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material- Steuer mit 16,8 Millionen, die Branntweinverbrauchs­Abgabe mit 102,4 Millionen oder 1,3 Millionen mehr und die Brau­steuer mit 29,1 Millionen oder 0,9 Millionen mehr zum Ansatz ge­bracht. Auf den Kopf der Bevölkerung der Brausteuer- Gemeinschaft ergiebt sich danach ein Netto- Ertrag von 0,71 M.-

Das Anarchistenkomplott gegen den Kaiser findet im Egypt. Kourier", eine in deutscher Sprache in Kairo   erscheinende Zeitung, folgende Beleuchtung:

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Dr. Schmitt steht auf dem linken Flügel der Zentrumspartei.| beschränken soll. Falls die Stichproben eine unzuläffige Beschaffen­ist auch Mitglied der zweiten hessischen Kammer. heit der Waare ergeben, muß die ganze betreffende Sendung zurück­Bewahrheitet sich die Mittheilung seiner Mandatsmüdigkeit, so gewiesen werden. steht sicher zu erwarten, daß der unserer Partei verloren gegangene 8ur Fleischtheuerung schreibt uns unser badischer Kor­Reichstags- Wahlkreis bald wieder erobert werden wird. respondent: Eine von den badischen Städten der Städte- Ordnung Zentrum und Zuchthaus- Gesetz. Die Kölnische Boltszeitung" Die Ausweisung Braun's hat in allen anständigen Zeitungen mit Ausnahme Freiburgs   beschlossene Vorstellung an das Ministerium läßt sich von ihrem Berliner   Korrespondenten schreiben: ohne Unterschied der Parteien die schärfste Verurtheilung gefunden. des Innern wegen Erleichterung der Einfuhr von Der Bundesrath wird den Gesetzentwurf zum Schutz der Man findet allgemein, daß die Maßregel, abgesehen von ihrer Härte, Schweinefleisch ist nun von dem Karlsruher Stadtrath über­Arbeitswilligen einer ganz besonderen Prüfung unterziehen müssen, ganz zwedlos ist, den Urhebern gar nichts must, wohl aber ihnen reicht worden. Gewünscht wird zunächst die Beseitigung des Einfuhr­ohne Rücksicht nach oben und unten, denn verfehlte Vorschläge ein sehr schlechtes Zeugniß ausstellt und obendrein Erbitterung gegen verbots aus Frankreich   und Holland  . Der Erjazz durch ameri würden in diesem Falle doppelt schädlich wirken, selbst dann, die bestehenden Zustände erzeugt. Nur die reaktionären Junker- und tanisches Schweinefleisch kommt in Baden thatsächlich nur wenig in wenn sie infolge Widerspruchs des Reichstages feine Gesegestraft Bolizeiblätter fuchen die Ausweisung zu vertheidigen. Sie stellen betracht. Die erwähnte Eingabe an das Ministerium verlangt, die erhalten könnten. Bon einem solchen Fiasto würde die Sozial- sich dabei auf den Standpunkt, daß der Ausländer rechts Einfuhr solle, um Breistreibereien durch den Zwischenhandel vor­demokratie wieder auf lange Zeit hinaus profitiren. Man kann los ist beiläufig ein Standpunkt, der nicht blos aller zubeugen, direkt an die Schlachthäuser der Städte geschehen. sich übrigens taum denten, daß der Reichstag   Befitting, sondern dem Völkerrecht und den Gesetzen zuwiderläuft. Die San José- Schildlaus taucht wieder auf. Der Berl. gesonnen wäre, ohne vorherige Aufhebung Das Völkerrecht erkennt dem Ausländer den Schutz der Landes- Korresp." zufolge soll bei den aus Amerika   stammenden Obst­des Verbindungsverbotes in die Berathung gefeße zu; und eine wahre Barbarei ist es, dem Bürger eines sendungen dieses Insekt wieder festgestellt worden sein. In Ham­dieses Entwurfs einzutreten. Der Bundesrath wird fremden Staates deshalb die Gastfreundschaft zu kündigen und ihm burg   wurden, wie es heißt, am 29. September bei getrockneten also auch nach dieser Nichtung