Bene 2
Die Konkituierung
Samstag, 7. Mai 1927. feres Endsteges beigetragen haben. Mögen an wird eine der Ehrenaufgaben dieses Parteitages diefes kostbare Gut bewahren, es hegent' Stämpfe. Die Sozialdemokratic ist und bleibt die thre Stelle in zehn- und hundertfacher Zahl neue sein, den Ruf nach der internationalen proletari und pflegen, denn das Proletariat braucht in den Partei der arbeitenden Menschen, ihr Schicksal ist Rämpfer treten, um das begonnene Wert zu befchen Klassenfront in einer jeden Zweifel aus schweren Stunden, die seiner harren, in den schwe- das Schicksal der Arbeiterklasse. Sie, werte Ge enden und den Sozialismus ans Ziel zu führen. fchließenden Weise an das Proletariat aller Naren Kämpfen, die es zu bestehen haben wird, eine noffen, haben das Schicksal der Arbei Doch wir wollen in dieser Stunde nicht nur tionen dieses Landes zu richten. Alle diese großen von einem einzigen Geiste und einzigen Willen, terfchaft in der Hand: Das Schicksal ist der Toten gedenken, sondern auch der Lebenden internationalen, außenpolitischen und weltwirt von ungetrübter Begeisterung getragene Armee. in Eure Hand gegeben, mit Euch sinkt es, mit und darum ist es uns ein Bedürfnis, noch vor schaftlichen Probleme, die großen Fragen des Wir können ihnen aber auch sagen, daß unsere Euch wird es sich heben!" Eintritt in unsere Verhandlungen unseres großen Internationalismus und der sozialistischen Zu Sache gut ficht. Das haben die gewaltigen RundBehrmeisters und geistigen Führers Karl sammenarbeit können naturgemäß an unserem gebungen aus Anlaß der Verwaltungsreform, der Kautsky zu gedenken, dem wir alle, jeder ein- Parteitag nicht spurlos vorübergehen. Sie wer- Massenbesuch in unseren Versammlungen, die zelne von uns, vor allem aber unsere Bewegung, den ihn vielmehr in eingehender Weise zu beschäf Stimmung, die sie beseelt, die strahlenden Gesich Genosse Taub schlägt im Auftrage des die mit aus seiner Schule hervorgegangen ist, jo tigen haben und ihn vor eine ganze Reihe großer ter unserer Vertrauensmänner, gezeigt, ihre Parteivorstandes vor, in den Vorsiß zu wählen unendlich vieles zu verdanken haben. Ich hoffe, Aufgaben stellen. Doch den letzten Widerhall wer- Stampfbereitschaft und Freude darüber, daß die die Genossen Dr. Czech, Kremser und Ihrer Zustimmung sicher zu sein, wenn ich um den naturgemäß unsere eigenen Sorgen finden, Periode der Dumpfheit, der Niedergeschlagenheit se ögler und als Schriftführer die Genofsin ferem Freunde die herzlichsten Grüße des Partei die ja letzten Endes nur die Auswirkungen der und des Fatalismus überwunden ist und daß der Seir pal, die Genossen Vorbach , Wondraf tages übermittle und ihn unserer Liebe und Dank großzen internationalen Geschehnisse sind, in den alte traditionelle Kampfgeist des fudetendeutschen und Dr. Haas. Der Parteitag stimmte dem barbeit versicherte.( Starfer Beifall.) letzten großen Ereignissen unseres Landes, die Arbeiters wieder lebt.( Stürmischer Beifall.) So Vorschlage zu. Das gewählte Präsidium begibt Wir können aber diesen Parteitag nicht vor auch in dieser Stunde förmlich in uns allen nach gehen wir denn freudig und bewegten Herzens fich auf die Tribüne; Dr. Czech dankt im Namen übergehen lassen, ohne unseres alten Freundes, des zittern, das Proletariat unseres Landes seit Mo- an die Arbeit und frohen Muts in die neuen der Gewählten für die Wahl. Genossen Fritz Adler , des Führers der soziali naten in höchster Erregung und Spannung hal stischen Arbeiterinternationale zu gedenken, ohne ten and innerhalb der Arbeiterklasse einen Kampfthm für seine beispiellose heroische Wirksamkeit für geist und das internationale sozialistische Proletariat zu danfen und ihm von dieser Stelle aus unsere herzlichsten Grüße zu entbieten.( Starker Beifall.)
