Dienstag, 3. November 1926.

Furchtbares Wohnungselend in Sowjetrußland

Eine Darstellung des Organs der russischen Gewerkschaften Trud."

Der Zeitschrift der deutschen Gewerkschaften in den benachbarten Dörfern Unterkunft suchen Die Arbeit" entnehmen wir eine Darstellung und in den verivanzten Bauernhütten eine Schlaf russischer Wohnungsverhältnisse von Bau I stelle mieten. Olberg. Was die Ausführungen besonders wertvoll macht sind einige Zitate aus dem offiziellen Organ der russischen Gewerk schaften.

674.000 polnische Auswanderer! Die 3 a hI der] Auswanderer aus Polen wächst von Jahr zu Jahr. In der Statistik der letzten Jahre finden wir folgende Zahlen: 1924 75.000 Auswanderer, 1925 81.000, 1926( nur die er­stent sechs Monate!) 110.000. Von 1919­1923 ivaren aus Polen ausgewandert 408.000 Personen, rechnen wir hierzu die Jahre 1924, 1925 und die esten sechs Monate d. J., so ez­gibt sich insgesamt eine Auswandererzahl Im Sommer fließt hier das Wasser durch die von 674.000 Personen. Wohlgemerkt sind dies Dächer, im Winter ist es falt. nur Polen , da die Zahl der aus Bolen ausgeivan­Durch die Löcher in den Wänden und durch die derten Deutschen hier nicht in Betracht gezogen schlecht schließenden Fenster bläst der Wind. Im ift. Die größte Zahl Polen hat Deutschland Eine Erhebung, die Anfang 1924 in Moskau Herbst und im Frühjahr wird die Arbeiterbeböl­aufgenommen, nämlich in den ersten sechs to- durchgeführt wurde, stellte folgendes fest: Von ferung durch Malariaepidemien fortgerafft. naten dieses Jahres allein 40.937 Personen! 80 Arbeiterfamilien hatten nur 12 eine eigene Der allgemeine Eindruck ist entsetzlich." Nach Frankreich sind in diesem Jahre 39.560 Wohnung; 64 Familien wohnten in einem oder in zwei Zimmern, in Wohnungen, die gemeinsam eine Schilderung der Wohnungsverhältnisse der Polen ausgewandert, nach Kanada 9701, nach In demselben Gewerkschaftsorgan finden wir Argentinien 6569, nach den Vereinigten Staaten von einigen Familien gemietet wurden; 4 Fa- Arbeiter einer großen staatlichen Spinnerei, die 3297, nach Brasilien 1371. Der Rest verteilt sich milien wohnten zu zweien in einem Zimmer. bei Moskau liegt. Dort heißt es u. a.: Durchschnittlich bewohnten drei Familien ein Zimmer. Insgesamt wohnten die 80 Familien in 117 Zimmern; jede Person hatte eine Wohn­fläche von 4,1 Quadratarschin.

auf fleinere Länder.

Einer, der sein Weib gegen ein Pferd ein­tauscht. Einen guten Tausch" gedachte ein Rorbflechter in Meilenhofen in Niederbay­ ern zu machen, indem er seine Frau gegen ein Pferd eintauschte. Der Partner, ein Pferdehänd­lers'ohn, war allerdings nur zum Scherz auf den Handel eingegangen und erklärte den Tausch nachträglich für ungültia. Davon wollte aber der Korbflechter nichts wissen, und als der Eigentü mer sein Pferd aus dent Stall holen wollte, sta ch der gewinnsüchtige Ehemann ihut mit dem Meffer in die Hand und verletzte ihn schwer. Der Täter wurde verhaftet.

Durchschnittlich kam auf je drei Mieter nur ein Bett.

Häufig wurde ein Bett gleichzeitig von drei Personen benutzt. Viele schliefen auf dem Fuß­boden, darunter 17 Prozent der Erwachsenen, 38 Prozent der Kinder. Von 170 Kindern hatten nur 34 eigene Betten. ,, Tausende Arbeiter sind hier gezwungen, täglich 6 bis 8 Werst( 1 Werst 1,067 Rilometer) nach der Fabrik zurückzulegen; die Arbeiterwohnungen sind mit Ungeziefer ver­feucht. Die Arbeiter erscheinen übermüdet in der Fabrik.

