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Breslauer Volkswa ch t" u. a.:
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Kraft für uns fein Mandat erobern können, darüber herrscht Einige gegen den Marimalarbeitstag tam da zu tage. Die Gedanken", Wir betonen noch einmal: Die Bucheruder mögen ihre Abwehr 60-100 Wiandate zu erobern? wären wir dann noch eine die da verzapft wurden, waren so charakteristisch, daß wir noch aus- gegen Angriffe, die auf ihre Organisation erfolgen, in noch so selbständige Partei oder ein Anhängsel der Fortschrittspartei nicht führlicher darauf zurückommen werden. scharfe Form fleiden, wir bestreiten ihnen nicht das Recht dazu. einmal eine Fortschrittler- Schußtruppe? Und wäre es dann nicht besser, wir stimmten auch bei den Reichstagswahlen gleich für die Hierilber wird gemeldet, daß eine Befferung, welche durch die viel zielt, die Partei mit Bestrebungen der nationalliberalen Bresse zu Betriebseinschränkung der deutschen Kammgarnspinnerei. Aber wir weisen es entschieden zurüd, wenn diese Polemik darauf Fortschrittler? U. A. w. g." fach geübten freiwilligen Betriebseinschränkungen erwartet wurde, verquiden. Wollten wir denselben Weg beschreiten, dann hätten wir nicht eingetreten sei, sondern daß vielmehr trotz alledem sich in be- guten Anlaß, aus der Stellung einzelner Mitglieder dieser Organivorräthe angesammelt hätten, welche die vorbereitenden Schritte mauter hatten das Verbrechen begangen, sich auf eine Bank vor depr stimmten Sorten bei den verschiedenen Spinnereien größere Lager- fation noch ganz andere Schlußfolgerungen zu ziehen. ohnehin schon schlechten Preise noch mehr drücken. - Zwei Mitglieder des Streiffomitees der Flensburger gethan, um eine einheitliche erhebliche Betriebseinschränkung herbei Bahnhof hinzusetzen, um dort ankommenden fremden Arbeitern über zuführen; eine Versammlung der Kammgarnspinnereien findet bereits den Streif Auftlärung zu geben. Sie erhielten ein Strafmandat in in aller Kürze statt. Neueren Meldungen zufolge wurde eine solche Höhe von 6 M., wogegen sie richterliche Entscheidung beantragten. Einschränkung der Erzeugung und zwar von 20 pet. von einer in Bor dem Schöffengericht erlangten die Angeklagten Freisprechung. Frankfurt abgehaltenen Versammlung, in welcher zwei Millionen Spindeln vertreten waren, beschlossen.
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Auf Liebknecht's Ausführungen erwiderte die Redaktion der „ Wir wollen, die Gesammtpartei solle sich in Preußen felb ständig an den Landtagswahlen betheiligen, folle durch die Wahl eigener Wahlmänner versuchen, aus eigener Kraft Mandate zu gewinnen es ist eben nicht wahr, daß Einigkeit darüber herrsche, wir könnten aus eigener Kraft für uns te in Mandat erobern und solle, wo das nicht möglich, den Freifinn gegen die Reaktion unterſtügen, eventuell unter der Bedingung der Ueberlaffung von Mandaten an uns. Das ist alles. Wenn wir in dieser Weise vorgehen, dann hätten nicht die Freifinnigen uns, sondern wir die Freifinnigen in der Hand- das hat schon der Ausfall der jüngsten Landtagswahlen deutlich gemacht und die Herren würden Grund genug haben, uns die Abtretung einzelner Mandate nicht zu verweigern. Jedenfalls wäre in einer solchen Situation nichts weniger am Blaze, als die Behauptung, wir wären dann nur noch ein Anhängsel der Fortschrittler. Umgekehrt dürfte biel besser ein Schuh daraus werden.
