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Habe wegen einer vorübergehenden Besserung des Geldmarktes| Sympathien erwarben. In dieser Beit war es auch, als schwerwiegende Bugeständnisse bei den Wein, Alkohol- und Gespinnst Bollfägen gegen ein Linsengericht gemacht.-

Spanien  .

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Madrid  , 24. November. Jn Regierungsfreisen versichert man, daß der Friedensvertrag nächsten Montag bestimmt unterzeichnet werden wird. Die Kortes werden in der ersten Hälfte des Dezember zusammenberufen, um den Vertrag noch vor Weihnachten zu ratifiziren. Die Kortes werden sich sodann am 22. Dezember wieder vertagen. Sagasta wird gleichzeitig feine Demission geben. Man glaubt aber, daß die Königin- Regentin ihn wieder mit der Bildung des Kabinets betrauen werde. piinid Rußland  . di dot palli med Petersburg, 24. November. Die Handels- und Industries Beitung" theilt mit, das Verkehrsministerium werde im Reichsrath einen Entwurf betreffend Abänderungen des internationalen Eisenbahn Gütertransport Vertrages   einbringen. Die Abänderungen bezwecken eine weitere Erleichterung des inter­nationalen Güterverkehrs.-

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Der Ostsee Kriegshafen Liban ist, wie bereits mitgetheilt wurde, vollendet. Der größte Theil der baltischen Flotte wird nun demnächst von Kronstadt   nach Libau   überführt. Während die russische Ostseeflotte bisher in Ktonstadt jährlich drei Monate im Eise ein geschlossen war, fann sie hier in Libau   das ganze Jahr ungehindert ein- und auslaufen und ist der deutschen   Küste fast um hundert Meilen näher. Der neue Hafen erhielt den Namen Alexanders III.-

Türkei  . Konftantinopel, 24. November. In gut unterrichteten Kreisen twird ein Ministerwechsel für unmittelbar bevorstehend bezeichnet. Said Pafcha foll zum Großvezier ausersehen sein. Afien.

Rußland in Oftaften. Der Standart" meldet aus Odessa  : In hiesigen militärischen Kreisen verlautet, daß die Besagung in Russisch- China anfangs nächsten Jahres um 12000 Mann erhöht werden soll. Die jetzt in Philadelphia   im Bau befindlichen russischen Kriegsschiffe würden direkt nach Ostafien gesandt

werden.

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Aus Korea  . Nach einem Telegramm aus Söul gewinnt die Reformpartei an Boden. Mehrere Beamte, unter ihnen der koreanische Gesandte in Japan  , wurden verbannt. Der Kaiser erklärte den Vertretern der Mächte, er wünsche Reformen ein­zuführen.­

Zum Abschiede.

drian

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Ich werde Berlin   und der Berliner   Sozialdemokratie ein

Polizeiliches, Gerichtliches ze.

Dem Redakteur Weißmann bom Boltsblatt für alle", der wegen mehrerer Preßvergehen eine längere Freiheits­strafe verbüßt, ist im Gefängniß die sogenannte Selbstbeschäftigung, die ihm beim Antritt der Strafe anstandslos gewährt worden war,

