finden, daß auch die Bürgerschaft sich geirrt hat; die Bürgerschaft erhöhen. 10 au ergebent, eventuelt biefelbe auf 106 de
Bu
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So ehrt das Proletariat seine Todten. Nicht nur die, welche an hervorragender Stelle kämpften und deren Namen für alle Zeiten im Buch der Geschichte eingetragen find, bleiben den Proletarier herzen unvergeßlich; mit gleicher Liebe und Pietät gedenkt die Arbeiterschaft auch derer, die, unbemerkt von der großen Oeffentlichteit, im kleinen Kreise für die Idee des Sozialismus wirkend, als Opfer treuer Pflichterfüllung gefallen find. ubing
alten Eisen werfen; wer sich hier irrt, fann sich nicht damit ab- 1 gabe von 10 pet. zu erheben, eventuell diefelbe auf 162/3 pet. zu| Grabstätte noch auf weitere 20 Jahre zu erhalten. Als am Mittwo wird ihn gerade an seine Verantwortlichkeit erinnern. Wir haben der Jahrestag von Winters' Tode wiederkehrte, pilgerte eine Stadtv. Rosenow befürtvortet den Antrag. ein Leben hindurch für die Grundsätze des Freisinns gearbeitet, und Diskussion wird derselbe abgelehnt. Ohne weitere Deputation, bestehend aus Parteigenossen aller Berliner Wahlkreise, mit uns stimmen Männer wie Birchow und Langerhans!( Großer nach dem Charitee- Kirchhof und legte am Grabe Winters' Beifall und Zischen.) Zu§ 26( Betheiligung der Stadt am Reingewinn) giebt Stadtv. einen prächtigen Kranz nieder, der auf rother Schleife Caffel namens seiner Freunde die Erklärung ab, daß für sie die die Inschrift enthielt: enthielt:„ Gewidmet von den Parteigenossen Stadtv. Det er ist durch die heutigen Gegenreden in seiner Normirung der 50 pet. eine definitive ist, und daß teine Aussicht Berlins zum Andenken an den im Kampfe gefallenen Genossen". Eine Verstadtlichung liege ja sei, daß der Vertrag zu stande kommt, wenn die Gesellschaft auf die Die kleine Schaar erprobter Parteigenoffen, welche an dem trüben prinzipiell fchon in der Betheiligung der Stadt mitder Hälfte des 50 pet. nicht eingeht( Heiterkeit). Reingewinns. Wie man den Monopolcharakter immer noch in AbSpätherbstmorgen die Grabstätte des dahingerafften Kämpfers umStadtv. Singer beantragt einen neuen§ 29a, wonach die stand, in der feierlichen Stille des Friedhofes jener Zeit gedenkend, rede stellen könne, sei ihm unerfindlich. Ein großes Geschäft lasse Berliner Elektrizitätswerte zur Erhöhung ihres Attientapitals über wo die maßlose Verfolgungswuth unserer Gegner unfagbares Elend fich viel leichter leiten, wenn man in dasselbe hineinwachse, als wenn 20 Millionen der Genehmigung des Magistrats bedürfen sollen, über so viele Familien treuer Stompfgenoffen gebracht hat, gelobte man es erst übernehme, wenn es schon gewaltige Dimensionen er Die Genehmigung darf nicht versagt werden, wenn die Roth- sich im stillen: Was auch die Zukunft unserer Partei an Berlangt habe. Daß der Aufschlag zu zahlen sei, habe man doch beim wendigkeit der Kapitalserhöhung nur zu Betriebszweden nach folgung und Bedrüdung bringen möge treu zu unserer Abschluß des Vertrages gewußt; wie sollte man sich vor dieser Summe gewiesen wird. von 15 Millionen fürchten? Die Bemängelung, die seine zahlen fürchtung, die Berliner Elektrizitäts- Werte würden neue Attien zu die grauen Rebel der Reaktion fiegreich zerriffen hat. Der Antragsteller führt aus, daß die Be- Fahne zu stehen, bis die Sonne der Freiheit und Gerechtigkeit mäßige Darstellung in der zweiten