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Interessant ist, wie die Regierung auf der einen Seite sehr freigebig ist, in gewissen Zweigen aber wieder zu sparen versteht. Für Kultus wurde um 6 Millionen mehr ausgegeben, im Jahre 1926 fogar um 20 Millionen mehr. Dagegen findet man im Fürsorgeministerium.

Diese Zustände zeigen uns, daß man von einer Mensolidierung des Wirtschaftslebens, soweit die Arbeiterklasse in Betracht kommt, nicht sprechen kann. Gehen Sie in die unteren Schichten und Sie werden finden, daß die vielgerühmte Konsolidie rung und Stabilisierung ausschließlich auf Stoften dieser Schichten erfolgt!( 3ustimmung.)

Freitag, 2. Dezember 1927.

Anträgen immer entgegenzuhalten pflegt, daß näman Heimarbeiter ab, um nicht für die Krankenver- I vertag im Senat hat Genosse Dr. Seller eine waren, braucht man nur auf die früheren Reden der lich keine Bedeckung" vorhanden sei, nicht sicherungsprämien aufkommen zu müssen. bemerkenswerte Resolution emgebracht, in der Herren Minister Dr. Spina und Dr. Mayr­Stichhältig ist. nicht weniger als die Teilnahme der Tschechoslo- Harting sowie des Herrn Bizepräsidenten Bier wakei an den österreichisch deutschen Verhand- hut zu verweisen, die oft in äußerst scharfer Form Lungen über die Angleichung der Rechtsnormen die verlangt wird, eine Forderung, die durch die forrupte Protektionswirtschaft des Bodenamites Ausführungen des Genossen Polach über die verdammten. Noch am 12. Dezember 1926, internativalen Zuſammenhänge in der Wirt- also zu einer Zeit, wo die berühmte tschechisch schaft noch fräftig unterstrichen wurde. Die Re- deutsche Symbiose längst bestand, hat Herr 3ier. solution, die der kurzsichtige Berichterstatter allerdings ohne viel Gewissensbisse zur Ableh but in einer landbürgerlichen Versammlung zu Saaz   in bezug auf die Bodenres.em erflärt: nung empfahl, hat folgenden Wortlaut:

für Arbeitslosenfürsorge im Jahre 1926 27.9 Millionen liminiert, wähed in Wirklich.

feit nur 19.6 Millionen verbraucht wurden. So rapid ist die Arbeitslosigkeit denn doch nicht zurückgegangen! Die Drosselung ist vielmehr auf das rücksichtslose Vorgehen der Behörden gegenüber den Arbeitslosen zurückzuführen. Aus dem Innenmini­sterium will ich nur die Post Gendarmerie her ausgreifen. Die Ueberschreitungen betragen bier 21, bzw. 24 Millionen. Wenn man in den Vysvětlivky" nachsicht, so findet man zur Begründung,

daß durch Zusammenziehung der Gendarmerie bei Unruhen und Streits große Mehrausgaben verursacht wurden.

Also den Unternehmern zuliebe, um ihre Interessen bei Streiks zu schützen, werden der­artig hohe Mehrausgaben gemacht!

Das Nationalberteidigungsmini sterium zeigt gar Ueberschreitungen von 243 und 348 Millionen Nur an Munition wurde im Jahre 1926 um 27 Millionen Kronen mehr verpulvert, als im Bidget vorgesehen war. Auch die Fliegerei toftet uns viel mehr, als vorgesehen ist. 1925 wurde der Voranschlag für Flugwesen um 70 Millionen überschritten, im Jahre 1926 um 39 Millionen! Unter diesen Umständen müssen wir unsere Forde­rung nach einer.

Erweiterung der Machtbefugnisse des Obersten Kontrollamtes,

daß es nämlich nicht nur die Rechnungen zusammen­stellt, sondern auch über die budgetgemäße Verans gabung der Gelder wacht, mit allem Nachdruck wie­derholen.