Und nun wollen wir an die Arbeit gehen. Dieser Parteitag ist der sechste in der Reihe dieser Tagungen. Er wird wie alle seine Vorgänger -feine bloße Schaustellung sein, sondern
eine Arbeits- und Kampftagung
eine Kampistimmung ausgelöst haben, wie wir sie seit dem Umsturz nicht mehr gesehen
Die Begrüßungsansprachen.
Als erster ergreift unter stürmischem Bei trug, hat man mir dort bedeutet, daß meine fall der Konferen; das Wort
Einreise in die Tschechoslowakei nicht erwünscht und nach der wir uns so gesehnt haben. jei.( Pfuirufe.) Zuerst war ich höchst erstaunt, Die Konstituierung des deutsch - tschechischen BürGenosse Stampfer. denn ich war mir nicht bewußt, jemals ein Wort gerblocks, die Aufrichtung eines ausgesprochen Er erinnert zuerst an die Zeit vor dreißig gegen den Bestand der Tschechoslowakei gesagt zu reaktionären politischen und wirtschaftlichen Regi- Jahren, da er in Brünn in der Partei die ersten haben, mit der ja in schwierigen politischen mes, die Häufung von Attentaten auf die Lebens- Sporen verdiente. Damals haben wir in Brünn Zeiten die österreichische Sozialdemokratie in gehaltung und die politische Freiheit der Arbeiter die Reaktion aus dem Felde geschlagen und mit meinsamer Front stand. Endlich erfuhr ich, daß im wahren Sinne des Wortes. Er wird wie klasse, der einzig dastehende Verrat der deutsch stolzer Freude feierten wir den Sieg des Genossen ich vor einigen Jahren in einem Vortrag in der wir alle wünschen und hoffen wieder einer der bürgerlichen Parteien an der deutschen Bevölkeybes. Manches ist seither besser geworden und Tschechoslowakei das Verbrechen beging, Marksteine unserer Bewegung werden, wieder rung und den Minderheiten des Landes, an den manches auch schlechter. Und doch habe ich das sie mit dem alten österreichischen Kaiserstaat zit eine der weitsichtbaren Stationen auf unserem Grundfäßen der Demokratie, die Einführung einer sichere Gefühl, daß von dem, was schlechter ge- vergleichen.( Seiterkeit.) Man erklärte mir dann, Vormarsch zum Ziel. Der Parteitag tritt in einem rein fapitalistischen, ausschließlich auf die Aus- geworden ist, manches wieder langsam besser zu man würde mir die Einreise für einige Tage außerordentlich bedeutsamen Augenblick zusammen plünderung der Arbeiterklasse gestellten Steuerre werden beginnt. Ich habe den Glauben, daß die unter der Bedingung gestatten, daß ich in Tepliz und kommt uns da gerade gelegen. Die inter- form, die geplanten Attentate auf den Achtstunden- Arbeitervertreter dieses Landes dazu berufen Schönau nur einige Worte der Begrüßung nationale Situation ist auf das Aeußerste gespannt, tag, die Sozialversicherung, die sozialpolitische Ge- find, der Welt ein Beispiel zu geben, wie das spreche. Dieses Ansinnen lehnte ich als der öster die Atmosphäre voller Konfliktsstoffe, immer mehr sengebung, der Versuch, an den Grundseßen des Proletariat langsam zusammenzustehen hat gegen reichischen Sozialdemokratie unwürdig ab ballen sich die Wolfen am Horizonte zusammen. allgemeinen Wahlrechtes zu rütteln, das die Ar- feine Feinde. Allen Sprachunterschieden und poli- man gestattete mir dann auch bedingungslos die Werden sie sich und wo zuerst entladen? In allen beiterschaft schon im alten Oesterreich mit ihrem tischen Konstitutionen zum Troß. Und wie sollte Einreise. Vielleicht war ich bei Erdteilen, Blute und den unfäglichsten Opfern erfauft hat, es denn anders sein? Schen wir nicht, daß sich maligen Vergleich, wie ich sehe, nicht im Recht; in