Lesung durch den Stadtv. Jacobi höherem Kurse als pari ausgeben, um als pari ausgeben, um die Herabdrückung Nachdem diese stille Gedenkfeier beendet war, statteten die Theilerfahren, sucht Redner dann in eingehender Weise zu entfräften. ihres Reingewinns auszugleichen, nicht abgewiesen werden könne. nehmer dem in der Seestraße liegenden Friedhof einen Besuch ab, wo " Noch in letter Stunde" beschwört er die Versammlung, den Vertrag Die Stadt müsse gegen diesen kapitalistischen Zusammenschluß der unter einem gemeinsamen Hügel die waderen drei Genossen La ch= zu verwerfen. Banken und Attiengesellschaften geschüßt werden. Die Erhöhung bis mann, Nauen und Hensel schlummern, welche am Stabto. Rosenow tritt den Schlußausführungen des Stadtv. 20 Millionen sei freigegeben; der Zusatz werde jede Gefahr einer 28. Januar 1887, als sie in Erfüllung einer Parteipflicht ihren Weg Caffel entgegen. Er habe die Erregung nicht in die Bürgerschaft Beeinträchtigung im Betriebe beseitigen. Aber der Agiotage müsse über das Eis des Spandauer Schifffahrtskanals nehmen wollten, einhineingetragen. Jezt sei der günstige Zeitpunkt zur Ueber vorgebeugt werden, wenn die Stadt nicht selbst sich der Begünstigung brachen und in der falten Fluth ihr Leben enden mußten. nahme; später habe die Stadt bei der Uebernahme auch des Börsenspiels mitschuldig machen wolle. das Oberspree Werk - übernehmen, und Berlin habe Der Antrag wird abgelehnt, desgl. ein Antrag zu§ 30, wonach doch als Kommune gar kein Intereffe, für Potsdam oder Spandau die Stadt die Grundstü de eventuell zum Buchwerth übernehmen Elektrizität zu liefern. Der Schreckschuß, den Kollege Caffel abge- fann, wenn sie sich im übrigen für den Tagwerth entscheidet. feuert mit der Kabelentwerthung, sei nicht tragisch zu nehmen; trok Der Rest des Vertragsentwurfs wird genehmigt, desgleichen der der Entwickelung der Starkstromsysteme reichten die vorhandenen Vertrag zwischen der Algemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft und den Kabel aus. Der städtische Betrieb der Gaswerte werfe der Stadt Berliner Elektrizitäts- Werten. jezt 4/2 Millionen Millionen ab; die Wasserwerke habe man Zu den Lieferungsbedingungen" liegt schließlich ein Antrag aus dem Privat in den städtischen Betrieb übergeführt. Ueber- Singer vor, die Rabatte und Extrarabatte für Stromverbrauch zu unternehmerthum sehr geärgert darüber ist, daß bei den Schon fürzlich haben wir berichtet, wie das ordnungsstüzende nehme die Stadt die Werke, so habe sie nur eine Stromerzeugungs- verallgemeinern. Es soll der Rabatt bei mehr als 300( statt 800) letzten Gewerbegerichts- wahlen wiederum eine Anzahl ſtelle und das jei eine ungeheuer einfache Sache; im übrigen habe Stunden 5 pet. und für jährlichen Verbrauch von über 1000( statt Sozialdemokraten zu Arbeitgeber- Beifißern gewählt worden die Privatindustrie mit den Motoren, Birnen, Dynamos u. 1. w. 10 000) Mr. 5 pot. betragen.ichen ( Widerspruch) nach wie vor freie Bahn. Mit dem Verzicht über die Stadtv. Singer hofft, daß bei diesem Antrag die Versammlung hauptet, daß die Unternehmer, welche ihre Interessen am besten durch find. Es wurde von den Ordnungsmännern ins Blaue hinein bes freie Verfügung über die Straßen werde natürlich auch ein Stück nicht die bisherige Bragis befolgen wird, ihn einfach im Orkus verbie Wahl von sozialdemokratisch gesinnten Beisigern gewahrt glaubten, Selbstverwaltung