Samstag, 6. August 1927.

Inland.

Die deutsche Lehrerschaft und Hodžas Schulautonomie.

Wie die Deutsche Presse" die Tatsachen auf den Kopf stellt.

Aufstellung der neuen Gemeindewache.

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Ein Brief des Bürgermeisters an Seipel. Proteft gegen die Ginmengung der Kontrollkommission.

Wien , 5. August. ( Eigenbericht.) Der Bürger- verlange. Nach den geltenden Gesetzen steht das Die deutschen Aktivisten scheinen sich von meister Seit hat heute in einem Grlaß die Auf- primäre Recht zur Ausübung der Lokalpolizei in der politischen und moralischen Ohrfeige, die sie lösung der für die Tage der Gefahr geschaffenen Wien der Gemeinde zu. Nur insoweit die Ge­bei der seinerzeitigen Vorsprache des deutschen Gemeindeschutzwache verfügt. Ein zweiter Erlaß meinde von diesem Recht nicht Gebrauch macht, parlamentarischen Schulausschusses beim Minister verfügt gleichzeitig die Aufstellung einer Gereicht der Wirkungskreis der Bundespolizei. Bodža in Empfang nehmen mußten, schon ein meinde wa che, die den Ordnungsdienst in den Wenn also die Gesamtzahl der Sicherheitsorgane bigchen erholt zu haben. Weniſtens fun fie jest städtischen Betrieben und Anstalten zu versehen der Gemeinde und des Bundes zusammen das zu­so, als ob sie der miniſterielle Koalitionsgenosse hat. Die Aufgaben der Bundespolizei bleiben läffige Maß überschreite, wäre es Sache des mur fanft gestreichelt hätte. So bemüht sich nun unberührt. Die Stärke der neuen Gemeindewache Bundes, die Zahl seiner Organe auf dieses die Deutsche Presse" nachträglich zu beweisen, wird 1000 Mann nicht überschreiten. Mit der Maß zu reduzieren. Der Bürgermeister spricht daß an dem ganzen unglücklichen Mißverständ- Funktion des Kommandanten wurde der städtische daher die Erwartung aus, daß die Bundesregie­nis die grundschlechten deutschen Sozialdemokra Branddirektor betraut. rung gegen die unbegründete Einmengung des ten schuld gewesen sind. Genosse Dr. Czech Der Bürgermeister hat gleichzeitig an den liquidierenden Organes in innere Angelegenheiten wird den schrecklichen Vorwurf wohl in heiterer Bundeskanzler einen Brief gerichtet, worin er auf Einspruch erheben wird. Gemütsruhe zu ertragen wissen, den ganz alber- die Mitteilung Seipels reagiert, daß das liquidie Der Bürgermeister bringt dann dem Bun nen Vorwurf des Pfaffenblattes nämlich, daß rende Organ der interalliierten Militärkommission deskanzler den Erlaß zur Kenntnis, der die Auf­re den deutschen Schulausschußz sprengen wollte, gegen die Aufstellung der Gemeindeschußzwache Einlösung der Gemeindeschutzwache verfügt und der weil er dort eine Resolution für die volle and pruch erhoben habe. Der Bürgermeister stellt somit den Einspruch des liquidierenden Organes uneingeschränkte Schulautonomie fest, daß sich dieser Einspruch mit Unrecht auf ohnedies hinfällig macht. Gleichzeitig bringt er beantragte. Die von aktivistischer Sinnesverwir den Artikel des Friedensvertrages berufe, denn ihm den zweiten Erlaß betreffend die Aufstel rung noch nicht ergriffene deutsche Deffentlichkeit das Recht, eine Ueberschreitung der im Friedens die in Ausführung des diesbezüglichen Ge­dieser Artikel gebe den alliierten Mächten lediglich lung einer Gemeindewa che zur Kenntnis, wird hoffentlich noch den parlamentarischen vertrag festgesetten Gesamtzahl der Sicher- meinderatsbeschlusses vorgenommen wurde. Der Schulausschuß von der deutsch tschechischen smita unterscheiden können, wo es bei po- heitsorgane anzufechten. Ob aber diese Sicherheits Bundeskanzler werde sich hoffentlich, so schließt organe Gemeinde- oder Bundesorgane seien, sei die Zuſchrift, überzeugen, daß es sich hier um litischer Todesstrafe verboten zu sein scheint, auch eine innere Angelegenheit der österreichischen Re- die Aufstellung eines Wacheforps handle, das nur ein Wort über die deutschen Autonom for publik. Das liquidierende Organ der Kontroll- überhaupt nicht derungen zu sagen. publit. Das liquidierende Organ der Kontroll- überhaupt nicht unter die Bestimmungen des fommiſſion überschreite seine Befugnisse, Artikels 123 des Friedensvertrages fallen fönne. wenn es die Auflösung der Gemeindeschutzwache

Der Mord an der Amerikanerin.

