das war sogar mit der Zweck des Gesetzes(!), aber derartige Fälle hatten sie nicht vor Augen.

Weiter entfräftet er die Behauptung des Staatsanwaltes, daß es sich um eine vorher­gehende Verabredung handle, und wirft dem Staatsanwalt mala fides vor, wenn er bei dieser Behauptung verharre. Die Bürgerlichen hätten freilich eine Freude, wenn sie einen Natio­nalsozialisten dabei auf eine Stufe neben die Kom­munisten stellen fönnten. Der deutsche Agrarier Meyer wurde nicht ausgeliefert, obschon er einen Parlamentsangestellten schwer verwundete während Kneizlik auf den bloßen, unbegründeten Verdacht hin ausgeliefert wurde, daß er mit irgend etivas geworfen haben soll.

Die technische Obstruktion ist eben einmal eine Waffe der Minderheit und ihr gutes Recht. Die tschechischen Abgeordneten haben fich im Wiener   Reichsrat diese Waffe nicht nehmen lassen, was jedesmal einen starken Wiederhall im ganzen Bolte hervorgerufen ha. Niemals war aber von einer Ausliefe rung die Rede.

Zölle und Warenpreise.

Neuerliches Steigen der Breile der landwirtschaftlichen Produkte.

| Rundfunk für Ane!

Programm für morgen, Freitag.

Prag  , 349. 11: Schallplattenmufit. 11.40: Landwirt­schaftlicher Rundfunk und Beitsignal. 12.05: Pressenachrichten. 12.15: Mittagstonzert. 1. Suppé  : Ifabella Ouverture.

2. uht: An Alle. 3. Gabriel- Marie: Rondo. 4. Siede: Der Babifchab. 5. Camet: Tree   ſtep. 6. Goufa: Es lebe der Frei­

heitsgedanke. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagss Ein Sommernachtstraum. 3. a) Wieniawski  :

schaftlicher Rundfunt. 18.15: Landwirtschaftlicher Funk. 18.35: Sendung für die deutschen   Hörer; Wetterbericht wirtschaftliche Sendung: Ing. Josef Wozat, Oberrat der

und Tagesneuigkeiten vom Breßbüro, bierauf deutsche land­deutschen Geftion des Landeskulturrates, Brag: Mineralstoff­und Bitaminmangel im Winterfutter. 19: Vortrag: Aus der Geschichte der Religionen. 19.15: Vortrag: Geschichte des Sachspiels. 20: Wetterbericht und Pressenachrichten. 20.02 1. Kapelle der Sicherheitswache. 2. Was Seitere Mufir. wurde in Prag   feit ben Neunzigerjahren gesungen. 3. stapelle der Sicherheitswache. 21: Seiterer Vortrag. 21.10: sonaert. 1. Mozart: Ouverture Figaros Sochzeit".

2. a) Kaan Novotný: Der Traum; b) Kaan- Robařovič: Das Vöglein. 3. Bolfmann: Gerenade. 4. Liszt  : Les jeur d'eaur a la ville d'Este. 5. Mahler  : Rheinlegendchen. 6. Liszt Weninger  : suldigungsmarsch. 22: Letzte Nachrichten des Prezbüros, Uebersicht der Tagesereigniffe, Sport und Theaternach­

richten. 22.15: Tanzmusif.

