Breflog, Sen 25. Jeber 1927.

brud, als ob er von einem Soziafsembl fraten stamme.

Was uns aber speziell interessiert, ist das

Große Krawalle in der Stupshtina.

Blind wütige Losgehen gegen unsere Bartei. Der Die Opposition trägt einen von der Bolizei blutig Geschlagenen nacht in den Saal.

,, energisch attive ampf, den die K. P. C. auf allen Gebieten der Kulturpolitit" angeblich führt, unterscheidet sich rundsätzlich und wesentlich von der feigen, passiven, opportunisti schen Kulturpolitif unserer eigenen Sozialdemokraten".

Man sieht: was find die Kommunisten stets foer, Wenigstens sagen sie es selbst, obgleich Selbstlob stinkt. Bei Licht betrachtet, liegen freilich die Dinge wesentlich anders.

Zunächst die Frage: was jagen uns die fom munistischen Thesen, wie stellt sich die K. V. C. theoretisch und praktisch zur Religion? Die Antwort holen wir uns aus der Broschüre Penin über Religion"( Berla, für Literatur und Bolitik.") Der Reichenberoer Vorwärt 3" vom 9. Jänner 1927 hebt selbst aus Lenins  ( natürlich unfehlbaren) Lehren folgende fünf Grundfäße Heraus:

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1. Der Margismus schließt das Bekenntnis

gum Atheismus ein.

2. Eine Klassenbewußte Arbeiterpartei muß thre Anhänger zum Margismus erziehen.

3. Dem bürgerlichen Staat gegenüber ist völ­lige Trennung von Staat und Kirche, Kirche und Schule politisch zu fordern.

4. Die politische Gewinnung der Masse nruß sich in erster Linie unter Anknüpfuit g an ihre ökonomischen und politischen Gegenwartsinteressen vollziehen.

5. Die endgültige röllige Loslösung der Masse

von der Religion fann erit auf dem Boden einer fommunistischen Gesellschaft

ordnung erfolgen.

Im übrigen ist Lenins   vorsichtig- abwägende Stellung zur Religion wohl am prägnantesten In der Fassung des Programms der Kommunistischen Partei Ruß= lands vom März 1919 zu erschen. Dort lesen wir unter den Forderungen Auf all gemein- politischem Gebiet", Ziffer 13:

Inland.

Noch eine Blamage.

Seite 3.

Der Reichenberger Vorwärts" hat sich Belgrad  , 24. Feber. Heute trat die um dem Hause die Spuren der Mißhand- befanntlich an uns wegen unserer Einladung an Stupschtina wieder zusammen. Zur Verhandlung lung zu zeigen. Dieser sensationelle Vorgang alle oppositionellen Parteien zu gemeinsamer gelangte der von der kroatischen Bauernpartei ein rief einen ungeheuren Sturm der Entrüstung her- Abwehr gegen die Verwaltungsreform zu reiben gebrachte Antrag, daß Minister des In- bor. Während die Opposition die heftigsten An- versucht, worauf wir feststellten, daß der Kommu­nern Maximovic unter Anklage ge- griffe gegen Minister Maximovic richtet, prote- nist Hansliček in der Teplitzer Stadwertretung stellt werde, weil die seitens der polizeilichen stierte die Regierungsmehrheit gegen die beispiel eine von der Gemeinde zu veranstaltende, gemein­Organe bei den letzten Wahlen für die autono- lofe Verlegung der Geschäftsordnung seitens der fame Stundgebung aller Parteien, beantragte. An men Gebietsvertretungen verübten Mißbräuche Demokraten  . Infolge andauernden Lärms wurde statt mun zu schweigen, verteidigt der Vorwärts" über direkten Auftrag des Ministers erfolgt seien. die Siguna unterbrochen. jetzt diese kommunistische Blamage damit, Außer der kroatischen Bauernpartei stellte auch Nach Wiederaufnahme der Situng wurde vom die demokratische Vereinigung den gleichen Präsidium festgestellt, daß der von den Demokra­Antrag. ten in den Sigungssaal gebrachte Mann, ein Ge Nach Uebergang zur Tagesordnung ergriff meindediener namens Ristic, gestern abend Minister des Innern Magimovic das Wort, auf dem Polizeikommissariat von um zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen Topschider mishandelt worden sei. Die Stellung zu nehmen. Kurz daraus brachten demo- Regierung ordnete die sofortige Unter­kratische Abgeordnete in den Sizunssaal suchung des Vorfalles an, um in der Abend­Also die Kommunisten sind für gemeinsame einen Mann, der nach ihrer Behauptung ge- fihung der Stupichtina den Sachverhalt darlegen Aftionen nur zu haben, wenn diese von einer stern vom Polizeikommissär von To pa au können. Der Polizeikommissär von Topschider autonomen Körperschaft ausgehen! Sagt schider Sololobic blutig geschlagen Stolovic wurde vom Amte suspendiert. der Vorwärts". Aber am selben Tage, da er wurde. Die Abgeordneten entkleideten den Mann,