geopfert. Der Vertrag werde zum Unheil für die schwinden zu laffen. Es handle sich hier um eine Anregung zu und ebenso die Männer ihres Vertrauens, eigentlich gar keine Arbeitgeber Stadt ausschlagen. gunsten des Kleingewerbes und des Mittelstandes, die nicht wirkungslos im Sinne des Gesezes wären, so daß die Sozialdemokraten ganz zu unStadtb. Gerstenberg erinnert daran, daß die Mehrheit verhallen sollte. Die Rabatte sollten nicht blos den Großkonsumenten recht zu dem Ehrenamt eines Gewerbegerichts- Beisigers gekommen seien. f. 8. den Anstoß gab, daß der Stein ins Rollen fam. bewilligt werden, wie es hier geschehe. Der Mittelstand habe Diese vagen Behaupti gen müssen von einer Anzahl staatsstügender Für den Umschwung der Auffassung müßte fie also doch ohnehin schwer genug unter der Stonkurrenz des Großbetriebes zu unternehmer für baare Münze genommen worden sein, denn es ist überzeugende Gründe haben, und diese lägen für sie in der leiden. Von 4000 Abnehmern hätten nur 43 für je über wirklich im 41. Wahlbezirk gegen die erfolgte Wahl unserer beiden Unfähigkeit der Stadt zur Führung des Unternehmens und 20 000 m. gebraucht. Auch mittlere, schon ziemlich große Firmen Parteigenoffen Protest eingelegt worden. Dieser Tage wurden die in der Anschauung, daß es keineswegs unmöglich sein werde, fämen bei einem Jahreskonsum von 8000-9000 m. nicht zu dem beiden in betracht kommenden Arbeitgeber vom Vorsteher des 1915 die Werke, und dann ohne Aufschlag, zu übernehmen. Man Genusse des Extrarabatts. Habe man den Einheitspreis um 5 Pf. städtischen Wahlbureaus vernommen. Nun scheint es, daß in dem Protest könne doch nicht gleichzeitig auf den großen Gewinn verweisen und herabgesezt, so werde hier mit der andern Hand durch die uns die merkwürdigsten Behauptungen aufgestellt worden sind, denn der für große Verbilligungen des Tarifs eintreten. Die Steigerung günstigere Fassung der Rabattbedingungen dieser Vortheil theil Wahlvorsteher zeigte sich nicht wenig erstaunt, als die beiden Sünder des Ausgabe Etats presje geradezu gegen die Uebernahme. weise wieder beseitigt. Ebenso liege es mit dem Nabatt für die in der ruhigen Darlegung ihrer Verhältnisse bekundeten, daß sie seit Thatsächlich sei die städtische Verwaltung nicht im stande, Kilowattstunde. das Unternehmen zu leiten; man dürfe doch nicht jemand, Jahren nicht nur Gewerbesteuern bezahlt, sondern auf eigene Rech nung auch ständig mehrere Gesellen beschäftigt haben. Wie ungeder nicht schwimmen tönne, ins Wasser werfen. nügend die Protestler informirt waren, geht aus dem Umstande Stadtv. Friedemann motivirt turz seine ablehnende Stellung gegen den Vertrag. hervor, daß sie von einem Bautischlermeister, der also seine Arbeiten nothwendig außerhalb des Hauses verrichten muß, behauptet hatten, er habe entgegen den sicherheitspolizeilichen Vorschriften feine Werk ftatt in der Küche seiner Frau aufgeschlagen! Bei fünftigen Protesterhebungen sollten unsere Gegner doch vorsichtiger sein.
bon
doptiomokales. dipl
Der erste Motorwagen der deutschen Reichspost ist jetzt in Dienst gestellt worden, nachdem seine Einführung schon zum 1. Sepe tember b. J. festgesezt gewesen war. Der Bruch eines Maschinentheils am Motor vereitelte damals die Einstellung. Der Schaden ist jezt behoben und der Wagen verkehrt täglich von morgens 8 Uhr bis mittags gegen 1 Uhr vom Lehrter Bahnhof nach Moabit ( Postamt in der Beusselstraße).
