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Aus unserem Abgeordnetenklub.
Donnerstag, den 7. April um 10 Uhr vor mittag wichtige Klubjigung. Volle Präsenz unter allen Umständen erforderlich. 000000 auf den Notstand der Glasarbeiter aufmerksam gemacht. Die Regierung hat davon aber überhaupt keine Notiz genommen; niemand fam, um im Verein mit den betroffenen Korporatio= nen zu untersuchen, wie der Glasinduſtrie aus ihrer Not zu helfen wäre. Der Arbeiter bemächtigte sich darob helle Verzweiflung und es kam zu den Vorfällen, über die in der Presse schon berichtet wurde. Die Demonstrationen am vorigen Montag hätten sich troß allem nicht ereignen fönnen, wenn die Res gierung nach der großen Demonstration in Gablon; jefort baran gegangen wäre, mit den Vertretern der Industrie und der Gewerkschaften über Notstands maßnahmen zu verhandeln!
Als diese„ Ausschreitungen" vorüber waren, schickte man ins sergebirge ganze Kompagnien von Gene darmerie, verhängte den Ausnahmszustand und be rief sich dabei auf eine Ministerialverordnung aus dem Jahre 1858!( Genosse Voh!: Dazu ist das alte Oesterreich noch immer gut genug! Genosse Grinz ner: Statt Brot blaue Bohnen!) Ja man droht sogar mit dem Standrecht und verhaftet Arbeiter!
Wir machen nicht die Gendarmen dafür ver.
Die Exportentre wollen auch in Krisenzeiten ihren Gewinn beibehalten und suchen dies durch Verschlechterung der Ware zu erzielen. Das schadet aber unserer ganzen Glasindustrie.( Genosse de Witte: Die Regierungsparteien erzeugen hier auch nur Schundware; daher können sie dort die Erzeugung von Schundware auch nicht verbieten!)
Man hätte der Glasindustrie schon längst aufhelfen können, wenn man schon während der Krise im Jahre 1923 cingegriffen und Vorbeugungsmaßregeln getroffen hätte.
Wir lagen die Regierung einer schweren Verjämnis an!
Die Kundmachung des Ausnahmszustandes muß sofort aufgehoben werden.
Es ist für die Tschechoslowakei keine Ehre, sich bei der Niederwerfung der Arbeiterklasse noch auf eine Verordnung aus dem Jahre 1858 zu berufen! Das paßt zu den sonstigen krampfhaften Vestrebun gen, sich zu entösterreichern", abfolut nicht!
Wir verlangen, daß über die Vorgänge im sergebirge und über die Entschlüsse der Regierung. in welcher Weise sie zur Besserstellung der Glasindustrie beizutragen gedenkt, hier im
Die Bauvorlage im Sennt. Genosse Polach über die Wohnungs. frage.
Hause sofort Ausschluß gegeben wird. Wir verlangen, daß die beteiligten Minister in offener Sigung Auskunft darüber geben, ob sie dafür Gorge tragen wollen, daß im Isergebirge wenigstens den dort noch lebenden Arbeitern eine Verdienstmöglichkeit gesichert wird; die besten Kräfte sind ja vielfach ohnehin schon ausgewandert.
Wir verlengen von der Regierung aber vor allem, daß sie die Ausnahmsverfügungen for fort zurücknimmt. Die Regierung und die herrschenden Parteien sind mit der vollsten Berentwortung belastet, wenn die herausfordernden Schritte der Behörden innerhalb der Arbeiterschaft des Ziergebirges die Leidenschaften noch mehr in Wallung bringen und wenn die Arbeiter in der Abwehr eines schweren- rechts zu verzweifelten Mitteln greisen sollten.
Die Regierunesparteien mögen bedenken, daß man mit Bajonetten und Standrechtsdrohungen soziale Strijen nicht zu lösen vermag! ( Lebhafter Beifall!)