B Braun  

über die Veröffentlichung eines Geheimerlasses ber nommen wurde; da er über die Herkunft desselben die Aussage ver weigerte, wurde er in 3eugniß zwangshaft genommen. Er wurde jedoch bald wieder entlassen, gerade noch zeitig genug für ihn, um in der Ausstandssache einen für die Arbeiterschaft ehrenvollen Frieden herbeiführen zu helfen. Selbstverständlich bleibt die Mitarbeiterschaft Braun's dem entzogen worden. Die Selbstbeschäftigung bestand darin, daß Weiß­Borwärts" auch fünftig erhalten. Die moderne Staatsretteret muß mann für den Verleger der Wolfswacht", der seine Arbeitskraft sich eben mit der Thatsache abfinden, daß ein gemaßregelter Re- gemiethet hatte, Arbeiten statistischen und wirthschaftlichen Charakters batteur ihr selbst noch nach der Verbannung" lästig" bleibt; der Geist anfertigte. hat weder vor den schwarzweißen Grenzpfählen, noch vor dem schwarzweißen Gefängniß den geringsten Respekt. Für den, Auf die Frage, warum die Erlaubniß zur Selbstbeschäftigung der sehen tann, dürfte fich sogar ergeben, daß die zurüdgezogen worden sei, gab der Erfte Staatsanwalt a der, ber einfache Thatsache der Ausweisung viel revolutionirender auf die diese Stelle über ein halbes Jahr bekleidet, dahin Auskunft, daß sich Bevölkerung wirkt, als die Anwesenheit unseres Freundes in der unser Genosse absolut teines Verstoßes gegen die Gefängniß­Reichshauptstadt je hätte wirken können. ordnung schuldig gemacht hat, es könne ihm im Gegentheil das In letzter Abschiedsstunde übergiebt uns unser scheidender Kollege sich nur darum, eine prinzipielle Entscheidung der Ober­beste Zeugniß ausgestellt werden; bei der Maßnahme handle es folgende Zeilen: Wie schwer es mir wird, von Berlin   zu scheiden, mich zu trennen staatsanwaltschaft in Naumburg   darüber herbeizuführen, in welchem von so vielen wohlwollenden Freunden und treuen Genossen, Ab- Umfange in Zukunft die Selbstbeschäftigung noch gewährt werden schied zu nehmen von einer liebgewordenen Thätigkeit, das tommt solle. Herr Hacker wies dabei darauf hin, daß er in seiner Stellung mir in der Abschiedsstunde zum vollen Bewußtsein. noch neu" sei. So theilt das Boltsblatt für Halle" mit. dient dem Herrn Ersten Staatsanwalt Hacer also ein sozialdemo Zu dem Zwecke, eine prinzipielle Entscheidung herbeizuführen, fratischer Redakteur als Verfuchsobjekt. Warum provozirte Herr Hacker   die prinzipielle Entscheidung" nicht einfach dadurch, daß er die Oberstaatsanwaltschaft direkt um Auskunft anging? Sein Ver­fahren erinnert bedenklich an die Praktik gewisser Aerate, die anstatt die Wirkung von giftigen Substanzen am eigenen Körper zu erproben, dieses Teufelszeug den Kranken in den Hofpitälern ein­impfen und dann in den Fachblättern mit der Weisheit parabiren, die sie auf eine für sie so billige Weise erworben haben. Das ,, Volksblatt für Halle" trifft den Nagel auf den Kopf, wenn es an­gesichts des Vorgehens des Herrn Hader meint, es solle eigentlich eine Vorschrift erlassen werden, wonach jeder Staatsanwalt und jeder Strafrichter vor Beginn seiner amtlichen Thätigkeit eine Zeit lang selber als Gefangene zu leben haben, damit sie wissen, wie den Tagen vom 21. bis 24. November vorgenommen wurden, hat Bei den Stadtverordnetenwahlen in Magdeburg  , die in das Leben im Gefängniß schmeckt. Mitglieder des Gesangvereins Vorwärts" in Gößniz in unsere Partei wiederum glänzend abgeschnitten. Im Wahlbezirk Sachsen- Altenburg hatten sich bei einem Ausfluge nach königlich Su denburg wurde unser Kandidat Dreher Otto Voß mit 1586 fächsischem Gebiete mit rothen Nelten geschmückt. Dadurch gegen 914 Stimmen des Kartells gewählt, im Wahlbezirk Neustadt   sollten sie sich gegen eine sächsische Verordnung verfündigt haben, unser Kandidat Redakteur und Reichstags- Abgeordneter Albert die das Tragen republikanischer Abzeichen verbietet. Schmidt mit 1886 gegen 975 Stimmen des Kartells. Im Wahl- Sie erhielten einen Strafbefehl, gegen den sie natürlich richterliche bezirk Altstadt, wo die Wahl am Donnerstag Abend abschloß, Entscheidung anriefen, die auch von Erfolg war. Das Schöffen tandidirten 6 Sozialdemokraten. Ueber das Resultat wird uns gericht in Meerane   sprach sie frei, der Amtsanwalt aber legte telegraphirt: Odemar( Kartell): 4036; Dantworth( S.) 3986; Berufung ein. Später hat er sich freilich eines bessern besonnen und Görnemann(.) 1987; Brind(.) 4022; Scherbening( S.) die Berufung wieder zurückgezogen. 1882; Bertram( St.) 4029; Schulz( St.) 2080; Schäfer(.) 2330. Unsere Standidaten erhielten: Lantau: 1568, Meyer: 1546, Bethge: 1548, Böhme: 1544, Buch Io w 1539.

