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In Stockelsdorf  , einem bei 2übed gelegenen oldenburgischen:

verschuldeter Arbeitslosigkeit, Bettelei, Obdachlosigkeit u. f. t. Jer habe beschloffen, morgen in der Deputirtentammer die ist gewöhnlich weder für den Strafrichter, noch den Strafvollzugs- denselben Gegenstand betreffende Interpellation zn beantworten und Orte, gelang es unseren Parteigenossen, nicht nur zwei Vertreter Beamten erkennbar. Die überwiegende Mehrzahl bitte den Senat, die Antwort, welche er, Dupuy, morgen ertheilen der Nichtbesiger in den Gemeinderath zu bringen, sondern auch arbeits- und mittellofer Leute nimmt willig ge- werde, abzuwarten. botene Arbeit. Freilich hilft ihnen die gelegentlich und meist bier ausgesprochene Arbeiterfeinde aus der Klasse der Besizer durch nur vorübergehend gebotene Beschäftigung, die außerdem in der Paris  , 27. November. Die Droits de l'homme  " melden, Personen zu ersetzen, die für die Funktion eines Gemeinderaths Regel ihrer Vorbildung und Neigung nicht entspricht, nicht dauernd sterhazy habe sich vorgestern in Amsterdam   nach Amerika   mitgliedes besser geeignet sind. Die Liste unserer Parteifreunde er auf. Wenn man aber z. B. sieht, wie der Berliner   Verein zur eingeschifft. hielt 204-205 Stimmen, die Gegner brachten nur 115-117 Stimmen Fürsorge für entlassene Strafgefangene in jedem Jahre mehrere zusammen. Von 448 Wahlberechtigten nahmen 382 an der Ab­stimmung theil. Tausend beschäftigungsloser Leute, die meist Landarbeit oder ähn­liche Arbeiten nicht kennen, zu solchen Arbeiten auf das platte Land abschiebt, so kann man nicht leugnen, daß viele Bettler, Obdachlose, Landstreicher u. s. w. ehrlich bemüht sind, wieder in die Höhe zu kommen."

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Wer lesen kann, der sieht aus diesen Darlegungen, daß es nicht berbrecherische Neigungen und böser Wille sind, die viele Leute wegen Landstreicherei und Arbeitsscheu in die Gefängnisse und Korreftions anstalten führen, sondern das soziale Glen d. Wir meinen, daß das Urtheil dieses Fachmannes schwerer wiegt, als die blutigen Heyreden jener konservativen Herren, die den Reichstag durch Petitionen und eingereichte Gesegesvorschläge zur Verschärfung der Strafgeseze drängen wollen.-

Depesche von ihrem Gatten erhalten:" Ich freue mich mit Euch Nach Meldungen der Blätter hat Frau Dreyfus folgende allen; meine geistige und körperliche Verfassung ist gut."

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Bei der Gemeinderathswahl in Greiz   in Reuß   a. 2. find unsere vier Kandidaten sämmtlich unterlegen. Gegenüber der Wahl Asien  . von 1896 ist leider auch ein Rückgang unserer Stimmenzahl eins An der Nordwestgrenze Indiens   bereiten sich neue Kämpfe getreten. Damals betrug unsere höchste Stimmenzahl 356, diesmal die Meldung eingegangen, daß der Wullah von Hadda friege ordentlich start; von 1265 Wahlberechtigten, zirta 100 mehr als im bag er bei dem Indischen Amte butlich state in 205 ar bericht be, a 100 guns as in rische Operationen im Swat Thale begonnen habe. Der Mullah Jahre 1896, haben 1162 gewählt. Die Ursache der Niederlage er habe den Nabob von Dir aufgefordert, sich ihm bei seinem An- blickt die" Reuß. Volksztg." darin, daß Greiz   der Siz der Bour griffe gegen die Engländer anzuschließen; er würde ihn sonst an- geoisie und des Hofes ist und daß der ſeßhafte Handwerkerſtand greifen. Infolge dieser Aufforderung fandte der Nabob seine feinem überwiegenden Theil nach antisemitisch gesinnt ist, ferner daz Truppen gegen den Mullah  . Eine Abtheilung Infanterie und die Erwerbung des Bürgerrechts mit 15 M. Gebühren verknüpft ift. eine Estadron Kavallerie haben den Befehl erhalten, vorzurüden. Das ungünstige Resultat dürfe also nicht wunder nehmen; ehen tönne man sich darüber wundern, daß es uns vor zwei Jahren ge lang, zwei Kandidaten in den Gemeinderath zu bringen.

