Der Protest des fleinen Landvolts.
Soweit uns vorläufig Berichte vorliegen, nahm dieje Versammlungsaktion einen erfolg reichen Verlauf. Obwohl die Einladungen erst in den letzten Tagen hinausgingen, war der Besuch mit wenigen Ausnahmen glänzend, vielfach übertraf er sogar unfere höchsten Erwartungen. Die in das Gebiet konzentrierten Referenten bes
wärtigen Regierungsmehrheit beschlossene Erhöhung der Verbrauchssteuern, namentlich der Zuckersteuer und die Verlängerung der 11 m jassteuer auf weitere drei Jahre bedrohen die Lebenshaltung der arbeitenden Landbevölkerung auf as schwerste. Dazu kommt noch die Milliar. denverschwendung für Rüstungszwede, welche ebenfalls vom Volfe gezahlt werden muß und die die Hauptursache der heutigen Ueber steuerung in diesem Staate ist. Ebenso fann jich die Landbevölkerung mit dem Regierungsent wurf über die Verwaltungsreform nicht einverstanden erklären, well fie am meisten unter tem Beamtenhochmut zu leiden hat. Die Verfammfung fordert daher die uneingeschränkte Anteilnahme der Bevölkerung an der Ver. waltung, bolle Bewegungsfreiheit für die schon bestehenden Selbstverwaltungsförper und die Gewährung der nationalen Autonomie. Weiter fordert sie bei der Durchführung der Steuerreform die Einführung eines Eristenzminimums, bis zu K 14.000.- Jahreseinkommen, auch für die Kleinlandwirte und Handwerker, die nur von ihrer Arbeit leben. Das fleine Landvolf hat auch wic die Versammelten ausdrücklich hervorheben- fei. nen Anteil an der maßlosen Heße gegen die Sozialversicherung, cs for dert im Gegenteil die Einführung der Unfall, versicherung für alle Land- und Forstarbeiter und eine ausgiebige Fürsorge für die Kriegsopser. Als meitere Forderung erheben wir den Ruf nach Erneuerung des geschlichen Kleinpächterschußes und nach einer gc. rechten Durchführung der Bodenre form. Für diese Lebensfregen der arbeitenden Landhevölkerung wollen wir in den Reihen unses rer freien Berufsorganisationen und der sozialbe. mokratischen Partei den Kampf aufnehmen und bis zum fiegreichen Ende fortführen."
Die Sprachenpraris der Prager Preffe" ist| wohl das komplizierteste unter den vielen verwikfelten Sprachenproblemen der Republik . Da hat es schon mit dem Namen sein Häfchen. Während der im Hause der„ Prager Presse" eingemietete 30 jozialdemokratische Landvolksversammlungen im Pilsner Wahlkreis. - Radiosender das Wort Prag nicht mehr verträgt Ein erfolgreicher Borstoß in die agrarischen Hochburgen. und nur die Meldung Hier Radiojournal Braha" dent Aether übergibt, ist die Berausgeberschaft der Vergangenen Samstag und Sonntag Zeitung, die doch die mittelbare Sausherrin dieser fanden in Südböhmen 30 Demonstra Dependance des Außenministeriums ist, so bertionsversammlungen der Landbe. bohrt nationalistisch. daß sie von dem unzulässigen völkerung gegen das großagrarische, großfapiTitel„ Prager Presse" nicht abgeht. Dagegen talistische und reaktionäre Regierungsinitem in die. würde wahrscheinlich das Wort Wenzelsplay fem Staate statt. Der Protest der Kleinbauern oder Graben nicht durch die Rotationsmaschine und Häusler , sowie der Land und Forstarbeiter der Praha - er Presse gehen, ohne daß die richtete sich vor allem gegen den unerträglichen Balzen zerbrächen, denn in Praha gibt es laut Steuer drud, die Steigerung der MilitärBrager Presse nur Přikopy und das Vaclav lasten und gegen die geplante Verwal ité namesti. welcher Wirrwarr bei dieferungsreform. Sprachenpraris entstehen fann, beweist die Messenummer der illustrierten