Interessant ist auch das Steuerfapitel. Die Einkommensteuter hat über 500, bzw. 600 Millio nen mehr eingebracht, als vorgesehen war Die Rück­

ſtände an Einkommensteuer wachsen dabei von Jahr

31 Jahr. Sie sind gegenüber 1543 Millionen im

In der Debatte spricht noch Modraček ( Tsch. Soz.- Dem.), worauf die beiden Rechnungs abschlüsse genehmigt werden.

Den Bericht über den Entwurf eines

Gefeßes über den Grundkataster und dessen Führung erstattet Dr. Havelka. Die Vorlage stellt eine Unifizierung der bisherigen Statastergesetzgebung dar und ist durch die Steuer­reform notwendig geworden. Die Debatte wurde von mehreren Rednern bestritten und schließlich auf morgen, Frei.ag, nachmittags vertagt. Um 7 Uhr abends wurde die Sitzung geschlossen.

Für die Angleichung an Desterreich und Deuschland.

Ein bemerkenswerter Antrag des Genossen Dr. Heller.

Gelegentlich der gestrigen Verhandlung des Zusayabkommens zum österreichischen Handels­

" In Anbetracht des Umstandes, daß die wirt­schaftlichen, rechtlichen und kulturellen Verhält­nisse der Tschechoslowakei   jenen der Nachbarländer Deutschland   und Ocsterreich ungemein ähnliche sind, daß ferner die Beziehungen zwischen unserm Lande und diesen Ländern die regsten und engsten sind, daß weitere Bestrebungen im Gange sind, welche dahin gehen, auf wichtigen Gebieten des öffentlichen Lebens eine Angleichung zwischen Deutschland   und Desterreich herbeizuführen, daß eine solche Angleichung auch für die Bürger unse res Staates ungemein vorteilhaft wäre, wird die Regierung aufgefordert, bei den Regierungen Deutschlands   und Oesterreichs   dahin vorstellig zu werden, daß in die Verhandlungen über die Ans gleichung der rechtlichen Normen auch die Tschechoslowakische Republir einbe zogen werde."

Herr Švehla, wissen Sie das alles nicht?

Genoffe Schweichhart über die Schande der Bodenreform.

Genosse Schweichhart beschäftigte sich in nach jeder Richtung hin auf das nach­seiner letzten Rede im Abgeordnetenhausdrücklich st c. Insbesondere die Orgone der staat­am Mittwoch abends zunächst mit Herrn lichen Forst- und Güterverwaltung wären anzuhal­Windirsch und erklärte u. a.: ten, gewisse an die Zeit der Leibeigenschaft erinnernde Der Staat als größter Arbeitsgeber sollte in jeder Methoden gegenüber den Forstarbeitern abzuftreifen. Beziehung vorangehen.

Windirsch hat die deutschen oppositionellen Par­teien unter anderem auch als öde Glücklichma­cher verhöhnt, deren wirtschaftliche Betätigung sich nur in Jammern über ungenügende Einkünfte und

in zeinweiligen Forderungen nach erhöhten Gehältern

erschöpfe. Genannter hat am allerwenig­

Jahre 1925 auf 3.207 Millionen im Jahre 1926 geiten Ursache, in dieser geschmaclofen Weise über die Opposition herzu

stiegen. Es stimmt also nicht, wenn uns gejagt wird, daß die Rückstände ausgearbeitet sind.

Genosse Reyzl geht dann noch auf die Frage der Arbeitslosigkeit ein und erklärt, daß der Rüdaang nur scheinbar ist. Er bespricht aus­führlich

die Verhältnisse in der Blumenindustrie im Niederland,

fallen.

