WATC

Todesurteil gegen einen Gaffenmörder. Das Schwurgericht Mähr. Ostra 1: verurteilte am, Dienstag den 27jährigen Rudolf Petros aus Kunzendorf bei Ostrau zum Tode durch den Strang. Petros drang im Vorjahre in die Woh­mung seiner Schwägerin Marie Petros, in der er die Urheberin der Abneigung seiner Gattin gegen ihn sehen zu müssen glaubte, ein, feuerte auf sie aus einem Armeerevolver mehrere Schüsse ab und tötete seine Frau. Petros hatte vergeblich versucht, nach seiner Tat Selbstmord zu verüben. Er war geflüchtet und konnte bald durch die Gen­darmerie verhaftet werden.

Familiendrama in Rochliß. Freitag abends tötete die Fabriksarbeiterin Enge in Oberroch liz, welche mit ihrem Ehemann einen Streit ge habt hatte, ihre beiden Knaben im Alter von 1 und 4 Jahren, indem sie ihmen mit einem Ra siermesser den als durchschnitt. Die Frau unter rahmi sodann dreimal Selbstmordversuche, die aber mußlangen, und wurde schließlich in schwer verletztem Zustand ins Krankenhaus nach Hoch­stadt gebracht.

pflichten.

Schön ist das Goldatenleben....

Sonntag, 11. September 1927.

Das Rätsel um den Gekreuzigten". Die Untersuchung der Ursachen der Zerstörung der Christusstatue Der Gefreuzigte" des Berliner Bildhauers Joseph Thorak auf der großen

