Kr. 269. 15. Jahrgang. 1. Beilage des des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwo, 16. November 1898.
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Kommunales.
Gemeindebeamten.
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Dritte Lejung des Entwurfes eines neuen Ver- regeln entschließen mußte. Diejenigen Bevölkerungskreise, die von diesem trages mit den Berliner Elektrizitätswerten. Wahl des dritten Rothstand betroffen wurden, werden schwerlich der Ansicht beiDie aus zehn Stadtverordneten und fünf Magistrats- Begründung eines vegetarischen Kinderheims bestimmten Nachlaß des Beitraums als ein freundlicher" zu bezeichnen sei.- Bur Beisizers. Berichterstattung über die Vorlage, betreffend den zur stimmen, daß der allgemeine Charakter des in Frage kommenden mitgliedern bestehende Deputation, welcher die Vorberathung der Prof. Dr. Julius Baron. Antrag von Mitgliedern der Versamm Entwidelung Berlins, die sich äußerlich ja besonders in zur Beseitigung der infolge der Viehsperre eingetretenen lung, betreffend den Beschluß der Versammlung vom 26. Mai d. J. der Zunahme der Bevölkerung und der Ausdehnung des bebauten Fleischvertheuerung zu ergreifenden Maßregeln übertragen war, hat wegen Herbeiführung einer Reform der Bestimmungen über die Aus- Gebietes dokumentirt, bemerkt das Vorwort, daß das allmälige Nach gestern, unter Vorsiz des Bürgermeisters Kirschner, beschlossen, übung der Sittenpolizei und von Vorkehrungen, um Mißgriffe und lassen des Zuzugs und die eingetretene Verminderung der Neubem Magiſtrat zu empfehlen, Grenzsperren zu richten. Die in nahmen zu verhindern. dem Magistrat zu empfehlen, schleunigst eine Petition an den Reichs- Ausschreitungen von Exekutivbeamten bei Berhaftungen und Fest- bauten nur scheinbar beunruhigend sei. Sie hängen mit dem tag um Aufhebung der Deputation beſchloſſene Petition, beren Jubalt von einer Cut Versammlung vom 26. Mai d. J. bezüglich einer Reform der und Vorlagen, betreffend den Beschluß der Aufschwunge der Vororte dicht um Berlin herum zusammen tommission und dem Direktor des Vieh- und Schlachthofes entworfen Sittenpolizei 2c.- und einiger Ergänzungen des Bahnnetzes der zwischen denselben und unserer Hauptstadt. mit den ſtets zunehmenden Verkehrsverbesserungen ist, enthält umfangreiches statistisches Material und gipfelt in folgenden Großen Berliner Straßenbahn. Berichterstattung, betreffend die der Thätigkeit in Neubauten liegt darin, daß die lohnenden Gelände Der Nachlaß Forderungen: 1. nach Maßgabe des§ 9 des Reichsgesetzes, betreffend die von Mitgliedern der Versammlung, betreffend die den Rektoren wird am Ende auch dem Verfasser des Berichtes nicht unbekannt Vermiethung eines in Treptow belegenen Grundstücks. Antrag des Weichbildes bereits zum großen Theile ausgebaut find". Es Abwehr und Unterdrückung der Viehseuchen vom 23. Juni 1880 mehrerer hiesiger Gemeindeschulen zugegangenen hiesiger Gemeindeschulen zugegangenen Anweisung, sein, daß bei der Berringerung des Zuzuges bezw. des Wanderungs1. Mai 1894 einigen Lehrerinnen jüdischen Glaubens das die Sperre gegen die Einfuhr von Schlacht, Zucht- und Nuzvieh abzunehmen und Ordinariat überschusses und demzufolge auch der Zahl der Neubauten die fie nicht mehr als aus feuchenfreien