An der dienstägigen Prager Produktenbörse| spiegeln. Wie sehr das mit der Erhöhung der find die Preise neuerlich angestiegen, und zwar Zölle zusammenhängt, lehrt ein Blid auf die 30g der Preis des Korns um 5 bis 10 K cnt, Gestaltung des Großhandelsinder im letzten Halb- fonzert. 1. Auber: Die Kronbiamanten. Ouverture. 2. Men­Kartoffeln stiegen um 1 bis 2 K, Weizen jahr. Im Juni, vor der Einführung der er Romanze: b) Barsvcfi: Mazurka. 4. Fétras: Josef Strauß­um 2 bis 3 K im Preise. Wie man sieht, sind die höhten Zölle, betrug der Großhandelsindex 926, Erinnerung. 5. Bernhard: Walzer. 6. Bačkar: Riviera. 17.30: Börsianer im Schweiße ihres Angesichtes bemüht, im Dezember aber 978. Der Zuwachs betrug 52 Börsennachrichten und Sopfenmarktpreife. 17.45: Landwirt Tasselbe Bild bietet den arbeitenden Klassen das Brot und die Kar Punkte oder 5.4 Prozent. toffeln zu vertauern und aus dem Hunger und der Inder der Lebenshaltung einer Arbeiter­Elend der Bevölkerung reiche Gewinne zu ziehen. familie, wie ihn das Statistische Staatsamt be­Der Preis des Korns hat bereits die unglaubliche rechnet. Derselbe betrug im Juni, also vor der Höhe von 220 K erreicht. Er ist um ungefähr Einführung des Hochschutzzolles 693, im Dezem 50 K höher als der Preis des ausländischen Ge- ber 735 bei Arbeitern in alten Wohnungen( bei tveides, so daß der Zoll, der bei Korn 40 K be- Arbeitern in neuen Wohnungen 790). Es ist also trägt, fich voll auswirkt. Die hohen dieser Index um ungefähr se ch 3 Prozent Preise der Lebensmittel sind also gestiegen. eine dirette Folge der Zollerhöhun Die erhöhten Zolleinnahmen finden matür­gen im vorigen Sommer, was schon einigemal lich auch ihren Ausdruck in den erhöhten Staats­nachgewiesen wurde, aber immer wieder gezeigt einnahmen. Der Steuerertrag für die ersten elf Bezüglich des Angeklagten nejalit ver- werden muß, damit die Bevölkerung erkenne, wie Monate des Jahres 1926 betrug an direkten Preffe, Sport- und Theaternachrichten. 18: Seitzeichen. Landwirtschaftlicher Rundfunk: Buchttauben. fritt Dr. Klouda die Ansicht, daß er überhaupt sie von den Zollparteien seinerzeit belogen wurde, Steuer 1533.4 Millionen, an indirefient 3240.7 18.20: Borfrag: Die Schweis umb die Technir. 19: Einfüb­nur wegen Körperverletzung und nicht nach dem die ihr versprachen, daß der Preis der Nahrungs- Millionen. Gegen 1925 ist dies eine Erhöhung, rung aur Over" Faust". Orcheſterkonzert. 1. Dvořaf: Gla­Schutzgesetz ausgeliefert sei, was er aus dem un- mittel durch die Zölle nicht hinaufgetrieben wer die bei den direkten Steuern 45 Millionen, bei Convenir, b'3talie. 4. Smetana  : Bhantafte aus Die Teufels. klaren Text des Auslieferungsbeschlusses und aus den wird. Zu bemerken ist übrigens, daß auch die den indirekten Steuern aber 238,3 Millionen K wand". 5. Dvoraf: Arie aus" Der Jakobiner"." 6. Smetana  : der Rede des Berichterstatters zu beweisen sucht. Bauern jetzt vom Steigen der Preise der land­Kwanb". 3. Einzeln bespricht er nun die Handlungen, die wirtschaftlichen Produkte nichts haben, denn die beträgt. Der Eingang aus den Zöllen selbst hat nocturno  . 3. 3iraf: 3 beimatlieber. feinem Klienten zur Last gelegt sind, und sucht die Bauern haben das Getreide längst um 65.8 Millionen K gegen das Jahr zuvor zu- poems. 5. Ruffische Lieber. 6. Novat: Wallachische Tänze. Behauptungen der Antlage eine nach der anderen verkauft. Die eigentlichen Nutznießer der genommen. Insgesamt beträgt die Erhöhung der geste Nachrichten bes Breßbitros, Uebersicht der Lageßereig it zerpflüden. Er beantragt schließlich für seinen Bölle sowie des Treibens an der Prager Produk 1925. Auch das ist ein Beweis für die vertauernde enftiger anden. Nachrichten beß prebolipos, 22.30: 3lgeuner­zu Produk- Steuerlast sechs Prozent gegen das Jahr niffe, Sportnachrichten. Klienten den Freispruch. auch noch die landwirtschaftlichen Genossenschaf Wirkung der Zölle. ten  , welche mit dem Getreide spekulieren. Die Agrarier stellen die Sache immer so hin, als ob die Zölle der Lohn für die harte Arbeit des Land­wiries wäre. In Wirklichkeit öffnen die Zölle der Börsenspekulation Tür und Tor und bereichern ein paar Parafiten, die selbst nicht arbeiten aber

*

Der Vorsitzende erklärt sodann das Verfahren für abgeschloffen und teilt mit, daß das Urteil morgen, Donnerstag, um 2 Uhr nachmittags, ver­lündet werden wird.

tenbörse sind die Getreidehändler und vielleicht

Die englischen Gewerfichaiten bon ber Arbeit des Arbeiters und Bauern leben, schlechterten Lebenshaltung bezahlen die Massen

über den Generalstreit.