Sierauf wird die Situng abgebrochen und die nächste Situng auf Donnerstag, den 7. um halb 4 Uhr nachmittag auberaumt.
wettrom), 6. April 1927.
schäftigt hat, daß man schon in dieser Sigung die Verhandlungen abgebrochen hat und daß im Feber dieses Banförderungsgesez zurückgezogen wurde. Das ist der sozialpolitische Ernst, welchen die gegenwärtig rein bürgerliche Regierung aufbringt Es wird dem gewissenhaften Historiker des tschechoslowakischen Varlamentarismus das kalendarische Zusammenfallen der sozialen Reaktion mit dem Antritt dieser neuen reinbürgerlichen Regierung nicht entgehen fönnen, cs wird ihm die Bedeutung des
15. November 1925 als des Beginnes einer Mera der Reaktion auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens nicht entgehen können. Dazit gehört auch das Provisorium des Bauförderungsgesetzes. An dieser Vorlage ist schon der Name eine Lüge. Es ist wahrhaftig kein Gesetz zur Bauförderung, zur Baubewegung, es ist
ein Geseß zur Baubehinderung. Stellen Sie sich einmal vor, wie es mit den gemeinnüßigen Bangenossenschaften, ins besondere mit den Arbeterbaugenossenschaften steht, welche unzulängliche Mittel diefen zur Verfügung stehen. Es fonnte fein einziger Mensch glauben, daß die Bestimmungen des alten Gesetzes, wonach Ge nossenschaftler nicht mehr als 10 Prozent des Baufapitals brauchten, aufgehoben würden. Woher sollen die Genossenschaften die Mittel nehmen, um die su tönnen.
leben, lauter Tuberkuloſekandidaten ſind, iſt ſelbſt. Bauten, die sie vielfach begonnen haben, fortführen
verständlich.( Sen. Start: Sauptsache für den Staat ist, daß die Frauen Kinder gebären.) a, camit sie zugrunde gehen, denn auch von diesen Kindern sterben bis zum 5. Lebensjahre 40 Prozent dahin, die also für den Friedhof geboren wurden. Es ist klar, daß angesichts des fehlenden An reizes für die private Wohnbautätigkeit dem Staate die Pflicht der Wohnbantätigkelt erwächst, vor allem die Pflicht des Staates, diejenigen, die heute, auf Grund des Mieterschutzgeseyes, in unzulänglichen Wohnungen zu wohnen genötigt find, wenigstens vor der Gefährdung diefer unzulänglichen Wefriedigung des Wohnungsbedürfnisses zu schützen. Am 30. April des nächsten Jahres läuft das Mieterschutzgesetz ab und
antwortlich, daß im Isergebirge die Straßen abgesperrt, alle Leute angehalten und alle Gasthäuser In der gestrigen Senatssißung wurde die streng fontrolliert werden, ob ja nicht etwa eine Debatte über die Bauvorlage fortgesetzt. Von verbotene Versammlung stattfindet.( Genosse de unseren Genossen gelangte Sen. Polach zu Witte: Wo ist denn der Innenminister, der hat Worte, der in seiner Rede das ganze Ban- und doch hier Nechenschaft abzugeben!); die Gendarmen Wohnungsproblem aufrollte. Er behandelte zu müssen den Befehlen gehorchen, sonst kommen sie nächst die grundsägliche Stellungnahme der Soum ihre Gistenz. zialdemokratie zu dieser brennenden sozialen Frage und führte an anschaulichen Beispielen dem Senat den ganzen Jamer der Wohnungsverhältnisse der arbeitenden Klassen vor Augen. Gen. Bolachs Rede war eine temperamentvolle Anlage des heutigen Regierungssystems, das an der Wohnungsnot von tausenden Menschen achtlos vorübergeht und nicht alle Straft anwendet. um endlich den Wohnungslosen zu helfen. Die Verleiber auch unter Menschen, die sich Wohnungspoli antwortung dafür, daß die Wohnungskrise jich tifer nennen. immer mehr verschärft, tragen die bürgerlichen Parteien.
Verantwortlich sind in erster Linie die politischen Behörden und die Regierung selbst! Durch all diese Maßnahmen wird die Erbitterung nur noch vergrößert und man darf sich nicht wundern, daß sich die Arbeiter gegen eine solche Behandlung scharf zu Wehr sehen.