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Die Arbeiter der Malzfabrik in Nienburg a. S. find ausständig geworden. Von ihrem ohnehin geringen Lohne wurden ihnen wöchentlich noch 1,50 m. abgezogen, die sie am Schlusse der Rampagne ausgezahlt erhielten. Die Arbeiter ließen sich das nicht mehr gefallen und verlangten die Auszahlung des vollen Lohnes. er nicht die ganze Stampagne aushielt, ging des einbehaltenen Lohnes verlustig. Da die Fabrikleitung der Forderung nicht entsprechen wollte, traten die Arbeiter in Streit.
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Achtung, Stockarbeiter! Wegen Maßregelung befinden sich die Kollegen von der Firma Alphonse Ludwig u. Ko. und Richard Ludwig. Alexandrinenstr. 108, im Ausstand. Wir bitten alle Stod arbeiter und ebenfalls a die Schleifer aller Branchen, der Fabrik Wenn Liebknecht unsere Meinung, die Partei hätte schon dies mit Arbeitsangeboten fern zu bleiben. Bisher haben wir die erfreu- Die Mannheimer Bäcker haben auf einen an die Bäckermal bei umfassendster Betheiligung den Junkern 60-100 Mandate liche Thatsache zu verzeichnen, daß die großen Bemühungen des Herrn meister gesandten Lohntarif eine ablehnende Antwort erhalten. abjagen können, ein kühnes Rechenexempel nennt und darauf ver- Ludwig, der am Sonnabend feine Arbeiter eindringlichst warnte, Recht interessant ist dabei, wie die Herren Bäckermeister über weist, daß die Genossen in den aussichtsvollsten Kreisen fich fich dem Streik anzuschließen und die Streifbrecher zu be- Wohnungsverhältnisse sich auslassen. Es heißt in der Antwort: schon jest betheiligten, so bitten wir ihn nur, sich einmal nach den lästigen, erfolglos waren. Denn der erstere Rath wurde nicht befolgt Wegen den Wohnungsverhältnissen wurde in unserer legten vor den Thoren von Berlin liegenden Kreisen umzusehen, die alle- und zum Belästigen der Streifbrecher lag lein Anlaß vor. Die Generalversammlung vom 25. v. M. beschlossen, daß bis spätestens 1. April 1899 jeder Gehilfe sein Bett für sich allein in entsprechend fammt wieder den Junkern gehören, und zwar aus Gnaden der Agitationskommission. Sozialdemokratie. In Brandenburg und Pommern hätten wir den Deutsches Reich . ausgestattetem Wohnraume erhält. Sollten an einzelnen Stellen Junfern 18-20 Mandate, in Schlesien und den ostelbischen ProAn die Arbeiter Deutschlands ! wegen Verabreichung von Wäsche und Reinhaltung der Betten und vinzen mindestens 14 Mandate abnehmen können. Und dazu kommt Die Arbeiter Remscheids find durch eine ganz wichtige Ver- Wohnräume Mißstände herrschen, so sind wir wie seither bestrebt, Abdie Provinz Sachsen , dazu kommen Hannover und Schleswig - anlassung von einem Theil des hiesigen Unternehmerthums in einen hilfe zu schaffen." Holstein, Hessen und Rheinland , wo überall Reaktionäre, junkerlich- Streit getrieben worden. Der Grund liegt nicht in Lohndifferenzen, Also bis zum 1. April 1899 denken die Bäckermeister doch schon den Zustand herbeiführen zu können, daß jeder Bädergeselle ein agrarische und andere, mit unserer Hilfe beseitigt werden konnten." Arbeitsdauer u. f. w., sondern in der Thatsache, daß den Arbeitern, den Zustand herbeiführen zu können, daß jeder Bäckergeselle ein Auf diese zweite Erklärung der Redaktion der Volkswacht" welche in der über 10 000 Mitglieder starken Allgemeinen Orts eigenes Bett erhält. Wie fürsorglich die Herren Meister doch auf veröffentlichte nun Genosse Liebknecht in demselben Blatt trantentasse versichert sind, das winzige Recht der Selbstverwaltung das Wohl der Gesellen bedacht sind. Allerdings lassen sie sich recht folgende Antwort: geraubt werden soll. Infolge des von einigen Mitgliedern des lange Zeit, eine so bescheidene Forderung zu bewilligen, wie sie die wortet haben. Statt einer Antwort wiederholen Sie zwei willkür: 30 Unternehmer