Nachtzeit n Verkehr zugelassen werden.
astronomische Rechenmeister, Astrophysiker und Fachgeologen beweisen, daß die Welteislehre mit den sicheren Beobachtungstatsachen nicht in Uebereinstimmung zu bringen ist.
Welteislehre erforderlichen Widerstand auf die Bewegungen der Himmelskörper ausübe, und daß tunbahn erlösche, nicht nur durch nichts bestätigt die Anziehungswirkung der Sonne hinter der Nepwerden, sondern, daß vielmehr alle bisherigen Beobachtungen und Berechnungen gerade das Gegenteil ergeben. Damit ist aber das Fundament der ganzen Lehre erschüttert.
Gerichtsjaal.
Der Totschlag im Hause Professor Spomberas.
Das ist nicht verwunderlich, wenn man erfährt, welche Veranlassung zur Welteislehre geführt hat. Bei der Betrachtung des Mondes mit einem kleinen Fernrohr bekam Hörbiger einst ,, bligartig" die Vorstellung, feine Oberfläche müsse aus Eis bestehen. Diesen Eindruck kann schließlich der verstehen, der das Glänzende des Anblicks selbst im Fernrohr geschaut hat; die Lichtmeßapparate verschiedener SyDer Homosexuellen- Erpresser. steme aber beweisen, daß die Mondoberfläche das Als Tester Fall der Prager Schwurge. Sonnenlicht nicht so wie Eis, sondern etiva so wie richtsperiode wurde am 29. b. M. die AnAckerboden reflektiert. Hörbiger aber empfand feinen flage gegen Josef Spalenta, geb. 1888, DieEindruck als Offenbarung". ner im Botanischen Institut in Prag , Sicher ist die Welteislehre ein kühner Gedanken- wegen des Verbrechens des Totschlages, der bau. Seine scheinbare Lückenlosigkeit und Folge- Unzucht und des Vergehens gegen die öffent richtigkeit, die den Nichtfachmann zu bestechen ver- liche Sittlichkeit verhandelt. Spalenta hatte mag, kommt aber doch nur dadurch zustande, daß am 26. August d. J. in der Wohnung des Profes Gram 26. August d. J. in der Wohnung des Profes ohne Rücksicht auf den Bestand der bisherigen Erfors Sv vmbera, dessen Diener er war, den Ant. fenntnisse Annahmen auf Annahmen gehäuft werden, um für jede Erscheinung in der großen Welt eine Riznansty, 26 Jahre alt, mit Schlägen durch Erklärung bereit zu haben. Wohl kann auch die ein Gewicht in den Kopf getötet. Aus der Anklage wissenschaftliche Theorienbildung der Annahmen nicht ging hervor, daß Nižnansky dem Spalenka mit thesen mit den Ergebnissen langjähriger sorgfältiger siehungen zu ihm gedroht hatte und von ihm entraten; Voraussetzung aber ist, daß solche Hypo- Enthüllung und Anzeige homosexueller BeBeobachtungen in Einklang stehen müssen. Weil die wiederholt Geld expreßte. Spalenka hatte Welteislehre das vergißt, ist sie ein Probuft bich feiner Aussage bei dem letzten Expreßversuche, bet terischer Phantasie.
Für den ernsten Forscher, der weiß, daß sein Wissen in vielen Dingen noch Stückwerk ist und Stüdwerk bleiben wird, ist es stets ein undankbares Unternehmen gewesen, gegen dichtende Phantasten aufzutreten. Wir verstehen deshalb seine Erklärung: Die Akten über die Welteislehre sind geschlossen! Das schließt aber nicht aus, daß vielleicht einzelne ihrer Sypothesen gelegentlich auch für die Fachwissenschaft anregend wirken können.
Für das Wetter auf unserer Erde seien diese beiden Eisströmungen, die grobe und die feine, von ganz besonderer Bedeutung. Wenn große Eisblöcke in die Erdatmosphäre einschießen, dann gebe es Hagelwetter und heftige Regengüsse. Das Feineis aber rufe die regenbringenden Federwolfen, die Polarlichter und ähnliche Erscheinungen hervor.
