Gewerbliche Bleivergiftungen.
Das Krankheitsbild der Bleivergiftung ist vor allem charakteristisch dur die große Blässe und Schwäche der befallenen Personen; von örtlichen Erscheinungen fehlt fast nie der" Bleisaum" am Bahnfleisch, d. h. eine graue, durch Bleiniederschlag bedingte Verfärbung des freien Randes des Zahnfleisches. Eine der häufigsten Erscheinungsformen ist auch die sogenannte„ Bleikolit", d. h. eine unter heftigen frampfartigen Schmerzen einhergehende, etwa 1-2 Wochen andauernde Erkrankung der Verdauungsorgane. Daneben kommen vor: Erkrankungen des Nervensystems, theils in Form der sogenannten Bleilähmung", welche meist die Muskeln des Borderarms betrifft, theils in Form schwerer Gehirnerscheinungen: allgemeiner Krämpfe, Benommenheit, Delirien u. s. w. In das Gebiet der legtgenannten Erscheinungen gehört auch die nicht allzu selten beobachtete Er blindung. Ferner tönnen hartnäckige, unter dem Bilde des chronifchen Rheumatismus auftretende Gelenkerkrankungen und schwere Nierenleiden als Folge von Bleivergiftung auftreten. In schweren Fällen kann die Vergiftung den Tod zur Folge haben.
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die Bleifarben- und Bleizucker- Fabriken getroffen hat, denn, wie in genauer gesagt: der besitzenden Frau auf dem Gebiete nicht den letztgenannten Betrieben, ist es auch in den Patentverschluß- der Privatwohlthätigkeit, sondern der Wohlfahrtspflege, d. h. all' der1uter den gewerblichen Vergiftungen gebührt den durch Blei die Gesundheit der Arbeiter so schwer schädigt. Der Erlaß des wirken wollen, dem Unbemittelten den eigenen Kampf um die Fabriken die massenhafte Verbreitung bleihaltigen Staubes, welche jenigen Bestrebungen, die nach der Ansicht Münsterberg's- dahin hervorgerufenen schon infolge ihrer großen Häufigkeit und Ver- Bundesraths bezieht sich zunächst auf die Ventilation und Reinigung Eriſtenz erfolgreicher zu gestalten und auf diese Weise die Privats breitung die erste Stelle. So famen, wie Helene Simon in der Arbeitsräume, sodann aber wird darin bestimmt, daß jugendliche wohlthätigkeit sanimt der öffentlichen Armenpflege womöglich über der Sozialen Praxis" mittheilt, nach dem Bericht der englischen Arbeiter und Arbeiterinnen überhaupt nicht, erwachsene männliche flüssig zu machen. Zu diesen Bestrebungen gehört zum Beispiel Fabrikinspektoren im Jahre 1897 insgesammt 1239 gewerbliche Ber- Arbeiter nur nach Beibringung eines Gesundheitsatteftes und nicht hilfe in Krankheitsfällen, Verbreitung hauswirthschaftlicher Kennt giftungen zur Anzeige; von diefen entfielen auf die Porzellan- und länger als 12 Stunden beschäftigt werden dürfen. Diese Aus- nisse, Thonwaaren- Industrie 446, welche wohl fast ausschließlich der Verschließung der jugendlichen Arbeiter und der Arbeiterinnen ist eine Frage Förderung der Volksbildung und so weiter. wendung von Blei zur Glasur zur Last zu legen sind, und auf durchaus sachgemäße und berechtigte, da, wie auch jetzt wieder Referent aus, eng zusammen mit der Frauenfrage überhaupt. weiblichen Hilfsthätigkeit hängt, so führte der Bleiweiß -, Glas- und Farbenindustrie, Schmelzen von Metallen die Untersuchung u. 1. t. 768, von welchen sicher mehr als die Hälfte Blei- Personen und das weibliche Geschlecht in besonders hohem tritt besonders scharf hervor in der Stellung, die der Frau bek in England dargethan dargethan hat, jugendliche Der Gegensatz zwischen den