Seite 3.

Tages- Neuigkeiten.

Ein agrarischer Zagesbefehl gegen unsere wandernde Jugend.

Die Landpost", das Hauptorgan des B. d. 2. brachte dieser Tage folgende, etwas verworrene

Notiz:

Ferienkolonien und Parteipolitif. Es wird. gewiß niemanden geben, der den Kindern unserer deutschen Arbeiter aus dem nord und nordwest­böhmischen Industriegebiet den Ferienaufenthalt auf dem Lande mißgönnen würde. Viele von ihnen sind unterernährt oder machen sonst einen erho­lungsbedürftigen Eindruck. Die Landbevölkerung geht infolgedessen über das oft sehr ungezogene Verhalten der Kinder hinweg und nimmt schließ lich auch die mannigfachen Schäden mit in den Kauf, die sich um diese Zeit in Gärten und Fei­dern bemerkbar machen. Was sie aber nicht dulden kann, das ist, daß die Aufsichtsorgane die Dort bewohner parteipolitisch verheßen und daß die Kin­der angehalten werden, beim Zuge durch die Ort­Ichaften fozialistische Stampflieder zu schreien, ist dies eine große Rüdsichtslosigkeit gegen ihre Gastgeber und die Bauern werden sich diese Ser­ausforderung nicht mehr gefallen lassen. Hoffent lich genügt dieser Hinweis, um den Leitern des Ferienlolonien ins Gedächtnis zurückzurufen, wie tie sich als Gäste zu benehmen haben.

