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Der schwere Konflikt zwischen der Gesamt
feylichen Vertretern des Versonals vergelegt hat, wozu sie ihren eigenen Verordnungen nach verheit der Eisenbahnangestellten ohne Unterschied pflichtet gewesen wäre. Den Eisenbahnern han delt es sich um ihr gutes Recht. Sie wollen ange sichts des gefahrvollen Dienstes, den sie leisten, angesichts der Anspannung ihrer förperlichen und geistigen Sträfte eine menschenwürdige Existenz führen. Jeder, der gerecht und billig denkt, jeder, der den schweren Dienst auf den Eisenbahnen fennt, wird an dem Kampfe, der nun anhebt, auf seiten der Eisenbahner und ihrer gerechten Sache stehen.
der Richtung und der Regierung hat sich unheilvoll verschärft. Welche Folgen eine weitere Zuspigung des Konfliktes nach sich ziehen müßte, braucht des näheren nicht auseinandergejent zu werden. Dennoch führt die Regierung die Verhandlungen in einer Weise, die erken nen fäßt, daß es ihr an ernstliche m Willen zur Verständigung man= gelt. Denn da die Regierungsverordnung Nr. 15/27 den Ausgangspunkt für die gerecht fertigte, ja selbst von der Regierung als gerechtPrag, 4. November. ( Tsch. V. B.) Das fertigt anerkannte Unzufriedenheit der EisenEisenbahnministerium ſetzte heute die Berhandbahner bildet, ist ihre Abänderung die Vorlungen bezüglich der Nebenbezüge für die Ange- ausseßung für das Zustandekomstellten der Staatsbahnen mit dem Zentralaus schuß der Vertrauensmänner fort. An diesen Verhandlungen nehmen die Vertreter der in der Exekutive zusammengeschloffenen Organisationen nicht mehr teil. Die Angelegenheit wird mit den Vertretern der Eisenbahnangestellten im Zentral ausschusse der Vertrauensmänner endgültig ge regelt werden.( Diese Verhandlungen über die sogenannten„ Nebenbezüge" der Eisenbahner haben nichts mit den Verhandlungen der Exefutive über die Gestaltung der Lohn und Ar Die angeborene Pflichterfüllung" der Landbeitsverhältnisse der Eisenbahnbediensteten int allgemeinen zu tun. D. Red.)
men einer Einigung. Die Regierung hat aber die Abänderung dieser Verordnung fategorisch abgelehnt. Auf diese Weise können die Verhandlungen naturgemäß nicht zu
Inland.
Gingedent der Knödelschüssel...
bündler.
cinem gedeihlichen Ergebnisse führen und es
Samstag, 5. November 1927.
Genosse Dietl ist daher, da die Regierung versagt verweist darauf, daß die Ausgaben bei einzelnen hat, das sofortige Eingreifen des Ministerien im Vergleiche zum Jahre 1923, wo Parlaments notwendig. Wir halten wir noch keine stabilisierte Währung hatten, und es daher für notwendig, daß das Abgeordneten- die Situation eine außerordentliche war, wehaus unverweilt zusammentritt, den Bericht sentlich gestiegen sind. So betragen die des Ministerpräsidenten und des Eisenbahn - Mehrausgaben beim Ministerium des Innern ministers entgegennimmt und ohne Verzug der 61 Millionen, im Schulwesen 35, bei der sozialen Regierung solche Direktiven gibt, welche ge- Fürsorge 130 Millionen Kronen. Auch gegen eignet sind, eine Lösung des Konfliktes herbei über dem Vorjahre verzeichnen zwölf Refforts zuführen. Auch die Regierung selbst sollte das Mehrausgaben. Es wäre am Plate, mit grö Bedürfnis haben, die Vermittlung eines Uitgerer Gründlichkeit bei den einzelnen Posten zu parteiischen anzurufen. Wenn sie dies nicht untersuchen, ob diese Mehrausgaben tut, muß das Parlament aus eigener Initiative tatsächlich notwendig