werden.
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Gegen dieses Telegramm richtet sich die feierliche Rechtsverwahrung" des Grafregenten. Die Presse stellt sich, so weit wir sehen, fast ausschließlich auf
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Es sollen die aus den Halbbataillonen im vorigen! find. Die Worte oder die Justiz" hat der Artikelschreiber der! Jahre gebildeten Bataillone auf den mittleren Etat" gebracht|" Post" einfach hinzu gelogen, weil sonst seine Schreibereien noch weniger Sinn gehabt hätten, als es so schon der Fall Schon das erfordert eine Erhöhung der Friedens ist. Professor Bargha ist es gerade, der in völliger Ueberein die Seite des sich schwer gekränkt fühlenden Bundesfürsten. stimmung mit uns den Staat oder die Gesellschaft für anarchistische Die Kölnische Zeitung " bringt, wie telegraphisch gemeldet präsenz stärke. Ferner aber wird abgeschen von der Attentate verantwortlich macht. Rohe und grausame Ausschreitungen wird, einen offenbar offiziösen Artikel, in welchem der Versuch geNeuorganisation der Feldartillerie die Schaffung von drei einzelner werden mur ganz nebenbei rein psychologisch erklärt aus macht wird, den Grafregenten als den schuldigen Theil des Konflikts neuen Telegraphenbataillonen und eine Ver der heute noch geübten Marterstrafe, und gerade Professor Bargha hinzustellen. mehrung der Kavallerie beabsichtigt. Jn welchem Um- ist es, der in energischer Weise für eine Reform unserer Justiz ein- Die Handelsstatistik des Reichsamts des Junern erfährt frage die Kavallerie vermehrt werden soll, weiß man noch nicht tritt, um wenigstens die schlimmsten Auswüchse zu beseitigen. Der foeben seitens der Bentral stelle für Vorbereitung und es rathen einige Blätter, die etwas gehört haben wollen, auf Artikel der" Post" richtet sich auch weniger gegen uns, als gegen bon Handelsverträgen eine Kritik, die zwar mitunter eine Gesammtvermehrung der Friedenspräsenz Bargha, dessen von der" Post" als„ perverse Theorie" bezeichneten etwas gesucht und übertrieben sein mag, der jedoch die Benutzbarkeit bon 15 000-40 000 2 ann. Ausführungen der bürgerlichen Gesellschaft höchst unbequem und des amtlichen Quellenwertes über den Auswärtigen Handel des Es dürfte sich also möglicherweise um eine oder mag immerhin die" Post" davon reden, daß sich gegen diese Theorie den Jahren 1880-1896" unzweifelhaft als mindestens sehr fragdeshalb von fast allen bürgerlichen Blättern todtgeschwiegen sind. deutschen Zollgebietes nach Herkunfts- und Bestimmungsländern in mehrere Vorlagen handeln, die hinter derjenigen des jedes gesunde moralische Empfinden empört, wir wissen ja, was es würdig und bedenklich nachweist. Wenn man im vorigen Jahre Grafen Caprivi von 1893 faum zurückſtehen wird, mit dem gefunden moralischen Empfinden der Schüßlinge dieses gegen die Statistiker des Reichs- Marine- Amts Nachsicht übte, um derentwillen der Reichstag aufgelöst wurde und Blattes auf sich hat. Für die Wiſſenſchaft ist es jedenfalls ein weil die Ziffern nur für den Augenblick und zu dem einen gegen die sich die große Mehrheit des Volkes erklärt hat. Dazu Segen, daß es noch Männer giebt, die sich mit den Ursachen der Zwede der Flottenvermehrung flüchtig zusammengerafft waren, stehen aber auch bedeutende Neuforderungen im Marine- Verbrechen beschäftigen. Sollte die Wuth der" Post" vielleicht daher so muß man um so