Also, da hat sich irgend ein agrarischer Dick­schädel über eine Kinderfreundekolonie geärgert und erläßt nun in seinem Leibblatt gleich Vor­Dagegen ist es notwendig, ein aufgelegtes fchrifts maßregeln, wie sich die Arbeiter­finder im grünen Feindesland zu benehmen Schwindelmanöver, das sich die Deutsche Presse" baben. 1. Dürfen sie feine sozialistischen Kampf­in diesem Zusammenhang leistet, zu enthüllen. lieder mehr singen. 2. Dürfen die Aufsichtsorgane Das Blatt zitiert zum Beweise wie die deut­niemanden verheßen", ansonsten die landbünd­sche Lehrerschaft über die Demago­lerischen Vorsteher wohl keine Einreisebewilligun gie der deutschen Sozialdemokraten gen in ihre Stönigreiche mehr erteilen. Wozu wir und Nationalsozialisten urteilt, bemerken, daß das, was das agrarische Blatt da die Ausführungen eines Bürgerschuldirektors, Michalto beschuldigt den Schwager der ermordeten Vörösmarty. berlangt erstens eine bodenlose Frechheit Spazzal, in der Deutsche Post", wo Spazzal für die national feftionierten Landes- gers der Ermordeten Vörösmarty, werden folgende marty befannt geworden und wie es schließlich zu fingen, geht die grünen Giffigel einen Pfifferling Ueber das Geständnis des Sikorski, des Schwa-- Michalko schilderte, wie er mit der Vörös und zweitens eine lächerliche Anmazung ist. Was unsere Kinder auf ihren Wanderungen chulräte eintritt. Herr Spazzal brüstet sich darin, Einzelheiten bekannt: Ostern 1926 zur Verlobung gekommen jei. Er er­denselben Standpunkt auch im deutschen Schul Da festgestellt worden war, daß der Koffer der hielt von ihr insgesamt etwa 50.000 Stronen zur an, so wenig wir uns auch darum fümmern, was ausschusse vertreten zu haben. Mag dem sein Vörösmarty aus der Garderobe des Wilsonbahn- Einrichtung einer Wohnung etc. Im Mai hatte die agrarische Landjugend bei ihren städtischen wie immer, der Schwindel der Deutschen Presse" hoses vor der Abreise Michalkos nach Paris am fie plößlich von Kaschau aus gegen ihn die am sie plötzlich von Kaschau aus gegen ihn die besten treibt und singt. Selbstverständlich werden liegt darin, daß sie die persönliche Mei 3. August 1926 abgeholt worden ist, gestand Si- Strafanzeige wegen Herauslodung von Die proletarischen Wandergruppen- junge und nung des Herrn Spazzal als ein Urteil der forsti, daß er den Koffer bereits am 15. Juli, am 50.000 Stronen unter Zusage der Ehe erstattet, alte in den fremden Orten jede unkluge Auf­deutschen Lehrerschaft über die Tage ihrer Abreise in die Slowakei behoben hatte. Doch hätten sie sich dann wieder versöhnt und dringlichkeit vermeiden, aber soviel Takt werden deutschen Oppositionsparteien hin- Mit der Vörösmarty und Michalko reiste Siforsti schließlich sei die Hochzeit für Ende Juni festgesetzt ſie beſtimmt von selber aufbringen als die Groß­ſtellt. Wie die deutsche Lehrerschaft in Wirk- nach Liptau St. Nikolaus, wo Michalko die Margit worden. Michalko sei aber zu dieser Zeit infolge der agrarier bei ihren Stadtbesuchen an den Tag letzten Leitmeriter Tagung mit unver Die beiden reisten währendessen nach Baszecz und Vörösmarty gebeten, die Hozeit zu verschieben. fagen ein generelles Verbot gegen jede politische lichkeit die Frage beurteilt, das hat sie auf ihrer unter falschem Namen in einem Hotel einmietete. velen Aufregungen leidend gewesen und habe die legen. Direkt findisch ist obendrein der Versuch der Landbündler, für ihre Parteidomänen joju­fennbarer Deutlichkeit ausgesprochen. Der Ob- verlangten von der Schwester der Vörösmarty Sie hätte ihm aber in ihrer Wohnung in Prag mann des deutschen Landeslehrer- Vereins für 13.000 K, die sie erhielten; fie fehrten allein am eine große Szene gemady, laut geschrien und mit Agitation zu erlassen. Die Herrschaften übersehen Böhmen , Rohn, erklärte in seinem Referate 29. Juli nach Prag zurüd, wo sie im Bahnhof auf Tellern nach ihm geworfen. Daraufhin habe Si- ganz, daß sie nicht allein auf der Welt sind und ausdrücklich, daß eine ledigliche Beibe- ihre telegraphische Verständigung hin Dr. Klepe- forffi geraten, der Vörösmarty irgend eine Ro- daß in den meisten Dörfern heute sozialt haitung der nationalen Settionen tař erwartete. mödie vorzuspielen. Klepetar, der von Sitische Arbeiter, Häusler oder klein­der Landesschulräte, oder vielleicht eine weiter- Zwei Tage nachher reisten Michalko und Klepe- forski zugezogen wurde, erklärte sich bereit, an bauern leben, die sich herzlich freuen, den Be­gehende Utraquisierung der Schulbehörden" nicht tar mit Sikorski zurüd nach Liptau St. Nikolaus, dieser Trauung" mitzuwirken unter der Bedin- juch auswärtiger Gesinnungsfreunde zu bekom­jene Form sind, die man mit dem Worte wo sie mit der Vörösmarty zusammentrafen und gung, daß die Vörösmarty später darüber aufge- men. Und in der Aufklärung des Kleinen Land­Selbstverwaltung des Schulwesens bezeichnen noch denselben Tag mit ihr im Personenzug in die poffes wollen wir mit verzehnfachtem Eiser fort­Station Bichodna fuhren. Von hier führte sie fahren, bis die großmäuliaen Agrarier ohnmächtig irgendein Soldat in der Richtung nach Strivany. und hilflos als Üleine Minderheit dastehen werden. Die Vörösmarty war müde und sehr schwach.

fann". Damit ist erwiesen. daß sich der Stand punkt der deutschen Opposition in- und außerhalb des Schulausschusses vollkommen mit dem Stand­punft der maßgebenden Vertretung der deutschen Lehrerschaft deckt, was hiermit gegenüber den de­magogischen Verdrehungen des christlichsozialen Zentralorgans nochmals ausdrücklich festgestellt

fei.

