,, Freut Euch des Lebens, Radion wäscht allein!"
Annie Klug
Fräulein Klug genießt ihr Leben. Sie plagt sich nicht mit Rumpeln und Reiben, und läßt Radion arbeiten Radion allein? Ja!
Waschet so:
Löst Radion in kaltem Wasser auf, gebt die Wäsche in die Radionlösung, laßt 20 Minuten kochen, schweift aus)" Wäsche rein und blendend weiß Reiben und Rumpeln ist unnütze Plage, ruiniert Wäsche und Hände und wird man vielleicht schöner davon? Radion ersetzt die Rasenbleiche Garantiert frei von Chlor und anderen schädlichen Chemikalien.
Schont die Wäsche!
RADION Ges. m. b. H.- SCHRECKENSTEIN.
Wasche
Wäsche
ohne
24.L
Waschen&
RADION
wascht allein!
Kunit und Willen. Gonderausstellung im Rudolfinum.
Dr. Gerhard Färber.
Mitteilungen aus dem Bublitum.
Die verblüffende Reinigungskraft des neuen unerklärlich, daß sie fürchten, Radion könnte scharfe Waschmittels Radion ist unseren Hausfrauen so Zusätze enthalten und der Wäsche schaden. Diese Befürchtung ist vollständig grundlos! Die fast an Zau ber grenzende Reinigungskraft des Radion iſt dadurch bedingt, daß es mehr als 65 Prozent einer Spezialfeife enthält, welche den Schmus löſt. Außer dem entwickelt Radion beim Kochen Sauerstoff, der die Wäsche in ebenso unschädlicher Weise bleicht, wie dies bei der Rasenbleiche erfolgt. Das also ist die Lösung des Radion- Zaubers!
im Wald. Gaßlers Bilder bieten eine äußerste Ver-| Uraufführung von„ Seidenstrümpfe", 1. Oesterreich beginnt mit dem Rüsten zum Bun bindung seelischer Gestalten mit den schönen Gesetzen Gesellschaftskomödie aus dem Englischen des Cyril desfest 1929 in Nürnberg . Der Arbeiter Turn- und der Form und der Farbe. Das verbindet ihn mit Harcourt von Sil Vara. Samstag:„ Miß Cho- Sportbund, Deutschland wird 1929 in Nürnbergs Franz Maser el natürlich nur geistig, der ja ein colato". Sonntag, den 11. September nachmit Mauern sein 2. Bundes Turn- und Sportfeſt veran Holzschneider ist, der aber auch die Tiefe des seeli- tags um 3 Uhr:„ Ein besserer Herr" Abends: stalen. Unübertroffen stehen seine bisherigen großen schen Gehaltes ermessen hat, die uns eine junge Mal Seit jeher war es das Schwerste, den UnverSeidenstrümpfe". Alle Abendvorstellungen Veranstaltungen in organisatorischer Hinsicht und bildeten die tostbarsten Güter der Malerei nahezu nierenden Bild von Spießern und Strüppeln, entfunst bietet. Leider ist wenig da, außer einem faszi beginnen um halb 8 Uhr. was Massendarbietungen anbelangt da. Das erste bringen. Ja es war, wenn man von einer oberfläch Bundesses: 1922 in Leipzig hat in der schon große Turnveranstaltungen gesehenen Stadt alles bis da lichen Inhaltsdeutung absah, fast unmöglich. Des- schieden Blätter, die ihrer Nebensächlichkeit wegen halb hatten die Maler der modernsten und extremnicht zu den Hauptwerken Maserels, des ersten hin dagewesene in den Schatten gestellt. Das Aus. sten Richtung fein Glück bei den Proleten, schon des- Romandichters, mit dem Griffel in der Hand, geland hat den deutschen Arbeiter- Turnern und Sporthalb nicht, weil sie lubiſtiſche, futuriſtiſche oder egen Farben, der andere mit eigentümlich vereinfach hören. Bourquet, Coubine, der eine mit starlern nachgeeifert. Die großen Feste in Wien und pressionistische Formen nicht zu deuten wußten. Prag find da ür Zeugnis Jezt richtet alles seine Formprobleme, Farbenprobleme existieren für Proten Linien, der eine Maler, der andere Zeichner, Aufmerksamkeit nach Nürnberg ! Die ausländischen Arbeiterturner und Sportler wollen dabei sein, sie leten nicht bewußt. Andererseits kann es auch pas- füllen die Säle der Sonderausstellung im Rudolfi fieren, daß auch Maler des proletarischen Milieus, num. Es blieb Joseph Gaßler vorbehalten, den wissen, daß ganz Großes geboten wird. Der Kreis wie