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Br. 259. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 4. November 1898.

Die Leistungen der Krankenkassen

in Berlin

auf 39. Das Krankengeld wurde erhöht bei Ludwig Löwe u. Co.( von 1/2 auf 3/5 des durchschnittlichen Tagelohns) und die der Schorn­( von 1/2 auf 5/8 des wirklichen Verdienstes) und bei der Straßen- steinfeger( von 1, auf 2,3). Die Beiträge wurden herabgesetzt bei reinigung( von 2/3 auf 3/4 des durchschnittlichen Tagelohnes), dagegen den Gastwirthen, aber erhöht bei den Stell- und Rademachern und herabgesetzt bei H. Hauptner( von 3/4 auf 2/3). Fortfall der bei den Webern und Wirfern. 3 Karenztage wurde bei Pietschmann eingeführt, Zahlung vom ersten Ueber die finanzielle Grundlage der Krankenkassen geben folgende haben im Laufe des Jahres 1897 erfreulicherweise wieder mehrfach Tage ab, falls die Erwerbsunfähigkeit über 2 Tage dauert, bei Zahlen Aufschluß: Die Gesammteinnahmen der Orts- Krankenkassen erhöht werden können, nachdem sie früher mehr und mehr ein- Bolle, Zahlung vom dritten Tage nach dem Erkrankungstag bei betrugen im Jahre 1897 9 753 635,58 m., gegen 9 605 395,96 M. im geschränkt und oft bis auf das gesetzliche Mindestmaß heruntergedrückt Budwig Löwe u. Ko. Bei Löwe und bei der Packetfahrt wurde auch Jahre 1896. Die Betriebs- Krankenkassen hatten eine Einnahme von worden waren. Bei mehreren Orts- Krankenkassen wurde die Unter- das Sterbegeld erhöht. Die Beiträge wurden herabgesezt bei 1746 482,17 m., gegen 1459 244,22 im Jahre 1896. Die Innungs­stügungsdauer erweitert, von 13 auf 26 Wochen bei der allgemeinen N. Schneider und bei der Hotel- Gesellschaft, dagegen erhöht bei Krankenkassen vereinnahmten 12 087 572,27 M., gegen 11 633 630,46 M. Kasse gewerblicher Arbeiter und bei der Kasse der Maler, von 26 auf G. Tesch( nachdem hier schon 1896 erhöht worden war). Von den im Jahre 1896. Die wichtigsten Ausgaben sind in folgender Tabelle 39 Wochen bei den Zimmerern( wo erst 1896 eine Erweiterung Innungs- Krankenkassen erhöhten das Krankengeld die der Tischler gegenübergestellt: von 13 auf 26 Wochen stattgefunden hatte), von 26 auf 52 bei den Musikinstrumenten- Arbeitern und den Uhrmachern. Da= gegen wurde allerdings bei den Barbieren die Unterstützungs­dauer von 26 Wochen auf 13 herabgesetzt. Das Kranken­

geld wurde erhöht bei den Buchbindern und den Schlossern

Für ärztliche Für Behandlung Heilmittel

Mitglieder M.

M. 597 892,98 634 856 31

ant

( auf 2/3 des durchschnittlichen Tagelohns). Krankengeld auch für die Orts- Krankenkassen. in die Woche fallenden Feiertage wurde eingeführt bei den Hut­

1896

1897

M. 816 136,70 846 441,85

M. 968 787,61 1122 107,71

174 420,36

184 781,85

1897

193 038,31

225 714,01

2 654 816,87 3 141 563,59 577 221,15 691 049,06

39 372,25

1897

1896

0

1897

43 606,33 180 877,23 195 226,97

43 409,94 53 598,20 145 437,45 150 929,01

138 404,86 164 397,98 555 883,29 643 565,33

Krankengelder Kranken­Verpflegungs gelder an stüßung an fosten an Angehörige Wöchnerinnen Krankenhäuser M. M. 80 056,54 107 364,85 89 300,31 124 750,25 22,513,53 6 181,34 23 538,97 7 601,44 7 275,14 4 240,35 8 186,35

Unters

Sterbes

Ver­

M.

