Gelte 4.

Die blutigen Ereignisse von Sanfan.

Beethoven   und Schiller  , Richard Strauß   und die Bohemia". Die dienstägige Bohemia"" war­tete mit folgender Notiz auf:

Der Kriegsanleih- Betrugsprozeß gegen Šalda, Groh und Konsorten.

Mittwoch, 6. April 1927.

Prager   Kurse am 5. April.

100 holländische Gulden 100 Reichsmart

100 Belaas..

100 Schweizer Franks 1 Bfund Sterling 100 Lire

1 Dollar

100 franzöfifche Frants 100 Dinar 100 volnische Bloth 100 Schilling.

100 Bengös

Geld Bare 1849.25 1855.25 798.25 802.25 468.621 471.62% 647.75 6 0.75 168.45

164.65 162.80 164.20 88 61% 88.91% 182.183.20 59.25 59.75 589.75 592.75 877.50 880.50

474.25

477.25

Aus der Vergangenheit des Sozialistenhezers Mussolini. Das Schweiger sozialistische Blatt ,, La Sentinelle" druckt folgende Notiz ab, die es am 24. April 1904 gebracht hat:

Protest.

Shanghai  , 5. April.  ( Reuter.) Meldungen aus Hantau zufolge wurden bei dem Zusammen stoße zwischen Japanern und Chinesen zehn Chine fen und zwei Japaner getötet. Auf beiden Seiten sind viele Verletzte. Siebent Prag   5. April. Nach Verlesung der Anllage| Mann sind! Wenn Sie schon der Partei solche Prä. Japaner wurden als Geiseln zurückbehalten. Das japanische Krankenhaus und zwei schrift wird der Angeklagte František Groh  , sente machen wollten, weshalb taten Sie es nicht im Direktor der Produttiva" in Prag  , einvernommen. eigenen Namen, sondern durch die diversen Bank japanische Arbeitspläße wurden e- Groh ist der" Typus eines Vörsianers im übelsten institute? Und ließen diese Institute biezu noch plündert und in Brand gesteckt. Sinne, abstoßend in seinem Aeußeren, seinen Gesten Shre Striegsanleihen verwenden! Was für eine und seiner beschränkten Arroganz. Er erklärt sich Liebe Sie doch zur Partei haben müssen und was W für nichtschuldig. Seine Vorbildung für feinen Spe für ein nobler Herr Sie sind!( Heiterkeit.) fulantcuberuf waren zwei Klaffen Handelsafademic. fulantenberuf waren zwei Klassen Handelsakademie. Die Einvernahme des Angeklagten Rudolf Herzen und sie versprach ihrem Josef, daß sie Es genügte ihm, um in Millionengeschäften ein entNovák( in Sträflingsfleidern) ergibt, daß die es nimmer so machen wird, was natürlich der scheidender Fattor zu werden, Realitäten wie Sem Náchodská Založna 400.000 Ke zur Sa Josef mit frohem Herzen aufnahm. Ein Wiz von Nichard Strauß. Richard mein zu laufen und zu verkaufen, sich ein Heer nierung von Groh erhielt.( Der Direktor Vansk Strauß hat anläßlich der Jahrhundertfeier Beet von Beamten zu halten. Der ganze Betrugsprozeß wurde inzwischen in Saft genommen.) Er hatte ant hovens im Dresdner   Opernhaus die Neunte ist nicht so sehr durch die simple Art des Betruges geblich feine Ahnung, auf welche Weise Groh sich die Symphonie dirigiert. Seine Auffassung der der Unterschiebung im Auslande erworbener, wert Sanierungsgelder verschaffte, er hielt Groh für Neunten war von jeder Romantik, von jedem loser Kriegsanleihen für Subskriptionswede einer einen Millionär. Er lengne entschieden, im Parla­Hineintragen eines spezifisch modernen Zeitgeistes, neuen, hier gültigen Anleihe, sondern von der pin mente die Minister Franke und Stribrny we also auch von allem Sentimen: frei, flassisch. In chologischen Seite aus interessant, weil er zunächst gen der Kriegsanleihe mit Groh zusammen aufae­der Probe leistete sich Strauß einen hübschen seigt, was für eine josialistische Partei die der sucht zu haben. Er sucht die nationalsozialistische Scherz, der besonders verständisch tschechischen Nationalsozialisten ist, in der solche mo- Partei zu entlasten. wird, wenn man an Wölferbund, China   und ande- ralisch minderwertige Elemente in den Beratungen res denkt: Man kam zu der Stelle: Alle Mendes Parteisekretariates den entscheidendsten Einfluß schen werden Brüder"- da hielten hatten und ihre Geldinstitute führten, und sa Ausführenden, wie sie es gewohnt waren, start nierten", ferner weil der Prozeß wieder die ganze zurüd. Strauß flopfte ab und sagt: Weine Herr Unmoral eines fapitalistischen Staates bloßlegt, in schaften, diesen Schillerschen Witz nicht dem es möglich ist, wenn die Stampiglie Bant" 3u fentimental!" auf ein Formular gedruckt wird, Millionenprellereien am Staatsvermögen zu begehen, während Hunderte und Tausende von Heinen Leuten, Witwen, Waisen und kleinen Sparern auf rechtmäßig erworbene seriegsanleihen, auf ein paar Stronen lautend, nicht einen Heller im Subskriptionswege erhielten, wenn fie die Anmeldefrist versäumten oder irgend eine Formalität nicht erfüllt htaten. Tausende von Klein­reninern und armer Menschen sind durch die Rigo. rofität der Finanzprokuratur jo um den leßten Not pfennig gebracht worden, während hier mit Mil lionen Schwindel getrieben wurde, dessen Ertrag in private Taschen floß und verpraßt und verjubelt wurde.