hin sich bemühen müssen. Er kann deshalb die Existenz zu zerstören, weil er innerhalb der Schranken der falifornischen Birnen, am 30. September bei frischen kalifornischen es durch Annahme des bezüglichen Antrages des Reichstages, das Landesgeseze für eine bestimmte politische Richtung thätig ist. Und was ins- Birnen und am 21. Oktober bei getrockneten kalifornischen Nektarinen Verbot außer fraft zu setzen. Damit wäre auch die preußische besondere Braun betrifft, so hat er nicht nur die Landesgesetze ge- Exemplare der Schildlaus vorgefunden. Die Sendungen find an­Regierung aus aller Verlegenheit heraus, insbesondere der wissenhaft respektirt, sondern sich obendrein auch mit peinlicher gehalten, und es ist deren Wiederausfuhr nach dem Auslande unter preußische Minister des Innern, der ohnehin längst amtsmüde Sorgfalt jeder agitatorischen Thätigkeit enthalten. amtlicher Kontrolle angeordnet worden.- fein soll. Eine sehr treffende Bemerkung macht die Kölnische Bolts­Wir zweifeln fehr, ob das ganze Zentrum einem Gefeß- zeitung" bei dieser Gelegenheit. Sie schreibt am Schluß eines Wieder ein Soldatenselbstmord. Aus Kiel   wird uns be­entwurf, der das Koalitionsrecht verschlechtern will, so entschieden längeren Artikels: richtet: Jm Keller der Seebataillonsfaserne hat an einem Gasarm entgegentreten wird, wie die Kölnische Volkszeitung" es an-" In verschiedenen rechtsstehenden Blättern wird die Aus- sich am 10. d. M. ein Soldat der 2. Komp. des 1. Seebataillons fündigt. weisung Dr. Braun's von Journalisten vertheidigt, welche in erhängt. Der erst am 1. November freiwillig Eingetretene hat in journalistischen Kreisen ebenfalls als Ausländer, nämlich als einem zurückgelassenen Briefe angegeben, daß er das Leben satt habe. Balten bekannt sind. Würde sich in diesem Falle nicht etwas Bislang ist über die Ursachen des Selbstmordes nichts verlautbart, mehr Zurückhalting empfehlen? Es handelt sich hier vielleicht um wie denn bislang auch die That selbst in den Kieler Blättern noch Wer von uns nach diesem Titel eine Aufklärung des Dunkels, Persönlichkeiten, die nicht ganz ihren Wünschen entsprechend zum nicht erwähnt wurde. Ein anderer Fall von Soldatenselbstmord wird aus Cleve ge welches das angeblich gegen unfern Kaiser   geplante Attentat noch Verlassen Rußlands   gedrängt sind und die also gewiß anerkennen, immer umgiebt, erwartet, der wird sich gründlich getäuscht sehen, ja, wie werthvoll es ist, wenn man sich im Auslande eine neue Heimath meldet. Dort erschoß sich der Sergeant Baumgart des zu unserer Beschämung müssen wir gestehen, daß wir den von der gründen fann. Man sollte sagen, daß solche Männer zu allererst dortigen 56. Infanterie- Regiments, angeblich, weil er von seinem europäischen Presse über das Komplott gebrachten Einzelheiten keine Die Neigung empfänden, duldsam zu sein. Aber die Balten Kompagniechef wegen Dienst widrigkeit zur Verantwortung einzige neue hinzuzufügen wissen. Woher kommt das? Die englisch­machen in dieser Beziehung eine Ausnahme; sind sie doch auch gezogen worden sei. Der Sergeant war mit der Ausbildung der Einjährig- Freiwilligen betraut und mit dieser Obliegenheit soll diese egyptischen Polizeibehörden hüllen sich in das undurchdringlichste Die Balten" fizen in der Redaktion der Kreuz- Beitung" und Angelegenheit zusammenhängen, wegen der ihm vom Hauptmann Schweigen, in ein Schweigen, für welches uns jede Erklärung fehlt, im Berliner   Preßbureau. Aber was dem reaktionären Ausländer Pflicht verlegung vorgeworfen wurde. wenn wir nicht annehmen wollen, daß sie ebenfalls nichts wissen. Der 8 weifel, den der größte Theil unserer vaterländischen Presse recht ist, ist nicht reaktionären nicht billig.