Ir. 270. 15. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Gerichts- Beifung.
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mag er auch noch so recht haben
Versammlungen.-
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felber zur
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Freitag, 18. November 1898.
Arbeiter Bildungsschule. Freitag: Nationalökonomie ( Grundzüge der Wirthschafts- und Finanzpolitik, Gewerbe- Ordnung, Handels: politik, Steuerfragen); Vortragender: Schriftsteller May Schippel. Be ginn der Vorlesungen pünktlich um 9 Uhr abends.
ftraße 39. –„ Karl Marx ", Raumann, Blücherſtr. 42.„ Stralau", Girbig,
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Lese- und Diskutirklubs. Freitag.„ Dickgen", Schröder, WiesenStralau Nr. 17. Reimer", Seidel, Gerichtstr. 19. Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Vorsitzender Adolf Neumann , Brunnenstr. 150. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Friedr. Kortum, Manteuffelstr. 50, v. 2. Tr. Freitag, Uebungsstunde abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Kaiser scher Männerchor", Wernau , Schwedterstr. 23/24. „ Nord", Adolf Neumann , Brunnenstr. 150. Unverzagt I", Lübbke, Melchiorstr. 15. Moabits", Pfarr, Puttligstr. 10. Buchbinder Männerchor", Schöning, Köpniderstr.68.- Vereinte Sangesbrüder Maiglöckchen", Sachs, Lindowerstr. 26. Gemüthlichkeit"( Pußer), Krüger, Seydelstr. 30. Morgenroth II", Charlottenburg , Krause, Bismarckstr. 74." Typographia", Cohn, Beuth ſtraße 20. Georgina", Schwalbe, Laufißer Plaß 8." Vorwärts III Friedrichsfelde, Bube, Friedrichsfelder Prinzen- Auee 30. Rheingold" " Iris", Streit, Naunynſtr. 86. Feind, Weinstr. 11. Wengert, Bergitz. 6.
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Der Staatsanwalt hielt eine schwere Beleidigung für erwiesen sind, haben sich den größeren Höfen anzuschließen. Der Vertrauensund beantragte eine Gefängnißstrafe von fünf Monaten. mann hat die Pflicht, von vorstehendem Beschluß und Tarif seinen Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, beantragte Fuhrherrn, welcher ihn nicht bezahlt, in Kenntniß zu setzen. die Freisprechung, da einestheils der Beweis der Wahrheit Sollte der Tarif in Güte nicht gezahlt werden, dann ist überall Einen werthvollen Beitrag zu dem Kapitel des oft erbracht sei und anderntheils dem Angeklagten der Schutz da, wo sich die Kollegen auf den einzelnen Höfen einig elbischen Landarbeiterloses lieferte eine Verhandlung, die vor- des§ 193 Str.-G.-B. zu gute tomme. Den legten Einwand er- sind und nachdem sie sich mit dem Haupt- Vertrauensmann in Vergestern vor der vierten Straffammer des Landgerichts I unter dem tannte der Gerichtshof als zutreffend an und ebenso, daß in ein bindung gesezt haben, die Forderung zur Durchführung zu bringen. Borsiz des Landgerichts- Direttors Denso stattfand, und in welcher zelnen Punkten, besonders in betreff der Reinlichkeit, die Behandlung Außerdem hat der Hof Bertrauensmann dafür zu sorgen, daß sich die Lage der polnischen Arbeiter auf Gütern des der Arbeiter habe zu wünschen übrig gelaffen. Dies habe aber in jeder Kollege organisirt und seinen Pflichten dem Streitfonds gegens Herrn von Willamowit Moellendorf, des Ober- dem Mangel an Reinlichkeitsfinn der Arbeiter selbst gelegen und über nachkommt. präsidenten der Provinz Posen , in eingehender Weise erörtert wurde. tönne nicht den Strafantragstellern in die Schuhe