Allmählich strebe das ganze Sonnensystem wieder dem Ausgangszustand zu. Durch den Aetherwider stand( eine sehr fragliche Funktion des Weltäthers!) berengen sich alle Bahnen ist spiraliger Weise. Die Monde stürzen auf ihre Planeten, Merkur und Venus in die Sonne. Auch unsere Erde, die schon bis zur Gegenwart mehrere Kleine Simmelsförper aufgenommen habe, fange ihren Mond und mehrere Planetoiden ein und schließlich den vorher zu ihrem Mond gewordenen Mars ; dann stürze auch sie in die Sonne. Inzwischen habe auch Jupiter , der größte Planet, Saturn, Uranus und Neptun mit sich vereinigt, so daß wir wieder den ursprünglichen Ausgangszustand haben: einen Riesenfirstern und einen gealterten Blaneten. Das losmische Wechselspiel tönne also wiederum von neuem beginnen.
Die Anhänger dieser Lehre legen also dem Wasser, insbesondere in der Gestalt von Eis, eine befondere Bedeutung für die losmischen Entwicklungsvorgänge zu. Sie wollen aber feineswegs nur die letteren deuten, sondern sind der Auffassung, daß sich die geologische Entwidlung der Erbe, Erdkatastrophen wie zum Beispiel die Sintfluten, bie Eiszeiten, Kohlenbildung, die Entstehung von Schlagwettern und verschiedenes andere mehr von ihrem Standpunkt aus viel überzeugender erklären lassen, als es bisher wissenschaftliche Forschung vermochte.
nach
Das
welchem ihn der Getötete auch förperlich bebrohte, aus Notwehr gehandelt. Die Gerichtssachverständigen Dogent Dr. Hajek und Dr. Mary gaben ihr Gutachten ab, daß Spalenka ein Mensch mit stark femininer Entwicklung, jedoch nicht homosexuell sei. Demgegenüber sagte Zeuge Bolizeifomniiffär Dr. Celanffy aus, dessen Zengenaussage eine der in teressantesten in der gangen Sdwugerichtsperiode war, daß er Spalenka sofort als von Natur aus homoseynell veranlagt erkannt hätte, Dr. Čelansty wies in lebhaften Worten auf das Treiben der Erpresser- Buhlknaben in Prag hin, er hätte nicht weniger als 300 Personen vorgemerkt, die sich in Prag mit der Erpressung an solchen unglücklichen hontosexuell veranlagten Menschen befassen. Leben solcher Homosexueller sei ein Martyrium. Die ganze Verhandlung gestaltete sich zu einer fürchterlichen Anklage gegen den§ 129 lit. b., welcher homosexuelle Beziehungen strafbar erklärt und die Existenz derartiger Elemente, wie der ermordete Nižnansky war, ermöglicht. Ueber Nižnansky waren überdies wiederholt Anzeigen bei der Polizei wegen Erpressung eingelaufen, er war ein schwer vorbeffraftes Individuum, nach der Zeugenausfoge feines eigenen Bruders auch arbeitsschen. Verteidiger Dr. Gervasty befaßte sich eingehend in seinem Pläboyer mit dem§ 1296 lit. b., der schon viele Opfer gefordert hat, und betonte, daß in der Strafgerichtsnobelle für die Tschechoslowakei die Beseitigung dieses berüchtigten Paragraphen bereits vorgesehen dieses berüchtigten Paragraphen bereits vorgesehen sei. Aus den Zeugenaussagen über Spalenta ging
hervor, daß derselbe ein bisher unbescholtener Mensch war, der nach einer schriftlichen Mitteilung eines Professors des Botanischen Instituts, der sich derzeit in Amerika befindet, geradezu das Muster eines Dieners und für das Institut immerſetlich sei, genau fo äußerte sich Prof. Svombera über den Angeklagten. Die Geschworenen, darunter eine Anzahl Frauen, verneinten einstimmig alle Schuldfragen, worauf Spalenta freigesprochen wurde. Die Anlage vertrat St. A. Dr. Nobotny, der die Geschworenen aufforderte, sich nicht durch das Auditorium, in welchem sich eine
gange Menge Homosexueller befände" beeinflussen Wie stellt sich nun die Wissenschaft zur zu lassen. Ein Mann, welcher bei der Rede des Welteislehre? Staatsantvaltes eine Grimasse geschnitten hatte, Vor allem weist sie darauf hin, daß zwei Grund- wurde auf Anordnung des Gerichtsvorsitzenden annahmen der Hörbigerschen Theorie, nämlich, daß OLGR. Dr. Bouček aus dem Scale verwiesen.
sie auf den fleinen Dorffriedhof, an die Gräber von Vater und Brüder. Hier allein fühlte sie sich glücklich. Als sie schweigend beieinanderstanden, kam ein Mann, der frug, warum fte hier ständen. Und sie erzählten ihm, daß das Mädchen frank sei. Da zog der Mann ein Papier aus der Tasche und schrieb darauf. Es war ein Rezept; aus Weizenvorlauf, Eiern und dem Saft verschiedener Pflanzen sollte es gemischt werden. Und sie würde ganz bestimmt gesund.