- Soldaten als Konkurrenten gegen Arbeiter. Wir theilten den englischen Alarmnachrichten gegenüber an den Tag legt, ist unferer Ansicht nach völlig gerechtfertigt. Möglich, daß Tageblatt" aus" faufmännischen Kreisen" Zu den nordschleswigschen Ausweisungen geht dem Berl. fürzlich mit, daß in der Stadtverordneten- Versammlung zu Halber­Möglich, daß Tageblatt" aus" faufmännischen Kreisen" eine recht beachtens it a dt die Aeußerung gefallen sei, es stünde der Stadtverwaltung all' dem ein Körnchen Wahrheit zu grunde liegt, auf jeden Fall werthe Mittheilung zu. Die durch den Herrn Oberpräsidenten   für eine vorzunehmende städtische Arbeit genügend Militär zur Ver­aber nur ein Körnchen! Da wir nichts Neues, Thatsächliches zu von Köller angeordneten und sicherlich durch den Herrn fügung. In der Stadtverordneten- Versammlung, in der Arbeiter der Angelegenheit veröffentlichen können, möchten wir uns wenigstens Minister v. d. Recke   v. d. Horst gutgeheißenen Ausweisungen nicht vertreten sind, machte sich kein Widerspruch laut. Aber außerhalb einige Bemerkungen gestatten, die vielleicht einen interessanten Schluß dänischer Staatsangehöriger haben, wie man leicht ermessen kann, unter den Arbeitern Halberstadts machte sich große Weißstimmung auf den Ursprung der Affäre zulassen. Zunächst konstatiren wir, daß in Dänemark   eine große Erbitterung hervorgerufen. Man ist bemerkbar und der Vorsitzende des dortigen Gewerkschaftskartells er­die ersten Meldungen über das Komplott aus einer englischen namentlich über die oft rücksichtslose Art, mit welcher gegenüber hielt den Auftrag, telegraphisch Beschwerde beim Kriegsminister Quelle stammten, die uns schon mehr als einmal mit Un- Frauen und selbst kranten Kindern die Anordnungen ausgeführt einzulegen. Der Kriegsminister hat darauf folgende Antwort ers wahrheiten bedient hat, ferner, daß, als die Nachricht auftauchte, daß wurden, im äußersten Maße aufgebracht. Die Dänen sind nun gehen laffen: Auf Ihre an Seine Exzellenz den Herrn Kriegs­der deutsche Kaiser nicht nach Egypten komme, fofort darauf hinge- nicht gewillt, diese Ausweisungsmaßregeln still hinzunehmen. minister gerichtete Eingabe, welche hierher zur Bescheidung abgegeben wiesen wurde, daß die offiziell angegebenen Gründe kaum die Ür- Freilich kann die dänische Regierung nichts dagegen thun, denn ist, wird Ihnen mitgetheilt, daß zu den in dem fraglichen Telegramm fache zu der so plötzlichen Aenderung des Reiseplanes gewesen sein formell ist Preußen ja im Rechte. Aber die dänischen Staufleute erwähnten städtischen Erdarbeiten militärische Arbeiter könnten, sondern daß dieselbe in englischen Machenschaften risten sich zu einer die deutsche   Ausfuhr empfindlich treffenden nicht gestellt werden." gesucht werden dürfte. Daß den Engländern der Besuch des Gegenwehr. In allen dänischen Zeitungen wird zur Aussperrung Herr Kriegsminister konsequent- auch den Agrariern gegenüber- Diese Antwort ist befriedigend und wünschten wir nur, daß der deutschen   Kaiserpaares in Egypten als Gaft des Khedive außer der deutschen   industriellen Erzeugnisse aufgefordert. In einzelnen Herr. Kriegsminister konſequent ordentlich unangenehm sei, war ja bekannt, und daß sie nach Mitteln Städten haben sich bereits Vereinigungen gebildet, deren Mitglieder an diesem Standpunkte festhalte. und wegen gesucht