Die Regierung hätte sofort nach der ersten Demonstration ein Erzeugungsverbot für Schmirgelware erlaffen und statt Gendarmen ein paar Sachverständige ins Ziergebirge schiden sollen, um einen gangbaren Ausweg aus der Strise zu finden!( Lärm.)
Genosse Senator Polach führte im einzelnen aus:
Bum großen Teil trägt ja auch die verfehlte Wirtschaftsvolitik der Regierung die Schuld an Die Wohnungsfrage war schon in der Vorkriegs diesen Zuständen in der Glasindustrie. Es hätte seit ein Stieffind der Sozialpolitit, ein Stieftind der ficher nicht geſchadet, wenn auch einer oder der an- sozialen Fürsorge. Für uns Sozialisten ist das fei dere von den Regierungsabgeordneten der Not im neswegs eine überraschende Sache. Die Scapitalisten Jjergebirge fein Augenmerk zucewendet hätte!( betrachten auch diesen Zweig der Produktion aus noſſe de Witte: Das intereſſiert sie nicht). Sie schließlich unter dem Gesichtspunkt der Kapitalsan scheinen aber cher damit einverstanden zu sein, daß lage, der kapitalistischen Rentabilität. Aber aus die die Regierung ganz wie im alten Desterreich auf fer Grundeinstellung zu dem Problem ergibt sich, eine derartige Bewegung daß der Kapitalist natürlich kein Bedauern darüber empfindet, daß die Menschen heute in unserem
mit Gendarmerie und Standrecht
antwortet!( Geneffe de Witte: Früher haben sich Staate noch mehr zuſammengepfercht wohnen wie wenigstens auch Bürgetiche dagegen gewehrt; hente früher, daß die einzelnen noch weniger Luftraum aber machen sie der Regierung dabei noch die zur Verfügung haben als früher. Ihn beschwert es Maner!) Selbst in den Achtzigerjahren hat die Re- nicht, daß zahllose Familien, natürlich ausschließlich gierung die Dinge nicht so auf die Spite getrieben proletarische Familien, in Scheuern und Stät und ist nicht sofort mit ihrem ganzen Machtappa. len, in ausrangierten Eisenbahnwaggons, in Erd löchern, in Feldhöhlen, in Gefängnissen, in Polizei arresten hausen. Es greift nicht an sein Herz, daß Proletarierkinder in solchem physischen Elend, in der Kulturlosigkeit solcher Wohnstätten aufwachsen,
rat aufmarschiert:
es blieb unserer Regierung vorbehalten, sofort mit Bajonetten Ordnung zu schaffen. ( suirnfe!)
Wir verwahren uns dagegen, daß man eine große Industrie and viele Tausende von Arbeitern der artig behandelt.
Warum fann man fein Verbot der Schmirgelware erlassen?( Genosse Hadenberg: Das tsche choslowakische Erzeugnis wird ja ganz verrufen!)
unter solchen Gefahren für ihre findliche Unbefangenheit und für ihre sittliche Reinheit, wenn sie nicht unter dem Jammer der Wohnungsverhältnisse vor zeitig dahinsterben. Doß die blassen, hohläugigen, hohlwangigen Kinder, die in solchen Wohnungen
Die grinsende Fraße.
Roman von Victor Sugo.
