Bonntag, 20. Feber 1927.

Die Unternehmer Nordböhmens wollen die Textilarbeiter in den Kampf treiben.

den.

Ablehnung des Unternehmervorschlages durch die Arbeiter. tatsächlich liegen, richtig beurteilen und unseren oberwähnten Antrag rechtzeitig akzeptieren wer Im Auftrage der gesamten, den ge­ündigten Lohntarifverträgen ange­hörenden Textilindustrie der Kreise Reichenberg und Rumburg : Dr. Ritter m. p.

Mit solchen Mitteln also treiben die nord­böhmischen Textilindustriellen die Arbeiterschaft in den Streik. Jeder urteile selbst! Sie wollen den Streit!

Das Ende des Kamples der Tertilarbeiter in Prag .

Teuerungsaushilfe nach dem Protokoll von 5. Mat 1926 zur Auszahlung gebracht. Bei der ersten Wochenauszahlung im Juli wird die zweite Hälfte der Teuerungsaushilfe ausgezahlt.

Seite 3.

Georg Brandes gestorben.

Kurz vor Blattschluß wird uns gemeldet: Kopenhagen , 19. Feber. Der dänische Literaturhistoriker Georg Brandes ist heute abends nach 9 Uhr gestorben.

3. Diese Aushilfe erhält jeder ausgezahlt, der ant 14. Feber 1927 die Arbeit aufgenommen hat. 4. Eine Kündigung besteht nicht mehr. Zum Schluß steht noch ein Passus, in wel- Dänemark , und mit ihm die Welt, haben chem gesagt wird, daß der Arbeiter diese Bedin- einen der Größten verloren. Eine der herrlichsten gungen gelesen hat und mit diesen Bedingungen Gestalten unserer an Persönlichkeiten wahrlich einverstanden ist. nicht überreichen Zeit ist mit dem fünfundsechrig­lichkeit der Kommunisten verloren gegangen und Stämpfer geblieben ist bis zu seinem letzten Atem­Der Prager Kampf ist durch die Ungeschick- jährigen Georg Brandes dahingegangen, der die Arbeiterschaft hat eine empfindliche Lohn- zug. Der Forscher und Kritiker, der Wahrheits­einbuße von zehn Prozent erlitten. Alle An- fucher und Ankläger Brandes hinterläßt ein rie­träge der freien Gewertschaften fices Werf, aus dem noch Generationen lernen wurden abgelehnt und mit großen Worten werden. Epochemachend war sein sechsbändiges und Gesten die verfehlte Taktik der Kommunisten Werk Sauptströmungen in der Literatur des eingeschlagen. Der Prager Kampf hat nicht nur 19. Jahrhunderts". Bedeutung für die Tertilarbeiter in Prag , son- Das Wirken und die Verdienste Brandes dern deren Ausgang wird auch seinen Schatten werden von uns noch ausführlich gewürdigt in die übrigen Textilgebiete werfen. werden,

Gine durchsichtige Schwindelfomödie der deutschen Regierungsparteien.

Die Nationalsozialisten gehen ihnen natürlich auf den Leim.