geschoben werden. Referats und der Resolution gesprochen hatten, erklärte sich die VerNachdem noch verschiedene Redner im Sinne des In der hier in polnischer Sprache erscheinenden Gazeta Alle übrigen Behauptungen seien unwahr und so schwer beleidigend, Jammlung damit einverstanden, daß bei dem Fuhrherrn Curth, Robotnisa" wurde am 24. Juli d. J. ein Artikel veröffentlicht, daß dafür auf eine Gefängnisstrafe von 4 Monaten eriam Cubrystraße, die Lohnforderung zuerst geltend gemacht wird, im ab der mit„ Einer von diesen" unterzeichnet war. In der Form worden sei. onaten eines Briefes schilderte einer der polnischen Arbeiter, wie sie lehnenden Falle die dort beschäftigten Kutscher in den Streik treten. auf den Gütern des Herrn Operpräsidenten behandelt würden, Ein Fall von abscheulicher Beamtenkorruption, de zugleich( Das ist bereits geschehen.) wenn sie dort während des Sommers aushilfsweise Beschäftigung gewiffe preußische Verwaltungszustände in eigenthümliche Beleuchtung Stockarbeiter. Durch ein Versehen des Schriftführers sind die fänden. Obgleich fie im Afford a. eiteten, erhielten fie am Schluß rückt, beschäftigte am 14. November das Landgericht zu Gleiwig. Namen des neugewählten Vorstandes nicht richtig angegeben. Es der Woche nur etwa 1,25 bis 1,50 M. baar, der übrige Verdienst Der frühere Amtsvorsteher Schneider und sein Amts muß heißen: 1. Borsigender Ebeling; 2. Vorsitzender Brüssow ; werde für Verpflegung abgezogen. Allerdings bekämen sie wöchent assistent Minaret hatten in schamloser Weise mit Schant- Kassirer Liebe; Schriftführer Steinide; Beifißer Schallen lich pro Kopf 25 Pfund Kartoffeln, doch häufig sei die Hälfte davon fonzessionen Handel getrieben; für Geld und sonstige Geberger, Rau und Dieze; und die Namen der Revisoren sind: faul und daran könne man sich dann erquicken, daß das Fell an den schenke hatten sie eine ganze Menge Gastwirthe Grunow, Zorn und Bernburg . Außerdem ist in der letzten Rippen festschwige. Eine Wohnung hätten sie nicht, in ihrem Bezirke( Paulsdorf, Kunzendorf, Dorotheendorf im Kreise Vorstandssigung bestimmt worden, daß jeden Sonnabend Abend von sondern schliefen wie die Schafe: Männer, Zabrze ) geschaffen. Ein gewisser Wilh. Wolff hatte den Versuch gemacht, 8-10 Uhr der Kassirer Liebe bei Mörschel, Jüdenstr. 35, BeitragsFrauen und Mädchen zusammen. Das Lager be den beiden Polizeigewaltigen das Handwerk zu legen, indem er die zahlungen entgegennimmt. stände aus einer Schicht Stroh, die über eine Holzpritsche Amtsführung dieser Beamten der Oppelner Regierung angezeigt. gebreitet war. Die Arbeiter hätten viel vom Ungeziefer Es war von ihm aber nicht bedacht worden, daß heute Die freie Vereinigung der Bauarbeiter hielt am 13. Nozu leiden, und es sei erklärlich, daß bei den geschilderten ieder, der an den polizeilichen Institutionen des preußischen bember ihre regelmäßige Mitgliederversammlung im Vereinslokal Zuständes manches Aergerniß vorkomme. Die Behandlung sei eine Staates nörgelt Andreasstr. 