Nachbarländern oder seuchenfreien Theilen der zu beschäftigen. Klassenlehrerinnen wirthschaftliche Depression des Anfanges der 90er Jahre Vorlagen, betreffend den Jahres- Abschluß wesentlich mitgesprochen hat. Die später eingetretene Besserung der selben event. mit Ursprungsattesten versehen, aufzuheben; der städtischen Kanalisationswerke und Rieselfelder für 1. April wirthschaftlichen Verhältnisse hat eine erneute Zunahme des Zuzuges 1897/98, die Errichtung einer neuen, der 13. Realschule und damit auch wieder eine Hebung der Bauthätigkeit gebracht. ( H. B.), den weiteren Ausbau der Wasserwerke Müggelsee und Lichtenberg , die Bildung eines eigenen Gutsbezirk aus der FrrenAus den Altersversorgungs- Anstalten städtischen Pa anstalt Herzberge, den Etat für die Verwaltung der städtischen Fener erwerbsunfähig und hilfsbedürftig gewordener Personen, die hier Feuer- tronats kommt wieder die alte klage, daß der Zudrang bejahrter, Sozietät für 1. Oktober 1898/99, die Anwendung des Regulativs für die Untersuchung des in die öffentlichen Schlachthäuser der Stadt Aufnahme suchen, noch immer im Wachsen ist, und daß andererseits Berlin gelangenden Schlachtviches und die Ehrung des Ober Stellen verfügbar find, so daß die Bewerber höchstens Aussicht fast nur die wenigen durch den Tod der Inhaber frei werdenden bürgermeisters Belle. 8 Rechnungen.
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Berichterstattung,
betreffend die Wahl von Schiedsmännern bei Abschäßung jeuchen werden. An eine entsprechende Vermehrung haben, erst nach langjährigem Warten Warten aufgenommen
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Tokales.
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aus.
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2. an die Stelle des Einfuhrverbots gegenüber solchen Ländern, in welchen die Seuche in geringem Maße und nicht in bedrohlichem Umfange" herrscht, die vom Gesez in Aussicht genommenen„ Beschränkungen" zu setzen, unter Zulassung des Zuchtund Nuzviehs event. unter Kontingentirung in die Landwirthschaft und des Schlachtviehs zu den Schlachtviehmärkten, wenn auch unter Isolirung und Verbot des Weitertransports; 3. die Einfuhr aus verseuchten Ländern mit den bisherigen Beschränkungen und Vorsichtsmaßregeln in die öffentlichen Schlacht häuser deutscher Städte zuzulassen zur isolirten Aufstellung und tranter oder feuchenverdächtiger, auf polizeiliche Anordnung zu nicht zu denken, da es den meisten Anstalten an Mitteln fehlt, der Stellen ist zur Abschlachtung innerhalb 5 Tagen; tödtender Thiere für 1899, von Sachverständigen für die Ab4. die Einfuhr von Fleisch und Fleischfabrikaten aus allen schäßung der auf grund des Gesetzes über die Kriegsleistungen vom die jüngeren Anstalten kommen nicht heraus aus finanzieller Be um auch nur ein paar Stellen neu zu schaffen. Namentlich Ländern nach vorhergegangener strenger Untersuchung an den 13. Juni 1873 event. zu bewirkenden Landlieferungen des StadtEinfuhrstellen durch deutsche beamtete Sachverständige zuzulassen. freises Berlin 1899/1901, von drei stimmfähigen Bürgern für das drängniß. Auf die Geldnoth der Neuter- Stiftung für alte Die Absicht, dem Städtetage die Initiative zu überlassen, wurde Kuratorium der Stiftung der Berliner