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Wir haben bereits berichtet, daß die Textil­unternehmer in Nordböhmen an die Arbeiterschaft und an die Gewerkschaften mit dem Vorschlage herangetreten sind, den bestehenden Vertrag auf ein volles Jahr unverändert zu verlängern. Gleichzeitig wurde berichtet, daß die Verlängerung erst dann Gültigkeit haben würde, wenn diesem Vorschlage alle Gewerkschaften und Vertrags­fontrahenten zugestimmt haben würden. Der Vor­schlag der Unternehmer war bis 12. Feber I. I 12 Uhr mittags, befristet. Er war als nichts anderes als ein agreffives Ultimatum aufzufassen. Es haben nun Samstag, den 12. Feber in Rum­ burg für den Kreis Niederland , Sonntag, den 13. Feber für das Vertragsgebiet Friedland und Dienstag, den 15. Feber für das Vertragsgebiet Reichenberg Konferenzen stattgefunden, auf wel­chen über den Unternehmervorschlag berichtet und Der Lohnkampf für das Prager Textilgebiet dazu Stellung genommen wurde. Alle drei Kon- ist in sich zusammengebrochen. Es sei ferenzen haben den Unternehmervor festgestellt, daß in den Prager Betrieben die schlag abgelehnt. Mittwoch, den 16. Feber Kommunisten die übergroße Mehr-­wurden die Gewerkschaftsvertreter in die Arbeit- heit haben und daß sie infolgedessen dort aus­gebertanzlei nach Rumburg und in die Arbeit schlaggebend find. Es handelt sich um den soge­geberkanzlei nach Reichenberg gerufen, um gnä- nannten tschechisch- ostböhmischen Vertrag, welcher digit eine Mitteilung entgegennehmen zu dürfen. sich über Mittel- und Ostböhmen erstrect. Im Es dauert hierzulande immer einige Zeit, schauen. Sie spielen eben mit verteilten Rollen. Es war weder eine Lohnverhandlung, noch eine Jahre 1926 wurde der Vertrag am 1. Janner ehe die Masse des Volkes politische Gefahren zur um dem Unwillen der Wähler ein Ventil zu Aussprache, sondern die Arbeitgebersekretäre teil- gekündigt und Forderungen gestellt. Für Prag Kenntnis nimmt. So ganz blind, wie die Knödel- schaffen, lassen die Herren Minister ein paar wilde ten lediglich mit, daß sie auf ihrem alten Vor- bestand eine zehnprozentige Großstadtzulage. Ben Aktivisten geglaubt haben, ist das Volk aber doch Männer los, die drei Wochen lang ,, Opposition" schlage beharren, daß bis Ende Feber ihre Vor- den Verhandlungen, welche im ersten Quartal nicht mehr und so bricht, allzu zeitig für die spielen können. Ist die Sache glücklich erledigt schläge anzunehmen sind und daß, um eine ruhige 1926 stattfanden, forderten die Prager Unterneh- Schuldigen, überall der Univille über die schänd die allerhöchst befohlenen Oppositionsmänner Produktion zu ermöglichen, die Verträge bis Ende mer einen Abbau der Zulage; als darauf nicht liche Zerstörung der letzten Reste der Selbstver- können ruhig der Abstimmung fern bleiben Feber 1927 abgeschlossen werden müssen. Falls eingegangen wurde, find die Prager Unternehmer waltung durch. Es ist begreiflich, daß sich ange- dann reichen sich die Todfeinde, die eben noch bis Ende Feber die Gewerkschaften keine Zustim- zum Schein aus dem Sdruženi( Arbeitgeber- fichts der einhelligen Ablehnung, den diese Re- auf der Bühne der Geschichte einander grimmig mung erteilen, wird ab 5. März die neunprozen- verband) ausgetreten. Seinerzeit erklärten die form" in den Massen der deutschen Bevölkerung befehdeten, hinter dem Vorhang die Hände. tige Sellerzulage nicht mehr zur Auszahlung ge- Kommunisten, daß sie sich mit den Prager Unter- findet, die Ministerparteien sich in ihrer Saut Die Nationalsozialisten nehmen die bracht. Der Arbeitgebersekretär, Herr Ritter, nehmern allein auseinandersehen würden. Für nicht mehr wohl fühlen. Sie greifen zu den Komödie natürlich ernst, oder sie tun wenigstens erklärte, es sei ein Fehler gewesen, daß fie eine das übrige mittelböhmische Gebiet, für annähernd lächerlich sten Mitteln, um den Sturm fo. Sie waren ja übel baran. Mit dem Bewußt dauernde neunprozentige Zulage bewilligt haben, 45.000 Arbeiter, wurde eine einmalige Aushilfe zu besänftigen, der sie über kurz oder lang