Unerwünschte Wirkungen haben die neueren von den led yo Agrariern, den Zünstlern und den Mittelstandsleuten" erfundenen Aus der wirthschaftlichen Gesetze bielfach für die Agrarier selbst

gehabt. Crinnert ſei beispielsweise an das Börsen geser, das

nachfolgende Annonce:

Gutsherrn Allmacht. Die Preußische Schulztg." bringt Bum 1. Januar 99 pof. gläub. u. Konserv. Lehrer gefucht für Goßmar   bei Sonnewalde  . Grundgehalt 900 m. und 250 M. für firchliche Leistungen. Gute Wohnung und schöner Garten. Standesherrl Patronat สิน Sonne

walde N.-L."

Der Gutsherr hat das Recht, seinem Gutsbezirk einen Lehrer aufzubringen, der seinen persönlichen, politischen und Kirchlichen An­schauungen entspricht. Mag die gesammte Einwohnerschaft des Be­zirks andere Wünsche haben, der Gutsherr hat zu gebieten. Seinen Anschauungen, und wären sie noch so bornirt und rückständig, wird die Erziehung der Kinder des Gutsbezirks unterworfen.

Fürwahr, reizende Schulzustände!

Einen Verband ostdeutscher Industriellen zu gründen haben eine Anzahl Industrieller aus den Provinzen Ost- und Westpreußen  , Pommern   und Posen beschlossen. Dieselben laden ihre Berufs­genoffen zu einer begründenden Versammlung auf den 10. Dezember nach Danzig   ein. Danzig   soll auch der Vorort des neuen Verbandes sein, dessen Zweck die Förderung der industriellen Interessen in den genannten Provinzen bildet.

Der Ruf des Herrn v. Goßler hat also bereits seine Wirkung geübt. Wie werden die Junker murren und knurren, daß die In Bustrie es wagt, in ihre Gefilde einzubringen!-

Invaliditäts- Versicherungs- Novelle.