Die Frontkämpfer planen einen Operettenputsch.

Jeder will Führer sein!

Genosse Loebe schwer erfrantt.

,, daß zwischen dem Zusammengehen mit anderen Parteien, mit den Hafen­kreuzlern und den Nationalparteilern als Partei, und einer Protestaktion, die von irgendeiner autonomen Körperschaft ausgeht, ein Unterschied ist..."

dies behauptet, lesen wir in der Reichenber ger Zeitung" einen Versammlungsbericht aus 3 widau, der folgendermaßen beginnt:

,, Vergangene Woche fündeten Plakate die Ab­haltung einer Protest versammlung gegen die Verwaltungsreform im Hotel Reichs­hof" für Santstag, den 20. Feber an. Alle vier deutschen   Parteien und die Kommunisten zeichneten als Einberufer."

Der fommunistische Redner in dieser er­

Berlin, 24 Feber.( Eigenbericht.) Der Reichs tagspräsident Genosse Laebe, der schon seit einiger Zeit an einer Gallenblasenentzündung litt, Wien  , 24, Feber. Die Frontkämpfer- und wurde gestern abends von einem heftigen Univohl­Heimwehrorganisationen hatten gestern in Salzburg   sein befallen. Heute vormittaa trat eine Ver­schlimmerung ein und es ergab sich, daß noch eine eine Konferenz über die Vorbereitungen zu Blinddarmentzündung hinzugekommen fammlung, Herr Dr. Stern, sprach sich dort einer Battschaktion und sie beschlossen, daß ist. Nachmittag wurde sofort eine Operation vor- war gegen die Einheitsfront" mit Deutschnatio am 6. März in ganz Desterreich unter dem Deck- genommen, wobei eine leichte eitrige Verlagerung nalen und Nationalsozialisten aus( eine Einheits­mantel einer Aktion für gefeßliche Maßnah und eine kleine Durchbruchstelle festgestellt wurde. front mit diesen Parteien haben natürlich auch gegen die Storruption eine Putschaktion eingeleitet Es handelt sich also um eine ähnliche Erkrankung wir niemals gewünscht und gemeint), aber werden soll. Bei der Beratung, wer Führer sein wie die, der seinerzeit Genosse Ebent erlegen ist. Tatsache bleibt, daß die kommit ni stent diese solle, kam es zu scharfen Differenzen; jeder wollte ist, so haben die Aerzte doch die feste Zuversicht, die oberste Leitung dieses Puisches. Es wurde daß Genoise Loebe bei seiner fräftigen Sonstitue schließlich der Tiroler Steidle gewählt, worauf tion die Krankheit überstehen wird. Oberst Hiltl beleidigt abreiste.

Die P. läßt sich von der Ueberzeugung Teilen, daß nur die Verwirklichung plommäßiger Heute ist Steidle mit dem Berliner   Pabst, amd zielbewußter Lidmung auf dem Gebiete der bem Organisator des Mordes an Rosa Luxemburg  geiomten allgemein wirtschaftlichen und Liebknecht, und dem seinerzeitigen General­Tätigkeit der Maffen das völlige Absterben

Wenn das Befinden Loebes auch sehr ernst

England interessiert sich auch für Nicaragua.

der religiösen Vorurteile nach sich siehen wird. ftabechef der Kapp- Putschisten, in Wien   cingement veröffentlicht ein an den amerikanischen   Ge­Die Barici ist bestrebt, das Band zwischen den troffen. Ausbeuterklassen und den Organisationen reli­

giöjer Propaganda vollständig zu zerstören, indem Die Kantonejen verhandeln mit Zotio. sie durch eine umfassend organisierte wissen. schaftlich aufflärende und antirelt. giöse Propaganda vollständig zur tatsäch giöse Propaganda vollständig zur tatsäch lichen Befreiung der werkiätigen Massen von reli­giösen Vorurteilen beittägt. Dabei ist jede Verlegung der Gefühle der Gläubi. gen sorgfältig zu vermeiden, da bas nur zur Festigung des religiösen Fenatismus führt."