eigene Betriebs- Krankenkassen gründen, nicht nur ihm eine eigene Schlafstätte zu gewähren, sofort erfüllen würde, ja " Lebhaft bedauere ich, daß Sie meine zwei Fragen nicht beant- hiesigen Fabrikantenvereins betriebenen Terrorismus wollen etwa Gesellen hier ſtellten. Sollte man es nicht für ganz selbstverständlich halten, daß jeder gesittete Mensch das Verlangen des Arbeiters, liche und zweifellos falsche Behauptungen. um dadurch die Arbeiter in vollständige Knechtschaft zu zwingen, Erstens die Behauptung, wir könnten durch allgemeine Bethei- sondern auch um die von den Arbeitern verwaltete Orts- Krankentasie ist es nicht überhaupt eine betrübende Erscheinung, daß solche ligung mindestens 60-100 Wahlfreife den Junkern abnehmen, eine zu zerstören. Einen weiteren 8wed verfolgen die Unternehmer Forderungen von den Arbeitern überhaupt gestellt werden müssen. Hoffnungsseligkeit, die jedem, der das durch Miquel verbesserte durch die Gründung von Betriebs- Strankenkassen, indem sie den Die Thatsache allein genügt, um sich ein Bild von den miserablen Dreitlassen- Wahlgesetz kennt, und der weiß, daß die aussichtsvollsten früheren Aerzten der Allgemeinen Orts- Strankenkasse, die bekanntlich Zuständen in den Bäckereien machen zu können. im September begonnenen, geradezu frivolen Streit verloren Bei den Gewerbegerichts Wahlen in Oggersheim Wahlkreise soeben die Betheiligung versucht haben, nur ein ver- haben, eine gesicherte Gristenz verschaffen wollen. Wir erleben hier( Nheinpfalz) siegte bei den Arbeitnehmern die von der Gewerkschaftswundertes Lächeln abgewinnen kann. Zweitens die Behauptung, wir könnten aus eigener Kraft das Schauspiel, daß dieselben Unternehmer, die den berechtigtsten tommission aufgestellte Lifte. Mandate erobern. Wenn das möglich wäre, dann hätten wir Streit der Arbeiter mit allen Mitteln bekämpfen, fich hier der ja den ganzen Streit nicht. Wenigstens nicht mit mir. streifenden Aerzte in wohlwollendster Weise annehmen. Die Arbeiter In Falkenan steht die Belegschaft des Bodener Kohlenwerks Denn ich war einer der ersten, vielleicht der erste in der Partei, der aber, die von jenen Aerzten durch Zeitungsartikel in unerhörtester im Ausstand, weil eine Anzahl der Arbeiter gemaßregelt werden für die Betheiligung an Landtagswahlen und an den Wahlen zu Weise beleidigt worden sind, sollen zwangsweise in die Behandlung sollte. Die vor kurzem gepflogenen Verhandlungen ließen eine Beianderen Vertretungskörpern mit beschränktem Wahlrecht eintrat, wo jener Leute zurückgeführt werden. Gegen diese Entwürdigung leging des Streits erwarten, da den Arbeitern Zusicherungen geimmer die Möglichkeit der Erringung eines Mandats, und sei es ihrer selbst wehren sich die Arbeiter auf das heftigste und haben geben wurden, die geeignet waren, die Differenzpunkte zu beseitigen. eines einzigen, aus eigener Kraft vorhanden sei. Aus eigener sich auch in etwa 30 Betrieben mit überwältigender Mehrheit Nachträglich hat jedoch die Direktion diese Zusage zurückgezogen, und Kraft das ist der Punkt. Wir tamen schon vor zwanzig gegen die Betriebskassen ausgesprochen. Dessen ungeachtet bleiben so wird der Kampf mit Energie fortgefegt. Jahren zu der Ueberzeugung, daß dies bei den preußischen der Absicht bestehen, die Betriebskassen einzuführen. Wie diese Herren die Unternehmer gezwungen durch den Fabrikantenvereinbei Landtagswahlen unmöglich sei. Und seitdem hat Herr Miquel das„ elendeste aller Wahlgefeße" noch beträchtlich„ elender" öffentlich betonen, wollen sie Herr im eigenen Hause sein, d. h. nicht gemacht. Wer irgend noch zweifeln konnte und Augen hat zu sehen, nur die Arbeitskraft des Volkes nach Belieben ausnügen, sondern der muß durch die Ergebnisse der letzten Wahl von seinem Irrthum auch willkürlich über den kranken Arbeiter verfügen. geheilt worden sein.