26 ab. Der Referent Mezke sprach über den neuschlechte, Schimpfworte und Chikanirungen seien an der Tages- Verantwortung gezogen wird. Wolff wurde wegen Beleidigegründeten Arbeitgeberbund in Deutschland . Die Diskussion, an ordnung. Diese Schilderung soll durchweg unwahr sein, weshalb gung u. f. tv. angeflagt und zu einem Jahre Gefängniß der sich Friz Krüger und Wernau betheiligten, bewegte sich Oberpräsident v. Willamowiß- Möllendorf, sowie verurtheilt. Da star b Schneider zum Glücke Wolffs. Jetzt fand er im Sinne des Referats. Unter Vereinsangelegenheiten wurde ein fein Güter- Generaldirektor Ranft, Strafantrag wegen Beleidigung 3eugen für seine Behauptungen, vorher hatten die Leute sich Antrag Krüger, der Gewerkschaftskommission 10 M. zu bewilligen, gegen den verantwortlichen Redakteur der„ Gazeta Robotniga, Ignaz gefürchtet, gegen den Amtsvorsteher aufzutreten. Wolff jezte angenommen. Ein Antrag, das Organ" Die Einigkeit" obligatorisch Saczmared, stellten. Es waren zum gestrigen Termin der die Wiederaufnahme des Verfahrens durch und wurde frei einzuführen, wurde bis zur nächsten Mitgliederversammlung vertagt. Güterdirektor Rauft und der Oberinspektor Lange geladen. Der erstere gesprochen. Der Staatsanwalt freilich hatte drei Monate Zufag. Die nächste Mitgliederversammlung findet am 11. Dezember nachbekundete, daß der Oberpräsident für die Wohlfahrt der auf seinen Gütern strafe für Wolff beantragt, weil dem Angeklagten der Wahrheits- mittags 4 Uhr statt. beschäftigten Arbeiter sehr besorgt sei und auf jeden Vorschlag betreffend beweis nicht völlig geglüdt" sei. eine Verbesserung in erweitertem Maße eingehe. Der Zeuge sei erstaunt über den Inhalt des Artikels. Der Oberpräsident befize in der Gegend von Strelno fieben Güter, auf denen allein 2050 Morgen mit Rüben bebaut würden. Hierzu seien fremde Arbeiter nöthig, die theils aus der Umgegend, theils aus Rußland kämen. Ein Mann verdiene täglich 1,50 M., eine Frau 1 M., bei freier Wohnung Die Zimmerer zentraler Richtung hielten am Sonntag in den und Feuerung und wöchentlich pro Kopf 25 Pfund Kartoffeln. Arminhallen eine gut besuchte Versammlung ab, in der Robert In der Erntezeit werde in Akkord gearbeitet und könne Schmidt über: Das neue Handwerkergesetz referirte. Redner ein Ehepaar dann täglich vier bis fünf Mark verdienen. empfahl in seinem beifällig aufgenommenen Vortrag die Betheiligung Vor einigen Jahren habe der Zeuge auf dem Hauptgute Markowitz zu den Wahlen für den Gesellenausschuß. An der darauf folgenden ein großes massives Gebäude aufführen lassen, welches als Schlaf- Diskussion betheiligten sich Stehr, Reuter und Leonhardt. raum diene. Die Räume würden häufig desinfizirt und das Stroh Erstere führten die Lokalorganisation ins Feld, letzterer fam auf werde erneuert, so bald es für nothwendig erachtet werde. Die einen vorjährigen Vorfall vom Gesellen- Innungsausschuß zu sprechen. Leute würden zwar zur Reinlichkeit angehalten, aber dies durch Kube stellte unter Verschiedenen die Frage: Ob im Laufe des zusehen sei nicht leicht. Von einer schlechten Behandlung der Winters die Versammlungen nicht auf Wochenabende verlegt werden Arbeiter sei ihm sicher nichts bekannt, aber dagegegen sei es That sollten. Dem traten Petereit und Stehr entgegen. Snüpfer fache, daß viele Leute sich in jedem Frühjahre wieder ein- theilt mit, daß wieder Wanderversammlungen stattfinden werden. Rosenthaler Vorstadt", Swinemünderstr. 26. stellten, was fie doch nicht thun würden, wenn sie unzufrieden Die erste findet am Sonntag, den 27. November bei Wilke in der Männer- Gesangverein", Brandenburg a. H., feien. In ähnlichem Sinne äußerte sich der Zeuge Lange. Andreasstraße statt und hat Frau Ihrer das Referat zugefagt. „ Liberté", Vogel, Wrangelstr. 78. Freie Lieder tafel", Mann, Strausbergerſtr. 