Mittwoch, 5. Oktober 1927.
und ein gewisses Pflichtgefühl nachsagen kann,
Seite 3.
lands übertönt werden von den offiziellen
hindert nicht, daß man den Bolitiker Dindenburg Das deutsche Ausland über den Aktivismus. Sen" jener deutſchen Miniſter in
bekämpft. Die Kommunisten halten es 1mgefehrt. Sie beschimpfen den Men schen Hindenburg, haben aber alles getan, um ihn in den Sattel zu heben.
Unsere Gemeindewahlen ein Wolfsentscheid". Bersagt die sudetendeutsche Bevölkerung in diesem Kampfe, dann hat sie berfungen und vertan!"
Prag , denen das Wahlergebnis Fundament zu Sause und Resonanz in der Welt geben fönnte. Die 400.000 udetendeutsche im Reiche, ohne Unterschied der Partei, die
Die politisce„ Neutralität“ der Roten Hilfe.
Es versteht sich von selbst, daß die Sowjetbotschaft am Geburtstage Hindenburgs geflaggt hatte und sich an allen Gratula Volksbundes, der Monatsschrift efterreich gehen die Sudetendeutschen zur 28 a turn c. den Oktoberwahlen in tiefer BeIm Organ des Desterreichisch deutschen Der Tag des Gerichtes näht. Im Stober Anschlußfreunde in allen Teilen der Welt, sehen lationen beteiligte. Sie überreichte ihm Deutschland ", die ein überpartei- Die eriten Gemeindewahlen 1920 waren ein wegung entgegen." auch eine fünstlerisch ausgefertigte Glüdliches Rampfblatt für den Anschlußwunsch adresse. Dieses vernichtende Urteil über die aktivigedanten e und in Deutschland in allen re- flammender Protest gegen die Einverleihung itische man volitik zeigt, daß man dem Austones ist Schan Die Wahlen in den Zentralheilfonds aus- publikanischen Streifen, auch in denen des katho- in die Tschechoslowakei , gegen die Abtrennung nichts vormachen konnte, daß man in Deutschgeschrieben. Das heutige Amtsblatt veröffentreibt Dr. Richard Michler über die 1927 werden ein Boltsentscheid gegen folgen des Aktivismus auf sich hat. Es ist fischen Zentrums, Leser und Anhänger hat, von Deutschösterreich. Die Gemeindewahlen land sehr wohl weiß, was es mit den„ Gre licht eine Kundmachung des Innenministeriums, wodurch die Wahl der Mitglieder des Zentral Semeindewahlen in der Tschechoslowakei : die volksvergessenen Minister, jür aber auch eine deutliche Warnung für das fomitees des Heilfonds der öffentlichen Ange- Von Vassermann- ,, Dittator" ist die packende die nationale Selbstbehauptung und mittelbar deutsche Volf in der Tschechoslowakei . Das stellten sowie der Beisitzer der Schiedsgerichte für Schilderung, wie entnervend Minister für den Anschluß Oesterreichs an Deutschland Ausland erwartet mit Spannung die Entschei den 16. November d. 3. anberaumt wird. Es ſeifel auf Schwächlinge wirken. Ein sein. Bersagt die judetendeutsche dung der Sudetendeutſchen . Es wird einen Erwerden von den Mitgliedern der Bezirkskomitees Schulbeispiel dafür geben nun auch die Bevölkerung in diesem Kampie, dann hat folg des Aktivismus als den freiwilligen aus der Gruppe M zwölf Mitglieder und zwölf beiden judetendeutschen Minister Berzicht der Sudetendeutschen auf ihr Recht Erfaßmänner aus den Gruppen B. und 6 ie in der Brager Regierung. Sie haben alles vere verjungen und verian, dann werden ansehen, und vergebens würden wir Verständnis je sechs Mitglieder und Ersatzmänner gewählt. In sesjen, was sie in jahrelangem politischen Stampi ihre Silferufe an das Gewissen Europas , an für unsere Probleme in Deutschland suchen, die einzelnen Schiedsgerichte wählt Gruppe A gejagt, geschrieben, gefordert und versprochen die moralische Unterstüßung Deutsch wenn wir jetzt versagen! ein Mitglied und zwei Ersaymänner, die Gruppen hatten. Sie