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Den Abgesandten der Kleinlandwirte und Häusler sowie der Land- und Forstarbeiter, die heute in Prag zur Reichstagung des kleinen Landvolkes zusammentreten, gift unser brüderlicher Gruß.
Samstag, 29. Jänner 1927.
beiterklasse erkennt nun deutlich,
daß auch der Kampf gegen nationale Unterdrückung nur von der Partei geführt werden tann, die den Kampf gegen Unterdrückung jeder Art auf ihre Fahne geschrieben hat. ist fest entschlossen, diese Stampf, für den jte auc Die deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei bisher schon ihre besten Kräfte eingefeßt hat, ist fest entschlossen, diese Kampf, für den sie auc mit Energie und Entschlossenheit weiterzuführen. Getreu ihren demokratischen, von durchaus soziali
Gruß dem Landvolt! aller fozialen Errungenschaften. Die Agrarier[ rungen des unterdrückten Landvolkes erheben bisher verstecken konnte, ist gefallen und die Arsind mit dem Handels- und Bankenkapital eng und zugleich den Auftakt zum allgemeinen Wiverschwägert, das arbeitende Landvolk ist das berstande gegen die Herrschaft der grünen InOpfer der unumschränkten Kapitalsherrschaft in ternationale und des kapitalistischen BürgerStaat und Wirtschaft. blocks im Staate geben. Die sozialdemokraDie sozialen Gegenfäße im Dorfe lassen tische Arbeiterschaft verfolgt mit aufrichtigen sich nicht mehr länger verschleiern. In zahl- Sympathien das Befreiungsstreben des kleinen reichen Gemeinden haben sich die Kleinen be- Landvolkes. Sie, die sich selbst aus den Tiefen Es ist zum erstenmale, daß sich die Ber- reits auf ihre eigenen Interessen besonnen, ihre grausamſter Unterdrückung emporgerungen hat, treter dieser zwei Gruppen des ländlichen Ar- Kraft in festen Organisationen gesammelt und steht mit ganzem Herzen auf der Seite aller beitervoltes zu einer gemeinsamen Kundgebung sind in den Kampf gegen die agrarische Allein- Unterdrückten. Industrie- und Agrarkapital stischem Geist erfüllten, von der Arbeiterinterin der Landeshauptstadt vereinigen, und darin herrschaft eingetreten. Mancher schöne Erfolg haben sich zu gemeinsamer Herrschaft verbun- nationale gebilligten Nationalitätenprogramm liegt ein geschichtlicher Fortschritt. ist durch diesen Zusammenschluß bereits erreicht den. Industrie- und Agrarproletariat müssen fordert sie die volle und uneingeschränkte demokraTringt doch so selten eine Stunde von dem worden. Doch die Loslösung des kleinen Land- sich zu gemeinsamer Abwehr zusammenschließen. tische Selbstverwaltung in allen Zweiaen und auf Leben und dem Existenzkampfe dieser Menschen volkes aus der Vormundschaft der Agrarier und Ihr Schicksalsbund ist der Fels, an dem das allen Stufen der Verwaltung, wobei das Staatsaus den weltfernen Dörfern und Gutshöfen in Klerikalen steht erst in den Anfängen. Den fapitalistische Unterdrückungssystem zerschellen gebiet unter Sicherung der Rechte der lokalen die Oeffentlichkeit. Jahrhundertelang war das jungen Organisationen der Kleinbauern und wird. Landvolk das stumme Opfer unmenschlicher Bandarbeiter steht noch ein weites Arbeitsfeld Mit dem Wunsche, daß die Reichstagung Bedrückung. Leibeigenschaft und Robot find offen. die Kampfgemeinschaft des arbeitenden Volkes zwar gefallen, aber an Stelle der grundherrDie Reichstagung des kleinen Landvolkes in Stadt und Land festigen und stärken möge, schaftlichen Obrigkeit ist eine neue großagrari- hat daher eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. begrüßen wir die Vertrauensmänner des freien sche Herrenklasse getreten, die ihre Vorrechte mit Sie wird vor aller Oeffentlichkeit die Forde- Landvolkes.
brutaler Rücksichtslosigkeit geltend macht. Wohnung, Pachtgrund und Arbeitsverhältnis brin gen die kleinen Eristenzen in schwerste Abhängigkeit von der Agrarbourgeoisie.