allen Erdwinkeln lauert die Kriegsgefahr, die Schaffung einer Verwaltungsreform, die mit in der ganzen Welt die Besitzenden ohne Unter- maligen Vergleich, wie ich sehe, nicht im Recht; fommt es zu einer Konflagration, dann wird sie den letzten Resten der Demokratie aufräumt, den schied der Nation und der Partei miteinander ich hätte so vom alten Desterreich nicht sprechen unzweifelhaft wieder einen Weltbrand nach sich Staat der nationalistischen Bürokratie überant- verbünden, um der steigenden Flut der sozialisti sollen.( Lauter Beifall, Heiterkeit.) Ich werde ziehen. Uns allen, die wir die fürchterlichen Lei wortet und den Polizeiapparat mit ganz unge- fchen Bewegung einen Damm entgegenzuseßen. nun nach dem, was ich erlebt habe, die Tschechoden klar vor uns sehen, die der Weltkrieg der gan- heuerlichen Vollmachten ausstattet, alle diese Fra Europa steht im Zeichen der wirtschaftlichen, slowakische Republit nie mehr mit dem alten zen Menschheit, der Kultur und Zivilisation gen und eine ganze Reihe anderer damit zusam- sozialpolitischen und auch teilweisen politischen Desterreich vergleichen." Genosse Deutsch wen brachte, trampft sich schon bei dem bloßen Gedan menhängenden und auf uns förmlich einstürmen Realtion. Wir in Deutschland haben Jahre hindet sich nun dem neuen Desterreich zu und spricht fen der Möglichkeit einer Wiederholung dieses den werden den Parteitag auf das Eingehendste durch schwere Opfer gebracht, um die Entstehung über den Wahlsieg der österreichischen Gefürchterlichsten Dramas, dieser größten aller Tra- beschäftigen und den Vertrauensmännern Gele- eines Bürgerblodes zu verhindern und die nossen , vom schweren Kampfe, in dem sie gegen genheit geben, unsere bisherige Arbeit nachzuprü Deutschnationalen von der Regierung fernzuhal- das geeinte Bürgertum siegreich hervorgingen. gödien das Herz zuſammen. Doch auch sonst liegt fen und die nötigen Vorsorgen für die Zukunft zuten. Wir haben in einer Zeit, in der die Repu- Er erwähnt, daß die Kommunisten in über ganz Europa der Drud finſterſter wirtſchaft- treffen, und uns mit dem nötigen Rüstzeug für blif in Gefahr war, gestürzt zu werden, da jeder diesem Kampfe tüdiſch und feig dem Bürgerlicher und politiſcher Reaktion, die vor allem gegen die weiteren Kämpfe auszustatten. Dies wird Schritt vom Wege der internationalen Verstän- tum Schüßenhilfe gegen das Proletariat die Arbeiterklasse aller Länder und den Sozialis- um mus gerichtet ist und sich beim Proletariat fürch- un so notwendiger werden, als wir vor den Ge- digung Deutschlands aufs neue in den Abgrund geleistet haben. Der Erfolg war, daß sie noch ein terlich auswirkt. In verschiedensten Formen tritt meindewahlen stehen, mit den Vorbereitungen stürzen fonnte, alle Opfer gebracht, aber die gro- Drittel von ihren armseligen 23.000 Stimmen sie in Erscheinung. Bald in der des brutalsten unmittelbar einsetzen und alles aufbieten müssen, ßen Massen der deutschen Arbeiterschaft haben verloren. Der österreichischen Bourgeoisie ist der Fascismus, wo er den gequälten Völkern in Rein- um den Deutschbürgerlichen eine Schlacht zu lie- politisches Verständnis genug gehabt, uns auf Ruck nach rechts nicht gelungen. Das Ergebnis fultur verabreicht wird, bald in der Form der fern, die ihnen die gehäuften Verbrechen am Volfe diesem schweren Wege zu folgen. Die deutschen des Wahlkampfes war ein sehr energischer Rud militärischen Diktatur oder des weißen Terrors, und ihren geradezu unerhörten Verrat heimzah Arbeiter