doch sein beladen, den Aktivisten die Mauer weil in den anderen Gebieten nur einmalige Aus- in der Höhe von 100 bis 240 K im Mai 1926 hinwegfegen wird. De naive, oder auch im Stil- fein beladen, den Aktivisten die Mauer hilfen gegeben wurden und daß dort die Arbeit abgeschlossen und auch zur Auszahlung gebracht, len den blamierten bürgerlichen Parteien doch get a cht zu haben, versuchten sie in der letz­geber jederzeit in der Lage sind, der Arbeiterschaft während die Prager Unternehmer aus dem Ver- noch wohlgesinnte, Provinzpresse läßt sich viel ten Zeit besonders radikal zu schreien. Sie hatten alljährlich etwas zu bringen. Aus dem Austrage ausgeschaltet wurden und vertragslos blie- fach von den Manövern der Knödelpolitiker hinten beim Hause aufgepaßt, als die Herren vorn zum Knödelfraß einbrachen. Nun, da alles spruche des Herrn Dr. Ritter ist zu entnehmen, ben. Es dauerte lange Zeit, bis in Prag die Be- düpieren. Da taucht plötzlich das Gerücht auf, entdeckt ist, weisen sie mit Fingern auf die Er­daß die Zulage verschwinden soll und daß man wegung in ein altuelles Stadium kam. Die die Sprachenfrage der Länder werde in gerechtem tappten. Aber das größte Pech ist, daß es ihnen sich mit dem Gedanken trägt, auch wie in anderen Prager Unternehmer erklärten, daß sie einverstan- Sinne gelöst werden, die deutschen Parteien hät nicht gelingt, gegen die Bürgerlichen Opposition hät- tappten. Aber das größte Pech ist, daß es ihnen Gebieten jährlich einmalige Aushilfen zu gewäh- den sind, die zehnprozentige Zulage weiterzuzah ten Erfolge" bei der Abänderung der Vorlage ren, die allerdings bedeutend niedriger ausfallen len, daß sie jedoch die einmalige Aushilfe nicht ge- errungen( obwohl von einer solchen nichts ver- zu machen. Es kann niemand gegen seine Natur anfämpfen und die Natur der Hakenkreuzler würden, als die neunprozentige Zulage. Die währen können. Es wäre möglich gewesen, durch lautet), auch in der Frage der Militärdienstzeit treibt sie nun einmal zu den Kavitalisten. Alles Vorgangsweise der Unternehmer ist darauf be- einen Abschluß die zehnprozentige Großstadtzulage hätten die Pfaffensozialen Erfolge errungen, und Feuer war erloschen, es war kein Schwung in den rechnet, einen Kampf zu provozieren. zu erhalten, welche im Durchschnitt pro Jahr ähnlicher von den Christlichsozialen in die Welt Angriffen auf die geliebten Brüder. Wider Wil­gegen 1000 K beträgt, allerdings hätten die Arbei- gesetzter Klatsch. len mußten sie den Kampf gegen die mafions­ter die einmalige Aushilfe von 100 bis 240 K Die mit allen Salben geriebenen Jesuiten verräterifchen" Sozialdemokraten bremsen, aber nicht erhalten. scheuen natürlich vor den schamlosesten Komödien hie und da fallen sie doch zurück. So hat der Durch die kommunistische Taktif kam es vor nicht zurück, um sich über Wasser zu halten. Wir Tag" mittent im Kampfe für die nationale Weihnachten zur Arbeitsniederlegung wegen der haben zu wiederholteranalen gezeigt, daß die Selbsterwaltung doch Muße und Raum, einen einmaligen Aushilfe bei der Firma Perutz, worauf Christlich sozialen in Schlesien ge- läppischen Artikel über den sozialdemokratischen die übrigen Unternehmer mit der Aussper- gen die Verivaltungsreform ,, fämpfen", sie in Schutzbund Desterreichs aus einem Bürgerblait rung gegen die Arbeiterschaft vorgingen. Als Prag aber widerspruchslos fressen oder noch abzudrucken, gewerkschaftliche Vertrauensmänner die Arbeiterschaft schon eine Zeit lang im Streife re ch ffertigen. Welche Rolle der Herr zu verhöhnen und zu beschimpfen, weil sie Mit­stand oder ausgesperrt und ziemlich ausgehungert Busch ta dabei spielt, erhellt schon aus der Tat- glieder werben, und andere Taten" gegen uns war, versuchten die Unternehmer Streitbre- sache, daß er doch der Vertreter seiner Partei in zu vollführen, was anscheinend durchaus in der cher zu werben, was ihnen auch leider zum Teil der über die Regierung stehenden smieta" Linie feines nationalen Kampfes liegt. zu einem falschen Alarm an der ganzen Front.