daß

Wie die pompösen Manöver tatsächlich aussehen. Ueber den Wert oder Unwert der Manöver| todmüde, Blasen an den Füßen, manch einer sinkt, Berliner Kunstausstellung scheint eine über­gehen die Meinungen auseinander. Der Militarist ohne zu effen, ins Stroh. Am nächsten Tag, einem raschende Wendung zu nehmen. Daß ein Serab= behauptet, sie seien notwendig, andere Menschen er Sonntag, achen die Fußmaroden zur Marodenvisit:. fallen der Statue von ihrem Poſtament infolge bliden darin eine dumme Spielerei, eine unnüße Der Arzt versicht sein Fach, als ob er im Kriege von Abbröckeln des Wachsüberzuges erfolgt ist, Quälerei der Mannschaften und eine Verschleude- gewesen wäre: Ein Pinſelſtrich mit Jod und die scheint in Anbetracht der ganzen Konstruktion rung von Steuergeldern. Jeder, der ais Soldat je oft handiellergroßen Blasen sind neheilt". Die des Kunstwerks ausgeschlossen, zumal auch das ins Manöver zog, wird der zweiten Meinung bei- Diannschaft flucht auf die Bergschuhe, die so schänd- aus Backsteinen gemauerte Postament keine An zeichen einer Senkung oder Beschädigung auf. lich drücken: horská rota, horsfá bota". Auch heuer fanden wieder Manöver statt. Uns Sonntag haben wir Bereitschaft". Natürlich weist. Ueberdies hätte auch ein drohendes Ab­liegen Berichte von Leuten vor, die als Reservisten schlie auch die Gewehrvisite" nicht. Dann ein bröckeln der Figur, die fast vier Monate lang an an dieser Kriegsspielerei teilgenommen habent, und Nachtma rich." In der Nähe von Rosenberg der gleichen Stelle gestanden hatte, schon früher menn fie anders lauten, als die begeisterten Kriegs- Rauch- und Sprechverbot, denn man glaubt bemerft werden müssen. Andererseits sind auch berichte der Prager Presse", so ist das nicht unsere im Monövergelände zu sein und der Freind" könnte für die zunächst aufgetauchte Vermutung, Schuld. Einem dieser Berichte, der von mehreren etwas merken. Aber es acht weiter:" Stunden die Zerstörung der Figur durch religiöse Fana tifer hervorgerufen worden sei, noch feine posi Teilnehmern gezeichnet ist, entnehmen wir folgendes: ohne Aufenthalt. Der Schweiß rinnt und die Füße tiven Anhaltspunfie gefunden worden. Die Nach­ Die Gruppe, zu der wir gehörten, führte den brennen wie höllisches Feuer. Unterwegs haben wir forschungen der Sviminalpolizei haben vielmehr Ramen IV. horify propor. Unter uns Rejer die halbe Mannschaft verloren und endlich um 4 Uhr die Wahrscheinlichkeit eines Racheafies ergeben. visten befanden sich Leute, die schon in den Jahren frith iſt Raft. Wo die Leute gerade ſtanden, janten Am Morgen nach der Nacht, in der die Zerſtö­1917-1918 die Segnungen des Militarismus durchsic hin; todmüde, den Körper wie zerschlagen. Aber Raubmordversuch bei Reichenberg. Aus Reis gekostet hatten. Ms wir einrüdten, mußten wir den die Rost ist keine Erholung und wieder geht es rung des Bildwerkes erfolgt war, ijt nämlich eine chenberg wird berichtet: Am 5. September ver- alten Drill mitmachen, der allerdings alljährlich weiter bis 2 Uhr nachmittags. Nach der Menage in das Atelier des Künstlers eingedrungen und fuchte ein unbekannter junger Mann im Gast einige Aenderungen erfährt. Geistig anregend war und Blasenoperation" an den Füßen( siehe oben!) hat sich, als sie dort bereits einen erst furg hause Neuwelt in Karlsdorf einen Raub durch diefe Beschäftigung" nicht; im alten Sesterreich neuerdings fort, dann Nachtmahl und wieder weiter. zuführen. Er überfiel die Gastwirtin Julia Her- fagte man opieri", welche Bezeichnung sicher sehr In der Ferne steigen Leuchtrafeten auf: Ser vorher eingestellten Steinmetz antraf, schleunigst wieder entfernt. Sie mußte dabei einen drei mann, die allein zu Sause weilte, versezie ihr zutreffend war. Das waren offenbar die Vorberei Feind". Blötzlich werden wie von Gewehr. und Meter hohen Drahtzaun überklettern und bat einige Schläge mit einem Hammer gegen den tungen für die Manöver. Dann wurde der Ausgang Maschinengewehrfeuer überschüttet. Unsere Leucht- dabei ein seidenes Unterhöschen verloren. Die Kopf und verlangte von ihr die Herausgabe von nur von 6 bis 8 Uhr abends gestattet, ein Adjurafeten überzeugen uns, daß wir von den Eigenen wetteren Ermittlungen werden ergeben, ob etwa Geld. Als die Ueberfallene um Hilfe zu rufen stierungsbefehl folgte dem anderen, alle möglichen angeschossen worden waren. Ein gutes Emen für ein Zusammenhang zwischen diesem seltsamen begann, wurde der Angreifer ängstlich und er- und unmöglichen Utensilien wurden der Mannschaft den Kriegsfall! Die Kommandanten hatten die Vorgang und der Zerstörung der Christusstatue griff die Flucht. Die Reichenberger Polizei, welche angehängt, bis das