größere Ansprüche an eine Publikation und Kolonial- Etat bevor. Siautsch ou- ,, Beimstadt" stanmen, daß sie fürchtet, es könnte Herrn Prof. Bargha einmal ein- stellen, die für einen längeren Zeitraum über die Einzelwird einen ganzen Verwaltungsapparat beanspruchen zu all fallen, auch die Handlungen der Ehren- Fischer und Ehren- Finkheiten der wirthschaftlichen Entwickelung und besonders den übrigen Millionen, die zur Urbarmachung des chinesischen Psychologisch und wirthschaftlich zu erklären? auch über die Wirkungen der bisherigen Handelspolitik Deutschlands Deutschlands erforderlich sind. Die Friedensverhandlungen zwischen Spanien und den Ver- unterrichten soll. Daß diese Ansprüche indeß in keiner Weise bes einigten Staaten drohen ins Stocken zu kommen. Das einflußreiche friedigt werden, hat Dr. Vosberg- Rekow für eine Reihe nicht Madrider Blatt, der Imparcial", sagt, die Regierung habe Montero unwichtiger Länder und Waaren dargelegt. Rios Instruktionen gesandt. Es sei möglich, daß die Konferenz am Montag die letzte oder vorletzte sein werde, falls die Amerikaner ihre Ansprüche nicht mäßigen. Nach Ansicht eines Ministers tönne die Regierung nicht länger zaudern.
Kurz, der Militarismus wird dem deutschen Volle wieder eine reizende Rechnung aufmachen. Wie wird sich der Reichstag dazu stellen?
Zentrums blätter fagen jekt, es müsse mit Entschieden heit jedem Versuch entgegengetreten werden, aus der ferneren Beibehaltung der zweijährigen Dienstzeit ein Handelsobjekt für die Durchbringung neuer starker Militärforderungen zu machen. Leider hat das Zentrum so oft schon seine Zustimmung zu Militär- und Marineforderungen mit einer gleichen entschiedenen Opposition eingeleitet.
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Von Flüchtigteits- und Druckfehlern in dem amtlichen Werke sehen wir dabei ab, obwohl solche Versehen, wie die Bertauschung von Zahlen des General handels mit den Ziffern des Spezialmatig handels in amtlichen Nachweisen wahrhaftig nicht vorzukommen brauchten.
Und das Washingtoner Kabinet hat am Sonnabend Abend nach Baris ein Depesche gesandt, in welcher die amerikanischen Kommissare für die Friebensunterhandlungen angewiesen werden, feine weitere Erörterung bezüglich des Verfügungsrechtes über die Philippinen zuzulassen. Den einzigen Gegenstand der Berathung habe die Art und Weise der Uebergabe der Inseln zu bilden.
Die amerikanische Regierung hat den Befehl ergehen laffen, die Reparatur einiger Panzerschiffe aufzuschieben, und andere Schiffe, die Ordre erhalten hatten, in See zu gehen, nicht auslaufen Das ist ein Wint mit dem Baumpfahl. zu lassen, bis die Friedensverhandlungen niit Spanien beendigt sind.
Die Ausweisungen aus Schleswig , über die wir in unseren Nummern vom 28. Oktober und vom 3., 8., 9. und 10. November berichtet haben und denen seitdem weitere gefolgt sind im ganzen jekt über Hundert haben ausnahmslos Personen betroffen, die politisch nie eine Rolle Aus Paris wird heute telegraphirt: gespielt haben. Trotzdem ist, wie sich nachträglich heraus- Auf Wunsch der spanischen Steinmissare tritt die Friedensstellt, die Parteipolitik doch diesen Ausweisungen nicht fremd. kommission heute nicht zusammen. Die nächste Sigung ist auf MittAus Nordschleswig erhalten wir, von zuverlässiger Seite, woch festgesetzt.
folgende Mittheilungen:
jun Infolge der letzten Landtagswahl find in Nord
betrachtet.