Die von der gesamten englischen Arbeiter chaft mit großer Spannung erwartete außer­ordentliche Stouferen; der Gewerkschaftsvorstände zur Besprechung des Generalstreiks, über deren Ergebnis wir bereits berichtet haben, ist am Donnerstag in London   zusammengetreten. Es waren 1200 Delegierte als Vertreter von 450 Ge­verfschaften mit einer Gefanttmitgliederzahl von etwa vier Millionen Mitgliedern anwesend. Die Arbeiterpartei war durch Macdonald und eine Reihe anderer führender Männer vertreten.

Brünn  , 441, 14.30: Prager Effektenbörse, Wetterbericht, 17.20: Rinderede.

wische Rhapsodie. 2. Dvorak  : Legende Nr. 4. 3. Rarbulla:

20: Nonzert. 1. Stuffische Romanzen. 2. Chopin  : 4. Goofens: Natur

7. Bhopaler: Boltslieder. 21: 22:

Brekburg, 300. 17.40: Sprachkurs 18:

des

Budapest  , 556. 16: Kindermärchen. 17.02: Hygienischer 18.20: Gitarre 17.40: Benezur Ghula- Abend.

Zigeunermusik.

Bien, 517. 11: Vormittagsmufit. 16.15: Aus der guten berfebr. 18: Die Briefmarke als Gammelgegenstand. 18.30: bon

alten Seit. 17.40: Bochenbericht für Sport und Fremben Theodor Billroth   und die moderne Chirurgie. 19: Franzöfifch. 19.30: Englisch  . 20: Der Compagnon", Luftspiel

L'Arronge.

Zürich  . 494. 12.30: Schallplattenkonzert. 15: Orchester

Die Bevölkerung bekommt die Zollerhöhun Borttag. gent in einer Weise zu spüren, die wir vorausgenaert. 19.30: Woraus und wen zitiere ich? 20.30: Stonzert. ahnt haben, was unsere Abgeordneten und Sena­toren in der Zolldebafte ausdrücklich festgestellt haben, von deren Ausmaß aber die Bevölkerung sich keine Vorstellung gemacht hat. Mit der ber­Die Erhöhung der Preise beschränkt sich der Bevölkerung die Zollpolitik der Agravier und naturgemäß nicht nur auf die drei Artikel, bon Christlichsozialen, bezahlen sie den Stimmenzu­demen vorhin die Rede war( Weizen, Korn und wachs, den diese beiden Parteien bei den Wahlen Kartoffeln), sondern auf alle landwirtschaftlichen von 1925 erzielt haben. Diese Lehre haben der Produkte. Das zeigt sich am Steigen des Groß- arbeitenden Bevölkerung die fapitalistischen Bar- Deitfche landsindex, in dem sich ja die Preise aller teien erteilt. Die Massen werden sich diese Lehre 18.30: Englisch  . 19: Ernährungsgewohnheiten. 19.30: Bisfen Nahrungsmittel und Lebensbedürfnisse wider- auch merken.

,, Der Wahrheit eine Gaffe."

Wie die ,, Eindrücke" der tschechoslowakischen Rußlanddele­gierten entstanden.- Florian Schenks Rußland- Broschüre in der Zentrale der Kẞč in Prag   verfaßt.- Der ganze Schwindel bricht zusammen.

Mit der tschechoslowakischen Arbeiterbelegation hatten die Kommunisten Pech. Sie hatten sich in Genossen Wunderlich einen Delegierten aus­gesucht, der sich der hohen, ihm zuteil gewordenen Ehre nicht würdig zeigte. Der eine, der aus der Reihe trat und die Wahrheit über das Gesehene, ob er es gut oder schlecht fand, rücksichtslos aussprach, der sich dagegen wehrte, daß man seine Berichte zuschnitt, ummodelte, der sich nicht gegen die so­