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Sonntag. Brag, 319. 8.30: Landwirtschaftsfunt. 9: Wie Brünn . 12.15: Bundunt für Induſtrie, Sandel und Gewerbe. 16.30: Vortrag. Die Bedeutung der Solonisation für die Arbeiterschaft. 17: Ron 1. 18: Deutche Sendung. Wetterbericht und Zagesneuig feiten vom Breffeburo, hierauf: Fel. Se iz mann, Mitglied des Deutschen Landestheaters in Prag : Gesang. 19: Ein Biertelstünd den Sumor. 20: Wie Brünn . 21: Konzert. 22: Zeitfignal. Lepte Nachrichten des Brejjebüros, Uebersicht der Tagesereignisse und Sportnachrichten. 22.15: Theaternachrichten. 22.20: Tanzmusik.

Als sie aus dem Wagen stiegen, gingen sie zu einer Quelle unweit der Hütte der Eltern Michal­kos. Dort gab ihr Michalko Wasser aus der Quelle zu trinken, worin er angeblich irgendein Pulver warf, das ihm Klepetar gegeben hatte. Dann gin­gen sie weiter, und etwa 300 bis 400 Schritt im Jungwald, hinter dem sich die Weide ausdehnt und von wo die Landstraße nach Stirmersee führt, er­drosselten Michallo und Dr. Klepetar zur Zeit der Dämmerung die Vörösmarty. Siforsti stand angeb­lich in der Nähe und paßte auf. Er habe angeblich nur einen Schrei gehört. Die Leiche zogen sie aus, entfernten alle Haarnadeln, die die Margit in Amerika gekauft hatte, aus dem Haare und ver­fenkten die Leiche im Sumpf am rechten Ufer der Waag, nachdem sie sie mit Steinen beschwert hatten.

Den Koffer mit Wäsche und Kleidern, den die Vörösmarty bei sich hatte. nahmen sie ihr ab und gingen nach Vichodna , von wo sie nach Prag zurück­

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Brian, 441. 3: Uebertragung aus Znaim .. Festliche Eröff nung der Kreisausstellung im Rahmen der 900 Jabrfeier der fuhren. Stabt Buaim. I. a) Festfanfaren aus Libuše". b) Ansprache. c) Der Empfang der Regierungsvertreter. d) Ansprache der Regie­rungsvertreter und Delegationen, 11. 1. Staatshymnen. 2. Sme Dieser Darstellung widersprechen allerdings die Una: Duv. Libuše". 3. Resvera: An Mähren . 4. Beethoven : Angaben, die Michalko bei seinem gestrigen Ver­Gottes Macht und Vorsehung. 5. Wagner: Ouv. Die Meister­finger von Nürnberg ". 6. Sutetana: Ballenſteins- Lager. 7. Dvo hör machte. Er erklärt, daß er über das Ver­al: Mein Heim. 16.30: Wie Prag . 17: Tanzmusit. 18: Deutsche schwinden der Vörösmarty nichts wisse; dafür Sendung.. Barton und Silda se uhn, Opernfänger, fucht er Sikorski in den Verdacht zu bringen, d) war( lavier). 1. Wienerber: Arie aus Der Prophet". 2. Wagner: Arie aus Tannbäufer". 4. Strauß: Arie ausari- daß er hierüber mehr wissen müsse, da er zu der dne auf Naxos ". 5. Wozart: Arie aus Figaros Hochzeit ". 20: Ronzert. 1. Beethoven : Kreuter- Sonate. 2. Strauß: Zieber. 3. fritischen Zeit ein aufgeregtes und verstörtes We­Brahms: Sonate A- dur. 21: Konzert. 1. Nicolai: Ouverture Die sen an den Tag gelegt habe. lustigen Weiber von Windsor". 2. Schubert - Berté: Das Drei­ maderlhaus

". 3. Gounod : Intermezzo folenne. 4. Offenbach : Die höne Selena". 5. Drigo: Serenade. 6. Schebet: Souvenir be

Mona Lisa. 22: Wie Prag . 22.20: Wie Prag .

Raidhau, 1870. 19: Landwirtschaftsfunt. 19.15: Landwirtschaft­

liche Berichte. 19.20: Luftiger Abend.

Daventry , 1600, 15.30: Orchesterkonzert. 20: Orgelfonzert. 20.15: Gottesdienst. 21.15: Konzert.

lifcher Boltsliederabend.