Beilage zur Praha - er Breffe. Die bringt etwa auf der ersten Seite ein Bild, von dem wir im Titel erfahren, daß er Aus der hohen Tatra" stammt, das aber im Untertitel Popradské pleso dem Ausländer kaum sagen dürfte, ob der See, der Berg, oder das Hotel gemeint sei. Inserierende Badeorte bleiben einsprachig deutsch, Kleinbauernverbandes und des agrarpolitischen die weniger oder nichts zahlen, oder für die nur die staatliche Bäderverwaltung inferiert, sind dop pelsprachig. Und doch sollte sich die Praha - er Presse ein Gewissen daraus machen, daß nun zwar alle Welt erfährt, daß Karlsbad Karlovy Vary " und Marienbad ,, Marianife lazne" heißen, daß aber Franzensbad und Teplitz Schönau nur mit den verdeutschten Namen bekannt werden. In Königgräs ist zwar das Velke namesti, das doch wahrhaftig nicht fleiner würde, wenn man es Großer Blas hieße, unübersehbar, dagegen gibt es in der, natürlich nur Hradec Kralovy genannten, Stadt doch einen Weißen Turm". Von dem Schlachtfeld von 1866 wird zwar ein Bild reprodusiert, aber es ist fraglich, ob der Ausländer, der nie etwas von der Schlacht bei Hradec Kralove gehört hat, weiß, daß es sich hier um die Schlacht bei Sadowa( oder bei Stöniggräß) gehandelt hat. Sind dann noch die Titel verhoben, so ist das Matheur fertig. Die Burg Bösig gibt es nicht, tet wurde. sondern im Gegensatz zu dem noch anerkannten Edhredenstein nur eine Burg Bezděz , dagegen trefen wir in Bardubice ein Werner- Haus" ein Jonas baus" und gleich neben dem Pernštynské samefti" ein ,, Grünes Tor". Vom Orbis- Verlag, dem Bruder der Prager Presse aber wird gar berichtet, daß er sich in Prag XII. befindet. Nur schade, daß auf dent Bilde die viersprachige Aufschrift der Buchhandlung nicht sichtbar ist, die auf dem deutsch sein wollenden Schild das im Dette schen leider noch unbekannte Wort„ Antikwariat" enthält!
Ein Bjarrer, der kein kirchliches Begräbnis will. Aus Wiener- Neustadt wird gemeldet: Wie Bereits berichtet wurde, ist Sonntag um 11 Uhr nachts der Pfarrer von Fischau an den Folgen seines Selbstmordversuches im hiesigen Allgemei nen Stranfenhaus gestorben. In einem an die Gendarmeric gerichteten Schreiben teilte Pfarrer Silgarth mit, daß er in Wien bei seiner vorgefeßten Kirchenbehörde war, dortselbst jedoch sehr ungnä dig empfangen wurde und nicht jenes Verstehen gefunden habe, das er erwartet hat. Er bittet, daß Dr. Mayer Günther von einer Obduktion seiner Leiche Abstand nehmen wolle, da er sich mit einer großen Dosis Veronal vergiftet habe. Da er selbst bei Lebzeiten immer gegen eine firchliche Einseg nung der Selbstmörder gewesen sei, so bitte er auch von einer Einsegnung seiner Zeiche Abstand nehmen zu wollen. Sein letzter Wunsch sei, im Fried. hof in Fischau begraben zu werden, und zwar wünsche er, im Friedhof neben dem Mausoleum begraben zu werden. Sein Siein, kein Streuz, fein
Aktionsausschusses der Partei behandelten in den Versammlungen die wichtigsten Daseinsfra gen der arbeitenden Landbevölkerung, wobei sic an der Hand eines reichen Tatsachenmaterials die Bundes der Landwirte an den Interessen seiner schwere Versündigung, namentlich des Wählerschaft feſtſtellten. In den meisten Verjammlungen waren auch Parteigänger der Landbändler und der Gewerbepartei zugegen, die mit opfschütteln von den voltsfeindlichen Taten ihrer Abgeordneten Kenntnis nahmen.
Höchste Entrüstung erweite insbesondere bas Berhalten der deutschen Regierungsparteien in der Frage die Militärfredkte und der Dienstzeitver. längerung.