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Gegen diesen rohen Gewaltakt bäumt fich das ganze mensch durch die praktische Erfahrung bewiesen ist, kein Mandat von uns Menschen und nicht willenloſe Wesen in den Händen fanatifirter, un Wenn aber, was von vornherein absolut gewiß war und jetzt liche Empfinden der Arbeiterschaft auf! Die Arbeiter wollen freie erobert werden kann, so gestaltet die Frage sich so Soll die sozial- duldsamer Fabrikanten sein. Alle Versuche, auf gütlichem Wege die demokratische Partei aus Furcht vor den Juntern eine Wahl- Unternehmer von ihrem Borgehen zurückzuhalten, sind gescheitert. fampagne für eine uns prinzipiell feindliche Partei führen? Das 3000 Arbeiter sind durch die Gewissenlosigkeit jener Leute in den und nichts anderes ist die Frage, und diese Frage verneine ich aufs Streit getrieben, der mit aller Energie, im Bewußtsein, eine gute entschiedenste. Um Mandate aus der Hand der Fortschrittspartei Sache zu vertheidigen, durchgeführt werden soll. als Gnadengeschenk hinzunehmen, dazu ist mir unsere Partei zu gut. Deshalb, Arbeiter aller Orte, wenden wir uns ant Euch, Und ein Gnadengeschent wäre es, denn nach der Logit unserer Be- wiesene Solidaritätsgefühl jetzt zu erwidern! von der Remscheider Arbeiterschaft zu jeder Zeit be Haltet nicht theiligungspolitiker sind wir moralisch genöthigt, für die Fortschrittler wiesene Solidaritätsgefühl jetzt zu erwidern! zu stimmen, auch wenn sie uns nur den Zuzug von Arbeitern aller Branchen fern, sorgt auch für Mandat einräumen. Und so weitherzige Gemüthsmenschen, so ausreichende finanzielle Unterſtügung. Für die Unternehmer bildet ſchlechte Geschäftsleute sind die Herren Fortschrittler nicht, sich selber dieser Kampf nur eine Machtfrage, sorgt dafür, daß die Arbeiter
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aus Sentimentalität oder Mitleid das Geschäft zu verderben.
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Sieger bleiben!
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Ausland.
Soziales.
Arbeiter- Risiko. Auf Zeche Frankenholz in der RheinKohlenhunten zerquetscht. pfalz wurde ein Bergmann von zwei einander entgegengefahrenen
wurde ein dort seit vielen Jahren beschäftigter Arbeiter von der In der Herder'schen Buch bruderei in Freiburg i. B. Transinission zermalmt.
Aus Brüssel wird gemeldet, daß am Sonnabend Abend in St. Nicolas ein neugebautes Haus einstürzte, worin Arbeiter beschäftigt waren. Zwei derselben wurden als Leichen unter den Trümmern hervorgeholt, die übrigen find wahrscheinlich ebenfalls ums Leben gekommen.
In der Raketenfabrit in Nikolajew in Rußland wurden durch eine Explosion 21 Personen getödtet und 5 schwer verwindet.
Leke Nachrichten und Depeschen.
ant.