3. Es wurden sodann eine Anzahl kommissarischer Zeugenaussagen verNordwacht", Milbrodt, Müllerstr. 7. ,, Gintracht III", Ebers: lesen. Der Zeuge Vorschnitter Powatowski hatte eidlich zu arbeiter und Wagenfaitler hielten am Dienstag eine gut besuchte Oranienstr. 109. Neue Zeit", Lorenz, Watt- u. Boltaftr.- Ecke.- Liederkranz", Die Sattler , Täschner , Kofferarbeiter, Treibriemen-" Sängertreis", Weißensee, Schulz, Elsasserstr. 61, walde, Hagewald, Eisenbahnstr. 66. Bölferfrühling"( Stuckateure), Greiser, Protokoll geben lassen, daß er im Juli zur Getreideernte ca. 60 Reute im Schnitterhause hatte, darunter 3 oder 4 unverheirathete Mädchen, öffentliche Versammlung bei Brochnow, Sebastianstraße, ab, in der Brandenburg a. H., Bergstr. 6." Freiheitsglocken", Kurze, Dunderstr. 2. deren Eltern ebenfalls dort waren. Diese Mädchen schliefen Th. Meyner über die Bedeutung der Gewerkschaftsorganisation Klingmüller ſcher Männerchor"," Weißensee, König Chauffee 38. bei ihren Eltern in dem Raum für Verheirathete. im Emanzipationskampfe referirte. Der Redner, der den Ver- Treher'scher Gesangb.", Schulz, Zorndorferstr. 8.„ Karthaus- Kummer'scher Er habe streng auf Sauberkeit geachtet und alles gethan, um dem sammelten in sehr treffender Weise die Macht der Organisation und Männerchor", Göbel, Landsberger Allee 156. Freie Sänger II", Spandauer „ Einheit", Rirdorf, Babenschneider, Hermannstr. 197. Ungeziefer vorzubeugen. Ebenso lautete die Aussage des Vorarbeiters die Nothwendigkeit derselben zur Erringung menschenwürdiger Arbeits- Brüde 13. Treptow " in Treptow , Scheer, Baumschulenweg. Metallarbeiter- Osten", Figmata dahin, daß 3 oder 4 unverheirathete Mädchen im Sommer bedingungen vor Augen führte, verwies im weiteren auf die ge- Tapert, Martusstr. 14.„ Trene", Louiſenſtädtische Vereinshallen, Waldemarim Schnitterraume für Verheirathete schliefen. Nacht- plante Beschränkung des Koalitionsrechts und forderte die Verstraße 13. Arion III", Nixdorf, Nitsche, Hermann- und Herrfurthstraßenjammelten auf, dadurch gegen die beabsichtigte Entrechtung Ece. lager und Anlage des Schnitterraumes seien bei weitem besser als Sangesblüthen", Zimmermann, Marsiliusstr. 8. Gesangverein anderswo; auf anderen Gütern liegen die Schnitter, festen Zusammenschluß aller Berufskollegen nicht nur in der Bornim und Bornstädt bei Potsdam , Fähnrich, Mittelſer, 12. Arbeiterklasse Protest zu erheben, daß sie für den Maurer- Rirdorf- Briz", Rirdorf, Münzer, Bergstr. 162." Frisch auf III", berheirathete und Treu und unverheirathete Männer und Frauen, zusammen Zündholz", Anders, Buttmannin einem Raume Gewerkschafts- Organisation, sondern auch für den Anschluß an die Einigkeit", Nixdorf, Mugler, Bergstr. 14. Freie Sänger", Heegermühle bei Eberswalde , Baugatz, Jagdohne Pritsche politische Organisation Sorge tragen. Dem mit stürmischem Beifall straße 17. nur auf Stroh. Der unver schlößchen. Heirathete Zeuge Chosa erklärte unter feinent Eide , aufgenommenen Vortrage folgte eine kurze Diskussion im Simme Arbeiter- Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen er schlafe im Zimmer des Vorarbeiters zusammen in einem Bett die Abrechnung von den Streiks bei den Firmen A. C. Schmidt und straße 80, 2. Hof. Freitag:" Germania ", Kubakki, Arndtstr. 