Desgleichen die einzelnen Bestimmungen der Berivalningsreformvorlage, die mit Zustimmung der deutschen Minister dem Parlament unterbrei
In den Versammlungen wurde einmütig Die Versammlungen fanden fast durchwegs folgende Resolution angenommen, die der wahren Gesinnung des fleinen Landveiles Aus- rer Agitation nur unvollkommen erfaßt werden. in Orten und Gebieten statt, die sonst von unsedrud gibt: Darum ist die geleistete Aufklärungsarbeit von ,, Die tagende Versammlung des fleinen Land- doppelter Bedeutung. Die Menschen in den volkey hat mit Empörung vernommen, daß die einfachen Dörfern draußen, wissen gegenwärtige Regierungsmehrheit ber vielfach gar nicht, was im Staate deutschen und tschechischen Agrorier, Christlichozias und im Parlamente wirklich vor len und Geweikepar ciler bestrebt ist, einen aus. geht. Und im Bewußtsein dieser Tatsache glau schlichlich gegen das arbeitende Bolt geben die Landbündler munter drauflos fündigen z richteten Rechtsfurs im Staate einzuführen. Die im schweren Existenzkampfe stehenden Klein landwirte und Häusler , sowie Landarbeiter und Dienstboten haben kein Interesse an der grofagrarischen Golfpolitif, die feiner zelt unter der Führung Hohenblums nur Unheil und Verderben gezeitigt hat. Die von der gegen
gebrachten Beschwerde des Vereines Deutsches Haus" in Prag gegen die von der politischen Lan desverwaltung ausgesprochene Enteignung eines Großteils des Kasinogartens zugunsten der Probuttenbörse stattgegeben. Die Entscheidung der politischen Landesverwaltung wurde als ungeset lich aufgehoben.
Ein Arzt von seiner Frau erschlagen. Eine furcht bore Eifersuchtstat spielte sich in der Nacht zum Sonntag in Berlin ab. Der proftische Arzi Dr. Otto Singermann wurde nach voraufgegan genen Streitigkeiten von seiner 27 Jobre alten Gat tin Erika durch Beithiche und Messerstice lebens
Erdhügel möge die Stelle bezeichnen, wo sich seine gefährlich verlegt. Außerdem brachte die rabiate Ga tin ihrem Manne noch einen Schläfenschuß bei. leste Ruhestätte befindet; er bittet auch, den Tag und die Stunde seiner Beerdigung nicht bekannt- Frau Singermann versuchte sich dann mit Veronal zugeben. Er richet an alle, die ihn liebgewonnen das Leben zu nehmen. Dr. Singermann ist bereits haften und ihm gut gesinnt waren, am Schluß einige Stunden nach der Operation seinen schweren feines Briefes die Bitte, für sein Seelenheil ein Verlegungen erlegen. Die Tat geschah aus Eifersucht. Gebet zu verrichten. Anschließend an den Brief Energisches Eingreifen des Berliner Polizei war dann von seiner Hand eine kleine Stizze ge- präsidiums. Aps Anlaß der von den Berliner zeichnet, die den Ort bezeichnete, an welchem er im Safenfreuglern am Sonntag verübten Ueberfälle Friedhof zu Fischau begraben zu werden wünscht. auf Stommunisten auf dem Bahnhof in Lichterfelde Eine Liebestragödie in einem Brünner und später im Berliner Westen auf harmlose Vorort. Der 60jährige Wachter Ignaz Rucka Spaziergänger hat der Berliner Polizeipräsident aus Brünn , der Beziehungen zu der 47jährigen alle Maßnahmen getroffen, damit sich derartige Witwe Marie Herrmann unerhielt, ſuchte Vorfälle nicht wiederholen. Es wird gecent alle Montag die Herrmann in ihrer Wohnung in dem Polizeibeamten eingeschritten werden, die bei den Brünner Vorort Recfowitz zu überreden, ihn zu Vorfällen versagten und die Passanten nicht ge heiraten, doch lehnte die Herrmann ab. Rucka nügend gegen die Safenfreusler geschützt haben. og plößlich im Verlaufe des Gesprächs einen Gestern abends nahm die Polizei in zwei Saten Revolver aus der Tasche, schoß zunächst auf die freuzlerversammlungen Durchsuchungen nach WafHerrmann und richtete dann zwei Schüsse gegen fen vor. In der einen Versammlung wurde ein sich. Er starb gestern früh im Brünner Spital; Totschläger und ein leerer Patronenrahmten gedie Verletzungen der Herrmann sind ganz leichter funden, dessen Besizer feit estellt wurde, weil er an den Exzessen in Lichterfelde teilgenommen hatte. In der zweiten Versammlung fand man eine Pistole und einen Trommelrevolver und vers schiedene andere Waffen. Es ist zu erivarten, daß bis auf weiteres alle Umzüge der Völlischen in Berlin verboten werden.