Gewerbe- Ausstellung im Jahre Kaufleute und auf die Beschränkungen, die die schlecht dotirte Anstalt fallen gelassen, da der Städtetag vermuthlich erst im Februar 1879- und von acht Beisigern und acht Stellvertretern für den sich auferlegen muß, haben wir erst vor kurzem hingewiesen, als wir 1899 zusammentreten wird, und der Deputation ein möglichst Wahlvorstand zu den am 22. d. M. stattfindenden Stadtverordneten einen diesbezüglichen Aufruf des Kuratoriums besprachen. Der jetzt schnelles Eingreifen zur Beseitigung der Fleischtheuerung nothwendig Erfaßwahlen. ausgegebene Bericht über die Verwaltung dieser Anstalten im legten erscheint. Von der Petition und deren Absendung wird der Magistrat, Jahre( 1897/98) zeigt noch deutlicher, wie wenig die Reuter- Stiftung auf Ersuchen der Deputation, der Stadtverordneten- Versammlung den verarmten Kaufleuten Berlins zu bieten vermag. Sie erhielt Kenntniß geben. zwar 1897/98 durch einmalige Zuwendungen etwas Kapitalzuwachs, In der letzten Sihung der Deputation für die städtischen Die Politik der Klaffen- Interessen im Rothen Hause. aber es war trotzdem nicht einmal möglich, eine einzige neue Stelle einKanalisationswerke und Rieselfelder wurde beschlossen, die Löhne Der Kampf, der zur Zeit in der Stadtverordneten Bersammlung zurichten, weil von den nur 20 Firmen, die der Stiftung bis dahin der Kanalisationsarbeiter vom 1. Oftober cr. ab wegen lebernahme der Elektrizitätswerke geführt wird, zeigt in einen jährlichen Beitrag gezahlt hatten, drei ihren Beitrag wieder nachträglich zu erhöhen. Die bisherigen Lohnfäße be- fchärffter Beleuchtung, welchen Einfluß das Dreitlassen zurüdzogen. Die Verwaltung sah sich, um endlich die Mittel für trugen im ersten Arbeitsjahr 3,00 M., im zweiten 3,20, im dritten Wahlgefez auch in der Kommunalverwaltung ausübt, lange aufgeschobene bauliche Reparaturen zu gewinnen, sogar zu 3,40 und im vierten Arbeitsjahr 3,50 M. Jetzt betragen die Löhne und wie dies Gesetz die Möglichkeit bietet, das nackte Klassen- Interesse weiteren Einschränkungen genöthigt und besetzte von den zwei durch im ersten Arbeitsjahr 3,00, im zweiten 3,25, im dritten 3,50 m. der Besitzenden durchschlagend zur Geltung zu bringen. Bei ober- Tod frei gewordenen Stellen vorläufig nur eine wieder. Aehnlich täglich. Denjenigen Arbeitern jedoch, welche am 1. Oktober d. J. flächlicher Beurtheilung der Verhandlungen könnte es den Anschein sah es in der Altersversorgungs- Anstalt der Kaiser Wilhelmzehn Jahre im Dienst der Kanalisations- Berwaltung gewesen sind, gewinnen, als ob jeder der Abstimmenden das Interesse der Stadt- und Augusta Stiftung " Die Zahl der Hochwird der Lohn auf 3,75 M. für den Tag erhöht. der Einberufung Für die Riesel- gemeinde, der Allgemeinheit, durch sein Votum gewahrt betagten und schon seit langen Jahren meister und Nieſelwärter auf den betreffenden Gütern sollen wasser- glaubt und daß eben nur Weg und Meinung verschieden sind. Die harrenden Anwärter", sagt der Bericht, ist wiederum gewachsen, dichte Ueberwürfe nach Art derjenigen der Seeleute beschafft werden. Majorität wird diesen Anschein umsomehr für sich in Anspruch während die Zahl der Stiftsstellen nicht hat vermehrt werden Die Rieselfelder hatten am Schlusse des Verwaltungsjahres nehmen, als sie ja der Führung des Bürgermeisters folgt. 