verschiedenen Klassen der Bevölkerung Jergiftungen find. Maße der Gefahr der Die Beschränkung der Arbeitszeit der erwachsenen männlichen Arbeiter Fesselung an das Haus, ein ängstliches Behüten vor dem öffentlichent Bleivergiftung ausgesetzt find. ihnen angewiesen ist: bei der besißenden Klasse eine überwiegende fann dagegen nicht als eine genügende angesehen werden; forderte Leben, bei der besiglosen ein Hinaustreten in die Oeffentlichkeit zu doch selbst ein Fabrikinspektor, der Potsdamer Gewerberath Zwecke des Broterwerbs, eine durch Arbeit und Noth erzeugte Ente Dr. v. Rüdiger, für die Arbeiter in Bleizuder- und Bleifarben- fremdung vom Hause. Gerade hier hat die weibliche Hilfsthätigkeit Fabriken einen sechsstündigen Maximal- Arbeitstag. einzusetzen. Die Frauen der besitzenden Klasse müssen, sagt M., Dr. Marcuse's die Beachtung unserer Behörden. Es gilt zu prüfen, helfend einzugreifen, Aber auch in anderer Beziehung verdienen die Mittheilungen aus dem Hause hinaus in die Oeffentlichkeit, müssen lernen ob die Porzellanknöpfe der Patentverschlüsse, nachdem fie in der oben Klasse das Haus zurückgewonnen wird. damit den Frauen der besitzlofen geschilderten Weise bedruckt worden sind, auch den Anforderungen des nöthig: Verständniß Dazu ist zweierlei Reichsgesetzes betr. den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegen- ernst. Beides fehlt den Frauen der befizenden Klasse, weil Verständniß der Aufgabe und Berufs ständen", genügen. die Bedingungen zur Entwickelung dieser Eigenschaften fehlen. Die sie nicht mit Email oder Glasur versehen sein dürfen, welche bei gänzen, damit die Frau die Aufgaben des wirklichen Lebens versteht. Dieses Gesetz bestimmt für Eß-, Trinks und Kochgeschirre, daß einseitig ästhetische Bildung ist durch soziale Bildung zu ers Anwendung eines näher bezeichneten Verfahrens 4 pet. Essig- Blei abscheiden. Daraufhin sollten die Porzellan- rege, und Versuche dazu sind durch entsprechende Vortragskurse 2c. Kochen mit Das Verlangen nach einer solchen Ergänzung wird immer mehr fnöpfe einer Prüfung unterzogen werden; erweisen sich dieselben gemacht worden. M. fordert aber eine planmäßige Ausbildung der Die große Häufigkeit der Bleivergiftungen findet ihre Erklärung um so rücksichtsloser einzuschreiten, als der Aufdrud nur Reklame blos den unverheirathet bleibenden Mädchen, auch denen, die später dabei als den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechend, so wäre jungen Mädchen an einer besonderen Bildungsanstalt. Nicht darin, daß das Blei und die aus demselben hergestellten Produkte zwecken dient und daher im schlimmsten Falle in den mannigfaltigsten Gewerben ausgedehnte Anwendung finden unschädliches, demselben Zwecke dienendes Verfahren nicht gefunden Gebiete der eigenen Familie zu bethätigen, werde das in dieser d. h. wenn ein als Gattin und Mutter Gelegenheit finden, sich auf dem engeren und somit die Arbeiter in einer ganzen Reihe von Industrien diesen werden kann Vergiftungen ausgesezt sind. Neben denen, welche unmittelbar mit überhaupt verboten werden könnte. Bildungsanstalt Erworbene von Nutzen sein. M. sprach die( von großent der Gewinnung oder Verarbeitung des rohen Metalls beschäftigt streiten fönnen, daß Dr. Marcuse's Mittheilungen ein erhebliches dankens, in der die Gleichwerthigkeit der Frau mit dem Manne zum Nach den bisherigen Auseinanderseßungen wird man nicht be- Optimismus zeugende) Hoffnung