Samstag, 5. Feber 1927.

Niederlage der Kommunisten bei den Hamburger Hafenarbeiterwahlen.

Berlin  , 4. Feber.( Eigenbericht.) In der Sek­tionsversammlung der Hafenarbeiter Hamburg  des Deutschen Verkehrsbundes wurden bei den Funktionswahlen sämtliche von der Amsterdamer Richtung vorgeschlagenen Funktionäre mit fast 3weidritte imehrheit gewählt. Die tom munistischen Gegenfandidaten brachten es nur auf etwas mehr als ein Drittel aller Stimmen. Das Ergebnis dieser Wahl wurde von der Mehrheit mit großer Genugtuung begrüßt es ist umso be­deutungsvoller, als die Wahl nach dem wilden Streit im Hafen stattfand, der im letzten Jahr von ben Kommunisten inszeniert worden war.

Meist Beratungstörver, Unterrichisminister, Staatsanivalt, Richtersenat zweiter Instanz, Ober­landesgericht, können wir das Schlimmste er­warten. Man kann nicht früh und energisch genug den Kampf gegen das Schandgesez, das die Klerikalen planen, aufnehmen.

Die Nationaldemokraten für die Wiedereinführung des Einjährig­

Freiwilligenrechtes.

Gelöbnis.

Aus den Trauerreden an den Gräbern der Opfer von Schattendorf  .

Die auch von unseren Christlichsozialen beschönigte und verteidigte Ermordung eines invaliden Arbeiters und eines achtjährigen Kindes durch burgenländische Front­tämpfer hat in allen Arbeiterherzen tiefsten Nachhall und flammendste Empörung ge­weckt. An den Gräbern der armen Opfer der fascistischen Bestialität haben die Redner diesen Gefühlen Ausdruck verliehen und ihre Reden in Gelöbnisse ausklingen lassen, denen sich die Proletarier in allen Ländern aus ganzer Seele anschließen: Genosse Leser( Landeshauptmannftellvertreter des Burgenlandes): ,, Armes, gemordetes Proletenkind! Erschüttert stehen die Burgenländer   an Deinem Grabe. Du hast nichts gewußt von dem höllischen Haß, den die Gegner Deiner Klasse entgegenschleudern, Du hast den Mörder hinter den vergitterten Fenstern nicht bemerkt, ale er Dich, spielender Pepperl, fällte. Als hätte der Mörder im Kinde auch die Jugend und Zukunft der Arbeiterklasse treffen wollen, so holte er sich sein Opfer. Wir geloben an Deinem Grabe, Dein unschuldiges Opferblut niemals zu vergessen. Es soll uns stärken in dem Kampfe um Aufklärung und um eine bessere Zukunft für Deine Klajfe."

Genosse Mar Winter( niederösterreichischer Bundesrat): ,, Wenn wir unseren Blick von diesem Grabe aus ringsum durch das Land gehen lassen, so wissen wir, daß es in diesem schönen Lande noch Tausende von unerlösten Kindern gibt. Die Mächte, die schüßend hinter den Mördern vom Sonntag stehen, sie töten auch geistig. Angesichts dieses offenen Grabes legen wir Schul- und Kinderfreunde das feierliche Gelöbnis ab, daß wir dieses Ereignis zum Ausgangspunkt eines großen Feldzuges für die Kinder des Burgenlandes machen wollen. Es gibt nur eine Hoffnung: wenn wir aufrecht von diesem Grabe weggehen wollen, die Hoffnung, daß wir durch unsere Arbeit in dieses Land neue Kultur tragen."

Genoffe Dr. Otto Bauer  ( österreichischer Nationalrat):

,, An dem offenen Grabe unseres gefallenen Genossen nehmen wir uns vor, geloben wir uns: jein Blut darf nicht umsonst geflossen sein und es ist nicht umsonst geflossen, wenn wir aus dem Furchtbaren, was da geschehen ist, den eisernen Willen gewinnen zum Kampfe gegen die Welt der Barberei, die da herein in diese stillen Dörfer zu brechen droht, zum Kampfe gegen die fascistische Gewalttat, zum Kampfe um eine Gesellschaftsordnung, der jedes Arbeiter leben heilig sein soll. Das ist das Vermächtnis des Genossen Smarie an uns und dieses Ver­mächtnis wollen wir alle, die wir heute hier stehen, hochhalten. Wir wollen dem Genossen Smarie die Trene halten bis zum letzten Atemzug, so wie er uns die Treue gehalten hat."

