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Aus den Nachbarorten.

3ur Unterabtheilung A gehören: Berlinerstr. 128 bis 151, Bismardstr. 1-16 und 112-127, Grolmannstr. 1-6 und 68-72, Hardenbergstr. 1-5 und 37-42, Kurfürsten- Allee zwischen Knie und der Königl. Baumschule, Leibnizstr. 1-15a und 78-93, Schillerstr. 1-19 und 108-127, Goethestr. 5-17 und 65-83, Grols Schlüterstr. 1-15 und 67-78.

mannſtr. 7-25 und 49-67, Herderstraße, Leibnizstr. 16-25 u. 66-77,

165-189.

werden.

Der Vertrauensmann.

Der Vorstand.

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Gerichts- Beitung.

und

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in der

Von

Werth legt. Das Bänkelsängerthum hat doch selbst auf provinzialen| eher bemerkt hatte und der, da ihm das Einfahrtssignal bank und ein Teppich verbrannt fet. Auffallend ist auch, Jahrmärkten seine Noth, sich durchzuschlagen. gegeben war, in voller Fahrt herankam. Im legten Augen- daß es erst vieler Ueberredung bedurfte, um den Angeklagten blick riß der Stationsassistent den Signalblock herum, so Wenzel zur Anzeige des Brandes bei der Feuerwehr zu bewegen daß das rothe Licht sichtbar wurde. Natürlich konnte aber der und daß Frau Radtke sich bemüht hat, dem Wenzel den Bezug der Lokomotivführer, der das Licht zwar bemerkt hatte, die Maschine nicht Meldebelohnung in Höhe von 3 M. zu sichern, indem sie behauptete, Charlottenburg . Die Genossen werden auf die am Montag, den so schnell zum Stehen bringen, der Zug fuhr vielmehr mit voller Wenzel sei fein Hausbewohner. Später hat Wenzel die Ansicht 21. November stattfindende Ersa twahl im VI. Sommunal Schnelligkeit ein und hielt erst, als der letzte Wagen vor der Einlaß- geäußert, daß Radike das Feuer auf Anstiftung seiner Ehefrau an­Wahlbezirk aufmerksam gemacht, für welche seitens unserer thür der Schranke stand. Während der Einfahrt schrien die Bahn gelegt habe, während Radtke wieder den Wenzel verdächtigte. Bartci Schriftsteller Paul Hirsch als Kandidat aufgestellt ist. Die beamten unter dem Schwenken ihrer Laternen fortwährend: Das dritte Feuer in demselben Hause kam in der Nacht zum 12. April Wahl geht von 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends ununterbrochen Zurückbleiben! Nicht einsteigen!" Unter den Fahrgästen aber, im rechten Seitenflügel auf dem Boden aus. Dort hatten auch Radtke's vor sich, und zwar für die Unterabtheilung A im Hippodrom", die nicht wußten, was eigentlich vor sich ging, herrschte einen Bodenverschlag. Als die Feuerwehr an Ort und Stelle an­Hardenbergstr. 42, für die Unterabtheilung B im Restaurant Dove, die größte Verwirrung, und erst unmittelbar vor der Ein- langte, hatte das Feuer schon soweit um sich gegriffen, daß der Kantstr. 146, Ecke des Savigny - Platzes. Wahlberechtigt ist jeder fahrt des Güterzuges gelang es zum Glüd noch allen, von dem ge- eigentliche Herd nicht mehr zu erkennen war. Durch den Brand Preuße, der ein Jahr am Orte wohnt, das 24. Lebensjahr vollendet fährdeten Geleise auf den Bahnsteig zu springen. Der Beamte, wurde ein Immobilienschaden von 2500 Mark und ein Mobiliar­hat und sich im Besik der bürgerlichen Ehrenrechte befindet. Auch welcher das Einfahrtssignal hatte stehen lassen und auch Schuld an schaden von 1297 W. angerichtet. Gin vorgefundener mit Petroleum diejenigen Wähler, welche nach dem 15. August der zu späten Oeffnung der Barriere war, ist vor einigen Tagen beschmierter Spahn ließ keinen Zweifel darüber, daß auch hier vor­ihre