Daß die Bohemia" diefen hübschen Scherz" verständlich" findet, erscheint uns durch­aus nicht als das ärgere. Sie ist ja immerhin hundert Jahre alt, und da darf man sich über folchen Marasmus nicht wundern. Traurig nur, daß dieses Greisenautlis, das sonst sich immer jugendlich aufzuschminken versucht, gerade im Jubeljahr für Beethoven   sich an diesem und an Schiller   mit seinem tapfisen Lächeln heranwagt. Aber weit unangenehmer noch als dieses Witzver­ständnis der Vohemia" wirkt der Win" selber, zumal aus dem Munde eines der ersten Musiker unferer Zeit. Richard Strauß   hat ja schon zu ver­schiedenen Maten die Welt durch Geschmacklofia feiten davon überzeugt, wie weit er von modernem Zeitgeist und wie weit er aber auch von der wirk lichen Stafit entfernt ist. Aber die Schillerschen Worte, die den Geist der Menschheitsberbrüderung aimen, durch Beethovens Musik erhabenst zum Ausbruch gebracht, als Wig zu bezeichnen dazu gehört eine froß allen Künstlertums sehr untünst­ferische Gesinnung, die respetilojen Snobismus und rücfrittliches Spießerium zur Grundlage hat.

Evangelischer Sittlichkeitstag. Der evange­fische Frauenbund Berlins  , ein Verein verfanerter Slatschbasen, veranstaltet einen Groß- Berliner Silichkeitstag unter dem Titel Wie ficht's bei Dir u Hause aus?". Im So. Pressedienst schreibt dam J. Altmaler: Wie sieht's bei Dir u Sue aus? Wollten doch einmal die evan­gelischen Damen in die Wohnun en der arbeiten den und arbeitslosen Moffen des Boltes hinein­sehen! Wenn sie dann die Opfer der sittlichen fapitalistischen Ordnung, die Opfer der Monarchic us ihres jittlichen Krieges erblicken, wird ihnen vielleicht doch die Erkenntnis dämmern über das Wielo und Woher der sogenannten Unittlichkeit. Vielleicht würden fie fear ob ihrer Versammlun­sen jene notwendige Scham em finden, wenn fie die fittliche Größe des sozialen Stampfes, den die fungeraden und daykenden Waffen unseres Bolles lich und fündlich um ihr Dasein und um ihr Slice: sapostel in ihr einenes aus geh- und nachsehen, wie es dort aussieht, und ob nicht der Herr Gemahl als Febrisdirektor oder Großarund­besitzer ein wenig mehr darn beitragen fönnte, feine Industrie ober Landarbeiter und die Fas milien der fleinen Beuren   und Angestellten aus der Not und dem foefen Glend herauszuziehen, in denen elle iene Uebel wurzeln, die man durch zwanzig Versammlungen beseitigen zu können glaubt. Wenn ober die lieblichen Tamen der evan­gelischen Frauenbünde den Armelentegeruch nicht vertragen fönnen, so möge ihnen folrende Notiz ans einen ihrer Leib und Macenblätter eine Ahnuna dämmern laffen: In Roßlau   erhängte sich am Wasserhahn ein 14 3hre alter Knabe mit seinem Schol. Als die Muter von der Nachtschicht aus der Stiftenf brif heimfehrte, fand sie einen Bettel mit folrencen Worten vor: Liebe Mutter, das Abwaschen habe ich vergessen. Das Geld für das Vier und die Apfelinen habe ich mir durch Gepidtregen verdient. Gruß Georg."