18: Mathematische Grundlagen der Technit 18.30: Wissen ſchaftlicher Vortrag für Tierärzte. 1855; Dante Die Mädels von Davos", Operette von Knopf. 22.30: Tangmufit fol- ſtunde. 18.50: Der Bau bes Weltalls. 22.15: Langmusif.

Komödie. 20.10: Uebertragung von Berlin  , 484.

Be

Seite 3.

Tagesneuigkeiten.

Baronin Anspergs Austreten in Saaz.

11

Ein erdichtetes Eisenbahnattentat.

Montag abends erschien, wie der Tag" be­richtet, in einem Saazer Hotel eine elegante Dame von 40 Jahren, die sich als Erna Baro­nin Ansperg, Gutsbesizerin aus Dejvice   bei Prag   vorstellte und von dem Hotelier, dem sie sich mittels Korrespondenzkarte bereits angemeldet hatte, mit der an ihm gewohnten Liebenswürdig­feit empfangen wurde. Die Frau Baronin war fehr aufgeregt und fing dann an ein mysteriöse Geschichte zu erzählen von einem eleganten Herrn, der in einem Abteil zweiter Klasse mit ihr von Prag   wegfuhr, ihr damit, nachdem er sie einge­schläfert, ihr Handtäschchen mit 16.000 Stronen raubt und aus dem Zug gesprungen und vers schwunden sei. Sie stehe jetzt ohne Geld da, der Hotelier möge so gut sein und ihr 500 Kronen leiben. Der Hotelier half mit 500 Srpnen aus und ging mit der Dame zur Polizei, wo über den Vorfall ein Protokoll aufgenommen wurde. Man legte ihr auch das Verbrecheralbumt vor und die Baronin Ansperg" erkannte fofort das Bild des Eisenbahnräubers. Dienstag vormittags 10 Uhr fuhr die ,, Beraubte" mit einent Auto, das der Hotelier besorgt hatte, nach Saaden, stieg dort vor dem Hause des Ge­treidehändlers Sch. ab, der aber nicht zu Hause war. Dem Hotelier und dem Chauffeur erzählte sie, sie wolle dem Getreidehändler Sch, Gerste offerieren. Nach Saaz   zurückgekehrt, ersuchte die Dame, man möge um halb 1 ihr ein Auto zur Fahrt nach Prag   stellig machen, welchem Wunsche auch nachgekommen wurde. Um halb 1 Uhr stand das Auto einer dem Hotelier befreundeten Saazer Hopfenfirma vor dem Hotel bereit. Da dem Hotelier die Sache schon sehr verdächtig erschien, entschloß er sich, mitzufahren, indem er der Dame nahelegte, daß er in Prag   geschäftlich etwas zu tun habe und sie daher begleiten werde. Bevor fie noch wegfuhren, versuchte die angebliche Frau Baronin, dem Hotelier weitere 1200 Kronen pu entloden, indem sie angab, sie müsse hier in Saaz   noch Kleesamen faufen. Der Hotelier war jedoch schon sehr mißtrauisch und schlug ihr diese hat Bitte ab. In Prag   angekommen, begab sich die am 21. Jänner, also einen Monat nach dem Dame ins Hotel ,, Blauer Stern", wo sie angeblich litauischen Butsch, ein fascistischer Leutnant mit Herrn Sch., Getreidehändler in Kaaden  , ein Olin des 8. Düneburgschen Infanterieregiments, Tomsett. 16.15: Bas bie beuffen sinber fingen. 17: 3 ben um 5 Uhr morgens, Alarm gemacht, ein Bataillon wandelgängen der englischen Barlamente. 17.20: Gut und außerdem, daß ihr Gemahl, Rittmeister Baron Tonzert. 16.15: Was die deutsen seinder fingen. 17: 3n den Geschäft abschließen wollte. Dem Hotelier sagte sie formiert, Patronen ausgeteilt und verschiedene Base in der Mujit. 17.40: Das banſeat ſche Bairizierbaus. Ansperg, ein Stammgaft in diesem Hotel sei und Staatsgebäude( Post, Telegraph, Bahnhof) besetzt, una. 20: Die ladende prag  . Langfun.bre Bebeu sic dort sehr gut bekannt wäre. Der Hotelier ging sowie einige Polizeiposten entwaffnet. Nachher hat Olin nach Wenden telegraphiert und die dortige 18: Kind und Tier. 19.15: Bubbha. 19.35: Aus dem Junt also mit ihr in das genannte Hotel und konnte recht. 20.05; Funktechnik. 20 15: Quftiger Abend. 22.20: nur feststellen, daß sie weder der Getreidehändler Garnison   zur Unterstützung des Putsches aufgefor- Tanamufit. dort erwartete, noch daß ihr Gemahl dort ein dert. Die Soldaten haben nicht gewußt was los ronsert, 18: Gunthaſtelſtunde, 10: Deutschlands   Erzeugung alter Stanumgaft ist. Sie war überhaupt in diesem ist und warum die Gebäude besetzt werden. Aus von Fleisch und Milch. 