Geite 6.
Die Lohnverhandlungen im Bergbau.
Einseitige In, ormation durch die bürgerliche Presse.- Unerhörtes Borgehen des Arbeitenministeriums.
Freitag, ben 24. Dezember 1926.
Verhandlungen durch die Unternehmer vorher nicht schließlich ein Richter einem deutschen Andie Zustimmung des Ministeriums walt eine Sache in deutscher Sprache erklären oder des Ministers gefunden hat. Die fann, behoben und erklärt zu haben, daß von so Bergwerksbesitzer haben also erst die Forderungen einent Entgegenkommen gegenüber einem deutabgelehnt und jetzt lehnen sie die Verhandlungen schen Anwalt oder einer sonstigen als Verab, die vom Minister für öffentliche Arbeiten an treter einschreitenden Person nicht die Rede sein Wie unsere Leser wiffen, haben am 9. De- der Minister verspricht es und nach fünfzehn geregt wurden. Danach wird natürlich das provo- tann. zember 1926 die Vertreter aller Bergarbeiter Tagen werden sie in Kenntnis gesetzt, daß die fative Verhalten der Grubenbesizer mehr als beWir graiulieren dem Minister Mayr- Barorganisationen der Republik beim Arbeitsminister Unternehmer- tenn nur so kann die Nachricht greiflich. ting zu den von seiner Presse an letter Stelle Spina vorgesprochen und an ihn das Ver- praktisch bewertet werden- Unterhandlungen Mit der mun gegebenen Situation wird sich angeführten aber wohl bedeutendsten Erfolg den langen gestellt, in der Kohnfrage zu vermitteln ablehnen. Es ist durchaus nicht anzunehmen, eine Sigung der foalierten Bergarbeiterverbände er den deutschen Volfe zum Christkindl beschert und die Initiative zur Anberaumung einer Ver- daß die Bergwerksbefizer den Minister für öffent- unmittelbar nach den Weihnachtstagen beschäfti- hat: es besteht nämlich nach dem neuen Erlasse handlung mit den Unternehmern und den Berg - liche Arbeiten oder das Ministerium brüsfieren gen und wahrscheinlich im Sinne der Bespre- tein Anstand dagegen, daß sich die Partei die arbeiterorganisationen zu ergreifen. und eine von dort angeregte Verhandlung grund- chungen aller Bergarbeiterverbände von 6. d. M. mündliche mitgeteilte Ueberseßung niederschreibe. fäglich ablehnen. Daggen ist als ziemlich sicher eine Beratung mit den übrigen Bergarbeiter- Wir fragen den Herrn Justisminister , der ja in anzunehmen, daß diese Art der Ablehnung von organisationen anberaumen. seinem Hauptberufe Rechtslehrer ist, ob denn vorher das Niederschreiben einer Belehrung verboten war!
Das Weihnachtsgeschent Mayr- Hartings.
Dieses Verlangen der Bergarbeiterverbände geschah nicht so bon ungefähr. Schon nachdem die Forderungen der Bergarbeiter von den Gruberbefizern abgelehnt waren, hat sich Minister Spina selbst und das Arbeitenministerium gut Wie dargestellt wurde, geht der Erlaß des Vermittlungen angeboten. Dieses Angebot geschah Justizministeriums in feinem einzelnen sogar durch die Tagespresse, darunter auch durch Punkte zu Gunsten der deutschen Bevölkerung die halboffiziöfe ,, Prager Presse", die ihre Infor Die deutschbürgerliche Presse der aktivisti -| Sache und um eine mündliche Uebersetzung über das hinaus, was durch Friedensvertrag und mationen direkt auf einen Bericht des Ministe- fchen Parteien und die mit ihnen durch Dick und der zugestellten Erledigung ersuchen können. Verfassung gebunden, selbst die allnationale Sto riams oder des Ministers stützte. Bei den Ver- Dünn gehenden liberalen Prager Zeitungen brin- Die e Organe sind verpflichtet, einem solchen Er- alition im Feber dieses Jahres zuzugestehen nicht tretern der foolierten Bergarbeiterverbände haben gen in großer Aufmachung die Nachtricht, daß suchen zu entsprechen, soweit ihre Sprachumhin konnte. auch Beamte des Ministeriums für öffentliche der Justizminister Mayr- Harting einen Erlaß kenntnisse dazu genügen. Arbeiten mit Wissen und Zustimmung des Mini- um Schuße gegen Rechtsnachteile bei UnfenntDaß diese Sprachenverordnung das Recht sters mittlungsvorschläge erstattet und die Be- nis der