Die Vormittagssitung war mit einer Ver­lefung des vielumstrittenen sogenannten Bea richts des Generalrates über den Generalstreit durch Pugh, den vorjähri gen Präsidenten des Gewerkschaftsbundes, ausge füllt. In der Nachmittagssihung wurde die Sel lungatahme der Bergarbeiter in einer Rede des Vorsitzenden des Bergarbeiterverbandes Smith dargelegt. Die Hauptanklage punkte feiner Rede gegenüber dem Generalrat waren: Erstens, daß der Generalrat bei verschiedenen Gelegen beiten über den Kopf der Bergarbeiter hinweg berhandelt habe; zweitens. tak der Abbruch des Generalstreits erfolgt sei, ohne daß der General- zialdemokratischen Arbeiter heßen Fiez, hat ihnen at genürende Sicherung hinsichtlich der Durch das ganze Stonzept verdorben, das eben führung des sogenannten Samuelichen Memoran- auf einen gar zu plumpen Schwindel hinauslief. Jums gehabt hat; drittens, taß beim Abbruch des Aus einer von den Kommunisten verspätet provo Generalstreits der Generalrat nichts unternom zierten Polemit des Genossen Wunderlich men habe, um Maßregelungen zu verhindern. erfährt man jetzt auch, wie die Broschüre Smith schlok mit der Feststellung, daß er als Der Wahrheit eine Gasse", in der Flo­Führer der Berzarbeiter unter ähnlichen Verhält- rian Schent, der ostböhmische Revolutionär und iffen wieter genau so bandeln würde. Auf Spalter, feine Eindrüde in Rußland   schildert, zu­Smith folgte der Eisenbahnerführer Thomas, standekam. Ok noffe Wunderlich richtet nun on un­der in seiner Rede die Führung der Bergarbeiter, fer Karlsbader Bruderblatt einen Artikel, dem namentlich Cook, aufs schärfite angriff. Das Wort wir folgenden Schlußabsatz entnehmen: nahm sodann Cg of. Seine Rede gipfelte in der Anflage gegen den Generalrat, sich um die ent scheidenden Punkte herumzudrücken. Er appellierte an die Konferenz, auf Ablehnung oder Annahme

verzichten und die Entscheidung einer Ab­timmung aller gewerkschaftlich organisierten Ar­beiter zu unterbreiten.

Abend.

tonsert. 16: Zanamust. 17.30: Seinberstunde. 20: Bither. Deutschland  .

Königswusterhausen  , 1300. 12: Sprechtechnit. 15: Ge fundheit und Ehewahl. 15.30: Einheitsfurafchrift. 16: Muttersprache. 17: Die Vereinigten Staaten von Nordamerifa. 17.30: Gefchichte und Geschichtsbeschreibung. schaftlicher Vortrag für Aerate. 20.30: Uebertragung bon Hamburg. 395. Lieder aufs beutsche Land. 22.15: Tanzmusit. Berlin  , 484. 12: Stundengeläute. 15.30: Die Sprache der Blumen. 16: Die Kunst des Sebens. 16.30: Der Sohn", eine Szene von Lingen  . 17: Konzert. 18.10: Oeffentliche Gärten. 18.35: Neues von der Kunitseibe. 19: Stunden­gelänt. 19.30: Spinozas Weltanschauung. 20: Die Poſt­meisterin", Operette von Jeffel. 22.30: Tanzmusit.

Breslau  , 323. 16.30: Charakterstücke. 18: Der Filch in der Boltsernährung. 19.20: Betrachtung bildender Kunst. Frankfurt  , 429. 13: Neue Schallplatten. 15.30: Jugend­stunde. 16.30: Hausbrandfragen. 17.45: Bilhelm Diltheh. 18.15: Die Angestelltenbewegung. 19.15: Stunde der Beitung. 19.45: Fortschritte in Wissenschaft und Technir. 20.05: Film Wochenschau. 20.15: Maria Magdalene  ", bürgerliches Trauerspiel bon Sebbel. Tanzmusir.

Langenberg, 469. 12: Bersuchssendung. 16.30: Teemufit. 18: Wohnungen und Wohnstätten. 19.20: Das unbekannte veta. 20.15: Rammermustr.

Leipzig  , 366. 12: Schallplattenkonzert. 16.30: Nach­19: Das Flugzeug im mittags fonzert. 18.05: Refeproben. Dienste des beutschen Verkehrs. 19.30: Königskinder", Oper von Humperdind. 22.45: Tanzmusit.

München  , 536. 14.45: Frauenstunde. 16: Orchester­19.30: Carl Bleyle- Abend. 21.15: Heutige Probleme ber Philofophie.

