das war sogar mit der Zweck des Gesetzes(!), aber derartige Fälle hatten sie nicht vor Augen.
Weiter entfräftet er die Behauptung des Staatsanwaltes, daß es sich um eine vorhergehende Verabredung handle, und wirft dem Staatsanwalt mala fides vor, wenn er bei dieser Behauptung verharre. Die Bürgerlichen hätten freilich eine Freude, wenn sie einen Nationalsozialisten dabei auf eine Stufe neben die Kommunisten stellen fönnten. Der deutsche Agrarier Meyer wurde nicht ausgeliefert, obschon er einen Parlamentsangestellten schwer verwundete während Kneizlik auf den bloßen, unbegründeten Verdacht hin ausgeliefert wurde, daß er mit irgend etivas geworfen haben soll.
Die technische Obstruktion ist eben einmal eine Waffe der Minderheit und ihr gutes Recht. Die tschechischen Abgeordneten haben fich im Wiener Reichsrat diese Waffe nicht nehmen lassen, was jedesmal einen starken Wiederhall im ganzen Bolte hervorgerufen ha. Niemals war aber von einer Ausliefe rung die Rede.
Zölle und Warenpreise.
Neuerliches Steigen der Breile der landwirtschaftlichen Produkte.
| Rundfunk für Ane!
Programm für morgen, Freitag.
Prag , 349. 11: Schallplattenmufit. 11.40: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Beitsignal. 12.05: Pressenachrichten. 12.15: Mittagstonzert. 1. Suppé : Ifabella Ouverture.
2. uht: An Alle. 3. Gabriel- Marie: Rondo. 4. Siede: Der Babifchab. 5. Camet: Tree ſtep. 6. Goufa: Es lebe der Frei
heitsgedanke. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagss Ein Sommernachtstraum. 3. a) Wieniawski :
schaftlicher Rundfunt. 18.15: Landwirtschaftlicher Funk. 18.35: Sendung für die deutschen Hörer; Wetterbericht wirtschaftliche Sendung: Ing. Josef Wozat, Oberrat der
und Tagesneuigkeiten vom Breßbüro, bierauf deutsche landdeutschen Geftion des Landeskulturrates, Brag: Mineralstoffund Bitaminmangel im Winterfutter. 19: Vortrag: Aus der Geschichte der Religionen. 19.15: Vortrag: Geschichte des Sachspiels. 20: Wetterbericht und Pressenachrichten. 20.02 1. Kapelle der Sicherheitswache. 2. Was Seitere Mufir. wurde in Prag feit ben Neunzigerjahren gesungen. 3. stapelle der Sicherheitswache. 21: Seiterer Vortrag. 21.10: sonaert. 1. Mozart: Ouverture Figaros Sochzeit".
2. a) Kaan Novotný: Der Traum; b) Kaan- Robařovič: Das Vöglein. 3. Bolfmann: Gerenade. 4. Liszt : Les jeur d'eaur a la ville d'Este. 5. Mahler : Rheinlegendchen. 6. Liszt Weninger : suldigungsmarsch. 22: Letzte Nachrichten des Prezbüros, Uebersicht der Tagesereigniffe, Sport und Theaternach
richten. 22.15: Tanzmusif.
