Geite 4

Die sozialistische Bierländer­

tonferenz.

Berlin  , 22. November.( Eigenbericht.) Die sozialistische Vierländerkonferenz, die in Luxem­ burg   abgehalten wurde, war von Vertretern der fozialdemokratischen Parteien Frankreichs  , Englands, Deutschlands   und Bel giens beschickt. Der Zweck der Konferenz war, der Politik der internationalen Verständigung und Versöhnung neue Impulse zu geben und Richt­linien festzulegen, die der Zusammenarbeit der Arbeiterparteien zur Sicherung des Friedens als Grundlage dienen sollen. Die deutsche Delegation hatte eine Resolution vorgelegt, die im Sinn der früheren Beschlüsse der Kongresse der Arbeiter­internationale abgefaßt war.

In der Resolution, die einstimmig genehmigt wurde, heißt es u. a.:

Die wirkliche und dauernde deutsch  - französische Annäherung, die für die Festigung des Friedens unterläßlich ist, schließt notwendigerweise das Ende der militärischen Beseßung deutschen   Bodens ein, wozu die Ausführung des Dawes- Planes, Deutschlands   Eintritt in den Völkerbund und das Inkrafttreten des Pattes bon Locarno die notwendigen Voraussetzungen ge­schaffen haben.

Kramar gegen das Gemeindewahlrecht.

Wie zielbewußt die politische Reaktion die Deffentlichkeit zu beeinflussen sucht, davon zeugt eine Stelle aus der Rede, welche Dr. Kramař ant Sonntag auf dem Kongreß der nationaldemokra­tischen Gemeindevertreter hielt. Er führte aus: Diese Umstände zeigen, daß nichts über­eilter war, als das allgemeine Wahlrecht auch in die Gemeinden einzuführen! Ich war für die Ein­führung des allgemeinen Stimmrechtes für den Staat, aber es ist bedenklich in der Gemeinde, wo die Schwere der Pflichten vor allem nur die Steuerzahler spüren! Und die Steuerzahler sind es hauptsächlich, welche die Last der Gemeindeum­lagen verspüren. Diese sind auch von dem Gefühl der Sparsamkeit erfüllt. Sie sind bereit Opfer zu bringen, aber nicht vergeblich zu verschwenden. Er­innern Sie sich nur daran, wieviel neue Wähler die neue Wahlordnung gemacht hat und wieviel Zuschläge dadurch entstanden sind. Der Uebergang aus den ehemaligen drei Wahlkörpern war zu plötz­lich, so daß zur Führung der Gemeindeangelegen­heiten vielfach Elemente tamen, welche nichts ver­standen. Ich will die breiten Massen aus der Tätigkeit in der Gemeinde nicht ausschließen, aber diese Schichten dürfen nicht diejenigen verdrängen, welche tatsächlich zahlen.

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Tagesneuigkeiten.

Genosse Josef Schuller gestorben.

Dienstag, 23. November 1920.

Rundfunk für Alle!

Programm für Dienstag.

Kierulf:

fchaftlicher Rundfunk. 14: Börsennachrichten. 16 30: Nach

17.30:

Prag  , 349. 11: Mittagstonzert. 1. Linde: Lysistrate. Wie der Karlsbader ,, Volkswille" berichtet, 2.' Albert: Intermezzo aus Liefland  ". 3. Frans: Kon 4. Wagner: Siegmunds Liebeslied aus ist Freitag im Krankenhause in Elbogen   im Alter aerikomposition. Walküre  ". 5. Micheli: Ninna- Nanna. 6. Gilbert: One von 52 Jahren einer der verdienstvollsten Ver- step aus usbi". 7. Etept: Seimat so nah. 8 trauensmänner der westböhmischen Bergarbeiter- Springtana. 12: 3eitsignal, Breffenachrichten und landwirt­bewegung, Genosse Josef Schusser gestorben. mittagsfons. Beethoven  : 1. Sonate für Klavier u. Geige g- bur. Der Verstorbene stammt aus dem Pilsner Gebiet 2. Trio für Klavier, Geige und Violoncello b- dut Börsennachrichten und Hopfenmarktpreise. 18: Deutsche  und war seit seiner Jugend in Westböhmen tätig. Sendung. Franz Karl Gina feh, Salzbur: Rezitation eige Er arbeitete in Neufatti, von wo er schon 1902 ner Dichtungen. 18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 18.30: Kinderstündchen. 18.45: Bortrag: Oeffentliche Partanlagen in den Vorstand der Bruderlade und 1907 in das und Spielpläge. 19: Bortrag: Wer finanziert das Gewerbe Revierkomitee der Bergarbeiter entfendet wurde. und in welcher Weise gefchiebt dies? 19.15: Landwirtschaft Gerade da hat er sich als ein fühl erwägender licher Bortrag auf Welle 1110. 20: Weiterborausfage und Breffenachrichten. 20.02: Rammermusit für zwei Alabiere. Taktiker erwiesen, der sich wohl nie von der Lei- 1. Saint- Saens: Variation über ein Thema von Beethoven  . 2. Schubert: a) Du bist die Rub'; b) Mein, ewig mein; denschaft des Augenblids mitreißen ließ, dem aber c) Ganhmed. 3. Novat: a) Ländler  ; b) Furiant. 4. Schus auch Hoffnungslosigkeit und Berzagtheit fremd mann c) was will die einfame Träne; b) bie beiden Gre nabiere. 21: Beitſignal. Scribe  : Die delikate Botschaft. waren. Insbesondere in der Zeit des Krieges hat 21.30: Blasmufit. Dostal: Fliegermarsch. Cermat: Erster er in der Ernährungsfrage ungemein viel gelei- zana. Pehlik: Bei uns zu Hause. Nelson: Die Tante. Hasler: stet und die Familien der Bergarbeiter, die da- Boita. Dobes: Der Brauer. 22. Leste Nachrichten des Prez mals seiner Arbeit so viel verdankten, werden büros, Uebersicht der Tagesereignisse, Sport und Theater­ihm hiefür immer dankbar sein. Freitag abends versammelten sich die Vorstands- und Verival Breffe, Sport und Theaternachrichten. 17.40: Frauenum tungsratsmitglieder der Revierbruderladen in chau. Sonia in der Haushaltung. Falkenau, sowie die Mitglieder des Revierrates Boyfit. 19: stammermusik. 1. Beethoven  : Quartett, Op. 18 und die Genossen Karl Lorenz und Abgeordneter Resitation und Gesang. 1. Proben aus dem bichterischen Adolf Pohl, würdigten dort ausführlich die Tätig- Schaffen Kvapils. 2. Foerster: Liebeslieder. 3. Aus Kvapils feit des Verstorbenen, die mehr als 25 Jahre zum nachrichten. Wohle der Arbeiterklasse gewährt hat.

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Die Beiseßung.

Karlsbad  , 22. November. Am Sonntag er er

Polfa. Labsfy: In guter Stimmung. unmann: Akademiker

nachrichten.

Brünn   441 14.30: Prager Effektenbörse, Wetters, 18: Beitzeichen. Land 18.20: Vortrag: Mufit unb

wirtschaftsfunt. Johannisbrot.

d- dur. 2. Klavierfonate. 3. Quartett Op. 18, c- moll. 20:

Dichtungen. 4. Jirak: Biederzyklus. Beitzeichen, Breffe

Breßburg, 300. 17.40: Sandwirtschaftsfunt. Von der Feinerzeugung". 18: Konzert. 1. Lalo: 2 und 3. Gat bes Konzertes. 2. Eisfeld  : Rezitativ und cantabile". 3. Blätter mann: Rongertino". Cabat. 4. Halévy  : Die Jüdin  ". Breffenachrichten. Budapest  , 556. 16.47: Orchesterkonzert. 17.50: Juristischer Vortrag. 18.30: Radio- Amateurpost. 19: Uebertragung aus Daventry  . 1600. 12: Quar 17.15: Ronzert 19: Tanzmusit. 20.30: Musikalisches Zwischenspiel. 21: Konzert. Beethoven  : Mozart: Ouverture" Don Juan". Wagner: Chöre ,, Meistersinger  ". 22.45: Gaubert Rom, 423. Wien   517. 11: Vormittage 18.30: 3nfettionsfrantheiten in Südamerika  . 19.10: Espe Zürich, 500. 15: Orcheſterfonaert. 20: Deutscher  Opernabend.