haben, denselben zu verhindern und solche auch sich ehrenwörtlich verpflichten mußten, keine Waaren fortan Die süddeutsche nationalliberale Bresse that sehr unschuldig in zur Anwendung gebracht haben, ist durchaus nicht unwahrscheinlich mehr aus Deutschland   zu beziehen, und mit heller Schaden der Beurtheilung befagter Heidelberger   Zusammenkunft; der Zwed Auf jeden Fall dürfte das Komplott, habe es nun in Wirklichkeit freude verkündet die Viborg   Stifts Tidende" unter der sei nur gewesen, daß sich die neugewählten nationalliberalen Ab­bestanden oder nicht, den Engländern zur Erreichung von zwei Spigmarte Lige for Lige( Gleiches mit Gleichem), daß geordneten kennen lernten". Das Wacker'sche Blatt ſchreibt zu dieſer Zielen verholfen haben; einmal dürfte es die Reise des Kaisers ein langjähriger Reisender einer deutschen   Firma, der sonst naiven Darstellung: nach Egypten zur Unmöglichkeit gemacht haben und hat große Aufträge aus Randers   zu erhalten pflegte, diesmal auch nicht Die Wahrheit wird die sein, daß die süddeutschen National­ihnen gleichzeitig eine mächtige Waffe in die Hand gegeben, für einen Dere zu verkaufen im stande gewesen sei. Man nahm liberalen unter sich sein wollen, um über etwas zu berathen, das die Beseitigung der Konsulargerichtsbarkeit, welche England schon ausdrücklich auf die Ausweisungen der Dänen aus Nordschleswig ihnen ganz besonders eigenthümlich ist, und sie unterscheiden sich ja, feit längerer Zeit betreibt, durchzusetzen. Und in der That ver- Bezug, und man brach die langjährigen Verkehrsbeziehungen ab. wie man längst und allgemein weiß, in vielen Punkten von der anlaßte die Entdeckung des angeblichen Komplotts die englische Zu der durch die Anordnungen des Herrn v. Köller hervorgerufenen Wiehrzahl ihrer norddeutschen Parteigenossen. Sie neigen Presse sofort, die Beseitigung der Konsulargerichtsbarkeit zu ver- politischen Verstimmung zwischen Deutschland   und Dänemark   kommt mehr zu den Anschauungen der preußischen Kon langen. Sollte das alte gute Sprichwort: is fecit, cui prodest, un auch ein sehr empfindlicher wirthschaftlicher Schaden.- servativen hin, und namentlich in einem Punkte dürften die auch in diesem Falle wiederum Recht haben?" Herzenswünsche der süddeutschen Nationalliberalen und preußischen Konservativen übereinstimmen: in der Sehnsucht nach bestrebungen.- cinem neuen Ausnahmegesez gegen Um sturz­

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Eine zeitgemäße Reminiszenz bringt die" Frankf. 3tg. Presse wegen Beamten Beleidigungen ausgefest ist, hins Nachdem sie auf die vielen Anklagen und Verurtheilungen, deren die 20. Februar 1804, König Friedrich Wilhelm   III., also ein Monarch, gewiesen hat, erinnert sie daran, daß vor fast hundert Jahren, am den gewiß niemand im Verdacht haben wird, daß er staatsgefähre lichen Tendenzen wohlgesinnt war, eine Kabinetsordre erlassen hat,

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Das betreffende Blatt ist als durchaus königstreu bekannt. Einige Presstimmen zur Lippe'schen Angelegenheit. Die Kölnische Volkszeitung" schreibt: " Der Kaiser war sehr schlecht, oder wohl gar Die ,, Lentenoth" und die Pastoren. Um gegen die den nicht berathen, als er das Telegramm an den Agrariern immer unangenehmer werdende Abwanderung der Land­Graf Regenten schickte, und was dann weiter geschehen arbeiter anzukämpfen, werden jetzt auch die Pastoren mobil gemacht. ist, wird von der öffentlichen Meinung nicht gebilligt. Die deutschen   in welcher es heißt: Auf