Wohnung gewechselt haben, werden in der Lifte abgelöst" worden. Da nun Marienfelde infolge der großen Fabrit jägliche Brandstiftung vorlag und auch in diesem Falle deutete das geführt und können von ihrem Wahlrecht in demjenigen Wahllokal anlagen, die hier erbaut werden sollen, bereits im nächsten Jahre in mehrfacher Beziehung sonderbare Verhalten des Ehepaares Radtke Gebrauch machen, zu dessen Bezirk ihre frühere Wohnung gehört hat. einen Zuwachs von ungefähr 1000 Arbeitern erhalten wird, so wäre, darauf hin, daß sie die Thäter waren. Schon am folgenden Tage Die Wählerlisten liegen bei genschte, Goethe- um großen Unglüdsfällen vorzubeugen, eine völlige und baldige mußte die Feuerwehr wiederum gerufen werden, weil straße 13( Bigarrengeschäft) zur Einsicht aus. Als Legitis Umgestaltung der Bahnhofsanlage dringend zu wünschen. in der zehnten Abendstunde in dem Radtke'schen Lagerkeller brannte. mation dient die amtliche Einladung oder Steuerquittung. Als die Feuerwehr fam, war der Keller schon so voll Rauch, daß sie auch mit dem Rauchhelm nicht mehr eindringen konnte. Be­schädigt durch das Feuer waren die Schaldecke des Kellers und einige Särge und Bretter; außerdem war ein großer Haufen Hobel­Beleidigungsprozeß v. Oppeln Bronikowski wider den pähne verbrannt, als leicht brennbare Gegenstände befanden sich Preßlohlen, aufgestapeltes Holz, Wäsche und allerlei Hausgeräth Vorwärts". Unser gestriger Bericht über die Verhandlung gegen noch in den Steller. Die Feuerwehr war kaum eine halbe Stunde unseren Genossen Jacobey wegen Beleidigung des Lieutenants zur Unterabtheilung B gehören: Kantstr. 22-38 und b. Oppeln- Bronikowski bedarf in mehreren Punkten der Richtig weg, als sie schon wieder gerufen werden mußte, weil es in dem 131-145, Kurfürstendamm 40-73, 79-81 und 170-199, Leibniz- ftellung. Genoffe Jacobey selbst war durch die Stadtverordneten- neben dem Radtke'schen Laden gelegenen Herz'schen Laden brannte. straße 26-65, Ließenburgerstraße, zwischen Straße 12a- V- 1 und Sigung verhindert, den uns durch einen Reporter zugegangenen Der letztere ist nur durch eine Wand von dem anderen getrennt und zwar durch eine Wand, die nur zur Hälfte massiv, zur anderen Knesebecstraße, Pestalozzistr, 1-16 und 98-106, Schlüterstr. 16-66, Bericht auf seine Zuverlässigkeit zu prüfen. Straße 1- V- 1( zwischen Knesebeck - und Leibnizstraße), Straße In Wirklichkeit schloß sich das Gericht nicht in allen Punkten Hälfte aber aus Brettern aufgeführt ist. Der Herz'sche Laden war 11a- V- 1, Wielandstraße, Bahnhof Zoologischer Garten , Carmerstraße, den Ausführungen des Staatsanwalts an; es erklärte vielmehr die zur Zeit des Feuers von der Verkäuferin schon längst verlassen und Fasanenstr. 1-19 und 106-112, Goethestr. 1-4 und 84-87, Harden- Sachdarstellung des angeklagten Artikels in ihrem ersten Theile für verschlossen. Es hat sich herausgestellt, daß an der Fuge, die zwischen bergstr. 6-26 u. 30-36, Joachimsthalerstr.1-4u. 43-44, Kantstr.5-21, zwar etwas gehässig, aber doch im ganzen richtig. Das Gericht der massiven und der Bretterwand gebildet war, Papier durch­ Knesebeckstr . 1-24 und 83-100, Kurfürsten- Allee zwischen der königl. hielt es für erwiesen, daß Herr v. Oppeln start angesteckt und offenbar vorher angezündet worden war und daß an der Baumschule und Bahnhof Zoologischer Garten , Savigny- Platz 8-10, getrunten war, daß er in diesem Zustande und and, wo der Brand auskommen sollte, im Radtke'schen Laden Steinplatz, Uhlandstr. 