0000000000000000000000000000000

treibungen waren noch das fleinere Nebel. Es er schien dann eine Broschüre Der Wahrs heit eine Gasse", Eindrücke und Erfahrungen der tschechoslowakischen Delegation in Rußland   er­zählt von einer Reihe von Delegierten. Den Löwen- Yongert. 17.20: Amerika   und wir. 18.45: Lieberstunde. anteil an diesem Werk" hat Florian Schenk aus Jungbuch. In gleicher Aufmachung, um jeden Argwohn zu beseitigen, ist nach einer belanglofen Einleitung, die sich mit der Wahl des Schenk zum Delegierten und seinen Eindrüden auf der Neise burch Polen befaßt, die Sovjetunion beschrieben. Doch man höre und wende sich voll Abscheu der ganze, etwa 20 Seiten lange Artikel ist eine getreue, to örtliche Wieder gabe des uns von der Prager   3entrate beigestellten Musterberichte.

ab

An diesem einen Beispiel wollte ich nur auf­zeigen, welcher grandiosen Fälschungen und tema­gogischen Kniffe die Kommunisten fähig sind. Jeder denkende Arbeiter fann sich nun leicht selbst ein Urteil über die Ehrlichkeit der Kommunis st en bilden. Emil Wunderlich.

Kurz nach unserer Rüdkehr wurde den eine zelnen Delegierten von Prag   aus ein viele Seiten starker Leitfaden für die Ruß Eine redaktionelle Bemerkung ist da wohl landversammlungen beigestellt. Aus die überflüssig. Der abgeschriebene Leit­sem Musterbericht ersah ich mit Erstaunen, faden" als Niederschrift der Eindrüdeund was wir alles in Rußland   gesehen Erfahrungen der Delegierten" das jagt haben sollten. Doch diese gewaltigen Ueber. alles...

Ter Konferen; wurden zwei Refolu­tionen vorgelegt, eine, die die Annahme des Die Dominions gegen Truppenfendungen. über den Standpunkt der Großmächte betreffe der lischen Regierung ausspricht. Im Hinblick auf die Generalrat, fordert, und eine giveite Resolution, Melbourne  , 26. Jänner.  ( Reuter.) Das chinesischen Frage einlaufenden Meldungen, hegen welche im Sinne der Vorschläge von Cook die Entscheidung einen Neferendum überlassen will. australische Kabinett hat über etwaige Entfendun- die" Daily News" die Besorgnis, daß England Die ge chhäftsordnungsmäßige Zulässigkeit der gen militärischer Streitkräfte nach China   Be- in feiner Politit i foliert bleiben werde. Das ratungen abgehalten und sich dahin entschlossen, Blatt fordert eine deutliche C Tärung der Res veiten Resolution wurde jedoch bestrittet. daß es vorläufig zwecklos fei, in dieser Angelegen gierung, wonach auch das tonservative Blatt heit irgendeine Entscheidung zu treffen.

Am Freitag hat die Konferenz ihre Ver­Handlungen mit einem Vertrauensvotum für den Generalrat beendet und mit großer Mehrheit die Resolution der Bercarbeiter und damit die Be hauptung zurücgewiesen, daß der Generalrat sie im Stich gelaſſen hätte. Tür den Generalrat stimmten die Vertreter von 2,840.000, gegen ihn die Vertreter von 1.095.000 Mitgliedern. Außer den Bergarbeitern stimmten die Holzarbeiter und die Handelsarbeiter gegen den Generalvat.

,, Daily Expreß  " ruft.

*

Amerita schützt nur seine eigenen

Untertanen,

Washington, 26. Jänner( Reuter.) Ein

Delhi, 26. Jänner.  ( Reuter.) Der Führer London  , 26. Jänner. Nach einer Meldung der Nationalisten beantragte im indischen Barlas aus Melbourne   wird sich das australische mente eine Diskussion über die Regierungsaktion Kabinett mit der Frage der Entiendung von betreffs Entsendung von indischem Militär nach Truppen nach China   befassen, dic, wie es China  . heißt, über Ersuchen der englischen   Regierung für den Fall eines plößlichen Erfordernisses vorbe­reitet sein sollen. Die australische Arbeiter Der Abstimmung ging eine große Aussprache ichaft ist gegen die Entsendung einer boraus, in der der freiär des Gewerkschafts- Militärexpedition und die Schiffer­bundes, Citrine, mit außerordentlicher Ge­schicklichkeit den Generalrat verteidigte und damit großen Eindruck auch auf den linken Flügelt weigern. machte. In der Tebatte sprachen die Führer bei­nahe aller orojen Geivertidaften. In feinem Schlußwort forderte der Vorsitzende des General­rates, Sids  , dessen Mäßigung während des ganzen Verlaufs ter Verhandlungen lebhaft er- gung zum Ausdruc. ortert wurde, die Deler ferien cuf, die Vergangen heit ruhen zu lassen und sich nunmehr der Auf­gabe des Wiederaufbaues der Gemeri fchaften zu widmen.