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Die Lippe 'sche Angelegenheit. Des Grafregenten von Lippe feierliche Rechtsverwahrung" an die deutschen Fürsten haben wir nach der aktenmäßigen Veröffentlichung des Neuen Wiener Tagebl. bereits auszugsweise mitgetheilt. Da diese Angelegenheit sicherlich noch viel Staub aufwirbeln wird, wollen wir die beiden dem Streit fall zu grunde liegenden Aftenstücke hier dem Wortlaut nach mit Der Grafregent Eruft zu Lippe richtete am 15. Juni d. J. aus Detmold folgendes Schreiben an den Kaiser:
theilen.
„ Allerdurchlauchtigster Kaiser und König, Allergnädigster Kaiser und Herr!
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Frappirend sind dagegen die Angaben über die Willkürlichkeiten, mit denen bei den einzelnen Ländern die Ein- und Ausfuhrartitel von besonderer Bedeutung" ausgesucht und statistisch behandelt sind. Wiederum, ift die Einfuhr eines Artikels als bedeutsam verzeichnet, so fehlt häufig aber durchaus nicht immer die entgegene stehende Ausfuhr, und umgekehrt. Artikel, welche im Verkehr mit Belgien im Reichsamt des Innern ausgelassen sind und welche man daher als„ nicht bedeutsam" betrachten müßte, finden sich zum theil in der ursprünglichen Reichsstatistik gerade mit als Haupt"-Einfuhrund Ausfuhr- Artikel zusammengestellt! Irgend ein ordnendes Prinzip ist in dieser Willkür nicht zu erkennen.„ Es ist demnach für einen Unterhändler( bei Handelsverträgen) gänzlich ausgeschlossen, eine Statistit zu Rathe zu ziehen, welche ihm bei bestimmten Artikeln nur die Einfuhr oder nur die Ausfuhr nachweist, ihn über die fehlende Ergänzung aber völlig im Unklaren läßt oder gar die Vorstellung in ihm erweckt, eine solche Ergänzung eriftire gar nicht. Für den leyteren Fall würde ein so beschaffenes Hilfsmaterial geradezu als gefährlich und irreführend bezeichnet werden müssen. Bis zum Ablauf der meisten der bestehenden Verträge wird diese Arbeit, man fann fagen glücklicherweise, veraltet sein... So wie die Arbeit heute ist, kann sie als handelspolitisches Hilfsmaterial füglich überhaupt nicht gelten."
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Wir schätzen im allgemeinen die Statistik als Grundlage der Handelspolitik lange nicht so hoch ein, wie Dr. Bosberg. Insofern fann unseres Erachtens die Arbeit des Reichsamts des Jumern auch praktisch fein besonderes Unheil anrichten. Aber ein wissenschaftliches ergerniß ist sie doch. Und wenn die Offiziösen ihren Herrn und Meister jest dadurch rächen müssen, daß sie der„ Zentralstelle" gleichfalls mancherlei Irrthümer nachweisen, so thäten sie besser, zunächst vor der Thür des Reichsamtes des Innern zu fegen. Ein privates Bureau ist keine öffentliche Behörde, und Irrthümer, die dort entschuldbar sind, sind hier einfach unbegreiflich und unverzeihlich.