dauerndes, inniges Gedächtniß bewahren. Ich werde streben, das, was ich hier gelernt habe, überall, wohin mich das Geschic noch verschlagen wird, zu verwerthen im Befreiungskampfe der Arbeiterklasse.

Nicht fonnte ich im Drange der letzten Tage allen die Hand brüden, von denen ich mich gerne persönlich verabschiedet hätte. Darum auf diesem Wege allen Freunden und Genossen ein herzliches Lebewohl! modal notaior in him thi Berlin  , den 24. November 1898. tale ist sortin

Adolf Braun  .

Partei- Nachrichten.

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Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

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nachmittags 5 Uhr.

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Der bisherige Oberbürgermeister Belle hat in einem Schreiben seinen besonderen Dank für die von den städtischen Behörden ihm gewidmeten Ehrungen ausgesprochen, welches der Vorsteher der Bersammlung zur Kenntniß bringt.

An stelle des ausgeschiedenen Stadtv. Hellriegel wird Stadtv. Friederici zum dritten Beifizer gewählt. Er erhält 54 Stimmen, Stadtv. Frid 28. Die Mehrheit hat damit die Neue Linke  " bon der Vertretung im Vorstand wieder ausgeschlossen.

Einer Partei wie der unsrigen, deren Element ber energische lebensfrohe Kampf ist, steht die Kopfhängerei schlecht an. So trug denn auch die Abschiedsfeier, die unserem ausgewiesenen Kollegen Adolf Braun   zu Ehren veranstaltet war, nicht entfernt das Gepräge elegischer Stimmung. Die Männer und Frauen, die am Mittwoch Abend im Versammlungssaal der Arminhallen zusammengekommen Die Nachricht von den beiden glänzenden Siegen erregte unter der waren, um ihrem scheidenden Freunde die Hand zu drücken, Arbeiterschaft Magdeburgs ungeheueren Jubel. Wir dürfen sagen, 33. Sigung vom Donnerstag, den 24. November, thaten dies in dem Empfinden, das sie stets beseelt hatte, wenn die daß die ganze Partei an dieser Freude aufs herzlichste theilnimmt. Reaktion glaubte, wunder was gegen die Sozialdemokratie verrichtet Magdeburg   ist, was den Kampf mit den Gegnern anbelangt, zur zu haben: Sie gelobten, um so energischer am Zusammenbruch eines Beit der erponirteste Posten der Partei; kaum ein Tag vergeht, wo Systems zu arbeiten, mit dem man im thörichten Wahnwitz eine große nicht über neue Verfolgungen der dortigen Arbeiterschaft und ins Kulturbewegung aufhalten will; aber erheiterten auch die ernste besondere über Verfolgungen ihres tapferen Organs, der Bolts Stunde durch frohsinnigen Wiz, durch goldigen Humor. In einigen stimme", berichtet werden muß. Je ärger aber die Verfolgungen, von Herzen kommenden Ansprachen gedachten die Redaktions  - um so besser der Zusammenhalt der Arbeiter, das zeigte sich bei follegen der Schaffenstraft ihres Freundes; im Namen der Berliner   der Reichstagswahl und das