25, des Referats. Hierauf gab der Kassirer der Agitationskommission im Bereinstalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdener mit dessen Sohn, während die erwachsene Tochter des Vor: Fischer u. Richter. Bei dem Streit bei der Firma Schmidt, der für arbeiters auf der anderen Seite des Zimmers im besonderen Bett die 8 betheiligten Arbeiter günstig verlief und nur einige Tage Felsenfest", Böttcher, Krautſtr. 6. Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Athletenv. schlafe. In demselben Zimmer schlafe auch der Vorarbeiter und Tanzlehrerv.„ Solidarität", Stabernack, dessen Frau. Schnitterfrau Kubiak, 27 Jahre alt, gab dauerte, betrugen die Einnahmien 158,35 M., die Ausgaben 93,06 W., Inselstr. 10.- Musikv.„ Arion", Gabriel u. Jäger, Zehdenickerstraße.- Rauchtl. zu Protokoll, daß sie mit ihrem Ehemann zusammen in einem 10 daß ein leberschuß von 65,29 m. verblieb. An dem Streit bei der" Ohne Zwang", Spät, Weinstr. 28.- Turv. ,, Gesundbrunnen ", abends v. 81% bis 10 Uhr: 1. Männerabth., Pantstr. 9-10. Turnb.„ Osien", Blumen Raume wohne, wo alle verheiratheten Schnitter mit ihren Frauen, Firma Fischer u. Richter waren 18 Arbeiter und 3 Arbeiterinnen be- ftraße 63a, 8-10 Uhr( Lehrlings abth.); Krautstr. 49, von 8-9% Uhr aber auch unverheirathete Männer schlafen. Auch ein heiligt. Die Gesammteinnahmen betrugen 777,10 M., die Ausgaben( Damenabth.). Bitherfl. Frohsinn", Zimmermann, Grüner Weg 29. unverheirathetes Mädchen schlafe in demselben Daum. 760,21 M. Einige Sammellisten stehen noch aus und wurden die Inhaber Musikv.„ Allegretto", Blücherftr. 38. Stattlub„ Gemüthlichkeit", Reſtaurant derselben ersucht, die Listen möglichst bald abzuführen. Der Streit bei Bazenhofer, Lausitzer Blaz 10. Unsittlichkeiten seien ihr nicht aufgefallen Statklub„ Geschlossener Grand", Gädice, Arbeiter- Turnv. Weißensee", Turnstunden abends 8-10 Uhr Der 17jährigen Schnitterin Bzytowska wurde, obwohl sie ge- Fischer u. Richter, der über 3 Wochen dauerte, hatte, obgleich die Strautstr. 6. Vergnügungsv. der Inkasso- Agenten", Sizung fragt sei, ob sie verheirathet wäre, und diese Frage verneint habe, Forderungen nicht sofort belvilligt wurden, doch den Erfolg, daß den Albrechtshof, Partstraße. doch der von den Verheiratheten bewohnte Raum angewiesen. 1. Dezember zugesichert worden ist. Wie noch angeführt wurde, jeden Freitag nach dem 1. und 15. im Monat, Neues Klubhaus, Kom Arbeitern die Einführung der geforderten Arbeitsbedingungen zum mandantenstr. 72. In demselben Raume schlafe aber noch ein un- haben diese Streiks auch den Erfolg gehabt, daß in mehreren Wert von 8-10 Uhr: 2. Männerabth. Stalizerstr. 55-56. 4. Männerabth.: Arbeiter Turnerbund. Freitag. Turno." Fichte", Berlin . Abds. verheiratheter Bruder und ein 16 jähriger Junge. Zeuge Wewlowski hat infolge des vielen Ungeziefers taum stätten, ohne daß es zu einer Arbeitsniederlegung tam, die neun Stephanſtr. 3. 5. Männerabth. Ackerfir. 67. 6. Männerabth. Stallschreiberschlafen können und deshalb manche Nacht mit b oder 6 anderen stündige Arbeitszeit eingeführt wurde. Bekanntlich hat auch die straße 54. 1. Lehrlingsabth. Friedenstr. 37. 3. Lehrlingsabth. Boechſtr. 21. 1. Domenabth. Mariannen- Ufer la. Freie Turnerschaft", Rixdorf Brik. Arbeitern in einem Schober zugebracht. Zeuge Adamsti erklärte Bereinigung der Unternehmer versprochen, den Neunstundentag am zu Protokoll, ihm sei, als er die Baracke betreten habe, in der Leute 1. Dezember d. J. in allen Werkstätten einzuführen. Die Thätigkeit der 3. Echülerabth. von 6-8 Uhr. 3. Männer und Lehrlingsabth. von Turnerschaft d. V. untergebracht waren, ein solcher Geft ant entgegengekommen, daß ie de l über die Thätigkeit der Gewerkschaftskommiſſion und über" Nereus ", Männerabth. von 8-10 Uhr abbs., Reichenbergerſtr. 