Groh fann auf die Frage, woher er die Kriegsanleihe hatte, teine Auskunft erteilen, er redet hin und her, daß die Leute ihm hente nicht mehr be fannt seien, er fei telephonisch in eine Sigung des Parteisekretariates der tschechischen National National sozialisten bestellt worden, wo man ihn von der miß­lichen Lage der Geldinstitute in Nachod   und Ober­furt Mitteilung gemacht hätte. Salda war nicht dort. Dagegen der Senator Sole und der Diref tor der Náchodská Založna" Vaust. Er hätte vorgeschlagen, durch Zeichnung der Freiheitsanleihe" führung mittels Deckung durch alte Striegsanleihen das Naajoder Unternehmen zu sanieren. Zur Durch habe er sich erbötig gemacht.

Botant& vapil: Nur, daß Sie uns nicht fagen tönnen, woher Sie diese Striegsanleihe hatten! Wozu brauchten Sie dann die Vankinstitute zur Seichnung?

Groh: Ich tat es aus Liebe zur Partei. Ich fagte, audere verdienen, es ist jetzt so günstig, Striegs anleihe gegen Freiheitsanleihe einzutauschen, wes halb wollt ihr nicht auch verdienen?

Botant Kvapil: Was Sie für ein nobler

treter der größten Firma von Nellenzüchtern, die über eine Million Exemplare in ihren Treibhäu fern besitzt, aber der Sehnsuchtstraum, eine blaue Neife u züchten, ist noch so fern wie je. Blau ist die Farbe, nach der alle velkenzüchter streben, und der Mann, der eine solche blaue Reite mögen verdienen."

,, Wir alle, die wir hier sipen", sagt er pathetisch, sind unschuldig." Er beklagt sich, daß er nicht die Saft unterbrechen durfte( er sigt wegen des ,, Kolva": Schwindel), um draußen Schritte zu seiner Verteidi gung unternehmen zu fönnen. Er habe die ganze Sache für reell gehalten. Simet, der Sekretär der Botla, sprach von der Sanierungsaktion der Zalozná in Nadjod mit den 100.000 Ke wie von einer selbst verständlichen Sache.

Dostal gibt g, 5000 K Provision extra von Groh erhalten zu haben, was er mit dem Gelde machie, birran erinnere er sich nicht mehr. Er hatte feine Ahnung, daß die Kriegsanleihen Grohs aus dem Auskande stammten.

Wer gab Ihnen die Weisung( kotva"), fich an der Vertreter der Finanzprokuratur Dr. Sejher: Subskription zu beteiligen?

schen Partei! Dostal: Das Setretariat der nationalsozialisti

Die italienische sozialistische Sektion von Neu­ chatel   bedauert die Untätigkeit der königlich­italienischen Stonjuin gelegentlich der Auswei­jung des Genoffen Benito Mussolini  unb proteffiert gegen das Verhalten der Genfer  Behörden, die jeden Augenblid das Gastrecht bera Legen, befonders, wenn es sich um italienische Arbeiter handelt.

Heute vertreibt Mussolini   die sozialistischen  Arbeiter aus der Heimat, unter ihnen vielleicht diejenigen, die sich damals so warm feiner an genommen haben.