Tokio  , 24. Feber.( Havas.) Hier ist ein Mit­glied der Stantonregierung eingetroffen, dessen Mission in der Aufklärung und Verteidigung des Standpunktes seiner Regierung besteht. 0000000000000

1924):

Be­

Die proletarische Staatsmacht muß jede staatliche Unterstübung der Kirche aufheben, jede Einmischung der Kirche in die staatliche organisierte Erziehung verhindern und ferner jede tonterrevolutionäre Tätig teit der kirchlichen Organisationen oder ihrer einzelnen Funktionäe rüdjichtslos fämpfen."

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00000000000

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Die Frage liegt auf der Zunge, wie denn die Dinge in Sowjetrußland stehen mögen, wo nach der Meinung Leichtgläubiger der kommu nistische Hintmel schon auf Erden eingerichtet ist? Wahr ist, daß die Trennung der Kirche vom Staate in Rußland   gründlich erfolgt ist wie auch in manchen kapitalistischen   Staaten, zunt be- Beispiel Frankreich  . Im übrigen aber gilt Lenins  Befehl über die Schonung der Gefühle der Gläu bigen gerade in Sowjetrußland. Der freidenferische Rußlanddelegierte. Erich Mäder  , schreibt in feiner Broschüre Zwischen Leningrad   und Baku  " ( auf Seite 44 bis 47) über das Kapitel Religion, Kirche und Freidenfertum in Sowjetrußlaud ganz Intereffanies:

feineswegs von einer autonomen Körperschaft veranstaltete veranstaltete Versammlung uiteinberiefen, die Einberujung mit= unterzeichneten und die Versammlung mitmachten. Bei diesem sehr intensiven 3usammengehen" haben die Kommu nisten eben die feinen Unterschiede, die der ,, Vor­wärts" in der Bolemit macht, in der Bra= gis, so wie immer, außeracht gelassen.

Rundfunt für Une!

Washington, 24. Feber. Das Staatsdeparte sandten in Managua   gerichtetes Memoran dum der englischen   Regierung, worin erklärt wird, daß England die Absendung eines Kriegsschiffes zum Schutze der englischen Interessen beabsichtige, da weder Nicaragua   noch die Vereinigten Staaten  die Sicherheit des Lebens und Eigentums britischer 2eber: Oberon. Ouverture 2. Urbach: Aus Mozarts Reich Untertanen garantiert hätten.

oooor

Programm für morgen, Samstag.

Aus

Brag, 349. 11: Schallplattenmufit. 11.40: 3eitsignal und landwirtschaftlicher Rundfunt. 12.15: Mittagskonzert. 1. 3. Pieman: Eine luftige Tarodpartie 4. Egen: Jch böre fo gern Musik. 5. Beneš: Schüßenmarsch. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagskonzert. 1. Mozart: Mithridates  , der pon tifche König. 2. a) Bargiel: Adagio; b) Godard: Wiegenlied. 3 Massenet: Scènes pittoresques. 4. Madlo: a) Wiegenlied: Mercedes  . 17.30: Vortrag: Reformierung der öffentlichen Orientalische Romanze. 5. Drdla  : 3' v pense. 6. Gillet Berwaltung. 17.55: Deufche Sendung. Weiterbericht und rubefch, Mitglied des deutschen   Landesibeaters. Bran!

Zagesneuigkeiten

18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 18.30: 20: Wetterboraussage und Pressenach

Marionettentheater.

Chor. 4. Lieber. 5. 6. a)

Brünn  , 441. 14.30: Olmüßer Produttenbörse Better bericht, Breffenachrichten, Sport und Theater. 17: Kinderede

turelle Ueberficht. 19: Ronzert 1. Serofb: Ouverture.3ompa".