zeigt sich jetzt wieder bei der Stadt­Parteigenossen sprach ein Redner dem unfreiwillig Scheidenden verordneten- Wahl in Arbeitervierteln der nordsächsischen Anerkennung und Dank dafür aus, daß er die politische Metropole. und gewerkschaftliche Organisation mit Rath und That gefördert, daß Aus Lemgo   in Lippe- Detmold   wird uns über das Ergebniß der er mit nie ermüdender Arbeitsluft sich auch der kleinen Sorgen des Stadtverordnetenwahl geschrieben: Unsere Partei hat in der fämpfenden Proletariats angenommen hatte. Als Echo des ge- dritten Klasse einen großen Sieg errungen. In der Neuwahl er­sprochenen Dantes aber erklang vom Garten her ein Sängergruß hielten Stimmen: unsere Genossen A. Schmuck, W. Strate und aus hundert Kehlen, eine freudige Ueberraschung, die dem Ausgewiesenen J. Anderer 272, 264 und 264, der Mischmasch- Kandidat Krüger 300. von Mitgliedern des Arbeiter Sängerbundes bereitet war. Und Zwischen Strate und Auderer entscheidet das Loos. Bei der Ersaz dann folgten in lebendiger Abwechselung Gesangsvorträge der Buch- wahl wurden für die Genossen H. Schafmeister und CI. Becker 264 drucker und wisfunkelnde Reimworte, die ihrem Urheber stürmisch und 260 Stimmen abgegeben. Resultat: von 5 Mandaten sind 4 gespendeten Beifall einbrachten. Die Mitternacht war längst vorüber, den vereinigten Gegnern abgenommen; bisher hatten wir noch fein als die Versammelten dem abschiednehmenden Freunde die letzten Mandat inne. Grüße und Wünsche frohen Wiedersehens zuriefen. Gestern Bor mittag ist Adolf Braun   aus dem ungaftlichen Preußen abgereift, wo er noch in den legten Tagen seines Aufenthalts den zweifelhaften

Borzug genoß, jeden seiner Schritte von Geheimpolizisten bewacht

zu sehen.

Bon 1143 Wahlberechtigten nahmen 587 an der Wahl theil. In Zeulenroda  , einem Städtchen in Reuß ä. L., wurden zwei Parteigenossen in den Gemeinderath gewählt. In demselben sigen mun vier Sozialdemokraten.

Zur Verhandlung kommt sodann die Angelegenheit der Ans nahme der Zuwendung des Professors Baron zu gunsten der Errichtung eines vegetarischen Kinderheim 8. Der Gegens stand hat mit einer Steihe anderer schon seit sechs Wochen auf der Tagesordnung gestanden, ohne indessen zur Erledigung zu gelangen, da die Erörterung des Elektrizitätsvertrages den gesammten Raum der lezten sechs Sigungen in Anspruch genommen hat.

Der Ausschuß, für den Stadtv. Horwit referirt, hat sich auch in ernenter Verhandlung mit 6 gegen 5 Stimmen für die Ab­lehnung entschieden; dem Anerbieten des Herrn Securius wegen unentgeltlicher Ueberlassung seines vegetarischen Kinderheims in Schlachtensee hat die Mehrheit kein Ges eine bedingungslose Ueberlassung doch nicht zu erwarten stehe. wicht beigelegt, da das Anerbieten zu unbestimmt gehalten sei und Im Falle der Annahme des Vermächtnisses soll daran entsprechend