waren. Der handeln. Opportunismus des Herrn Finanzministers beWir ersuchen daher das Präsidium, die züglich der Konjunktur, wie er sich aus seinem sofortige Einberufung des Abgeleßten Exposé ergibt, ist feinesfalls gerechtfertig ordnetenhauses zu veranlassen und von der angeblich steigenden Kauftraft im und sich mit der Regierung wegen Abgabe einer Inlawde ist bei den arbeitenden Wassen absolut Erklärung in Verbindung zu seßen. nichts zu spüren. Das sieht man deutlich an dem sinfenden Verbrauch einzelner Nahrungsmittel, so
als daß wir ihr entgegengesetzt handeln könnten. insbesondere bei Zucker und Brotgetreide. Die Diese Einstellung wird uns keineswegs Rauffraft ist bei uns weit niedriger als in allen anderen Staaten. Bei uns ergeben die direkten Nachteile, sondern sie wird uns vorwärts bringen, weil sie in konsequenter Verfolgung sich fonfequenter Verfolgung sich Steuern eine Einnahme von 1823 Millionen schließlich doch durchsetzen muß. Rückschläge Steuereinnahmen, die indirekten Steuern dem Kronen, d. i. gleich 17 Prozent der gesamten werden an diesem Sachverhalte nichts ändern." gegenüber 7951 Millionen Kronen gleich 83 ProIm Budgetausschuß hatte Herr Win- Herr Windirsch macht sich's leicht! Da zent. Ein ganz umgekehrtes Verhältnis besteht in dirsch die chrenvolle Aufgabe, im Namen der Deutschland ihn nicht unter seine Fittiche nimmt, England, wo die direkten Abgaben 61.6 Prozent, Die Weisungen werden befolgt. Landbündler ihrer vorgesetzten Behörde, nämlich tröstet er sich mit der Pflichterfüllung in einem die indirekten dagegen bloß 38.4 Prozent. Schon Prag , 4. November. Die Lage auf den der Prag , 4. November. Die Lage auf den den tschechischen Koalitionsvertretern, und auch Staate, der den Deutschen , die zu dieser Pflicht daraus ist ersichtlich, daß auch bei uns eine Eisenbahnen ist andauernd ernst. Wie von meh- der Opposition klar zu machen, daß für die erfüllung angeblich geboren sind( wahrscheinlich Entlastung bei den indiretten reren Abgeordneten in der heutigen BudgetLandbündler die alte Parole gilt: We aul halso, wie andererseits der Švehla zum Herrschen Steuern herbeigeführt werden muß, weil nur debatte im Ausschuß; betont wurde, leisten ten und weiter dienen. Herr Windirsch geboren wurde), noch immer ihr Recht vorent so die Kaufkraft der Konsumenten gehoben werden die Eisenbahner den von der Egeln drückte das so aus, daß die Ministerschaft des hält. Es fist also viel zu tief in den Herzen kann. tive ausgegebenen Weisungen Herrn Spina seine Partei veranlasse, für das der Aktiviſten, so tief anscheinend, daß sie es erst Redner urgiert die endliche Lösung der Re stritt Folge, d. h. es wird in etwa 25 grö- Budget zu stimmen, daß sie also jeder Wahl bei ihrem Regierungseintritt entdeckten, denn parationsfrage und die Abrechnung der Beren Bahnhöfen genau nach den einschlägigen überhoben sei. Er wollte aber, nachdem er über vorher liebten sie es noch, in anderen Tönen zu Zentralen und verlangt Aufklärung über die Ver Dienſtvorschriften gearbeitet. Augenblicklich sind das mangelnde Verſtändnis der tschechischen reden. Und die Hauptsache, es hat ihnen keine pachtung der Eisenbahnen und die nationale Bus die Folgen namentlich für den Personenverkehr Mehrheitsparteien für die Wünsche der Afti- Nachteile gebracht! gehörigkeit der Angestellten in den Staatsbetrie