20: Vortrag mit 21: Tanzmusif. 22: Wic Prog. Breßburg, 300. 17.40: Stimberſtündchen. 18: tonger!. 2. Bello: Dic Mutter. 3. Lalo: Concerto. 4. Wagner- Stradal: Aus der 7. a) Reger: Intermezzo es- ptoll:

Budapest  , 556 17.02: Orchefterfonaert. 18.20: Sportbor

Daventry, 1600. 16: Orcheſterkonzert. 16.40: Jugby­

Sowjetrußland werft absolut teine proleta Partei dem ähnliches wie in Reichenberg auf weisen fönne? Diese Schmockerei ist einfach albern. rische Freidenkerdiktatur auf, wie viele Naive Warum wird nur von Reichenberg ge- glauben mägen, es herrscht lediglich freier Mei­In entsprechender, ähnlich tastender Weise sprochen, warum nicht zum Beispiel vom Böhmer nungskampf auf dem Gebiete der Religion. Der Kommun= heißt es int Programm der kom mit ni- wald oder gar Karpathorusland? Wo Staat selbst ist religiös und welt- Reattalion itischen Internationale( als Entwurf bleibt dort der antireligiöfe Eifer der Kommu- anschaulich neutral. Den Kirchengement riten. 20.08: Seiterer Abend. 1. Blasmufit. 2. a) Rolle: nisten?? Ja, Bauer, das ist wieder was anderes: schaften hat man das starke ökonomische Funda- Für eine Nacht; b) Lied aus Baganini". 3. Tamburizza angenommen vem fünften Weltkongreß der K. J. da ist eben äußerstes Tattgefühl gegenüber den ment entzogen und damit ihre Macht gebrochen. Zieb; b) vizalef: Vieb. 7. Blasmult. 8. Auſtſpiel. 21: Zeit­Gläubigen am Playe, Herr Abg. Wünsch hat Der freigeistige Aufklärungskampf soll sie auch signal. 22: Leyte   Nachrichten des Preßbüros, Uebersicht der Unter den Aufgaben des Rampfes gegen birdies in einem Bericht über feine Erlebnisse dort ideologisch stürzen, Damit hat es auch in Sowjet agesercianiffe, Sport- und Theaternachrichten. 22.15: Zang Sowjet- gesereignisse, gerliche Vorurteile und Aberglauben nimmt unten in Halbasien selbst deutlich genug ausgerußland noch gute Weile. Mäder, der zahlreiche der Kampf gegen die Meligion eine sprochen. Dortfelbst berträgt sich Religion und Kirchen besuche, fonstatiert, daß der An- 17.30: Dentfe Sendung. Dr. Johann Jaro ii m. 17.50: besondere Stelle ein. Ein Kampf, der kommunistische Ueberzeugung notgedrungen ganz drang der Gläubigen meist sehr groß Denise Sendung d. Preffenachr., Jeitſignal. 18: Berwal mit dem ganzen notwendigen Taft. gut, dort überläßt man die völlige Loslösung der ist. Auch viele Arbeiter und Arbeitungsfunt. 18.20: Radiophon. Kurs. Apparate. 18.40: Sul­gefühl und aller Borsicht geführt Waffe von der Religion erst einer fommenden te rinnen hat er in den Gotteshaut- 2/ Urbach  : Souvenir de Flotow. 3. Raff: Cabatine. 4. Lange: werden muß, insbesondere in jenen fommunistischen Gesellschaftsordnung". Das ist fern gefehen, nicht nur ehemalige deffafsierte Das Blumenied. b. Lindjab: Jare well. musikalischen Einlagen über Baltire". 20.20: Hornas Schichten der Werftätigen, wo die beileibe fein jozialdemokratischer Opportunismus, Bourgeois. Auf Anfragen erfuhr Mäder, daß die Schwur. Stomödie von Henry Murger  . Religion bisher im alltäglichen e- sondern echtester Leninismus. politisch organisierten Kommunisten Sowjetruß­ben fest beriburzelt war. lands wohl größtenteils aus der Kirche ausge 1. Beethoven: Sonate cis- moll für flavier. schieden seien, es gäbe aber auch Kirchen Götterdämmerung  . 5. Nobar: Glowafifche Borsfieber. 6. Stal mitglieder unter ihnen. Viele ihrer nifow: Chant trifte. b) Chopin  : Echerzo b- moll 8. Edmeider- Irnabffy: Slowa Frauen seien noch sehr häufig imiche Boltslieber. 19: Wie Brinn, 20: Wie Brag. 22: Wie Gottesdienste. Die kommunistischen   Partei- Brag. 22.30: Uebertragung der Mujit aus dem Café Redoute. gänger in der Tschechoslowakei  , die vormittags trag. 18.50: Vortrag für die Jugend 19 30: Der Brater" in den Gottesdienst gehen und nachmittags Welt- Operette von Rado. Zigeunermusit. 0.30: Jass Band. revolution machen, stehen also nicht vereinzelt da. watch. 18.15: Stirberstunde. 10: Tangmufi. 19.15: Lieder Unter solchen Umständen muß man wirklich von Schumann. 20.45: Bunter Abend. 21.45: Slabier fragen, wo die Kommunisten die bodenlose Frech Tengert, 22.30: Orchefterkonzert. 23.30: Tangmait beit hernehmen, sich als Ausbund von freidente­rischen Giferern im Gegensatz zur feigen Sultur­politik" der Sozialdemokraten auszugeben? Sie handeln in der Praxis mindestens so opportuni- 10.45: Das Dreimäberlhaus", Singspiel von Schubert- Berts stisch, wie das von ihnen geschmähte Linzer Pro- Zürich, 494. 12.30: Schallplattenkonzert. 15: Nachmittags­gramm der österreichischen Sozialdemokratie. Wer sich durch die kommunistische Maul- onzert. 16: Tanamusit. 17.30: Sandharmonika- Konzert. 19; reißerei bluffen läßt, muß annehmen, daß dort, wo sie in der Tschechoslowakei   am I eich besten ihren gerühmten aktiven Kampf" führen fönn ten( im geistig vorgeschrittenen tschechischen Ge­biet), die proletarische Freidenkerorganisation äußerst ſtart ſein müßte. Das Gegenteil ist der Fall! Die in Reichenberg beschlossene nisationen in der C. S. R.   scheiterte bisher daran, Salman- bend. 23. Tanamfit. Ston- entration aller proletarischen Freidenferorga Büchern. 13.50: Die Welt der Firf'erne, 20: Emmerich  daß die tschechischen Freidenferorganisationen, womitanstongerit. 17.15; Das Wirtshaus im Speffort. 19.15: die Kommunisten den Ton angeben, weit Seiterer Abend. Tanzmufir bemanni unter der Leistungsfähigkeit des ,, Man hat in Ausland die Nachricht ver- deutschen   Bundes der proletari breitet, die Sowjetregierung habe den Drud von schen Freidenker" stehen, wo die Bibeln, Testamenten und anderen firchlichenfeigen" Sozialdemokraten die Mehr­Büchern verboten. Diese Behauptung entspricht heit haben und daher die Musi nicht den Tatsachen. Es war allerdings aus tech- machen.