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Bur Dortmunder Angelegenheit schreibt das Bochumer Voltsblatt" in Beziehung auf den Artikel, der im Vors den Getreidehandel der Deffentlichkeit fast ganz entzogen hat, so daß Allgemeines Befremden muß es erregen, in welcher Weise fort­wärts" vom 24. November über den Fall Lütgenau veröffentlicht ist die auf die Preisbildung wirkenden Fattoren viel schwerer erkennbar dauernd und unbeirrt durch alle Proteste der Presse die Gesez des westlichen Westfalens in dem Punkte auf Widerspruch stoßen, wo Diese Erklärung dürfte wohl bei dem größten Theil der Genossen find, als früher. Erinnert sei auch an den Feldzug gegen die entwürfe der Regierung in die Oeffentlichkeit gebracht werden. Es sie besagt, daß der Uebergabe des Dortmunder  Margarine. Grade die agrarische Hege hat die öffentliche Auf- geschieht dies nämlich ratenweise in ganz fleinen Portionen und Blattes an die dortigen Genossen von seiten des Partei­merksamkeit auf diese Nahrungsmittel gelenkt. Auch auf einem anderen Gebiet hat die gekennzeichnete Gesetz der Etat ftüdweise in verschiedene Blätter lancirt. Ebenso das vorstand durch das Verhalten Lütgenau's und seiner Freunde auf meistens recht dunklen Wegen. In dieser Weise wird neuerdings vorstandes nichts im Wege stehe. Wir kennen gerne an, daß der er Partei­gebung für die Urheber unangenehme Folgen gehabt. Es hat preußische Beamtenbesoldungs Gesetz und die im Bundesrath bereits in eine verzwidte Lage gerathen ist, trobem er in dieser Sache nämlich das Geset betr. die Erwerbs- und Wirth genehmigte Novelle zum Invaliditäts- Versicherungs- durchaus seine Pflicht gethan hat, aber wir halten es schafts- Genossenschaften, durch welches man die Gefeß. Auch diese gelangt auf uns nicht näher bekannten Wegen für durchaus falsch, daß er gerade in diesem Puntte nachgiebt. Konsumvereine einzuschränken hoffte, auf diese nur fördernd bruchstückweise in die Oeffentlichkeit. Da muß man fragen: wenn Bereits der Parteitag in Bochum   hatte sich mit der Uebernahme des gewirkt. Der Jahresbericht der Leipziger Gewerbekammer konstatirt die betreffenden Entwürfe im Staatsministerium bezw. Bundes- Blattes durch die Dortmunder   Genossen zu befassen, dort lehnte Dies und bemerkt, daß diejenigen, die früher auf Umwegen Waaren rath genehmigt find, warum verhökert man sie ratenweise, anstatt man die Uebernahme ab aus diesen Vereinen bezogen hatten, nun wirkliche Mitglieder wurden. fie vollinhaltlich der öffentlichen Stritit zu unterbreiten? Haben munder Delegirten, die selbst nicht einmal gegen die Stimmen der Dort Vielleicht werden alle diese Erfahrungen dazu beitragen, die Beamte ein petuniäres Interesse an dieser Verhöferungs- Uebernahme des Blattes stimmten. Der Beschluß der Streis agrarischen und die Mittelstandsfanatiker bei der Erpressung neuer praris Gesetze etwas vorsichtiger zu machen.- oder will man der Kritik die Kraft rauben, indem man konferenz, das Blatt zu übernehmen, tam auch nur mit einer ihr die Gesezentwürfe feßenweise hinwirft? Majorität von zwei Stimmen zu stande. Wir bezweifeln überhaupt, Novelle zum Invaliditäts- Versicherungs- Gesetz entnehmen wir die das ist Sache des Provinzial- Parteitages und wir sind Der neuesten der Oeffentlichkeit bekanntgegebenen State der daß die Kreistonferenz berechtigt war, einen solchen Beschluß zu fassen, folgenden Mittheilungen: überzeugt, daß fich die Genossen des sonstigen Verbreitungsbezirks In dem Entwurf