noch nicht start fühlbar; wenn sich aber in den visten geklagt hatte, die vorgesetzten Herrschaften Nein, wahrhaftig nicht! Die Herren sind ben. Er polemisiert gegen den Abgeordneten nächsten Tagen allmählich die größeren Bahn- wieder versöhnen und doch etwas zu Lob und ganz gut gefahren bei der Politik des Dienens Windir sch und meint, dessen Rede habe den höfe mit Waggons verstopfen sollten, dann müßte Preis des Regimes jagen, das er mitverant- und der Pflichterfüllung" und eingedenk der Eindruck gemacht, als sei sie von den anderen fich naturgemäß auch eine Rückwirkung auf den wortet. Er sprach daher von der Besserung der großen nödel, die es für treue Dienste oalitionsparteien bestellt worden. Personenverkehr in Form von größeren Ver- wirtschaftlichen Verhältnisse, die bekanntlich den gab, hat Windirsch sich wahrscheinlich zur Resig- Wenn Windirſch meint, der Fortschritt sei unverspätungen zeigen. Aktivisten sehr gelegen fam, obschon sie wahr nation auf Deutschlands Fittiche entschlossen. fennbar, jo tönnen wir nirgends einen Spät abends verbreitet das amtliche Preß- haftig nichts dafür können, und meinte, daß sie sier kann man wirklich sagen:„ Vor Tische Fortschritt erblicken. Wir sind vielmehr büro eine Darstellung, daß angeblich nirgends allen Nationen und Bevölkerungsschichten zugute las man's anders. denn der Gesin- erfüllt von der größten Sorge und wünschen, eine much nur Anzeichen einer passiven Rejſiſtenz zu tämen. Wer die Erhöhung der Profite mit den nungswandel, der aus Windirschs geiſtvoller Umkehr unserer Finanzwirtschaft. bemerken seien. Dem widerspricht aber selbst die niedrig bleibenden Löhnen vergleicht gestern Erörterung unseres Daseinszweckes spricht, hat In einer Replik beruft sich Minister Dr. offiziöse„ Prager Presse", die zugibt, daß sich die konnten wir Beiſpiele anführen- wird er sich bei den Landbündlern erst nach dem Ge Englis auf die volkswirtschaftliche Studienab Arbeit nach den Vorschriften fühlbar macht. Auch messen, wie gleichartig alle Bevölkerungsschichten nusse der großen Regierungsknödel teilung der Nationalbant, aus deren Feststellungen das Abendblatt des„ Pravo Lidu" bringt die uns an der Besserung der Verhältnisse teilhaben. Die eingestellt. sich ergebe, daß sich die innere Stauffraft erhöht fonfizierte Meldung, daß seit Mitternacht auf eine Milliarde Zollverdienſt, die von den Agra Nur schade, daß es so viele Leute gibt, die habe, und zwar infolge der GetreideFreitag auf den Eisenbahnen eine stark ver- riern konsumiert wird, muß doch jemand auf den„ wertvollen Inhalt" und die sölle(!) zugunsten der Landwirtschaft. Das schlechterte Verkehrssituation zu bringen! Dann aber suchte Windirsch nach einer wertvolle Auswirkung" des Knödel- zeige ich namentlich in den landwirtschaftlichen
bemerken sei; die Zugsverspätungen, die bisher Forntel für die nationalen Erfolge des Aktivis- Treffens nicht wahrhaben wollen! Diese Leute Investtionen. Wenn er erklärt habe, er fürchte
greifen nach dem genannten Blatt nun auch auf den Personenverkehr über.
Zugeftändnisse Svehlas?
Der Ministerpräsident hat in Verhandlungen mit Vertretern einzelner politischer Parteien verschiedene finanzielle 3ngeständnisse angeboten, doch beharrt er nach wie vor auf der Weigerung, die Systemisierungsverordnung abzuändern. Die Exekutive hat mit diesen Berhandlungen nichts zu tun.
Das Parlament muß einschreiten! Unser Abgeordnetenklub verlangt schleunigste Einberufung des Barlaments.