19.30: Das Wesen des Charatiers: Hotel ganz unbekannt. Nachher teilte die diesem Grunde gelang es dem Bataillonstomman- 20.15: 3 Ginafter bon Courteline  . 22.15: Tanzmusif. München  , 536. 14.30: Schallplattentongert. 16: Stulbur Dame, dem Hotelier mit, sie wolle sich bei der danten nach 35 Minuten die Mannschaft wieder in boden der bayrischen Rheinpfalz. 16.30: Nachmittagskonzert. Zivno- Bant Geld abheben. Sie gingen also beide die Kaserne zurückzuführen und den rebellierenden 17: Wenig bekannte postalische Einrichtungen. 18.30: Sar­moniumfonzert 19: Das Recht auf die Antenne. 19.45: zur Bank, wo sie mit einem Direktor Maret Leutnant zu verhaften. Zwölf Militärpersonen sonrab Dreher Abend. 22.30: Tanamufit. zu sprechen wünschte. Da jedoch bei dieser Bank ( Offiziere und Unteroffiziere) wurden verhaftet und Programm für morgen, Sonntag. nur bis 3 Uhr amtiert wird, sagte ihr der Portier, Prag  , 349. 8.30: Bandwirtschaftlicher Rundfunt. 9.30: dem Kriegsgericht übergeben. Obgleich es nicht dokumentarisch festgestellt werden konnte, ist doch uebertragung aus der Karolinenibaler Kirche, 11: Matinee: Sie müsse am nächsten Tag kommen, und daß er 1 Weinberger: Spinett- Sonate. 2. Novak: Drei Kompofi einen Direktor Maret nicht tenne. klar, daß der Volmarer Putschversuch mit der Tätionen 3. Novak: Aus dem Zyklus Exoticon". a) Marcia: Sodann wollte die Dame mit der Elektrischen auf tigkeit der führenden fascistischen Kreise Lettlands Rinna. Rana; c) Ballata. 4. Dborat: Streich- Quartet die Letna fahren, wo sie sich Geld beschaffen wollte. im Zusammenhang steht. Die Rechtspresse ver- bericht Breßbüro, bierauf: Auch darauf ist der Hotelier nicht eingegangen. sucht den Volmaver Putschversuch als die Tat eines Dr. Bruno& ifer, Prag  . Löwe- Balladen: 1. Archibald Douglas  . 2. Kleiner Da er der Ansicht war, daß sie beabsichtigte, ihm betrunkenen Offiziers darzustellen, welche jeder Sausbalt. 3. Obins Meeresritt. 4. Jungfräulein Anninka. während der Fahrt zu entwischen, rief er einen politischen Bedeutung entbehrt. Diese Verschleie- um stabier Stan Grete Bilder 10; Bortrag beher Polizei herbei. Dieser begleitete die Beiden zum rungs- und Beschwichtigungsversuche der reattio- Ronsert. 1. Blobel: Im Brunnen. 2. Marie: Suite carne Bolizeifontmiffariat in der Heinrichsgasse, wo die nären Presse zeigen am besten, wohin die Fäden valesque. 3. Liszt  : Ungarische Rhapsodie Nr. 12. Zeblouns Erzählungen. 21: 3eitfignal Blasmusif. 22: Legte Dame auf ihre Identität untersucht wurde. Dabei von Volmar führen und wer im politischen Hinter- Nachrichten des Preßbüros, Uebersicht der Tagesercigniffe, ergab es sich, daß sie weder Frau Baronin Ans­grunde dieses mißlungenen Putschversuches steht. Sport- und Theaternachrichten. 22.15: Lanzmusik. Brünn  . 441. 9.30: Landwirtschaftliche Nachrichten. Ueber perg, noch verheiratet ist, sondern das bereits vom die Milchwirtschaft. 10: Symphonisches Konzert. 1. Afsmann: Bezirksgericht in Eger gesuchte Fräulein Anna 2. Mozart: Biolinkonzert. 3. Dvořák  : Symphonie Nr. 1. Bubonifches Gedicht Das Täubchen". 4. Strawinffi: Suite Pernauer, geboren in Zižkov  , zuständig nach 19: Konzert des Balalaita- Orchesters. 19.15: Die Karlsbad  . In ihrer Handtasche fand man nämlich Sache Matropulos. Oper bon, Sanader 20.30: Legte einen Gewerbeschein auf diesen Namen lautend, 21: Militärkonzert. 22: Nachrichten des Breßbüros, Uebersicht der Tagesereignisse, als auch eine Vorladung von dem genannten Ge­Sportnachrichten. Breßburg, 300, 10.30: Matinee. 1. Keler: Romantique richt zum 3. Feber 1927. Als sich die Dame" ouverture. 2. Riental: Der Enangelimann. 3 Nesvadba: Loreley. 4. Grieg  : An den Frühling. 5. Weffeb: Fiancailles  : überführt sah, versuchte sie alles mögliche, um 6. Lenschner: Ein russisches Lied. 7. Komaat: Marsch. 19: wieder entlassen zu werden, was ihr jedoch nicht Landwirtschaftlicher Vortrag. 19.25: Uebertragung aus dem mehr geglückt ist. Der Polizeikommissär witterte