Ein neuer Sieb der nord böhmischen Tertilmagnaten. Troz Leuerung neun Brozent Lohn abbau ab 7. März 1927.

Die Union der Textilarbeiter erhielt von den Textilindustriellen folgende herausfordernde Zu­schrift:

Abschrift.

Kreis Reichenberg des Deutschen Hauptverbandes der Industrie, Reichenberg , Bräuhofgasse 5. An die

Union der Textilarbeiter,

Betrifft:

Erneuerung des Reichenberger, Friedländer und Tannwalder

Textilvertrages.

Reichenberg. 17. Feber 1927.

Ta/ T/ F/ M.

gelungen ist. Es blieb nun den Kommunisten ist. Nun verdichten sich die Schwindelgerüchte Da kommt es den Nationalsoziali nichts mehr übrig, als Freitag, den 11. Feber die Parole auszugeben, daß alle Arbeiter die Arbeit Die Chriftlichsozialen verleugnen die Deutsche sten gelegen, daß die angebliche Palastrevo­aufzunehmen haben. Die Firmen, welche zwei- Bresse" als Partetorgan( ein Mittel, das so alt lution, diese Komödie zur Täuschung der schichtig arbeiteten, erklärien jedoch jetzt, daß sie ist, wie diese Partei), sie streuen aus, in der Wähler, ihnen endlich wieder Bundes­die zweite Schicht nicht beschäftigen fönnen, son- Redaktion der Deutschen Presse" feien ein genossen im bürgerlichen Lager zu schaffen dern nur eine Schicht. Dadurch ist eine große schneidende Veränderungen" erfolgt, weil die scheint. Und man mag sich den Wert und die Anzahl von Arbeitern auf der Strecke geblieben. Schlesier gegen den Mayr- Harting und seine scheint. Und man mag sich den Wert und die Zum Teil tragen auch die kommunistischen Funt journalistischen Handlanger rebelliert hätten. Na- Kraft der nationalsozialistischen Opposition vor­tionäre an diesem fatastrophalen Zusammenbruch türlich rührt sich auch bei den Landbünde stellen, die sich an die Rockschöße der Mayer und des Kampfes die Mitschuld, denn der Kassier lern wieder die jagenhafte Opposi Hanreich, der Luschka und Ledebur hängt! Die der Prager Ortsgruppe hatte sich eben- tion", die von Mayer und Hanreich reprä- neueste nationale Ginheitsfront ist im Werden falls zuvor durch seine Frau und Tochter zur fentiert wird. Mit Luschka sollen von den Arbeit anmelden lassen. Dieser Schritt Christlichsozialen auch noch der Großgrundbesitzer und wie sie aussehen wird, kann jeder beurteilen, des Kassiers schaffte eine derartige Verwirrung edebur und Dr. Medinger( von dem es der den Theaterzettel liest. Bei solchen Dar­unter der Arbeiterschaft, daß nach Bekanntwerden noch am ehesten zu glauben wäre) mentern. In ſtellern weiß man alles voraus! dieses Schrittes in einem Toge sich fast sämtliche aufgeregter Weise bringt der Tag" die daß kein anderer Ausweg mehr vorhanden war, als einfach die Parole auszugeben, die Arbeit aufzunehmen. seinen Lesern zur Kenntnis. Bezeichnend ist die Haltung des Rudé Sehen wir uns die Revolutionäre im Balast Pravo " oder, besser gesagt, der kommunistischen der Knödelesser einmal an: Der Maher hat Leitung. Freitag, den 11. Feber wurde bereits zwar schon öfter gegen den Stachel gelött, er ist bom kommunistischen Sekretär Sykora die es aber auch, der den entscheidenden Zollantiag Parole zur Arbeitsaufnahme ausgegeben und stellte, durch den das große bürgerliche Knödel­Sonntag, den 13. Feber war im Rudé Bravo" essen eingeleitet wurde. Der Hanreich wird noch ein Bericht, in welchem in großen Lettern zwar als Bertrauensmann" Lodgmans von Das

Wir bestätigen Ihr Schreiben vom 1. Feber 1927 und teilen Ihnen auftragsgemäß mit: Der Antrag, den wir Ihnen im Auftrage der gesamten, den gefündigten Lohnverträgen unter­liegenden Tertilindustrie der Kreise Reichenberg and Rumburg am 31. Jänner 1927 übermittel­ten, ist bis hente von Ihnen nicht angenommen Arbeiter zur Arbeitsaufnahme gemeldet hatten, 10 Palastrevolution bei den deutschen Regierungs­

worden.