aus, daß die Verwirklichung des Gesind denen in Hütten, Gießereien, Bleifarbenfabriken u. s. w. tommen hier, wie schon erwähnt, die Töpfer und Borzellanarbeiter, zwischen deutschen und englischen Verhältnissen, daß bei uns der speziellen Frage Interesse zukommt. Es ist bezeichnend für den Unterschied Ausdruck kommen solle, sich einmal erreichen lassen werde. In der ferner die Maler und Ladirer, Schriftfeßer und Buchdrucker, Feilen- artige Mittheilungen fast spurlos vorübergehen, während die englische städtischen Armenpflege gab M. am Schlusse feines Vorder Zuziehung der Frauen ur hauer, Klempner, Rohrleger, Glasschleifer, Spigentlöpplerinnen und Preffe ähnliche Mißstände einer überaus eingehenden Besprechung trages die Erklärung ab, daß sich das wahrscheinlich sehr sehr langs andere mehr in betracht. Angesichts der großen Verbreitung und der Schwere der Er- beschäftigt. Wochenlang bildeten die„ Bleivergiftungen in den den Organismus des Armenwesens eingegliedert werden könnten und unterzieht und schließlich auch das Parlament sich mit diesen Fragen sam" vollziehen werde, weil die Frauen nicht so ohne weiteres in frankungen hat man sich in England jüngst veranlaßt gesehen, durch Töpfereien" eine ständige Rubrik im"" Daily Chronicle"; aber auch viele Widerstände zu überwinden seien. Eine Diskussion über besondere Kommissionen die Lage der Bleiarbeiter u. f. 1. unter- nicht blos dies radikale Blatt, sondern Zeitungen aller politischen den Vortrag fand, von einer Anfrage abgesehen, nicht statt. suchen zu lassen. Auf diese Untersuchungen und ihre Ergebnisse Richtungen, und angesehene medizinische Fachzeitungen, wie der Mädchen und Frauen des Proletariats werden Herrn M. schwerlich tommen wir später zurück. Zunächst möchten wir an einem Beispiel Lancet", betheiligten sich an diesen Erörterungen und forderten in darin beistimmen, daß sie von der sozialen Hilfsarbeit der besitzenden zeigen, wie nothwendig auch in Deutschland die Einsetzung der scharfen Worten ein energisches Vorgehen der Regierung. Bei der Frauen viel für die Besserung ihrer Lage zu erwarten haben. artiger, mit besonderen Vollmachten auszustattender Kommissionen Etatsberathung stellte dann der liberale Abgeordnete Mr. Tennant die Volksschul- Lehrerinnen, die doch in ihrer Berufsthätigkeit manche den Antrag, den Gehalt des Home Secretary" In der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Gefundheitspflege" Staatssekretär im Reichsamt des Junern" entsprechendetwa unserem Gelegenheit haben, die Lage des arbeitenden Volkes kennen zu berichtete vor einiger Zeit ein Berliner Arzt, Dr. P. Marcufe, 100 Pfund Sterling herabzusetzen, und demselben so die Mißum lernen, nicht ähnlich denken? Man sollte es eigentlich erwarten. über gewerbliche Waffenvergiftung durch Blei". M. hatte Gelegen billigung dafür auszusprechen, daß er keine geeigneten Schritte zur wieder einmal vorgekommen diesmal in Gelsenkirchen , daß Vom Nuken der ärztlichen Schulaufsicht. Es ist kürzlich heit, bei einer größeren Zahl von Arbeiterinnen einer Fabrit, in Verhütung der Bleivergiftungen u. f. tv. gethan habe. In der Debatte ein Vater sein Kind vom Schulbesuch zurückhielt, weil er meinte, daß welcher Patent- Flaschenverschlüsse hergestellt werden, Bleivergiftung über diesen Antrag wurden einige Ergebnisse der bis dahin an- das betreffende Klassenzimmer der Gesundheit nachtheilig sei. Der festzustellen. Die