1 022 536,63 1 070 049,56

geld M. 205 067,25 214 877,56

waltungs tosten

135 560,24

32 402,-

15 982,36

143 843,82

34 377,47

17 487,11

84 909,92

13 601,47

65 435,01

4 944,21

90 007,23

15 408,84

69 831,54

15 011,39 16 024,52

209,80 152,28

78 783,50 91 465,45

69 921,87

63 755,32

75 249,96

72 021,52

machern und den Bosamentirern; Herabsetzung der Karenztage von Betriebs- Krankenkassen 1896 3 auf 1 Tag bei den Gürtlern und den Klempnern, Fortfall der

3 Karenztage bei den Schmieden, Krankengeld vom ersten Tage nach Innungs- Krankenkassen 1896 dem Erkrankungstag bei den Bäckern, vom ersten Tage der Erwerbs unfähigkeit, sofern sie mindestens 7 Tage dauert, bei den Posamen- Freie Hilfskassen tirern. Eine Erweiterung der Heilmittel erhielten die Konditoren ( künstliche Zähne) und die Posamentirer. Das Sterbegeld wurde Jm Durchschnitt betrug pro Kopf der Mitglieder berechnet bei| mittel 2,87 m.( 2,97 m.), Krankengeld an Mitglieder 12,25 m. erhöht bei den Posamentirern( vom 25fachen des durchschnitt- den gesammten Berliner Orts, Betriebs, Innungskrankenkassen und( 11,35 M.), Strankengeld an Angehörige 0,31 M.( 0,31 m.), Sterbe­lichen Tagelohnes auf das 30fache) und bei den Schlossern( bei Gemeindeversicherung die Ausgabe für ärztliche Behandlung 2,64 M. geld 1,43 m.( 1,43 M.), Verpflegungskosten an Krankenhäuser 26wöchiger Mitgliedschaft auf das 33fache, bei fürzerer auf das( 1896 2,64 m.). für Heilmittel 8,41 m.( 8,07 m.), Krankengeld an 1,74 m.( 1,61 9.), persönliche Verwaltungskosten 0,97. 25fache), aber herabgesezt bei den Barbieren( vom 30fachen auf das Mitglieder 9,73 M.( 8,65 M.), Krankengeld an Angehörige 0,29 m.( 0,90 m.) und sächliche Verwaltungskosten 0,40 m.( 0,40 m.). 20fache). Die Beiträge wurden ermäßigt bei den Dachdeckern und( 0,28 M.), Unterstützung an Wöchnerinnen 0,33 M.( 0,30 M.), Sterbe- Die Anlage zum Reservefonds stieg in den Orts- Krankenkassen von den Maschinenbauern, das Eintrittsgeld bei den Posamentirern; da geld 0,64 m.( 0,64 M.), Verpflegungskosten an Krankenhäuser 5 510 332,85 M. im Jahre 1896 auf 6 367 218,55 M. im Jahre 1897, gegen mußten bei den Messerschmieden die Beiträge erhöht werden. 3,18 Mart( 3,19 Mark), persönliche Verwaltungs Kosten bei den Betriebs- Krankenkassen von 1028 192,71 m. auf 1183814,28 M., Von den Betriebs( Fabrits-) Krankenkassen haben zwei die Unter: 1,32 Mart( 1,31 Mart), sächliche Verwaltungskosten 0,44 Mart bei den Innungs- Krankenkassen von 6 808 152,93 M. auf stügungsdauer erweitert, Th. Hildebrandt u. Sohn von 13 Wochen( 0,43 Mark). Die Ausgaben der freien ilfstaffen 7894 740,82 M. und bei den freien Hilfskassen von 1200 220,03 m. auf 52( aber bei noch nicht 26wöchiger Mitgliedschaft nur gefegliche zeigen im Durchschnitt pro Mitglied im Vergleich mit dem Vorjahre auf 1 243 991,67 m. Mindestleistung), die städtische Straßenreinigung von 26 Wochen folgende Belastung: Aerztliche Behandlung 3,72 m.( 3,69 m.), Heil­

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