Gewicht, das der Mann herum Orientierung völlig verloren und erst mit Tagesan besteht, und ob die Dame vielleicht die Absicht in dieser Sache die Untersuchung einleitete, stellte zuschleppen hatte, so an die zwanzig Kilo betrug. bruch gelang es, die Truppenteile wieder zusammen gehabt hat, auch die noch im Atelier befindlichen fest, daß der Täter der bereits einigemal vorbe zuffauben. Dann aber begann der richtige ,, Krieg". Figuren der Maria und des Johannes zu zer­Solcherart vorbereitet, hatte die ganze Mann­Strafte, 30 Jahre alte Ernst Richter ist. Richter Wir bezogen die Stellungen und dann fnatterten die trümmern. schaft noch eine peinliche Revision über sich ergehen hält sich in der Umgebung des Tatortes auf. Die Schüsse auf beiden Seiten. Aber die Kampfbegeiste zu lassen. Der Herr Kommandant sah mit peinlicher Polizei ist Richter bereits auf der Spur. rung war nicht groß. Viele schliesen trotz des Ge- Aenderungen im Personenzugsverfchr. Genauigkeit darauf, ob das Kopfhaar die vor­fratters infolge der vorangegangenen Strapazen ein, Oktober d. 3. treten folgende Aenderungen im Fahr. Wieder ein Raubüberfall im Eisenbahnzug. In geschriebene militärische Länge hatte, ob kein Knopf, auch Offiziere. Nicht einmal das Signal Abge plan der personenführenden Züge ein: In der Streds der zweiten Morgenstunde des Freitages drang in fein Haftel fehlte; denn das ist bekanntlich für den blasen" vermochte sie zu wecken. Königgräß- Josefstadt - Jaromirsch verkehrt 3ug 623, den Nachtpersonenzug Meiningen - Eisenach militärischen Erfolg von ausschlaggebender Bedeu­Die Manöver waren beendet. Wenn wir aber Abfahrt Königgräs 4.35 Uhr, nur an Sonn- und auf der Strecke zwischen Immelborn und Saltung. Dann folgte eine feierliche Ansprache, in der damit gerechnet hatten, daß sich wenigstens der Rüd Montagen und am 1. Mai 1928. Strede Wilden zungen ein Räuber in ein halbverdunkeltes Ab uns gejagt wurde, daß wir Soldaten ſeien und marich weniger aufreibend vollziehen werde. hatten schwert- Geiersberg: Zug 1610 hält in der Station seil und forderte den einzigen darin sißenden Rei- leine Weiber, was wir bisher noch nich: wußten, wir uns gründlich getäuscht. Wieder die unsinnigen Snatnice, Abf. 18.56 Uhr, und in der Station Dolni senden unter Vorhaltung eines Revolvers zur Her- und was als Beweis für die hohen Fähigkeiten des Gewaltmärsche, Schweiß, wunde Füße, Seffaturen Dobrouč Abf. 19.02 Uhr, an und trifft in Geiers ausgabe seiner Barmittel auf. Der Ueberfallene jeste Herrn Kommandanten dienen mag. Dann: Tichin, aller Art. Jeder fühlte sich erst wieder als Mensch, berg um 3 Minuten später ein, d. i. um 19.09 Uhr. - Auf der Strecke Svitavy- Skuteč verkehrt Zug sich zur Wehr und versuchte, die Notbremse zu ziehen. tschin, bum, trara! Fort gings, ins Manöver. als er, des Zaubers der Montur" ledig, als Der Mäuber vermochte jedoch den Passagier nach der Heiß brannte die Sonne und bald floß der freier Mensch, Staserne und Vorgesekte im 3156 um 8 Minuten früher; Abf. Stuteč 19.12 Uhr, Abteitür zu drängen und warf ihn aus dem fahren Schweiß in Strömen. Nach vier Stunden quälenden Rücken, der Heimat zustrebte. In jedem war das Ant. Stuteč město 19.19 Uhr.- Auf der Strecke den Zuge hinaus. Der Ueberfallene erlitt schwere Marsches, in der Sonnenplut des August, endlich gleiche Gefühl der Liebe zum neuen Militarismus Martinic- Rochlis a. d. Jſer verkehren die Züge Berlegungen an Kopf und Händen, konnte sich je eine halbe Stunde Rast. Dann wieder weiter; noch erwacht, welches auch im alten Desterreich das Rück 5545 und 5544 bis nach Hrabačov nur an Werf­tagen, ausgenommen Samstag. Zug 5545, Abfahrt doch noch bis nach der nächsten Station schleppen 12 bis 14 Kilometer. Endlich sind wir am Ziele, grat der Armee bildete. Jilemnice 19.05 Uhr, Ant. Hrabačov 19.11 11hr. Zug und dort das Pohnpersonal alarmieren. Dem Täter 5544, Abj. Hrabačov 19.16 Uhr; in der Strede Mar. ist man bereits auf der Spur. Lehrer- Pensionisten. Das Rechnungsdepartement tinice- Jilemnice bleiben die Verfehrszeiten der ge­der politischen Landesverwaltung in Prag - Lehrer- nannten Züge unverändert.- Strede Königshan pensionsfond macht die Empfänger von Lehrer Pensionen und Versorgungsgenüssen aufmerksam, daß die Umrechnung der früheren Personal- Einkom. mensteuer auf die Einkommensteuer nach dem Gesetze vom 15. Juni 1927, 31. 76, d. s. d. G. u. V. und Steuerüberzahlungen des Jahres 1927 aus tech nischen Gründen erst zum 1. Oftober 1. J. durch­geführt werden wird. Die in dieser Angelegenheit eingelaufenen Anfragen erledigt eingelaufenen Anfragen erledigt das Rechnungs­departement auf diesem Wege, so daß alle Einzel­