Seite 5.

Ider Verlust der Sozialdemokraten blog 3.8 Bro­jent der Mandate beträgt. Tatsächlich haben also die Kommunisten, die doch täglich in ihren Blät fern ausschreien, daß die überwältigende Mehr­heit der Bergarbeiter hinter ihnen stehe, und die chon vor 2 Jahren eine vernichtende Niederlage der Sozialdemokraten bei den Betriebsrätewahlen angekündigt hatten, ei größere Ginbase erli ten als die Sozialdemokraten! Auffallend ist auch, daß die fascistische Organisation gerade auf jenen Betrieben Kandidaten durchbringen konnte, auf welchen die Kommunisten stärker sind als die So zialdemokraten, was sich insbesondere auf den Betrieben Hedwig, Pokes und Ludwig, ser Berz und Hüttenverksgesellschaft, den Betrieb Anselm der Witkowitzer Steinkohlengruben in Petershofen, auf allen Betrieben der Orlan- Lazyer- Geiverk dem Betrieb Zarubek der Ferdinands- Nordbahn, schaft und den staatlichen Gruben in Poruba zeigt.

Die nahe Nachbarschaft der kommunistischen und Die fleinen Räume, fast alle feucht, be- der fascistischen Demagogie erweist sich also auch herbergen oft ganze Familien von 9 bis 10 hier. Die fommunistischen Mitläufer gehen nach Personen. Die Arbeiter werden durch die nicht dem Vorbild, der kommunistischen Führer Dole zu atmende Luft und die ungeheure Ueber- žal und Trlik direkt aus dem kommunistischen füllung ihrer Wohnungen erschöpft; unter die- Lager in das fascistische über und dieser Erschei­sen Umständen kann von ihnen kaum eine Er- nung sowie dem Druck und Terror der faszistischen höhung ihrer Leistung verlangt werden. Alte Ingenieure und Betriebsbeamten verdankt die Frauen, junge Männer, Kinder, alte Männer fascistische, gelbe Organisation ihre Wahlerfolge, und Mädchen wohnen zusammen in demselben die von den fascistischen Blättern natürlich zu Loche... Fast 50 Prozent der Arbeiter sind einer Niederlage des Sozialismus und zu einem tuberkulös. Dagegen sind die Verwaltungs- glanzvollen Siege des Nationalismus hinaufge­beamten besser daran. Die Wohnungen sind ge- schwindelt werden. Die Ziffern des Wahlergeb räumig, trocken, gut geheizt und vollkommen nisses und der Vergleich mit den Wahlen von 1924 eingerichtet. Jeder Beamte hat 20 Quadrat- zeigen aber, daß die überwältigende meter zur Verfügung." Mehrheit der Bergarbeiter it it d Wetterkatastrophe in Süditalien . Durch das Unwetter der letzten Nacht sind in Bari unge­Sehr verbreitet sind in Rußland als Arbei Kokser des Ostrau- Karwiner- Re­der Im Donezgebiet bewohnen nach einer Erterivohnungen die sogenannten Stafernen, bzw. viers vom Fascismus und von Heure Verwüstungen angerichtet worden. Zahlreiche Straßen der Stadt sind überschwemmt. Barat hebung vom Januar 1923 bont 88.788 Arbei Baraden. Wie liegen hier die Wohnungsverhalt gelben Organisation des Ucberläu­will! Das fen und Quartiere wurden weggeriffen. tern 6378 Personen oder 8 Prozent keine Woh niffe? Trub " bringt eine erschöpfende Antwort fers Trlit nichts wiffen wvi II! Automobile wurden auf der Straße blockiert, Eisen- nungen, sondern Zimmerteile, 37.322 Personen darauf, die als charakteristisch für die Stafernen ist ein erfreuliches Ergebnis der heurigen Be triebsrätewahlen und zugleich die sichere Verhei bahnzüge blicken auf der Strede stehen. Häuser oder 45 Prozent eine Zimmerküche, die im angesehen werden kann: Grunde genommen nicht als Wohnfläche sind eingestürzt. Eine allgemeine Panit Die meisten Arbeiter leben in unzurei- kung, daß die gelbe fascistische Organisation des brach aus. die durch die Rettungsmaßnahmen der trachtet werden kann, denn die Küche wird ge­chenden Holzbaraden. Jeder hat 2.30 bis 4.50 Narodni jdruženi gewissermaßen doch nur eine wöhnlich von Wohnungsraum ausgeschlossen. Truppen ein wenig beseitigt wurde. Eine Mauer Gewöhnlich wohnen im Donetzgebiet 4 bis 5 Ar­Quadratmeter Wohnfläche. Die Luft wird durch Eintags- Schmeißfliege ist. des Militärgefängnisses in Puglia ist eingeſtürat beiter in einent Zimmer. den Rauch und Qualm der Oefen, die die Ge­Dem Wasser mußte man durch Einstoßen einer bäude heizen, besonders ungesund. Es gibt keine Mauer Abfluß verschaffen. Auch aus anderen Teilen Lüftung. Sie gilt als Luxus. Die Baraden find Süditaliens werden große Wasserschäden gemeldet. sehr schmuzig. Nur selten werden die Fußböden aufgewaschen. Es wimmest von Ungeziefer. Fast in allen Räumen wohnen Männer, Frauen und Kinder zusammen. Zwei oder drei Verso nen schlafen auf derselben Holzpritsche, die zu­gleich als Tisch und Siggelegenheit dient. Die Beleuchtung ist völlig unaenügend. Kaum kann ein Mensch mit normaler Sehkraft Gedrucktes entziffern. Die Küchen sind nicht sauberer als die Baracken und dienen auch als Ablage für das Holz zum Heizen. Im Frühling und Herbst fann man sich faum diesen Baraden nähern, denn dann sind sie von einem Schlam- Meere um­geben. Die fanitäre Aussicht hat wiederholt Maßnahmen zur Besserung der Lage gefordert, doch die Verwaltung stellte sich taub."