So offen wie es hier Dr. Kramař macht, hat noch kein bürgerlicher Politiker die Beseitigung des Der internationale Sozialismus muß, heißt es weiter, gemäß dem von ihm vertretenen Grund- eigen Gemeindewahlrechtes, einer der gesetzlichen Errungenschaften der Nachkriegszeit, verlangt. fatz auf die Streichung der interalli Aber Kramar hat mehr Mut zu sagen, was er ierten Schulden sowie auf die Beschrän- will, und so deutet diese Rede darauf hin, was kung der deutschen   Schuld nach dem die bürgerlichen Parteien alle wollen, wenn sie es auch noch nicht wagen es zu sagen. Sie Die Konsolidierung hängt zum aroßen Teil von möchten alle zusammen Deutsche   und Tschechen  , oief Schufier die fich zu imrofonien tett. 14: Mittagsfongert. der Entwicklung des weltwirtschaftlichen Solidari Agrarier und Christlichsoziale die alten Ber- Chrung des toten Freundes gestaltete, der sich Streichquartett a- bur. tätsgefühles ab. Die sozialistischen   Barteien müſſen hältnisse der Gemeinden der Borkriegszeit wieder durch sein unermüdliches organisatorisches Tante aus efterfinger" unablässig fämpfen, um eine größere Beteiligung herstellen, wo die Arbeiter vollkommen rechtlos lent bleibende Verdienste um die Arbeiterschaft er 21: Dramatiſcher Abend. des Staates und der Arbeiterorganisationen an waren. Aber sie sollen es nur wagen das Rad worben hat. Die Leiche war tagsüber in der Vor- musit. 16.15: Nachmittagstonzert. 18: Hygiene im Haushalt. der Leitung der neuen Zentren zu sichern, wo sich der Geschichte zurückzudrehen, sie werden dann halle des Bergarbeiterheims in Falkenau aufgeranto. 19:30: Englisch  . 20.05: Konzertakademie: Rubinstein. ettvas erleben, daß ihnen Hören und Sehen ver- bahrt. Um 3 Uhr nachmittags versammelten sich rich, gehen wird! zahlreiche Trauergäste in der Halle, wo nach ein leitenden Harmoniumklängen Genoffe Bohi dem tiefempfundenen Nachruf Verstorbenen einen hielt, in dem er die Verdienste des toten Freun des ausführlich würdigte. Dann trugen Arbeiter­fänger den Schottischen Barden" vor, worauf fich der Trauerzug in Bewegung setzte, dem eine unabsehbare Menge, darunter viele Abordnun gen von Partei und Gewerkschaften sowie auto­nomer Körperschaften folgte.

der Austausch der Güter konzentriert.

Inland.

Der neueste ut schwur der deutschen  National lozia ijten.

Die Verbündeten Spinas und Mayr- Hartings gleichzeitig für die Einheitsfront mit Alldeut­schen und Deutschnationalen!

Wenn alle untreu werden, So bleiben wir doch treu Dem Spina und dem Lodgman: Mir san bei all'n dabei.

Die deutschen   und tschechischen Arbeiter aber mögen ernstlich darüber nachdenken, wie weit schon die bürgerliche Rückwärtserei gehen will.

Einer der sich selbst ohrfeigt. Der Abg. Rudolf Böhm   aus Niederebers­dorf, ist einer der ärgsten deutsch  - agrarischen Schreier. So laut er auch einst gegen die tsche­chische Regierung loszog, so eifrig ist er jetzt de­ren Zutreiber.