Viel schlimmer als die wirtschaftliche wirkt
sich die geistige Abhängigkeit des
fleinen Landvolkes aus. Die Agrarier beherrschen mit geringen Ausnahmen die öffentliche Meinung des Dorfes. In den politischen Wirtshausgesprächen gilt das Wort des Großen. In der Kirche und weit darüber hinaus gilt das Wort des Pfarrers. Wer sich gegen das Uebergewicht des Besizdünkels aufbäumt, kann auf ein wahres Spießrutenlaufen zwischen Spott und Verfolgung gefaßt sein.„ Was will denn der sagen, er hat doch nichts!" ist die gebräuchliche Redensart.
So kommt es, daß die Stimme des fleinen Landvolkes so selten zur Geltung fommt. So Tommt es, daß sich abgetafelte Grafen, geschniegelte Aufsichtsräte von Banken und Aftiengesellschaften als Vertreter und Wortführer des gesamten Landvolkes ausgeben können. Auf dem Rücken zehntausender Kleinbauern, Häus ler und Dienstboten hat sich der Bund der Landwirte zur angeblich stärksten deutschen Partei emporgeschwindelt. Im Namen auch dieser Schichten des Landvolkes haben die deutschen und tschechischen Bollparteien Niederträchtigkeit auf Niederträchtigkeit gehäuft. Der Verbrechen der Agrarzölle, der Militärkredite und aller Voraussicht nach auch der Dienstzeitverlängerung werden mit der Ausrede gedeckt, daß sie im Interesse der gesamten Landbevölkerung geschehen sind.
Gegen die Abwürgung der Demokratie!
Für die demokratische Selbstverwaltung Selbstverwaltung für die nationale für die nationale Autonomie!
Minderheiten in national möglichst einheitliche gleichzeitig mit der Reform der Administrative de Verwaltungsgebiete zu teilen ist. Sie fordert, daß Reform der Schulverwaltung in Angriff genom men und auf die Grundlage der kulturellen Autonomie aller Rationen neu aufgebaut wird. Sie fordert ferner, daß die Finanzwirtschaft der Selbstverwaltungskörper entsprechend den Grundsäten der wirtschaftlichen Selbständ gkeit der autonomen Körperschaften umgestaltet wird.
Die Partei ruft das deutsche Proletariat zum Kampfe für diese Forderungen auf und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß auch die Arbei
gen wird.
tratischen Arbeiterpartei befaßte sich in seiner schaft überlassen waren. Die Einteilung des Selbstverwaltung mit ihr vereini Der Parteivorstand der deutschen sozialdento-| Wirkungskreis der autonomen Vertretungsförper- terklasse der übrigen Nationen sich im Kampfe um die demokratische Sigung am 28. Jänner sehr eingehend mit der Staatsgebietes nach Ländern ist weder verwalgeplanten Verwaltungsreform, mit der Absicht, tungstechnisch zweckmäßig, noch schafft sie wirtdie alte Länderorganisation wieder aufzurichten, schaftlich zusammenhängende Verwaltungssprenund faßte seine Kritik zusammen in folgender ein- gel, wohl aber ist sie geeignet, stimmig angenommener
Entschließung:
unter Ausschaltung der gesetzgebenden Kör
perschaft und der gesamten Oeffentlichkeit
die unheilvollen nationalen Konflikte zu verschärfen,
Sigung des Parteivor tandes.
Der Parteivorstand hielt am 28. Jänner eine Sibung ab, in welcher zunächst der Parteivorfißende Genosse Dr. Czech Bericht über die Verwahrung dagegen ein, daß die Re- wußt keine Rücksicht nimmt, sondern mit voller längerer Wechselrede, in der besonders die Folgen Der Parteivorstand legt entschieden dit: da sie auf die nationale Gliederung nicht nur be- politischen Ereignisse erstattete. Nach also eine Frage, welche die Lebensintereffen der eine hoffnungslose Position zu drängen. Die anschloß der Parteivorstand den an der Spitze des form der öffentlichen Verwaltung. Absicht darauf ausgeht, die Minderheit überall in des internationalen Zusammenschlusses der Bourgeoisie für die Arbeiterklasse erörtertwurden, beBevölkerung und die Grundprobleme des Staates gebliche Reform der Verwaltung bedeutet auch in Blattes veröffentlichten Aufruf an de arbei betrifft, nach den von der allnationalen Koalition Dieser Hinsicht einen schändlichen Rückschlag tende Bevölkerung. Besonders eingehend beschäfübernommenen Methoden gegenüber dem Gaugefes, das zwei nahezu rettigte fich der Parteivorstand mit der. immer deutsche Gaue vorgesehen hat. deutlichere Gestalt annehmenden Absichten, das Der