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die Feinde des Mieterschuhgesehes sind bei allen bürgerlichen Parteien zu finden,
Aber nicht das Mieterschutzgesetz ist die Ursache, daß nicht gebaut wird, es gibt eine ganze Menge von Staaten, in denen das Mieterschutzgesetz schon auf gehoben worden ist, ohne daß es etwas genütt hätte. In Deutschland z. B., wo der Mieterschutz auf gehoben ist, find die Mieten nicht bloß valorisiert, die Mietpreise sind vielmehr auf 130 Prozent der Workriegszeit gefliegen. Die Ursachen für den unzulänglichen Wohnungsbau liegen in den Baukosten, nicht in dem Schutz des Mieters, sie liegen in dem teneren zufredit. Die Hoffnung, als ob die Auftebung des Mieterschures eine Aenderung hervor rufen würde, iſt eine Selbsttäuschung, wenn nicht eine bewußte Täuschung der andern,
In früheren Jahren hat ja ein Bauförderungs
Vergleichen Sie mit diesen Verhältnissen die Zustände und die Wohnbautätigkeit in dem armen Wien ,
in welchent zur Bekämpfung der Wohnungsnot schon bis heute 30.000 Wohnungen errichtet worden sind und in den nächsten Jahren 35.000 neue Wohnungen angekündigt werden. Das bedeutet aber nicht bloß eine Tätigkeit in bezug auf die Wohnungsfrage, sondern, nachdem die Bauindustrie mit Recht als die Schlüsselindustrie bezeichnet werden kann, für eine ganze Reihe von Gewerben auch einen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Sunderttausende Menschen, Bauarbeiter, Baugewer betreibende, Industrieunternehmungen, Kleingewerbetreibende, Kaufleute, wurden durch diese Bautätigfeit mit Brot und Erwerb versorgt. Welch eine herrliche Aenderung in den Lebensverhältnissen der Arbeiterschaft innerhalb dieser Häuser, dieser neuerrichteten Wohnungen mit ihren Bademöglichkeiten, mit ihrer Entlastung industrieller Arbeit der geplagten Sansfronen, mit ihren Kindergärten innerhalb der Häuser!
Dieses Gesetz ist ein Illustrationsfaktum mehr zur Charakterisierung der gegenwärtigen Regierung, die durch einen grenzenlosen Haß gegen den Sozialis mus zusammengehalten wird, durch das glühende, ungeduldige Verlangen, die allerletzten Reste einer sozialpolitischen und sozialfürsorgerischen Tätigkeit zu beseitigen, oder, um in der Sprache dieser Herrschaften zu reden, den sozialistischen Schutt wegzuräumen.
Unsere Partei gibt der Mehrheit Gelegenheit durch Annahme unserer Abänderungsanträge die schlimmsten Bestimmungen dieser RegierungsvorLage zu beseitigen. Wir geben uns über das Schidfal unserer Anträge teinen Zweifeln hin. Aber wir wollen auch die Mehrheit darüber in feinem Zweifel laffen, daß wir dieses Scheinwert eines Bauförderungsgesepes, um nicht einen stärkeren Ausdrud zu gebranchen, mit Enischiedenheit ablehnen, daß wir in seinem Zustandekommen eine Behinderung einer nühlichen Bautätigkeit sehen und daß wir die Schuld an seinem Zustandekommen, wenn unsere Abänderungsanträge abgelehnt werden, den Bürgerparteien auslasten, daß wir für seine Wirkung diese allein verantwortlich machen.( Lebh. Beifall.)
geset bestanden, das mit Ende 1924 abgelaufen ist. Seit Beginn 1925 wird nun dieſes Bauförderungsgesch verschleppt. Ueber vieles Drängen von ſozia iftischer Seite hat im vorigen Jahre die Regierung im Juni einen Gesexentwurf vorgelegt, in welchem eine Reihe von Veſtimmungen des alten Bauför derungsgesetzes wieder aufgenommen waren. Trotz vielen Mängeln, die dieser Entwurf enthielt, atmete er doch gewissermaßen sozialpolitischen Geist und wäre sicherlich ein geeignetes und brauchbares In strument für die Bautätigkeit. zumindest aber eine Grundlage für die Beratung im Hause gewesen. Aber wie unfroh die Regierung war, dieses Gesch einzubringen, dafür ist charakteristisch, daß die erste Vor dem Gen. Polach sprachen der Senator Beratung des im Juni vorgelegien Geschentwurfes Picht( tsch. Nat.- Soz.), der das Baugesetz als ein erst ein halbes Jahr später, im Dezember in einer bloßes Pflaster auf die offene Wunde unserer einzigen Sitzung den jozialpolitischen Ausschuß be- Voltswirtschaft, aber als kein Heilmittel charaf