waren es, die den zusammengebrochenen nach Iints. Wir glauben durch die positive heimzahlrbeiter Staat mit ihren Fäusten wieder aufgerichtet Arbeit, die wir in Oesterreich leisten, an der Veraber auch vielfach unter demokratisch- parlamenta len soll. rischen Deckmantel in Form der in die harmlose Leider können wir unseren langgehegten haben. Das Bürgertum hat ihnen dafür gedankt, wirklichung des Sozialismus heute schon arbeiten indem es sich gegen sie verbündete. Wir haben zu können. Desterreich will und soll bleiben, eint Gestalt des Bürgerblods gekleideten Diktatur der Wunsch, dem Parteitage es nicht anders erwartet. In der Zwischenzeit Bollwerk der Demokratie und des. Sozialismus. Bourgeoisie.( Stürmische Pfui- Rufe.) aber haben wir Tatsachen geschaffen, die sich nicht schon diesmal zur Beratung und Entscheidung zu mehr beseitigen lassen. Die deutsche Republik unterbreiten, noch nicht erfüllen. In den ersten steht fest, der Weg unserer Außenpolitik zur VerJahren nach dem Umstur; war im Strom der ständigung ist festgelegt und so haben wir, obEreignisse eine Slärung der grundlegenden pro- gleich wir zur Zeit den Bürgerlichen das Feld die die mannigfachsten Ursachen haben, sich durch grammatischen Fragen nicht möglich, da die wirt überlassen haben, zugleich den Boden geschaffen, den fortgesetzten Ausbau des Schutzzollsystems schaftliche Entwicklung völlig unübersichtlich und auf dem wir unsere künftigen Siege erringen immer mehr verschärfen und für deren Besei- die politische noch nicht abgeschlossen war. Nun werden. tigung bei dem Fortbestande der auf den Konfur- beginnen auch hier die Nebelschleier zu zerfallent Wir haben die Sammelparole des Bürgerrenzfampf um Rohstoffe und Abjagmärkte einge- und sich die Dinge auch für uns zu flären und tums in der Kaiferzeit oft erlebt, aber immer, stellten fapitalistischen Wirtschaftsordnung ein Re- so hoffen wir bestimmt, dem nächsten Parteitag wenn das Bürgertum zum Sammeln geblasen zept nicht besteht. Mit jedem Tage wächst das den Programmentwurf unterbreiten zu können. hatte, lag es bei den nächsten Wahlen auf dem Beer der Arbeitslosen, mit jedem Tag verschlech Die Vorbereitungen dazu find übrigens schon im Boden und wir marschierten vorwärts. So und tert sich die Lebenshaltung der Arbeiterschaft, ver- Gange, in wiederholten Beratungen hat sich der nicht anders wird es auch diesmal werden. Wir schlimmerien sich die Ernährungs-, Wohnungs-, Be- Parteivorstand mit den in Betracht kommenden wären ja gewiß in Deutschland auch schon weiter, Czapinski( Warschau fleidungsverhältnisse des Proletariats. Mit jedem Fragen beschäftigt. Nun werden die Arbeiten auf wenn nicht eine Gruppe der Arbeiterschaft der überbringt in deutscher Sprache die Grüße der Tag steigert sich die Angriffsluft und die Begehr- genommen und wie ich hoffe- nach den Verwirrungsparole Moskaus gefolgt wäre. Aber polnischen Arbeiterschaft. Zum erstenmal", sagt lichkeit der Unternehmerklaffe, welche die Wirt- meindewahlen abgeſchloſſen werden. Dafür wird mit dem Kommunismus geht es bergab; der eiit Czapinsky, spricht ein polnischer Sozialdemokrat schaftstrise zum Vorwand nimmt, um die Lebens- diesen Parteitag das Problem der der Zerstörung tobt sich im Innern der K.P.D. auf einem" Parteitag der deutschen Sozialdemo und Arbeitsbedingungen der Arbeiterschaft herab- Erziehung des sozialistischen Nachwuchses aus, die Führer fliegen dußendweise hinaus, tratie in der Tschechoslowakei . Aber wir sind alte zudrücken, die wirtschaftlichen, sozialen und sozialandere räumen, angeckelt von solchem Treiben, Freunde vom alten Desterreich her und wir politischen Errungenschaften der Arbeiterklasse zu beschäftigen haben. Wir versprechen uns von freiwillig das Feld. Die K.B.D. hat lange nach hoffen, daß wir auch bei den neuen politischen wieber u beſeitigen. 