Bürgermeister Kirschner: Die Tarife find schon jetzt die niedrigsten in ganz Deutschland , und im Ausschusse sind noch weitere Herabfegungen beschlossen. Der Antrag würde einen Ausfall von 700 000 M. bedeuten.( Bewegung.) Die Ausführungen Darauf geht ein Schlußantrag ein. Gemeldet ist noch Stadtv. des Stadtv. Singer ständen in gewissem Gegensatz zu der früheren Singer. Derfelbe beantragt über den Schlußantrag nament Bemerkung, daß die Elektrizität nicht das Licht der armen Leute Ii che Abstimmung. Dieser Antrag Singer wird genügend unter- sei. Die Konsumenten von Elektrizität hätten durchschnittlich jährlich stüßt. Der Antragsteller Meyer zieht darauf seinen Schlußantrag 1250 M. zu zahlen, da könne man von Kleingewerbe und Mittel zurück. stand kann noch sprechen. Dem freiwilligen Erziehungsbeirathe für schulentlassene Stadtv. Singer: Nicht weil ich noch eine Rede halten wollte, Stadto. Singer: Ich habe davon, daß das elektrische Licht Waisen sind die Rechte einer juristischen Person verliehen worden. bin ich gegen den Schluß der Debatte aufgetreten, sondern um nicht das Licht der armen Leute sei, in diesem Zusammenhange gar- Die Delegirtenwahlen zur Orts- Krankenkasse der bei AnHerrn Cassel, der meine Partei ganz unmotivirt in die Sache nicht gesprochen, vielmehr schon vorher darauf hingewiesen, daß die wälten, Gerichtsvollziehern c. beschäftigten Personen haben hineingezogen hat, die gebührende Antwort zu geben. Dem Kollegen Anträge auf Verbilligung gerade von der Mehrheit als den Ver- am 13. d. M. in den Arminhallen" stattgefunden. Uns wird über Gerstenberg antworte ich nur: Wenn damit, daß jemand erklärt, er treterit des Mittelstandes gestellt werden, während die Arbeiter den Ausfall der Wahlen geschrieben: In der Abtheilung der Antönne zur Zeit noch nicht schwimmen, ein für allemal ausgesprochen die elektrische Beleuchtung noch nicht haben. Ich will den Mittel- walts- Arbeitnehmer, deren Delegirte in der Generalversammlung sein soll, daß er nicht schwimmen lernen darf( Stürmische Heiterkeit), stand mit meinem Antrag schüßen( Lärm und Gelächter) es ist den Ausschlag geben, fiegte die Liste des Zentralvereins der dann soll er recht haben. Man tann eben ein sehr guter Schul- boch merkwürdig, daß ich den Mittelstand schützen will burch einen Bureau- Angestellten Deutschlands " mit 93 Stimmen gegen 74, welche mann, aber ein recht mäßiger Kaufmann sein.( Bustimmung und Antrag, der ihm 700 000 m. bringt, und Sie wollen ihn schützen durch die gegnerischen Kandidaten auf sich vereinigten. Bei den AnWiderspruch.) Früher hat Herr Jacobi- und das habe ich festlegen Lachen.( Heiterkeit.) Da kann der Wittelstand sehen, wo für ihn der beffere geftelten der Gerichtsvollzieher unterlag der Zentralverein inwollen in lebereinstimmung mit uns ausgeführt, daß die Gründe Schutz fizt. Die Leute mit 1200 W. Elektrizitätskonfum jährlich sind folge der geringen Wahlbetheiligung mit 2 gegen 3 Stimmen, gegen die Uebernahme im Jahre 1915 in noch viel höherem Maße die mittleren Gewerbetreibenden unserer Stadt, die im während die von den Krankenkassen- Beamten aufgestellten Delegirten, vorhanden sein würden. Herr Caffel hält uns das Streben schweren Konkurrenzkampf gegen das Großkapital diese Unkosten von denen ein größerer Theil der Organisation angehört, erfreulichernach Verbilligung der Tarife entgegen; er vergißt, daß die vielleicht auf Kosten der Ernährung ihrer Familie( Unruhe) weise glänzend durchdrangen. Der Ausfall der Wahlen bedeutet eine Berbilligung einen sehr erhöhten