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David Dirry- Moir aus königlicher Machtvoll gefolgt wäre. Wenn er auch fortfuhr, feinen recht-| Josiane als Prinzessin und nahm es sehr genan kommenheit zum einzigen endgültigen Erben des mäß gen Scönig zu lieben, so war er doch einsichtig mit allen Anordnungen. Sie hatte eine gewisse Lord Linnäus Clancharlie , feines natürlichen genug, dem Thronräuber zu dienen. Uebrigens Vorliebe für Lord David. Lord David war schön, Baters, erklärte, nachdem das Nichtoorhanden war er ein ausgezeichneter, wenn auch ein wenig aber das war eine Zugabe. Sie fand ihn elegant. fein anderer Kinder oder Nachfommen festoestellt zuchtloser Offizier; er trat vom Landheer in den Josiane machte viel Wesens von seinen Pferworden ist"; darauf wurden die Paiente im Seedienst über und zeichnete sich als Fregatten- den, seinen Hunden, seinen Spielverlusten, seinen 22 Aus dem Französischen übersetzt von Oberhaus eingetragen. Kraft dieser Patente über- fapitän beim weißen Geschwader aus. Alles in Mätressen. Lord David hiewiederum unterlag Eva Schumann. trug der König dem Lord David Dirry- Woir allem war er ein großer Herr, der die elegante dem Zauber der Herzogin Josiane, dieses MädEines Tages erfuhr die Welt, daß dem alten die Titel und Rechte des verstorbenen Lord Lin- Lasterhaft feit sehr weit trieb; servil wie es sich chens ohne Makel und ohne Strupel. Verbannten, Lord Linuäus Clancharlie, allerlei näus Clancharlie, unter der einzigen Bedingung, g: hört, äußerst hochfahrend, turzsichtig oder scharf- Josiane das war das Fleisch. Ein herrwiderfahren war, vor allem der Tod. Der Tod daß Lord David ein Mädchen heiraten würde, die sichtig, wie es die Gelegenheit erforderte, gerne liches Weib. Sie war sehr groß, zu groß. Ihre hat für den Betroffenen das Gute, daß er ein in diesem Augenblick erst ein Kind von wenigen redid affen und ehrlich. Kriecherisch oder arrogant Haare hatten jene Tönung, die man Purpurblond wenig von dem Verstorbenen reden macht. Man Monaten war; aber der König hatte sie in der je nachdem; zu jedem tollen Streich bereit, nennen könnte. Sie war üppig, frisch, robust erzählte sich von den letzten Jahren Lord Bin Wiege zur Herzogin gemacht man wußte nicht keiner Unhöflichkeit fähig. ein Mann von den fein- rosenrot und ausnehmend fühn und geistvoll. In naus, was man wußte oder zu wissen glaubte. recht warum. Oder wenn man will: man wußte sten hösischen Umgangsformen, stolz darauf, bei ihren Augen war allzu leicht zu lesen. Einen GeWenn man diesen zweifellos recht unzuverlässigen nur zu gut warum. Die Kleine hieß Herzogin den großen Prunkentfaltungen der Monarchie auf liebten hatte sie nicht auch keine Steuschheit. Erzählungen glauben sollte, so war Lord Clan- Jojiane". den Knien zu liegen, von heiterer Tapferkeit, nach Sie verschanzte sich hinter ihrem Stolz. Die Män charlie gegen Ende seines Lebens von seinen Dieser einen Herzogin verlich der König außen ein Höfling, im Grunde ein galanter Held ner- pfui, höchstens ein Gott war ihrer würdig republikanischen Jteen noch einmal start bewegt die Pairfchaft Clancharlie. Sie war Pairesse, so so war er mit fünfundvierzig Jahren noch ein oder ein Ungeheuer. Wenn Unnahbarkeit Tugend worden, es sei sogar dahin gekommen, daß er in lange, bis es einen Pair geben würde. Der Pair Jüngling. ist, so war Josiane das tugendhafteste Geschöpf der Verbohrtheit des Verbannten die Tochter würde ihr Gatte