1-11 und 190-197, Fasanenstr. 20-105 in einer instinttiven Begierde nach einem Frauen- Särge und sonst leicht brennbare Gegenstände standen. Auch bei ausschließlich 42-84, Grolmannstr. 26-48, Joachimsthalerstr. 5-42, 3 immer in den Thurmweg eingebogen war, daß dieser Brandaffäre hat sich speziell Radtke so verdächtig gemacht, daß Kantstr. 146-161, Knesebecstr. 25-82, Kurfürstendamm 18-39 und er an die Thür der Junge'schen Eheleute gepocht nun seine Verhaftung erfolgte. Am Tage nach der Verhaftung hat 200-226, Savigny- Platz 1-2 und 11-18, Uhlandstr. 12-37 und oder an der Klinke gerüttelt habe, und daß er, Frau Radtke in aller Frühe eine Zeugin aufgesucht und sie über­reden wollen, zur Entlastung thres Ehemannes aus­nachdem er mit der Frau Junge in einen Wort­Ferner machen wir auf die am Sonntag, den 20. d. m., wechsel gerathen war, und nachdem diese vor ihm zusagen: fie sei zur Zeit des Brandes zum Besuche bei Kommunalwähler- Versammlung aufmerksam, in der Infoweit also folgte das Gericht den Aussagen des Herrn v. Oppeln wurde der in dem Brandhause wohnende Kaufmann Schreiber mittags 12 Uhr, in der Gambrinusbrauerei, Wallstraße, stattfindende ausges pudt hatte, fie ins Gesicht geschlagen habe. ihnen gewesen und wisse, daß der Ehemann sich In der Nacht zum 16. April hinteren Wohnung befunden habe. Stadtv. Borgmann- Berlin und Genosse Paul Hirsch referiren nicht, blos im weiteren Verlaufe schloß es sich ihnen an, gegen drei Uhr morgens von seinem Schwiegervater mit dem Be­indem es nicht für erwiesen hielt, daß von Oppeln nun Thue jeder seine Schuldigkeit, damit uns der Sieg zufalle. auch den Ehemann Junge merten geweckt, daß es im Hinterhause so hell sei. Schreiber sah angegriffen habe, vielmehr Schöneberg . Die Fortsetzung der Versammlung vom annahm, daß dieser, entrüstet über die feiner Frau widerfahrene Be fofort, daß es wieder brannte. Er weckte den Hausverwalter beide sahen, daß auf dem Podest vor der Radtke­7. November, in der über die Taktik der Partei referirt wurde, handlung, den Lieutenant sofort mit einem Knüppel über den Kopf schen Wohnung eine brennende Fußdecke und in dem ganzen fann umständehalber nicht am 21., sondern erst Donnerstag, geschlagen habe. den 24. November, stattfinden. Zahlreicher Besuch ist erwünscht. Schon in der mündlichen Verhandlung war es übrigens zu Hausflur und auf der vom Erdgeschoß zum ersten Stock führenden einer Auseinandersetzung zwischen dem Staatsanwalt und dem Ver- Treppe brennende Hobelspähne lagen. Auch waren die Treppen bis Die Parteigenoffen von Weißenfee werden nochmals theidiger Rechtsanwalt 28olfgang eine gekommen, die für unser zum zweiten Stock so reichlich mit Petroleum begoffen, daß dasselbe bringlich aufgefordert, am Sonntag an der Agitation 3 Blatt nicht ohne Jutereffe war. Der Staatsanwalt hatte die verschiedenen noch immer hinunter tröpfelte. Es gelang ihnen, das Feuer aus­tour nach Malchow- Birkholz theilzunehmen. Man wolle sich Worstrafen des Genossen Jacobeh hervorgehoben und dabei erklärt, der zutreten, so daß die Feuerwehr nur noch die Brandreste zu beseitigen morgens 7 Uhr bei Pfeifen- Müller einfinden. Vorwärts" sei ein Blatt, das fortwährend gegen hatte. Eine Petroleum- Fußspur führte in die Radtke'sche Wohnung in hinein. Diese Spur schien von Wenzel Herzurühren, der barfuß auf Pankow Niederschönhausen . Die Parteigenossen werden ere cht und Gesez verstoße. Der Vertheidiger war in fucht, zu der am Sonntag stattfindenden Agitationstour pünktlich der Lage, gerade aus den Vorstrafen des Genossen Jacobey einen der Brandstelle umherlief. Die Spur paste genau auf den Fuß 7 Uhr bei Störr, Paulow, Mühlenstr. 