Der Klub unserer Abgeordneten hat gestern an das Präsidium des Abgeordnetenhauses folgende Zuschrift gerichtet:
mus und er offenbarte fich folgendermaßen: „ Heute, wo die Deutschen nach dem ersten Jahre ihrer Mitarbeit die Bilanz ziehen, gibt es wohl nurmehr wenige, die den wertvollen Inhalt und die wertvolle Auswirtung diefer Tätigkeit nicht anerkennen möchten. Diese Wenigen sind auf beiden nationalen Seiten zu finden. Insoweit dabei Deutsche in Betracht lommen, deren Unversöhnlicheit den neuen Zustand noch immer ablehnt, muß ihnen gegenüber darauf hingewiesen werden,
daß ein Deutschland , das alle seine Kinder unter seinen Fittichen vereinigte, noch nie be standen hat. Immer gab es eine Anzahl Deutsche , die außerhalb Deutschlands Grenzen in anderen Staaten leben mußten, und die hier durch ihre gewissenhafte Auffassung und Erfüllung der Pflichten auch nicht die schlechtesten Staatsbürger waren.
dirsch wohl meinte, am 16. Oktober bewirkt und Meinung auf die Bestellungen, die unsere Indu sie werden des agrarischen Optimismus unge- strie auf Monate hinaus habe. Die Entwidlung achtet, weitere Rückschläge und Rücken des Kapitalmarktes, d. h. die Herabsetzung des schläge herbeiführen, dann mag sich Windirsch Zinssusses, sei bei uns direkt die Ursache Tafür, nach jemandem umsehen, der ihn unter die daß sich die Räder der Wirtschaft wieder zu drehen Fittiche nehmen wird! beginnen.
Budgetausschuß.
Der tschechische. Nationalsozialist Bergmann bezweifelt, daß die für die Regelung der Beamtengehälter vorgesehenen siebenhundert MilPrag, 4. November. Der Bugetausschuß des lionen tatsächlich aufgebraucht wurden, und proAbgeordnetenhauses setzte heute die General- testiert gegen die Behandlung der Eisenbahner debatte über das Budget fort. Knirsch( dtsch. durch die Regierung. Englis stellt amtliche Nat. Soz.) polemisiert gegen die gestrige Rede des Daten in Aussicht, welche die Behauptung BergLandbündlers Windirsch und konstatiert, daß sich manns widerlegen würden.
auf dem Gebiet der Sprache und der Schule seit Hafen( Stommunist) gibt der Hoffnung dem Regierungseintritt der Aktivisten gar nichts Ausdruck, daß auf den Bahnen bald so eine geändert hat. Der tschechische Nationalsozialist Ralamität herrschen werde, daß die Regierung Slavičef erflärt, Meldungen zu haben, daß schließlich begreifen werde, daß die brüske Ab die passive Resistenz bereits an 25 Stellen aus- lehnung der Forderungen der Eisenbahner auch Uus ergeht es ebenso! Auch uns sißt die angegebrochen sei, er rate darum zu staatsmännischer für die Regierung die schwersten Folgen haben borene Pflichterfüllung viel zu tief, Einsicht und Wäßigung. müsse. Die Debatte wird morgen fortgesetzt.