Niemand anderer als die sogenannten notleis denden" Agrarier verdient den ersten Preis für das fortwährende Jammern über schlechte Zei ten. Sie sind überall die reinsten Klageweiber, um auf diese Weise für das Agrarkopital auf

Kosten anderer Vorteile herauszuschlagen. der durch die elend bezahlte Heimarbeit eine riesige Diesmal hat Windirsch allerdings das hohe Lied der Stonkurrenz entsteht. Die Fabrikanten geben die Ar­beit mit Vorliebe an die Heimarbeiter ab, um die guten Konjunktur, der günstigen Auswirkung der Zollvovelle zugunsten der Landwirtschaft d. h. der Löhne noch mehr drücken zu können. Das Elend in den Familien d'efer Heimarbeiter, die bis in die Großagrarier gefungen. Das interessiert uns in der Richtung, als landbündlerische Führer in Aussicht Nacht arbeiten müssen, um einige Kronen in der gestellt haben, in diesem Falle auch an die land­Woche zu verdienen, ist unbeschreiblich. Nun werden diese Heimarbeiter gemäß der Sozialver- wirtschaftlichen Arbeiter zu denken In der Praxis merkt man aber von dem angeblich guten Herz der Agrarier für die Landproletarier gar nichts.

sicherungsnovelle auch noch aus der Kranken­versicherung hinausgeworfen, wil von ihnen nur selten jemand die neueingeführte Mindest grenze von 36 Kronen Lohn pro Woche verdient. Ist dies der Fall dann richten es de Exporteure schon so ein, daß die Heimarbeiter keine Arbeit te­fonemen, damit sie nicht unter die Kran­tenversicherung fallen. 80 Prozent der Schulkinder den dort an verschiedenen Stranth its zuständen. In Kaiserswald bei Schluckenau   ist heuer cine Murter mit ihrem 7jährigen Kind buchstäblich verhungert! Nicht besser sind die Verhältnisse in der sogenannten Spacht lindustrie, welche fast 3000 Arbeiter dieser Gegend 6.schäftigt. Auch hier entlassen die B.triebe Arbeiter und geben die Arbeit

"

Der falsche Prinz.

Eine ungewöhnliche Aufmerksamkeit widmet die

gesamte Oeffentlichkeit gegenwärtig der

Bodenreform.

,, Statt die uralte Feindschaft zwischen Deuts schen und Tschechen dadurch zu beseitigen, daß man den Deutschen Boden gab, wurde die Bodenreform in tschechisch- chauvinistischem sit te durchgeführt."

Der Her Ministerpräsident hat ausdrücklich be­merkt, daß die nationalen Interessen, die gegen die Bodenreform mobilisiert wurden, nur ein Ded mantel für die egoistischen Interessen einzelner seien. Auch dieses Wort wäre besser unges prochen geblieben. Umgekehrt wird erst ein Schuh daraus," jagt ein deutsches Sprichwort

Weiß der Herr Ministerpräsident wirklich nicht, was anläßlich der Schaffung der Vodenreforms gefeße seitens der Herren Dr. Hodža, Dr. Viš­lovsky, Dr. Lukavsky, Dr. Voženilek, Dr. Hrids ler, der Abg. Bergmann, David usw. über die tschechisch- nationalistische Tendenz der Boden»-- form verkündet wurde? Es handelt sich wirklich um die Entnationalisierung weiter deutscher Landstriche größten Stils zum Vorteile tsche. chischer Interessenten!

Wie gründlich diese Arbeit auf kaltem Wege mit Hilfe des allzeit wilifährigen Bodenamtes durch­geführt wurde, zeigt schlagend

die Tatsache, daß der deutschen Bevölkerung knapp 2.5 Prozent des beschlagnahmten Bodens zuge­wiesen wurde,

statt der 30 Prozent, die ihr rechtmäßig gebührten. In diesem Hause ist das Bodenamt wiederholt als

eine Schacherbande schlimmster Sorte bezeichnet worden, wo in schamloser Weise dunkle Strauchritter auf billige Art und auf verstoh lenen Wegen zu Grund und Boden kommen wollten, um sich zu bereichern. Die tschechisch- nationalen In­

Diese Aufmerksamkeit wurde zuerst hervorgerufen teressen wurden dabei sehr gern vorgeschütt. durch die bekannte Aeußerung Masaryks über die gerechte" Bodenreform und ihre große soziale Bedeutung. Švehla hat in diefelbe Sterbe ein­gehauen und ostentativ betont, daß bei der Durch führung der Bodenreform den Deutschen   kein lln­recht geschehen sei.