George Groß oder Käthe Rollwig aus Eindrud mit Franz Maser el vollwertig zu teiNiederösterreich, Burgenland , Steiermark und einem Gefühl heraus abgelehnt werden, das nach len, die Macht der Farbe jedoch ganz für sich zu be daß Sparmarfen für Nürnberg ausgegeben werden, Kärnten teilt in einem Aufruf seinen Vereinen mit, Befriedigung schreit, aus dem Gefühl heraus, schön halten. sein zu wollen, oder nennen wir's anders, aus der Bedarf ist zu melden. Von vornherein ist mit der Sehnsucht nach idealistischer Darstellung, die Verdis„ Aida ", mit deren Aufführung am einem Massenaufmarsch der österreichischen Genossen natürlich in der Vorwärtsentwicklung verankert ist. Dienstag das Opern- Ensemble des Prager Deut zu rechnen 5041a Wenn Proleten Spelunken und Elendsfiguren etwaschen Theaters seine Tätigkeit in der neuen der Stä: he Stollwiy ablehnen mit dem Urteil:„ So Spielzeit wieder aufnahm, gab Gelegenheit, einige find wir nicht so entspricht das einerseits der neu verpflichtete träfte fennen zu lernen, Wahrheit, da in den Kollwis'schen Sachen ja eine darunter mehrere, die ohne vorheriges Probegastspiel ( fünstlerisch... notwendige) realistische Uebertreibung verpflichtet wurden, was beweist daß die leitenden steckt, andererseits dem viel stärkerem Verlangen der Stellen des Theaters von deren, Publikum und Profeten:„ So wollen wir nicht sein". Aus diesem Kritik zufriedenstellenden fünstlerischen Leiſtungen Grunde lehnen die Broleten etwa einen Maser el überzeugt waren. Zunächst stellte sich uns in Dr. nich: ab. Auch der Mährer Franz Gaßler, von Robert Koliso ein neuer Mann am Dirigen dem ein proletarisches Paris ( Marcel Say) sagen tenpulte vor. Kein Zweifel, daß dieser Kapel! Yonnte un grand peintre" steht, was Motive an- meister Praxis und Routine besigt. Um an unſe. langt, dem proletarischen Weien sehr nahe. Dirnen, rem Theater aber erfolgreich bestehen zu können, mulation des Napitals. Verlag für Literatur und Po- dentichen Vereinen V. Bucharin : Der Imperialismus und die AkkuBühne suchen müssen, um rhythmischen Schwanfundarins iſt eine Bolemit gegen Roja Luxemburgs wird er noch mehr Fühlung mit Orchester und litik, Berlin SW. 48. Das vorliegende Büchlein Bugen und Tempoverzerrungen wie diesmal zu ent
Spelunkenmotive, Liebende. Gatten, das alles aus proletarischer Umwelt zu wählen, fällt heute nicht mehr schwer, aber es neu zu beleben! Und das
bring: Joseph Gaßler. Er hat eine wunderbar fein
schwingende Seele und einen sprechenden Pinsel! Er erzählt nicht mehr das krasse Elend, sondern den tiefen Schmerz über das Elend! Wenn man ein Bild ansicht, wie das, auf dem zwei Liebende- oder zwei Gatten Proleten, aneinandergedrückt stehen, mit hangenden Köpfen, Lippen und Augen von Liebesgefühl zitternd, und wenn der Künstler auf grau
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gehen. Auch ist der Musiker Kolisko mehr auf af
Literatur.
Wunderlich, Verlag R. 2. Prager , Berlin 1927. Die Der kommende Hochkapitalismus. Von G. Interessen der verschiedenen Gesellschaftsklassen in Broschüre eines Juristen, der den Ausgleich der dem durch Kartelle und Trusts charakterisierten Sochkapitalismus mit stärkerer jozialpolitischer Gesetgebung für die Arbeiter sicht.
E. St.
luffassung vertrat, daß der Kapitalismus zu feiner
Die Affumulation des Kapitals", in dem diese die Ausbreitung folonialen Neulandes bedarf und daß dieses Streben nach Erwerben bisher nichtkapitali lismus sei. Diese Meinung haben schon vor dem stischer Gebiete der eigentliche Inhalt des ImperiaWeltkriege Otto Bauer und Rudolf Hilfer ding bekämpft. Auch Bucharin hält im Sinne Hilferdings den Imperialismus für die Bolitik der
bürgerlichen Staaten im Zeitalter des Finanztapitals E. St
Lurnen und Sport.
