Hauptwahl,

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1896

1897

1898 631

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K

Versammlungen.

Die Stadtverordnetenwahlen in Erfurt   endeten für unsere Für mich handelt es sich nicht darum zu entscheiden, ob ich Arbeiter Risiko. In der Röhl'schen Druderei in Partei damit, daß zwei Sozialdemokraten in die Stich wahr Recht erhalte oder andere Leute, sondern nur darum, eine Quedlinburg   wurde ein 16 jähriger Lehrling von der Trans­tommen. Von unseren sechs Kandidaten erhielten Stimmen: unter den Berliner   Genossen schwebende Streitfrage ant der mission erfaßt und auf der Stelle getödtet. E. Frizz 639, H. Böhm 638, A. Kilian 635, M. Henn 624, P. Reiß- Hand Haus 619 und H. Pappe( bei der Ersatzwahl) 623. der praktischen Wahlbetheiligungs- Resultate ruhig zu Verunglückungen des Eisenbahn- Personals bei der In der Stich diskutiren und möglichst zu klären. wahl kommen Fritz und Pappe. Frig' bürgerlicher Gegentandidat gegen jede Abstimmung mich ausgesprochen, obgleich ich an fanntlich früher zu den regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen. Ich habe deshalb auch Prüfung der Fahrkarten im rollenden Buge gehörten be­hat 775 Stimmen erhalten, Pappe's Gegentandidat 746. Von den der Thatsache nicht zweifelte, in den betreffenden Versammlungen Dies hauptsächlich gab den Anlaß, die Fahrkartenprüfung von den Kandidaten der Gegner siegten vier mit einer Stimmenzahl von die Mehrheit der Genossen für meine Auffassung zu haben. Im Zügen an die Bahnsteige zu verlegen und die Bahnsteigsperre 1092-1230. Nach einer Durchschnittsberechnung der„ Tribüne" find" Vorwärts" hätte ich nur dann vielleicht Anlaß zur Antwort gehabt, einzuführen, eine Maßregel, mit der in Preußen am 1. Oktober 1893 bei den Wahlen in den letzten drei Jahren Stimmen abgegeben wenn der Vorwärts" jene Einwände der„ L. B." übernommen oder begonnen wurde, und die nunmehr fast vollständig durchgeführt ist. worden im Jahre wiedergegeben hätte. Was ich fachlich gegen jene Einwände vorzu- Die natürliche Folge war, daß die Zahl der Unfälle, die sich bei Erfazwahl bringen habe, werde ich wohl gelegentlich der Fortsetzung jener Verber Fahrkartenprüfung ereigneten, fortgefegt zurückging. Seit für die sozialdemokratische Liste 544 440 sammlung dort sagen. Richard Fischer. für die bürgerlichen Listen dem Jahre 1895 tamen tödtliche Verunglückungen hierbei überhaupt 1713 1105 1378 Polizeiliches, Gerichtliches 2c. nicht mehr vor und im laufenden Jahre sind auch keine Verletzungent Bei den Stichwahlen zum Stadtverordneten  - Kollegium Wegen Beleidigung der königl. Bezirks- Schulinspektion in bei der Fahrkarten Prüfung mehr zu verzeichnen gewesen. Die En Frankfurt a. M. find unsere drei Kandidaten unterlegen. Sie Blauen i. S. wurde der Parteigenoffe Friedrich Bigger, jetziger amtliche Berliner   Korrespondenz" macht noch darauf aufmerksam, waren im Bezirk Bodenheim   aufgestellt und erhielten Stimmen: Geschäftsführer der„ Rhein.