Man staunt über die Kühnheit, mit der derlei Behauptungen aufgestellt werden! Ganz offen erklären wir vor aller Welt: tausendfaches schwe­res, erbitterndes Unrecht ist mit vollem Bewußt­sein in Flarer Absicht seit Jahren an der deut­schen Bevölkerung und der übrigen nationalen Minderheiten verübt worden. In Wort und Schrift wurde von allen Teilen des deutschen Volkes jahrelang gegen dieses schreiende Unrecht angefämpft; es war leider vergebens Bergeblich waren auch urfers Bemühungen, dem Her Staatspräsidenten die viele den

der organisierten deutschen   Kleinlandwirte per­fönlich vorzulegen;

wir wurden einfach nicht vorgelassen, für uns hatte man in der Burg feine Zeit. Auch der vielbeschäftigte Herr Ministerpräsident hatte leider keine Zeit, die zahllosen Beschwerden der deut­fchen Selbstverwaltungsförper anzuhören. Erklärt sich daraus der Mangel an uninformiertheit in den höchsten Streifen unserer Republik?

Wir haben in mehreren Resolutionsanträgen unsere Wünsche zugunsten der Steinlandwirte und Häusler zusammengefaßt. Sie betreffen den Pächterschutz. die Sicherung des Gemeindegutes für Futtermittel, Ausbau des Beispielwesens und viele andere Dinge. Niemals dürfen wir übersehen, daß das kleinbäner­liche Element der Republik   durch die Bodenreform eine wesentliche Stärkung erfahren hat, die erdrük fende Mehrzahl der in der Landwirtschaft Tätigen Zum Beweis dafür, daß in der Verurteilung darstellt und daher besonderer gesetzlicher Fürsorge des einseitig nationalistischen Systems der Boden bedarf. Wir verlangen diese Fürsorge verteilung alle deutschen Parteien einmal einig

fommen.' s ist feine Umgebung für Sie!" En| alle die Adresse geben. Die weife Frau zog von Copyright 1927 by Malik- Verlag A- G.. Berlin   W 50 Mann, der mich auch in feiner Minute den dann und die gute Gesellschaft wieder an ihren Altersunterschied hatte fühlen lassen, ein Mann, Tisch, während der Pöbel" abschob. Ich geriet der offensichtlich daraus aus gewesen war, auf mich bildend zu wirken. Ich vermße ihu jen Ich langweilte mich. Nur so war es zu erflären, daß ich mich an einem der nächsten Tage von einem Fräulein v. B., einer auffallend schönen Blondine, in die Sipung eines spiritistischen Klubs schleppen ließ.

28 Leben und Abenteuer.

Von Harry Domela  .

Die gründliche Revision der Zuteilung ist daher unbedingt notwendig. Wird man unseren Antrag auf Einsetzung einer separaten Untersuchungss kommission annehmen? Wird man erfahren, welche Abgeordneten und Senatoren, Beamte des Bedenamtes, ehemalige Minister etc. glüd­liche Restgutbesitzer geworden sind? Der Herr Präsident des Staatsbodenamtes hatte im Budgetausschuß die Keckheit zu erklären, die Auf­teilung des beschlagnahmten Grund und Bodens sei ohne Enttäuschung der Hoffnungen die die fleinen Leute in das große Reformwerk setzten, durchgeführt worden. Wenn diese Worte auch auf die deutschen Kleinlandwirte und Häusler angewendet werden fol len, dann müßte dem Herrn Präsiden ten die Zunge im Halse verdorren, denn sie sind eine glatte unwahrheit

Das den deutschen Klein andwirten zugefügte Unrecht ist so vielfältig und groß, daß man stun­

denlang darüber Klage erheben könnte. Der Fall Eisenstein, wo an zweihundert lang­jährige Pächter seit 1921 vergeblich um den ihnen gebührenden Grund und Boden kämpfen, schreit direkt zum Himmel; nur rührt sich dieser Himmel nicht, gefchweige denn, daß er helfen wit.de!