fönnen. Wir werden ihnen das Spiel noch gründ ich bersalzen! Diese Bersammlungsation war erst der Anfang unjeres großen Aufflärungswerkes unter der Londbevölkerung, welches dafür sorgen wird, daß die Wahrheit über die Schandwirtschaft der Regierungsparteien bis in das letzte Dorf, bis in den entlegensten Weiler dringt!
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Mittwoch, 28. März 1927.
biersia fehlen noch; die Gefahr ist also noch nicht beseitigt.
die
Ausräucherung des Grippeteufels. Bekanntlich wurde der Ballan von der diesjährigen Grippe welle besonders heftig heimgesucht. Nun ist die Bevölkerung der dortigen Gegenden natürlich noch sehr rückständig und so konnte es geschehen, daß die Einwohner von Nozibazar zu einem mittelalterlichen Mittel griffen, um die Grippe, die in ihrem Orte viele Opfer gefordert hatte, zu ver treiben. Eines Tages verfantmelten sich Männer und Frauen in Scharen vor der Torffirche, hörten zuerst einen Gottesdienst an und dann ging es auf dem Stirchenplatz los. Flintenschüsse frachten, in Salven und einzeln. Böller donnerten, Frauen aber schichteten in den Straßen Berge von Stroh auf und steckten sie in Brand. Bald war das Dorf von einer Rauchwolfe umhüllt, als ob es zur Gänze in Flammen stünde. Ausrüdenden Feuerwehren aus der Nachbarschaft wurde bedeutet, daß es sich um kein Brandunglück, sondern um eine Abwehraktion gegen die Grippe handelt. Den ganzen Tan über und bis tief in die Nacht hinein dauerte die Schießerei an und lohte und qualmie das Stroh, dann fehrten die Bewohner in ihre Sütten zurück. Sie sind über eugt, daß ihre Methode geholfen hat, denn angeblich sind seit Der Austreibung des. Grippeteufels feine Stranf heitsfälle in Novibazar mehr vorgekommen.
Wiederaufnahmeverfahren im Prozek Sotra'ss. In der Schule haben wir gelernt, daß der weise Sokrates nicht nur mit der bösen Kanthippe gestraft war, sondern am Abend seines Lebens zum ode durch den Giftbecher verurteilt worden ist. Das hat sich vor zweitausend Jahren abgespielt. Die Geschichte hat den antifen Gerichten unrecht gegeben und Sokrates ewig gesprochent. Troßdem läßt diefer etwas verjährte Justizmord den Athe ner Rechtsanwalt Parado pulos nicht ruben. und er hat vor einigen Tagen beim obersten Gerichtshof von Griechenlang um Wiederaufnahme des Verfahrens angesucht, denn die Ehre Griechen lands verlangt es, daß die Unschuld des Sofrates durch richterlichen Spruch festgestellt werde". Der brave Mann besteht auf feinen Baragraphen und will das Ehrenschild Hellas' absolut reinwaschen. Sollte es dem Herrn Paradopulos entgangen fein, liegender Zeit mehr als einen politischen Juſtiz daß gerade Griechenland in evas näher zurückmord auf dem Gewissen hat?
Frauenverfaus in Frankreich . Ein französischer Bauer haute nach Meldungen aus Boris seine junge Frau au einen Freund für 20.000 Franken verfauft. Bald berene er den obgeschlossener Handel, wenig. itens soweit es sich um den Verlust der Frau h belte. Als er diese dem Freund wieder abspenstig maden wollte, hat ihn dieser erschlagen.