Am Grabe sprachen für den Revierrat und Zu den schönsten" Früchten der deutsch  - das Revierkomitee Genoffe Grundel, für die tschechischen Regierungspolitik gehört auch die Revierbruderlade Genosse Lorenz, für den An­Die deutschen   Nationalsozialisten gehören be- Erdrosselung der Gemeindeautonomie mit Hilfe gestelltenrat und den Verband der Vergbau- und fanntlich nach wie vor dem Deutschen Ver- des Gesetzes über die Regelung" der Gemein- Sütteangestellten Genosse Hoffmann, für die Genosse Sch a band an, dessen Hauptstützen die deutschen   definanzen. Die Landbündler sind bekannt- Kreisgewerkschaftskommiffion Agrarier und Christlichsozialen find, lich mit größtem Nachdrud für einen Schutz der ring und für die Kreisvarteileitung Abgeord­alto jene Barteien, die die jetzige Regierung anderes verbarg, als ein heimtüdischer Angriff Abschieds. Arbeiterfänger fangen den Chor Ein also jene Parteien, die die jetzige Regierung Steuerzahler" eingetreten, hinter dem sich nichts neter Genoffe de Witte Worte des Dantes und gegen die Arbeiter mitbilden. Wie er­ſtann man mun, wenn man in der letzten Num- gegen den sozialen Fortschritt, wie er zu Gunsten Sohn des Volkes", worauf der Sarg der Erde mer des Prager   ,, Montagsblattes" folgenden Be- der wirtschaftlich Schwächsten von uns gefördert übergeben wurde und die Trauergemeinde lang sam das Grab verließ.

richt liest:

Eger, 21. November. Die altdeutsche

Bollspartei veranstaltete heute vormittags in

den Frankensälen in Eger eine öffentliche Versammlung. an der auch zahlreiche Anhän

ger der Deutschen   Nationalsozialistischen   Partei und der Deutschen Nationalpartei erschienen waren. Der Parteivorsitzende   Direktor Schi­nt a ta( Prag  ) sprach über das Thema ,, Die deutsche Not". Redner bekämpfte in längeren Aus­führungen die Politik der deutschen   Regierungs­parteien, die einer Preisgabe des deutschen   Selbst­bestimmungsrechtes gleichkomme. Zum Schlusse jeiner Ausführungen rief Dir. Schimanazur Bildung einer völkischen Einheits­front auf, der die Deutschnationalen, die Natio­nalsozialisten, sowie die übrigen kleineren völkischen Barteien und sämtliche völkischen Organisationen angehören mögen. Der Zusammenschluß müßte ein außerparlamentarischer sein und hätte die Aufgabe zu erfüllen, die Rückendeckung der deutschen   Oppo­sition im Prager   Parlament zu bilden. Direktor Schimana richtete an die Führer der Deutschen Nationalpartei und der Deutschen Natio= nalsozialisten das Ersuchen, mit den Vor­arbeiten zur Schaffung dieser völti­schen Einheitsfront sofort zu begin­

nen.

Im Namen der Egerer Nationalsozialisten er­flärte Vizebürgermeister Schneider seine volle Zu­stimmung zu dem Vorschlage, ebenso im Namen der Nationalsozialisten   Stadtrat Moriz Weiß. Die Versammlung, die einen ungestörten Verlauf nahm, schloß mit dem Lied Wenn alle untren werden.

wurde.

Gegen die Erwürgung des leßten Restes der Selbständigkeit erheben zahlreiche Bezirksverwal­tungstommissionen und Gemeindevertretungen

energisch Protest. Auch die Bezirksverwaltungs­kommission in Bensen tat dasselbe, wie nach

folgende Zuschrift beweist:

Bahl: 1718

Bezirksverwaltungskommission in Bensen. Bensen, den 15. November 1926. An Herrn Schweichhart, Abgeordneter

in Bodenbach  

Wo ein Wille, da ist auch ein Weg.

Deutschland  .