- Westf. Arbeiter- Zeitung  " in Dortmund  , daß auch in anderer Beziehung die Einführung der Bahnsteig- Sperre Opificius 516( gegen 375 bei der Hauptwahl), Orten- wegen einer Korrespondenz zu 100 m. verurtheilt, die er als früherer von großem Nußen gewesen ist. Die Witterungseinflüsse, denen die Stein 440( Hauptwahl 274), nad muß 279( Hauptwahl 250). verantwortlicher Redakteur der„ Vogtländischen Volkszeitung" in auf den Trittbrettern sich bewegenden Beamten namentlich in der Für Opificius und Ortenſtein hat ein Theil der Demokraten und Falkenstein veröffentlicht hatte und die eine Kritik der Behandlung rauheren Jahreszeit ausgesetzt waren, erwiesen sich für den Gesund­Freifinnigen gestimmt, viele Wähler aber sind diesem Beschlusse eines Schulkindes betraf.s heitszustand derselben geradezu verderblich. Jetzt sind sie den ihrer Parteiführer nicht nachgekommen. Sie strichen auf Wegen Veröffentlichung der Briefe, die auf das Darlehns- Witterungseinflüssen weniger ausgesetzt. ihren Zetteln die Namen Opificius ind Ortenſtein, um gesuch einer Dame von sogenannten Lebemännern eingegangen ihren Kandidaten Nicolaus an die erste Stelle zu bringen, waren, ist gegen den Parteigenossen Adolf Thiele in Halle was denn auch gelungen ist. Nicolaus erhielt 583 Stimmen a. S. als Redakteur des„ Boltsblatts" ein Prozeß anhängig. Die gegen 243 bei der Hauptwahl. Außer ihm wurden Staatsanwaltschaft erblickt in der Veröffentlichung den Thatbestand noch gewählt die Nationalliberalen Meller und Knodt mit 583 und der Verbreitung unzüchtiger Schriften. Eine Droschkenkutscher- Versammlung, die am Freitag in 536 Stimmen gegen 391 und 314 Stimmen bei der Hauptwahl.-Zu 6 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eines Sefonde Stechert's Saal tagte und sich eines zahlreichen Besuchs erfreute, Von 1552 Wahlberechtigten stimmten 994 gegen 840 bei der Lieutenants wurde der frühere verantwortliche Redakteur der„ Mainzer   beschäftigte sich mit der laut Beschluß vom 15. d. Mts. eingeleiteten Volkszeitung", Genosse Liebmann, vom Mainzer   Schöffengerichtbürgerlicher Blätter, der zufolge die Fuhrherren bereits einen Tage­Lohnbewegung. Der Referent stellte zunächst eine Mittheilung Das Gesammtergebniß der Stichwahlen in Frankfurt   ist: verurtheilt. Er hatte eine Notiz veröffentlicht, die das Stichwort lohn von 1,50 oder 1,25 W. bewilligt haben sollen, richtig. Die be Gewählt find 5 demokratisch- fortschrittliche Kandidaten, 1 Kom-" Rohheit" trug und worin gesagt war, daß ein Sekonde- Lieutenant mmalvereinler, der nach seiner Parteistellung demokratisch" mit seinem Nade eine Frau überfahren und sie, ohne sich um sie zeichnete Mittheilung sei falsch. Dagegen sei ein befriedigender fein will, und 5 Nationalliberale. Die Hauptwahl zu bekümmern, liegen gelassen habe. Letzteres bestreitet der Offizier. haben die Forderungen der Kutscher bewilligt, um es nicht erst zu einem Erfolg der Lohnbewegung zu verzeichnen. Verschiedene Fuhrherren brachte 7 nationalliberale und 8 demokratisch- fortschrittliche Mandate. Das gesammte Wahlresultat beträgt mithin: 13 Demokraten und Streit kommen zu lassen. Die Mehrheit der Fuhrherren sträube sich Fortschrittler, 1 Kommunalvereinler und 12 Nationalliberale. entschieden gegen die Forderung der Kutscher, unter dem Vorgeben, Balant waren 8 nationalliberale, 7 fortschrittliche und 11 demo­es sei nicht möglich, einen Tagelohn von 1,50 M. zu zahlen. Es tratische Size. Die Nationalliberalen