Parteivorstand stellt fest, daß unter Gaugesetz überhaupt nicht durchzuführen und durch der Teilnahme von drei deutsch bür die Schaffung von Ländervertre im engsten Kreise nicht verfassungsmäßiger Kongerlichen Parteien an der Regierungs- tungen mit zum Teil ernannter Mitgliedschaft bentikel verhandelt wird, und zwar nicht nach mehrheit eine Regelung des Verwaltungspro- einen neuen tüdischen Streich zu führen. Der fachlichen Erwägungen, sondern lediglich mit Rückblems geschaffen wird, die sowohl in nationaler Barteivorstand nahm eine Entschließung an, in der ficht auf die politisch- taktische Situation des Hinsicht, als auch was den demokratischen Aufbau schärfste Kritik an diesen Plänen geübt, die ArbeiAugenblids. der Verwaltung betrifft, weit hinter dem von der terschaft zum Kampfe gegen sie aufgerufen und ausschließlich aus Tschechen und Slopaken beite- ihnen unsere alte Forderung nach voller demokra henden revolutionären Rationalversammlung tischer Selbstverwaltung und nationaler Autobeschlossenen Gesetze zurückbleibt. Das geschieht in nomie gegenüberstellt. Diese Entschließung wird derselben Zeit, da diese deutschbürgerlichen Bar- an anderer Stelle abgedruckt. teien einer Steuerreform ihre Zustimmung Bei Besprechung der politischen Situation geben, durch welche die Selbstverwas wurde auch die Zusammenarbeit mit den tungskörper der letten Reste der anderen sozialistischen Parteien er Selbständigkeit in ihrer Finanz- örtert und dabei das bisherige Vorgehen des Wie ist die wahre Gesinnung einer Bolts- aufzurufen. Unter dem Schlagworte der Erwirtschaft beraubt werden und in der Parteipräsidiums gebilligt. schichte so verfälscht und verdreht worden. Was neuerung der Landesautonomie sollen in Wahr selben Zeit, da ein Schulverwaltungs- Im weiteren Verkaufe der Sigung, der hauptdie Parteien der grünen Internationale als die heit selbst die schwachen und unzureichenden An- gefeß in Vorbereitung ist, welche den unerträg- sächlich Parteiangelegenheiten gewidmet war, Interessen des Landvolkes ausgeben, ist grund- fäße einer Demokratisierung der Verwaltung, wie lichen, halb absolutistischen, für das deutsche Schul- wurden als Termin für den Parteitag, dessen verschieden von dem, was das schwere Dasein sie das Gaugefeß vorsicht, völlig beseitigt werden.| wesen verderblichen Zustand, wie ihn das Kleine Tagesordnung bereits früher festgesetzt wurde, der der kleinen Landwirte, Land- und Forstarbeiter Die Reaktion scheut dabei nicht einmal davor zu Schulgesetz geschaffen hat, mit Zustimmung der 6., 7. und 8. Mai, als Tagungsort Teplitz beerleichtern fönnte. Den Agrariern geht es um rück, das Prinzip des allgemeinen beutschbürgerlichen Regierungsparteien verewigen stimmt. An der dermächst stattfindenden politischen und wirtschaftlichen Machtgewinn, ah Irechtes frech zu durchbrechen soll. Es ist damit erwiesen, Sigung der Exekutive der Sozialistischen Arbeiund Landesvertretungen zu schaffen, welche zu nehmen. bestehen. Das lebergewicht des büroOrgane der autonomen Verwaltung soll noch vergrößert werden und sich selbst auf jene Verwal- Die nationale Maske, hinter der sich der tungszweige erstrecken, die bisher dem eigenen brutale Klassenegoismus der bürgerlichen Parteten
Der Inhalt der vorbereiteten Vorlage wird aller Demokratie zum Hohne streng geheimgehalten, aber die wenigen Andeutungen, die darüber in die Deffentlichkeit gedrungen find, reichen hin, um die deutsche Arbeiterklasse zum
schärfsten Kampf gegen die geplanten neuen Anschläge der Reaktion
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den Kleinbauern um die Sicherung ihres be- einem vollen Drittel aus ernannten Mitgliedern daß die deutschbürgerlichen Regierungsparteien ter- Internationale wird Genosse Dr. Czech teil
scheidenen Daseins. Die Land- und Forstarbeiter, die bisher so stiefmütterlich behandelt wur- tratischen Machtapparates über die den, verlangen ausgiebigen sozialen Schutz und auskömmliche Löhne, die Großagrarier wollen spottbillige Arbeitskräfte und die Beseitigung
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Die Entsagung.
Eine Kloster- Erzählung
von Gerhard Färber.