Rönigswusterhausen, 1300. 15: Spanisch. 15.30: Methodik des franzöfifchen Unterrichts. 17: Die moderne Schachpartie. 18: Die deutsche Reichsverfassung. 18.30: 2hrifer der Roman fir 19: Deutsche   Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. 19.30: Sölderlin. 20.15: Uebertragung von Berlin  , 484. mittagskonzert. 15.50: Nachmittagskonzert. 16.50: Sprache und Sprachfunstwerk. 17.15: Märchen. 18: Die Anfänge der schlacht", Tragödie von Goering.- Frankfurt, 429. 15.30: Jugendstunde. 16.30: Operettenmufif. 17.45: Di Budden­

An und aus", Rebne von Haller.- Breslau. 323. 13.20:

romantischen Bewegung. 18.50: Konzert. 20.30: See

Blattdeutscher

Leipzig, 357. 16.30: Nachmittags

broofs. 19.30: Altdeutsche Tafelmalerei. 20: Das Meer", Drama von Heynide. 22: Schallplattentonzert. Hamburg  , 14.05: Hauskonzert. 15.15: 395. 12.30: Mittagskonzert. Frauenferienkurse in Orford. 18: Heitere Stunde. 18.50: das Recht der Mutter auf das sind. 19.40: Klänge aus Reugriechenland. 20.30: Klavierabend. 21.45 fonsert. 19: Die Belämpfung des Alterns. 22.15: Tanzmusir. Schneider von Schönau". Komische Over von Brandts Buys.  tonzert.

19.30: Det

München, 536. 12 45: Schallplatten 16: Frauenstunde. 17: Harfentonzert. 19: Trio­Münster, 242. 13.30: Mozart- Konzert. 16: 3 Sonaten von

tongert. 20: Chinefische Malerei. 20.30: Tiroler Abenb.- on Nom. 20: Mennchen von Tharau". Hörspiel von Witzig. Bach. 17: Stunde für bie reifere Jugend. 17.45: Det Rönig 00000000000020000 jen zu betreuen sind, auch wenn sie nicht dem Anfang an die Kinder aller Parteigenos­Verein Kinderfreunde" angehören. Wenn die Eltern sehen, daß der Verein etwas leistet, wer­

den sie später von selbst beitreten.

Die vor wenigen Tagen in Bodenbach   abge- Man sage nicht: Das ist uns zu wenig. Wir baltene Fürsorgetonferens der Par- warten lieber noch, bis wir towas Ordentliches bai hat unter Hinweis auf die Beschlüsse des leisten können." Das klingt zwar ganz schön, be Auffiger Parteitages alle Genossen und Genossin- deutet aber gewöhnlich eine Verschiebung auf den nen neuerlich aufgefordert, in der Kinder- Sankt- Nimmerleinstag. Nicht, untätig warten, freunde bewegung, eifrig tätig zu sondern anfangen und so viel leisten, als eben fein, fie in jeder Weise, besonder 3 möglich ist! Die kleinste Tat ist tausendmal mehr auch materiell zu unterstützen und wert als die großartigsten Versprechungen. zu fördern." Es ist dringend notwendig, daß Ein Freund der Arbeit. In Jozford bei Cole unsere Genoffen und Genossinnen diese Auffor­Da der Gesezentwurf über die Neuregelung derung beachten und der so wichtigen Frage der ford starb der 91jährige Charles Hall, der 50 Jahre der Finanzwirtschaft der territorialen Selbstver sozialistischen Erziehung des Arbeiterkindes die ge- lang in den Eisenwerken Gbbo Bale Steel Works waltungsverbände durch die Beschränkung der Um- bührende Aufmerksamkeit schenken. Die Werbe- tätig war, sogar in letzter Zeit noch arbeiten wollte, lagenhöhe den Gemeinden und Bezirken die Mög- aftion unserer Kinderfreunde, die eben jetzt int was ihm jedoch die Gesellschaft nicht gestattete. Was lichkeit einer gedeihlichen Weiterentwicklung und Gange ist, muß endlich dazu führen, daß überfür eine Freude hätte Herr Bata an diesem Mann damit zugleich die Möglichkeit der Erfüllung der all, wo es eine sozialdemokratische gehabt, wenn er ihn gekannt hätte! ihnen zugewiesenen kulturellen Aufgaben für Ver- Arbeiterbewegung gibt, auch eine 1 Million Dollar für eine Schreckenskammer. fehrs-, Schul, Armen-, Fürsorge- und Gesund Kinderfreundegruppe geschaffen Das vor einiger Zeit durch Feuer zerstörte Wachs­heitszwede nimmt, ja direkt ihren Weiterbestand in wird. fabinett Mome. Tussauds in London   wird im Laufe Frage stellt, hat die Bezirksverwaltungskommission Die befannten Eimvände, daß es an den des nächsten Jahres neu aufgebaut werden. Es hat gleich anderen Selbstverwaltungsförpern zu diesem geeigneten Personen, an passenden Horilokalen sich dieser Tage zu diesem Zwecke eine amerikanische sich dieser Tage zu diesem Zwecke eine amerikanische  Gefeßentwurf in ihrer Sizung am 11. November fehle, daß die Genoffen nicht noch einen Vereins- Finanzgesellschaft gebildet, die zunächst 1 Million S. J Stellung genommen. beitrag zahlen können, sind in den meisten Fällen Dollar gezeichnet hat. In der Hauptsache wird die­nicht stichhältig. fer Betrag für die Wiederherstellung der Schreckens Vor allem: Die überwiegende Die überwiegende Mehrzahl tammer verzendet werden, die für alle Panopti parlamentarischen Verhandlung über diesen Ent- unserer Kinderfreundefunktionäre sind keine fums der Welt seinerzeit vorbildlich gewesen ist. In wurf die Interessen der Selbstverwaltungskörper Berufspädagogen( Lehrer, Professoren), der Schreckenstammer werden auch darauf bezügliche sondern Fabriksarbeiter, Eisenbahner, Kassenbc­