haben also einen Zu gelte jetzt, in der Erringung der gestellten Forderung nicht nachzus wachs von vier Mandaten. Zum Streit der Stockarbeiter. Am Mittwoch versuchte die lassen, und nach und nach auf den einzelnen Fuhrhöfen vorzugehen, Die Voltsstimme" urtheilt über das Wahlergebniß wie Agitationsfommission der Stockarbeiter, mit den Inhabern der Firma jedoch nur auf solchen, wo alle dort beschäftigten Seutscher folgt:" Es ist eine nicht mehr wegzuleugnende Thatsache, daß Alphonse Ludwig u. Komp., Berlin  , Alexandrinenstr. 108, in inter  - einig find. Von dem beabsichtigten Vorgehen müsse aber bei den kommunalen Wahlen ein Die Herren äußerten, daß sie es gar der Agitations Kommission unbedingt Mittheilung gemacht ganz bedeutender Rück handlung zu freten. fchritt zu tage getreten ist und daß die Kosten dieses nicht nöthig haben, auf die Forderungen einzugehen, und wie sie werden, und dürften keine von den Forderungen der Kutscher ab­Rückschrittes und dieser Indolenz die bürgerliche Demokratie weiter bemerkten, wollen sie einmal sehen, wie lange es die weichende Sonderabmachungen mit bestimmten Fuhrherren getroffent und der Freifinn zu tragen haben. Darüber können alle statistischen erfüllt werden. Die Streifenden werden solange stand halten, bis gutes Resultat der Lohnbewegung mit Sicherheit zu erwarten. Streifenden aushalten können. Echon recht! Dieser Wunsch kann werden. Wenn die Kutscher einig zusammenstehen, dann sei ein Berechnungen der Frankfurter Beitung" nicht hinwegtäuschen. die Firma nachzugeben sich bereit erklärt. In Die Arbeiterschaft wird um so energischer arbeiten, um in zwei Die Herren Alphonse der Diskussion nahm ein Fuhrherr Weber das Wort. Er be­Jahren das zu erreichen, was ihr diesmal versagt geblieben ist. Wenn Ludwig u. Komp. werden auch noch zu der Einsicht gelangen, daß hauptete, daß es nicht möglich sei, mehr wie 1 M. Lohn und die Frankfurter Zeitung  " fagt, das neue Jahrhundert werde voraus- bort anfragenden Arbeitern die Auskunft geben, daß der Streit be- dabei ganz gut ſtehen. organisirte Arbeiter kein Spielzeug sind. Da genannte Herren den 25 pct. der Einnahme zu zahlen und daß sich die Kutscher fichtlich nicht anbrechen, ohne daß die Arbeiterpartei im Rathhause Mehrere Redner aus den Reihen vertreten ist, so kann sie Recht haben. Aber das wird dann auch das reits zu Ende ist, so möchten wir konstatiren, daß dieses nicht der der Kutscher wiesen dagegen darauf hin, daß es bei den gegen­Ende für die demokratische Herrlichkeit sein." Fall ist, und ersuchen wir die betheiligten Arbeiterkreise, dafür zu wärtigen Lohnverhältnissen nicht möglich sei, eine Familie zu ernähren, um so weniger, da die Lebensweise des Kutschers, der agitiren, daß der Buzug streng ferngehalten wird. den ganzen Tag auf der Straße seinem anstrengenden Beruf nach­gehen müsse, eine kostspieligere sei, wie die manches andern Arbeiters. Die Versammlung machte die am 15. d. M. angenommene Resolution zu der ihrigen, erklärte feinerzeit von uns mitgetheilte fich mit den Ausständigen solidarisch und verpflichtete sich, dieselben in jeder Weise zu unterstützen. Die Kutscher der Fuhrherren Ehlert und Hübner erklärten sich bereit, zunächst ihre Forderungen zu stellen.