Im Zusammenhang mit der Beibehaltung ber 18monatigen Dienstzeit machen sich innerhalb der Mehrheitsparteien Bestrebungen geltend, ge­wissen Klassen der Bevölkerung Erleichterungen bom Militärdienst zu gewähren. Wie wir schon Berichtet haben, streben die Agrarier die Wieder­errichtung der alten österreichischen Institution der Ersazreserve mit einer Dienstzeit von u gefähr acht Wochen an. Nun tvitt auch im Pilsener nationaldemokratischen Blatt der Obmann des nationaldentofratischen Abgeordnetenklubs Dr. Lutavsky für die Wiedereinführung des alten österreichischen EinjährigFreiwilligen rechtes ein und begründet dies damit, daß man den Absolventen einer Mittelschule mit dem Ant­alphabeten aus Karpathorußland doch nicht auf Butschversuch in Lettland  . eine Stufe stellen kann. Der Herr Dr. Lukavsty ist sehr liebenswürdig, er glaubt nämlich, daß Die Internationale Kommission zur man den absolvierten Mittelschüler mit dem Ar- kämpfung des Fascismus übermittelt uns beiter nicht auf eine Stufe stellen kann, und da genden Bericht aus Lettland  : er sich schännt, dies auszusprechen, zieht er den In der Provingstadt Volmar in Livland  Vergleich mit dem Analphabeten aus Karpatho­rußland herbei. Welch schweres Unrecht das alte österreichisch- ungarische Freiwilligenrecht war, hat man im Kriege gesehen. Jedes 17jährige Bour­geoissöhnchen, dessen Vater es sich leisten konnte, ben Sohn studieren zu lassen, gleichgültig, ob er begabt war oder nicht, genoß alle Begünstigungen, die mit dem Einjährig- Freiwilligenrecht verbum­den waren. Der Arbeiter oder Angestellte jedoch, der nur eine wenigklassige Volksschule besuchen fonnte und sich dann später einen Grad der Bil­dung und Erfahrung angeeignet hat, der ihn zur Bekleidung wichtiger Stellungen im öffentlichen oder privaten Leben reif machte, genoß diese Ver­günstigungen nicht. Die Juftitution des Einjährig Freiwilligenvechtes ist eine Klassen institution. Sie begünstigt die Wohlhabenden auf Kosten der Besitzlosen. Aehnlich ist es mit der Einrichtung ber Ersabreserve, die vor allem den Söhnen der Großbauern, Großfaufleute und Großgewerbe­treibenden zu gute fommt. Mögen die Arbeiter vuhig 18 Monate dienen, wenn nur die Söhne der Agrarier und Bourgeois das Vergnügen, den bunten Rock zu tragen, nicht lange genießen. Das Commende Militärgefeß wird also durchaus den Klassencharakter der heutigen Bürgerblockregierung fragen,

Die soziale Belastung in der Zschechoslowakei.

