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Freitag, 16. Dezember 1927. Sozialdemokratische Einheitsfront in Oberschlesien  .

Iuden alle Parlamentarier der verschiedenen Parteien Jessierten Kreise anzuhören. Dies wurde von ders Die Mehrheit bereitet dann einigen oppo­ein. In einer dieser Versammlungen erklärte der Mehrheit abge ebni. fitionellen Dringlichkeitsanträgen, die zum Groß­christlichsoziale Abgeordnete Krumpe, daß er und Genosse Neda&( tsch. Soz.- Dem.) benützte teil schon veraltet sind, das übliche Waffen­feine Partei das bindende Versprechen ab diesen Punkt der Tagesordnung, um gegen die grab; darinnen verschwindet auch eine Inter- Kattowiß, 15. Dezember. Die polnisch- soziali geben können, für die berechtigten Forderungen der geplante Abtrennung eines großen Teles der pellation Grünzners wegen der Systemisie- stische Partei in Oberschlesien   hat beschlossen, Kriegsverlegten einzutreten. Dann zog er es aller genda des Arbeitenministeriums und deren rung. Ebenso wurde ein Antrag Remes, der während der bevorstehenden Neuwahlen in das bings vor, rechtzeitig den Saal zu verlaffen, um nich: Uebertragung an das Landwirtschaftsministerium Min sterpräsident möge noch in der heutigen Parlament gemeinsam mit der deutschen  von den anderen Parlamentariern entlarv: zu wer zu protestieren. Er stellt sich namentlich gegen Sigung Auflärung über die beabsichtigten Kom- ozialistischen Arbeiterpartei vorzugehen und ge­den. Wir haben gleich in dieser Versammlung den die Absicht, alle wasserrechtlichen Age n petenzverschiebungen auf wasserrechtlichem Gemeinsame Kandidatenlisten au zustellen. Die Kriegsverletzten erfläit, sie mögen auf die Worte den beim Landwirtschaftsministerium zu konzen biet gebent, abgelehnt. deutschen   Sozialisten in Polen   sind dem kürzlich des Herrn Strumpe hin nicht allzu optimistisch mer trieren. Das Landwirtschaftsministerium will ja Die nächste letzte Sigung vor den Feier- geschaffenen Wahlblock der nationalen Minders den. Und richtig, ein paar Tage nachher, heiten nicht be'getreten. lehnten die aktivistischen Barteien im ventionen in die Hand belommen und sich tagen findet morgen Freitag um 10 Uhr vor­Plenum des Causes alle Verbejne neue Möglichkeiten schaffen, feinen mittags statt. Auf der Tagesordnung steht das rungsanträge ab! politischen Einfluß zu mßbrauchen. Der grobe Katastergesetz und eine unbedeutende Vor­Heute sind die Attiviſten ihren Neden und Ber Egoismus der Agrarpartei ist da im Spiel die lage über Aenderung der Gerichtsgebühren in ſprechungen aus ihrer Oppoſitionszeit gänzlich untreu Agarpartei darf aber nicht glauben, daß sie in Karpathornßland. goworden. Es ist dasselbe Spiel wie ehemals. Alle der Republik   ganz allein ist! Verbesserungsanträge werden in Bausch und Bogen

glatt niedergestimmt.

Die Kriegsverlekten wollen keineswegs eine Gnade, fie verlangen die Durchsetzung ihrer be. rechtigten Forderungen,

Und daran erinnern wir Sie, meine Herren von der Mehrheit, Hute noch einmal: Sie haben Ihre Ver­pflichtungen auch in die Tat umzuseßen! Den Kriegsverlegten hat man einmal versprochen: j Bis der Staat onsolidiert sein werde, werden die Renten der Kriegsverlegten erhöht werden. Nun hat der Herr Finanzminister schon zum zwei­tenmal

doch nur neue Gelder und neue Sub­

Die Schande der Bodenreform.