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Jenes Erlebnis in der Nacht, das letzte von vielen, hatte ihn sehr enttäuscht.( Er hatte ja teine Ahnung von der wirklichen Franzista: Er war in das Zimmer gestürzt, hatte getan, was jeder Mann in einem solchen Falle tun muß und dann, nach der Befriedigung, nach der Sättigung hatte ihn ein Gefühl des Eckels, einer innerlichen Abfehr vor all diesem, von dieser schreienden, hysterischen Person gepact, die sich rasend gebärbete. Er fonnte denken: Person." und hatte doch Franzistas wegen das Kloster verlassen, saj jetzt da als armselige Beamtenfreatur mit gelähmten Sehnen bei Fuchs u. Ascher im Bureau und war vielleicht bedauernswerter cls er selbst dachte. Er hatte alfo keine Ahnung von der wirklichen Franzista. Nein, Diese lehte Hingabe an die Schlagsahne war bei ihr nicht möglich!! Und dann zuletzt dieser Schlag auf den Kopf! Er war Vater! und zwar bei einer längst erledigten, ja halbvergessenen Person! Marie war vergessen, das ftand bei ihm feit! Aber je fester es bei ihm stand, desto öfter mußte er an sie denken, desto o ter streiften seine Gedanken Fleine, vergessene Gegenstände, Streichholzschach teln, Lichter jener Zeit und immer mehr kam das frühere Leben zu ihm zurück, wie Marie trotz ihrer edigen Schärfe sich ihm zugleich aus Lust und Liebe hingegeben hatte, wie sie ihn zart in ihre Arme geschlossen hatte, wie sie ihr kleines und scheues Leben ihm geoffenbart hatte, und so zog Stückchen für Stückchen, Hausrat für Hausrat, das ganze Dalein des ehemaligen Paters in seine Seele wie der ein. Wiedererinnerung! Du sentimentale Bante romantischer Gartenlabekunst. Du zarte Versöhnerin heimgegangener Dinge! du hast wundervolle Gaben, bu bist eine Dichterin, denn du
bereit sind, die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Interessen des deutschen Volkes bedenkenlos preiszugeben,
Der Anteil der Klerikalen an dem Prozesse gegen die Abgeordneten. Ueber den soeben zu Ende gegangenen Prozeß gegen die fünf Abgeordneten schreibt Pravo
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Frant??? nien, wenn er jetzt eintrat. Die Tertschiyanski dachte, wer von der Polizei und entschuldigte sich fortwährend; der fremde Herr trat ein- Mavie starrte zu Eis: Er! Er! Er!-
Dann beginnt Frank leise: Verzeih! Marie: Sieht ihn an, abgehärmt, struppig, weint laut auf, dann fällt sie im Ohnmacht, als fie wieder erwacht, hält Pater Frant ihren Kopf. Sie begreift die Situation und fragt: Gehst dit -nich: nich: wieder fort. Frank: Nein alles ist erledigt- ich bleibe Marie: Geht es dir so schlecht?
bei dir!
dichtest dazu, wo es denn Dingen an Schönheit| Tode zu überlassen. Man darf nicht glauben, mit und Reinheit zur besten Erinnerung bricht. Du der Geburt hätten sich neue und großartige Hoff bist eine Optimistin, denn du siehst nur alle guten nungen in ihr erweckt. Nein, die Angst einer GeSeiten der Vergangenen, eine Malerin, die ohne peitschten, Gehetzen, Ausgestoßenen, nahm noch Schatten malt! Und sie ist es, die das Gift der zu; ein Gutes wars, daß sie zum Hassen jetzt keine Sehnsucht, des Verlangens, der Tränen in den Beit hatte und so merkte sie es auch nicht, daß Körper bringt! Herr Frank wurde nun an jedem Franziska nicht mehr zu ihr fam. Sie war ein TeNachhauseweg von Gedanken an Nonne Marie, an legraph fleiner Pflichten: Alle Straft zusammen Muttermilch und Arzt jene schönen, ersten Tage ihrer verschwiegenen nehmen!- Störper! Liebe, an die Klosterzelle, furz an alles, heimge- weg!- Schlaffingen! Nachtkompressen! fucht oft dachte er auch an das gemeinsame alles alles alles machen nichts vergessen Kind! Oft malte er sich aus, wie Marie wohl jetzt nichts stehen lassen!