einem Antrag unstein die Bedingung geknüpft werden, daß Fragt man, was denn eigentlich die preußische Regierung Die Gemeinderathswahl in Brekenheim bei Mainz  , die zur Aufnahme der Kinder in das zu errichtende Heim ein schrift­veranlaßt haben kann, einen sozialdemokratischen Redakteur, der von unseren Parteigenoffen angefochten war, wurde vom Kreis- licher Antrag des gesetzlichen Vertreters und event. die Zustimmung sich nicht das geringste gegen die bestehenden Geseze hat zu schulden ausschuß wegen vorgekommener grober Unregelmäßigkeiten für under Mutter erforderlich ist. tommen lassen, in verhältnißmäßig ruhiger Zeit durch die harte giltig erklärt. Eine Reihe weiterer Bedingungen soll nach einem Antrage des Maßregel der Ausweisung zu schädigen, so ist auf diese Frage schwer eine Antwort zu geben. Es ist ein Nadelstich gegen stehen uns im Kreise nur wenige zur Verfügung, troßdem geht es, alljährliche Ueberlassung der verfügbaren Zinsen des Stiftungs­ſo iſt auf diese Aus dem Kreise Hildesheim   wird uns geschrieben: Lokale vorbehaltlose lleberlassung des Securius'schen Grundstücks und die Stadtv. 2. Sachs an die Annahme geknüpft werden, nämlich die uns von der Art, wie wir sie zu Dußenden erleben. Die Ordnungsstüßen, die gegen uns im großen, mit dem Sozialisten wenn auch langjam, vorwärts. Unsere Stimmenzahl stieg von fapitals an einen der bestehenden vegetarischen Vereine behufs Gr­gesez, nichts ausrichten konnten, fingen es nun im fleinen in die Stichwahl, bei der wir noch zirka 500 Stimmen mehr richtung weder von städtischen Organen ausgeführt, noch als eine 5500 bei der 1893er Reichstagswahl auf 6800, wir famen haltung einer entsprechenden Anzahl von Kindern, sodaß diese Ein­an und find, wie wir boller Mitleid um Intellett fonstatiren müssen, bis heute noch nicht zu der Einsicht ge- aufbrachten, fodaß wir 7300 Stimmen erhielten. Unser Gegner, der langt, daß man durch den immer noch beliebten Kleinfrieg wohl die Welfe, zu deffen gunsten sich alle Gegner vereinigt hatten, siegte mit städtische Verwaltung anerkannt wird; vielmehr soll nur die kontrolle, sowie die Annahme und Entlassung der verpflegten Kinder gemäß der einzelne Person, aber nicht die von ihr vertretene Sache schädigen 14 000 Stimmen. Wir haben den aufrichtigsten Wunsch, daß unsere sowie die Annahme und Entlassung der verpflegten Kinder gemäß der Gegner das nächste Mal gleich von vornherein zusammengehen Sturatorium ausgeübt werden. Testamentsbestimmung von einem aus drei Personen bestehenden noch, daß der Stimmenzuwachs im Landkreise sehr gering war; in möchten, weil dann der Kampf für uns leichter wäre. Erwähnt ſei der Stadt Hildesheim   dagegen gewannen wir 800 Stimmen. Bei den Bürgervorsteher- Wahlen, woran wir uns das erste Mal ein Resultat, womit wir betheiligten, erhielten wir 100 Stimmen zufrieden sein können, da die meisten kleinen Leute an der Wahl nicht theilnehmen. Dieselbe ist insbesondere dadurch erschwert, das unsere Hauptaufgabe besteht zunächst darin, die in kommunalen die Erwerbung des Bürgerrechts mit 45 M. Kosten verknüpft ist. Dingen herrschende Gleichgiltigkeit zu beseitigen. gelehnt.

tann.

Braun sein!