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flärt werde. Die fingierte Hochzeit habe am 30. Juni stat gefunden. Später habe er die Vörös marty über die falsche Hochzeit aufgeklärt und sie hätten vereinbart, sich in Vaszecz trauen zu lassen. Auf der Fahri dorthin hätte Sikorski vorge­schlagen, statt nach Bajzecz zu fahren, erst den Tschirmerfee zu besuchen. Auf dem ganzen Wege hätte, jich die Vörösmarty mit ihrem Schwager Siforsti heftig gestritten, wobei sie ihn Be­trüger und Lumpen schimpfte und ihn mit der Handtasche ins Gesicht schlug. Sikorski war sehr aufgeregt und drohte ihr, sie in den See zu werfen.

In Tschirmersee angekommen, beruhigten sie sich wieder. Michalko sei zu einem Raseur gegangen und als er zurüdfehrte, jagte ihm Siforsti, daß die Vörösmarty bei Bekannten eine Wohnung gefunden habe und daß sie wünsche, daß die beiden Männer inzwischen in Vajzecz alles zur Trauung vorbereiten mögen, während sie inzwischen noch in Tschirmersee bleiben wolle.

Pfaffen- Frechheit.

Der Reichenberger Vorwärts" schildert die Erfahrungen eines fonfessionslosen Arbeiters aus Groß- Schönau, der sich an das dortige Pfarramt schriftlich um die Ausfolgung eines Taufscheines gewandt hatte. Der Betreffende er­hielt auf einer offenen Karte folgenden Bescheid:

,, P. T. Brauchen also doch noch einen Tauf­schein trotz Ihrer Stonfessionslosigkeit. Da sie mit dem Austritte aus der hl. rt. Kirche Gott die Treue im Großen gebrochen haben, wird die Treue im Kleinen bezweifelt und erst um Einsendung von 15 i. c. 5 Stempel und 10 auf Schreib­gebühr und Porto für Refom, nach dort. Hier­auf folgt prompt der angeforderte Taufschein.

Mit Fathol. Gruße zeichnet für das Pfarramt Großschönau den 19. Juli 1927. Die Vörösmarty kam aber nicht und als er i. 2.( Unterschrift unleserlich). nach Tschirmersee zurückkehrte, sagte ihm Sikorski, Mit dieser frechen Anpöbelung eines konfeffi sie hätte eine Bekannte getroffen und sei nach onslosen Arbeiters wird das Groß- Schönauer Prag zurüdgetchrt. An diesem Abend habe Seelenhirtenami wohl das Gegenteil seiner Absich Sikorski sehr zusammenhanglos gesprochen. ten erreichen. Die Aussicht auf solche liebenswür Michalko, durch sein Verhalten abgestoßen, sagte dige Martengrüße wird niemanden schrecken, der ihm, daß er von der ganzen Sache überhaupt zum Stirchenaustritt entschlossen ist. Aber dafür nichts wissen wolle. zeigt dieser Vorfall eindringlich die Notwe na

Später in Prag habe ihm Sikorſki gejagt, S Später in Prag habe ihm Siforiti gejagt, bigteit der Trennung der Kirche vom er möge sich um nichts kümmern, da Staat. Denn auf die Dauer fann sich die Bevöl die Vörösmarty nach Paris und weiter nach ferung nicht gefallen lassen, daß die Pfaffen das Amerika reise.

Dauerrekord des Junkerflugzeuges.

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6300 Kilometer

6300 Kilometer zurückgelegt.

ihnen vom Staate übertragene Amt der Matrifen­führung für das sie auch aus den Steuer­geldern der Konfeffionslosen befol det werden, in so unverschämter Weise miß­brauchen.

Bugszusammenstoß am Brünner Bahnhof.