eines Invaliden- Versicherungs der Rheinisch- Westfälischen Arbeiterzeitung" nicht mit dem Dort Gesetzes ist das Markensystem für die Beitragserhebung bei- munder Beschluß einverstanden erklären werden. Es sind das die behalten worden. Zur Begründung wird geltend gemacht: Genossen der Wahlkreise Hagen  - Schwelm   und Unna  - Hamm  - Soest  . Auch Aus Gründen der Billigkeit mußte an der Bemessung der die Wahlkreise Bochum   und Lüdenscheid   Altena  , die ihre Zeitungen Renten nach Arbeitsdauer und Lohnhöhe festgehalten werden; dann in der Druckerei der Rhein  - Westf. Arbeiterzeitung" herstellen lassen aber erschien die Beitragsmarke als das sicherste und leichteste und an der Besetzung der Redaktion und Geschäftsleitung ebenso Mittel, um dem Versicherten einen zuverlässigen Nachweis über die intereffirt sind, wie die Dortmunder   Genossen, werden Front Dauer seiner Beitragsleistung und demgemäß über die Höhe feiner dagegen machen, daß die Druckerei in die Hände der Dortmunder  Ansprüche, dem Arbeitgeber und der Versicherungsanstalt aber einen Genoffen übergeht. Ueber den Provinzial- Parteitag hinweg fann bequemen Nachweis über die Entrichtung der erforderlichen Beiträge weder die Dortmunder   Kreistonferenz noch der Parteivorstand die zu ermöglichen. Die Beibehaltung des auch für ähnliche Einrich- Uebergabe des Blattes beschließen. Die Einberufung eines solchen tumgen üblichen Markensystems erschien um so unbedenklicher, als der dürfte unbedingt nöthig werden, wenn der Parteivorstand an dem Entwurf dieses System im einzelnen wesentlich verbessert hat. Bu in seiner Erklärung vertretenen Standpunkt festhält. Wir können nächst ist über Belästigungen geflagt worden, die dem Arbeitgeber durch verstehen, daß der Parteivorstand die Ungerechtigkeit nicht mit­die Beschaffung der Quittungstarten erwachsen. Diese Belästigungen machen will, die darin liegt, daß er die Genossen Lehmann werden baburch wesentlich vermindert, daß der ersicherte bei und Block von ihrer Stellung Strafe verpflichtet wird, selbst für die Beschaffung und Streiskonferenz in die milde Form berseßen" übersezte. Aber wenn entfernen soll, was die Vorlegung seiner Quittungskarte Sorge zu tragen. Der Mangel der Parteivorstand die Regelung der Sache jetzt den Genossen über­einer solchen Vorschrift hat bei der praktischen Durchführung des laffen will, dann hat er sich an die Genossen des Verbreitungsbezirks Gefeßes Verlegenheiten herbeigeführt, zumal eine besondere Ver- der Rheinisch- Westfälischen Arbeiterzeitung" und deren Kopfblätter pflichtung des Arbeitgebers, feinerseits für die Beschaffung der zu wenden, deren Einverständniß ist erst einholen muß. Wir haben fehlenden Karten zu sorgen, nicht besteht und nicht einmal immer bisher darauf verzichtet, uns in die Streitigkeiten der Dort Daß das Stumm- Organ vor einer Konferenz gegen den Erfolg verspricht, da der Arbeitgeber namentlich bei un munder Genossen zu mischen, so sehr wir sie verurtheilen. Wir Anarchismus Angst haben würde, war zu erwarten. So schreit es ständigen Arbeitern die für die Ausstellung der Quittungskarte haben nicht Del ins Feuer gießen wollen, aber sagen müssen wir denn heute ganz mörderlich über die von uns in Aussicht gestellte erforderlichen Personalien des Arbeiters oft nicht kennen doch, daß die Gründe", die für Lehmann's und Block's Ents Möglichkeit einer gründlichen Reinigung des Staates und der wird. Die Mühe des Markenklebens ist dadurch ohne Noth lassung