An der dienstägigen Prager Produktenbörse| spiegeln. Wie sehr das mit der Erhöhung der find die Preise neuerlich angestiegen, und zwar Zölle zusammenhängt, lehrt ein Blid auf die 30g der Preis des Korns um 5 bis 10 K cnt, Gestaltung des Großhandelsinder im letzten Halb- fonzert. 1. Auber: Die Kronbiamanten. Ouverture. 2. MenKartoffeln stiegen um 1 bis 2 K, Weizen jahr. Im Juni, vor der Einführung der er Romanze: b) Barsvcfi: Mazurka. 4. Fétras: Josef Straußum 2 bis 3 K im Preise. Wie man sieht, sind die höhten Zölle, betrug der Großhandelsindex 926, Erinnerung. 5. Bernhard: Walzer. 6. Bačkar: Riviera. 17.30: Börsianer im Schweiße ihres Angesichtes bemüht, im Dezember aber 978. Der Zuwachs betrug 52 Börsennachrichten und Sopfenmarktpreife. 17.45: Landwirt Tasselbe Bild bietet den arbeitenden Klassen das Brot und die Kar Punkte oder 5.4 Prozent. toffeln zu vertauern und aus dem Hunger und der Inder der Lebenshaltung einer ArbeiterElend der Bevölkerung reiche Gewinne zu ziehen. familie, wie ihn das Statistische Staatsamt beDer Preis des Korns hat bereits die unglaubliche rechnet. Derselbe betrug im Juni, also vor der Höhe von 220 K erreicht. Er ist um ungefähr Einführung des Hochschutzzolles 693, im Dezem 50 K höher als der Preis des ausländischen Ge- ber 735 bei Arbeitern in alten Wohnungen( bei tveides, so daß der Zoll, der bei Korn 40 K be- Arbeitern in neuen Wohnungen 790). Es ist also trägt, fich voll auswirkt. Die hohen dieser Index um ungefähr se ch 3 Prozent Preise der Lebensmittel sind also gestiegen. eine dirette Folge der Zollerhöhun Die erhöhten Zolleinnahmen finden matürgen im vorigen Sommer, was schon einigemal lich auch ihren Ausdruck in den erhöhten Staatsnachgewiesen wurde, aber immer wieder gezeigt einnahmen. Der Steuerertrag für die ersten elf Bezüglich des Angeklagten nejalit ver- werden muß, damit die Bevölkerung erkenne, wie Monate des Jahres 1926 betrug an direkten Preffe, Sport- und Theaternachrichten. 18: Seitzeichen. Landwirtschaftlicher Rundfunk: Buchttauben. fritt Dr. Klouda die Ansicht, daß er überhaupt sie von den Zollparteien seinerzeit belogen wurde, Steuer 1533.4 Millionen, an indirefient 3240.7 18.20: Borfrag: Die Schweis umb die Technir. 19: Einfübnur wegen Körperverletzung und nicht nach dem die ihr versprachen, daß der Preis der Nahrungs- Millionen. Gegen 1925 ist dies eine Erhöhung, rung aur Over" Faust". Orcheſterkonzert. 1. Dvořaf: GlaSchutzgesetz ausgeliefert sei, was er aus dem un- mittel durch die Zölle nicht hinaufgetrieben wer die bei den direkten Steuern 45 Millionen, bei Convenir, b'3talie. 4. Smetana : Bhantafte aus„ Die Teufels. klaren Text des Auslieferungsbeschlusses und aus den wird. Zu bemerken ist übrigens, daß auch die den indirekten Steuern aber 238,3 Millionen K wand". 5. Dvoraf: Arie aus" Der Jakobiner"." 6. Smetana : der Rede des Berichterstatters zu beweisen sucht. Bauern jetzt vom Steigen der Preise der landKwanb". 3. Einzeln bespricht er nun die Handlungen, die wirtschaftlichen Produkte nichts haben, denn die beträgt. Der Eingang aus den Zöllen selbst hat nocturno . 3. 3iraf: 3 beimatlieber. feinem Klienten zur Last gelegt sind, und sucht die Bauern haben das Getreide längst um 65.8 Millionen K gegen das Jahr zuvor zu- poems. 5. Ruffische Lieber. 6. Novat: Wallachische Tänze. Behauptungen der Antlage eine nach der anderen verkauft. Die eigentlichen Nutznießer der genommen. Insgesamt beträgt die Erhöhung der geste Nachrichten bes Breßbitros, Uebersicht der Lageßereig it zerpflüden. Er beantragt schließlich für seinen Bölle sowie des Treibens an der Prager Produk 1925. Auch das ist ein Beweis für die vertauernde enftiger anden. Nachrichten beß prebolipos, 22.30: 3lgeunerzu Produk- Steuerlast sechs Prozent gegen das Jahr niffe, Sportnachrichten. Klienten den Freispruch. auch noch die landwirtschaftlichen Genossenschaf Wirkung der Zölle. ten , welche mit dem Getreide spekulieren. Die Agrarier stellen die Sache immer so hin, als ob die Zölle der Lohn für die harte Arbeit des Landwiries wäre. In Wirklichkeit öffnen die Zölle der Börsenspekulation Tür und Tor und bereichern ein paar Parafiten, die selbst nicht arbeiten aber
*
Der Vorsitzende erklärt sodann das Verfahren für abgeschloffen und teilt mit, daß das Urteil morgen, Donnerstag, um 2 Uhr nachmittags, verlündet werden wird.
tenbörse sind die Getreidehändler und vielleicht
Die englischen Gewerfichaiten bon ber Arbeit des Arbeiters und Bauern leben, schlechterten Lebenshaltung bezahlen die Massen
über den Generalstreit.