hören nicht mehr SudetendeutschB und C zusammen ebenfalls ein Mitglied und fands Notklage. Sie sind erhaben über solche wei Erjagmänner. Kandidatenlisten sind dem Querelen und wenden ihre ministerielle Sorge Vorsitzenden des Zentralkomitees des Seilfonds dem Ausbau des Staates im Sinne der Zentra in Prag II., Myslifova 8, spätestens bis 19. Of lijierung und Verpolizeilichung zu. Es ist töjttober einzureichen. lich, wie selbstzufrieden sie jüngst auf die Anllage Wir haben am Sonntag auf die unerhörten vom Montag, den 25. Jänner 1926 waren au der schwer um ihr nationales Dasein ringenden Zustände hingewiesen, welche bei der Roten wesend: Landova- Stychova, Stern, Atsamit, Mezl, Wolfsgenossen: Was habt ihr für uns und die Silfe herrschen und wie mit den Geldern der Cervinia , Křenova, Zapotocky , Staras. Daraus Autonomic getan?" in der Presse antworteten: Arbeiter gewirtschaftet wird. Dente wollen wir geht also hervor, daß alle Märchen, welche die Wir haben den Staatshaushalt in Ordnung ge- dem noch hinzufügen, daß es sich um eine rein Sommunisten den Arbeitern von der Neutralität seinen Freunden. Sudetendeutschland delt, daß die Macher der Roten Silfe lauter be entsprechen und daß die Roe Silfe eine Im Angesichte der lommenden Wahl wurde von zwei seiner führenden o fannte Führer der K. V. C. find. Nach dem Bro- ausgesprochen fommunistische Orentscheidung schwören die deutschen litiker verraten, die früher keine Gelegen- tokoll der Sigung der Roten Silfe vom 25. Noganisation ist, die den Zweck hat, der fom Kramařknechte, die bürgerliche Regie- heit verpaßten, den politischen Gegner als minder vember 1925 waren bei dieser Sibung anwesend: munistischen Partei Gelder indifferenter Arbeiter national zu verdächtigen! Muna, Zapotochy, Neumann, Aksamit, Czibulfa, zuzuführen. Alle, die in den erwähnten Protogierungsmehrheit sei nic antisozial Und wie im Wachtraum wandeln sie ihren Pfeffer, Spac, Vobořil, Klatt, Berau und Vee folfen als anwesend genannten fommuniſt i= gewesen. Die Arbeiter sollen am weg weiter. Gibt es für Benefch, den großen sielova. Laut Protofoll der Sigung des Zentralschen Führer sind für die LuderWahltag vergessen, wie man sie vor Deutschenhasser und geschäftigsten Konspirator der fomitees der Roten Silfe am 6. Jänner waren wirtschaft in der Roten Hilfe verfurzer Zeit noch beschimpft und Großen und Kleinen Entente , der Donan- kon- bei dieser Sizung anwesend: Muna, Zapotocty, antwortlich. Die Herren Stern, Neurath verhöhnt hat. Wir haben aber noch föderation und der Vorzugszölle, den Antagonisten Jilet, Stern, Neurath , Novat, Karas, Urban, und Pfeffer wird man in Bersammlungen fra deutscher Geltung im mitteleuropäischen Raum, Landova- Stychova, Křenová. Laut Protokoll der gen können, was sie mit den Geldern der Roten nicht vergessen, daß der Abgeordnete einen größeren Triumph, als jeßt in der franzö- Sitzung des Zentralvorstandes der Roten Hilfe Bilfe angefangen haben. Hans Tichi ( Gewerbepartei) in fischen Preise erilären zu lönnen, daß seine Nifolsburg behauptete: Außenpolitik, insbesondere auch die Unabhängigkeit Oesterreichs be= ,, Das Gesetz über die Arbeits - treffend", bedingungslos auch von den beiden zwei Präsidentschaftskandidaten als Anstifter. lofenunterstützung ist nichts deutschen sehr loyalen" Kabinetiskollegen unteranderes als eine Unterstügung schrieben werde? Das heißt, daß sich der Verrat nun über die Grenzen hinaus auch auf Deutschder Faulheit“ österreich und sein Schidial erweitert. Herrn Benesch, den Ministersessein, der Eintracht im Kabinett zuliebe.