Staatssprache herausgegeben hat. Es ist wiederholung dessen, was in der men mit Füßen trat, ist zu bekannt, und auch Auch diese Bestimmung ist nichts als eine und Interesse der Minderheitenvölker vollfome reitwilligkeit des Arbeitenministeriums zur Ver- kein Zweifel, daß es sich bei diesen Nachrichten um berüchtigsten Sprachenverordnung von der Partei des Herrn Juſtizministers viel zu mittlung mitgeteilt. eine raffinient angelegte Kampagne darin steht. Denn schon nach der Sprachen Am 9. Dezembr versprach nun der Minister handelt, auf Grund deren in der deutschen Be- verordnung können die Barteien, die eine Erft ertlar: worden. Damit ist aber auch das urfeierlichst, dem Wunsche der Bergarbeiter Rech- völkerung dieses Staates der Eindruck erweckt ledigung in einer Sprache erhalten, die sie nicht teit über den neuen Mayr- Hartingschen Erlazz maung zu tragen, aber es war schon dort zu sehen, werden soll, daß durch diesen Erlak tatsächlich ir können, die zuständige oder die lokal nächste Be- geprochen und es mutet bei diesem Sachverhalte daß der Minister durch die Unternehmer schon gend etwas an den bestehenden, früher auch von hörde die er Art um Aufklärung der Sache und geradezu komisch an, wenn das Organ des informiert war, was aus seinem Hinweis auf den aktivistischen Parteien so gegeißelten Zustän- um eine mündliche Uebersetzung ersuchen. die niedrigen Löhne in den anderen Be den auf dem Gebiete des Sprachenrechtes und rufen zum Vorschein kam. der Sprachenpraxis geändert worden ist.
Am 23. Dezember d. J. veröffentlichten nun clle Tageszeitungen einen Bericht, der ungefähr nachstehenden Inhalt hat.
Die Bergwerksbefizer lehnen Verhandlungen ab. Der Verband der Grubenbesitzer hat gestern dent Ministerium für öffentliche Arbeiten die
Der Mayr- Hartingsche Erlaß fühlt sich sogar
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Herrn Justizministers den Bericht über diesen Erlaß mit den Worten schließt:
,, Daß dieser Erlaß zustande kant, haben wir der Initiative unseres Justisministers zu danken. Dieser Erlaß wird gewiß dazu beitragen, zivischen Behörden und deutscher Bevölkerung eine Atmosphäre zu schaffen, die beiden das Zusamen arbeiten erleichtert."
Diese Stampagne spekuliert jedoch auf die Un- bemüßigt, ausdrücklich zu verfügen, daß die Przfenninis und Uninformiertheit der breiten Mai- feien, wenn sie durch einen Rechtsvertreter oder sen denen dieser Justisministerialerlak als Weib- Bevollmächtigten vertreten sind, um eine münd liche Uebersezung nicht ersuchen können. nachtege chent des christlichsozialen Ministers an diese Einschränkung der Parteienrechte, die sich. das deutsche Volt präsentiert werden soll. an der bezogenen Stelle der Sprachenverordnung In Wahrheit ist jedoch dieser Erlaß nichts selbst nicht findet, schon vor dem Mayr- Har Antwort auf dessen Vorschlag überreicht, zweds anderes als eine wörtliche Wiedergabe tingschen Erlaz gegolten hat, mag bestritten sein. Regelung ber Lohnverhältnisse im Bergbau eine der bezüglichen Bestimmungen der ebenfalls gebührt dem Minister Mayr- Harting gemeinsame Konferens mit den Bergarbeitern im Feber des laufenden Jahres ev- das ehrenvolle Verdienst, diese Undeutlichkeit der abzuhalten. In der Antwort wird ausgeführt, lassenen Sprachenverordnung, daß die Grubenbefizer auf ihrem ursprünglichen die ja bekanntlich auch die jetzigen deutschen Re- Sprachenverordnung, die die Frage offen ließ, ob eine Bewandinis hat. Standpunkt der Ablehnung jeglicher gierungsparteien Protestkundgebungen in Lohnforderungen beharren. Sie begrün- sammlungen und Presse erlassen haben, wenn
Vers
in
Die Sozialdemokratie wird jedoch dafür sorgen, daß das die unter dent Sprachenunrecht leidende deutsche Bevölkerung entsprechend darüber informiert werde, was es mit diesem Erlaffe für
den dies mit der Rücksicht auf die gegenwärtigen auch diese Kundgebungen durch die bereits Ausweisungen Deutscher aus dem Memelland .