der Kreissynode des Kreises Goldap  , welche dieser Tage statt­Fürsten werden sich sagen müssen: tua res agitur. Was heute dem Regenten des fleinen Lippe geſchicht, kann morgen dem eine Müge verdienen, sich der Unannehmlichkeiten, womit offizielle Was kann geschehen, um den Wandertrieb der konfirmirten Jugend " Es kann nicht jedem zugemuthet werden, in solchen Fällen, die fand, sprach ein Pfarrer Neumann- Grabowen über das Thema: Brinz- Regenten von Bayern   oder den Königen von Sachsen   und Denunziationen verbunden sind, auszusetzen. Sollte nun auch zu dämpfen und sie vor den schweren Versuchungen des Dienens in Württemberg   angethan werden." eine anständige Publizität darüber unterdrückt der Ferne, namentlich in den großen Städten zu bewahren?" Aehnliche Befürchtungen kommen auch in füddeutschen Blättern werden, fo, würde ja gar tein Mittel übrig Leider ist nicht mitgetheilt, was der Herr Paftor für Mittel vor­zum Ausdruck. So liest man in der Augsburger Abend­bleiben, hinter die Pflichtwidrigkeiten der schlug, um die jungen Landarbeiter und Arbeiterinnen an die Guts­zeitung": Behörden z It tommen, die dadurch eine behöfe zu fesseln. Durch bloße Warnungen vor dem Sündenpfuhl der " Es erscheint als eine schmerzliche, aber patriotische Pflicht, bentliche Eigenmacht erhalten würden. In dieser Städte werden die jungen Leute ficher nicht abgehalten, wegzugehen. die Annahme auszusprechen, daß es im Deutschen   Reiche nur Sinsicht ist eine anständige Publizität der Regierung und Bekannt sollte übrigens auch dem Pfarrer Neumann fein, daß die wenige Leute geben dürfte, welche in diesem den Unterthanen Sie sicherste Bürgichaft gegen jungen Leute auf den Gutshöfen mindestens ebenso großen Gefahren Falle auf feiten des Kaisers stehen. Daß Kaiser bie Nachlässigkeit und ben bösen willen der für ihre Sittlichkeit und Moralität ausgesetzt sind wie in den großen Wilhelm, welcher ein ebenso empfindlicher wie energischer Ver- Offizianten, und verdient auf alle Weise befördert und ge- Städten. fechter des souveränen Gedankens ist, einem Bundesfürsten einen schüßt zu werden. Mir ist nicht bekannt, daß rechtschaffene Staatss Der Landrath von Fischhausen   ist fürsorglichst darauf bedacht, Eingriff in dessen Souveränetätsrechte von seiner Seite zumuthen diener dadurch sind angefochten worden, und denen, die es nicht den Herren Agrariern seines Kreises die billigen Arbeitskräfte zu konnte, wie im vorwürfigen Falle, kann man schwer verstehen, waren, kann eine solche Hüge nicht schaden und dient anderen ihres erhalten. Da von Königsberg   aus durch das Samland   eine Klein­während andererseits der vom Graf- Regenten niedergeschriebene Aus­bahn nach Rauschen- Warnicken gebaut wird, befürchteten die Herren druck der Befürchtung, daß auch den anderen Bundesfürsten ähnliches gleichen zu einem heilsamen Beispiele." Die Wiedergabe der Kabinetsordre ist gewiß recht interessant, widerfahren tönne wie ihm, als erklärlich erscheint. Es dürfte fie zeigt, welche Fortschritte wir unter der deutschen Breßfreiheit" tnappen Arbeitsträfte und nicht ohne Grund zum Sommer ihre ohnehin recht Zit berlieren, während die Arbeiter nicht fraglich sein, daß der Vorgang im Reichstage aur gemacht haben, eine Aenderung des jezigen Zustandes freilich er sich auf die günstige Arbeitsgelegenheit beim Bahnbau freuten. Sprache tommt und zu Erörterungen der pein warten wir davon nicht. Doch schien den Nothleideuden von behördlicher Seite bereits lich sten Art Anlaß giebt. mitgetheilt zu sein, daß