Der erste weibliche Geschwornenohmann. Zum erstenmal in Desterreich, vielleicht in ganz Europa  , hat in der vorigen Woche im Prozeß Helmer eine Frau das Berditt der Geschwornen verkündet. Auf der Geschwornenbank saßen zwei Frauen. Eine schaftsbeamten, ist ihren Stollegen durch ihre ruhige davon, Thekla rause, die Gattin cines Gewerk Objektivität und kluge Zurückhaltung aufgefallen. Als die Geschwornen sich in ihr Beratungszimmer zurückgezogen, wurde sie einstimmig zur Ob Nun wird Salda einvernommen. Er verteidigt männin gewählt und überraschte ihre Kollegen sich gewandt, daß er bona fide gehandelt hätte, er durch ihre fichere Art, mit der sie Diskussion und wußte nichts ven den Machinationen Grohs, hielt Abstimmung zu leiten verstand. Es ist kein Zufall, die Sache für reell. da so auch die Provision bezahlt daß Thekla Krause eine Funktionärin der wurde, die Unterschrift in Bianco auf die Substrip- sozialdemokratischen Partei ist. Die tionsiten habe er im Drange der Geschäfte Bianco Gleichberechtigung der Geschlechter ist unter So­gejetzt, weil er tagtäglich eine Menge solcher Sachen zialdemokraten feine leere Phrase. Männer wie als Direktor des Melantrich" befour, mit Arbeit Frauen werden auf die Vertrauensposten der Par­überbündet war. Sätze ich nur die geringste Ahnamn, fei gestellt und üben sich in den vielen Sigungen nur ein Bedenten gehabt, daß etwas in der Her- und Konferenzen nicht nur im Denten und Reden, funft der Striegsanleihe nicht in Ordnung ist, ich sondern auch in der Führung der Geschäfte öffent gelassen!" härte nie und nimmer mich auf diese Sache einlicher Störperschaften. Thella Strause bat während des Krieges in einer Munitionsfabrik gearbeitet, Mis letter wird Koželuh   einvernommen. Dann um für sich u. ihren Sohn das Brot zu verdienen. folgt die Zeugenbeeidigung. Als erster Bouge wird Heute vidmet sie jebe freie Minute ihres Tages ein Adolf Eisner, Raufmann in Wien  , beeidigt. der Partei. Er erklärt die Unterschrift auf einer von Groh Der in diesem Jahre zurüderwartete Griggs eingereichten Subskriptionsliste für falsch. Dann Stiellerup- Romet ist am Abend des 21. März auf der eber sucht er Herrn Direktor( rch" wieder zu Hamburger Sternwarte   durch Direktor entlasten, err Grob erfeue sich noch heute in Professor Schorr im Sternbild des Orion" fest Wiener   Börsenfreifen des größten Anchens." Was gestellt worden. Das Gestirn, das sich in nord­für Wiener   Börsentreise das sein mögen, darüber östlicher Richtung bewegt und nur die Helligkeit der äußert sich Eisner allerdings nicht. 40. Größenffafse zeigt, wird nach der vorliegenden Bahnberechnung im Mai seine Sonnennähe bei cinem Abstande von 133 Millionen Stilometer er­reichen. Die Umlaufzeit beträgt 4.9 Jahre.

30.000 amerikanische Millionäre. Die Steuer­

die Frau selle nur ruhig in die Kirche gehen, er wolle für sie das Stochen übernehmen. Die Starten partie lam zustande und Joſes, als leidenschaft ſtoriſtik der Vereinigten Staaten   für 1925 iſt nun­ficher Spieler, vergaß ganz und gar aufs Kochen. mehr erschienen und läßt erkennen, daß 207 Stener. Alls Wabert von der Kirde fam, o Schreck, warbler ein jährliches Eintomanen von über einer der Ofen falt und nichts gekocht. Natürlich hat es Million Dollar versieuern. Von diesen havzu 104 deswegen einen Speftatel gereben, bei dem auch

Merchenrecht führen. Vielleicht würden sogar die auf den Markt bringen fönnie, würde ein Verte spielten 43 bis 2 Millionen, 29 bis 3 Millionen, 15 bis

Was sich im Lende der fortgeschrittenften Kultne" begibt. In Chicago   haben sich Che­männer zu einem Verein zuiommenceschlossen, um vereint die an bin verlorenen Rechte zurück­querebern. Der Verein foll bereits mehrere tau­fend Mitglieder abfen. Sedes Mitefied übernimmt die Verpflichtung, häuslichy Arbeiten nur noch im Falle der Strautheil der Frau en verrichten, und wöchentlich einen Abend autherhalb des Hauses zu zubringen ohne der Frau Rechenschaft abzulegen.