Die Betheiligung an der Landtagswahl wurde einstimmig ab. Die Verbindung mit dem Kreise ist, wenn auch noch nicht den verschiedenen Gegenden des Kreises mag etwa 30 betragen. vorzüglich, so doch gut; die Zahl der Vertrauenspersonen in Der Wahlverein in Hildesheim   hat 300 Mitglieder, die Zahl der dortigen organisirten Arbeiter beläuft sich auf rund 1200.

von der Tagesordnung abzusetzen und den Magistrat zu ersuchen, Die Stadtv. Matterne u. Gen. dagegen beantragen, die Vorlage zunächst wegen des Angebots des Herrn Securius mit diesem in Unterhandlung zu treten. Ein anderweiter Zusazantrag der Stadtvv. Matterne u. Gen. Das zu erwählende Kuratorium bewirkt aus den ginsen des Legats die Erziehung und Verpflegung der betreffenden Kinder in der vom Testator vorgeschriebenen Weise.

geht dahin:

Die Beobachtung des Gesundheitszustandes der Kinder

soll durch einen vom Kuratorium zu bestimmenden praktischen Arzt geübt werden, auch steht dem Kuratorium die Annahme behufs der Vornahme von Wahlen unterbrochen. Zunächst findet in sowie die Entlassung der Kinder zu jeder Zeit frei. Nach dem Neferat des Berichterstatters wird die Verhandlung gemeinschaftlicher Sigung des Magistrats und der Stadtverordneten

So wird es auch mit der Ausweisung unseres Kollegen Bon Herzen bedauern wir das Scheiben unseres trefflichen Ge­noffen, der seit langem in der deutschen   Bewegung gewirkt und im Dienst unseres Blattes mit unermüdlichem Pflichteifer gearbeitet hat. Vor etwa zehn Jahren kam Braun aus Wien   nach Deutschland  . Er war vorher mit einigen verdienstvollen wissenschaftlichen Studien aus dem Gebiete der Nationalökonomie hervorgetreten. Er hatte sich als Verfasser einer Schrift über die Hausindustrie seines Heimathlandes und eines Buches über die Arbeiterschuß Gesetzgebung in den europäischen   Staaten in sozialpolitischen Kreisen einen guten Ruf erworben. In Deutschland   war er zunächst in Dresden   und München   als Redakteur unserer dortigen Parteiblätter thätig, nachdem er schon früher in Wien   unter der Leitung feines Schwagers Bittor Adler für unsere Parteizeitungen gearbeitet hatte. 1890 trat er auf etwa ein Jahr in die Redaktion des" Vorwärts" ein, ging dann als Redakteur wieder an die Münchner Post" und hierauf Einnahmen hatte die Partei im verflossenen Verwaltungsjahre Versammlung die Wahl von 8 Mitgliedern und 8 Stellvertretern abermals nach Berlin  , wo er etwa zwei Jahre lang die Freuden 8031,71 M., einschließlich der Wahleinnahmen. 1000 M. von dieser für den Veranlagungsbezirk Berlin   für die Steuerjahre 1899-1901 des Steuerausschusses der Gewerbesteuerklasse I und Leiden des freien Schriftstellerlebens austoftete. Ende 1893, Summe famen aus der Bentrallaffe. Da aus dem Streise sehr wenig statt. Die bezügliche Vorschlagslifte gelangt en bloc zur Annahme. nach Bruno Schoenlank'  s Abgang, wurde er bon neuem politischer Redakteur unseres Blattes. In dieser Eigenschaft aufgebracht zu betrachten. Flugblätter wurden im Laufe des Jahres räthen heute erfolgen. einlief, sind die überschießenden 2031,71 M. als in Hildesheim   selbst Ferner soll die Neuwahl von 8 unbefoldeten Stadta ift er, wie die Parteigenossen wiffen, namentlich in den legten Jahren nicht allein in feinem engeren Redaktions- An Strafen waren zu verzeichnen: 6 Wochen Gefängniß Genosse Erfordern einen Theil der Wahlen zu verschieben, um die Erledigung heute erfolgen. Da das Wahlgeschäft mindestens im Streife ca. 120 000 vertheilt. 21/2 Stunden in Anspruch nimmt, wird beschlossen, je nach wirken, sondern auch als stiller Organisator mancher Berufs Spier   wegen Beleidigung des Grafen Bosadowsky bei einer Be- des rädständigen Berathungsmaterials heute wenigstens einiger treise oft genug fast über das Maß seiner physischen Kräfte hinaus sprechung des Streiferlafies; 25,40 W. Strafe 2c. Genosse J. Evers maßen zu fördern. Es handelt sich um die Besetzung der Stellen gewerkschaftlichen Organisationen da, die wesentlich durch die Strafe ac. Genosse Stephan wegen Ausführung dieses Aufzugs Dr. Weigert und Babel. die wesentlich durch die wegen Veranstaltung eines nicht genehmigten Aufzugs, 20,40 W. der Stadträthe Haack, Mamroth, Mielenz, Schäfer, Selberg, Wagner, Mitarbeiterschaft Braun's dazu gekommen sind, die Statistik und 3 M. Strafe Genosse hornbaum wegen Theilnahme