wirfung des Werft- und Hafenboten" zuzuschreiben sei, unsere Partei habe an den Verlust von Kiel gar nicht gedacht. Es würde deshalb auf die bisher gewonnenen" Arbeiter von entimuthigendem Eindruck sein, wenn das Erscheinen des Blattes eingestellt werden müsse. Das würde den Sozialdemokraten Wasser auf die Mühle treiben und die von ihnen irregeleiteten" Arbeiter, die sich von mus abzuwenden begönnen, wieder wankend machen:
schleswig massenhafte Ausweisungen, zumeist von dänischen Die Einberufung des Reichstage. Die„ Norddeutsche AllArbeitern und Dienstleuten verfügt worden. Dänisch, nicht gemeine Beitung" schreibt: Wie wir hören, wird die Gröffnung dänische Staatsangehörige, wenigstens nur ein Theil, sondern des Reichstages in den ersten Tagen des Dezember statt zum Theil preußische Staatsangehörige dänischer Abstammung. Die meisten der Ausgewiesenen haben sich entweder an VerDie Freifinnige Zeitung" vermuthet, daß der Reichstag am fammlungen des dänischen Protestkandidaten Hansen be- 6. Dezember zusammentreten wird.- theiligt, oder sie haben bei den Wahlen diesem ihre Stimme gegeben. Die Oeffentlichkeit der Stimmabgabe hat sie ans Messer geliefert." So weit unser Gewährsmann. Der Umstand, daß preußische Staatsangehörige aus Preußen ausgewiesen werden tönnten, erscheint kaum glaublich. Trotzdem ist es wahr. Mit wenigen Ausnahmen sind die Ausgewiesenen Kinder des Landes, in Schleswig geboren und erzogen; und zum Theil haben sie in der deutschen Armee gedient und in den Der Werft- und Hafenbote", das von Herrn Tirpis ins Landtags- Wahllisten gestanden wurden also auch von den Leben gerufene Organ zur Bekehrung der Werftarbeiter, droht, wie Behörden als preußische Staatsbürger und Reichsangehörige stehender Angelegenheit hul d vollſt Gehör zu schenken und mir um dieses Aeußerste abzuwenden, hat Herr arms, Stapitän zur Eure Majestät wollen Allergnädigst geruhen, mir in nach uns berichtet wird, aus Mangel an Mitteln einzugehen. Das schier Unerklärliche erklärt sich durch den Wiener Ew. Majestät mächtigen Schutz und Beistand gewähren zu wollen. See, die Unterstützung deutscher Privatwerften nachgesucht. Er Vertrag von 1864, der Schleswig- Holstein an Preußen ich, übrigens im Einverständnisse mit dem Generalfommando des Legien bei der Kieler Reichstagswahl in hohem Maße der MitNach lebernahme der Regentschaft des Fürstenthums Lippe habe beruft sich dabei darauf, daß die Niederlage unseres Parteigenossen überlieferte. In einer Klausel dieses Vertrages wurde fest- VII. Armeekorps Anordnung dahin erlassen, daß den Mitgliedern meines gesezt, daß es 6 Jahre lang nach Abtretung Schleswigs den Hauses seitens der hier dislozirenden Truppen militärische Ehren zu militärpflichtigen Schleswigern freistehe, im dänischen Heere erweisen, fowie daß in der Anrede das Prädikat Erlaucht anzuwenden sei. zu dienen, ohne daß sie ihrer Staatsbürgerrechte in Schleswig Beide Anordnungen sind jetzt seitens des kommandirenden Generals des beziehentlich Preußen verlustig gingen. Diese Bestimmung, VII. Armeekorps einseitig aufgehoben worden, letztere noch mit der sowie andere Bestimmungen, durch welche die Dänen Nord- Verschärfung, daß es den Offizieren des hiesigen Bataillons nicht schleswigs eine Art staatsbürgerlichen Zwitterdaseins erhielten, Ich darf dabei vorausschicken, daß, wenn irgendwie der Wunsch einmal gestattet ist, aus Courtoisie die genannte Anrede zu gebrauchent. wurde durch eine preußisch- dänische Uebereinkunft im Jahre 1872 an mich herangetreten wäre, die getroffenen Anordnungen zu den Kopf darüber zu zerbrechen, wie es zu verhindern