Im Kampfe gegen die Sozialversicherung be­dienen sich deren Gegner oft des Arguments, daß die soziale Belastung der Unternehmer in der Industrie bei uns stärker sei, als in anderen Staaten, und daß dadurch unsere Industrie ton­furrenzunfähig werde. Wie verlogen dieses Argu­ment ist, zeigen die Ausführungen einer der besten Kenner der Sozialversicherung, des Mitschöpfers des Sozialversicherungsgesetzes, Professors Dr. Emil Schönbaum. In einem Vortrag, den er dieser Tage gehalten hat, stellt er fest, daß die soziale Belastung in der Tschechoslowakei   ohne die Unfallversicherung 9.5 Pro ent, mit der Unfall­versicherung höchstens 11.5 Prozent gegen 16 Pro­sent in Deutschland   und 17 Prozent in Desterreich beträgt. Durch die Sozialversicherung wird also die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie nicht im mindesten bedroht.

Breslau  , 323. 16.30: Unterhaltungskonzert. 18: Büchers

foln Konzert. 18.45: Der Reichshauhaltsplan 1927. 19.15:

Frankfurt  , 429. 15.30: Jugendstunde. 16.30: menders sous des alten Angestellten. 19.45: Sandschrift und Schul­unterricht. 20.15: Neue Biolinmusit. Schönberg: Sonate. Strawinftii: Bulcinella. 21.15: Lautenkonzert. 22.15: traini: Zanzmusif.

395.

18: 18.50: Reflame ihre

Die Arbeiterschaft Lettlands   hat gegen den Putschversuch große Versammlungen einberufen und der Schutzbund ist in Bereitschaft getreten. Der Butschversuch hat den Arbeitern im Heere und im Volke die Augen über die fascistische Tätigkeit ge­öffnet und sie verlangen von der Regierung, daß im Stabe der Armee Personalveränderungen vor­genommen werden.

Rundfunk für Alle!

b)

Langenberg  , 469. 13.30: Mittagsmusif. 16.30: Teemufir.

Leipzig  , 366. 12: Mittagsfonzert. 16.30: Nachmittags­

Dvořák:

und Tagesneuigkeiten bom

Dozent der deutschen   Universität,

und Arbeiter. 20: Wettervoaussage. 20.02: Ochester­

alltschechischen

Slowakischen Nationaltheater.

Band.

20.50:

Budapest  , 556. 15.30: Kindermärchen. 16.30: Biedervor einen guten Fang, ließ sie auf der Stelle verhaften trag. 18: Humoristischer Abend. 19.45: Liederabend. Jazz und in Untersuchungshaft überführen. Daventry  , 1600. 16.30: militärfonzert. 21: Gottesdienst. Brag, 349. 11: Schallplattenmufit. 11.40: Landwirt- 22.15: Alaffisches Konzert. Rom  , 449.

Programm für heute, Samstag.

Sonzert.

10.30: Airchenmusik. 17: Xanamusit. 21: Drei Personen mit der Art erschlagen. Furchtbarer Raubmord in Namiest an der Oslawa.

Wien  , 517. 10.30: Orgelbortrag. 11: Symphoniekonzert.

Zürich  , 494. 11: Vormittagskonzert 13: Stonzert. 15.50:

Orchesterkonzert. 20: Wanderausstellung.

schaftlicher Rundfunk und Beitsignal. 12.05: Pressenachrichten. 12.15; Mittagskonzert. 1. Strauß: Graf Cagliostro. Duber ture. 2. Voldán: Das Mädchen aus dem Zirkus. 3. Rihobsth: Böhmischer Tanz. 4. Lubbe: Hollo, Amerika  .. Wrangel: 16: Nachmittagskonzert. 18.10: Quer durch Mefopotamien. Du meine Morgensonne. 6. Schmalstich: Scheherezade  . 20: Josephine", ein Spiel von Hermann Bahr  . 7. Nichols: Picabor. 8. Armandole: Ben Hur. 14: Börsen­nachrichten. 16.30: Nachmittagskonzert. 1. Gluck: 3pbigenie 3. Mendelssohn: Kriegsmarsch aus Bacchanale aus Tannhäuser  ". 5. Verdi: Othello. 6. Ifchai­Towstij: Auf dem Dorfe. 7. Komzál: Walzer. 17.30: Land­wirtschaftlicher Rundfunk. 17.55: Deutsche   Sendung. Wetterbericht und Tagesneuigkeiten vom Preßbüro, hierauf: Dr. Paul Schiller, Brag: Eigene groteste Gedichte.