Seht, die Arbeiterfreunde! Bracht Berraten werden fann man nur von Lommuniſtiſche Organiſation ban- der Roten Silfe erzählen, den Fatfachen nicht
und wie sein Kollege, Abgeordneter Wagner( Bund der Landwirte) in derselben Versammlung den Ausspruch
tat:
Militärrevolten in Merito.
bestätigt.
Sinrichtungen.
Wegifo, 4. Oftober. General Serrano ciner Die Regierung beherrscht die Lage. der beiden menternden Präsidentschaftslandidaten. Megilo, 4. Oftober.( Reuter.) Es hat den wurde nebst 13 seiner Anhänger von regierungss Anschein, daß über die megilanischen Präsident- treuen Truppen im Staate Morelos gefangen ge= schaftswahlen auf dem Schlachtfelde entschieden nommen, vor ein Striegsgericht gestellt, zum Tod: werden wird. Offiziell wird gemeldet, daß sich verurteilt und hingerichtet. Die Meldung über die leichzeitige Erelution Carlo Vidals, des früheren Aber das wurde endlich den braven Partei- die Generale Gomez und Ferrano, welche genossen zu viel. genossen zu viel. Es regnete Interpellationen. beide Präsidentschaftskandidaten sind, empörten Gouverneurs des Staates Chiapas ist bisher nicht Buerit wochenlanges Stillschweigen, dann eine und daß ihr Gegner, General Obregon, der Eine in Teras erscheinende Zeitung meldet ,, Das Sozialversicherungsgeberlegene Erklärung der Minister, jie hätten, ein Freund des Präsidenten Calles ist, bereit noch nicht offiziell Stellung genommen". Die ici, gegen sie zu lämpfen. In der Stadt Mexiko Die fei, gegen sie zu lämpfen. In der Stadt Merito aus Merifo, daß alle Offiziere der revoltierenden sez ist ein Gesetz zum Schuße tägliche Tatsache bleibt, daß fic offiziell revoltierten am Sonntag 800 Offiziere und Sol- Truppen, die bei Torreon den Regierungstruppen Schußzeitägliche cin Gefecht geliefert haben, hingerichtet wor= der Arbeitsscheuen und Lum- mabinett und Parlament allen Beneschmaß daten und ähnliche, wenn auch fleinere Unruhen ben find. Die Regierungstruppen bätten die Senahmen zustimmten, die der gewaltsamen Berpen". hinderung des Anschlusses dienen sollen „ Faulenzer, Arbeitsscheue, Lumpen" fowie dem Ausbau des Heeres, den Rüstungskrediten und der Verlän gerung der Dienstzeit. Der Gendarm Jetzt ist es Zeit, mit den seinen französischer Imperialisten muß beiser betvasinet Herren abzurechnen, die hungernde sein, wenn Desterreichs Unabhängigkeit beund alte Profeten beschimpfen, mit jenen droht und eine offizielle Stellungnahme dann von den loyalen Beneschministern( Minister Herren, die Arbeitslose und abgeraderie heißt wörtlich überseßt: Diener!) verlangt werden Arbeitsgreise mit dem ärgsten Gewird. Soweit hat es glüdlich die Symbiose mit jindel auf eine Stuje stellen. dem Prager Regierungsmilien gebracht! St detendeutschland ist verraten, nun fommt Dester
heraus!
Der 16. Oftober ist der Zag der Abrechnung mit den Arbeiter ballern und A beiterfeinden!
Der Brief.
Von Thella Merwin.
rei daran! Ein Wiener Wißwort meinte einit, daß aus der antisemitischen Bewegung erit etwas werden fönne, wenn sich die Juden ihrer an
nähmen.
Der schmußigen, im tiefsten unethischen Antianschlußphalang fehlte nur noch die Füh rung durch die Deutschen : Mayer und Spina.
werden auch aus den Städten Torreon und Veracruz gemeldet.
beilen an Zahl weit übertroffen. Fall alle Menterer seien in dem Gefecht getötet worden.
Die Regierung des Präsidenten Calles er klärt, daß sie Herrin der Situation sei und die verantwortlichen Personen binnen 48 Stunden Sohaherablekungen in Italier. bestrafen werde.