22 meist durch Tod frei gewordene Stellen vergeben werden. Der fönnen". Die Anstalt ist stets voll besetzt. 1897/98 fonnten mur 1897/98 eine Ausdehnung von 9683,35 hektar einschließlich der be- ir sagen ausdrücklich, des„ Bürgermeisters" und nicht des bauten Flächen, der Wege, Chausseen u. 1. w. Von dem Ader waren Magistrats, weil ja bekanntermaßen auch im Magistrat eine erheb= Bericht muß hier, ebenso wie bei der Reuter- Stiftung, auch diesmal ca. 6510 Heftar zum eigentlichen Rieselgebiet hergerichtet und 5430 liche Minorität vorhanden ist, welche die Uebernahme der Werte die seit längerer Zeit alljährlich wiederholte Bitte um Zuwendung wünscht. größerer Beiträge erneuern, ein Beweis, wie sehr die Privats Hettar drainirt. Die landwirthschaftliche Bewirthschaftung der Güter geben. Im allgemeinen war eine mittelmäßige Ernte zu verzeichnen. Blickt man aber tiefer und betrachtet sich die Abstimmenden nach wohlthätigkeit, die angeblich zur Bekämpfung aller Noth hat in diesem Berichtsjahre einen Ueberschuß von 79 085,89 M. ge- den Wählertlaffen, so ist das Bild sofort verschoben. Greifen ausreicht, hinter dem ständig wachsenden Bedürfniß zurückbleibt. Dem Verwaltungsberichte an den Magistrat ist, wie alljährlich, eine wir als Beispiel die Abstimmung über den Antrng Deter heraus, Die städtische Siechenanstalt( Fröbelstraße) war Ende März Abhandlung über die chemische Untersuchung der Abwässer, Drain- Erhöhung der Brutto- Abgabe von 10 auf 162/3 pet.", so zeigt sich, 1897 von 518 männlichen, 239 weiblichen Hospitaliten besetzt, nahm und Grabenwässer, die Herr Professor Dr. Solkowski ausführt, bei- daß für den Antrag gestimmt haben: Sieben Vertreter der im Laufe des Jahres 1897/98 614 männliche, 757 weibliche auf, gegeben. Die Analysen bestätigen die gewöhnlichen Befunde ersten, bierzehn der zweiten und vierundzwanzig entließ in derselben Zeit 532 männliche, 592 weibliche und hatte der Wasserarten ohne eine wesentliche Veränderung gegen die bis- der dritten Klasse; dagegen aber haben gestimmt: 31 der Ende März 1898 einen Bestand von 600 männlichen, 404 weibund zweiten herigen Feststellungen. Der Bericht über den Gesundheitszustand er sten, britten lichen Hofpaliten. Mit eingerechnet sind die Zahlen des eine bes der Bevölkerung auf den Rieselfeldern, den Herr Geh. Medizinalrath Vertretern der ersten Klaffe, welche für den Antrag gestimmt welches obdachlose unheilbare Krankenhaus Patienten zum vorSelasse. Berücksichtigt man ferner, daß von den sieben sondere Abtheilung der Anstalt bildenden Siechen depots, in Profeffor Dr. Birchow zu geben pflegt, liegt noch nicht vor. Die Finanzlage der Kanalisationswerte zeigt nicht wesentliche Ber - haben, einer, nämlich Herr Dr. Friedemann, anscheinend unachtsam läufigen Aufenthalt endgiltiger Bestimmung über änderungen gegen das alte Jahr. Der Zuschuß, welcher als votirt hat( bei allen anderen Abstimmungen hat sich der Herr aus ihren Verbleib gesandt werden. Von den Aufgenommenen Entgelt für die Entwässerung des Straßengebiets und der dem Saale entfernt), und daß nicht wenige Vertreter der dritten famen über drei Biertel aus Krankenhäusern, die übrigen auf Anöffentlichen Bedürfnißanstalten, sowie für das durch die Klasse, die gegen