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heimatlos,
sah ich nur einen kleinen Umkreis. Sonst mußte gekommen. Nein, nein! Ich tat es nicht.- So Es war mir, als ob man mir die Kleider vom Copyright 1927 by Malik- Verlag A.-G., Berlin W. 50 ich von morgens früh bis abends spät in der ging ich zu Bett; doch einschlafen konnte ich nicht. Leibe risse und mich vor aller Augen auspeitschte. Wohnung Lakaiendienste tun. Wie schwer fiel mir was fängst du nun morgen an? Was wird aus Auf der Polizeiwache wurde mir das Band meidieser Dienst. Dieses ewige Bücken vor einem dir werden? Und immer wieder sah ich das Silner Schande, die Lederfessel, abgenommen. Dann andern, die servile Haltung, die ich mir angewöh ber vor mir. Nur ein paar Löffel... Ich redete konnte ich in einer dunklen Zelle warten. Als ich vor einen Beamten zum Verhör genen sollte, dieses Springen auf den Wint, wie mir selbst Courage ein. Was willst du anders? war mir all dies in innerster Seele zuwider. Du kannst ja nicht anders. Vogel, friß oder führt wurde, erfuhr ich, daß die Baronin gegen Gleichwohl lebte ich in einem wohlgepflegten stirb... Am nächsten Morgen war es beschlos mich Strafantrag gestellt hatte, und daß ich Hause. Schwellende Teppiche, schwere Möbel, sene Sache. In einem unbeobachteten Augenblick mich an wertlosem Alpakkasilber vergriffen hatte. Geld hatte ich keins. Daher mußte ich manchmal verwolle Gemälde, herrliche Kristalle; sie schmei nahm ich mir einige Löffel, wickelte sie ein und Der Polizeibeamte sah mir in die Augen und stundenlang laufen, um zu einer angebotenen Stelle zu gelangen. Jedesmal fand ich sie ver- helten meinen Sinnen, und es fehlte nur, daß hinterlegte das Päckchen in einem Zigaretten- wurde plötzlich freundlich.„ Nun Junge, nun sag' Stelle zu gelangen. Jedesmal fand ich sie ver ich der Herr all dieser Kostbarkeiten gewesen laden, in dem die Baronin ihre Zigaretten zu mir, mal, wie kommst du dazu?" Ich erzählte geben. Selijam, wie wenig ich damals der großen Stadt Berlin , in der ich mich zum ersten Male wäre; so mußte ich als Diener ihre Pflege über- faufen pflegte. Als ich vom Polizeirevier zurück ihm mein Lebensschicksal, wie ich, aufhielt, Intereffe entgegenbrachte. Ich irrte nehmen. Die Baronin liebte große Geselligkeit. fam, wo ich mich abgemeldet hatte, empfing mich elternlos, entlassen worden war, daß ich bei durch die Straßeit des Nordens und Ostens, Ich unterschied sehr bald den Gast mit guter die Baronin mit einer Flut gemeinster Ausdrücke; der Baronin nur ein paar Mart Lohn verdiente gleichgültig gegen alles, was mir begegnete. Ber- Lebensart" von dem Gaſt mit schlechter Kinder wie eine Furie gebärdete sie sich. Die Baronin und mir aus lauter Verzweiflung mit den Löf lin war für mich eine Steinwüste, durch die ich tube". Ich erspähte schnell die Schwäche des alarmierte die Polizei. Ich stand in meinem Zim feln einige Tage hätte helfen wollen... einen, die sichere Haltung des andern. mer; ich sollte so lange warten, bis sie mich holen Beamte wurde weich, murmelte etwas von seimich mit müdem Blick und gekrümmtem Rücken schleppte. Zwei Monate verbrachte ich in dieser Als die Gesellschaften im Hause der Baronin fämen. Ich war vollständig betäubt. Ich brütete nen reichen Leuten und sagte:„ Na, Junge, es entnervenden Stidluft. Dann hieß es, selbst hier größer und größer wurden, entschied sie sich, entschied fie sich, und brütete dahin. Oh, hätte ich es doch nicht ge- wird wohl nicht so schlimm werden; beruhige jei meines Bleibens nicht länger; ich solle zusehen, einen herrschaftlichen Diener mit langjährigen tan...! Jetzt war ich ein Dieb, ein Dieb...! dich...!" Da konnte ich mich nicht mehr haldaß ich Arbeit