Präsident Calles hat eine Erklärung veröf fentlichen lassen, in der es heißt: Ich bin ent schlossen, die revolutionäre Bewegung der Generale Ferrano und Gomez ein für allemal zu unterdrücken. Beide sind Verbrecher. Die Regie rung wird sic befämpfen und vernichten.
wurden gefangen genommen und die Soldaten
Diktat des fascistischen Direktoriums. Mom, 3. Oktober. In einer Sigung des Diret toriums der fascistischen Partei teilte Turatti mit. dai; eine Herabfehung der Löhne in der italieniſe en Industrie ins Auge gefaßt werden müsse, am die Produktionskosten der Bewertung des Pfund Ster: ling mit 90 Live anpassen zu können. Mussolini er
Die von Ferrans in Torreon entfesselte Menterei wurde nach dreiftündigem Kampie nie( lärte, er habe Turatti beauftragt, der Syndicatsdergeworfen. Sämtliche aufständischen Offiziere versammlung am nächsten Donnerstag die Bestim | mungen mitzuteilen, die für weitere Zohn'scrabſetentwaffnet. Alle werden vor ein Mtricgsgericht ge- zungen maßgebend sein sollen. Diese Lohnherabietstellt werden. Der Versuch zweier Regimenter in zungen würden für die einzelnen Industrien und Veracruz zu mentern, erfolgte auf Anstiften des Provinzen verschieden sein, jedoch mindestens 10 ProGenerals Gomez. jent betragen.
,, Was wollen?"
Ich möchte dem Herrn was übergeben." ,, Na, geben S' nur her, stebl's Ihna net." Ich möcht's doch lieber selbst", murmelte Mann schüchtern.
,, Na, so was! Warten S' draußen." Sie
1 stand, zu und ließ sich dort nieder. Hinter diesen Deiner Füße gelauscht, die so fest auftraten wie zu früh, denn so große Herrschaften pflegen geVänken wölbte sich ein Rondell von Fliederbüimmer, trondem sie mich verließen. Ich habe wöhnlich spät aus den Federn zu kriechen. Taber chen, die in voller Blüte standen. Der Duft, der mein Leben nun ganz in Deine Hände gelegt, wartete er noch geduldig eine Weile. Dann ging hn im Augenblick umwogte, hatt: etwas füß Ernimm es hin und ſei gnädig. Denn nur um er ins Haus und fand gleich beim Eingang auf regendes, tief Berauschendes. Obzwar sich idyl Gnade fann ich noch flehen, hilflos, wie ich Dir einem Meffingschildchen den Namen: Sermlingen. Als der Mann um die Ecke schlenderie, sab iische Gefühle und poetische Stimmungen abzu überantwortet bin. Ich bereite nichts, möchte Er läutete ganz schüchtern und leiſe. Ein Stubener vor einem Bause enas Buntes auf dem Boden fumpfen pflegen, wenn man die Nacht in einer nichts ungesche ben machen. Nur manchmal frage mädchen mit einem Tablett in der Hand, auf dem liegen. Es war ein Lilabrief in einem langen. Obdachlosenherberge verbracht hat und mit lee ich mich, vo hinter den glatten, schönen Linien noch zwei Refte eines Frühstücks standen, öffnete vornehmen Format. Er bückte sich und hob das tem Magen auf einen Gelegenheitsverdienst Deines Gesichtes Deine Seele ahnt, welche Fülle ihm die Tür, musterte ihn geringschäßig und zarte Ding vorsichtig mit zwei Fingern empor, variet, lächelte der Mann doch einem Spaßen von Liebe und Singebung ihr dargebracht wird, fragte: als fei es etwas Gebrechliches. Ein zarter Duft paar zu, das inmitten dieser reizvollen Szenerie und ach, wieviel Schmerz trop meines Glüdes in stieg ihm angenehm in die Nase. Er blickte sich des Frühlings wie fede Straßenjungen Unfug mir aufgespeichert ist. Denn eine Liebe ohne schen um, zögerte einen Augenblick und steckte trieb. Dann verfiel er in ein dumpfes Dämmern. Schmerz, das erscheint mir jetzt, da ich in ihr Gedann den Brief, der geöffnet war, rasch in die Inmitten all dieser verschwenderischen Pracht, heimnis eingedrungen bin, wie ein Antlitz ohne Tasche. mit der die Natur jedes Jahr die Erde zu beflei- Augen..." usw. usw. Eine ,, Selene" war es, die der Es war ein wundervoller Mianmorgen. Nach en