den Antrag gestimmt haben, in Wahlkreisen gewählt trag von Armenfmmissionen. Von den Entlassenen schieden Kanalijation für andere Verwaltungszweige der Stadt, ins- find( Centrum, Westen), wo auch die Wähler der dritten Abtheilung 148 Männer, 147 cauen durch den Tod aus, eine sehr hohe besondere die Straßenreinigung im offentlichen Interesse au- zum großen Theil der besitzenden Klasse angehören, so wird unsere Bahl, die aber begreiflich wird, wenn man erwägt, daß es sich eben gleich als ein Beitrag zu den Kosten für die Unter- Behauptung noch mehr gestügt. Alle übrigen Abstimmungen zeigen um eine Siechenanstalt mit meist schon bejahrten Insassen handelt, und daß die städtische Anstalt ja nur die armen Siechen bringung und landwirthschaftliche Verwerthung der Abwässer dasselbe Bild. aus allgemeinen Mitteln des Stadtfädels geleistet wird, Nun fann füglich nicht behauptet werden, daß dies mur Zufall aufnimmt. Die übrigen Entlassenen wurden meist an Irrenbetrug 1448 962,95 M. Die Gesammtschuld der Kanalisations fei. Die Stellungnahme der Herren ist auch ohne äußeren Anlaß anstalten, an andere Heilanstalten oder an das städtische Nieselfelder belief sich am Schlusse des erklärlich; denn selbst wenn sie sämmtlich persönlich keinerlei Be- Friedrich Wilhelms- hospital für Frauen überwiesen. Ver waltungsjahres auf 106 789 218,05 M. Anleiheschulden und 75 000 Gesellschaft haben, so kann doch selten einer aus dem Ideen- und 479 Frauen( und 2 Männern) bejezt, nahm 1897/98 41 Frauen auf ziehungen, finanzieller oder anderer Natur, zu der vertragschließenden Die lettere Anstalt( Pallisadenstraße) war Ende März 1897 von Hypothekenschulden. Von ersteren find 19 394 633,15 M. bereits amortifirt, verbleiben noch 87 894 584,10 M. Von dieser Schuld Gedankenkreis derjenigen Gesellschaftsschicht heraus, in der er lebt.( fast mur leberweisungen aus der Anstalt Fröbelstraße), entließ amortifirt, verbleiben noch 87 394 584,10 M. Von dieser Schuld entfällt auf den Kopf der betheiligten Bevölkerung von Berlin ( im stimmenden hervor, die Vertreter des Geldsa ds, der Dividenden- andere Anstalten kamen) und hatte Ende März 1898 einen Bestand von entfällt auf den Kopf der betheiligten Bevölkerung von Berlin ( im Sie sind eben, und das geht aus unserer Gruppirung der Ab- 90 Frauen( wovon 56 durch Tod ausschieden, die übrigen meist in tanalisirten Stadtgebiet 1 675 561 Einwohner) 52,20 M. und zwar ein Antheil von 83,86 m. für die Kanalisationswerke und 18,34 m. fchlucker! 430 Frauen( und 2 Männern). Unter den in der Fröbelstraße auffür die Riefelfelder. genommenen Männern waren ihrem Berufe nach 59 Beamte und Kaufleute, 322 Handwerker( einschl. Gehilfen), 233 Arbeitsleute und Personen ohne Beruf. Noch verheirathet waren von den dort Aufgenommenen 185 Männer, 85 Frauen. Sind Mann und Frau zugleich in der Anstalt, so müssen sie trotzdem, bestimmungsgemäß, getrennt wohnen. Diejenigen, die gern die Familie als die Grundlage der heutigen Gesellschaft hinstellen, mögen fich ausmalen, wie einem unter Arbeit und Entbehrungen grau ge wordenen Ehepaar zu Muthe ist, wenn auf diese Weise Mann und Frau von einander gerissen werden. Ein richtiger Bourgeois pflegt freilich bei solchen Gelegenheiten zu sagen:„ Ach, die Leute empfinden das nicht so!"