Von einem Löwen zerfleischt. Der ungarische Sportmann Grof Ladislaus Hunyady ist vor furzer Seit in Gebiete des Nil das Opfer eines lingluds geworden. Ein Löwe, den er verwundet hatte, stürzte sich auf ihn; ehe Hunyadns Begleiter ihn befreien fonnte, hatte er so schwere Verlegungen erlitten, daß er noch einigen Stunden starb.
zu greifen versuchte. Schmied war auf die Straße Ein vierzehnjähriger Schüler von einem Namt. geeilt, um einen Wachbeamten zu holen, und joh. wie der Bursche ein weißes Stuvert in den Sammel. raden erstochen. In Kannstatt wurde der viertehn foften warf. The der Bechbeamte zur Stelle mar, Jahre alte Schüler Otto Ruepp von einem gleich. war der aumaßliche Dieb schen verschwunden. Um trigen Schüler nach einem vorausgegangenen Streit iom auf die Spur zu lommen, hatte Schmied jofort in die Serzeegend gestochen. Der Berleste starb furs die Aushebung des Sommelfastens verfügt und neben nach der Einlieferung in das Krankenhaus. Ter mehreren Briefen mit farbigen Muverts nur mei mit Täter ist der noch nicht fünfzehn Jahre alte Schüler meißen Ruperts ocfunden, von deren eines in ber Ein berheerender Wirbelwind. Aus Saint. Größe desjenigen, das der Bursche hineinmarf, war. Als Abfender war Wiener, Floßgaif, bezeichnet. Terous wind berichtet: Ein Tornado, der hauptsäch Brief durfte nicht geöffnet werden, doch forschte mon ich Green Forest heimsuchte, hat dort von Hun nun nach einem Wanne nomens Wiener , da men deiten Häusern die Dächer herabgerissen. Die Kirchen einen Zusammenhang mit dem Diebstahl bermuters, jird in Krankenhäuser umgewandelt worden. In einer
Sort tilz.
Die Erhebungen an der Adresse ergaben, daß ein Mirche werden die Toten aufgebohrt; bis jest wurden Josef Biener tächlich im Hause Floßgois Nr. 3 sechzehn Leichen dort niedergelegt. Viele zerstörte durch vierzehn Tage hindurch gewohnt hatte. Nach Säufer gerieten Brand. Es wurde kein Versuch der nun erfolgten Verhaftung des Diebes in den unternommen, die Flammen zu befämpfen. Vostämtern wurde durch die Gegenüberstelling feft. Der Weltuntergang. Im Berliner Börsen. gestellt, daß Wiener der Mann war, der der Frau Courier" lejen wir: Der bekannte polnische Astronom in die Tasche zu greifen verfucht hatte. Außerdem Professor Toppich hielt jüngst in einer Proving wurden ihm weitere Diebstähle in den Boſsämtern stedt einen volkstümlichen Vortrag. Der Gelehrte Weintraubengasse und Schwarzipanierstraße nachführte aus, daß infolge des langsamen Erfaliens gewiesen. der Sonnenstrahlen einst der Tag herankommen Der Tod in der Tube. Turch einen merf- werde, on dem jedes organische Leben auf Erden würdigen Zufall ist London zweimal nacheinander untergehen müſſe. Die Katastrophe jei nach etwa durch Diebstähle von Proberöhren, die tod 17 Millionen Jahren zu erwarten. Aus der Reihe bringende Stoffe enthielten. in Aufregung verfeßt der Zuhörer stürzte eine junge Damme an das Vor worden. Jüngst stahl ein Tieb aus dem Automobil tragspult und rief ganz erschrocken aus:„ In wieviel eines Balteriologen, das vor dem Krankenhaus Jahren wird dieses Ereignis eintreten?"„ Voraus, hielt, eine Sandtasche mit Broberöhren. Vier da fichtlich in 17 millionen Jahren," wiederholte von waren leer, zwei enthielten harmlose Bazillen, der Vortagende.