Die von der gesamten englischen Arbeiter chaft mit großer Spannung erwartete außerordentliche Stouferen; der Gewerkschaftsvorstände zur Besprechung des Generalstreiks, über deren Ergebnis wir bereits berichtet haben, ist am Donnerstag in London zusammengetreten. Es waren 1200 Delegierte als Vertreter von 450 Geverfschaften mit einer Gefanttmitgliederzahl von etwa vier Millionen Mitgliedern anwesend. Die Arbeiterpartei war durch Macdonald und eine Reihe anderer führender Männer vertreten.
7. Bhopaler: Boltslieder. 21: 22:
Brekburg, 300. 17.40: Sprachkurs 18:
des
Zigeunermusik.
Bien, 517. 11: Vormittagsmufit. 16.15: Aus der guten berfebr. 18: Die Briefmarke als Gammelgegenstand. 18.30: bon
alten Seit. 17.40: Bochenbericht für Sport und Fremben Theodor Billroth und die moderne Chirurgie. 19: Franzöfifch. 19.30: Englisch . 20:„ Der Compagnon", Luftspiel
L'Arronge.
Die Bevölkerung bekommt die Zollerhöhun Borttag. gent in einer Weise zu spüren, die wir vorausgenaert. 19.30: Woraus und wen zitiere ich? 20.30: Stonzert. ahnt haben, was unsere Abgeordneten und Senatoren in der Zolldebafte ausdrücklich festgestellt haben, von deren Ausmaß aber die Bevölkerung sich keine Vorstellung gemacht hat. Mit der berDie Erhöhung der Preise beschränkt sich der Bevölkerung die Zollpolitik der Agravier und naturgemäß nicht nur auf die drei Artikel, bon Christlichsozialen, bezahlen sie den Stimmenzudemen vorhin die Rede war( Weizen, Korn und wachs, den diese beiden Parteien bei den Wahlen Kartoffeln), sondern auf alle landwirtschaftlichen von 1925 erzielt haben. Diese Lehre haben der Produkte. Das zeigt sich am Steigen des Groß- arbeitenden Bevölkerung die fapitalistischen Bar- Deitfche landsindex, in dem sich ja die Preise aller teien erteilt. Die Massen werden sich diese Lehre 18.30: Englisch . 19: Ernährungsgewohnheiten. 19.30: Bisfen Nahrungsmittel und Lebensbedürfnisse wider- auch merken.
,, Der Wahrheit eine Gaffe."
Wie die ,, Eindrücke" der tschechoslowakischen Rußlanddelegierten entstanden.- Florian Schenks Rußland- Broschüre in der Zentrale der Kẞč in Prag verfaßt.- Der ganze Schwindel bricht zusammen.