Die Behauptung der K. P. C., daß sie die antireligiö'e Propaganda der Freidenfer mit allen Kräften fördere wie keine andere Partei, hat schon von Haus aus sehr starte Einschränkun gen. So hemmungslos wie die St. P. C. gegen die Sozialdemokraten losgeht, darf sie den Kampf gegen das Opium" nicht führen. Jede Verletzung des Gefühls der Gläubigen ist sorgfältig zu ver meiden, das ganze notwendige Taftgefühl" muß diefen gegenüber gezeigt werden. Bei Sozial demokraten ist derlei abfolut nicht nötig, da kann gelegen werden, daß sich die Balfen biegen. Uns gegenüber ist ja den Stommunisten geradezu alles erlaubt wie auch die Jesuiten   im Stampfe wider ihre Gegner fein Mittel veabfcheuten.

-

vorgeschriebene ,, not­Die K. P. C. hat das ihr borge chriebente noi wendige Tattgefühl gegen die Gläubigen so weit getrieben, daß sie die proletarischen Freidenler fatsächlich nicht unterſtübte. Gerade in dem Reichenberger Gebiete, der kommunisti schen Hochburg, war bis zum vorjährigen Bez bandstag die Freidenterbewegung am aller­ich in a ch sten. Erst nachher legic man sich dort schandehalber ins Zeng, uid nun verfündet das Politburo poll Stolz, daß dort viele Hunderte von Arbeitern aus der Kirche ausgetreten sind". Daß die Freidenferbewegung schon längst vor­her in den sozialdemokratischen Ge­bieten ihre größten Erfolge zu verzeich men hatte, und die Wehrzahl der Mitglieder des Bundes proletarischer Freidenter" aus Sozial demokraten beitebi

ten.

.

.