Erfrantungen nahmen zum theil einen sehr schweren gestellten Untersuchungen mitgetheilt, welche recht bemerkens Mann bekam ein polizeiliches Strafmandat, rief, aber richterliche Verlauf, ja, eine Krante erlag sogar der Vergiftung. Die betreffenden werth find. Von 46 000 Arbeitern Arbeiterinnen, welche in größerer Zahl in einem fleinen, schlecht ven- 20 700 Frauen und 11 270 junge Leute. Töpfercien find Drei Fünftel der VerEntscheidung dagegen an. Zwar hatte ein Regierungsbaumeister flirten Zimmer beschäftigt waren, hatten auf die Porzellanknöpfe giftungen entfallen auf die Frauen, und es beweist dies schon zur das Klassenzimmer noch kurz vorher für durchaus nicht gesundheitsder Verschlüſſe den Namen der Firma, für welche die Waare be- genüge die größere Anfälligkeit der Frauen. Während des Monats schädlich erklärt, aber auf grund eines Gutachtens des Schularztes, stimmt war, aufzudrucken. Dies geschieht mittelst einer Handdruck- Juni allein tamen 38 Vergiftungen zur Anzeige welcher erklärte, daß er sein Kind nicht in diese Schule schickent 14 Männer, preffe; um aber den Aufdruck zu figiren, wird vor dem Brennen der 19 Frauen und 5 junge Lente betreffend das macht pro Jahr würde, erfolgte tostenlose Freisprechung. Die„ Preuß. bedruckte Knopf in einen Buder getaucht, der sich bei der chemischen etwa 500. In einer früheren Barlamentsberathung war bereits Lehrerzig.", der wir diese Nachricht entnehmen, theilt noch mit, daß Untersuchung als zu 30 pet. aus essigsaurem Blei bestehend erwies. mitgetheilt worden, daß in Töpfereien seit 1895, also in 22 Jahren, sich ein Lehrer derselben Schule vor kurzem aus Geſundheitssich ein Lehrer derselben Schule vor furzem aus GesundheitsDas Abftäuben des überschüssigen Puders, welches mit einer Art 528 Bleivergiftungen bei Frauen und 68 bei Kindern vorgekommen Fall lehrt, daß die Schulärzte gelegentlich recht unbequem rücksichten an eine andere Schule hat versetzen lassen. Det Buderbeutel vorgenommen wird, muß nothwendigerweise zur Folge waren, bei einer Gesammtsumme von 20 700 beschäftigten Bersonen; werden können. Für manche Kommunalverwaltungen, die ohnebies haben, daß der ganze Fabrikationsraum mit einer dichten Wolfe blei- mit anderen Worten: unter 40 ist je eine Berson erkrankt. haltigen Staubes erfüllt wird. Wir glauben, daß diese Bahlen eine Sprache reden, die deutlich nicht viel von den Schulärzten wissen wollen, mag darin ein weiterer nicht bekannt war, daß die Fabrikation von Patentverschlüssen Blei- laffung geben sollten, eine eingehende Untersuchung über Verbreitung bei Erwähnung des Kampfes, den Cohn in Breslau um die SchulDiese Mittheilung ist zunächst insoweit von Interesse, als bisher genug ist, und daß sie auch unseren maßgebenden Kreisen Veran- Grund zu Bedenken gegen die ärztliche Schulaufsicht liegen. Das vergiftungen und noch dazu in größerer Zahl-im und Häufigkeit der gewerblichen Bleivergiftung anzustellen. Gefolge hat. Es ist das ein sprechender Beweis dafür, daß mit der arztfrage geführt hat, diefer lange Kampf lasse die Annahme zu, Entwickelung der industriellen Technik unsere Kenntniß von den da„ daß der Widerstand bei den Gemeinden gegen die ärztliche Schulmit verknüpften Gesundheitsgefahren nicht. gleichen Schritt gehalten aufsicht hauptsächlich darin seinen Grund haben dürfte, daß durch hat. Das ist auch nicht möglich, so lange ausschließlich die überdie Schulärzte