131/132. Agitationstommiffion wurde gut geheißen. Hierauf berichtete derDelegirte 8-10% Uhr abds., Hoffmann, Bergstr. 151/152. er fast umgefallen wäre; das Stroh sei so schlecht gewesen, die in Aussicht genommene Erweiterung des Gewerkschaftsbureaus. Berkehrslokal, Korsgade 49: Versammlung. Daselbst befindet sich auch daß man es kaum dem Vieh hinstreuen konnte. In dem Raum Dem Bericht schloß sich eine längere Diskussion an, in der sich alle die Bibliothet des Vereins. Die nach Kopenhagen kommenden Genossen wollen waren Männer, Frauen und Mädchen durch= einander. Die Leute flagten über das Essen und darüber, daß Redner für die Anstellung eines zweiten Beamten für das Bureau dies beachten. sie von den Aufsehern gestoßen und geschlagen wurden. Die und auch für die eventuelle Umwandlung in ein Arbeitersekretariat Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter 16 Jahre alte Magdalena Matuszewska hat niemals in nach dem Muster anderer Städte aussprachen. Ein in diesem Sinne( E. S. 29.) Filiale Rummelsburg . Sonnabend, den 19. November, abends Markowiz gearbeitet, wohl aber in Kobelwitz, das zu M. gehört, der weiteren Debatte wurde kritisirt, daß bei den legten Gewerbe- straße 83. Kaffenbericht und Vortrag des Herrn Dr. Zadek über:" Gewerbes gestellter Antrag wurde von der Versammlung angenommen. In 82 Uhr: Deffentliche Versammlung im Lokale des Herrn Piatkowski, Hauptund ist von einem Eleven ohne Grund mit einem Stod viergerichtswahlen nicht der von der Gewerks haft aufgestellte Kandidat, frankheiten und Werkſtatthygiene". mal über den Rücken geschlagen worden. Ebenso erFreie Vereinigung der Händler und Händlerinnen Berlins klärte die 18jährige Katharina Puzniad, daß sie von demselben sondern der Erjaßkandidat als Gewerbegerichts- Beifizer zur Wahl Eleven ein paar heftige Schläge auf den Kopf erhalten gestellt wurde. Als Delegirter zur Gewerkschaftskommission wurde und Umgegend. Mitgliederversammlung am Freitag, den 18. November, bei Jauer, Fruchtstr. 52. habe. Beuge Bukowski hat sich davon überzeugt, daß in dem sodann Hey und als Erjazmann Riedel gewählt. Brit. Heute, abends 82 Uhr, Rosenseeterrasse,' Chauffeestr. 69: Pro Schlafraum Frauen, Männer und Mädchen zusammen Die Droschkenkutscher hielten am Dienstag Abend im Vereins- jektions- Lichtbilder Vortrag über Augentrantheiten. Vortragender: wohnten. Ein Vorarbeiter 3 manda hat gesehen, daß der Eleve haus Südost, Waldemarstr. 75, eine gut besuchte Versammlung für Herr E. Lindenau. Gäste willkommen. die Matuszewska mit dem Spazierstock mehrere Male auf den Bezirk Often und Südosten ab, um Stellung zur Durchführung das Hintertheil geschlagen habe. Aus der Aussage des Lohntarifs vom Jahre 1896 zu nehmen. Dieser Tarif bestimmt des Zeugen Stefanski ist zu erwähnen, daß den Arbeitern von einen Lohn von 1,50 M. und 25 pet. der Einnahme. Der Referent ihrem Lohn 5 M. als Garantiefonds einbehalten wurden, damit Schulz führte in längerer Rede den Anwesenden ihre traurige Arbeiter die Lebensmittel auf dem Gute theurer bezahlten, Ausdruck kommt, ihre Lage zu verbessern, so kann dies nur als ganz fie die Arbeit nicht vor der Zeit verließen, und daß die Lage vor Augen. Wenn unter den Droschkentutschern der Wille zum als in der Stadt, aber bestraft