25, zu erscheinen. Fall auzuführen, der besonders deutlich beweist, woher es fommnt, des Wenzel, sie führte auch in sein Schlafzimmer. Auch sein Bett daß gerade sozialdemokratische Redakteure fortwährend Anklagen aus zeigte deutlich Spuren von Petroleum . W. wurde verhaftet und da Grünan. Der hiesige Arbeiter- Bildungsverein hält heute im gesetzt sind. Der Vertheidiger erinnerte daran, daß Genosse Jacobey er angab, daß er zu der von ihm zugegebenen That durch Frau Lokale des Herrn G. Lindenhahn seine regelmäßige Versammlung strafe verurtheilt worden war. Damals hatte der Vorwärts" aus einer den Angeklagten bestreiten Radtke und seine Ehefrau jede Schuld. ab. Genosse R. Schmidt wird einen Vortrag halten. Die Partei höchst loyalen Schlächterzeitung eine Nachricht abgedruckt, die auch während die Frau mit kaum vernehmbarer Stimme alle Momente, genossen von Grünau und Umgegend sind zu dieser Versammlung durch den größten Theil der übrigen Presse gegangen war. Der die sie verdächtigen können, in das Nichtwiſſen ſtellt und sich auf iht freundlichst eingeladen. Spandau . Der Stadtverordnete Grusnic, dessen Wahl- dieser Kreise die Nachricht ohne Gefahr abdrucken zu können, doch gegen die Anklage und sucht den Wenzel als den vermeintlichen Brand­periode erst 1901 abläuft, hat sein Mandat niedergelegt. Die Ersatz- hatte sich hinterher herausgestellt, daß sie nicht in allen Dingen zu- fifter zu verdächtigen. Lekterer wälzt den Verdacht wieder auf die wahl ist nunmehr vom Magistrat auf den 2. Dezember d. I. verlässig war. Mitangeklagten und giebt nur die letzte Brandstiftung zu. Er bleibt ausgeschrieben; die Wahl geschieht in sechs Lokalen, das nähere wird Der beleidigte Offizier aber stellte Strafantrag nur gegen den dabei, daß er in Gemeinschaft mit Frau Nadtte das Feuer angelegt noch an dieser Stelle bekannt gegeben werden. Der Zimmerer Redakteur des Vorwärts" und dieser wurde ver habe. Frau R. Habe alle seine Bedenken überwunden und ihm flar Hornig hatte am Donnerstag das Unglück, auf dem Neubau der urtheilt, während die eigentlichen Urheber gemacht, daß ihr Ehemann wesentlich entlastet werden würde, wenn Siemens'schen Fabrik auf den Nonnenwiesen, woselbst er beschäftigt der irrigen Notiz und alle anderen Blätter, man der Polizei zeigte, daß es auch in seiner Abwesenheit ruhig abzustürzen, wobei er sich einen Bruch des rechten die sie nachgedruckt hatten, frei ausgingen. Der weiter brenne. Die Beweisaufnahme ist eine sehr umfangreiche, Schenkels zuzog. Er wurde sofort nach dem städtischen Krankenhause Bertheidiger schloß seine Bemertungen mit der Bitte, sich flar zuba etwa 30 Beugen geladen find. Ein großer Theil derselben wird machen, daß schon aus diesem Grunde eine Vorstrafe bei einem erst Sonnabend vernommen. Die Errichtung einer Kunstgewerbe- und Handwerker: sozialdemokratischen Redakteur lange nicht die Bedeutung habe wie Wegen der Aeußerung: Ihr Streikbrecher, wartet mal, Berlin , Hannover , Kiel , Frankfurt a. M. 2c. ist jetzt vom Unterrichts- Der mehrfach erwähnte Brandstiftungs- Prozek Radtke minister genehmigt worden. Die neue Schule, die an Stelle der gelangte gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I zur Ver­städtischen Handwerkerschule tritt, soll, wie der Charlottenburger handling. Angeklagt sind: der Sargfabrikant Reinhold Radtke, Magistrat