Verhältnisse im Bergbau, die eine Lohnerhöhung ehrgeizigen Gehirnen der aktivistischen Führer ernicht zuließen. Das Arbeitenministerium hat diese wachte Sucht nach Ministersesseln gemildert Antwort den Bergarbeiterorganisationen mitge- waren. teilt. Die Erleichterungen bestehen nach den Mel
Ein Gewaltatt der litauischen Mi itärbehörden.
Offiziell sind die foalierten Bergarbeiterber- dungen der deutschbürgerlichen Presse unächst Berlin , 23. Dezember.( Eigenbericht.) Die für die Beurteilung der Kownoer Politit gegenbände bis zum 23. Dezember 1926 ohne jede darin, daß, wo nur die Staatsprache zulässig ist, litauischen Militärbehörden im Memelland haben über Deutschland sein, ob die Kownoer Regierung Nachricht geblieben. Bei Urgenzen wurde ihnen der Einzuvernehmende ausnahmsweise auch in ohne jede Begründung den Chefredakteur des die militärischen Ausweisungen zurüdnimmt. Das immer mitgeteilt, die Antwort der Unternehmer seiner Sprache einvernommen werden darf, wenn„ Memeler Tampfboot" Robert Leubner und wird auch lehren, ob die Minister in Kowno über stehe noch aus. Wir müssen annehmen, daß die tatsächliche Untenntnis der Staats- bessen Frau sowie die Redakteure Warm and die Macht einer normalen Regierung verfügen in der bürgerlichen Presse mitgeteilten Nachrich- sprache besteht. Diese Erleichterung" besteht Briestoru, lekterer von der„ Memellän- oder ob sie bloß Strohmänner einer allmächtigen ten den Tatsachen entsprechen, und das ist ja ihon gemäß Artikel 8 der Sprachenverord- dischen Rundschau", ohne jede Begründung aus Militärdiktatur sind.
allein schon bezeichnend für die Methode des nung. Herrn Arbeitenminsters und seiner Beamten, die alles daran setzen, daß die Bergarbeiter ihre Antmort e her aus Zeitungen als durch eine Mitteilung des Ministeriums erhalten.
Wo teine qualifizierte sprachliche Minderheit besteht, und die Partei keinen Anspruch hat, daß ihr die Erledigung in ihrer Minderheitsprache herausgegeben wird, werden die Behörden verWir kennen die Antwort, die die Bergwerks- pflichtet, den Parteien mündliche Belehrungen besitzer gegeben haben, wie schon gesagt, nicht, zu erteilen. Auch diese Mayr- Hartingsche Errunwir fönnen uns naturgmäß auch mit ihrem In- genschaft steht bereits in der Sprachenverordnung halt nicht beschäftigen, so viel wollen wir aber und zwar im Artikel 95, wo es heißt, daß Geheute feststellen, daß die Art, wie hier das M.ni- richte. Behörden und Organe verpflichtet find, fterium vorgegangen ist, eine Ungeheuerlichkeit den Barteien Belehrungen zu erteilen, damit sie darstellt, die in der tschechoslowak.schen Republik vor Rechtsnachteilen geschüßt werden, die ihnen das erstemal zu verzeichnen ist. Die Vertreter aus Unkenntnis der Sprache erwachsen könnten. aller Bergarbeiterorganisationen. ersuchen den Die dritte angebliche Mayr- Hartingsche Er Minister, eine Verhandlung zwischen den Berg- rungenschaft besteht darin, daß die Parteien bei arbeitern und den Unternehmern anzuberaumen, den zuständigen Organen um Aufklärung der
Ein Weihnachtsstriezel.
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Von Jgnát Herrmann.
Die Frau Schimanet hat es leicht. Sie ist eine Mutter, sie versteht es, einen Striezel zuzu bereiten, sie macht ihn an und der Bäcker bädt thr ihn aus. Aber ich hab' noch zeitlebens feinen Striezel geflochten!" schrie er beinahe auf sich sel ber los.
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,, Wünsch' einen recht angenehmen Abend, gnä' Herr!"
,, Auch um ein Nachtmahl?" ,, Auch."