bisher vorgeführt wurden, den Provinzial- Parteitag nicht Gesellschaft von den anarchistischen Elementen. Herr Stumm mag vermehrt worden, daß gegenwärtig nur Marken für je eine dazu bringen würden, die" Versegung" zu verlangen. Kraftworte fich trösten. Wenn einmal die Herrschaft der Anarchisten und Beitragswoche bestehen. Die Novelle greift deshalb auf den sind keine Gründe. Sollte dem Provinzial- Parteitag die Garantie Anarchistenzüchter vorüber ist, wird niemandem Gewissens- Regierungsvorschlag, der schon in dem ersten im Jahre 1888 dem geboten werden, daß durch den Weggang der Genossen Lehmann gwang angethan werden, und so lange die Anhänger des Reichstage vorgelegten Gesegentwurfe enthalten, aber damals vom und Block die endlosen, alle Parteithätigkeit hemmenden Bänkereien Anarchismus ihre verderblichen und unsinnigen Theorien Reichstag abgelehnt worden war, zurück und sieht die Einführung aufhören würden, dann würde sich vielleicht auch dort eine nicht gewaltsam in die That umzusehen versuchen, verschiedener Appoints von Beitragsmarken vor. Hierdurch wird die Majorität finden, die den beiden Genossen den Nath geben würde, wird kein Mensch ihnen ein Haar krümmen. Wenn sie aber das Verwendung weniger Marken für größere Zeiträume zulässig. Die sich möglichst nach einer anderen Stellung umzusehen. Aber würde Gesetz gewaltsam verlegen und ihm den Gehorsam verweigern, so einzelnen Appoints soll das Reichs- Versicherungsamt bestimmen; man eine solche Garantie bieten fönnen? Wir fürchten wird man dem Gesetz allerdings Geltung verschaffen müssen. Das dasselbe wird voraussichtlich neben Wochenmarken auch Marken für Nein! Im übrigen halten wir an der Erklärung des Genossen wird Herr Stumm doch nicht bestreiten oder bemängeln wollen. ie 2 Wochen und für je ein Vierteljahr zulassen. Während Gerisch fest( und wir hoffen das auch vom Parteivorstand), die er Oder doch? Wie mehrere Berurtheilungen beweisen, ist sein Respekt gegenwärtig die Marken immer bei der Lohnzahlung eingeklebt werden auf der Kreiskonferenz in Dortmund   abgab und die darin gipfelte, vor dem Gesez freilich nicht sehr groß. Nun schlimmstenfalls müffen, ermöglicht der Entwurf die Beibringung der Marken zu anderen daß ohne die berufene Vertretung des Verbreitungsbezirks, wird er nach Beseitigung des anarchistischen Gegenwartsstaats noch Terminen. Nur sollen die Marken in allen Fällen spätestens in der letzten das ist ohne den Parteitag für das westliche Westfalen, nicht immer anständiger behandelt werden, als heutzutage irgend ein Woche des Kalenderjahres oder bei früherem Aufhören des Arbeits- über die Druckerei der Rheinisch- Westfälischen Arbeiterzeitung" ver­ehrlicher Arbeiter, der sich, weil er ein ehrlicher Mann ist, seinen verhältnisses spätestens bei dessen Beendigung beigebracht werden. Hierbei fügt werden kann. des Herrn Stumm Born zugezogen hat. Die" Post" tann fann den Wünschen und Interessen der Arbeitgeber fich also beruhigen.- in weitestem Maße Rechnung getragen werden. In Düsseldorf   wurde zum 1. Vertrauensmann Karl Borges Von neuen Answeisungen aus Nordschleswig weiß die durch erleichtert, daß die Befugniß der Versicherten, die Marken( Biller Allee 167) gewählt. Die Mühe des Martentlebens wird für die Arbeitgeber ferner da-( Konkordienstraße 95, pt.), zum 2. Bertrauensmann J. Schrievers Frantf. 