Dem Arbeiter- Turn- und Sportverband( Aussig ) wurde von der Jary der Reichsgesundsheitwoche an= fäßlich der Veranstaltungen der N.-G.-W. der Preis für die Abteilung„ Störperkul Preis für die Abteilung„ Körpertul.
tur" zuerkannt
al fresco- Wirkungen bedacht als auf gerundete Gradationen, mehr der phlegmatischen Ruhe ergeben als der Leidenschaft und Efstase Ta Kapellmeister Dr. Kolisko übrigens in der„ Aida" noch allzuviel musi talische Tradition von seinen Vorgängern am Pulte übernommen hat, wird erst eine von Grund aus von getöntem Hintergrund mit findlich einfachen Stri- ihm selbst bewirkte Neueinstudierung( etwa der chen etwas wie eine Fabrik andeutet, verstehen wir Wildschüß" am Sonntag) ein Endurteil über seine tief... Es ist geradezu unerhört, mit welcher welt- fünstlerischen Qualitäten gestatten Bei dieser aus umfassenden Poesie er das arme Gattenpaar auf die gezeichnet besuchten„ Aida" Aufführung waltete zum gebrochene Farbenfläche hinpinselt! Die Frau ist ersten Male Prof. Semmler feines Amtes als schwanger und biegt den geistig vechärmten Kopf Opernregisseur. Das gegen früher wesentlich fast überirdisch nach rückwärts- die Augen, die geänderte szenische Bild bewies, daß Semmler ge Lippen, die Nüstern des Mannes fühlen mit. Oder willt ist, zu arbeiten und unserer Oper auch in die beiden Liebesbriefe lesenden Wäscherinnen mit szenischer Hinsicht neue Impulse zu geben. Als ihrem vor Gefühlen sprechenden Ausdruck! Die nur Oberpriester Ramphis lernte man unseren neuen in den Augen frierenden Dirnen vom Regenasphalt seriösen Magnus Andersen kennen; einen Paris ', das alles läßt uns in einen Zustand der Rüh- Künstler, der nicht nur über eine schöne, volltönende rung fommen, wenn wir die Liebe sehen, mit der und modulationsreiche Stimme verfügt. sondern auch der malende Künstler das Innenleben der Proleta- als Darsteller zu interessieren weiß Leider sind rier empfangen hat. Wenn wir genau sein wollen, seinem wohlgepflegten Organ in der Höhe enge so müssen wir das eben Besprochene als die gestal. Grenzen gezogen, so daß es zweifelhaft ist, ob der tende Fähigkeit des Künstlers klassifizieren. Aber wie Sänger auch höher geschriebene Vaßpartien( Wagner. wenig Maler treffen derlei wirklich in Form und schen vor allem) gewachsen ist. In der Rolle der Farbe umzuseßen, es bleibt bei ihnen dichterisch" Priesterin ließ sich erstmals Frl. Hanna Kra ( welcher Ausdrud unter Malern als Tadelswort mer hören, deren auffallend helle Singweise auf gilt), es bleib: bei ihnen also gedanklich, be- eine typische Soubretten stimme hinweiſt Befreundet sich nicht mit den Farben, wird nicht bild- sonderen tünstlerischen Genuß bereitete das Wiederhaft; bei Joseph Gaßler jedoch ist es gerade die auftreten des Heldonbaritons Jos. Schwarz Farbe, die er mit der scheuen Feinnervigkeit des als Amonasro. Liebenden wählt, die den großen Ausdruck seiner Malereien( denen schon der Inhalt absolute Experimente verbiete:) schaffen! Slug verbindet er gebrochene Farben zu einer achromatischen Gestaltung des Hintergrundes und erst, wenn er den Mittelpunkt des Bildes malt, das Gesicht, die Hauptglieder, den Augenausbrud der wichtigen Gestalten, schließt er Tristan und Isolde heute um 6 Uhr( 223-3) im lebungshalle mit den Ausmaßen von 60 mal
Die Bundesvorstandssigung des finnischen Arbeiter- Turn- und Sportbundes wählte den Genossen Mitola als Mitglied in das Internationale Büro. Der Genosse Enne trat am 15. August das Amt des Sekretärs für den Verband an
Deutschland haben neun Arbeiterturner ihr Leben Bei den Hochwasserschäden im Erzgebirge in eingebüßt Der Bundesvorstand des Arbeiter Turn. und Sportbundes bewilligte zur Linderung der Not für die geschädigten Vereine 5000 Mark und erließ einen Aufruf zur allgemeinen Sammlung unter den
Genoſſen!