Gen. Starts Kritit im Genatsplenum.

Im Senat behandelte gestern Genosse der Novelle des Zuteilungsgesetzes vom April Stark die Frage der Bodenreform und der 1921 das Bodenamt, nahm die Aften an sich Benachteiligung des kleinen Landvolkes und rührte sich bis zum heutigen Tage nicht. dabei. Er sagte u. a. aus: Was tut aber der Abg. Zierhut?

Von dieser Stelle aus wurde von meinen

mel erflärt, der Staat jei konsolidiert, das Bud Parteifreunden schon oft über den Skandal, der Durchbruch zu verhelfen, sondern lediglich per­Es geht ihm nicht darum, dem Gesetz zum get aktiv. Wann werden also die Kriegs mit der Bodenverteilung getrieben wird, ge­opfer zu ihrem Rechte tommen? Wir versprochen. Nachdem sich an dem bisherigen sönliche Popularität zu sammeln. Er ist bereit, die Langen   von der Regierung als Antwort auf unsere System troß des Eintrittes der deutschen   Par- rechtlichen Ansprüche der Holzhauer um einge Frage nicht neue, wohl aber die endliche Ein- teien in die Regierung nichts geändert hat, seien Heftar Boden zu opfern, wenn es ihm nur ge­Ibjung der alten Bersprechungen! hier diesen Herrschaften Fälle in Erinnerung lingt, jene Holzbauer selbst zu bestimmen, die ( Beifall) gerufen, die ihnen die Schamröte ins Gesicht Grund bekommen sollen. treiben müßten. Von dem in Rottifen bei Pilsen  verkauften Meierhof Skoda   wurden durch den neuen Besitzer die Pachtgrundstücke

Genosse Jaša( tsch. Soz.- Dem.) schildert die Ungewikheit der Invaliden, die feit der vorjäh­rigen Budgetrede des Fin ministers beständig den deutschen   Pächtern weggenommen eine Herabjesung ihrer Renten fürchten müssen; und an die Tschechen verkauft. Von dem beab­diese Verhältnisse sind ungesund und unerträglich. fichtigten Berfauf hat man sie nicht einmal recht­Auch Jaša verlangt ein Gesetz über die Ver- zeitig verständigt. Der Meierhof Bernegreith der pflichtung gewiffer Unternehmer zur Einstellung selben Herrschaft hat innerhalb drei Jahren von Kriegsinvaliden. schon den zweiten neuen Pächter. Was sich das Bodenamt für

Bon deutscher   Seite sprechen Horphnka( D. Nat.) und Simm( Nat.- Soz.); beide betonen die Unzulänglichkeit des bisherigen Gesetzes.

Wir haben ihm damals sofort zugerufen: Wir sind neugierig ob das eintreten wird. Und heu'e kön nen wir fonstatieren, daß die Herren nicht nur nicht bessere Löhne an ihr Dienstpersonal zahlen, sondern daß ihnen sogar die paar Kronen im Mo nat zuviel sind, die sie für die land und forst­wirtschaftlichen Arbeiter für die Sozialver­sicherung zahlen sollen. Der Geldstrumpf, der um die Zölle dicker geworden ist, soll mit den Blutkreuzern der Arbeiterversicherung vollgefüllt werden. Diesem Zwecke dient das Gemeindefinanz­gesetz die Steuer- und Abgabengesebe, kurz und gut alles, was sie an Neuerungen mitgeschaffen haben, zum Nachteile der Nichts- und Minder­besitzenden.

Gegen eine Regierung die dem Mamon alles opfert, die dem arbeitenden Volke alles aufbür­Kampf, der mit der Beseitigung dieser Regierung det, gegen eine solche Regierung gibt es nur einen enden wird and enden muß. Keinen Heller dieser Regierung!

Senat.

Budgetbebatte: Dritter Tag.