fie eine Verwendung ihrer Ar Zur Fleischnoth. Die Schweine- Einfuhr aus Nußland beiter beim Bahnbau nicht zu befürchten hätten. Um so wird angeblich aus veterinärpolizeilichen Gründen so sehr erschwert. entsetzter mußten sie aber sein, als ein Bahnbau- Unternehmer durch Es ist nun ein unglückliches Zusammentreffen, daß der Kaiser Noch kürzlich hat die Nordd. Allg. Ztg." dahingehende Erklärungen ein Inserat in einer der letzten Nummern des Fischhauser Kreis­in so nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zu dem früheren abgegeben. Demgegenüber veröffentlicht der russische" Regie blattes 500 Arbeiter fuchte. Doch sie sollten bald beruhigt werden. Regenten, dem Prinzen Adolf, steht. Gerade um rungsbote" eine Mittheilung der russischen Veterinär- Berwaltung dieses Zusammentreffens willen hätte der leiseste Schein einer über die russischen Vorkehrungen gegen Seuchen, welche zu nach In der letzten Streisblatt- Ausgabe steht folgende Bekanntmachung zu lesen: persönlichen Gereiztheit vermieden werden sollen. Daß dies stehendem Schlusse gelangt: Die seitens des Ministeriums des Junern Entsprechend den mit der Firma Lenz u. Co. getroffenen nicht geschehen ist, daß Preußen erst jetzt wieder durch seine in den legten zwei Jahren getroffenen Maßnahmen verbesserten erheblich Abreden sollen im Kreise Fischhausen   durch den Bau der Klein­merkwürdige Schwenkung in der Auffassung von der Kompetenz die veterinäre Beaufsichtigung der von Rußland   auszuführenden bahnen keine Arbeitskräfte entzogen werden. des Bundesrathes ben Schein unjachlicher Animosität Schweine, resp. erhöhten die Gefahrlosigkeit der Einfuhr derselben. Das Angebot des Theilstrecken- Unternehmers in der letzten verstärkt hat, das beklagen alle aufrichtig, die das moralische Die Kontrolle des Gesundheitsstandes des Viehes in dem Weichsel­Nummer des Kreisblattes, wonach 500 Arbeiter im hiesigen Kreise Prestige unferes größten Bundesstaates über jede Möglichkeit einer gebiete ist durch die Erhöhung des Veterinärpersonals gesichert. Der angeworben werden sollen, ist ohne den Willen der Firma Verdächtigung erhaben sehen möchten.. Es scheint, daß in Transport von Exportschweinen nach Sosnowice ist nur mittels der Lenz u. Co. erfolgt. Der Unternehmer war versehentlich noch den Kreisen, die nach den Garantien der Konstitution und nach Eisenbahn   gestattet; diese Schweine werden vor der Verladung einer fünf­nicht von dieser Abrede unterrichtet. Nach Rücksprache mit den Sitten des Hofes den nächsten, verantwortungs- tägigen Quarantäne unterzogen. Zum Export werden nur Schweine den Herren Vertretern der Bau- Abtheilung von Lenz u. Co. mache bollsten Einfluß auf die Entscheidungen des Kaisers haben, mit Gesundheitspässen zugelassen. Das Resultat der strengsten ich daher hierdurch ausdrücklich darauf aufmerksam, daß beim Bau entweder der klaren Einsicht die Kraft fehlt, Ausführung dieser Maßnahmen sei, daß seit dem Januar 1897 unter der Kleinbahnen Königsberg  - Neukuhren  - Warnicken und Dellgienen­sich geltend zu machen, oder das energisch sich zur Geltung den russischen   Schweinen, welche den preußischen für fremdes Vieh Fischhausen   hiesige Arbeiter nicht angenommen bringende Wollen der unverantwortlichen" Persön offenen Schlachthäusern zugestellt wurden, fein Krankheits- oder werden. Lichkeiten nicht von weitem Blick und reifem Verständniß ge- verdächtiger Fall vorgekommen ist, seit Anfang 1898 ist derartiges leitet wird." nicht einmal unter den Schweinen in Sosnowice vorgekommen."