wurden, wenn sie dieselben in der berechtigt bezeichnet werden. Bei den nothleidenden Fuhrherren Stadt kauften. Die Einkäufe wurden von dem Aufseher gegen scheint die Armuth nicht so groß zu sein, wenn man berücksichtigt, den Lohn verrechnet. In dem Schlafraum, der zugleich als Eßraum daß dieselben fast täglich neue Wagen in Dienst stellen. Eine Polizeiund Wohnraum diente, habe sich viel Ungeziefer befunden. verordnung war erst nothwendig, um der Ueberproduktion auf diesem Arbeiter, welche Sonnabends Nachmittag nicht zur Arbeit gingen, Gebiet Einhalt zu thun. Recht charakteristisch ist es, daß die kleinen Jahres 0, sondern am 1. Januar des Jahres 1 begonnen haben kann, so Hirtenstr. 8. Wie das 1. Jahrhundert nicht am 1. Januar des um sich zu baden, ihre Wäsche zu waschen und die zerrissenen Fuhrherren, welche 2, 3 und 5 Wagen befizen, den richtigen Lohn nimmt auch das 20. Jahrhundert erst am 1. Januar 1901 seinen Anfang. Kleidungsstücke auszubessern, wurden von dem Aufseher gezahlen, während die größeren Fuhrherren behaupten, sie könnten schlagen. Die Arbeiter erhielten 25 Pfund Kartoffeln, doch kam nicht mehr wie 1 M. Lohn zahlen. Der Referent schloß mit der des Lungengewebes. M. O. Erkrankung der Lunge, beziehungsweise Zerstörung von Theilen es vor, daß die Hälfte davon verfault war. Czrodowski er Mahnung, daß, wenn auf den einzelnen Höfen in den Streit getreten M. N. 2. 1. st klärte, daß Burschen, Mädchen und verheirathete Männer zuſammen werden sollte, man fest zusammenstehen müſſe, bis die Forderung gesagt und was? barüber im schriftlichen Miethsvertrag etwas auf schmutzigem Stroh voller Ungeziefer geschlafen voll bewilligt ist. Die Hartnäckigkeit der Fuhrherren muß an der viel wie jeder Sohn. 23. 50. 2. Die nothwendigen. Genau so Fr. Sp. 44. Der Vormund muß flagen. haben. Er bestätigte auch, daß die Leute, welche Sonnabends Nach- Solidarität der Kutscher zerschellen. Hierauf fand folgende Resolution Chr. W. 13. Su 1: Ja. Zu 2: Ja. A. T. Nein. Osterfeld. mittag nicht zur Arbeit tamen, um sich zu reinigen, geschlagen einstimmige Annahme: Laffen Sie den Schlüssel auf Kosten des Wirthes anfertigen und flagen Sie wurden. Den Arbeitern, die ihre Lebensmittel in der Stadt kauften, Die Droschkentutscher des Ostens und Südostens Berlins be- den Betrag ein. D. C. 1001. Sier unbekannt. R. Eb. 21. Müssen wurde etwas vom Lohn als Strafe abgezogen. Der Eleve habe schließen: Den Lohntarif vom Jahre 1896: 1,50 M. Lohn und 25 pct. in Zahlung genommen werden. Zu 2: Ja. Zu 3: Ist Desterreicher. oft mit den Arbeitern Streit gesucht und sie geschlagen. Die letzte der Gesammteinnahme und von 10 M. Einnahme 30 pet., überall Delegirter. Sehr einfach, weil er nicht gewählt worden ist. Zeugenausfage, die des Arbeiters Szymansti, lautete ähnlich; zur Durchführung zu bringen. Auf jedem Fuhrhof, wo mindestens glaubigung unnöthig. Bu 2: Läßt sich nicht sichern. Der betreffende foll in die Sprechstunde tommen. A. T. Notarielle Bes ber Zeuge fügte noch hinzu, daß das Zuſammenſchlafen eine 3 und mehr Kutscher beschäftigt sind, ist ein Vertrauensmann zu er- Frage ist nicht verständlich. – S. G. 100. Sie find zur Zahlung verpflichtet. Sittenverderbuiß der Weiber" zur Folge gehabt habe. I nennen, die übrigen Höfe, wo weniger als 3 Kutscher beschäftigt| C. G. M. D. Bu 1 ist die Frage nicht verständlich. Zu 2: Gegen. Zu 3: 56,
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