gestern beschlossen hat, schon am 1. April nächsten Jahres dessen Ehefrau Hermine Radtte, geb. Wenzel, und der Neffe der eröffnet werden. Zum 1. Oktober 1900 wird die Schule ein eigenes legteren, Kellner Moritz Wenzel. Die beiden ersteren Angeklagten neues Gebäude in der Wilmersdorferstraße, gegenüber der Flora, er werden beschuldigt in zwei Fällen, nämlich anfangs März und am halten. In demselben wird auch die städtische Boltsbibliothek unter 22. März in den Hause Badstraße 62 63 Brandstiftungen versucht, gebracht werden. am 11. und 13. April in demselben Hause Brandstiftungen vollendet zu Einen gefährlichen Bis erhielt bei einem nächtlichen Ueberfall haben, die beiden letzten Angeklagten jollen am 16. April gemeinschaftlich der Arbeiter Paul Winter aus der Mainzerstr. 5 zu Friedrichsberg. die fünfte Brandstiftung in demselben Hause verübt und der Wahlverein für den fünften Wahlkreis, der am Auf dem Heimwege von Friedrichsfelde wurde er am Sonntag Frau Radtke ihren Neffen dazu angestiftet haben. Den Vorsitz Donnerstag im Rosenthaler of tagte, sprach to b. Schmidt über Abend in der Frankfurter Allee von drei Männern angefallen und des Gerichts führt Landgerichtsrath Opit, die Anflage vertritt theoretische Streitfragen in der Partei. Es sei eine eigenthümliche mißhandelt. daß unter den Berliner Parteis Als er sich zur Wehr seyte, gerieth er einem seiner Staatsanwalt Beeck, die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte Erscheinung sagte der Redner­Angreifer mit dem Daumen der rechten Hand in den Mund. Der Dr Werthauer, Leop. Meyer und Heymann. Die That- genossen wenig Neigung zur Grörterung theoretischer Fragen zu Mann biß zu, lief dann aber, da andere Leute in Sicht tamen, mit fachen, welche in der Verhandlung zur Sprache kommen, sind die finden sei. Nur wenige Genossen feien es, die die dahingehende seinen Begleitern davon. Winter fühlte die Bißwunde, die bis auf folgenden: Nadtke hat seine jezige Ehefrau am 16. Oftober 1896 Diskussion vor dem Parteitage begonnen haben und sie jetzt auch den Knochen ging, und glaubte damit genug gethan zu thun. Bor- geheirathet. Im Januar 1897 erstanden sie von dem Tischler- weiter führen. Daß über praktische Fragen, soweit sie die Gegens gestern aber begann der Daumen start zu schwellen. Ein Arzt, den meister Strauß ein in der Badstr. 62 63 belegenes Sarg- wart berühren, teine bedeutungsvollen Meinungsverschiedenheiten in er nun zuzog, schickte den Gebissenen gestern sofort in ein Kranken- geschäft, in welchem die Ehefrau vor ihrer Verheirathung drei unseren Reihen bestehen, das habe die Debatte, welche auf dem haus. Hier mußte man ihm, um den Arm und das Leben zu retten, Jahre lang Verkäuferin gewesen war. Der Staufpreis von Stuttgarter Parteitag über die parlamentarische Thätigkeit gepflogen den Daumen abnehmen, da eine Blutvergiftung eingetreten war. 7400 m. wurde theils in baar, theils durch Hingabe eines wurde, zur genüge gezeigt. Es lasse sich aber nicht leugnen, daß Die Rückkehr aus Jerusalem . Eine feierliche Einholung des Wechsels über 3000 M. berichtigt, der am 15. Juli 1897 fällig war. feit dem Bestehen der Partei bis zum Halleschen Parteitage und von Es wurden am Fälligkeitstermine aber mur 1500 m. bezahlt und über da bis zur Gegenwart Aenderungen in der Auffassung theoretischer Kaiserpaares soll nun doch erfolgen. Die Potsdamer wollen den Reſt ein neuer Wechsel ausgestellt, der in monatlichen Staten von Fragen innerhalb unserer Partei sich bemerkbar