Nachstehend wird Ihnen die Entschließung zur Kenntnis gebracht und Sie werden ersucht bei der

zu vertreten.

Entschließung:

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72348,

amte, und sie leisten trotzdem ausgezeichnete Ar- geschichtliche Ereignisse fünftighin im Film zu sehent die Beschränkung der Umlagenhöhe für die Ge- hat für die Kinder seiner Klasse, der wenigstens Der Krieg und seine Folgen haben doch erstaun­Die derzeitige Fassung des Entwurfes über beit. Jeder überzeugte Sozialist, der ein Herz fein. Ob das Finanzkonsortium auch daran ge dacht hat, die Schreckenstammer zu modernisieren? meinden und Bezirke ist unannehmbar und ist in innerlich noch jung genug ist, ihr Fühlen und der Krieg und seine Folgen haben doch erstaun­Im letzten Satz gibt es anscheinend infolge dem Sinne zu verbessern, daß zwar die Gemeinden Denken zu begreifen, fann in der Kinderfreunde- liches Material dafür geliefert. 15. tschechoslowakische Klassenlotterie.( Grund und Bezirke zur Sparfamkeit zu erziehen sind, aber bewegung mithelfen. Weiter: Es ist nicht not­eines Druckfehlers einen Nationalsozialisten zu 100389; 10.000 K: 152148; je 5000 K: 748, 33548, biel. Vermutlich dürfte nur entweder der Herr ihr Bestand gewährleistet wird und ihnen die Füh- wendig, daß schon bei der Gründung der Gruppe sablen 48 und 89.) 50.000 K: 149089; 30.000 K: rung eines ordentlichen Haushaltes zu ermöglichen ein Hortlokal zur Verfügung steht. Es müssen 46848, 66989, 68048, 69189, 80048, 85148, 117089, Schneider oder der Herr Weiß sich stolz zu der ist und ihnen daher wiederum das Recht zuer- ja nicht gleich von Anfang an alle 117948, 136389, 217189, 237789; je 2000 K: 9089, nationalsozialistischen Partei bekennen. Das tut fannt werden muß, die notwendigen, beschlossenen 3 weige der Kinderfreundearbeit 11948, 14889, 21589, 23248, 25989, 28848, 30248, aber nichts zur Sache: die Nationalsozialisten find Umlagen auch selbst einzuheben. betrieben werden. Es gibt viele Kinderfreunde- 33848, 35889, 42348, 47489, 52989, 54289, 55489, munmehr auch für die völkische Einheits­Der Vorsitzende: Böhm. gruppen, die fein eigenes Hortlokal besigen und 56189, 58548, 59189, 59589, 65589, 71548, front", fie bringen das Kunststück zuwege, mit Agrariern und Christlichsozialen im Deutschen   Der Vorsitzende der Bezirksverwal- trotzdem eine fruchtbare Tätigkeit entfalten. Wie 78748, 98148, 104748, 107948, 113148, 115389, 117589, Berband eine doch sehr antivölkische" Einheits- tungskommission in Bensen ist niemand als dies zu machen, fann jeder Intereffent bei der 122848, 124289, 129989, 131648, 183989, 135589, Arbeiterbereines Rinder 169848, 185448, 