Was soll ich denn bringen?" " Was Sie wollen. Nur nicht Bauchfleisch, davon hab' ich für ein gan es Jahr genug."
Nachdem Frau Babi das Abendessen aufgetragen hatte und ein wenig abseits in achtungsvol lem Warten dastand, ob der gnädige Herr noch etwas befehle, sprach Herr Karfula:
Frau Babi, haben Sie Mehl zu Hause?" ,, Aber natürlich." ,, Haben Sie Hefe?"
nicht!"
Jeffesmariantjosef, gna Herr, die hab ich
,, können Sie noch welche auftreiben?" ,, Aber ja, ich denke wohl."
"
dem Memelgebiet ausgewiesen; auch eine große Anzahl sonstiger deutscher Staatsangehöri ger soll bis zum 1. Jänner 1927 das litanische Staatsgebiet verlassen. Damit soll natürlich das Deutschtum im Memellande und namentlich die deutsche Presse getroffen werden. Dabei ist das Memelland zur überwiegenden Mehrheit deutsch und bei den Ausgewiesenen handelt es sich fast durchwegs um solche, die bereits seit langem im Memelland wohnen, es aber unterlassen haben, für die litauische Staatsangehörigkeit zu optieren. Bor wen gen Tagen noch hat der neue litauische Regierungschef ausdrücklich erklärt, daß er den friedlichen Ausgleich im Memellande und die Verständigung mit den Memeldeutschen aus Kräften anstreben werde. Es wird entscheidend
Spionage in Bolnisch- Obersch efien.
Rattowiß, 23. Dezember. Wie die hiesigen polnischen Blätter melden, haben Organe der politischen Polizei eine neue deutsche Spionageorga nisation aufgedeckt, welche auf dem Gebiete Polnisch- Oberschlesiens unter Leitung des Mitgliedes der internationalen gentischten Kommission für Oberschlesien Dr. Lukaschet zugunsten Deutsch lands tätig war. Im Zusammenhange mit dieser Affäre wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenom men. Die polnische Presse behauptet, daß die Mitglieder der neu aufgededten Svionage- Organisation die Losreißung Polnisch- Oberschlesiens von Polen angestrebt hätten.
Nach dem Mittagessen machte sich Herr Kar-[ Ristchen verfertigt, als im Laden getanzt. Denn fula zweds einer besonderen Kommission auf den dort machten sich die Grünschnabel" aus ihm nur Weg zum Spediteur Glücklich, feinem alten Be- einen guten Tag. fannten.
,, Sie sind ja Fachmann, lieber Freund: Jch habe eine Sendung nach Amsterdam , einen Weihnachtsstrie el für meinen Jungen. Aber es cheint mir, daß die Sache irgendwie happert. Wird er ihn bis dahin bekommen?"
,, No, bekommen wird er ihn," antwortete Svediteur Glücklich. Denn der pflegt nicht viel zu sprechen.
Ich bitte Sie, wann denn?" Bis zum Silvester sicher."
Aber ich meine bis zum Weihnachtsabend." Herr Glücklich nahm den Kalender zur Hand, schaute nach, legte ihn wieder hin und agte Höchstens, wenn sie in Amsterdam den Weihnachtsabend verschieben."
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hin."
,, Es sind doch noch volle vier Tage bis da
Herr Kartula zog seinen Winterrod aus. Er Drei setzte sich zum Tische. Er schleuderte etwa Bücher beiseite, ein viertes warf er auf den Boden.
Den Kopf in seinen Händen vergrabend, dachte er nach. Der Vorwurf, daß Philadelphos feinen Weihnachtsstriezel, Jaromir Schimanet da gegen einen erhalten würde, peinigte ihn entjeblich.
Da griff Herr Startula plötzlich nach dem Einbahnfahrplan. Er suchte, notierte und rechnete.
Ungefähr nach einer Stunde hatte er einen Bogen vollgeschriebenen Papieres vor sich eine Unmenge Ziffern tanzten ihm vor seinen Augen. Dann sprang er aus seinem Verschlage
heraus.
Motes!"
Mates stürzte erschrocken herbei.
,, Haben Sie das Kistchen für den Weihnachts, el?"