Mit der tschechoslowakischen Arbeiterbelegation hatten die Kommunisten Pech. Sie hatten sich in Genossen Wunderlich einen Delegierten ausgesucht, der sich der hohen, ihm zuteil gewordenen Ehre nicht würdig zeigte. Der eine, der aus der Reihe trat und die Wahrheit über das Gesehene, ob er es gut oder schlecht fand, rücksichtslos aussprach, der sich dagegen wehrte, daß man seine Berichte zuschnitt, ummodelte, der sich nicht gegen die so
Die Vormittagssitung war mit einer Verlefung des vielumstrittenen sogenannten Bea richts des Generalrates über den Generalstreit durch Pugh, den vorjähri gen Präsidenten des Gewerkschaftsbundes, ausge füllt. In der Nachmittagssihung wurde die Sel lungatahme der Bergarbeiter in einer Rede des Vorsitzenden des Bergarbeiterverbandes Smith dargelegt. Die Hauptanklage punkte feiner Rede gegenüber dem Generalrat waren: Erstens, daß der Generalrat bei verschiedenen Gelegen beiten über den Kopf der Bergarbeiter hinweg berhandelt habe; zweitens. tak der Abbruch des Generalstreits erfolgt sei, ohne daß der General- zialdemokratischen Arbeiter heßen Fiez, hat ihnen at genürende Sicherung hinsichtlich der Durch das ganze Stonzept verdorben, das eben führung des sogenannten Samuelichen Memoran- auf einen gar zu plumpen Schwindel hinauslief. Jums gehabt hat; drittens, taß beim Abbruch des Aus einer von den Kommunisten verspätet provo Generalstreits der Generalrat nichts unternom zierten Polemit des Genossen Wunderlich men habe, um Maßregelungen zu verhindern. erfährt man jetzt auch, wie die Broschüre Smith schlok mit der Feststellung, daß er als„ Der Wahrheit eine Gasse", in der FloFührer der Berzarbeiter unter ähnlichen Verhält- rian Schent, der ostböhmische Revolutionär und iffen wieter genau so bandeln würde. Auf Spalter, feine Eindrüde in Rußland schildert, zuSmith folgte der Eisenbahnerführer Thomas, standekam. Ok noffe Wunderlich richtet nun on under in seiner Rede die Führung der Bergarbeiter, fer Karlsbader Bruderblatt einen Artikel, dem namentlich Cook, aufs schärfite angriff. Das Wort wir folgenden Schlußabsatz entnehmen: nahm sodann Cg of. Seine Rede gipfelte in der Anflage gegen den Generalrat, sich um die ent scheidenden Punkte herumzudrücken. Er appellierte an die Konferenz, auf Ablehnung oder Annahme
verzichten und die Entscheidung einer Abtimmung aller gewerkschaftlich organisierten Arbeiter zu unterbreiten.
Abend.
tonsert. 16: Zanamust. 17.30: Seinberstunde. 20: Bither. Deutschland .
Königswusterhausen , 1300. 12: Sprechtechnit. 15: Ge fundheit und Ehewahl. 15.30: Einheitsfurafchrift. 16: Muttersprache. 17: Die Vereinigten Staaten von Nordamerifa. 17.30: Gefchichte und Geschichtsbeschreibung. schaftlicher Vortrag für Aerate. 20.30: Uebertragung bon Hamburg. 395. Lieder aufs beutsche Land. 22.15: Tanzmusit. Berlin , 484. 12: Stundengeläute. 15.30: Die Sprache der Blumen. 16: Die Kunst des Sebens. 16.30:„ Der Sohn", eine Szene von Lingen . 17: Konzert. 18.10: Oeffentliche Gärten. 18.35: Neues von der Kunitseibe. 19: Stundengelänt. 19.30: Spinozas Weltanschauung. 20:„ Die Poſtmeisterin", Operette von Jeffel. 22.30: Tanzmusit.
Breslau , 323. 16.30: Charakterstücke. 18: Der Filch in der Boltsernährung. 19.20: Betrachtung bildender Kunst. Frankfurt , 429. 13: Neue Schallplatten. 15.30: Jugendstunde. 16.30: Hausbrandfragen. 17.45: Bilhelm Diltheh. 18.15: Die Angestelltenbewegung. 19.15: Stunde der Beitung. 19.45: Fortschritte in Wissenschaft und Technir. 20.05: Film Wochenschau. 20.15: Maria Magdalene ", bürgerliches Trauerspiel bon Sebbel. Tanzmusir.
Langenberg, 469. 12: Bersuchssendung. 16.30: Teemufit. 18: Wohnungen und Wohnstätten. 19.20: Das unbekannte veta. 20.15: Rammermustr.
Leipzig , 366. 12: Schallplattenkonzert. 16.30: Nach19: Das Flugzeug im mittags fonzert. 18.05: Refeproben. Dienste des beutschen Verkehrs. 19.30: Königskinder", Oper von Humperdind. 22.45: Tanzmusit.
München , 536. 14.45: Frauenstunde. 16: Orchester19.30: Carl Bleyle- Abend. 21.15: Heutige Probleme ber Philofophie.