Als sie um Mittag nach Hause kam, war der mann bei ihrer Mutter und hatte sogar das Geld dazu unter das Tischtuch geschoben.
Nach zwei Monaten schrieb der Arzt sie gesund.
Sie waren alle so glücklich.
Wenn ich die Lehre aushabe, dann spar ich aber, dann kaufen wir uns Möbel und heiraten!" frohlockte der Junge.
Ich heivate dich! Ja!" sagte sie. Und regelmäßig fing fie an zu weinen und fügte dazu:„ Aber erst im Himmel."
An einem schönen Sonntagmorgen, als es mit Gewalt Frühling werden sollte, gingen fie wieder in den Wald. In allem Blühn und Grünen war das Mädchen traurig. Er tröstete sie, niemals würde sie frank werden. Sie wachse ja wie eine Buche. Und da fiel sein Blick auf einen Baumstamm, der sich in meterhöhe zweiteilte: Sieh, wie Bruder und Schwester wach sen die beiden Bäume auf. Ganz genau wie ivir. Ich will unsere Namen hineinschneiden, ganz hoch, damit sie niemand entdeckt."
nahm den Packen und ging zur Mutter des Mäd- Und er kletterte hinauf, schnitt des Mäb chens, schwor hoch und heilig, dem garstigen chens Namen in den rechten Baum, seinen in nachseher mit einem Schmiedehammer den den linken und um die Namen ein schönes Herz, Schädel einzuschlagen, und versöhnte die Mutter. durchbohrt mit einem Pfeil. So sicher, wie die Das Mädchen aber wurde von Tag zu Tag| Bäume aus einem Stammt wachsen, so sicher blaffer. wächst unsere Liebe aus dem Leben", sagte der Jeden Sonntag nach dem Hochamt gingen Junge und das Mädchen weinte, weil er das so
Da,
schön gesagt hatte. Jetzt glaubte sie auch, daß sie ant Leben bliebe. Sie wolle auch nicht mehr auf den Kirchhof gehen. Eines Tages, es war im Herbst, ging der Junge allein in den Wald. Sein Liebchen war zu Bekannten auf die Kirmes gegangen. Tanzen würde sie. Er aber suchte den Baum ihrer Liebe. Er suchte und fand nicht den Zweiwachs. Trotzdem er die Zeichen fand, das Glsternest und den Nußstrauch starr wurde sein Leib vor Entsetzen: mit langem Schnitt schräghin, fast unsichtbar mit Lehm verflebt, nur ein Baum stand noch. Unruhe und Sehnsucht peinigten ihn, der Junge floh aus dent Wald und am Nachmittage ging er in das Dorf, wo die Kirmes war. Er wagte es nicht, sie zu bitten, vom Tanz wegzubleiben, ihre Vettern und Cousinen waren ja auch dabei.
Er lief in den Wald, bis er die Töne von Brummbaß und Trompete nicht mehr hören konnte. Am Abend traf er die Freundin auf der Bandstraße. Sie plauderte luftig und ihre Freude war so groß, daß der Junge gewiß eiferfüchtig geworden wäre, wenn er nicht immer den Tod gesehen hätte, der mit ihr getanzt.
Aber er sagte nichts.
Drei Tage später bekam sie einen Blustury. Dann lag sie noch bis in das nächste Frühjahr hinein. In den Tagen Vigilienfasten starb sie.
Der Bursche war in der langen Leidenszeit zum Manne gereift. Er weinte nicht. Nie mehr im Leben würde er eine Frau finden, glaubte er.
Zu Ostern wurde er Geselle, er hatte die vier Jahre ausgelitten. Aber er freute sich nicht. Die Gesellen hatten die Freude in ihm totgeschlagen.
Als es Herbst wurde, schlug man den ganzen Wald ab.
Da ging er auf die Wanderschaft.