Frgendein Sad voll Feyen machte ihm ehrerbietig Plazz. Es war die Hausmeisterin Sofranet. Herr Kartula war unwillkürlich zu seiner Wohnung gekommen, obgleich er dachte, daß er Gehen Sie darum. Und bringen Sie auch, sich auf dem Wege zum Pintas befinde. Er wollte was man überhaupt noch braucht. Mandeln, Rotatsächlich hin, aber irgend etwas Mertivürdiges finen, Zuder, Anis oder dergleichen. Sie wer vevivirrte feine Schritte und lentte sie heimwärts. den einen Weihnachtsstriezel einmachen." Und er wunderte sich nicht einmal darüber. Jesus Maria, gnä' Herr, bis zu den FeierEr trat ins Vorhaus und ging die Stiegen hinauf. tagen haben wir ja noch eine halbe Woche. Ja, lieber Freund. Aber wir sind doch vor Und sobald er den zweiten Stock erflommen hatte," Ich sage, Sie sollen ihn einmachen. Morgen den Feiertagen. Und wenn es ganz besonders gut der sich nach Prager Art in einer Höhe befindet muß er mit der Bost abgehen. Nach Amsterdam . gehn sollte, bekommt er ihn also am Stephans- stie wo andere vernünftige Menschen annehmen, daß Machen Sie den Teig ein, laffen Sie ihn gären tage." Der Herr Chef haben doch befohlen---" es der vierte sei, sprach er noch zu sich selber: und morgen früh tragen Sie ihn zum Bäckermei- Ganz kleinmütig kehrte Herr Karkula in ,, Sakva, das Kistchen will ich haben! Machen ,, Aber das ist ja richtig! Was liegt schließlich ster Just, damit er ihn im Backofen ausbäckt. Bis fein Unternehmen zurüd. daran, wenn er ihm altbacken wird? Soll er alt nachmittag ist er vielleicht ausgefühlt. Vergessen Im Magazin lag irgend etwas am Pulte, Sie es fertig! Daß es schon fertig ist!" Mates stürzte sich auf seine Brettchen und erbaden werden! Er hätte aber doch einen Weih- Sie nicht, sich vorher die Hände zu waschen." das wie ein fleines Kind aussah, und war in nachtsstriezel, einen Gruß aus der Heimat, ein Alles, was Herr Kartula da gesprochen hatte, reine Blache eingewidelt. Es war der Weihnachts - griff die Säge und den Hammer. Herr Kartula berief den Geschäftsführer zu Symtbol, wie die Frau Schimanek gesagt hatte.war geradezu wie durch eine Inpiration, wie striezel für Phile delphchen. Unmittelbar daneben mühte sich Mates ab, sich. Meiner Seel', ich muß e mich beinahe vor ihr durch eine Offenbarung geschehen. Denn sonst ,, Berr Nothnagel, kann ich mich auf Sie schämen. Sie denkt an so etwas, ich nicht. Ver- wuß e er niemals, ob etwas gebaden, getocht, ge- indem er fleine Brettchen zurecht schnitt und bewünschte Geschichte röstet oder geräuchert wird. Ob man einen Strie- ständig den Strieel abmaß, ob er sich nicht ge- verlassen? Ich muß von Prag abreisen, morgen abend fahre ich. Bis zum Dreißigsten werde ich Frau Babi, die Wirtschafterin und Köchin zel mit Milch oder Sirup anmachte. Ob Rind- irrt hatte. ,, Lassen Sie's gehu, Mates," sprach Herr Kar- wieder retour sein, denke ich. Es ist vertrackt, des Herrn Kartula wurde vor Verwunderung fast fleisch einen halben Tag oder eine Viertelstunde ohnmächtig. daß der Herr heute nach Hause fam. gefocht wird. Ob man auf Blaufisch nicht Ultra- fula mürrich. Der Striezel bleibt in Prag . Es aber ich muß! Es ist riesig dringend. Verstehen ist zu spät. Er würde nicht zur Zeit dort sein." Sie also, sagen Sie es niemanden, daß ich außer Sie befürchtete, daß irgend ein Unglück passiert marin streut. Mates legte die Säge und den Hammer bei- halb des Hauses weile. Uebermorgen früh wird fei. feite und verbor sich irgendwohin in den Laden. die Hausmeisterin herkommen und ausrichten, Er giftete sich. Bieber hätte er im Magazin das daß ich erkrankt sei und nicht auf die Straße gehen
"
Soll ich um Vier gehn, gnädiger Herr?" „ Gehn Sie."
Frau Babi rig aber auch die Augen auf. Doch eine Sache war gewiß, daß der Striegel am nächsten Tage fertig war,