Wir haben das Möglichste getan, um eine Wendung des krossen Bodenreformunrechtes herbe zuführen, wir sind jedoch nicht an der Macht", so wie es die Landbündler von sich behaupten. Darum wende ich mich an jene Regierungsparteien,

in diesem Zirkel für gewöhnlich als so eine Art geistlicher Hilfsregisseur bei Betriebsstörungen usw. fungiere. Wenn das Medium nicht geing zwischen einen alten Offizier und ein älteres Anziehungskraft besaß, sollte er wahrscheinlich Fräulein: er fab einem ausgedienten Feldwebel im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hels nicht unähnlich. Sie, did gepudert, gab sich noch ligen Geistes die Geister zum Erscheinen bewegen. immer, wie sie es in frühester Jugend gelernt Wie ich mich mit der Gräfin Pf. we ter hatte, mit Hoffn dsen und vielen unterdrückten unterkalte, bemerke ich, daß sie auf einmal merk Vielleicht wäre ich nicht so leicht zu dem Ach!- und Oh!-Rufen. Ich mußte mir von ihnen würdig unruhig wird. Hören Sie nicht das ge­wirklichen Wesen diefer Edelleute vorgedrungen, bis nach Mitternacht allerlei gruselige Geschichten heimnisvolle unterirdische Grollen!" wisperte sie hätte ich eines Teges nicht die Bekanntschaft eines In einem Hotelzimmer, an einem großen, erzählen lassen. Zum Schluß hatte ich wirklich mir zu. Wie meinen Frau Gräfin  ?"" Es rollt Barons 2. eines österreichischen Adligen, gelangen Vorstandstich, traf ich die ganze noble den Eindruck, daß ganz Pot dam von historischen und grollt so merkwürdig da unten." macht, der sich damals für kurze Zeit in Potsdam   Potsdamer Gesellschaft. An den fleinen Tischen und andern Gespenstern wimmele. unten?" fragte ich. Nun unten, irgendwo... zu Besuch aufhielt. Er war ein lustiges Haus, davor saßen d'e einfachen Lente. Ich mußte einen Das nächste Mal ging es ebenso zu. Man bören Sie!" Bleich vor Schreck packte sie meinen trotz der sechzig Jahre, die er haben mochte. Vor ellenlangen Vortrag über Judien, die Rofen hatte mir bereits einen Ehrenrlaß neben der Arm. Ich hörte wirklich ein dumpfes Rollen. dem Kriege batte er als Sofmaler gewirkt. Die freuzer und ähnliche Dinge über mich ergehen Gräfin Pf. reserviert. Wie ich später erfuhr, bat Mein Gott, was mag das nur sein?!" fagre fie Zarin aller Reußen" hatte er porträtiert, den faffen. Am Schluß trat ein Redner auf, der von ten einige gemunfelt, ich hätte in Wirklichkeit nun schon etwas lauter und fah mich erschrect Deutschen Reichs kanzler, eine Legion von Erzher allem möglichen sprach und unvermittelt auf ein einen viel höheren- Titel, sei ein Prinz und an. Auch die andern waren aufmerksam gewor zögen und Erzherzoginnen, die Mächtigen der mal Anleitung- zum Kartenlegen gab! Er anderes mehr. Als ich mich um den Urheber den. Jept! Hören Sie?;" Es grollte in be­New Yorker Wall Street den Präsidenten Roofe- fannte feine Leben Zuhörer. Ich freute mich dieses Gerüchtes bemühte, it ich auf einen ſtimmten Zwischenräumen, schwoll an und ver­velt, die vornehmsten Mitglieder des englischen   fönig! ch über die feierlichen Gesichter der An- Hellseher". Ich ließ ihm den Glauben. So lor sich wieder schnell. Die meisten rückten Hochadels. wefenten. Fäulein v. B. flüsterte mir den wurde ich ab und zu mit Pring" und Durch- ruhig auf ihrem St. Ihre fünstliche Selbit­Die Unterhaltung mit diefem velgereisten Namen zu:" Exzellenz v. D., Oberst v. G., Grälaucht" angeredet; ich tat indes, als