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In dem Städtchen Vlotho   in Westfalen   wurde der Bartei­genosse Schrage mit 126 gegen 45 Stimmen, die der bisherige bürgerliche Inhaber des Mandats erhielt, als Vertreter der dritten Klasse in das Stadtverordneten- Kollegium gewählt. Der Vlothoer

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Korrespondent der Bielefelder  „ Volkswacht" ruft in der Bielefelder Volkswacht" den Wählern zu: Dieses Resultat zeigt Euch, daß es doch nüßt, wenn jeder seine Pflicht erfüllt und sein Wahlrecht ausübt. Darum darf nicht gerastet, sondern es muß mit aller Kraft weiter gearbeitet werden. Die dritte Abtheilung darf nur durch Ar­beiter vertreten sein.

Ju Eklingen in Württemberg   haben Volkspartei und All­gemeiner Bürgerverein gemeinsam unseren Parteigenossen den Vor: schlag gemacht, die Namen von vier Kandidaten für die Bürger­ausschuswahl gegenseitig auszutauschen. Unsere Parteigenoffen haben in einer Versammlung diesem Vorschlage zugestimmt und ihrer­feits vier sozialdemokratische Kandidaten aufgestellt, deren Namen nun auf die gemeinsame Liste der drei Parteien kommen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die Agitationskommission der Stodarbeiter. Deutsches Reich  .

Während des Streits der Brandenburger   Bauarbeiter und Zimmerer bezw. Maurer sollten die Maurer Chr. Kluge und hermann Weidner einen Streitbrecher, den Maurer Wilbrandt durchgeklopft und sich dadurch der Körperverlegung, sowie durch Be­leidigung des Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung schuldig gemacht haben. Kluge wurde freigesprochen, Weidner aber zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt.

Ueber den Ausfall der Aeltestenwahlen zu den Knappschafts­kassen schreibt die Berg- und Hüttenarbeiter- Zeitung":

„ Am Schlusse der Redaktion lagen uns 158 sichere Wahlresultate vor. Davon sind 107 sichere Oppositionelle, 11 zweifel hafte und 40 8echenkandidaten. Die absolute Majorität beträgt 131. Wir sind also nahe daran; von den noch ausstehenden 102 Wahlresultaten tönnen wir noch ein knappes Drittel für die Opposition rechnen."

Der Streik der Zimmerer in Flensburg   ist nach einer uns zugegangenen Berichtigung noch nicht beendet, vielmehr wird der Kampf mit Unterstützung der Organisation fortgesetzt.

Die ,, Norddeutsche Allgemeine Zeitung" verbreitet in einer Notiz über den Fall Litgenau eine Aeußerung des früheren Berg-| manns Schönwald   in Dortmund  , der in einer Versammlung daselbst gesagt hat, der im Geschäft der Rheinisch- Westfälischen Arbeiter- Zeitung" thätige Parteigenosse Lehmann habe erklärt, In Danzig   haben die Buchdrucker in den Drudereien von ihn werde der Parteivorstand nicht hinauswerfen, er würde sonst Schroth und Bäcker die Kündigung eingereicht. Die Gehilfen ver­den gesammten Parteivorstand vor den Staatsanwalt bringen. langen die Einführung des Tarifs. Demgegenüber erklärt 2ehmann in der Rheinisch- Westfälischen In Düffeldorf befinden sich bei der Firma Springorum Fingern gesogen hat. Wir wollen abwarten, ob die der Reichs- Werkstattdelegirten im Streit. Arbeiter- Zeitung  " daß sich Schönwald   diese Behauptung aus den( Schwarzblechwaaren- Fabrik) 35 Klempner wegen Maßregelung des Van den Ausständigen gehören regierung nahestehende Norddeutsche Allgemeine Zeitung" ihre 28 Mann dem deutschen   Metallarbeiter- Verbande an. Der Erfolg falsche Mittheilung berichtigen wird. für die Streifenden, die nebenbei berechtigte Beschwerden über Miß­Genoffe Richard Fischer ersucht uns um Veröffentlichung stände in diesem Betriebe führten, ohne daß Abhilfe geschaffen folgender Erklärung: wurde, kann nicht ausbleiben, wenn der Zuzug von Schwarzblech­Eine Verdächtigung? frägt der Berliner   Korrespondent Klempnern ferngehalten wird. Briefe und Anfragen find zu richten der Leipziger Volkszeitung" gegenüber dem Berichte des Vorwärts" an Rudolf Wallbrecht, Düsseldorf  , Bürgerstr. 12. über meine Ausführungen zur Taktik in der Versammlung des