- damit das Kind leben daheim saß und dies oder jenes tat, das Kind kann! aufblühen! Um Gottes willen au stillte und es war ihm öfter als einmal so, als paffen, daß die Gashähne zu sind, man könnte Nun erzählt Herr Augustin Frank, was ihm mußte er in einen Laden treten und Kinderklap denken: Selbstmord oder gar- Kindesmord! alles widerfahren ist, was wir von seiner Beruspern oder Windeln kaufen diefer Gedanke wurde Sie dachte auch öfter an den Tod; aber Liebe und änderung wissen und endet mit den Worten:„ Ich immer zwingender und zwingender! Bis er eines Angst um das ganz Kleine ließen fie immer wieder bin froh, daß ich wieder bei dir bin." Das Kind Tages in einen solchen Laden trat, wo man ihn vor dem letzten zurückschrecken. Die Stadtgemeinde guckt er so dumm an, daß Marie lachen muß und allerlei fragte, und er sich feit langer Zeit wieder gab einen Zuschuß für stillende Mütter, der wie dies faßt das Kind als Aufforderung auf, Herrn einmal schämte. Als er das fleine Stinderzeug in eine Verhöhnung ausfah und wenn nicht die alte Bapa Frant kräftig an der Nase zu ziehen, weiaje der Hand hielt, mußte er unvermittelt weinen, er Tertschthaufti, die in Franziskas Tagebuch doch Bewegung den Humor wiederbring und das glüdging in ein Haustor und setzte sich auf die Fliesen nicht ganz richtig beurteilt war, hie und da evas liche Leben unserer Freunde nach der Heimkehr und heulte sich tüchtig aus. Das gab den Aus- aus Eigenem zugegeben hätte, dann wäre es auch Franks einleitet. schlag! er glaubte eilen zu müssen, stürzte auf den wirklich schief gegangen. Als es aber nun doch zunächsten Omnibus und fuhr nach Lilienstraße 102. viel werden drohte, griff sie doch zum Außersten, Nicht so glücklich lebi Franziska Bukanowie! Das Leben hatte Herrn Frank müde gemacht, versuchte es zuerst mit einer ganzen Epreuvette denn es verträgt feine Genialität, und wenn wir pirin, und als sie davon nur Leibesschmerzen Ihre Eltern, fern in Serhien, fehnen sich ach der noch so sehr mit schönen Gesten hantieren, im bekam versuchte sie, dem Kind mit einer alten, ro- Tochter. Mama Bukanowic ist zwar noch immer jo arme ftigen, stumpfen Schere den Kopf absutrennen; did wie früher, aber ganz weiß, geht mest in tief Grunde genommen sind wir doch mur Elendsviertler des Schicksals und wir sind froh, doch es begann jämmerlich zu schreien und als dies schwarzer Seide und denkt jetzt mehr als früher wenn es uns eine fleine Broffrume verdienen läßt Marie hörte, war sie die Schere weg, hob ihr an die verschwundene Tochter! zu ihrer Ehre fei und wir jemanden haben, den wir lieben und dem Kindchen auf und füßte es, dann versuchte sie sich das gesagt. Die Straße, in der das M'sche Kloster Marie hatte einen mit der Schere wenigstens tapfer die Pulsadern in Franziskas Heimatstraße liegt, ist noch immer wirs bringen können neuen Stampf zu bestehen! das Kind, ein schwa- zu öffnen, da das Kind aber schrecklich weinte, kam diefelbe die alte, fieine Pforte zittert und ches, rhachitisches Geschöpfchen von sehr müdem die Tertschtyanffi herein, nehm der Marie die ſtöhnt noch immer unter der weißen Balkansonne, Lebenspuls ließ sie die Nächte nicht schlafen und Schere weg, schimpfte sehr, packte Mutter und die Pforte, an der jener schrille Selingelzug das auch bei Tag hatte sie nie Ruhe. Dazwischen mußte Kind ins Bett und in einer weiteren Aufwallung so harmlos beginnende Leben Franziskas abriß. sie für billiges Geld nähen, furzum, alle Lebens- des Gefühls brachte sie schönen, weißen Milchkaffee und in laden schwere Lastfuhrwerke große Rolenergien zujanunennehmen, um der Ordnung, die und Sichen.- Marie hatte ja einen solchen Hun- len Zeitungspapiers in den leerscheinenden, fenfie cutsstoßen wollte, weil sie nicht die Mittel hatte, ger und diesen Kuchen aß sie so gern. Draußen len Beitungspapier in den leerscheinenden feniterMarie hörie: Wohnt hier...? lofen Räumen des aufgehobenen Straftlosters ab. in ihren Schranken zu leben Trotz zu bieten und läutete es Pater Fortsepung folgt.) ihr uneheliches Kindchen nicht guiwillig dem eine so bekannte Stimme, sollte das...
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