in Anspruch genommen worden.

die

Lehren und Schliffe zu ziehen. Und diese Beihilfe geschah sozusagen

D

Bei der Wahl für die Stelle des Stadtraths Mamroth werden Stimmen erhält Mamroth 70; 7 Stimmen zersplittern. Mamroth 102 Bettel abgegeben; davon sind 25 unbeschrieben. Von 77 giltigen ist daher wiedergewählt.

in ihrem Beruf zu pflegen und aus ihr heraus die erforderlichen an dem Aufzuge; ferner wurde noch bestraft ein Genosse Stadtrath Haad wird mit 80 von 84 Stimmen wieder. unter der Hand, ohne daß größere Streise auch in der Arbeiterschaft zu 6 M. wegen Flugblatt Verbreitung während der Kirch- gewählt; je eine Stimme entfällt auf die Stadtvv. Friederici, viel davon gewahr wurden, und vor allem, ohne daß unsere Staats- zeit und ein anderer zu 15 M. wegen nicht erlaubten An- Jacobi, Riemer und Singer. 15 Stimmzettel( darunter die der ftügen einen selbst von ihrem Anschauungsfreis aus plausiblen heftens von Plakaten. Zum Vertrauensmann wurde Genosse Zum Vertrauensmann wurde Genosse Sozialdemokraten) find unbeschrieben. J. Grund aus dieser Thätigkeit herleiten konnten, ihm das Gastrecht Evers( Sildesheim, Süfternstr. 6) einstimmig wiedergewählt. Alles in allem hatte die Partei im verflossenen Jahre gute zu verjagen. Einmal allerdings ging das Wirken Braun's aus dem um- Resultate zu verzeichnen und es wird unser Bestreben sein, auch schriebenen Gebiet heraus. Es war das im Frühjahr 1896, als der fernerhin unsere Schuldigkeit zu thun, damit auch über dem Wahl­Ronfettionsarbeiter- Streit ausbrach. Bum recht wesentlichen Theil freis Hildesheim   dereinst das rothe Banner weht! war es seiner flug abwägenden Taktik zuzuschreiben, daß die Aus- Ans Solingen meldet die Niederrheinische Vollstribüne", daß ständigen nicht allein, was ja selbstverständlich, der Unter- die Schumacher'sche Richtung seit einigen Wochen die in Düffel­stügung der Arbeiterschaft sicher waren, sondern sich auch in dorf erscheinende demokratische Bürger- Beitung" als ihr fozial­weiten bürgerlichen Schichten moralisch und materiell werthvolle bemokratisches Parteiorgan" hält.

Mit 73 von 76 giltigen Stimmen( bei 14 unbeschriebenen Betteln) erfolgt die Wiederwahl des Stadtraths Mielen; mit 74 von 78 giltigen Stimmen( bei 17 ungiltigen) die Wiederwahl des Stadtraths Schäfer.

Da der Vorsteher darauf hinweist, daß die Amtsperiode der Imeisten zur Wahl stehenden Stadträthe zum 1. Januar nächsten