Konsum und damit mehr als tragen, weil sie sie tragen müssen, um einigermaßen bestehen zu ellatante Niederlage des jezigen Kassenvorstandes, dessen Verhalten die Ausgleichung des Verlustes herbeiführt. Ich nehme gerade an, tönnen. Hier steckt einer der wundesten Punkte des Vertrages; es namentlich kranken Mitgliedern gegenüber den berechtigten Unwillen daß Sie nach der Uebernahme der Werke die Anträge auf Ver- ist eine ungerechtigkeit sondergleichen, unter 10 000 M. garnicht, bei der Kollegenschaft hervorgerufen hat. billigung stellen werden( Unruhe und Schlußrufe.); denn die 10 000 m. aber sofort 500 W. Rabatt zu gewähren. Verlegnug des Weihnachtsmarktes. Infolge Ausführung Arbeiter haben keinen Bedarf an elektrischen Anlagen, Die Anträge werden abgelehnt. In namentlicher Abstimmung von Schmuckanlagen auf dem Promenadenwege der Großen Frank die Intereffenten dafür sind die Wähler erster und zweiter gelangt der Vertrag definitiv mit 66 Abtheilung, welche gegen furterstraße( Frankfurter Linden") kann der Weihnachtsmarkt dort Sie in diesen Saal geschickt haben. 51 Stimmen zur Annahme. nicht abgehalten werden. Auf eine Petition des Berliner Markt( Wiederholte Schlußrufe). Wäre es denn ein Verbrechen, wenn auch Nach Erledigung giveier weiterer Vorlagen, die aber von unter- vereins für Gewerbe und Industrie", ist von den zuständigen Befelbft wir die Verbilligung beantragten? Käme die Verbilligung geordneter Bedeutung sind, schließt die Sigung gegen 3/410 Uhr. hörden genehmigt worden, daß der diesjährige Weihnachtsmarkt in der nicht den Bürgern zu gute und sind das nicht auch Steuerzahler? Gneisenaustraße im Südwesten der Stadt, vor dem Halle'schen Thore, Diefe Furcht vor der Verbilligung trifft also nicht zu. Wenn Herr abgehalten wird. 793 Caffel meine Auffassung durch die gitirung einer Aeußerung meines Freundes Bebel widerlegen will, so bin ich der Loyalität des Kollegen Caffel so durchdrungen, daß ich annehme, ihm ist der Zusammenhang, in dem die Worte von Bebel gesprochen Zur Lokalliste. Das Lokal von G. Hübner, Chausseestr. 118, find, weder jetzt noch früher bekannt gewesen. Denn warum sind steht der Arbeiterschaft zu allen Bersammlungen zur Verfügung. wir in der Partei zunächst für die Deckung der Bedürfnisse Die Lolallommission. auf dem Gebiete der Literatur 2C. noch für Privatunternehmungen? Nicht weil wir uns fürchten vor eigenen Einem Opfer des Sozialistengesetzes, dem am 16. NoUnternehmungen, sondern weil wir nicht wünschen, daß unsere Mittel bember 1887 verstorbenen Genoffen Winters widmeten die Parteiin Häusern zc. angelegt werden, weil wir wünschen müssen, daß genossen von Berlin am Mittwoch ein Zeichen der Erinnerung. Wir unsere Mittel liquide bleiben, damit wir bleiben, damit wir bleiben, was wir wollen bei dieser Gelegenheit den Vorgang, dem Winters Leben find, eine Aktions-, eine Kampfpartei, weil wir kein Vertrauen zum Opfer fiel, ins Gedächtniß der Parteigenossen zurückrufen. haben können, daß wir mit demselben Maße wie andere Es war unter der Herrschaft des Sozialistengesetzes Barteien auch ferner gemessen werden! Das Wort vom 15. Juli 1887, als diensteifrige Spiel ausgetundschaftet hatten, rauchenden Schornstein ist im Zusammenhang damit gebraucht worden, daß am Abend des genannten Tages mehrere Cozialdemokraten Der Raubmörder Wegener scheint endlich doch ergriffen zu daß ein Privatunternehmer etwas verdienen muß, weil er sonst in dem Geschäftslokal der Genossenschaft Berliner Schneider in der sein. Amtlich wird gemeldet: Nach einem bei dem hiesigen Polizei die Zeitung nicht drucken würde.