3mmer heftiger stürmt sie der Lösung dieses Problems reichen Gewinn für der Einheitsfront geschrien. Sie steht im Begriff, Verhältnissen noch beffere Freunde werden. Wir gegen den Achtstundentag, gegen die soziale Ge- unsere Partei und die Sicherung der Zukunft die Einheitsfront des deutschen Proletas haben auch in unserem Lande eine ſehr ſtarte setzgebung vor und auch vor den Angriffen auf unserer Bewegung, Gerade auf dieſent Gebiete riats zu verwirklichen, indem sie sich deutsche Sozialdemokratische Partei , mit der wir die Arbeiterorganisationen, auf das Stoalitions- wollen wir neue Wege für unsere Arbeit suchen selbst vernichtet. Die Sozialdemo- in recht der Arbeiter schredt sie nicht zurück. Doch und hoffen, sie auch finden zu können. Auch in tratic wird also als Vertreterin der( Starker Beifall.) Auch mit den Sozialdemokraten dem Parteitag zusammenschließt, alle trennenden Momente zu außerordentlich wichtige Aufgaben gestellt worden. rückstellt und überwindet und als geschlossene reaf- Unser Parteistatut soll den modernen AnGenossen und Genofsinnen: Sie fämpfen auf tionäre Masse der Arbeiterschaft entgegentritt, fin- forderungen angepaßt werden, wobei wir uns die den wir das Proletariat der ganzen Welt fast in Erfahrungen der befreundeten großen Parteien einem schwierigen Gelände; Sie haben die hinter Atome aufgelöst, national und richtungsmäßig ge- nußbar machen wollen. So erwarten wir denn, Ihnen stehenden Wassen nicht nur als Arbiter, spalten und zersplittert, nicht zueinander, sondern daß dieser Parteitag die Hoffnungen, die wir alle sondern auch als deutsche Arbeiter zu vertreten. gegeneinander stehend, im Zustande herostratischer auf ihn setzen, in reichem Maße erfüllen, uns wir haben dafür volles Verständnis und vollste Selbstvernichtung, in einer Zeit, in der gerade die allen eine reiche Quelle von Belehrungen wer- Sympathie. Aber wir hegen den sehnsüchtigen Gefahren, die das Proletariat umlagern und auf den, unserer Arbeit und unseren Stämpfen neue Wunsch, daß ſehr bald eine Berſtändigung von das Schwerste bedrohen, eine restlose Zusammen Sträfte leihen und sich als ein neues Ruhmesblatt Bolt zu Volk zustandekommen möge.( Stürmischer faffung aller Sträfte, den Zusammenschluß zu einer in die Geschichte unserer Bewegung einfügen Beifall.) cifernen Phalanx, das Aufgebot der letzten Sträfie möge.
Aber auch wirtschaftlich zeigt Europa ein Bild vollster Zerfahrenheit und Zerrüttung, überall steht die Wirtschaft vollends im Zeis chen schwerster Arisen,
das neue Parteiprogramm
marschieren.
Wir Destereicher haben es noch nie recht verstanden, wenn wir zu Ihnen lommen, zu Ihnen als Ausländer zu sprechen. In der Erinnerung an die gemeinsamen Kämpfe wollen wir auch heute wieder das Gelöbnis ablegen, daß wir vereint bleiben als internatio nale Sozialdemokraten und unsere Kämpfe gemeinsam weiter führen. Besonders verbunden haben wir uns immer gefühlt mit den Arbeitern in der Tschechoslowakei , und wir erhoffen, daß in Zukunft über Desterreich hinaus auch der Sozialismus von Erfolg zu Erfolg schreiten wird. ( Stürmischer Beifall.)
engster Freundschaft zusammenarbeiten.