Großfeuer am Starnberger See . Die Billa der Schwester Walter Rathenaus in Feldafing ant Starnberger See ist am Donnerstag abend durch einen Brand vollständig vernichtet mor ben. Von der festbaren Einrichtung fonnte froß der jefort aufgenommenen Löschversuche, an denen die Feuerwehren mehrerer Ortschaften teilnahmen, nur ein Teil geret: et werden.

Krieg im Frieden. In der Bulverfabrik von Soltonheath bet Bournemouth( England) ereig: nete sich eine gewaltige Explosion, durch die drei Personen getötet wurden. Die Fabrit, erzeugt Pulver für die englische Marine.

Gewerbliche Fortbildungsschule. Der Unterricht an der Allgemeinen gewerblichen Fortbildungsschule und an der gewerblichen Fortbildungsschule für das Gast. und Stoffeehausgewerbe des Deutschen Hand merfervereines wird am 1. Oftober 1. 3. eröffnet. Die Einschreibungen finden töglich von 9-12 und 3--6 Uhr im Vereinsjefretariat Prag II., Smeefa casse 22, statt. Einschreibgebühr 10 K. Schulgeld ift feines zu entrichten. Beide Schulen unterstehen der Aufsicht eines staatlichen Schulinspektors und

Mit unseren Jußballern in München .

Von Wenzel Jalsch. ( Schluß.)

werden von einem Direktor geleitet, dent zwei Fach­lehrer für den Unterricht beigegeben sind. Die Teil nahme am Unterricht ist auch weiblichen Lehrlingen gestattet.

beantwortungen entfallen.

Flucht eines Scheckfälschers im Paddelboot. Der 24jährige Paul Schumann , der von der Strimi­nalpolizei megen verschiedener Straftaten gesucht wird, ist seit einer Woche aus Berlin verschwundengemäß auch die Rückerstattung eventueller den. Er war seit einem halben Jahre Expedient in einem Lederwarengeschäft gewesen und hatte es dort verstanden, mehrfach Warenunterschlagungen borgu Firma gefälscht, darauf 4800 Mart abgehoben und nehmen. Vor ocht Tagen hat er einen Sched jeiner ist seitdem verschwunden. Die inzwischen angestellten Ermittlungen haben ergeben, daß Schumann nach Prager Messe. Die zu 33 Prozent Fahrpreis Abhebung des Geldes mit seiner Braut in seinem ermäßigung auf allen tschst. Bahnen berechtigenden Paddelboot, das er auf der Oberspree liegen hatte, Mejselegitimationen( à 25-) müssen mit Tinte fortgefahren ist. In der Nähe von Sarburg ist ausgefüllt sein, da sie nur für die betreffende Per­jetzt dieses Paddelboot von Fischern gefunden wor- son gelten und unübertragbar sind. Tages Eintritts den. Es enthielt noch zwei Bademäntel, 10 Flaschen farten werden nur zu à 10.- an den Kassen Lagerbier und einige andere Gegenstände. Vermut der beiden Mejsegelände abgegeben. Die Messeleitung lich hat Schumann seine Braut im Stiche gelaffen gibt gleichzeitig bekannt, daß alle Gesuche um Frei und wird nun den Versuch machen, in Hamburg farten vollständig gegenstandslos find, weshalb davon auf einem Dampfer die Flucht anzutreten. Abstand genommen werden möge.

Ab 2.

Schazlar: Zug 5308 Abf. Schazlar 15.17 1hr, verkehrt um 17 Minuten früher; Abj. Schaklar 15.00 Uhr, Abf. Lampersdorf 15.08 Uhr, Antunjt Königshan 15.19 Uhr. In der Strede Reichenberg -Gablon; a. N. Sibhf. verfehrt Zug 5825 in der ganzen Strede um 18 Minuten später. Abf. Reichen. berg 0.18 Uhr, Ant. Gablon; a. N. Stbhf. 1.00 Uhr. Strede Reichenberg- Seidenberg: Zug 1125, Ab fahrt Reichenberg 23.55 Uhr, verkehrt in Strede Reichenberg- Friedland i. B. um 20 Minuten spä ter; Abf. Reichenberg 0.15 Uhr, Ant. Friedland i. B. 1.00 Uhr. 3ug 1126 hält in der Haltestelle Buschullersdorf an Abf. 5.23 Uhr und geht von Friedland i. B. um 2 Minuten früher ab; Abfahrt Friedland. B. 4.58 Uhr, Abf. Raspenau 5.09 Uhr; die Ankunft in Reichenberg 5.50 Uhr, bleibt unver ändert. In der Strecke Alt- Baka- Libun hält Zug 4804 in der Haltestelle Nova Ves nad Popelkou an, Abf. 8.45 Uhr, Anf. Libun 9.16 Uhr; die Abfahrtss zeit von Altpaka 8.38 Uhr, bleibt unverändert. Auf der Strecke Rumburg- Nixdorf trifft Zug 6345 in der Station Rumburg um 1 Minute später ein,

d. i. um 14.56 1hr.