ob ich es beherrschung war dahin, jeder stand auf dem und reifen Manne, der nicht müde wurde. feinen fin Pf., ihre Freundin, Frau Major.... Frau v. überhörte. Als ich das zweitemal in dem Saal Sprunge, sich zur Tür durchzuschlagen. Der Red­Wiß an diesen Adi'gr auszulassen war für mich St., General v. M.", so ging es endlos. Alles erschien, traute ich meinen Augen kaum. Wer ner unterbrach seinen Geistervortrag. Hören in mehr als einer Sinsicht von Nupen. Satte ich hohe Offiziere und alte Schachteln. Steif und faß denn da?! Witten   unter den Spiritisten mein Sie?! Ist das nicht merkwürdig?!" bauchte die zuerst in der vornehm abgetönten Gesellschaft die gemessen, ferzengerade, mit nichtssagendem, an intherischer Pastor...! Als bibelfesten Strei- Gräfin entfeßt. Alles lauschte. Die Angst war fer Edelleute e ne gew ffe Unsicherheit nicht unter- gerannten Gesichtsausdruck, saßen sie wie auf ter des Herrn hatte ich ihn kennergelernt. Die allen aufs Geficht geschrieben. Schließlich ang drüden fönn fo gewann im im Verfehr mit einem Präsent erbrett da. Eine wirklich inter  - Sände über dem Bäuchlein gefaltet, die Auson ich beherzt hinaus. Ein Gellner lief mir in ihm, je deutlicher ich de Schwächen und Ueber- effante Versammlung! Nach Schluß des Vortrags gegen den Himmel gerichtet, so batte er mich im- den Weg. Sagen Sie mal was bruddelt denn heblich feiten diefer Leute fab ene folche Distanz wurde ich überall herumgeleift und vorgestellt. mer sehr salbungsvoll empfangen. Der heil ge da unten? Passen Sie auf, die Spiritisten gehen ein solches Gefühl der Ueberlegenheit, daß ich. Auf einmal gibt es eine große Aufregung. Eine Mann führte ständig Bibelterte im Munde. Und Ihnen gleich mit der Zeche durch!" Der Kellner mich noch mehr wunderte, wie sie ihren Willen berufsmäßige Startenlegerin! Ach, wie rekend!" ie mußte ich ihn so wiederfinden?! Wie er lachte aus vollem Halse. Jawohl, Herr Graf, einent so lebensfräft gen und rastlos sich mühen ertönt es überall. Alles strömt zum Vorstands mich sieht, drückt er sich ohne Gruß in eine Ecke. da unten liegt unsere Kegelbahn." Ich playe den Volke katten aufzwingen können. tisch  , wo sich die Kartenlegerin niedergelassen hat. Satte er meine Ueberraschung und mein Er- vor Lachen heraus. Ich wartete noch eine Weile Als dieser geistvolle Mann abreiste, unter Bald ist sie so schwarz umlagert, daß sie nicht staunen bemerkt? Die Gesellschaft hier fand draußen und ging dann mit ernſtem Gesicht zu ließ er beim Abschied nicht seiner Freude Aus- mehr zu entdecken ist. Atemlose Stille, nur durch jedenfalls in semer Anwesenheit gar nichts Auf- rück. Alles sah mit gefrannter Aufmerffamt it druck zu geben. daß er den Saub Potedams von entzückte Ausrufe unterbrochen. Nein, das ist fälliges. Er saß zwischen ein paar alten Jung- und groß aufgerissenen Augen auf mich hin. Ich den Füßen schütteln konnte. it das eine Welt!" ja fabelhaft!" General, was segen sie nun?!" fern und harrte der Geister, die da kommen soll- ließ sie absichtlich zappeln. Dann sagte ich tous jagte er mir noch aus dem Zuge heraus. Ist So schwirrte es hin und her. Als die Karten- ten und nicht kamen. Als ich mich bei meiner los: Es ist nur die Kegelbahn.. das eine Welt! Ma.en's, daß Sie hier weg- legerin endlich ihre Sizung aufhob, ließen sich Nachbarin nach ihm erkundigte, erfuhr ich, daß er ( Fortegung folgt.)

wie aufbände