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Nun ist die Thatsache nicht zu leugnen, daß die Vertreter der 1. Abtheilung Wähler überhaupt nicht hinter sich haben. Sie werden In der letten Sihung der städtischen Parkdeputation tam vielmehr insgesammt von einer handvoll Leuten ernannt, von Verein Antrag in bezug auf die Lieferung von Pflanzen für die tretern der Allgemeinheit kann also bei ihnen keine Rede sein und Krantenfäle der städtischen Krankenhäuser zur Sprache. Bisher fo läßt sich auch verstehen, daß ein auf diese Weise ernannter, ein wurden im Sommer Pflanzen, welche leicht aufziehbar find, dorthin verhältnißmäßig noch junger Mann, Herr Mommsen, so verächtlich geliefert, während im Winter dies nur in beschränkter Weise erfolgen von Bolts- und Bürgerversammlungen zu sprechen sich herausfonnte, weil sich zur Winterszeit meist nur werthvolle grün- nimmt. blätterige Pflanzen, wie Palmen 2c. Hierfür eigneten, die schwer Bur besseren Kontrolle lassen wir die Namen der Abstimmenden aufzuziehen sind und nach Zurücklieferung auch eingegangen hier folgen Es haben als Vertreter der ersten Klasse für den waren. Um nun dennoch den Kranken den wohlthuende. Antrag gestimmt: Anblick des grünen Blätterschmuckes zu erhalten, hat die Partdeputation beschlossen, die Gartenverwaltung zu beauftragen, auch Dr. Paul, Dr. Preuß, Deter, Dr. Friedemann, Dr. Günsberg, Kreitling, Dr. Neumann, im Winter die Krankensäle mit geeigneten Pflanzen zu versehen.- Der Fall Ziethen ist nicht begraben", wie ein Blatt dieser In der Voraussegung, daß die städtischen Behörden den vom Stadt- Kalisch, Klaar, Ladewig, Plischte, Riemer, Dr. Ruge, Hugo Sachs, Verurtheilten haben sich zu einem neuen Feldzug entschlossen, der ber zweiten Klasse: Brade, Dinse, Fasquel, Fritsch, Tage gemeint hat. Im Gegentheil die Freunde des unschuldig verordneten- Ausschuß gemachten Vorschlag, die an dem sogenannten M. Schulz, Weiß, Wittkowsky, Kienwerder hinter Treptow belegene Grundstüdsfläche zu hoffentlich erfolgreicher ist als die bisherigen. Ein Ausschuß, bes Baumanpflanzungen zu verwenden, genehmigen werden, sollen Dupont , Försterling, Frid, Gieshoit, Gleinert, Karl Goldschmidt , ist in der Bildung begriffen, und der dritten Klasse: Borgmann, Bruhns, Drenste, stehend aus angesehenen Persönlichkeiten aller Parteien nach Beschluß der Parkdeputation die hierfür erforderlichen Herzfeld, Hohmann, Jacobey, Marggraff, Perls, Prezel, Raaz, drei und wird. nachdem bereits Mittel in den nächstjährigen Etat eingestellt werden. Die G. Schulz, Singer, Toltsdorf, Unftein, Vogtherr, Wilte, Zubeil. borbereitende Konferenzen stattgefunden haben, demBerliner Baugenossenschaft hat dem Magistrat das von der 1896er Gegen den Antrag stimmten aus der ersten Klasse: sind wir augenblicklich durch Pflichten der Diskretion noch verhindert, nächst an die Oeffentlichkeit treten. Ausführlicheres mitzutheilen Ausstellung noch im Treptower Parke befindliche Zweifamilien Baumann, Dr. Bergmann, Caffel, Cremer, Eßmann, Förster, schon jetzt aber sind wir in der Lage, versichern zu können, daß haus zur freien Verfügung ohne Kosten angeboten. Die Park Friedländer, E. Geride, George, Hammerstein, Deputation hat dieses Angebot abgelehnt und an die Genossenschaft Styllmann, Krause, Dr. Langerhans, Lemp, Mertens, Meyer, Michelet , lichen Meinung und zur Sühnung dieses schweren Justizierthums Dr. Horwitz, nicht unterlassen werden wird, was zur Aufklärung der öffentdie Forderung gestellt, nunmehr den Abbruch der Baulichkeiten zu Dr. Mießner, Mommsen, Mosch, Neichenow, L. Sachs, Salge, beitragen tann. Der Versuch, dem Prozeß Landauer, der bewirken. Die Lazarus - Gemeinde hat an den Magistrat den Scheiding, Schröder, Seeger, Solf, Spinola, Bylicz. Antrag gestellt, ihr einen Bauplatz zur Errichtung einer Kirche in der zweiten Klaffe: Buchow, Eisolt, Fähndrich, Friederici, steht, einen