„ Gott sei Dank," sagte aufatmend eine jedoch war mit Typus bazillen, eine die Interpellantin, ich hatte schon in 7 Mittio. andre mit Reimen des Maltafiebers, einer nen Jahren verstanden." gefährlichen Tropenkrankheit gefüllt. Wenn die beiden Tuben geöffnet wurden, fonnten sie gan; Louiffar fam es zwischen den Angestellten einer Wegen einer Ente getötet. In der Gemeinde don verseuchen. Die Polizei fuchte fieberhaft nach Dampfmühle nomens Ambrus Német und Ludwig den Röhrchen. Sie fand sie nach zwölf Stunden alan wegen einer Ente zu einen Streit. Safan im Buschwerf eines Gartens. Der Dieb hatte sie ergriff hierbei eine Sade und schlug den Német offenbar enttäuscht weggeworfen, nachdem er die nieder. Dieser erhob sich jedoch trotz seiner schweren Handtasche geöffnet hatte. Vier Tuben waren zer- Verletzung, ergriff eine Art und schlug auf Szalan brochen: aber zum Glüd gerade die leeren. Einige los, bis diefer tot zusammenbrach. Originelle Ausjorschung eines Diebes. In Tage darauf verschwand ein Rafet mit meihun mehreren Wiener Bostämtern sind in der letzten derivierzig Tuben, die Novarsenobillon, ein arsenit Vor den Augen der Gattin ertrunten. Aus Prek Zeit im Parteienraum, namentlich bei größerem Gehaltiges Medifanrent, enthielten, auf dem Trans- burg wird berichent: Sonntag nachts eveignete sich Explosion in Ludwigshafen . Montag gegen dränge, Taschendiebstähle vorgekommen. Am port ins Londoner Krantenhaus. Auch diesmal bei der Propellerstation ein Unfall, dem ein Men. 22 Uhr entstand in dem Kohleverflüssigungsbetrieb 14. d. wurde nun im Postami Produktenbörse in der haben die Diebe die Beute, mit der sie nichts an- schenleben zum Opfer fiel. Der jung verheiratete der 3. G. Interessengemeinschaft)-Farbenindu- Taborstraße der 26jährice pestenlose Josef Wiener, zufangen wußten, weggeworfen. Man fand eine Kraftivagenfenfer Karl Trownicek wollte mit seiner strie infolge Defektwerdens einer Leitung eine Ex- Floßgaije, der wegen Taschendiebstahls schon vorbe Anzahl der Tuben in den Händen kleiner Kinder, Fron auf dem letzten Propeller die Donau übersetzen. plosion, bei der 12 Arbeiter verlegt wurden. Zwei firaft und aus Lesterreich abgeschafft ist, bei einem die natürlich feine Ahnung von der Gefährlichfeit Der Propeller befand sich bereits in Bewegung und Arbeiter, deren Verlegungen erheblicher Natur Diebstahl ertappt und auf originelle Weise eines des vermeintlichen Spielzeugs hatten. Dreitausend bloß Trawnicek fonnte ihn erreichen. Als seine Frau sind, wurden in das Krankenhaus gebracht. Die Diebstahls im Postam: Porzellangasse überwiesen. Bolizeiacenten wurden ausgeschicht, um die ver- jedoch am Steg zurüdblich, wollte er zurüdspringen, übrigen famten mit leichteren Verlegungen davon. 2m 15 Feber hatte der Oberoffizial Hermann mißten Proberöhrchen zu suchen. Sie gingen in wobei er ins Wasser fiel. Wiewohl Hilfe sofort zur Der Prager Kasinogarten freigegeben. Nach Schmied sich die Leute, die im Parteienraunt ftan- dem Stadtteil von Haus zu Haus, um die Kinder Stelle mar, verschwand der Unglüdliche in den Flu sechsstündiger Verhandlung hat das Oberste Ber- den, angeichen, weil in diesem Postamt schon mehrere auszufragen. Außerdem wurde das Publikumm durch ten. Die Frau wollte in ihrer Verzweiflung Selbst. waltungsgericht unter Vorsiz des zweiten Prä- Tajchendiebstähle vorgekommen waren. Da hatte er das Radio von der Gefahr verständigt. Visher ist mord begehen und konnte nur mit Mühe daran gesidenten Diwald der durch Doktor Karl Fuchs ein- bemerkt, wie ein Bursche einer Frau in die Tasche es gelungen, zweihundert Tuben zu finden, aber hindert werden.
Natur.
Notlandung des Wien - Berlin Flugzeuges. Das auf dem Rückfluge Wien - Berlin befindliche Berkehrsflugzeug hat gestern nachmittags um halb 2 Uhr auf dem samm des Erzgebirges bei 3inn wald eine Notlandung vornehmen müssen. Pas sagiere und Führer sind unverleßt. Die Passagiere werden mittels Eisenbahn die Fahrt nach Berlin fortsetzen.