Der Bezirksver'rauensmann des Bundes der Landwirte im Bezirke Tachau   wurde mit In der Debatte über den Staatsvoranschlag, feinem Schwiegervater zusammen Gutsbesiber. die gegenwärtig im Senate durchgeführt wird, Beide bekamen den Windischgrät schen Meierhof famen am Donnerstag von der deutschen   soz al Dreihöfen bei Langendörflas zu kaufen. Wir sind demokratischen Fraktion die Genossen Stark und begierig ob diese zwei Landbündler die Ansprüche Reyz1 zu Wort. Gen. Stark befaßte sich mi der der fleinen Bodenbewerber anerkennen oder auch Bodenreform und zeigte an einer Reihe von schla abweisen werden. Ein Pfraumberger Landbünd- genden Beispielen auf, welch schwere Ungerecht g ler mußte einen Hof bekommen, der schon jahre feiten gegen das kleine Landvolk begangen wur­lang aufgelassen und dessen Grundstücke verpachtet den und wie wenig die Bodenreform den Namen waren. Die jogenannte Schafhü'te in Roßfaupt, eines großen sozialen Reformwertes verdiene. der Herrschaft Kolowrat   gehörig. wurde diesem Er wies aber auch nach, daß der Eintritt der Pächter nur eine Ruh hielt, den vorhandenen ihre Existenz auf diese Pach grundstücke begründet nichts geändert habe, ja daß die Landbündler zu dazu aussucht, geht daraus hervor, daß der erste Landbündler übergeben. Die Holzhauer, die sich At ivisten in die Regierung an diesen Zuständen Mist fuhrenweise an die Bauern der Umgebung hatten und die Pachtgrundstücke vom Hofe dem alten Unrecht noch neues hinzufügen. In verkaufte, die Futtervorräte in flingende Münze Münchsfeld und vom Hofe Robinau bei Pfraum der Bodenreform ist jedenfalls das Land nicht umsetzte und dann ging. Der Bodenreform berg verloren hatten, sind gezwungen, teneres eine einzige Familie, denn die deutschen Klein ffandal in Rosolup bet Pilsen   ist bereits bekannt. Futter diesen Gutsbesitzern abzukaufen oder das landwirte werden noch ärger als Stieftinder be­Dort wurde der Gemeinde fein Quadratmeter Bieh zu verkaufen. Sie sind daher in ihrer Eri handelt. Baugrund zugewiesen. dafür aber die tschechischen stenz schwer geschädigt zugunsten des einen. Sehvereine mit Grund bedacht. Hier tritt uns der Fall entgegen, daß sogar

fragwürdige Lente.

bei Baugrundzuteilungen ein Unterschied unter den Bewerbern nach ihrer Nationa­lität gemacht wurde.