in Aulis. Ouverture. 2. Gaubin: Die Geister der Luft. Athalia". 4. Wagner:

19: Strouva: Der Rastelbinder. Zeitfignal 22; Leyte   Nach­richten des Preßbüros, Uebersicht der Tagesereignisse, Sport­

und Theaternachrichten. 22.15: Tanzmusir.

Brünn  . 441. 14.30: Olmüßer Produktenbörse, Wetter Sport und Theaternachrichten. 17.30: bericht. Breffe, Puppentheater. 18: 20 Minuten über Radiophonie. Zeit zeichen. 18.20: Vortrag: Elektronenröhren. 18.45: 28ie Prag  . 22: Rette Preffenachrichten, Uebersicht der Tagesereignisse,

Sportnachrichten.

13.10: Stunde der

Deutschland  . Königswusterhausen  , 1300. 9. Uebertragung von Berlin  , 484. Morgenfeier 11.30: Französisch. Bebenden. 14.30: Wie ergänge ich meine Briefmarkensamm Jung? 15: Aus der Geschichte de: Kartoffel 15.30: Hunt beinzelmann. 16.30: Nachmittagskonzert. 20.30: Stunterbunt. 22.30: Tanamuſtr.

Brünn  , 4. Feber. In der Nacht auf heute wurde in Namiest an der Oslawa in Mähren   ein furchtbares Verbrechen verübt. Kurz vor Mitter­nacht wurde die Orisfeuerwehr zur Löschung eines Die Brandes im dortigen Schlosse alarmiert, Schloß- und Ortsfeuerwehr drang in die Wohnung des Forstrates Till ein und es gelang ihr nach Breslau  , 323. 10: Schachfunt. 11: Morgenfeier. 13.10: furzer Zeit, das Feuer zu löschen. Bei den Lösch­Gitarre- Kammermusit. 14.25: Rätselfunk. 15.15: Märchen­17: Baul Rania aus arbeiten deckte die Feuerwehr ein furchtbares Ver­stunde. 16: Unterhaltungskonzert. eigenen Werfen. 17.45: Moderne Shrif 18.50: Reiseberichte brechen auf. Sie fand die blutüberströmten Lei­aus Frankreich   und Belgien   19.20: Bom Biedermeier bis 20.10: Stongert.chen des 60jährigen Forstrates Eduard Till, des­zum Charleston. 21.10: Dr. Belzer spricht. sen Gattin und der Dienstmagd Kořen  , welche alle 11.30: Elternſtunde. 12: Die Oper der Woche. 15: Kunst drei durch Arthiebe getötet worden waren. Die 17: Mörder halten sodann die ganze Wohnung ausge Quartett. 19: Schweizer   Wintersportbläge. 20: Stunde der Frankfurter Zeitung  . 20.30: Trio- Abend. Brahms  : Trio raubt und Feuer angelegt, um jede Spur dieses c- moll. Korngold  : Trio d- dur. 21.30: Vorlesung Otto Flake.   furchtbaren Verbrechens zu beseitigen. An die Hamburg  . 395. 9.15: Morgenfeier. 11.30: Elabronzert. Mordstelle wurde sofort die Gendarmerie berufen, 12.30: Dr. Funt, der Ingenieur 13.05: Sonntagskonzert. welche die Nachforschungen nach den Tätern in die 13.45: Unterhaltungskonzert. Bunkbeinzelmann 16.30: Norddeutsche Dichter im Lieb Wege leitete. Laut den Recherchen der Gendarme­17: Nachmittagskonzert 18.35: 3m Lande der Fjorde. 19.20: rie erschien gegen 19 Uhr in der Wohnung des Forstrates ein unbekannter Mann, der nach dem Langenberg, 469. 9: Morgenfeier. 11: Ueber Goethe. Rate frug. Die Dienstmagd rief den Fork cat zur

19.55: Hallensportfeft. Frankfurt  , 429. 8.30. Morgenfeier. 11: Glockenspiel.