8tg." zu berichten. Danach sind aus Sonderburg   am selbst einzufleben, näher geregelt wird. Versicherte, die die Marken Der Bericht des Landesvorstandes der sozialdemokratischen Sonnabend wieder 19 Dänen ausgewiesen worden. Seit dem selbst einkleben, haben gegen den Arbeitgeber einen Erstattungs- Partei Badens an die am 11. Dezember in Offenburg  17. November haben 73 Personen, darunter auch 8 Schweden  , diese anspruch auf die Hälfte des für die Lohnklasse vor tagende 9. Landesversammlung ist dieser Tage erschienen. Die Gegend verlassen. geschriebenen Beitrags, sobald die Marke vorschriftsmäßig Landesversammlung die zweite in diesem Jahre- war ursprünglich Karlsruhe  , 28. November.  ( Privat- Telegramm.) Die Kammer entwerthet ist. Außerdem sucht der Entwurf die Ein auf den Januar 1899 anberaumt, ste muß aber wegen der Noth­ist für den 6. Dezember einberufen worden. ziehung der Beiträge von Amts wegen, wobei die Mühe des wendigkeit, die Preßfrage( Verlegung des Volksfreunds" nach Markenflebens den Arbeitgebern ganz abgenommen und auf Kranken- Karlsruhe) vor Anfang des neuen Jahres zu erledigen, früher ab­Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozeffe. Wegen tassen oder besondere Einzugsstellen übertragen wird, zu fördern, gehalten werden. Aus dem Bericht des Landesvorstandes geht hervor, Majestätsbeleidigung ist in Ratibor   der Gerber Carl Mor- was sich für ständige Arbeiter im allgemeinen bewährt hat. Weiter daß der deutsche Parteivorstand unter der Bedingung einen namhaften Bus cinet aus Zabrze   zu 21/2 Jahren, in Beuthen   der Schuhmacher sieht der Entwurf aber auch die Anlegung von Sammel- schuß zu dem Unternehmen leisten wird. Daß die badischen Partei­Buzomiz zu 3 Monaten und ebenfalls in Beuthen   der Tage- tarten( Sonten) für die einzelnen Versicherten in genossen aus eigenen Mitteln 4-5000 M. aufbringen. Der vom arbeiter Th. Jarosch zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt worden.- welche der Inhalt der Quittungstarten zu übertragen ist. 21. d. M. datirte Kassenbericht quittirt als bis dahin für den Preß­Defterreich- Ungarn  . Die Einzelfarten können alsdann vernichtet werden. Hierdurch fonds eingegangen 2112,09 2. Bis heute dürfte diese Summe auf wird die fostspielige Aufbewahrung der außer Verkehr gefeßten Ver- 2500 M. angewachsen sein. Wenn die Landesversammlung die Ver. sicherungsurkunden wesentlich eingeschränkt; es können dann die legung beschließt, dann wird der Volksfreund" in Karlsruhe   in einer vielfach bemängelten, Kartenpaläste" einzelner Versicherungsanstalten von Genossen Adolf Ged noch einzurichtenden Druckerei hergestellt für andere Verwaltungszwede nugbar gemacht werden. Nach Durch- werden. Der Bericht empfiehlt sodann der Landesversammlung die führung aller dieser Verbesserungen werden die Klagen über Herausgabe eines Bauernkalenders zum Preise von 25 Pf. das Markensystem nach und nach verschwinden." Bei den Reichstagswahlen bespricht der Bericht die drei Wahlsiege im 9., 10. und 11. badischen Wahlkreis, konstatirt aber, daß in den übrigen Wahlkreisen unsere Stimmenzahl nicht in der erwarteten Weise gestiegen ist. Der Zuschuß der Parteikasse zu den Wahlkosten betrug 3500 M.; der Landesvorstand glaubt, bei den nächsten Wahlen auf die Unterstützung von Berlin   verzichten zu können, da schon dieses Mal das weitaus große Mehr von den badischen Genossen selbst aufgebracht werden konnte. Die Zahl der für fozialdemokratische Kandidaten in Baden abgegebenen Stimmen betrug rund 50 100 gegen 37 500 bei der vorletzten Reichstagswahl. Der Stimmenzuwachs beträgt 34 pct.