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Die Redaktion der„ Volkswacht" erinnert mich an die auch von Hamburg , 21. November. ( W. T. B.) An der Kreuzung der mir unterzeichnete Mai Erklärung der Fraktion gegen die JunkerDie Streitkommission. Johannes- und Schauenburgerstraße riß heute der oberirdische reaktion. Wozu auch erinnern? Keiner hat in dem. Wahlfeldzuge Gelder, Anfragen und sonstige Brieffendungen find zu richten Leitungsdraht der elektrischen Straßenbahn und fiel gegen die Eisenmehr in diesem Sinne gewirkt, als ich. Aus Angst vor den an Gustav Schneppendahl, Remscheid , Elberfelder- konstruktion des Schaufensters einer Kataostube. In dem mit Junkern unter die Rockschöße der Fortschrittspartei zu flüchten, das straße 32. Damen voll besetzten Laden erfolgten mehrere elektrische Eutheißt aber doch nicht das Junkerthuni bekämpfen. Die Redaktion Das Organ des deutschen Buchdrucker: Verbandes, der Tadungen. Es entstand eine große Verwirrung, zwei Damen erinnert mich, ferner an einen Ausspruch in meiner Vorrede zum" Correspondent ", nimmt in einem Artikel über die Tarifbewegung wurden verlegt, Tische und Stühle umgeworfen und beschädigt. Leipziger Hochberrathsprozeß. Auch diese Erinnerung war über- Anlaß, eine Generalabrechnung mit der gesammten sozialdemo- Das Gerücht, daß mehrere Menschen getödtet seien, ist unbegründet. flüffig. Ich bin noch immer derselbe Mann", der mit anderen fratischen Parteipresse über ihre Haltung zur Buchdruckerbewegung Wien , 21. November. ( W. T. B.) Der Ausgleichsausschuß Parteien zusammengeht, wenn das Zusammengehen" vorzunehmen. Ob die Redaktion dabei glaubt, daß sie eine gute nahm Artitel 2 des Zoll- und Handelsbündnisses nach Ablehnung Ser Partei würdig und nüßlich ist. Allein nimmermehr Bilanz ziehen wird, wollen wir nicht untersuchen. Unsere Partei- aller Abänderungsanträge unverändert Bei Artikel 3 war ich und nimmermehr werde ich sein für ein Zusammengehen" presse hat wie als Schlußergebniß der Abkanzelung gezogen fragte Abgeordneter Becher, ob Aussicht für das parlas mit anderen Parteien, das uns in die Dienste anderer werden kann nicht genügend Unterstüßung für die Bewegung mentarische Zustandekommen des Ausgleichs in Ungarn vorhanden bürgerlicher Parteien stellt. Da hört für mich, und ich bin der Buchdrucker gezeigt, und zwei sozialdemokratische Organe sei und was die Regierung andernfalls zu thun beabsichtige. ficher, auch für die Masse der Genossen, die blos taktische Frage auf haben sich sogar erlaubt, gegen die Bestrebungen der Handelsminister Dipauli erklärt: Was die Befürchtungen wegen und beginnt die Prinzipienfrage. Buchdrucker aufsässig zu werden. So find wir schon einen eines vertragslosen Zustandes betreffe, so sind dieselben beNun wir wollen uns jetzt nicht weiter ereifern. Im Verlauf Schritt weiter die gekommen mit unserer Polemik, am feitigt, wenn der Ausschuß und das Haus bis zum 1. Januar von fünf Jahren fönnen sich die, die noch nicht klar sind, die Sache 1. November im Vorwärts" gegen den„ Correspondent " erschien das Zoll- und Handelsbündniß annehmen, was seines Erachtens genugsam überlegen. Nur suche man nicht, wie das in Berlin ver- und für die am 19. November der„ Correspondent " das Wort findet, unschwer möglich sein dürfte. Heute sei Ungarn immerhin noch in sucht worden ist, die Partei zu überrumpeln. Der Stuttgarter auch sind die beiden Uebelthäter genannt. Num wir wollen uns mit der Berathung der Ausgleichsvorlagen vor Desterreich wesentlich Parteitag hat uns gezeigt, daß