Was ists mit der Vorlage über die Bauför­derung? Obzwar es höchste Zeit wäre, daß das Parlament die Vorlage über die Bauförderung in Verhandlung zieht, hört man noch immer nichts davon, ob die Rogierung den Gesetzentwurf, den sie bereits im Herbst dem Abgeordnetenhause vor­gelegt hat, den Hause neuerlich unterbreiten oder einen neuen Entwurf ausarbeiten wird. Anläß­lich des Empfanges einer Abordnung der Stadt Brag hat nun der Minister für soziale Fürsorge Bater Šra met der Abordnung erzählt, daß das Ministerium an einen Gesezentwurf arbeite und daß dieser dem Parlament in fürzester Zeit borge legt werden wird. Wie nun das Pravo Lidu" aus Kreisen des Ministeriums für soziale Fürsorge erfahren hat, ist dort nichts davon bekannt, daß das Ministerium an irgend einer Vorlage betref fonaert. 18.30: Totenfeier für Milfe. 19.45: Tosca  ". Mufit- 11.20: Echo der Zeit 12: Besprechung von Hörerwünschen. Türe, wobei aller Wahrscheinlichkeit nach der Un­

"

fend die Bauförderung arbeitet. Der Herr Mini­ster Šramek wird nun zu erklären haben, ob er der Deputation der Stadt Prag   nur einen Schwefel erzählt hat oder ob er vielleicht insgeheim außer­halb des Ministeriums( vielleicht im klerikalen Parteisekretariat?) eine Vorlage ausarbeiten läßt.

Breßburg. 300. 17.40: Kindererzählungen. 18: Das urrainische Theater. Kijewer Hochzeit aus der Operette Die bandel und Bilderpreise. 16: Stunde der Jugend. Bigeuner in Mariula" von Albikowsky. Brefienachrichten. 22.30: Mufitübertragung aus dem Cafe Redoute. Budapest  , 556 17.02: Erfel Ferencz- Abenb. 18.20: Bor­19.30: Aus dem 22.30: Tanzmusik. trag für die Jugend. 18.45: Vortrag. Leben der Landwirte. 20.15: Kammermusit. Zigeunermusik. 23.30: Jazz Band. Daventry  , 1600. 15.30: Rugih Match. 17.20: Orchester Konzert. 18.15: Rinderftunde. 19: Militärfonaert. 20.15: Mozart  . 20 45: Rundfunk- Rebue. 22.15: Sonaten von Orchester- und Salonkonzert. 23.30: Tanzmusit.

Rom  , 449. 17.15: Konzert. 21: Theaterabend. Wien  , 517 11: Vormittagsmufit. 16.15: Nachmittags drama von Puccini Jazz Band.

Zürich  , 494 12.30: Schallplattenkonzert. 15: Nachmittags tonzert. 16: Tanamujit. 17.30: Handharmonika- Konzert. 19: Glockengeläut. 20: Wanderausstellung. Deutschland  .

Königswusterhausen  . 1300. 9.30: Hauptversammlung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. 15.30: Esperanto. 16: Die Förderung der Begabten. 17: Das System der englischen Berwaltung. 17.30: Rationalisierung und Arbeiterkultur.

14.30: Schachschule. 15.30:

"

Erinnerungen eines Weltforrespondenten. 20: Don Juan", Oper von Mozart  . Tanzmusik

13: Mittagskonzert. 14.30: Neuerungen des Funkwesens.

15: Schachfunk 15.80: Kinderfunt. 16: Jugendfunt. 16.35: bekannte mit einer Hacke den Forstrat erschlug. Die Welt auf Schienen, 17: Eine Kölner   Karnevalssigung. 19.40: Anekdoten von Edison. 20.15: Orchesterkonzert. 22.30: Der Räuber drang sodann in die Wohnung ein, Lanzmusit. wo er auf dieselbe Art die Gattin Tills und das Leipzig  , 366. 8.30: Orgelfonzert 9: Morgenfeier. 11: Welchen Beruf wähle ich? 11.30: Junge Säugetiere 12.30: Dienstmädchen Kořen tötete, worauf er die Woh­16.30: Operettenmufit. 19: Die nung ausraubte. Moderne Biolinmufit. deutsche   Seeschiffahrt. 19.30: Die Relativitätstheorie, 20.15: Orchestertonaert. 22.20; Xanzmusit.