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bestehen, daß die Arbeiter bei Strafe angehalten werden, verschiedene Verpflichtungen selbst zu übernehmen und daß man den Unternehmern durch allerlei Bequemlichkeiten die Sache so angenehm wie möglich macht.

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Budapest  , 28. November.( Abgeordnetenhaus.) Bei Berathung der Indemnitätsvorlage sagt Graf Apponyi, der Kampf wende sich gegen den Ministerpräsidenten, weil die Opposition in ihm die Berkörperung des Korruptionssystems erblicke. Unter den jezigen Verhältnissen werfe sich von selbst die Frage auf: was sucht die Opposition noch im Rahmen dieses Schein- Barlamen- Die Verbefferungen" scheinen uns im allgemeinen darin zu tarismus? Redner hebt hervor, er würde es nach 25jähriger Thätigkeit als eine Erlösung betrachten, wenn er, ohne eine Pflicht verletzung zu begehen, das Parlament, diesen Schauplas frihtlosen Kampfes, nicht mehr zu betreten brauchte, Redner reicht für den Fall, daß sein an die Krone gerichteter Adressenentwurf abgelehn wird, eine Resolution ein, die eine dringende Verhandlung der Aus­gleichsfragen fordert. Falls diese nicht vorgenommen würde, möge bas Haus aus Mißtrauen zu jener Regierung, welche ihre Absichter the Partei- Nachrichten. bezüglich des Ausgleichs verheimliche, die Indemnität verweigern. Eine Trauerbotschaft tommt aus Dortmund  . Am Sonn­( Lebhafter Beifall links.) links.) Ministerpräsident Baron Banffy tag Abend 8 Uhr schloß dort einer unserer bewährtesten Partei­erklärt, er wolle sich nur mit dem auf den Ausgleich bezüglichen genoffen, der Redakteur des Gewerkschaftsblattes" Bruder Schmied" Theil der Resolution Apponyi'  s beschäftigen. Der Minister fügt und Mitredakteur der" Rheinisch- Westf. Arbeiter- Zeitung  ", Fr. Theiß, hinzu, er sei sehr geneigt, einer Verlängerung der Sigungen um die Augen für immer. Eine Herzlähmung machte seinem Leben ein einige Stunden beizustimmen, um parallel mit der Indemnitäts- Ende. Theiß, der ein Alter von 51 Jahren erreichte, hat der Arbeiter- Die Landesorganisation zählt gegenwärtig 88 Mitgliedschaften vorlage die Ausgleichsvorlagen verhandeln zu können. Der Ab- bewegung sowohl auf gewerkschaftlichem wie auf politischem Gebiete mit 8706 Mitgliedern. Der Kaffenbericht verzeichnet 6802,14 m. geordnete Mezey( liberal) bringt nach längerer Bolemit mit dem sehr schäßenswerthe Dienste geleistet. Durch seine öffentliche Thätig. Einnahmen, 6560,22 m. Ausgaben und 241,59 M. Kassenbestand. Grafen Apponyi einen Beschlußantrag ein, welcher der Regierung feit für die Interessen des Proletariats zog er fich mehrere Gefängniß­die Indemnität votirt und volles Vertrauen zur Regierung aus- strafen zu, die in ihn wohl den Keim zu der langwierigen Krankheit spricht.­gelegt haben mögen, die schließlich dem Wirken unseres Mitkämpfers Frankreich  . ein Biel   fegte. Die Leiche wird Donnerstag Morgen 9 Uhr zur Erde Affäre Picquart. Aus Paris   wird vom 27. November bestattet. Die deutsche Arbeiterschaft wird Fr. Theiß dauernd ein berichtet: Senator Barbey begab sich am Nachmittag im ehrendes Andenken bewahren! Auftrage der republikanischen Gruppen des Senats สิน der In Leipzig   wurden gestern die Stadtverordneten Besprechung mit dem Ministerpräsidenten Dupuy, dem Kriegswahlen zur dritten Klasse vorgenommen. Ueber das Ergebniß minister Freycinet und dem Justizminister Lebret in wird uns telegraphirt: Der Befißstand bleibt durch die Wahl un­der Angelegenheit des Aufschubs für das Erscheinen verändert. Die Kartellparteien behaupteten den ersten und zweiten Picquart's vor dem Kriegsaericht. Dupun erwiderte, Kreis, die Sozialdemokraten den dritten und vierten.

Der Volksfreund" tam dieses Jahr ohne den Staatsanwalt durch; sein Gerichtskonto ist nicht belastet. Bei der Mannheimer " Boltestimme" find unseres Wissens eine kleinere Freiheitsstrafe und einige Geldstrafen zu verzeichnen.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Aus Magdeburg  . Redakteur Albert Schmidt soll in einer Rede, die er in Aschersleben   über die sogen. Zuchthausvorlage gehalten hat, den Kaiser beleidigt haben. Schmidt, der am Sonn­abend über diese Anschuldigung bernommen wurde, konnte nur era flären, daß er die ihm zur Last gelegten Redewendungen nicht ge­braucht hat. Die Verurtheilung des Redakteurs August Müller zu sechs Wochen Gefängniß wegen Reichskanzlerbeleidigung ist vom teichsgericht bestätigt worden. An die Zeiten des Sozialistengefezes erinnert ein Urtheil, das am 25. November vom Landgericht in 8 widau i. S. bestätigt!

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