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2. Berliner   Wahlvereins. Er findet die Verdächtigung in Die Dreher und Hobler der Maschinenfabrik von Wilfe in Braunschweig   haben die Arbeit niedergelegt. Der Zuzug ist fernzuhalten.

der Stelle:

Ich sehe in der Partei nicht die Kleinbürgerlichen Tendenzen, die erst kürzlich noch der Berliner   Korrespondent der„ L. B." kon- Der§ 153 der Gewerbe- Ordnung war vor dem Schöffen­statirt hat. Dieser erklärt sie sich aus dem Hinüberziehen von gericht in Fürth   in drei verschiedenen Fällen Gegenstand der Ver­Elementen aus fleinbürgerlichen Kreisen. Vor sieben Jahren ist handlung. Der frühere Brauer und jetzige Gastwirth Mich. Hofmann der gleiche Vorwurf von den Unabhängigen erhoben worden, war angeklagt, während des Brauerstreits bei Evora   u. Meyer den diese wiesen aber auf die fetten Parteiposten, auf die Budiker zugereiften Brauer Jos. Lang durch Drohungen von der Aufnahme der und Zigarrenhändler in der Partei hin, welche die kleinbürgerlichen Arbeit bei genannter Firma abgehalten zu haben. Trotzdem Lang bei Elemente in der Partei seien und gar kein Interesse mehr an der seiner kommissarischen Vernehmung auf das Bestimmteste behauptet Henderung der heutigen Gesellschaftsordnung hätten." hatte, der Angeklagte habe die bedrohenden Aeußerungen gebraucht, Und er fügt bei:" Soweit Genosse Fischer". Nam bin bekundeten in der Verhandlung zwei Zeugen, daß Hofmann den Lang ich für die Fassung des Berichtes nicht verantwortlich, ich habe damit mur gefragt habe, was er sei und woher er komme. Das Gericht konnte sich soviel und so wenig zu thun, wie der Korrespondent der 2. V." von der Schuld des Angeklagten nicht überzeugen und sprach ihn felber. Ein folcher Bericht er mag im allgemeinen durchaus frei. Ebenfalls freigesprochen wurde der Schreiner J. H. Meyer, zutreffen ist ja tein Stenogramm, sondern nur ein Resumee; der während des Holzarbeiterstreits am 10. Oftober in einer Wirth er giebt also nicht meine Rede wörtlich wieder, sondern schaft den Drechsler F. Fenzel beleidigt haben soll, weil derselbe die Auffassung, die meine Rede bei dem Berichterstatter fich nicht am Streit betheiligte. Die Zeugen bekundeten, daß Meyer gefunden hat. Ich habe einfach zwei Erklärungen für das Vor- betrunken war. Die Schreiner J. Ler und J. Frank waren an­handensein einer kleinbürgerlichen Richtung in der Partei geschuldigt, am 18. Oftober während des Holzarbeiterstreits die einander gegenübergestellt: die je pige des Korrespondenten der Arbeiterin C. Stöcker bedroht zu haben, wenn sie sich am Streit 2. V.", der einen gewissen Einfluß der sog. Kleinbürger- nicht betheilige. Ler erhielt 14 Tage, Frant 3 Wochen Gefängniß. lichen Elemente in unserer Partei denn ein Vorhandensein solcher Die Differenzen in der Hemmersbacher' schen Spiegel­habe ich nicht bestritten, sondern ausdrücklich zugegeben aus dem rahmen Fabrit in Fürth   sind beseitigt, nachdem die Firma die Hebertritte einer Anzahl bürgerlicher Jdeologen zu unserer Partei Affordlohn- Reduzirung zurückgezogen hat.