Fühlung. Wir freuen uns, daß wir jetzt auch mit Ihnen in engen Kontakt kommen. Es ist fein Bufall, daß auf dem Parteitag neben den Vertretern von vier deutschen sozialdemokratischen Parteien und neben dem Vertreter der tschechischen Sozialdemokraten auch zwei polnische Soialdemokraten sißen. Dieser enge internationale Zusammenschluß ist das Gebot der Stunde. Ich begrüße den Barteitag und wünsche ihm vollen Erfolg." Starfer Beifall.) Ünter stürmischem Beifall ergreift nun tes
Wort
Genosse Soukup:
Ich glaube, das Ansehen der Tschechoslowatci erfordern würden, um den gemeinsamen Feind Varteigenossen! Wir treten ruhigen Gewif. fönnte mehr gehoben werden, wenn sich die Regierung entschlösse, auf dem Wege der Demokratic zu Boden zu schlagen. Die Verantwortung dafür sens an Sie heran, wir haben der Partei unser vorwärts zu schreiten und allen Nationen die trägt in erster Linie der Bolschewismus, dessen Vestes gegeben und glauben, unsere Pflicht voll fulturelle Freiheit zu geben. große Schuld es ist, die profetarischen Reihen zer- und ganz erfüllt zu haben. Die Entscheidung war schlagen und der Arbeiterschaft dadurch die alte zumeist nicht leicht, das lag an der Kompliziert fchaftliche Unvernunft, gegen den Klassenegoismus slowakischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei zu
sich zwingend
der Ruf nach der raschesten und restlosen Sammlung des Proletariats,
überhaupt
die Politic in diesem Lande ein überaus hartes Brot
Wir fämpfen gegen die politische und wirt Besigenden. Im Stampfe stehen wir alle zu rissenheit des Proletariats in diesem Lande, wie fammen und das bißchen Grenze wird uns nicht ſammen und das bißchen Grenzen bir a daran hindern. Ueber diese Grenze reichen wir uns die Hände. Glück auf zur Arbeit.( Stürmischer, langanhaltender Beifall.) nach der Wiederaufrichtung der alten Geschlossen= heit, die die Arbeiterklasse unbesiegbar, ihrem Vor- ist. Was uns eine gewisse Beruhigung gibt und Genosse Julius Deutsch marsch unwiderstehlich gemacht hat. Die Wieder- in allen Fällen die Entscheidung und Verantworvereinigung, die niemals so notwendig gewesen aing erleichtert hat, das ist die ideelle Ge- beginnt nach tosendem Begrüßungsbeifall:„ Es ist, als gerade in diesem Augenblick, wird und schlossenheit und Einheit unserer gelang mir nicht ohne Schwierigkeiten, Ihnen muß zur Tatsache werden, die Macht der wirt- Partei, das ist ein kostbares Kleinod, die Grüße der österreichischen Genossen zu überschaftlichen Tatsachen, das große Leid der Arbeiter um das uns so manche Partei veneiden bringen. Als ich meinen Paß zur tschechosloElasse aller Nationen wird sie erzwingen und es dürfte.( Starker Beifall.) Wir wollen uns wakischen Gesandtschaft in Wien
h bin glücklich, daß ich den Auftrag er füllen fann, Ihren Parteitag namens der tschecho begrüßzeit. Unsere beiden Parteien find sich beffen bewußt, in welchem Maß das Schicksal der ar beitenden Menschen in unserem Staat von unserer gemeinsamen Arbeit, von unseren gemeinsamen Stämpfen abhängt. Genosse Taub hat auf un serem Parteitag gesagt, daß die deutschen Arbeiter von der Hoffnung erfüllt sind, daß von unserent tschechischen Kongreß ein Impuls zur engeren Zusammenarbeit zwischen unserer und Ihrer Partei ausgehe. Ich glaube, Genosse Taub hat sich nicht getäuscht. Von demselben heißen Wunsch und von demselben impulsiven Wols
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