richters, feine böse Miene unter den Kämpfern. Steingutgefäße handhabien, Kellnerinnen mit| bringen könnte, wenn man ihn nicht unglüdseli­Wenn der Sport von den Ausübenden und vom schäumender Last zwischen langen Tischreihen gerweise darauf gedrillt hätte, seine überschäu Bublifum so aufgefaßt wird, fann man ihm balanzierten und beleibte Schanfburschen mit mende Lebenskraft in Maßfrügen zu ertränfen manche gute Seite abgewinnen. Und das war geradezu akrobatischer Geschicklichkeit die Fässer und seine Tatenluft in Wirtshausraufereien zu mohl das schönste an dem ganzen Länderweit anzapfien. Mit solchem wirdigen Ernst mögen vergeuden. Es scheint uns, daß die deutsche Real lampf, daß die Münchner Arbeiter offenbar über die altgermanischen Heidenpriester in den Götter- fion, die sich in Bayerland ihren sichersten Stüt den Sieg der Gäste die gleiche Freude empfanden, hainen ihre Opferzeremonien ausgeführt haben, punti erbaute, gerade hinter den Wirtshaustüren. als sie bei einem Erfolg der Ihrigen empfunden wie diese Einschänker, die schon durch Haltung Kirchen, Bräuhaus und Klöstertoren( wobei Sonntag nachmittag auf dem Teutoniaplay. hätten. Mit wachsender Sympathic verfolgten sie und Geste verfünden, daß sie die wichtigsten Per vielfach die Stlöster auch Brauhäuser sind!) vers Sier stauten sich die langen Züge von Fußgän- den flinken, unermüdlichen Ansturm der Auslän fönlichkeiten im ganzen Hause sind. Da fam ein schanzt wäre. Weihrauch und Bierkunst fönnen gern und Radfahrern, die wir auf den Zufahrts- der gegen die technische Ueberlegenheit der Reichs Berliner Sportgenosse schön an, als er sich ohne ein stärkeres Hemmnis sozialistischen Vordringens straßen überholt hatten. Ein ganzer Park von mannschaft, den atemberaubenden Wettkampf weiteres von dem Ausschant ein frisches Maß sein, als mordende Bleifugeln.. Fahrrädern mußte in der Umzäunung angelegt zwischen wohlüberlegtem Kombinieren und drauf holen wollte. Serablassend wurde ihm bedeutet, Montag hieß es Abschied nehmen von der werden, denn jeder dritte Münchner faust zu Rad gängerischen Torschießen, bis die Entscheidung daß er sich da zuerst einen Steinfrug von den so rasch liebgewonnenen Wünchnerstadt. Ein über die fast durchwegs asphaltierten Straßen. fiel. Der Abmarsch der Sieger sah mehr einer Wandstellagen nehmen und bei der Wasserleitung Morgenausflug zu dem nahen Sternbergsee Genossen vom Reichsbanner verrichteten mit Flucht vor dem Sturm von Jubel und Begei- selbst ausspülen müsse; genau so, wie man uns wurde durch trübes Wetter verpaßt. Der Wunsch deutscher Gründlichkeit den Ordnungsdienst und sterung der Zuschauermassen ähnlich. Diese neid Blicke mitleidiger Verachtung spendete, da wir eines deutschböhmischen Mitfahrers, wenigstens dirigierten die erschienenen zehntausend Zuschauer lose Anerkennung der Kampfleistung hat unsere um 11 Uhr nachts noch einen Radi" haben woll- aus der Ferne die Alpen zu sehen, ging nicht in auf ihre Plätze. Fast ausnahmslos war es Arbei- Leute auch mehr gefreut, als das cine Tor Vor- ten( diese edle Frucht wird nämlich schon vormii- Erfüllung. Noch einmal prägten wir uns das tervolt aus München und Umgebung, das für sprung vor dem Gegner." tag aufgegessen, damit der Bierdurst den ganzen Straßenbild ein, das seine Eigenart in dem Vor­den Länderkampf Interesse befundete. Das Bür­Tag über anhält). Beim Weggehen wurde uns wiegen blauer Farben und