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erklärte; und die vor Jahren von den„ Unabhängigen" Die Metallschläger- Bewegung in Fürth   geht ihrem Ende vertretene Auffassung, daß diese Richtung ihre Erklärung entgegen, da bereits zirka 60 Meister bewilligt haben. Nur einige in der sozialen Position einer Anzahl von Partei Meister sträuben sich noch, bei denen nächste Woche die Arbeiter in genossen finde. Die damaligen Verdächtigungsmotive einzelner den Streit eintreten, wenn keine Einigung erzielt wird. Unabhängiger dem Korrespondenten der 2. V." zu unterschieben, Bei der Gewerbegerichtswahl in 3 erbst fiegte in der hatte ich weder Anlaß noch Absicht; für mich handelt es sich einfach darum, den Genossen darzulegen, daß von einem so weitgehenden Klasse der Arbeitnehmer die Liste des Gewerkschafts- Kartells. Ginflusse, als ob darunter der proletarische Klassencharakter der Partei Gefahr Taufe und die Partei daher die Pflicht habe, ihr Anathema auszusprechen, heute

so

wenig die

Boziales.

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Lehte Nachrichten und Depeschen.

Glauchau  , 26. November.  ( W. T. B.) Der von Zwickau   nachts 12 Uhr 26 min. Hier eintreffende Güterzug stieß mit dem 12 Uhr 4 Min. von Glauchau   nach Gößniz abgehenden Personenzug zu sammen. Beide Lokomotiven sind entgleist. Ein Bremser erlitt Armquetschungen, Reisende wurden nicht verlegt. Nach vorläufigen Erhebungen hat der Güterzug bei starkem Rebel das auf Salt" stehende Signal überfahren, froßdem die üblichen Knallsignale aus­gelegt waren. Der Verkehr konnte eingeleifig aufrechterhalten werden.

Das

Reichenau  , 26. November.  ( B. H.  ) Letzte Nacht um 2½½ Uhr wurde hier ein starkes Erdbeben wahrgenommen. Köln  , 26. November.  ( B. H.  ) Die Kölnische Boltszeitung" meldet aus Berlin   gegenüber den Nachrichten von der Ein­einer türkischen Gesandtschaft beim Vatikan  , in richtung Berliner   politischen Kreisen sei hiervon nichts bekannt. mit erledige sich auch die Meldung von einer Vermittelung. die Deutschland   angeblich dabei gespielt haben soll. Dagegen sei richtig, daß Frankreich   sich von allen Protektoratsansprüchen über die katholischen Unterthanen anderer Großmächte zurückgezogen habe. Wien  , 26. November.  ( W. T. B.) In der heutigen Sigung der Oesterreichisch- Ungarischen Zentralfommission für die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung hob Handelsminister Dipauli in warmen Worten das Einvernehmen mit dem Vertreter des Deutschen Reiches  , sowie die thatkräftige Unterstützung durch den Minister des Aeußeren, Grafen Goluchowski, hervor. Der Minister theilte mit, daß die Regierung eine angemessene Erhöhung des diesem Zwede dienenden Kredits erwäge.

Budapest  , 26. November.  ( B. H.  ) In Ujfeherta brach während des Jahrmarktes eine Bauern- Revolte aus. Die Gendarmerie machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei drei Bauern getödtet und mehrere verwundet wurden.

Paris  , 26. November.  ( W. T. B.) Die Präsidenten der Gruppen der Linken des Senats unterbreiteten heute dem Ministerpräsidenten Dupuy, dem Kriegsminister Freycinet und dem Justizininister Lebret das Verlangen, daß das Urtheil gegen Bicquart ausgesetzt werde, bis der Kaffationshof seine Entscheidung in der Dreyfus- Sache ges fällt habe. Die Senatoren Volland und Monis, welche die Delegirten begleiteten, führten aus, die Regierung sei berechtigt, im politischen Interesse eine solche Maßnahme zu ergreifen, oder es könne ein Kommissar der Regierung beim Kriegsgerichte die Bertagung der Angelegenheit verlangen. Die Minister hörten die Senatoren an, ohne die geringste Bemerkung zu machen. Ministerpräsident Dupuy beschränkte sich darauf, zu sagen, daß er mit den übrigen Ministern den Schritt der Senatoren besprechen und morgen seine Antwort ertheilen werde.