mannigfache Schäden z. B. der Schulgebäude bes lasteten Fabrifinspektoren sich mit der Feststellung solcher Gefahren faint, jahrelang dauernder Schlendrian in Schulangelegen*. berufsmäßig zu beschäftigen haben, während die Nächstbetheiligten Der Magiftrat hat der Stadtverordneten- Versammlung das heiten aufgedeckt und die Ruhe und Bequemlichkeit so die Unternehmer, die Arbeiter und die Aerzte, welche die Erfrankten Verzeichniß der in den städtischen Bureaus beschäftigten 440 Hilfs mancher Gemeindevertretung gestört werden könnte." Von diesem zu behandeln haben in feiner Weise zu einer geregelten Mitarbeiter mit dem Ersuchen vorgelegt, sich damit einverstanden Gesichtspunkte aus läßt sich vielleicht auch die Hartnäckigkeit be wirtung herangezogen werden. In England geschieht dies wenig zu erklären, daß 1. die im Verzeichniß namentlich aufgeführten greifen, mit der man sich z. B. hier in Berlin bisher gegen die stens einigermaßen. Dort hat zunächst der Unternehmer jeden Fall Personen ohne weitere Prozeßführung als Gemeindebeamte in vielen anderen Orten längst bewährte Einrichtung der ärztlichen von Vergiftung, der im Betriebe vorgekommen ist, zur Anzeige zu anerkannt und unter Fortfall des Beschäftigungsattestes, im Schulaufsicht gesträubt hat; denn auch in Berlin gelten die Voltsbringen. Dieselbe Verpflichtung muß aber auch der Arzt erfüllen, welcher übrigen in bisheriger Weise weiter befoldet, 2. die mit vier Hilfs- schulen, um die es sich ja bei dieser Frage in erster Linie handelt, an Bleivergiftung ertrantte Personen behandelt, und zwar hat er im arbeitern gegenwärtig noch schwebenden Prozesse durch Zurücknahme bei den Aerzten wie bei den Lehrern in gesundheitlicher Hinsicht Unterlaffungsfalle eine Geldstrafe zu gewärtigen, während für die der vom Magistrat eingelegten Rechtsmittel erledigt werden. als durchaus nicht so musterhaft, wie man es von einer Großstadt Erstattung der Anzeige staatlicherseits eine Vergütigung gezahlt wegen der 13 im Statistischen Amt beschäftigten sogenannten verlangen muß und wie sie der Gemeinde Schulverwaltung er wird. Es ist kein Wunder, daß unter diesen Umständen die Unter- ständigen Hilfsarbeiterinnen, bezüglich deren noch besondere fcheinen. Nach dem von der Berliner Schuldeputation jest fuchungen in Eugland ein vollständigeres Bild von dem Umfang der Regelungen erforderlich sind, hat der Magistrat sich ebenso wie be- ausgearbeiteten Plan zur endlichen Anstellung von Schulärzten Bleivergiftungen geben, als es bei uns der Fall sein würde. Und züglich einzelner bei den städtischen Werken und auf Außenposten sollen diese auch eine gewisse Aufsicht über die Schulräume ein wie grelles Licht diese Untersuchungen auf die Lage der be- beschäftigten Hilfsarbeiter besondere Anträge vorbehalten, sowie ausübent. Sie sollen die ihnen zugewiesenen Schulhäuser und schäftigten Arbeiter werfen, das zeigt am Klarsten das Verhalten der wegen Reliktenversorgung dieser als Gemeindebeamte anzustellenden Klassen während oder außerhalb des Unterrichts, nach vorheriger Unternehmer; dieselben verschmähen kein Mittel, welches geeignet er Hilfsarbeiter. Anmeldung beim Reftor, in bestimmten Zeiträumen besuchen und scheint, die Bedeutung der so gewonnenen Ergebnisse abzuschwächen. Zur Magiftratsvorlage über das Baron'sche Vermächtniß die etiva beobachteten Mängel dem Rektor mittheilen. Findet der So behauptete einer derselben, Mr. Woodall, zugleich