... Der Staat hütet jich in jeder Beziehung, auch nur den Anschein der Religionsgegnerschaft su erweden. Er weiß sehr wohl, wie gefährlich gerade in Rußland   solche Experimente verlaufen könn Es besteht für religiöse und entireligiöse Propaganda volfommene Freiheit..." Das ist aber auch alles. Mäder fru: den Volkskommissär Smidowitsch, ob Bibeln, Besangbücher und alle anderen religiösen Schriften in Rußland   gedruckt oder eingeführt würden. Dar auf erklärte der offizielle Vertreter der Regierung folgendes:

nischen Gründen unmöglich, religiöse Schriften zu Immer wieder muß man es erleben, daß drucken. Heute ist es wieder möglich, und wir überall dort, wo es nicht auf dröhnendes Pathos aruden alle jene Bücher im Staatsantommt, sondern auf die schlichte Tat, die verlag

"

Rom  , 449, 17.15: Stongect. 21: Theaterabend. Wien  . 517. 11: Vormittagsfonzert. 16: Die schlimmen Beethoven Sonatenabend  . 18.30: Arbe ispiäne der Boltsbit­19: Die Karikatur in ihrer Entwicklung.

Buben" von Reſtroy. 17: Muttheorie in der Braris 17.30: dungsanstalten.

Jazz Band.

Godengeläute. 20: Ländler- Abend. 22.05: Tanzmusif..

Deutschland  .

Königswusterhansen, 1300 15.30: Esperanto. 16: Echitler­

anslefe. 16.30: Pädagogir des Rundfunks, 17: Das Amis­deutsch. 17.30: Der Arbeiter als Staatsbürger. 18: Aeſthetif 18.55: Kunst. Handwerk und Industrie. 20: Uebertraguna von Bertin, 484. Karnevaliſtiſche Sigung mit Dament, 22.30:

des Eiſenbanes. 18.30: Röntgentechnik für den Zahnarzt.

Zangmufif.

Breslau  , 323. 16.30: Rachmittagstonzert. 18: Stunde mit

Frankfurt  . 429. 15.30: Jugendftunde. 16.30: Radi 10.45: Der Simmei im Epifer

Hamburg  , 395. 12.30: Mittagsfonzert. 14.05: Hausfonsert.

16.15: Zanatee. 17.05: Leben unter Wilden. 17.25: Son 19.10: Margarine. 20: Die Frau im, Germetta, Opetere

des Tertas Biegen oder Brechen. 18. Luftiges Wochenende. von Gilbert. Zanzmusif.

Langenberg, 469 13.30: Mittagstonzert 17: Teemufit. Luftiger Abend. 22.45: Ton, muit.

18: Die Rantate. 19.40: Mender. 20: Funktechnif. 20.30:

Leipzig  . 336, 12: Mitlagsfonzert. 16.30 Nachmittags

fongert. 18: Baffelstunde. 19.15: Reichsfanzler a. D. Luther: das Deutschtum in Südamerika  . 20.15: Tierfabein. und Tier

Tegenden. 22.15: Funbrettf.

München  , 536. 14.30: Saltplattenfonzert. 16: Braftifche Sozialdemokraten mehr leisten wie kommunffurs. 16.30: alte Zana ifen. 17 30: Herr und Fra  Biedermeier. 19: Interbaltintas fonacrt 21.45: Tangmusif. Stuttgart  , 380. 13.10; hallplattenkonzert. 15: Jugend­Die uitur der Melantefier. 19.15: Die deutschen   Terfonen Brabichensonate Conegaer: Sellofonate 21: All- Heidelberg", Schauspiel von Meher Förster. 22.30; ie Berlin  .

Soffentlich läßt sich das Prager   Politbüro nistische Phrasendrescher. In bezug auf die pro­aus Gifer für die proletarische Freidenkerbewegung Tetarische Freidenferbewegung ist dies ganz offen was verschlägt das? nicht berleiten, auch bei uns Bibeln und fundiq sichtbar. Die Verdrehungen des Politbüro Das Bolitbüro ftellt sich feifend auf den Wartt Testamente drucken zu lassen. Das ruffifche Bor fönnen an dieser Tatsache nichts ändern. J. Sch. platz hin und frögt fed, weiche andere proletarische bild foll tech in allem nachgeahmt werden, nicht?

hunde. 16: unterbaltungsfongeri. 18.15: Dramaturaie, 18.40: namen. 20: Rammermusik. Debuffy: Cellofonate. Hindemith  :