Eine ledige Mutter tötet ihre neugeborenen Zwillinge. Die 20 Jahre alte, Gertrude Röhler er schien dieses Tage bei der Gendarmerie in Mie 3 und teilte mit, daß sie ihre beiden Kinder( Zwillin ge) in den Mies- Fluß geworfen habe, Sie gab an, daß sie im Februar die Bekanntschaft eines in Eger dienenden Grenzsoldaten gemacht hatte, der sich als Franz Brusta aus Pilsen ausgab. Am 26. Oftober schenkte sie im Egerer Krankenhaus zwei Mädchen das Leben. Am 3. November wurde sie mit ihren Kindern aus der Strankenanstalt entlassen. Mitt lerweile, am 29. Oftober, hatte der Soldat abge­ und war aus Eger ohne Angabe des Zieles abgereist. Noch am 3. fuhr Gertrud Köhler mit dem Zuge nach Bilfen, übernachtete dort und forschte vergeblich nach dem Vater ihrer Kinder. Auch bei der Polizeidirektion war der Name Pruffa unbe­fannt. Gertrude Köhler fuhr dann nach Mies, wo fie längere Zeit umherirrte, bis sie in ihrer Ver­zweiflung den Entschluß faßte, ihre Kinder in den Fluß zu werfen. Die Leichen der Kinder konnten bisher nicht gefunden werden..

5 Millionen Mark für ein Bild geboten. Wie Schweizer Blätter berichten, soll ein reicher Amerika­ner 5 Millionen Mark für die ,, Madonna" des jun­geren Holbein geboten haben, die sich im Mu ſeum zu Solothurn befindet. Es wäre dies der höchste Solothurn- befindet. Brei's wohl, der für ein Bild bezahlt wird, denn für das bisher teuerste Gemälde, Tizians Venus und Adonis", wurden 4 Millionen Mark gezahlt. Es ist aber nicht wahrscheinich, daß dies Gebot angenom­

schließen einen Verkauf aus.

gewaltigt hatte.