wäre, Mujere Freunde, die Feinde, handeln nicht flug, sich noch immer bestätigt. modifiziren, ich mich diesem Wunsche wohl nicht widersetzt hätte, der Sozialdemokratie Wasser auf die Mühle zu liefern. Sie An der Thatsache, daß einige der Ausgewiesenen blos des- und es ist auch weniger die nunmehr eingetretene Berjagung mögen beginnen, was sie wollen, unserer Partei wird alles förderlich, halb ausgewiesen worden sind, weil sie bei der letzten Landtags- militärischer Ehrenbezeigungen für die Mitglieder meines Hauses was sie thun. Insbesondere sollten sie sich aber hüten, Beitungen wahl für den dänischen Kandidaten gestimmt haben, ist nicht der Anlaß dieser meiner Bitte an Ew. Majestät, als der Eingriff gegen uns zu gründen. Auf Sympathie in den Arbeiterkreisen zu zweifeln. Und wir empfehlen diese Thatsache der Auf des kommandirenden Generals in die Rechte des Kontingents- und haben solche Blätter selbstverständlich nicht zu rechnen, merksamkeit derjenigen unserer Genossen, die bei der legten Lippe zu den anderen deutschen Bundesstaaten, welche mich zwingt, bleibt, als in den eigenen Beutel zu greifen. merksamkeit derjenigen unserer Genossen, die bei der legten Landesherrn und die unterschiedliche Behandlung des Fürstenthums daß, um sie über Wasser zu halten, nichts weiter übrig Nun begreift preußischen Landtagswahl die Entdeckung gemacht zu haben Ew. Majestät allergnädigste Hilfe anzurufen. glaubten, die öffentliche Stimmabgabe sei nicht so gefährlich, es fich ja, daß unsere Herren Gegner äußer den Opfern des Intellekts Durch die Militärkonvention vom 23. Juli 1874 ist zwar die nicht auch noch finanzielle Opfer an die Bertheidigung der bestehenden als man vorher allgemein angenommen. Militärhoheit an Ev. Majestät abgetreten, jedoch sind dem elenden Gesellschaftsordnung verschwenden wollen, aber dann mögen Jedenfalls sind diese Ausweisungen für Deutschland Kontingentsherren diejenigen Rechte verblieben, welche nicht Gegen- fie einfach das Gründen von Zeitungen gegen unsere Partei untergeradezu eine Schmach, sie stellen uns Rußland an die Seite stand jener Uebereinkunft waren. Insbesondere sind dem Kontingents- lassen, denn so oder so haben sie davon weiter nichts als Blamage. und werden im Reichstag sicher zur Sprache kommen.- herrn ausdrücklich die Stellung und die Ehrenrechte eines tommandirenden Generals gegenüber den im Nachstehender Beschwerde giebt der„ Reichsbote" Ausdruck: Zur Anarchistenkonferenz wird es an Material doch so er- Fürstenthum dislozirenden Truppen eingeräumt worden. Unverträglich Die zur Einweihung der evangelischen Erlöserkirche vom Kaiser einheblich fehlen, daß die italienische Regierung sich beeilen muß, etwas mit diesen verfassungsmäßigen Ehrenrechten des Kontingentsherrn geladenen Vertreter der evangelischen Kirche auf einem gemietheten herbeizuschaffen, wenn sie beim Empfange ihrer Gäste nicht mit dürfte es sein, daß der Dienſtvorgesetzte eine von mir erlassene alten englischen Dampfer und in Jerusalem einlogirt in einem Leeren Händen dastehen soll. Nur so erklärt fich die folgende Anordnung seinerseits aufhebt, und ebenso unberechtigt erscheint französischen Stloster, wo sie sich scheuen mußten, eine evangelische Depesche aus Turin vom 13. November: Das 4. Bersaglieri es, daß er meinen Landesfindern befiehlt, einer von mir ge- Andacht zu halten und ein deutsches Lied zu singen: das ist für jedes Regiment erhielt von einem aus diesem Regiment defertirten Sol- troffenen Anordnung auf einem nicht militärischen Gebiete un deutsche und evangelische Empfinden ein sehr deprimirender Eindruck, daten einen