Paris  , 26. November.  ( W. T. B.) In den Wandelgängen der Kammer sprachen mehrere Deputirte die Absicht aus, am Montag einen Antrag einzubringen dahingehend, gewisse Bestimmungen des Militär Strafgesetzbuchs abzuändern, namentlich in der Richtung, daß fünftighin gegen Verfügungen, betreffend die Verweisung einer Sache vor ein Kriegsgericht, die Nichtigkeitsbeschwerde beim höchsten Gericht zulässig sein solle. Die Nationalisten beabsichtigen, in der Professoren und anderen Staatsbeamten zu beantragen, welche den nächsten Sizung der Deputirtenkammer die Maßregelung jener Protest gegen die Verfolgung des Obersten Picquart unterzeichnet haben.

London  , 26. November.  ( W. T. B.) Das Handelsamt hat die Untersuchung über den Untergang des Dampfers" Mohegan" von der Atlantic Transport Line, der am 14. Oftober bei Kap Lizard scheiterte, abgeschlossen. Der Spruch lautet dahin, daß das Schiff in gutem, seetüchtigem Zustande und der Untergang desselben durch Einschlagen eines falschen Kurses veranlaßt war. Der große Menschenverlust rührte daher, daß das elektrische Licht bei dem Un­

Rede sein könne, wie damals. Nebenbei gefagt, finde Achtung, Versicherungspflichtige! Nach§ 104 des Invaliditäts­ich auch in der summarischen Fassung des Vorwärts"-Berichtes und Altersversicherungs- Gesezes verlieren die Quittungstarten teinen Anlaß zur Aufsuchung einer„ Berdächtigung". Und vielleicht ihre Giltigkeit, wenn sie nicht bis zum Schlusse des dritten Jahres, ist der Korrespondent der„ L. V." damit zufrieden, wenn ich erkläre, das den am Kopfe der Karten verzeichneten Jahre folgt, zum um daß ich an eine Verdächtigung seiner Auffassung gar nicht gedacht ta us che eingereicht werden. Es sei deshalb darauf aufmertfam habe; andernfalls hätte ich schon den Muth der deutlichen Ausgemacht, daß die im Jahre 1895 ausgestellten oder von einem fall des Schiffes erlosch. Srucksweise gehabt. Tage des Jahres 1895 ab giltigen Quittungskarten bis zum Bola, 26. November.  ( B. H.  ) Bei der Besichtigung der Kriegss Am gleichen Ort kommt der Korrespondent der„. V." auch 31. Dezember des laufenden Jahres zum Umtausch schiffe Budapest  “ und„ Maria Theresia  " soll Kaiser Wilhelm  darauf zu sprechen, daß ich gegen seine Ausführungen nicht geant- eingereicht werden müssen, wenn sie nicht ungiltig bei dem ihm zu Ehren stattgehabten Diner dem Marinekommandanten antwortet habe, die er kürzlich wider meine Auffassung der Möglich- werden sollen. Das Gesetz sieht zwar vor, daß der Vorstand der Spaun gegenüber die Nothwendigkeit einer starten keit der Mandatserlangung bei den preußischen Landtagswahlen( in Versicherungsanstalt des Beschäftigungsortes auf den Antrag des Flotte für einen Großstaat betont haben.

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den Versammlungen des 2., bez. 4. Wahlkreises) in der L. V." Versicherten die fortdauernde Giltigkeit der Quittungstarte anerkennen Washington, 26. November.  ( W. T. B.) Eine amtliche Depesche gemacht habe. Ich habe deshalb nicht geantwortet, weil ich die Dis- fann, jedoch ist Bedingung hierfür der Nachweis, daß der Ver- aus Tientsin meldet, daß dort zum Schuße der amerikanischen   Gesandt fussion nicht über den Rahmen hinaustragen wollte, in dem ich sie sicherte ohne sein Verschulden den rechtzeitigen Umtausch schaft in Beting eine Abtheilung Seefoldaten vom amerikanischen  allein für vortheilhaft halte, dem der Berliner   Genossen. versäumt hat. Kreuzer Boston" landeten."

Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin   Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.