Tief.

be=

In den staatlichen Metallwerken Jusowka " ( Ukraina ) umfaßt die Wohnfläche 2 bis 4 Qua bratmeter. In der chemischen Industrie leben 80 Prozent der Arbeiter unter äußerst antisanitären Verhältnissen. Wie ein Sowjetpublizist bemerkt, leben 60 Prozent( der Arbeiter der chemischen Industrie) nicht, sondern schleppen sich durch ein erbärmliches Dasein unter Verhältnissen, die alle hygienischen Maßnahmen unmöglich machen". Das Zentralorgan der russischen Gewerkschaften schildert die Wohnungsverhältnisse in diesem Industriezweig folgendermaßen:

alle

Enge und feuchte Baracken, halbzerfallene oder vor dem Zusammenbruch stehende Kel­Lerräume in solchen Verhältnissen leben

die Arbeiter der chemischen Industrie in Bondjugi.

Aber auch solche Wohnräume sind nicht für vorhanden. Viele Arbeiterfamilien müssen,

Bon all diesen Dingen haben uns die fom munistischen Rußlanddelegierten nichts erzählt.

Konferenz der westböhmischen Bergarbeiter.

-

Häuer­111=

Forderung nach einer Teuerungszulage. verdienste von 50 bis 90 Ke wöchentlich. wahre Berichterstattung des Prager Tagblatt".

Karlsbad , 8. November. Im Fallenauer Bergarbeiterheim tagte Sonntag, den 7. Novem­ber eine von 117 Betriebsräten aus allen Schäch­ten beschickte Revierkonferenz, in der Genosse Grundi über die Beschlüsse der Reichskonferenz berichtete. Alle 24 Debatteredner erkannten die­Notwendigkeit der Gewährung einer Teuerungs­zulage an, worauf eine Resolution zum Beschlusse erhoben wurde, in der festgestellt wird, daß Häuer­verdienste von 50 bis 90 Kronen die Woche keine Seltenheit sind, während die Unternehmer große Mehrgewinne erzielten. In der Entschließung wird Verwahrung gegen die Berichterstattung des Prager Tagblatt" eingelegt, das von Bergarbeiterlöhnen von 700 bis 800 Kronen in bierzehn Tagen berichtet hatte. Die Konferenz derung und die Zusammenarbeit mit Herrn Trlit, betont, daß sie sich restlos hinter die Beschlüsse bent Kommunisten von gestern, geht so weit, daß der Reichskonferenz vom 27. Oktober stellt und bei den jest infolge der Konjunktur stattfindenden beauftragt die Koalition der Bergarbeiter, die Neuaufnahmen von Arbeitern, z. B. auf dem Lud- Forderung auf Gewährung einer zwanzigprozen­wigschacht und der zu ihm gehörigen Roksanstalt tigen Teuerungszulage sofort zu überreichens Die und dem Schacht Brokop"( lauter Betriebe der Konferenz faßte dann noch weitere vertrauliche Die am 3. November stattgefundenen Wah- Berg und Hüttenwerksgesellschaft), vor allem Beschlüsse, mittels welcher der Koalition der Berg­Die am 3. November stattgefundenen Wah- Arbeiter bevorzugt werden, die sich mit der Mitarbeiter im Falle der Ablehnung der Forderun­in die Betriebsräte der Bergbaubetriebe und gliedlegimation des Narodni sdruženi ausweisen gen besondere Ermächtigungen erteilt werden. Rotsanstalten des Ostrau Karwiner Reviers ha Ostrau- Karminer Der Außenhandel Sowjetrußlands ben zwar, den sozialdemokratischen Bergarbeiter- önnen! Man muß berücksichtigen, daß die Berg­organisationen( Sva; horniku und Union der arbeiter, die seit Jahr und Tag nur 3-4 Schich, durch bedingte Elend verschüchtert und zermürbt Bergarbeiter) und der kommunistischen Seffion ten pro Woche arbeiten konnten, durch das da

Volkswirtschaft.