die überwältigende Mehrheit unserer der Vertheidigung dieser nicht beschäftigen, das mag den Be- voraus, indem dort die wichtigsten Vorlagen bereits in den AusPartei an dem proletarischen Klassenkampf- Stand theiligten selbst überlassen sein und schließlich entspricht ihr Stand- schüssen angenommen und für die Berathung im Plenum fertigpuntt festhält und, obgleich ich sonst nicht gern prophezeie, wage punkt nicht dem unsrigen; nur einiges zur Abwehr der gegen uns gestellt sind. Gerade das Zurückbleiben der Arbeit im öſterreichischen ich doch hier gegen Bebel eine Gegen- Prophezeiung, in dem ich schließe: gerichteten Liebenswürdigkeit, die wieder ganz von der alten Tonart Barlament habe den Stillstand der Berathungen in Ungarnt vielfach Besteht das heutige Dreiklassen- Wahlsystem noch bei der nächsten beherrscht wird, die ehedem im Blatt die Musik machte. Der bedingt.preußischen Landtagswahl, so wählt nicht die gesammte Sozial- Artikelschreiber will unseren Einwand nicht gelten lassen, daß jemand Budapest , 21. November .( W. T. B.)( Abgeordnetens bemokratie in Preußen- ich hoffe sogar: die gesammte Sozial- aus prinzipiellen Bedenken Gegner des Tarifs sein kann, ihm haus.. Fortsetzung.) Die Sigung wird um 7 Uhr. wieder demokratie in Preußen wählt nicht." find alle Tarifgegner Arbeiterfeinde. Nun so liegen die eröffnet und unter andauerndem Lärm der Opposition um wir wollen der Gewerkschaft teine bestimmte 28 wieder auf eine Stunde suspendirt. Die Minister verlassen, Bolts wacht" bemerkt Dinge nicht, dazu u. a., daß sie Liebknecht's Fragen flipp und flar beantwortet Haltung zu diesen oder jenen Fragen aufdrängen, aber unter Eljenrufen der liberalen Partei und Pfeifen der Opposition habe, und wenn er ihre Auslassungen nicht als Antwort gelten lassen die Gefahr hin, daß, wie im vorliegenden Falle, unsere Presse mit Wiedereröffnung der Sizung, welche wieder auf eine Stunde die Kritik an derselben müssen wir uns als Partei wahren, selbst auf den Saal. Diefelben Vorgänge wiederholen sich um 81/2 Uhr bei wolle, so müsse sie schon darauf verzichten, seine Fragen zu bewolle, so müsse sie schon darauf verzichten, seine Fragen zu be nationalliberalen Blättern in einen Topf geworfen wird. Wie sonder- fuspendirt wird. bar aber nimmt es sich aus, wenn das Blatt, das die Unabhängigkeit Zürich , 21. November .( W. T. B.) Der vor zwei Jahren In einer weiteren Erflärımg in der Volkswacht" erwidert der Gewerkschaften betont, vom sozialdemokratischen Parteitag verlangt, wegen Ermordung seines Töchterchens verurtheilte Bolliger wurde darauf Genosse Liebknecht , da die Redaktion anstatt seine Fragen er solle zur Streitfrage innerhalb seiner Gewerkschaft Partei ergreifen. von dem Schwurgericht freigesprochen. Die Kosten des Untersuchungszu beantworten, ihm nur willkürliche Behauptungen entgegensetze, Es wird in dem Artikel sodann weiter ausgeholt zum vernichtenden verfahrens sowie die Gerichtskosten übernimmt die Gerichtskaffe. so hätte eine Fortsetzung der Debatte keinen Sinu und er breche Schlage gegen die Reichstags- Abgeordneten, Redakteure, Gewert- Bolliger erhält eine Entschädigung von 8200 Franks. Der Fall dieselbe deshalb ab. Das letzte Wort habe weder er noch die Re- schaftskartell- Vorsitzenden und ähnliche Arbeiterführer, die erregte feinerzeit in Züricher Kreisen großes Aufsehen und beschäftigte daktion der Volkswacht", sondern die Partei zu sprechen. ihr Mandat mißbraucht haben und noch mißbrauchen, seither die öffentliche Meinung. Todtenliste der Partei. Eine treue Anhängerin unserer Partei, um durch Verdächtigungen des Buchdrucker Verbandes, dessen Paris , 21. Nov.