Traget bei jeber Gelegenheit Euer Barteiabzeichen!
Zur
Schulanzüge
für Jünglinge 14-18 Jahre, für Kinder u. Knaben 3-13 Jahre enorme Auswahl.
Schutzmarke
Gemeindewahl!
Die Leipziger Bundesschule hat einen Spiel. Sportplay bekommen. 10 Minuten von der Schule entfernt ist der Streitteich. Er war bisher öffentlicher Spielplay. Das Gelände ist nunmehr der Arbeiter- Turn- und Sportschule auf Erbpach: durch den Rat der Stadt Leipzig übergeben worden. ügung steht, beträgt rund 30 000 Quadratmeter. Der Flächeninhalt, der der Bundesschule zur VerEs ist geplant das Gelände wie folgt einzuteilen: Fußball mit einer Rundbahn von 400 Me2 große lebungsfelder für Handball und ter Lauflänge. Eine 100 Meter Gerade wird daneAusgabe des neuen Abonnements für die bis ben gelegt. Sprung gruben und Wurfherigen Abonnenten bis einschließlich Sams. pläße sind ebenfalls vorgesehen. Auf einen weite. Gin tag, den 17. d. M., an den Tageskassen. Anmel- ren Geländeabschnitt, der der. Arbeiter Turn- und bungen neuer Abonnenten werden eben. Sportschule auf Pachtvertrag übergeben worden ist, falls bereits jett entgegengenommen. Tennispläte angelegt. Eine
―ct.
werden 3
25 Meter ist vorgesehen. Sie lebungshalle soll die Möglichkeit geben, daß zu jeder Witterung und jeder Jahreszeit Spiel und Sport durchgeführt werden können. Es ist selbstverständlich, daß zu dieser moderheiten gehören. Sigungszimmer und Aufenthalts. nen Sporthalle Bade- und Waschgelegenund Aufenthalts.
sich gewissermaßen auf und holt an Farben heraus, was er in sich bat. So sehen wir die Liebenden Grou in grau im Abend stehen und nur lezte Tagesschimmer ihre Gesichter erleuchten! Die Gatten find fast aus mystischen Farben gesponnen, die Dirnen ha en grelle und ausgeführte Gesichter, fura, es 3eig( 222-2). Sonntag, den 11. September nach räume werden den Bau vervollständigen. Ein Wald
macht den Eindruck, als ob diese musizierenden Farben des Mittelpunttes auf dich springen wollten. Dabei verbindet sich alles fein seelisch! Dieses leuchtende Rosa in den Gesichtern der verschämten Waschmädchen, dieses Gelb auf den Haaren eines Kindes
Neuen Theater. Morgen, Freitag, die erste Wiederholung der neu einstudierten Oper„ Mastenball"( 225-4), Anfang 7 2hr. Samstag, den 10. September Premiere: Volpone oder der Tanzums Geld" nach Ben Jonson von Stephan mittags um balb 3 Uhr: Gräfin Mariza"; abends um 7 Uhr neueinstudiert:„ Wildich ü"( 228—4).
Kleine Bühne: Heute Hasenclevers Komödie: Ein besserer Herr". Morgen, Freitag, dic
ipfel, der von der Arbeiter- Turn- und Sportschule auf Pachtvertrag noch beantragt, und dessen Zusage schule, sowie einer Stibahn versehen werden. sehr wahrscheinlich ist, soll mit einer Wald
M. S.
Die Aufgaben und Forderungen der freien Gemeinde. Nachschlagebuch für alle Gemeindefunktionäre. 6 Kronen.
Volksbuchhandlung in Teplit- Schönau
önigstraße 13 ( birelt genüber dem never Staditheater).
Hühneraugen
Hornhau beselligt in einigen Tagen nur
VITEK'S
,, Anticornein"
Eine Flasche Kč 6- Zu haben in Apotheken u. Droge rien. Allein echt von
Vodičkova 33.
Herausgeber: Dr. Ludwig Czech Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emii Straub. Druck Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag. Für den Druck verantwortlich: Otto Soltk. Prag. Die Zeitungsmarkenfranfatur wurde von der Post- u. Telegraphen direktion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mai 1927 bewilligt.