Rom , 449. 21.10: Manon ", Oper von Massenet . Ueber 52 Stunden in der Luft. Wien , 517. 11: Symphoniekonzert. Haydn : Militärsymphonie. Beethoven : Klavierkonzert G- dur. Schumann: Träumerei. Mozart : Menuett. Spörr: Ballträume. Strauß: Delirienwalzer. Suppé : Duverture Die schöne Galathee". 16.10: Ernstes und Heiteres. Dessau , 5. Auguft. Die beiden Flieger& d= eintritt, wird um 9 Uhr der amerikanische Welt­Vier Lastwaggons entgleist. 16.45: Radimittagstonzert. 19: 1lebertragung. zard und Risticz, die am 3. August früh von reford von 51 Stunden geschlagen werden." Zürich , 588. 20: Stammermusit. 20.30: Plauderei. 21: Eng. dem Flugplatz der Junkerswerke aufgestiegen Gegen 4 Uhr früh gingen die Flieger, die in Brünn , 5. August. Heute um 13 Uhr waren, um den Dauerrekord xhamberlins zu der Nacht beständig die Junkerswerfe umfreist 50 Minuten stießen in Brünn- Oberer Bahnhof Deutschland. brechen, sind heute um 10 Uhr 11 Minuten hatten, wieder zum Pendelflug zwischen Leipzig zwei Verschubszüge zusammen. Vier Wagen ent Königswusterhausen, 1250. 6.30: Uebertragung aus Berlin , 8 Sekunden auf dem Flugplatz glatt gelandet. und Deffau über. Um 9 Uhr früh hatten sie den gleisten, so daß die Ausfahrt nach Prag verbarri­Friblonzert, 9: Worgenfefer. 11.30: Drcheſterfonzert. 15: Sie waren 52 Stunden und 23 Minuten unter- amerikanischen Weltrekord überboten, worauf sie kadiert war. Die Nachmittags- Personenzüge er­Rohlenstoffernährung der Kulturpilanzen. 15.30: Vorlesung litten fleinere Verspätungen. Die Ursache des Frida Schanz . 16.30: Die jungite Weltmacht. 17: Nachmittags wegs und haben damit den bisherigen Weltrekord noch über eine Stunde in der Luft blieben. fonzert. 19.05: Warschau . 19.30: At Berlin in Roman und von 51 Stunden überboten. Sie haben eine Die beiden Piloten waren nach Beendigung Unfalles wird untersucht. Boffe. 19.55: Im Tal des Todes. 20.30: Halali! 22.30: Tanz­mufi!. Strecke von 6300 Kilometern zurückgelegt. ihres von ganz Dessau stürmisch gefeierten Fluges Breslau , 316. 19: Schadh. 19.35: Blick in die Zeit. 20.15: Dic Die Flugleitung hatte in der Nacht geglaubt, in glänzendster förperlicher Verfassung. Bolfslieder und Duette. 22.15: Tanzmusit. Drei Personen bei einer Rheinfahrt eriruu­Mendelssohn- Konzert. Bunter Abend. Tanzmusit. Frankfurt , 429, 19.30: Stund, der Frankfurter Zeitung . 20: die Flieger zum Abbruch des Fluges auffordern Landung erfolgte nach einer Gesamtflugdauer ken. Der städtische Buchhalter aus Gernsheim zu müssen, da man annehmen mußte, daß ihr von 52 Stunden 23 Minuten mitten auf dem unternahm mit seiner Tochter, seinem Schivager Brennstoff schon zu Ende sei. Wieder Erwarten Felde mit stehendem Motor. Die nach mehreren und dessen Frau und zwei Kindern eine Boot­warsen aber die Flieger um 5 Uhr früh folgende Tausenden zählende Menschenmenge stürmte in fahrt auf dem Rhein . Beim Herannahen eines Meldung ab: ihrer Begeisterung über das Feld, um die Pi- Dampfers kam das Boot zum Kentern. Der Um 4 Uhr 15 noch 180 Liter Brennstoff, loten zu ihrer Fahrt zu beglückwünschen. Professor Buchhalter und die beiden Kinder wurden ge= werden zwischen 10 Uhr 30 und 11 Uhr landen Junkers dankte in einer Rede den Piloten für rettet, während die drei anderen Insassen er­müssen. Vorausgesetzt, daß kein Zwischenfall ihre glänzende Leistung.

ge. Tanzmusit.

mufif.

Hamburg , 395. 20: Mein Leopold", Volksstück von L'Arron­Langenberg, 469. 19.15: Hexenaberglaube. 20: Otto der Stide. 20.45: Bont Sommer und Sonnenschein. 22.45: Tanz Leipzig . 366. 19: Wie entstehen Gebirge." 20.15: Der Tanz. München , 536. 20: Volkstümliches Konzert. 22.30: Der Nab Stuttgart, 380, 20: Bunter Abend.

port.

tranken.