er in diesem An dem Standpunkte, wie Schreiben ausgeführt ist, hält die Textilindustrie nach wie vor fest und erblickt in dieser unver­

änderten Berlängerung der gekündigten Lohn­verträge den einzig möglichen Weg, um die Lohn­vertragsfrage auf gütlichent Wege zu bereinigen. Sie wiederbolt daher hente neuerdings ihren An­trag vom 31. Jänner 1927 und ist bereit, bis zum 5. März 1927 die bisherigen Löhne weiter

auszubezahlen.

parteien"

betont wurde, daß sich zwar einige Streitbrecher einigen Beuten in seiner Partei bekämpft, er ist Sollte jedoch bis 4.( pierten) März 1927, gemeldet haben, daß aber der Kampf nun- es aber, der die große Redeschlacht um die Zölle 12 Uhr mittags, die Unterfertigung der neuen mehr verschärft weitergeführt wer mit einer strupellosen Verteidigung der agrari­Lohnverträge int Sinne unseres Antrages von den wird. Dieser Bericht hatte jedenfalls noch Ichen Raubpolitik ausfocht. Der Zuschka fitt jämtlichen Vertragsteilen nicht erfolgt sein, hält den Zweck, daß die Sammelgelder aus den Orts- in der Osmička, die kaum ein Aufenthalt für sich die Textilindustrie der Kreise Reichenberg und gruppen noch nach Prag abgeführt werden sollten. nacensteife nationale Vorkämpfer sein dürfte und Rumburg nicht mehr an die Bestimmungen der Wenn draußen bekannt geworden wäre, daß der vom ehemaligen Grafen Ledebur wird man gekündigten Lohnverträge für gebunden und hat Kampf erfolglos abgebrochen worden ist, hätten ebenfalls nicht sehr viel revolutionären Mut ver­für diesen Fall beschlossen, ab 7. März 1927 die jedenfalls die kommunistischen Funktionäre diese langen können. Bleibt der Medinger, der Verrechnung und Auszahlung der gesamten Stun- Gelder nicht mehr nach Prag abgeführt. Unter schon in Berlin sein Herz erleichtert und einge­denzulage, wie sie in den Lohnverträgen: d. d. folgenden Bedingungen erfolgte die Arbeitsauf- standen hat, wie Katzenjammerlich ihm bei dem Friedland, ara 5. November 1925, Reichenbe.g, nahme und jeder Arbeiter at einzeln diese Be- Gewerbe zumute ist. 5. November 1925, Rumburg , am 11. No- dinoungen vember 1925 und Tannwald, am 21. November müssen: 1925 festgesetzt ist, einzustellen.

am

Die Textilindustrie der Kreise Reichenberg und Rumburg ist sich der Tragweite ihres Schrit­tes voll bewußt. ist jedoch infolge der ganzen wirtschaftlichen Situation nicht in

der Lage, anders zu handeln. Sie hofft aber, daß sie die Verhältnisse, wie sie für unsere Textilindustrie

bei Arbeitsantritt unterschreiben

1. Die Löhne werden nach den Säten des oftböhmischen Vertrages festgesetzt, aber anstatt der bisherigen 10prozentigen Bulage wird nur bis 1. Juli 1927 eine 5prozentige zur Auszahlung gebracht, während die zweiten 5 Prozent ab 1. Juli 1927 ebenfalls in Wegfall kommen. 2. Bei der ersten Lohnauszahlung wird die

Worin der Kampf" dieser deutschen Män­ner bestehen wird, deutet der Tag" ebenfalls schon an: Sie werden der Abstimmung fern bleiben. Süß ist es, fern zu sein von Geschäf­ten", singt der römische Dichter und er mag wohl an solche Geschäfte gedacht haben. Wer die Politik des deutschen Bürgertums und der Knödelpar­teien im besonderen auch nur in den letzten give Jahren verfolgt hat, muß das Spiel durch

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Aftuelle Schriften

die jeder Arbeiter lesen soll: Karl Renner :

nationale und das ökonomische Problem

der Tschechoslowakei

Preis 1.- Krone. Th. Dan:

Gowjetrußland, wie es wirklich ist

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