pflegt, sab der Mann doppelt armselig aus. so schrieb. einem finden, befruchtenden Nachtregen hatte sich Eine ehemalige Uniform, die im Frieden noch Was für schöne Worte diese vornehmen schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Einige Mider Frühlingstag wie ein Zauber entfattet. Ein mehr hatte erduiden müssen als im Kriege, er- Herrschaften für das finden vevntochten, was muten später wurde die Tür wieder eufgemacht Meer von Farben, Duft und Licht betäubte die zählte die Geschichte eines einfachen, armen Le Sinz und Kunz ebenso zu machen verstanden! Sie und neben dem Stubenmädchen erschien ein hochSinne und über allem erhoben sich die Stimmen bens, das an der heißesten Front des täglichen hatten zu allen Genüssen des Lebens noch Schön- gewachsener, auffallend eleganter Mann, während der Natur-- Singen und Zwitschern wie ein Stampfes immer wieder neu eingesetzt wird. Das heit, ja, alles hatten ſie, Gesundheit, Reichtum, sich in einem Türspalt des Vorzimmers der Norf unsichtbarere berauschender Chor. Die Sonne stieg Geficht war uurasiert, ungewaschen, früh gealtert Genuß, Liebe. Der Mann versant in Nachdenken, einer noch jungen Dame zeigte. strahlend empor und mit einem hinreißenden La- und bleich, die Augen blickten rot umrändert. Es mußteganz angenehm sein, in so feinen Wor-„ Na, was wollen Sie denn, lieber Manu?" cheln grüßte der Himmel sein Wunderwerf. Ob- Trotzdem war in ihnen ein Zug von Intelligens, ten zu vernehmen, wie sehr man geliebt wurde. fragte eine sonore Wiännerſtimme jovial. wohl es früh am Morgen war, wandelten bereits der verriet, daß neben des Leibes Noidurft auch Eigentlich war das sehr unschön von dem jungen inige Liebespärchen in den Anlagen, die uralten, eine Seele ihr Recht verlangte. Der Mann, etwas verwirrt, antwortete in Manne, einen derartigen Brief zu verlieren, aber feinem schönsten Hochdeutsch: ewig neuen Worte flüsternd in einer unwidersteh- Als die zwei alten Frauen sich mit ihrer hoffentlich war er verliebt geg, dem redliche: lichen Sehnsucht nach Vereinigung, die diese gauze Laft entfernten und der Student noch immer ver Finder ein anständiges Trinkgeld zu verabfolgen: Stunde zu durchbeben schien. Ein junger Mann tieft blieb, bolte der Mann den Brief beraus und Der Mann fog mit Genuß den Duft des saß auf einer Bank und studierte, beide Hände bei betrachtete ihn neugierig. Er las die Adresse: seinen Parfüms ein. Was die reichen Leute alles den Ohren, als wollte er sich nicht stören lassen, Kurt Alfred Sermlingen, Großgrundbesitzer, dazu brauchten, um glücklich zu werden! Für das unter Vogelstimmenbegleitung in einem Buche. eine Straße im Cottage, die zu den allerfeinsten Geld, das so ein Fläschchen foſtete, konnte so Nebenan, auf einer Nachbarbank, ruhten zwei alte gehörte. Sich mal an, dieser noble Herr hatte den einer wie er wohl gut zwei Monate leben. Weiber mit ihrer Last von Körben aus. Sonst Brief verloren! Schen, als begehe er ein Verbre- Hoffentlich bekam er was dafür, daß er einen war niemand in dem kleinen Parke zu sehen. Die hen, zog er den Brief aus seiner Hülle und las: so füßen Liebesbrief aus dem Straßendred aufgehalbe Stadt schlief noch. Mein Alfred! Lange, nachdem von Dir feine hoben hatte.
Der Mann, der den Brief aufgehoben hatte, Steuerte auf e ine dritte seere Bauf, die in der Nähe
hente" einen Brief für Sie gefunden, der, wo ich „ Entschuldigen die Störung, ich hab' da glaube, für Sie wertvoll sein dürfte."
Kaum hatte Herr Hermlingen einen Bück auf den Brief geworfen, als er über und über rot wurde, ihn hastig ergriff und in die Rocktasche verschwinden ließ.
,, So, dank' schön. Da haben Sie." Er suchte in allen Taschen, während das Stubenmädchen ihn mit einem unvergleichlichen Ausdruck betrach