gemacht haben. dies Werk verrichten, nachdem die Berliner Hoflieferanten so wenig 100 m. gedeckt werden sollte. Diese Raten sind bis zum 1. April cr. Ob die Wandlungen in den Anschauungen zum Nutzen oder Unterstützung gefunden haben. In unserer, durch die Eigenart ihrer pünktlich gezahlt worden, so daß Strauß noch 600 M. zu fordern Schaden der Partei sind, wird je nach der Meinung der man gutgesinnten Einwohner recht bekannt gewordenen Nachbarstadt werden Die Partei beweise aber, aber nicht nur die Hoflieferanten, sondern sogar Oberbürgermeister, hat. Als Käuferin des Geschäfts und Inhaberin desselben ist Frau huldigt, verschieden beurtheilt werden. Stadtte aufgetreten. Die Miethsräume der Radtke'schen Eheleute daß sie nicht an Dogmen festhalte. Der Redner geht nun auf die Innungen, Kriegervereine 2c. fich an dem festlichen Ereigniß be bestanden aus einem Laden, zwei Zimmern, einer Küche und von Bernstein vertretenen Anschauungen ein und führt aus, er theiligen. Den Botsdamern sieht die Sache auch entschieden besser einem kleinen Raum und zwei Stellern, von denen der eine theil- ftimme mit Bernstein darin überein, daß wir eine langsame Ent­weise bis unter den Laden eines Nachbarn sich erstreckte. Das Ber- wickelung auf wirthschaftlichem Gebiet nach der von uns an­Durch Einbrecher ist der Buffetier Ziforsti vom Restaurant hältniß der Radtke'schen Eheleute war ein sehr schlechtes; Radtke genommenen Richtung zu verzeichnen haben. Ganz entschieden be­am Knie zu Charlottenburg seiner ganzen Habe beraubt worden. trant sehr stark und beschimpfte seine Ehefrau wiederholt aufs streitet Redner die Ansicht Bernstein's, daß sich eine fort­Während Ziforsti und seine Frau am Buß- und Bettage nachmittags heftigste. Seit dem Februar d. J. hatte die Frau Nadtte den An- fchreitende Demokratifirung unserer politischen Einrichtungen im Geschäft waren, drangen Einbrecher mit Nachschlüsseln in seine geklagten Wenzel, der ein Neffe von ihr und der Sohn eines bemerkbar mache. Die demokratische Anschauung habe zwar ant Lügow 16 gelegene Wohnung ein und stahlen ihm sämmtliche Striminalschutzmannes ist, in ihrer Behausung aufgenommen. im Volfe Fortschritte gemacht, aber sie komme nicht zu praktischer Kleidungsstücke und Gold- und Silberfachen. Der Bestohlene beklagt Radtke war bis dahin in England und ohne Willen feines Geltung im öffentlichen Leben. Ferner sei es falsch, wenn Bernstein einen Verlust von mehr als 1000 m. Es ist Aussicht vorhanden, Vaters zurückgekehrt. Die Radtke'schen Eheleute hatten ihr meint, der Mittelstand verringere sich nicht. Die Gewerbestatistik be­die Diebe zu ermitteln, da ein Mitglied der Bande als Schmiere Mobiliar für 12 500 Mart verfichert. Nun find in dem Hause weise das Gegentheil. Wenn in der Zeit des guten Geschäftsganges steher" gesehen worden ist. Badstr. 62/63 fura hinter einander mysteriöse Brandstiftungen vor die Epiftenz vieler Kleingewerbetreibenden nicht so gefährdet sei, so Ein an die Stegliter Katastrophe erinnernder Vorfall, der gekommen. Zunächst sind dieselben beim Versuche geblieben. So werde das Bild sofort ein anderes werden, wenn wir einen wirthschaft­Die Thatsachen be­erst jetzt bekannt wird, hat sich, wie die Bolts- Beitung" meldet, in wurde Anfangs März von einer Hausbewohnerin bemerkt, daß durch lichen Niedergang hereinbrechen sehen. der vorigen Woche auf dem Bahnhof Marienfelde ereignet und die Latten des Radtke'schen Kellers Papier gefteckt war, welches zum weisen auch, daß die