Die blaue Relle. Eine Neffenschau, die ge­genvärtig in London   Tattfindet, enthält mehr als 4000 verfchiedene Gremplare. von denen viele neuartige Farben und Formen darstellen. Die phantastischsten erken sind ersielt worden. So gibt es eine neue Art, die eine helle Maubefarbe geigt; eine andere Be it orangen elb mit pur purnen Flecken, wieder eine andere rot- und mauvefarben mit einem barüberliegenden filber­grauen Ton. Solche erotischen Farbenmischungen werden von den Westen üchtern besonders bevor­zugt. Aber der höchste Ehrgeiz der Nelkenzüchter ist noch nicht erreicht; es fehlt die blaue Nelke. Wir haben viele neue Nelfenfarben in diesem Jahr auf den Markt gebracht," jagte der Ver­

Ein Radiowunder. Unser südböhmisches Bar­teiblait erzählt folgende kleine Anekdote aus Für stenhut: In den entlegenen Böhmerwaldorten ist das Martenspielen noch immer eine Lieblingsbe­fchäftigung der Männer. Die Frauen sehen es nicht gerne, aber die Männer wollen davon nicht laffen. Auch der Josef spielt gern, und um die' em Genusse huldigen ut fönnen, erffärte er eines Sonntags,

National- Film- Galerien.

die

nicht im Sad und ein Witboid sagte zum Waberi, das hätte sie nicht machen sollen, die Szene sei beim Schulleiter von Buchwald im Radio zu hören gewesen. Dieser Fortschritt der Technik ging nun dem Waberl nicht aus dem Stopf, und ba ber Postmeister audy cinen Radioapparat bejißt, fragte sie ihn, ob er auch etwas gehört habe. Als er verneinte, fiel dem Waberl ein Stein vom

4 Millionen, 9 bis 5 Millionen und 7 über 5 Mil­lionen Dollar. Auf den Tag ungerechnet haben dieje ficben 560.000 Kronen Einkommen. Aus den Szouer­listen ergibt sich weiter, daß es in den Vereinigten Staaten   über 30.000 Dollarmillionäre dem Vermögen nach gibt. Ihre Zahl ist in dear einen Jahr von 1924 auf 1925 von 21.081 auf 30.295, also um 9214 gestiegen.

Der Gedanke ist so einfach und selbstverständlich. Wald wird jedes Volt seine eigene National Film­galerie haben, ein nie beendetes Bildwerf, das alle Schon seit den ältesten Zeiten hat sich die seine hervorragenden Vertreter für die fernste zu Menschheir bemüht, das Andenken ihrer hervor. funst in lebendigem Bild festhalten wird. Zur geisti ragenden Zeitgenossen in Ueberlieferung, Schriften Unsterblichkeit( Bücher von oder über einen Wen- Bildhauer, der sich vor kurzem erschossen hat, Etiška und Bild für die Nachkommen zu sichern. Der schen) und zu den ſtarren Lichtbildern sommt nun ein denkende Teil der Menschheit wird zu allen Zeiten verwirklichtes Märchen, denn auf Wunsch der Nach beniht sein zu wissen, wie die führenden Persön lichkeiten aus längst verklungenen Zeiten ausgeschen ben, damit man sich über die einstigen Zustände und deren auffallendste Erscheinungen ein möglichst Mares Bild machen kann. Das fast abgesdimadie Wort von der Unsterblichkeit" ist im Wesen der Menschen tiefer verwurzelt als man schlechthin an­nehmen würde: es ist die begreifliche Sucht der Sterblichen Erdenbewohner, die bedeutendsten Taten

fahren wird jeder einst Verstorbene auf der jilbernen Leinwand intrer von neuem zu feinem einstigen Leben crtvedt werden können... Es wird zwar nur ein crtvedt werden können.. Schattendasein sein, aber die Illusion wird dennoch vollkommen erreicht werden, jedenfalls vollkommener als mit allen bisher befannten Mitteln.