( W. T. B.) Die Deputirtenkammer nahm mehrere Frau Gelhaus in Rehme in Westfalen , die unter dem Leitung wie seines Organs, und Förderung einer Gegenorganisation Anträge mit 492 gegen 43 Stimmen an, wonach für Preßvergehen, Sozialistengeset, als viele Familien ihres Ernährers beraubt waren, den Verband lahmzulegen. Zum Schluß kommt der Artikelschreiber sowie für Vergehen gegen das Vereins- und Versammlungsrecht für Unterstützung der Darbenden sorgte, wobei man sie wegen zu folgender Erkenntniß: Amnestie gewährt wird. In den Wandelgängen war ein Gerücht Rollettirens in Strafe nahm, wurde am 16. November zur letzten Wir sind jederzeit objektiv genug gewesen, nicht die Partei als verbreitet, daß Oberst Picquart erst nach Veendigung der UnterRuhe gebracht. Wohl an 1000 Personen gaben der braven Mit- solche für diese Dinge verantwortlich zu machen, wenn es aber in fuchung gegen Dreyfus vor das Kriegsgericht gestellt, inzwischen aber tämpferin das letzte Geleit. derselben schon so weit gekommen sein sollte, daß jeder von persön- voraussichtlich provisorisch in Freiheit gesezt würde. Polizeiliches, Gerichtliches 2c. lichen Leidenschaften oder Gehässigkeiten erfüllte Mensch namens der Wegen Herumtragens von Plataten mit der Auf- Partei die Bekämpfung von Arbeitern oder deren Organisationen schrift, wählt Pfannkuch!", die der Angabe des Druders zum Prinzip" erklären kann, wenn eine Abwehr persönlicher Anund Verlegers ermangelten, hatten einige Parteigenoffen in griffe und Gehässigkeiten mit dem Ausschluß aus der Partei geMagdeburg Strafmandate empfangen, die auf je 20 W. Lauteten. ahndet und damit zur Parteisache gemacht wird, dann Sie riefen gerichtliche Entscheidung an, was den Erfolg hatte, daß berzweifeln wir an dem Glauben, in der sozial die Strafe auf je 1 M. herabgesetzt wurde. demokratischen Partei die Vertreterin unserer Interessen zu erbliden."
1 Die Redaktion der Breslauer
antworten.
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Unternehmer- Derbände.
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Wir werden kaum dazu beitragen können, daß bei dem Verfasser der Glaube an die sozialdemokratische Partei befestigt wird, denn schließlich verlangt er von allen Partei- Angehörigen stille Anerkennung der Taktik des Buchdrucker- Verbandes, dazu werden sich unsere Parteigenossen wohl kaum bequemen.
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Paris , 21. November .( W. T. B.) Das französisch- italienische Handelsabkommen ist heute Nachmittag 2 Uhr zwischen dem Grafen Tornielli und den technischen Delegirten der betheiligten Minister abgefchloffen worden; der Abschluß des Abkommens wird heute Abend durch Austausch von Briefen zwischen dem Minister des Aeußeren Delcassé und dem Grafen Tornielli festgestellt werden.
Madrid , 21. November .( W. T. B.) Heute Abend findet eine Sigung des Ministerrathes statt, in der über die Arbeiten der Pariser Friedenstonferenz berathen werden soll.
Washington , 21. November .( W. T. B.) Nach Meldungen aus Paris heißt es in der Antwort Amerika' s bezüglich der Philippinen, Amerita beabsichtige, die Philippinen als offene Thür für den Welthandel zu erhalten.
Der außerordentliche Verbandstag der deutschen Bäckerinnungen tagte am Sonntag hier in Berlin . Der ganze Groll des verzopften Innungsfrauterthums gegen den Arbeiterschutz, besonders Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.