sein. Diese Pairschaft beruhte Von seiner Mutter her hatte er ein wenig aber es fehlte ihr jede Unschuld. Scheinbar leicht eines Königsmörders. Anna Bradshaw, geche auf der Baronie von Clancharlie und der Varome Geld, ungefähr zehntausend Pfund Sterling jähr zu haben und dabei unerreichbar zu sein. das licht habe; auch fie fei gestorben, aber, so hieß von Sunkerville; außerdem waren die Clandjar- Leves Einkommen; das sind zweihunderttausend war ein Meisterwerk. Josiane fühlte sich als es, bei der Geburt eines Knaben, der nun, wenn lies als Belohnung für eine Waffentat in frühe- Mart. Er zog sich aus der Affäre, indem er Majestät und Materie. Ihre Schönheit war beall diese Einzelheiten stimmten, der rechtmäßige ren Zeiten mit königlicher Erlaubnis Marquis Schulden machte. Seine Brachtliebe, seine Extra- klemmend; sie bezauberte nicht, sie radie. Josiane Sohn und Erbe des Lord Glancharlie war. Diese von Corleone in Sizilien . Alle Güter, Schlösser, vaganz, feine Neuigkeitssucht waren ohne Beispiel. zertrat Herzen; sie war irdisch. Hätte man sic sehr unbeſtimmten Aussagen machten mehr den Flecken, Amtsbezirke. Lehen, Renten, Freigüter Sobald man ihm etwas nachmachte, nahm er eine eine Seele in ihrer Brust sehen lassen, so wäre Eindruck von bloßen Gerüchten als von wirklichen und Domänen der Pairschaft Clancharlie- Hunter- neue Mode an. Er besaß unerhörte Spitzen, sie ebenso erstaunt gewesen, als wenn man ihr Tatsachen. Was sich in der Schives zutrug, war ville gehörten provisorisch der Lady Josiane, und Hüte, die sonst femer trug, und Spißenfragen, wie Flügel an ihren Schultern gezeigt hätte. Sie für das damalige England weit weg. Lord Clan- der König verfügte, daß Lord David Dirry- Moir nur er allein sie hatte. führte gelehrte Gespräche. Sie beherrschte die charlie wäre bei seiner Heirat neunundfünfzig, nach seiner Beirat mit Josiane Baron Clan- Im Jahre 1705, als Lady Josiane dreiund- höfifchen Formen. Es hieß, sie verstünde Arabisch. bei der Geburt feines Sohnes sechzig Jahre alt charlie fein solle. zwanzig Jahre alt war, und Lord David vierund- In den Sitten jener Zeit spielte die Vorgewesen. bald darauf wäre er gestorben unter Außer der Erbschaft Clancharlie befaß Jo bierzig. hatte die Heirat noch immer nicht statt- liebe für das Mißgestaltete eine Rolle, besonders Sinterlassung dieses Kindes, das nun Doppel- siane noch ihr Privatvermögen; es waren große gefunden, und zwar aus den besten Gründen der bei den Frauen, und sonderbarerveise bei den waise war. Wöglich war es zweifellos, aber sehr Besitztinier, die zum Teil aus Schenkungen Welt. Haßten die beiden einander? Steineswegs. schönen Frauen. Maria Stuart war liebensunwahrscheinlich. Es wurde weiter erzählt, dieses stammten, welche die erste Gemahlin Jakobs II. Aber was einem sicher ist, treibt nicht zur Eile. würdig" gegen einen Budligen, Rizzio ; Maria Sind sei schön wie der Tag", wie es in allen ihrem Gatten gemacht hatte. Josiane wollte frei bleiben; Lord David wollte Therese von Spanien hatte sich mit einem Neger Märchenbüchern heißt. König Jafob machte die- Nachdem es Lord David unter Start und jung bleiben. Sich so spät wie möglich zu binden in Vertraulichkeiten eingelassen jen offensichtlich unbegründeten Gerüchten ein Jafob wohlergangen war, erging es ihm unter erschien ihm als eine Verlängerung seiner Ende, indem er eines schönen Tages in Er- Wilhelm weiter wohl. Sein Jakobismus ging Jugend.
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schwarze Aebtissin".
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daher die
mangelung eines rechtmäßigen Sohnes" den Lord nicht so weit, daß er Jakob II. in die Verbannung Als natürliche Tochter des Königs fühlte sich
( Fortfegung folgt.)