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Auch die Münch. Neuest. Na chr." glauben einen wunden Puntt" der Sache berühren zu müssen.

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Zum Fall Spahn. Die auf der äußersten Rechten ihrer Partei stehende ultramontane Schlesische Volfszeitung" giebt dem Reichs­gerichtsrath Spahn den Rath, auf sein Abgeordnetenmandat zu verzichten.

Den Ballestrem und Borsch scheint Herr Spahn in Leipzig  lieber als im Abgeordnetenhaus zu sein.

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Man mag eintvenden, daß man russischerseits bestrebt sein wird, die Dinge in möglichst günstigem Lichte erscheinen zu lassen; ficher aber ist, daß die Grenzsperre von deutscher Seite mit einer durch­aus übertriebenen Strenge gehandhabt wird. Es ist daher nur zu

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Die Herren Guts- und Gemeindevorsteher ersuche ich, dies in ortsüblicher Weise zur öffentlichen Stenntniß zu bringen. Fischhausen  , den 11. November 1898.

Der Vorsitzende des Kreisausschusses. Königl. Landrathsamts- Verwalter. Angesichts dieser Bekanntmachung drängt sich die Frage auf, ob erklärlich, daß die Behauptung, die Grenzsperre sei lediglich aus es zu den Obliegenheiten des Kreisausschuß- Vorsitzenden und Land­veterinärpolizeilichen Gründen berhängt, feinen Glauben findet. rathsamts Verwalters gehört, die Geschäfte der Herren Aus Kopenhagen   wird unterm 15. November berichtet: Des Fink Rechtsbevollmächtigter theilt einem hiesigen Blatte Anläßlich eines in Nöttrupgaard bei Weile vorgekommenen Falles Junker zu besorgen und dem ärmeren Theil der Kreisinſaſſen mit, daß der Prozeß, den Fint gegen Bebel angestrengt habe, fort von Maul- und Klauenfeuche erließ der Landwirthschaftsminister die Eristenz ชน erschweren. Durch diese Abrede des geführt werden solle. Im fernen Shanghai   wird die Blamage, die der" Post"-Fintage heute eine sofort in traft tretende Verfügung, wonach die Aus Herrn Landraths, auf die einzugehen die Firma sicherlich nur durch fuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen aus Jütland   wingende Gründe veranlaßt ist, werden die Arbeiter des erleben wird, vielleicht weniger schmerzen!- nach den übrigen Theilen des Landes und nach dem Auslande ver- dortigen Kreises durch den höchsten Beamten desselben an der freien Verwerthung ihrer Arbeitskraft verhindert. Und das alles, um In Mainz   soll es zu einer Reichstags- Griawah I boten wird. tommen. Der Reichstags- Abgeordnete für den Wahlkreis Mainz  - Ueber den in Vorbereitung begriffenen Gesegentwurf, der die einem Häuflein Agrarier billige Arbeiter zu sichern.- Oppenheim  , Rechtsanwalt Dr. Schmitt( 8entrum) beabsichtigt, obligatorische Fleisch besha u regeln soll, werden, offenbar Energischen Protest fordert das Verhalten der Tilsiter wie man der Bolts- 3tg." mittheilt, von seiner gesammten öffent- aus ministerieller Quelle, Mittheilungen verbreitet, wonach, soweit Polizeibehörde heraus. In Königsberg   sprach dieser Tage lichen Wirksamteit zurückzutreten. Die Gründe seien familiärer ausländisches( amerikanisches) Fleisch in Frage kommt, die Unter- in einer Versammlung der frühere Berliner   Magistrats- Assessor Natur. suchung von Büchsenfleisch und Wurstwaaren sich auf Stichproben Euno, der jetzt Stadtrath in Königsberg   ist, über Arbeitsnachweise.