190248, 194148, 199089, 199889, 200348, 210748, 213848, 214748, 228889, 236848; je front zu bilden und zur gleichen Zeit mit den Abg. Rudolf Böhm  , der seinerzeit Bezirkshäupt- Reichsleitung des Alldeutschen und Deutschnationalen zusammen- ling wurde, weil man die Stimmen der roten freunde"( Genoffen G. Schweitzer, Brünn  , Augar- 1000 K: 4089, 4189, 5489, 8448, 8489, 10189, 17048, zugehen, von denen die Verbandsparteien täglich Kleinbauern und Häusler   fälschlich den Land- tengaffe 8) erfragen. Wir verweisen an dieser 18548, 23648, 24289, 26648, 28748, 35548, 41789. des Verrats an der deutschen   Nation geziehen bündlern zuzählte und so fünstlich eine agrarische Stelle nur kurz darauf, daß die Führung einer 42589, 44089, 45048, 54748, 57948, 58348, 67448, werden. Die deutschen   Nationalsozialisten find Mehrheit im Bezirke Bensen schuf. Die letzten Kinderbücherei, die Veranstaltung von Märchen- 68348, 69689, 70189, 72289, 73148, 73648, 75348, gleichzeitig Aktivisten, Irredentisten Parlamentswahlen zeigten flar, daß die Land- vorträgen mit Lichtbildern, die Abhaltung von 76048, 77348, 77389, 83948, 85748, 86389, 91789, und Sozialisten". Sie können alles und bündler im genannten Bezirke nicht die Mehr Elternabenden, ferner Ausflüge, Kinderfeste und 93889, 99089, 106548, 108089, 114948, 118748, 121989 jedes, wenn alle untreu werden, sie bleiben den heit befizen. Das vorliegende Schriftstück be- so weiter auch ohne ständiges Lokal möglich sind 129748, 134489, 137289, 137848, 138489, 141689, nur wissen sie nie genau, für wen weist, daß Herr Abgeordneter Rudolf und doch schon ein schönes Arbeitsprogramm er- 146548, 153448, 155848, 157748, 158548, 162948, fie fich jeweils entscheiden sollen. Schmock, der e Böhm eine Politik treibt, gegen die Herr Rudolf geben. Zum Schlusse: Für die Gruppengrün­so und e so tann, ist ein Wafelbua gegen diese Böhm als Vorsitzender der Bezirksverial bung ist teine bestimmte Mitglieder- 199489, 199748, 204548, 208689, 211748, 212548, rassereinen Germanen, die ihr Hakenkreuz immer tungskommission Brotest erhebt. Herr Böhm ohrzahl erforderlich. Es genügt, wenn einige tpe 213648, 214948, 217089, 220148, 228189, 228789, jenen zur Verfügung stellen, die diese Ramschware feigt sich also selbst, was aber seiner Würde bei nige Genossen dem Verein beitreten und die Kin- 229048, 229348, 229548, 232148, 233289, 234489, feinen Wählern keinen Abbruch tut, derfreundearbeit im Orte beginnen. Wobei bon 234689. am besten bezahlen.

-

noch treu

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164248, 165248, 173148, 173448,

165548, 166148, 167189, 167289, 178089, 192389, 195948, 198389,