( Aha!) Ja, spricht denn das Lothringerstraße zu einer Besprechung zusammenkommen würden. präfidium eingegangenen Telegramm ist der wegen Naubmordes irgendwie gegen unsere prinzipielle Stellung? Herr Caffel In der Meinung, es handle fich um eine Sigung des sozialdemo- fteckbrieflich verfolgte Steindrucker Albert Wegener im städtischen kennt auch das öffentliche Leben viel zu gut, um nicht zu wiffen, fratischen Bentralfomitees von Berlin , ließ die Polizei das Lokal rantenhause zu Beiß, wohin er von der Zuckerfabrit in daß eine solche scheinbare Nachweisung eines Widerspruchs durch verkleidete Beamte beobachten. Als in der Nacht neun Partei- Stößen eingeliefert worden war, ermittelt worden. Wegner hatte von seinen Freunden braußen mit Jubel begrüßt wird, während genoffen, Bertreter aller Berliner Wahlkreise, das Haus verließen, fich in der Zentralherberge in Lützen Papiere auf Sie dieselbe Ausführlichkeit der Entgegnung zu verhindern suchen. wurden fie verhaftet und, nachdem sie vier Monate in Unter Namen Hermann Seiffert verschafft und ist unter diesem ( Lärm.) Habe ich mir das Wort nicht erft erzwingen müffen? Herr fuchungshaft gefeffen, am 12. November vor Gericht gestellt Ramen auch in das Krankenhaus eingeliefert. Bei einer genauen Cassel hat lediglich in Ermangelung fachlicher Gründe diesen Schein- unter der Anklage, an einer geheimen Verbindung theilgenommen ärztlichen Untersuchung sind alle in der Beschreibung des Wegener grund borgebracht!( Unruhe.) und verbotene Schriften verbreitet zu haben. Die Verhandlung wurde angegebenen Merkmale vorgefunden, auch ist er nach der Photographie Damit schließt die Debatte. Nach persönlichen Bemerkungen der damals vertagt( in einem späteren Termin find die Angeklagten refognoszirt worden. Stadtb. Caffel und Gerstenberg wird§1 in nament- berurtheilt worden) und es gelang der Vertheidigung unter dem Bestätigt wird diese Mittheilung durch den folgenden Bericht licher Abstimmung mit 66 gegen 50 Stimmen angenommen. Widerspruch des Staatsanwalts die aftentlassung der an einer Lokaltorrespondenz: Der Raubmörder Wegener iſt endBu§ 2 hat Stadtv. Singer beantragt, den Vertrag blos bis geklagten Parteigenossen gegen Stellung einer Kaution durchzusetzen. lich gefaßt, wenn auch als Schwerkranker. Wie vor einigen 1910 abzuschließen. Nachdem zwei Tage später die Kaution von 9000 M. hinterlegt Tagen berichtet wurde, war in δας Krankenhaus Zur Begründung bemerkt worden war, öffneten sich den braven Genossen die Thore des Beiß ein Mann eingeliefert worden, auf den die im Steckbrief Stadt. Singer: Infolge Ihres Beschlusses werden morgen Untersuchungsgefängnisses. Aber einer der Inhaftirten, der des Wegner angegebenen Merkmale zu passen schienen. Nachdem an der Börse die Aktien der Berliner Elektrizitätswerte erheblich Schneider Winters, verließ das Gefängniß als ein todtfranter die hiesige Polizei die an dem Wegner bei seiner Entlassung aus steigen. Um in diesen Börsenwein etwas Waffer zu gießen, ist Mann. Die Leiden der Untersuchungshaft und die Aufregungen des dem Hamburger Buchthause festgestellten Messungszahlen nebst unfer Antrag zu§ 2 geeignet. Ist die Stadt nur zur Zeit" Verfahrens hatten ihn derart mitgenommen, daß er, der als ge- Photographie nach Beiß gesandt hatte. haben drei dortige Aerzte nicht aber für immer unfähig, die Werke zu leiten, dann ist sunder Mann und muthiger Kämpfer für unsere Sache das Gefängniß gelegentlich der ärztlichen Konsultationen unauffällig festgestellt, daß