Brief, worin der Deserteur mittheilt, er sei Anarchist und gehorsam zu werden. Dieses Verfahren erscheint mir um so un und man fragt unwillkürlich: wer hat das zu verantworten?" beabsichtige, auf den Prinzen von Neapel ein Attentat auszuführen. richtiger, als es von dem gegenüber anderen Bundesstaaten dem gegenüber anderen Bundesstaaten Die ganze gläubige evangelische Christenheit muß entschieden, Wie die Italie " mittheilt, wandte sich der Vatikan an die mit durchaus abweicht, in denen die gleichen Anordnungen von Alters die Ernennung von Pastoren als vortragende Räthe im Hof- Reiseamt ihm enger liirten Mächte mit dem Ersuchen, sie möchten den Versuch her und unbeanstandet in Brauch find. Artikel 12 der Kon- des deutschen Kaisers fordern. machen, es durchzusehen, daß die Anti- Anarchistentonferen 3 vention bestimmt ausdrücklich, daß, sofern nicht die Reichs- Der Wucherprozeß in Hannover hat wieder großes und in Florenz zusammentrete. Die" Italie " fügt hinzu, dieser verfassung und die preußischen Militärgefeße ein Anderes be peinliches Aufsehen erregt und die Löwenstein und Zudermann erSchritt sei in sehr höflicher Weise ohne Erwähnung des Batitans stimmen, für die im Fürstenthum Lippe dislozirenden Truppen die innern lebhaft an den ollen ehrlichen Seemann". Der streng durch den Vertreter einer jener Mächte beim Quirinal erfolgt. Nach hiesigen Gesetze, Verordnungen und Rechtsnormen zur Anwen- konservative Reichsbote" schreibt über den Fall: Hier wie dort sind einigen beiläufig gewechselten Worten und nachdem die italienische dung kommen. Es dürfte daher unzulässig sein, daß der kom es Offiziere und zwar zumeist aus den Kreisen des Adels, welche Regierung entschieden abgelehnt hatte, wurde nicht mehr über die mandirende General in Münster über den Kopf des Landes- und wir im Wucherverkehr mit diesen widerwärtigen Wucherjuden Angelegenheit gesprochen. Kontingentsherrn hinweg dessen Anordnungen für unverbindlich ersehen. Und was treibt sie dazu? Schulden, die sie zwingen, im
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Die italienische Regierung wird durch den Minister des Aeußern, flären kann. Ein solches Vorgehen mußte mich um so schmerz- Augenblick, um jeden Preis, wenn auch vierteljährlich Admiral Canevaro, den Sektionspräsidenten des Kaſſationshofes, licher berühren, als es im eigenen Lande meine Autorität zu unter- 20 und 25 pet. Zinsen, Geld zu erhalten, um sich die Cristenz in Senator Tancredi, und den Präfekten Senator Grafen Sormani- graben, den Geist des Widerspruchs gegen meine Regierung zu stärken der Armee wenigstens in dem Augenblick zu sichern. An die Zukunft, Moretti vertreten sein. Als Abgeordnete der niederländischen Re- und die Anbahnung friedlicher und gedeihlicher Verhältnisse im Lande wie die Schulden beim Wucherjuden gedeckt werden sollen, wird nicht gierung werden der Gesandte Westenberg und der Oberstaatsanwalt zu erschweren geeignet ist, wie auch andererseits die Lippische Be- gedacht; man unterschreibt alles, was der Jude verlangt 5. J. Nist, Mitglied der ersten Kammer der Generalstaaten , be- völferung eine ihrem Regenten angethane ungerechtfertigte unterschreibt Wechsel für 10 000 Mart, während man zeichnet. Demüthigung nicht verstehen will. Da ich im Interesse der 7000 Mark erhält und noch obenein haarsträubende Zinsen zahlen Die belgische Regierung hat beschlossen, an der Anarchisten- Disziplin Anstand nehme, meinerseits Gegenbefehle zu geben, zu muß. Die Schulden bringen die jungen Leute um alles; Konferenz in Rom sich durch den dortigen Botschafter und den welchen ich als Kontingents- und