politischen Charakter zu geben und ihm das Stigma der bekanntlich mit der Ziethen- Sache im engsten Zusammenhange dem Bart am Frankfurter Thor( der ehemaligen Weberwiese) zu Fr. Goldschmidt, Jacobi, Kleefeld, Lucae, Liben, Matterne, Mentel, Parteipolitit auf zudriiden, wird an den Namen der Männer, die für überlaffen. Die Bart- Deputation hat den Antrag abgelehnt. Quednow, Raft, Reimann, Schmeißer, Seibert, Talle, Ullrich, die Unschuld Bie then's und die Revision seines Prozesses eintreten, Fortwährend wird die Parkdeputation mit Gesuchen um Ge- Winkler. nehmigung zur Aufstellung von Riosten im Bittoriapart im Nu zu schanden werden. überhäuft. Auch jest wieder hat ein Konditor zur Errichtung eines. Geride, Dr. Gerstenberg, Herbig, Dr. Hermes, Langenbucher. diesem Tage von der firchenfrommen Obrigkeit beigelegt wird, macht der dritten laffe: Alt, Baumgarten, Bergemann, W. Heute ist preußischer Bußtag. Ueber die Bedeutung, die Kiost daselbst die Genehmigung nachgesucht. Die Parkdeputation Liebenow, Meißner, Schem, Sutter, Toermer, Dr. Virchow . hat dieses Gesuch abgelehnt. Die Bekleidung der städtischen Partsich wohl selten ein Arbeiter Stopfzerbrechen. Solches ist auch völlig wächter soll gegenwärtig nicht der Würde der Residenzstadt des Berlin in den Jahren 1889-95, dessen Herausgabe Stadtrath durch für die Sünden ihrer Ausbeuter zu büßen hat, überläßt es Der Bericht über die Gemeindeverwaltung der Stadt überflüssig. Die arbeitende Bevölkerung, die das ganze Jahr hinDeutschen Reiches entsprechen". Die Deputation will daher Sorge Friedel besorgt hat, behandelt in seinem vorläufig erst vorliegenden diesen ja zum theil wenigstens äußerlich recht kirchenfreundlichen tragen, daß dies in irgend einer Weise geändert wird. Die Leute ersten Theile die allgemeine Verwaltung und die technischen Zweige. Leuten, den Tag so fummervoll, wie sie wollen, beim Rothſpohn zu sollen doch nicht als Schuzleute kostümirt werden? Die städtische Hochbau- Deputation genehmigte in ihrer fommenden geitabschnittes anlangt," heißt es im Bor muß, denkt höchstens daran, daß derselbe Staat sich zur freiwilligen " Was den allgemeinen Charakter des in Frage vertrauern. Wer heute unfreiwillig auf Geheiß des Staates feiern gestern unter Vorfiz des Stadtraths Namslau stattgehabten Sigung wort, so ist derselbe glücklicherweise als ein friedlicher und Feier des 1. Mai ebenso feindselig stellt, wie das Unternehmerthum, Die vom Stadtbaurath Hoffmann vorgelegten Entwürfe zu der Bade- freundlicher zu bezeichnen. Die ersprießlichen Folgen hiervon, und benugt im übrigen die ihm aufgezwungene freie Zeit dazu, unter anstalt in der Oberbergerstraße, zur Boltslesehalle in der Glogauer- insbesondere in bezug auf den Wohlstand und die Steuerfräftigkeit solchen Leuten seiner Agitationspflicht zu genügen, die bisher noch straße, zum Straßenreinigungs- Depot im Köllnischen Bart und zu unseres Gemeinwesens, ergeben sich aus den Einzelberichten von nicht für die Sache des Proletariats gewonnen waren. einem Borderhause der Badeanstalt in der Dennewigstraße. selbst." Der Verfasser dieses Vorwortes scheint vergessen zu haben, Merkwürdig ist mun, wie der so sehr für Buße eingenommene
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Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten: daß in dem Beitraum 1889-1895, in seiner Witte ungefähr, der Roth- Polizeistaat selbst den Leuten allerhand Steine in den Weg legt, die Verfammlung am Donnerstag, den 17. November d. J., nachmittags it and in Berlin eine so ungewöhnliche Höhe erreichte, daß die Stadt dem bei einem verehrungswürdigen Bublifum etwa vorhandenen Bes 5 Uhr. Vorschläge des Ausschusses für die Wahlen von unbefoldeten verwaltung sich zu außerordentlichen, allerdings äußerst dürftigen Maß- dürfniß nach künstlerischer Bußtost genügen wollen. Im Schillertheater"