Üniformen fundgibt. gertum und seine Presse sucht den Arbeitersport Abends veranstalteten die reichsdeutschen übrigens der treueste Stamnigast des Hofbräu- Dann ging es über Regensburg und dem Bayer­dort ebenso jotzuschweigen wie bei uns. Was aber nicht verhindern fann, daß der bürgerliche Sport Gastgeber eine gemütliche Abschiedsfeier im hauses gezeigt: Ein Mann mit abgeschabiem Frack wald entlang der Heimat zu. Soffentlich war trotz aller Retlame langsam aber sicher verfällt. königlichen Hofbräuhaus", wie die berühmte und Stehkragen, der gerade die weggeräumten das chrenvolle Debut unserer Aussiger Verbands­immer heißt. Genosse Steinfrüge mit peinlicher Genauigkeit auf etwai- elf in München der Anfang eines guten freund Das Vorſpiel zweier Jungmannschaften ist vom beendet. Beifall rauscht unserer Waunfchaft en Schmidt vom Münchner proletarischen Sport- gen reſtlichen Inhalt untersuchte und die vor- nachbarlichen Verhältnisses zwischen bayerischen gegen als sie den Plaß betritt, Beifall begrüß: fartell, sowie Stadtrat Genosse Schilling lei- gefundenen" Nageln" verzückt hinter die Binde und deutschböhmischen Sozialisten. auch die Reichsdeutschen. Zunächst überwiegen teten das Beisammensein mit herzlichen Anspra go. Der Mann nährt sich angeblich schon 20 Richtigstellung: In dem gestrigen die Sympathien für die Einheimischen, deren chen ein, Reiseleiter Genosse Ullmann dankie Jahre von abgestandenem Hofbräubier und unter Sieg als eine sichere Sache erwartet wird. Zu in ebenso herzlicher Weise für die gute Aufnahme. Den Tischen gesammelten Speisereſten, ist dabei Anfangsbericht haben sich einige unliebſame Feh sehends wächst aber die Achtung vor dem Kön- Maßfrüge marschierten auf, Geschenke wurden von Nebenberuf Maler(!) und soll mit netten ler eingeschlichen. In der zweiten Zeile war nen der Gäste. Jede gute Leistung wird mit herumgereicht und so steigerte sich die frohe Profilzeichnungen soviel verdienen, daß er seine natürlich von der" lächerlichen Butschkomödie" unferer alie Mutter davon erhalten kann. Mit einem Sitlers die Rede. Der zweite Sas sollte richtig stürmischem Applaus belohnt. Faires Spiel auf Stimmung. Es muß aber zur Ehre beiden Seiten läßt feinen Mißton in die freund Landsleute gesagt werden, daß sie den Maßtri- Wort: Die Abstinentenorganisationen sollten lauten: Eigentlich widerfuhr unserer Auswahl­liche Stimmung kommen. Was sonst an dem gen mit Maß zusprachen und daß der einzige Maſſenfahrten nach München arrangieren, wenn elf die Ehre, als tschechoslowakische Ländermann­Fußballsport mit Recht abgelehnt wird, nämlich Abstinent unter ihnen der nicht gerade kleinen sie den Alkoholismus als Abschreckungsmittel zur fchaft angekündigt zu werden, was wieder der Klubfanatismus der Zuschauer, die hem- Versuchung tapfer widerstand. Die Zeit wurde Schau stellen wollen. Auch der Nichtabſtinent zur Folge hatte, daß usw." Am Anfang mungslose Metgerei auf dem Spielplay, kommt vielmehr zu lehrreichen Exkursionen in die end- fragt sich bei solchem Anblick wehmütig, was die- bes dritten Abjates' wurde wieder aus der hier überhaupt nicht in Erscheinung. Sein Wort los weiten Trinkhallen ausgenützt, wo Männlein fer fernige deutsche Mann der Bayern alles an Reise müdigkeit eine Riesenmüdigkeit" ge­der Kritik gegen die Entscheidungen des Schieds- und Weiblein in andächtiger Verklärung die kulturellen und sozialistischen Heldentaten voll- macht,