liberales an die Stadtgemeinde Berlin haben die Stadtvv. Matterne, Plan die Zustimmung der Gemeindebehörden, dann dürften auch bei Parlamentsmitglied," daß die den Aerzten gezahlte Vergütigung die hammerstein, Dr. Gerstenberg, Hauer und Rast uns die Schulärzte oft recht unbequem werden und als Störenfriede jelben forrumpirte und sie verleitete, falsche Anzeigen zu machen! folgenden Zusazantrag gestellt:„ Das zu erwählende Kuratorium wirken. Aber je weniger sie davor zurückschrecken, die Gemeindes Dabei mußte der sehr ehrenwerthe Herr felbft zugeben, daß, bewirkt aus den Zinsen des Legats die Erziehung und Verpflegung behörden in ihrer Ruhe zu inkommodiren, desto größer wird ihr auch wenn man die nach seiner Meinung falschen Anzeigen abzöge, der unter Nr. Il des Testaments genannten Kinder in der vom Muzen sein und desto mehr werden sie sich den Dank derjenigen das llebel noch groß genug wäre. Teftator vorgeschriebenen Weise. Die Beobachtung des Gesundheits- Bevölkerungskreise erwerben, die für ihre Kinder auf die Gemeindes Daß es nothwendig ist, den Unternehmern wie den Aerzten zustandes der Kinder soll durch einen vom Kuratorium zu wählenden schulen angewiesen sind. gefeßlich die Anzeigepflicht aufzuerlegen, beweist gerade in dem vor praktischen Arzt geübt werden, auch soll dem Kuratorium das Recht liegenden Falle das Verhalten des Unternehmers. Wie Dr. Marcuse zustehen, über die Aufnahme und Entlassung der Kinder jederzeit den Stadtkreis Berlin trat gestern im hiesigen Ständehause, Die Aerztekammer für die Provinz Brandenburg und berichtet, haben die Vorstellungen, welche er der Fabrifleitung machte, frei bestimmen zu dürfen." Durch diesen Zusatzantrag hofft man Matthäilirchstraße 20/21, zu einer Berathung zusammen. Man trat zunächst den Erfolg gehabt, daß in Erkrankungsfällen den Arbeite- die Bedenken des Ausschusses, der sich gegen die Annahme des zunächst ein in die Besprechung über eine Entscheidung des Ober rinnen ganz unberechtigterweise der Rath gegeben wurde, doch lieber Baron'schen Vermächtnisses ausgesprochen hat, noch zerstreuen zu Verwaltungsgerichts, nach welcher die Ausgaben, welche einen anderen Arzt aufzusuchen. Man sieht hieraus deutlich, welchen können. die Aerzte für Fachliteratur, Kleidung, Neisen zu wissenschaftlichen Schädigungen sich der Arzt ausseßt, wenn er in richtiger Auffassung jeines Berufs die Verhütung von Krankheiten als eine wesentliche, Antrag gestellt, sie möge sich damit einverstanden erklären, daß dem fähig fein sollen. Der Referent, Dr. Joachim, beantragt hierzu eine Der Magiftrat hat bei der Stadtverordneten- Versammlung den Versammlungen machen, nicht vom versteuerbaren Einkommen abzugs ja die wesentlichste Aufgabe ansieht und diese Aufgabe auch dort zu Grundstücserwerbungsfonds der Betrag von 5 Millionen Mart aus Kommission mit geeigneten Schritten zu betrauen, um für die erfüllen bestrebt ist, wo materielle Interessen des Unternehmerthums den Ueberschüssen des Rechnungsjahres 1897/98 überwiefen werde. Zukunft eine Aenderung hierin herbeizuführen. Der Antrag wird dadurch beeinträchtigt werden. Bei dieser Sachlage würde es nicht einmal genügen, wenn gefeßlich allen Aerzten die Pflicht auferlegt angenommen und die Angelegenheit der Honorarkommission überwiesen. würde, jede gewerbliche Vergiftung, welche zu ihrer Kenntniß Es folgt nun das Referat des Professor Koßmann über die gelangt