Die Betriebsrätewahlen im Ditrau­Karwiner Bergbaurevier.

len

fascistische Narodni sdruženi" 32 Mandate im

3.

und die Tschechoslowakei . Wie das russische Volkskommissariat für San­

Ausfuhr

in Millionen Rubeln 1925/26

1924/25

542 623

438 567

1005

Der Streit der Prager Schlachthausgehilfen

men wird, denn die Bedingungen, unter denen das der Bergarbeiter im M. V. S. ziveifellos Ber - sind, daß viele von den kommunistischen Ver- del mitteilt, weist der Gesamtumfazz des Außena wundervolle Werk dent Museum überlassen wurde, luste gebracht und für das nationaldemokratijsprechungen, die nie erfüllt wurden, enttäuscht handels der Sowjetunion über die europäischen ganzen Revier ergeben, aber zu dem Jubel und sind und auf diese Weife viel leichter der terrori- Grenzen in elf Monaten des Wirtschaftsjahres Das Todesopfer eines Wüstlings. Wir berich Ben Triumphartikeln des Ostravsky dennik" undischen Agitation der Trlik- Leute und dem Ein- 1925/26, im Vergleich mit der gleichen Zeit des teten vor einigen Tagen, daß der Schischer Josef der Narodni listy" sowie der anderen Fascisten- fluß der mit ihnen verbündeten tschechischen Inge- Vorjahres nachfolgende Ziffern auf: esto in Rajchau ein vierjähriges Mädchen ber- blätter ift trotz alledem kein Anlaß vorhanden. nieure und Betriebsbeamten, die ganz skrupellos borgingen, erliegen mußten. Wenn es auch Das Mädchen ist dieser Tage im Diefe 32 Mandate der nationaldemokratischen schmerzlich ist, daß die gelbe Arbeiterorganisation Staschauer Strankenhaus seinen Verlegungen Arbeiter" Organisation, welche sich auf 21 Berg 32 Mandate errungen hat, welche den sozialdemo­Einfuhr erlegen. Im Wald bei Doloplas( Bezirk O- bau- und Slotsbetriebe verteilen, sind nämlich das fratischen und kommunistischen Organisationen Gesamtumsat. 1165 müß) machte sich dieser Tage ein Unhold an zwei Ergebnis eines ungeheuerlichen er- verloren gegangen sind, so ist die Behauptung der Schulkinder heran und vergewaltigte das eine, ein rors gegen die durch die vielen Entlassungen der fascistischen Bresse, daß der Internationalismus Von diesem Gesamtumsatz in der Höhe von 9jähriges Mädchen, während das andere ent- letzten eineinhalb Jahre und durch die Angst um eine schwere Niederlage erlitten habe und der 1165 Millionen Rubeln entfallen auf die Tsche­die Existenz zermürbten Bergarbeiter, von denen An einem Wadenschuß gestorben. Der 37 Jahre sich viele gerade von den Kommunisten enttäuscht Nationalismus unter den Bergarbeitern des Ost- choilo wafei 18.2 Millionen Rubel( über 300 alte Gastwirt Ernſt Strause aus Gasto w am abgewendet haben. Dieser Terror wurde und tau- Sarwiner Reviers sich in fiegreichem Vor- Millionen Ko). Die Tschechoslowakei steht an Bannsee bei Berlin , trug auf der Jagd seine unwird im Einvernehmen mit dem Sekretär des marsche befinde, doch nur ein dummes Geflun- achter Stelle, und zwar hinter England, Deutsch­gesicherte Doppelflinte über die Schulter gehängt Narodni sdruženi, Trlik, der aus dem kommunier, ein Bramarbisieren, was sich am besten aus land, den Vereinigten Staaten , Frankreich , Lett urit dem auf nach unten. Dabei stolperte er und stischen Bergarbeiterfekretariat vor eineinhalb dem Vergleiche zwischen dem Ergebnis der heuri land, Jialien und Belgien . die Schrotladung drang ihm in die linke Wade. Er Jahren direkt zu den Nationaldemokraten über- en Betriebsrätewahlen und dem der Wahlen im brach sofort zusammen und mußte ins Krankenhaus lief und seither unter den Bergarbeitern eine wit. Jahre 1924 ergibt. Im Jahre 1924 waren 386 in Spandau gebracht werden. Dort starb er jedoch tende Agitation für die gelbe nationaldemokrati- Mitglieder der