0000000000000000000000000000000
treibungen waren noch das fleinere Nebel. Es er schien dann eine Broschüre„ Der Wahrs heit eine Gasse", Eindrücke und Erfahrungen der tschechoslowakischen Delegation in Rußland erzählt von einer Reihe von Delegierten. Den Löwen- Yongert. 17.20: Amerika und wir. 18.45: Lieberstunde. anteil an diesem Werk" hat Florian Schenk aus Jungbuch. In gleicher Aufmachung, um jeden Argwohn zu beseitigen, ist nach einer belanglofen Einleitung, die sich mit der Wahl des Schenk zum Delegierten und seinen Eindrüden auf der Neise burch Polen befaßt, die Sovjetunion beschrieben. Doch man höre und wende sich voll Abscheu der ganze, etwa 20 Seiten lange Artikel ist eine getreue, to örtliche Wieder gabe des uns von der Prager 3entrate beigestellten Musterberichte.
ab
An diesem einen Beispiel wollte ich nur aufzeigen, welcher grandiosen Fälschungen und temagogischen Kniffe die Kommunisten fähig sind. Jeder denkende Arbeiter fann sich nun leicht selbst ein Urteil über die Ehrlichkeit der Kommunis st en bilden. Emil Wunderlich.
Kurz nach unserer Rüdkehr wurde den eine zelnen Delegierten von Prag aus ein viele Seiten starker Leitfaden für die Ruß Eine redaktionelle Bemerkung ist da wohl landversammlungen beigestellt. Aus die überflüssig. Der abgeschriebene Leitsem Musterbericht ersah ich mit Erstaunen, faden" als Niederschrift der„ Eindrüdeund was wir alles in Rußland gesehen Erfahrungen der Delegierten" das jagt haben sollten. Doch diese gewaltigen Ueber. alles...
Ter Konferen; wurden zwei Refolutionen vorgelegt, eine, die die Annahme des Die Dominions gegen Truppenfendungen. über den Standpunkt der Großmächte betreffe der lischen Regierung ausspricht. Im Hinblick auf die Generalrat, fordert, und eine giveite Resolution, Melbourne , 26. Jänner. ( Reuter.) Das chinesischen Frage einlaufenden Meldungen, hegen welche im Sinne der Vorschläge von Cook die Entscheidung einen Neferendum überlassen will. australische Kabinett hat über etwaige Entfendun- die" Daily News" die Besorgnis, daß England Die ge chhäftsordnungsmäßige Zulässigkeit der gen militärischer Streitkräfte nach China Be- in feiner Politit i foliert bleiben werde. Das ratungen abgehalten und sich dahin entschlossen, Blatt fordert eine deutliche C Tärung der Res veiten Resolution wurde jedoch bestrittet. daß es vorläufig zwecklos fei, in dieser Angelegen gierung, wonach auch das tonservative Blatt heit irgendeine Entscheidung zu treffen.
Am Freitag hat die Konferenz ihre VerHandlungen mit einem Vertrauensvotum für den Generalrat beendet und mit großer Mehrheit die Resolution der Bercarbeiter und damit die Be hauptung zurücgewiesen, daß der Generalrat sie im Stich gelaſſen hätte. Tür den Generalrat stimmten die Vertreter von 2,840.000, gegen ihn die Vertreter von 1.095.000 Mitgliedern. Außer den Bergarbeitern stimmten die Holzarbeiter und die Handelsarbeiter gegen den Generalvat.
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Amerita schützt nur seine eigenen
Untertanen,
Washington, 26. Jänner( Reuter.) Ein
Delhi, 26. Jänner. ( Reuter.) Der Führer London , 26. Jänner. Nach einer Meldung der Nationalisten beantragte im indischen Barlas aus Melbourne wird sich das australische mente eine Diskussion über die Regierungsaktion Kabinett mit der Frage der Entiendung von betreffs Entsendung von indischem Militär nach Truppen nach China befassen, dic, wie es China . heißt, über Ersuchen der englischen Regierung für den Fall eines plößlichen Erfordernisses vorbereitet sein sollen. Die australische Arbeiter Der Abstimmung ging eine große Aussprache ichaft ist gegen die Entsendung einer boraus, in der der freiär des Gewerkschafts- Militärexpedition und die Schifferbundes, Citrine, mit außerordentlicher Geschicklichkeit den Generalrat verteidigte und damit großen Eindruck auch auf den linken Flügelt weigern. machte. In der Tebatte sprachen die Führer beinahe aller orojen Geivertidaften. In feinem Schlußwort forderte der Vorsitzende des Generalrates, Sids , dessen Mäßigung während des ganzen Verlaufs ter Verhandlungen lebhaft er- gung zum Ausdruc. ortert wurde, die Deler ferien cuf, die Vergangen heit ruhen zu lassen und sich nunmehr der Aufgabe des Wiederaufbaues der Gemeri fchaften zu widmen.