Ansammlung des Kapitals in immer gezeigt, wie dringend die Eisenbahn- Berwaltung einen vollständigen theil angebrannt war. Am 22. März tam abends nach 9 Uhr in weniger Händen mit Riesenschritten fortschreite. Hinsichtlich der Umbau dieser Anlage vornehmen sollte, bevor ein zweites Steglitz " dem Hause und zwar in dem im linken Seitenflügel gelegenen Haus- Auffassung, wir könnten, wenn wir jetzt zur politischen Macht dort entstanden ist. Wer von Marienfelde aus nach Berlin fahren feller des Radtke Feuer aus, das durch die Feuerwehr in turzer fämen, unsere Endziele noch nicht verwirklichen, meint der Redner, will, muß, um in den von Zossen kommenden Zug einsteigen zu können, Zeit gelöscht wurde. Die Radtke'schen Eheleute sind in diesem Falle die erforderlichen leitenden Kräfte würden uns, nachdem wir die das von Berlin aus rechts liegende Geleise überschreiten. Als noch am verdächtig, das Feuer angelegt zu haben. Am Tage vor dem Macht erlangt haben, zur Verfügung stehen, aber darüber müssen Mittwoch voriger Woche eine aus ungefähr 15 Personen bestehende Brande sind 40 Pfund Holzspähne auf Geheiß des Radtke gerade in wir uns flar sein, daß die Mehrheit des Volkes noch lange nicht so Gesellschaft von Marienfelde aus nach Berlin zurückkehren wollte, diefen Keller gebracht worden und vollständig verbrannt und nicht weit von demokratischen und sozialistischen Anschauungen durch­wurde die zum Bahnsteig führende Barrière wieder alle Gewohnheit weit davon lagen in demselben Keller Papierrollen und Tapeten- drungen ist, daß fie uns in der Herrschaft die Stüße geben kann. erst geöffnet, als der um 10 Uhr 44 Minuten abends von Boffen ftücke. Alle drei Angeklagten haben sich, nachdem der Brand ent- Bezüglich der Zollpolitik vertrat Schmidt den Standpunkt, daß tommende Zug bereits hielt. Die Fahrgäste stürzten daher, um den bedt war, höchst auffällig benommen, namentlich hat Radtke wir selbstverständlich gegen jeden Finanzzoll, wie er bei Besteuerung haltenden Zug noch vor der Abfahrt zu erreichen, eiligst auf den die Löscharbeiten in keiner Weise gefördert, und die Ehe- der Kolonialartikel zum Ausdruck fommt, und gegen hohe Schu Bahnsteig hinaus. In demselben Augenblic aber, in welchem sie leute haben versucht, die falsche Behauptung glaubhaft zu zölle sein müssen. Gegenwärtig glaube er, habe sich das erste Geleise überschreiten wollten, brauste von Berlin her ein machen, daß bei dem Brande, für welchen nur eine fleine unsere Industrie sei soweit entwickelt, daß fie eines Schutzzolles nicht Eilgüterzug heran, welchen man des starken Rebels wegen nicht Entschädigungssumme gezahlt worden ist, auch eine Hobel- mehr bedarf. Wollte man aber der Industrie Schutzölle gewähren,

war, in Charlottenburg geschafft.

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schule in Charlottenburg entsprechend den Kunstgewerbeschulen in bei anderen Leuten.

an, als den Berlinern.

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Ench werde ich schon bringen", erhielt der Maurer Busse in Spandau vom dortigen Schöffengericht eine Gefängnißstrafe von einer Woche; das Gericht erblickte in dieser Aeußerung eine Be­leidigung und Bedrohung. Der Amtsanwalt hatte dieserhalb gegen den noch gänzlich unbescholtenen Angeklagten sogar sechs Wochen Gefängniß beantragt. Busse leugnet auch jetzt noch und betheuert feine Unschuld.

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Versammlungen.

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