befäme. Indem ich nunmehr auf Zeugnissen zu nehmen und mich zu entlassen. In Vor aller Welt gebrandmarkt...! Statt der Bo- ten: ich weinte, weinte mit meinen fechzehn Jah die Mittagsmahlzeit verzichtete, blieb mir jest ein paar Tagen sollte ich auf der Straße stehen. lizei kam zuerst ein Korvettenkapitän a. D. zu mir ren, wie ich seit langem nicht mehr geweint soviel Zeit, um mich im Westen Berlins and Staltherzig hatte die Baronin mir gefündigt. Ich herein, ein Freund der Baronin. Er beschimpfte hatte. Danach spürte ich einige Erleichterung und einer Stellung umsehen zu können. In der Nähe hatte bei ihr nur wenige Warf Lohn verdient. mich in maßlos häßlichen Worten. Ich hatte mich schlief in meiner Zelle ein. Noch am selben Abend des Edenhotels am Zoologischen Garten fand ich Wovon leben? Wieder in irgendein obskurses Wieder in irgendein obskurses noch nie so erniedrigt gefühlt wie in jenen Augen ließ mich die Polizei laufen. So stand ich wieder einen Posten als Hausbursche. Seim zurüd, wo mir das Waffenelend jeden Le blicken in jener Stube. Wie unfäglich gemein und auf der Straße, mittellos, obhlos. Am nächsten Tage wagte ich gar nicht, mich Eine Baronin war die Inhaberin der Woh bensmut raubte? Ich schauderte. Ich schüttelte mitleidlos doch diese hochgeborenen Leute an nung. Shrem Gatten, dem Varon, hatte jie mich. Gin Tag nach dem andern verstrich. Der einem verzweifelten Jungen handeln konnten...! irgendwo sehen zu laffen. Ich glaubte, alle Leute ollerübelsten Zimmer, wo feine Sonne hereinfam, leße Abend war da. Ich puste noch das Silber. Dann tam breitschultrig ein Wachtmeister in Uni- sähen auf meiner Stirn ein Mial. Ich meinte, fie ein Bett aufgestellt. Zusammen mit einem Mana Da fam mir der Gedanke: Wenn du dir einige form in das Zimmer hinein. Ein angstvoller müßten mir meine Sünde vom Gesicht ablesen. rienvogel lebte hier der siebzigjährige, fast blinde Löffel nähmeft, würdest du dich wohl fürs erste Augenblick! Was nun...?! Ich bekam eine Le- Ein Dieb... ein Dieb...! Ein ganz niedriger Mann, während die noch junge Baronin sich in über Waffer kalten fönnen. Ich räumte das Sil- dersessel um das Handgelenk gelegt und wurde Spiẞbube...! Ich wandie mich an den baltiden Borderzimmern verlustierte. Einmal täglich ver wieder ein. Niemand war dabei. Ich zögerte, so durch die eleganten Straßen Berlins an vor- schen Vertrauensrat um Arbeit und bekam welbesuchte sie ihn und mofierte sich jedesmal über ich überlegte, ich war unschlüssig. Immer wie- nehmen Nichtstuern und geschäftigen Straßen- che auf dem Lande zugewiesen. Mir war es jeg: den zutage getretenen Altersblödsinn des Wander mußte ich daran denfen. Nur einige Löf- gängern vorbei zur Polizeiwache geführt. Wie gleich; nur fort von Berlin , wo die Leute wuß nes Ab und zu hatte ich ihn spazierenzuführen, fel...! Die Baronin ist ja so reich), sie spürt es ein Tier wurde ich dahergezogen. Nun war ich ien, was für ein Verbrecher ich war. Ich wollie so daß ich jetzt zum erstenmal die eleganten Straja nicht, jie merkt es ja nicht. Doch irgend etwas ein Verbrecher. Die Leute blieben stehen und mich irgendwo auf dem Lande verkriechen, damit ßen des Berliner Westens mit ihren herrlichen hielt mich zurück. Mehrfach hatte ich für die Baſtarrten mich an. Nun fühlte ich mich aus der niemand meine Schande, meine entsetzliche Auslagen und wohlgepflegten Menschen austau- ronin größere Geldsummen von der Bauf holen Gemeinschaft der andern, der ehrbaren Menschen, Schande sähe ( Fortsetzung folgt.)
nen konnte. Doch, gefesselt an den alten Herrn, müssen. Doch nie war mir bisher so ein Gedanke ausgestoßen. So weit war es mit mir gefominen.
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