union beschloß, die Arbeit auf Truppen und Regierungsvertreter erklärte, Präsident Coo­Munition an Bord führenden Schiffen zu ber- lige erblicke eine große Verschieden

Die indische nationale Preffe wendet sich in scharfen Worten gegen die Entfen dung von Truppen nach China   und bringt ihre Sympathie für die nationale Bewe­

Der Ausschuß für die Freiheit in China   der englischen   Labour- Party sandte an den Minister Tschen ein Telegramm, worin er dessen Ent­schluß, mit den Mächten zu verhandeln, begrüßt und sich gegen militärische Maßnahmen der eng­

heit zwischen den britischen und den amerikani­fchen Problemen in China  , da die Vereinigten Staaten   in China   feine Konzessionen besigen. Deshalb schließt Präsident Coolidge   nicht aus, daß es zu divergierenden Anschauungen der beiden Regierungen bezüglich der allgemeinen Politit gegenüber China   kommen könnte. Einstweilen macht die Regierung der Vereinigten Staaten   von ihrer Militärmacht, nämlich von den in den chine­fischen Gewässern ankernden Schiffen, zum Schuße der amerikanischen   Untertanen Gebrauch.

Sramel, der fchweiglame Redner.

Wo alles redet, kann Šramet allein nicht schweigen. Dieser Treffliche beherrscht aber die seltene Stunft, selbst wenn er redet, zu schweigen. Auf dem Kreistag der tschechischen Klerikalen hat er eine Rede gehalten, in der er über gewisse Punfte so geheimnisvoll orakelte, daß ihn die alte Pythia um seine nichts und alles sagende Rätselhaftigkeit beneiden könnte. Geradezu flas­sisch ist diese verschwiegene Redseligkeit Sramets auf fojialem Gebiete ausgefallen. Er sagte da:

In sozialen Fragen beginnen wir jetzt systematisch und rascher als bisher vorzugehen. Biel   aber sage ich nicht darüber. Ich werde noch einige Zeit schweigen, weil ich die An­gelegenheiten noch nicht in der Regierungsfoaliton vereinbart habe. Ich hoffe, wir werden uns mit diesen Sachen schon in naher Zukunft öffentlich befassen. Die Angelegenheiten werden fleißig vorbereitet".

Herr Sramet sagt nicht viel um diesen Punkt, weil jedes wahre Wort ein Angriff gegen die Agrarier darstellen würde, deren es bekannt­lich auch in der tschechischen Volkspartei eine er­fleckliche Anzahl gibt; und er wird noch einige Beit schweigen", weil der gefinkelte Priester die öffentliche Behandlung solcher delikaten" Dinge lieber anderen überläßt.

der

Die Tartüfferie Srameks wird aber noch übertroffen von der seiner deutschen   Gesinnungs­genossen, publizistisch repräsentiert von Deutschen Presse". Diese zitiert die oben auch von uns wiedergegebenen Säße Stamets und bemerkt dazu, daß diefe sozialen Pläne, von denen Minister Šramet spricht, wirklich so­ziale Reformen im Sinne von Vers besserungen sein werden..." Da könnten die Kühe lachen. Aber es ist zu traurig. Seit den Zöllen haben die Parteien der jebigen Regierung eine unfoziale Tat um die andere gesetzt und nun soll ihnen jemand glauben, daß sie wirklich soziale Reformen planen! Das Gegenteil ist der Fall. Während jedoch der geriebene Redner so spricht, daß man seine Worte nach Belieben und Verstand schwarz oder weiß deuten kann, macht die

Deutsche Presse" aus schwarz weiß. Das ändert aber nichts an der Tatsachen, die schwarz sind und schwarz bleiben werden, solange die Arbeiter nicht das richtige Kraut dagegen werden gefunden haben.