Landesherr dem auf mich vereideten um Ehre, um Beruf und nicht selten ums Leben! Und was liegt Generaldirektor der Staatsgefängnisse, Adolf Prins, vertreten zu und verpflichteten Truppentheile gegenüber voll berechtigt zu sein glaube, nicht alles hinter diesen Schulden. Der Prozeß wirkt um so pein laffen. appellire ich an Ew. Majestät Gerechtigkeitssinn und bitte um die licher, als auch der hiesige neuliche Wucher- und Kuppeleiprozeß Anarchistische Attentate. Unser gestriger Leitartikel über an- Gnade, durch ein kaiserliches Machtwort einem solchen Eingriff in Hartert noch in frischer Erinnerung ist, worin ebenfalls Offiziere eine archistische Attentate ist der" Post" höchst unangenehm; sie widmet die Rechte eines Bundesfürsten Einhalt zu thun und dem kom- sehr peinliche Rolle spielten. Es ist ja kein Geheimniß, wie diese ihm eine Entgegnung, die den Anschein erwecken soll, als handle es mandirenden General des VII. Armeekorps allergnädigst befehlen Schulden entstehen, es hängt daran meist die Ehre, das gute sich um eine widerlegung, die aber thatsächlich aus nichts anderem zu wollen, seine Anordnungen aufzuheben und sich jeglichen Ein- Gewissen, die Sittenreinheit ihrer Opfer-, aber man fragt sich: wie öden Schlagworten besteht. Nachdem das Stumm'sche Blatt griffs in meine Rechte fernerhin zu enthalten. giebt es denn gar kein Mittel, die jungen Offiziere davor zu be= eine volle Spalte sich in dem bekannten„ Lausejungen- Ton" feines Mit dem Ausdruce unwandelbaren Respekts habe ich die Ehre wahren? Man rühmt doch sonst die militärische Disziplin und mit Herrn und Gebieters ergangen und von Verhegung, Beleidigung, zu verharren Ew. Majestät unterthänigster Diener Ernst Graf Recht um so mehr fragt man sich aber, ob es denn nicht möglich Verhöhnung, sophistischer Verdrehung, arrogantem Auftreten, tegent zu Lippe." ift, mit ihrer Hilfe diesem im Finstern schleichenden Verderben GinNeid, Haß, Mißgunst, erbärmlichen Bestrebungen, An- Der Grafregent erhielt auf diesen, allen Anforderungen des halt zu thun? Se. Majestät der Kaiser hat nach dem ersten mußung, Lästerliedern des Vorwärts" gesprochen, geht es höfifchen Zeremoniells entsprechenden Brief folgendes Telegramm: Hannoverschen Wucherprozeß ernste Worte an das Offizierkorps geendlich zum Schluß ganz kurz auf den Kern der Sache ein, Berlin , Schloß, 17. Juni 1898. Ihren Brief erhalten. richtet; um so peinlicher empfindet man es, daß schon jetzt wieder dieser wobei es sich aber auch noch einer groben Fälschung schuldig macht. Anordnungen des kommandirenden Generals geschehen mit meinem neue Bucherprozeß stattfindet, wodurch konstatirt wird, daß die Worte Es sucht uns einen Widerspruch nachzuweisen, indem es behauptet, Einverständnisse nach vorheriger Anfrage. Dem Regenten, was des Kaisers ohne die erwartete Wirkung geblieben find. Man fragt wir hätten bisher die sozialen Berhältnisse, die kapitalistische Wirth- dem Regenten zutommt, weiter nichts. Im übrigen sich, ist es denn wirklich nicht möglich, daß die Vorgesetzten mehr schaftsordnung für die anarchistischen Attentate verantwortlich ge- will ich mir den Ton, in welchem Sie an mich zu Einfluß auf ihre untergebenen Offiziere, namentlich auf die jugendmacht, während wir jetzt mit Professor Vargha darin übereinstimmen, schreiben für gut befunden haben, ein für alle lichen Lieutenants haben können, um dieselben von dem üppigen daß der Staat oder die Justiz dafür verantwortlich zu machen| Mal verbeten haben. W. R." Leben abzuhalten, das sie in Schulden stürzt? Wir meinen: es muß
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