ist, anzuzeigen; es müßte außerdem noch strengste Strafe Verfügung des Berliner Polizeipräsidenten bezüglich der Führung des Titels Arzt" vom 12. Februar 1898. Der Referent jedem Unternehmer angedroht werden, der einen Arzt an der Erfüllung dieser Pflicht durch materielle Schädigung zu hindern sucht darauf aufmerksam, daß am Sonnabend, den 26. d. M., der Wahl- Kompetenz der Aerztekammer liege und geht dann näher auf Nr. 1, Die Parteigenossen des fünften Wahlkreises machen wir betont zunächst, daß die Kritik dieser Verfügung innerhalb der Angesichts des gekennzeichneten Verhaltens des Unternehmers ist verein sein zweites Stiftungsfest feiert. Wir bitten, die abs. 1 dieser Verfügung ein, welche befagt: Den im Auslande der Optimismus des Herrn Dr. Marcuſe wenig verständlich; derselbe Genoffen um recht rege Betheiligung. Einlaßtarten sind in den be- approbirten Personen, männlichen und weiblichen, die sich zue begnügte fich mit dem„ festen Versprechen" des Fabrikinhabers, daß tannten Zahlstellen und beim Kassirer M. Kohnte, Höchstestr. 4, gewerbsmäßigen Ausübung der Heilkunde öffentlich erbieten, ist die alle Anordnungen M.'s" genau durchgeführt werden sollten, und fah Führung des Titels„ Arzt", praktischer Arzt"," praktische Kerztin daraufhin von weiteren Schritten ab. Wir möchten fast bezweifeln, zu haben. daß dieses Vertrauen sich als gerechtfertigt erweisen wird, obwohl im Geschäftsbetriebe mur dann erlaubt, wenn der Titel mit einem Arbeiter- Bildungsschule. Heute Abend 7 Uhr in den Armin seinen Ursprung bezeichneten Zusatz versehen ist, welcher für die Anordnungen M.'s feineswegs übertriebene find, sondern im hallen, Kommandantenstr. 20, Vortrag des Herrn Dr. Oppen das Publikum aller Stände den Irrthum völlig ausschließt, als Gegentheil weit hinter dem zurückbleiben, was man als Mindestheimer über„ Die soziale Bedeutung der Genossen sei die Approbation als Arzt in Deutschland erworben." Die vors maß des Erforderlichen bezeichnen muß. Da M. nicht der einzige haften". Korreferent: Dr. Conrad Schmidt. Zu recht stehende Anordnung lasse unter gewissen Umständen die Führung Arzt war, welchen die Arbeiter der betreffenden Fabrit zu Rathe zahlreichem Besuch ladet Mitglieder und Gäste höflichst ein des Titels Arzt" zu und wüße sich dafür auf die Judikatur des ziehen konnten und er trotzdem in furzer Zeit eine große Zahl Ober- Verwaltungsgerichts. Außerdem sei den deutschen Aerzten die fchwerer Vergiftungen feststeйen mußte, kann die Fabrikation von Niederlassung im Auslande und namentlich in der Schiveis Patentverschlüssen als eine ungewöhnlich gefährliche angesehen Ueber Bedeutung und Inhalt der weiblichen Hilfsthätig- sehr erschwert. Es liege also keine Veranlassung vor, Ba werden. Es würde sich daher unseres Erachtens rechtfertigen, diefen keit sprach am Dienstag der jezige Leiter unseres städtischen Armen- deutsche Gebiet den ausländischen Aerzten zu öffnen. Fabrikationszweig ähnlichen Bestimmungen zu unterstellen, wie sie wesens, Stadtrath Münsterberg, im ,, Verein Berliner Volks- müsse daher beantragen, den Oberpräsidenten zu ersuchen, der Bundesrath durch Erlag bom 12. April 1886 für schul- Lehrerinnen". Weibliche Hilfsthätigkeit ist Bethätigung der Frau- daß er dem Berliner Polizeipräsidenten und, wenn nothwendig, auch
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Der Vorstand.
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