Betriebsräte zu wählen und es siegreich beendet. Nach längeren Verhandlungen erhielten damals: Svaz horniku und Union der wurde der Streik der Schlachthausgehilfen in bereits eineinhalb Sunden nach der Einlieferung. fche Organisation betreibt, von den tschechischen Bergarbeiter zusammen 172 Mandate, die tom- Prag für beendet erklärt. Die Aussperrung wurde Bergingenieuren und Betriebsbeamten( Oberstei­Sechs Stredenarbeiter von einem Güterzug gern, Steigern und sonstigen Aufsehern) in der munistische Bergarbeiterfektion des M. V. S. feitens der Unternehmer widerrufen, die Gewerk­177 Mandate, die Christlichsozialen 17, die tfche- schaftsorganisationen anerkannt. Die Arbeiter Auf der Strecke burg führ am Samstag morgens um 6 Uhr ein brutalſten Weise ausgeübt und da diese Betriebschischen Sozialisten 5, die Wilden 1 und die Br. haben durch ihre Solidarität einen beachtensiver­von Hamburg fommender Eilgüterzug bei der Stc. organe die unmittelbare Aufsicht über die Berg benffy- Partei 4 Mandate. Bei den heurigen ten Erfolg errungen. und innehaben, ist Wahlen waren, da die Arbeiteranzahl sich berrin- 900000000000000000°°°°°°°°°°°°° 0 tion Dergenshin bei Wittenberge in eine auf der natürlich, daß sie nicht nur die beste Gelegenheit Wahlen waren, da die Arbeiteranzahl sich verrin­Strede beschäftige Arbeiterfolonne. Bier haben, die ihnen unterstehenden Arbeiter zu beein gert hatte, nur 342 Mitglieder der Betriebsräte Arbeiter wurden auf der Stelle getötet, swet so flussen, sondern vielfach auch die Möglichkeit und wählen und von diesen 342 Mandaten fielen schwer verlest, daß sie in bedenklichem Zustande in Wacht, ihrem Einfluß durch Schikanen und Ber- u: Dem Svaz hornitu mit Union der Bergarbei Ver- ter 137, dent M. V. S. 142, den Chriftlicysozia das Krankenhaus in Wittenbergé eingeliefert werfolgungen Nachdruck zu geben. Alle diese tschechi len 15, des tschechischen Sozialisten 11, des Wil den mußten. Der eine hatte noch soviel Geistes- ichen Bergingenieure und Betriebsbeamten auf den 3, der Vrbensky- Partei 3 und dem fascistischen gegentart, sich zwischen die Schienen zu werfen, den Schächten und Koksanstalten find politischy in Narodni sdružení 32 Mandate. In Prozenten so daß er heil davonkam. Die Getöteten find der nationaldemokratischen Partei organisiert und ausgedrückt vereinigten auf sich die sozialdemo Familienväter aus den benachbarten Orten. Das vielfach sogar radikal- fascistisch eingestellt, was fratischen Kandidatenlisten im Jahre 1924 Unglück geschah dadurch, daß sich an der Arbeits- hon das Streben nach vollständiger Verdrängung 43.7 Prozent und int Jahre 1926 39.9 Prozent stelle unglücklicherweise im dichten Morgennebel der deutschen Ingenieure und Betriebsbeamten der Mandate, die kommunistischen Kandidatenli sei 3üge Freugten und die Arbeiter die, wie ver mit sich bringt, und so ist es kein Wunder, daß ften im Jahre 1924 45: 9 Prozent und im Jahre sichert wird, vorschriftsmäßig abgegebenen War- die Agitation des Narodni fdruženi an diesen 1926 nur 41.4 Prozent der Mandate, so daß der nungssignale nur auf den einen Zug bezogen haben. Herren die eifrigsten Förderer findet. Diese För- Berlust der Kommunisten 4.5 Prozent, hingegen

4

Devisenfurie.

Geld .. 1351.­801 87%

Prager Kurse am 5. November. 100 holländische Gulden 100 belgische Belgas 100 Schweizer Frants Brund Sterling

100 Reichsmart

100 Bire

i Dollar::: 100 franzöfifche Frante 100 Dinar 10.000 magharische Kronen 100 polnische 3( oth 100 Schilling.

Sare

1357.­

805.87%

469.50 472.50

650.75 653.75

163.47 164.67% V

112.071

59.95

141.67%

143.071/ 2

33.70

84.

110.67

59.45

4.70

4.80

872.62

378 621/

476.12

479.12