eine Karenzzeit bis 1910 zur Ueberlegung für den Magistrat, betreten hatte, nunmehr als ein dem Tode Geweihter seinen Freunden fämmtliche Merkmale auf den Kranken zutreffen. Er hatte vor feiner wie man solche Werke zu führen hat, doch lang genug. Verringern übergeben wurde. Ein Schlaganfall hatte ihn auf der rechten Seite Einlieferung ins Krankenhaus auf der Buderfabrit Stößen bei Zeig Sie also die Ausbeutung der Stadt durch die Berliner Elektrizitäts - vollständig gelähmt und seine geistige Klarheit zerstört. Winters einige Beit gearbeitet und zwar unter dem Namen Seiffert. Die werke um 5 Jahre. Sie brauchen ja auch 1910 noch nicht zu über- wurde in der Charitee untergebracht, eine Gehirnblutung machte am Papiere hatte er sich von einem Handwerksburschen namens Seiffert nehmen, aber Sie hätten dann doch wenigstens das Recht dazu, 16. November seinem Leben ein Ende. in der Zentralherberge zu Lügen getauft. Vor acht Tagen mußte wenn der Magistrat erkannt hat, daß er die Fähigkeit der Stadt zu Die Beerdigung, welche am darauffolgenden Sonntag vor sich er in Beiß operirt werden wegen einer Brustfellentzündung, die er gering eingeschätzt hat. ging, zog biele tausende von Proletariern heran, die ihrem im sich dadurch zugezogen hatte, daß er viel im Freien nächtigte. Er Kampfe gefallenen Genoffen das legte Geleit geben wollten. Aber befindet sich seit mehreren Tagen in fortwährender Aufregung, hat Zu§ 13 begründet Stadtv. Ist ein einen Antrag, wonach die Polizei, die in sehr großer Zahl vertreten war, beraber bis jezt keine Ahnung, daß er erkannt wurde. auch für den Gebührentarif außerhalb Berlins ( Oberspreewerk) die hinderte diesen Art der Pietät. Sie ließ nur die Die Nachricht über einen Mord, der sich nach BeihmgsGenehmigung des Magistrats erforderlich sein soll. nächsten Angehörigen zu und verhinderte die unzählige Schaar der meldungen am Mittwoch früh in der Schleiermacher str. 10 Stabtv. Jacobi und Bürgermeister Kirschner bekämpfen Leidtragenden, dem Sarge zu folgen. Viele der Parteigenoffen augetragen haben sollte, bestätigt sich nicht. Es handelt sich den Antrag; es sei gut, daß der Magistrat in Tariffachen nicht hatten trotzdem auf Umwegen den Charitee- Kirchhof in der Müllerstraße um einen Unfall, der von der Kriminalpolizei fofort als solcher mitzureden habe, und daß die Gesellschaft auf eine vertrags- erreicht und waren wenigstens von fern Zeugen, wie sich die Gruft festgestellt wurde. In der Nacht zum Mittwoch fam der Arbeiter mäßige Bindung ihrer Tarife eingehen würde, sei nicht anzunehmen. über dem Opfer des Schandgesezes schloß. Hermann Bertholz, der in der Schleiermacherstr. 10 im ersten Der Antrag wird mit 68 gegen 48 Stimmen verworfen. Ein einfacher Denkstein schmückt die Stätte, wo Genoffe Stock des Seitenflügels eine Wohnung hat und drei Mädchen, Bu§ 25 haben die Stadtvv. Deter Singer und Genossen den Winters begraben liegt. In diesem Sommer ließen die Berliner darunter die 82 jährige, unter der Sittenpolizei stehende Antrag wiederholt, auch von den Außenwerken die Brutto Ab. Parteigenoffen den Hügel renoviren und erfauften das Recht, die Emma Siegmund beherbergt, dem Arzt Dr. May
Der Antrag wird abgelehut.
am
alter als Gerichtsberichterstatter am Stammergericht thätig war, ist am Mittwoch Nachmittag infolge Herzschlages plöglich verstorben. Der Verstorbene hatte schon vor einigen Jahren einen Schlaganfall überwunden und seitdem seine frühere Rüftigkeit nicht ganz wiedererlangt.
zu
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