sonen, deren Namen auch außerhalb der Grenzen bekannt sind, zählen schon zu den Toten( z. B. Milan Stefanit, der erste tschechische Striegsminister, der ein bedentender Sternforscher war, Alois Rasin  , der er­mordete Finanzminister, Jan Sturia, der bekannte Krásnohorská, die im November vorigen Jahres hoch. voragt gestorben ist usw.). Von den lebenden Größen hat man fast ohne Ausnahme alle gefilmt. Den Prä. sidenten farbst, den Schriftsteller Sirksek, den Tichter Machar, dann Künstler vom Rang eines Stubelit, Capet, Sveif und andere, in der Gesamt­zahl von etwa 140 Personen. Selbstverständlich wird die Bildferie fortwährend fortgefeßt bzw. ergänzt, Der Prager   Favorit- Film( Vlas& Cie.) Har und unter anderem auch als Unterbege für die sich unmittelbar nach dem Umsturz im Jahre 1918 Schaffung eines staatlichen Filmarchivs bemüht wer daß bloß in zu hauptsächlichsten Aufrobe gestellt, alle großen sen. Man muß cbjektip bouterke Männer und Frauen des tschechischen Volkes auf den Frankreich   Ausäße zu einer Film- Galerie zu finden Bildstreifen zu bannen. Mit liebevoller Sorgfalt sind und dann vielleicht noch in Ameriba, wo aller­ing man ernst an die Arbeit, über deren erziehe- dings alles im Rahmen der erschöpfenden Wochen­rischen, kulturellen und legten Endes auch nationalen schauen und sonstigen altuellen Filme gefilmt wird, Wert man wohl fein überflüssiges Wort zu verlieren so daß die tschechoslowakische Republik schlechthin als braucht. Und nach Ueberwindung zahlreicher Schwie der erste Staat gelten fenn, wo man mit Absicht Die velkommenste Aut  , eine wahrheitsgeirene und rigkeiten diefer und jener Arthauptsächlich natür die Aufnahmen bloß für die Film- Galerie anschafft. lebendige Unsterblichkeit" zu schaffen, blieb dem sich finanzieller Natur, denn der Staat, der in aller- Die Frage der Schaffung von National- Fihn­Film vorbehalten. Vor kurzem ist ein bedeutender erster Linie an einem ähnlichen Unternehmen Ju- Galerien wird wohl in allen Staaten balb aktuell Filmschauspieler gestorben: Rudolf Valentino  . Seine tereffe haben sollte, hat zwar für Militär, Neubau sein, ebenso wie die Schaffung eines staatlichen Film­törperliche Hülle ist für ewig von der Erdoberfläche von Kasernen und Neuanschaffung von Rüstungs. archivs. Diese beiden Forderungen, die vollen An­verschwunden, doch in seinen zahlreichen Filmen negenständen genitend Gold, aber für Sulturelle spruch nicht nur auf die Teilnahme der Deffent­bleibt er stets lebendig. Und wie wir es heute als Swede jedenfalls feinen einzigen Heller har man lichkeit, sondern noch im erhöhten Maße auf die der selbstverständlich betrachten, deß ein Filmdjauspieler bis heute schon über 140 Verfenten, die in der Politit, Behörden und des Staates erheben fönnen, benötigen im Film unsterblich bleibt, wird es uns in fürzester in der Stunst und in der Wissenschaft eine bedeutende zu ihrer Verwirklichung außer einigen Fachtöpfen ett ebenso natürlich erscheinen, daß alle unsere Rolle spielen, auf den Filmstreifen gebannt. Schon in allererster Linie Geld, und es wäre zu wünschen, Größten in Arbeit und Nuhe, im Heim und auf der heute, erst burze Zeit nach dem Beginn des lobens- daß sich alle maßgebenden Streise vedyr bald diese Straße, genau so, wie sie einst gelebt haben, in werten Unternehmens, läßt sich sein unbegehlbarer Selbstverständlichkeit bewußt würden. tebendiger Foun erhalten bleiben. Wert würdigen: einige der aufgenommenen Per­

ihrer Söhne und Töchter für immer in die ehernen Tafeln der Weltgeschichte leuchrend und unversoßliding Tesseln der Weltgeschichte leuchrend und unvergeßlich einzugraben, um das ewige Urgojev von der Ver­gänglichkeit alles Judischen gewissermaßen Lügen zu strasen.

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