union beschloß, die Arbeit auf Truppen und Regierungsvertreter erklärte, Präsident CooMunition an Bord führenden Schiffen zu ber- lige erblicke eine große Verschieden
Die indische nationale Preffe wendet sich in scharfen Worten gegen die Entfen dung von Truppen nach China und bringt ihre Sympathie für die nationale Bewe
Der Ausschuß für die Freiheit in China der englischen Labour- Party sandte an den Minister Tschen ein Telegramm, worin er dessen Entschluß, mit den Mächten zu verhandeln, begrüßt und sich gegen militärische Maßnahmen der eng
heit zwischen den britischen und den amerikanifchen Problemen in China , da die Vereinigten Staaten in China feine Konzessionen besigen. Deshalb schließt Präsident Coolidge nicht aus, daß es zu divergierenden Anschauungen der beiden Regierungen bezüglich der allgemeinen Politit gegenüber China kommen könnte. Einstweilen macht die Regierung der Vereinigten Staaten von ihrer Militärmacht, nämlich von den in den chinefischen Gewässern ankernden Schiffen, zum Schuße der amerikanischen Untertanen Gebrauch.
Sramel, der fchweiglame Redner.
Wo alles redet, kann Šramet allein nicht schweigen. Dieser Treffliche beherrscht aber die seltene Stunft, selbst wenn er redet, zu schweigen. Auf dem Kreistag der tschechischen Klerikalen hat er eine Rede gehalten, in der er über gewisse Punfte so geheimnisvoll orakelte, daß ihn die alte Pythia um seine nichts und alles sagende Rätselhaftigkeit beneiden könnte. Geradezu flassisch ist diese verschwiegene Redseligkeit Sramets auf fojialem Gebiete ausgefallen. Er sagte da:
In sozialen Fragen beginnen wir jetzt systematisch und rascher als bisher vorzugehen. Biel aber sage ich nicht darüber. Ich werde noch einige Zeit schweigen, weil ich die Angelegenheiten noch nicht in der Regierungsfoaliton vereinbart habe. Ich hoffe, wir werden uns mit diesen Sachen schon in naher Zukunft öffentlich befassen. Die Angelegenheiten werden fleißig vorbereitet".
Herr Sramet sagt nicht viel um diesen Punkt, weil jedes wahre Wort ein Angriff gegen die Agrarier darstellen würde, deren es bekanntlich auch in der tschechischen Volkspartei eine erfleckliche Anzahl gibt; und er wird noch einige Beit schweigen", weil der gefinkelte Priester die öffentliche Behandlung solcher„ delikaten" Dinge lieber anderen überläßt.
der
Die Tartüfferie Srameks wird aber noch übertroffen von der seiner deutschen Gesinnungsgenossen, publizistisch repräsentiert von Deutschen Presse". Diese zitiert die oben auch von uns wiedergegebenen Säße Stamets und bemerkt dazu, daß diefe sozialen Pläne, von denen Minister Šramet spricht, wirklich soziale Reformen im Sinne von Vers besserungen sein werden..." Da könnten die Kühe lachen. Aber es ist zu traurig. Seit den Zöllen haben die Parteien der jebigen Regierung eine unfoziale Tat um die andere gesetzt und nun soll ihnen jemand glauben, daß sie wirklich soziale Reformen planen! Das Gegenteil ist der Fall. Während jedoch der geriebene Redner so spricht, daß man seine Worte nach Belieben und Verstand schwarz oder weiß deuten kann, macht die
Deutsche Presse" aus schwarz weiß. Das ändert aber nichts an der Tatsachen, die schwarz sind und schwarz bleiben werden, solange die Arbeiter nicht das richtige Kraut dagegen werden gefunden haben.