Dann hat Herr Zajiček( D. Christlichjoz.) die Stirn, sich gegen die Vorwürfe, die gegen die Altiviften erhoben wurden, noch zur Wehr zu jesen. Vor einem Jahr hat er im Ausschuß den Antrag I aub abgelehnt, der die Regierung ver­pflichten follte, eine Novelle zum Kriegsbeschädig­tengefet vinnen acht Tagen vorzulegen. Seitdem ift ein Jahr vergangen, aber man hat von einer Betätigung des Herrn Zajiček auf diesem Gebiet noh nichts gehört. Tropdem steht er heute auf und erflärt, man dürfe seiner Partei daraus, daß bisher nichts geschehen sei. einen Vorwurf machen. Unsere Genossen ließen sich dieses Vers halten aber nicht mehr gefallen. Herr Zajiček war bald mit einer Flut von zwischenrufen Es ist bemerkenswert, die Einstellung der überschüttet, die seine Rede zum Teil unverständ- deutschbürgerlichen Parteien an Hand ihrer lich machten. Es war jedenfalls fein großer Taten kennen zu lernen. Denn daraus ergibt sich die Tatsache, daß es den bürgerlichen Parteien Im Schlußwort wurde der Referent Petr nicht um Bolkspolitik, auch nicht um Standes­ungewöhnlich ausfäll g gegen die Opposition, politik, sondern um die persönliche Bereicherung der Politik was die Sozialdemokraten und Kommunisten mit erregten Zwischenrufen quittierten. Er sowie selbst geht. Das Kapitel Bierhut ist dafür der der zweite Referent Iehnen natürlich alle drastischeste Beweis. In Eisenstem ringen antor Lutsch hat seinerzeit, als er die Einführung Abänderungsanträge ab, worauf die nähernd 250 Holzhauer um die Anerkennung Vorlage in erster, und zweiter Lesung von der ihrer Anspruchsrechte auf die Buteilung des Mehrheit genehmigt wird. durch Jahrzehnte von den Bewerbern und ihren Vorfahren gepachteten Boden. Die zuständigen Bezirks- und Kreisgerichte als auch das Oberste sprach außer den Berichterstattern nur der Gericht haben die Anspruchsberechtigung aner­Deutschnationale Wenzel, der die Rückverivei- kannt und den Bewerbern den Pachtgrund in sung an den Ausschuß beantragte, um die inter  - ihr Eigentum zugesprochen. Da tam auf Grund

Smade!

Zum Punzierungsgesch

Der falsche Prinz.

Leben und Abenteuer.

Von Harry Domela  .

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Der zweite Redner der deutschen   Sozialdemo Diese Hunderte werden in das Elend nur fratie griff mit einer Rede über die wirtschaftlichen deshalb zurückgestoßen, damit ein Landbünd- und sozalen Probleme in die Debatte ein. Er ler einen Hof bekommt und Gutsbesißer wird. besprach zunächst die neuen Steuergesetze und deren katastrophalen Folgen für die Gemeinden, Nach dem Wahlspruch, wir brauchen reiche Bauern wird auch die Wälderzuteilung beabsich- worauf er sich den für die Arbeiterschaf bedeut tigt. Obzwar der Staat sich den Löwenanteil ſamen sozialpolitischen Fragen zuwandte, auf wel chem Gebiete sich die Reaktion der gegenwärt gen sichert und nur ganz wenig ins Zuteilungsver- Mehrheit voll auswirkt. Mit Rech rief er der fahren gezogen wird. sollen diese wenigen Het ar Mehrheit zu daß heute die gesamte Arbeiterschaft Wald   autonomen Körperschaften und Selbſtver- auch diejenigen, welche 1925 ihre Stimmen waltungsverbänden vorenthalten und privaten den Regierungstar'eien gegeben haben- von Waldgenossenschaften zugeteilt werden. Zum dieser Regierung nichts mehr erwarte. Schlusse fann ich es nich unterlassen, auf eine Von den übrigen Parteien sprachen die Episode hinzuweisen, die sich bei der Beratung der Senatoren Scholz( Chsoz.). Miller( Nattem.), Episode hinzuweisen, die sich bei der Beratung der Agrarzölle in diesem Hause abspielte. Herr Sena- Stasinh( tsch. Nasos.), Thor( tſch. Gew.), Hütter ( Dnat), Scholz( B. d. L.), Teschner( d. Natsoz.), Stržil( rich). Agr.). Durčansty( Slow. Mler.), Picht( sch. Na- Soz.), Hrejsa( tsch. Agr.) Petřit ( ich. Soz.- Dem.), der die Wirtschaft im Bo­Senamt kritisiert, Podoba( Slow. Kler.), Jilet ( sch. Kler.), Filippinsky( tsch. Soz.- Dem.). Letzter Redner war Senator Zuleger( B. d. 2.). Nächste Sigung morgen 9 Uhr abends.

fester Zölle vertrat, uns gefragt: Ihr seid die Ver­ire'er der Arbeiter, der arbeitenden Schichten und Ihr hr sorgt daher für bessere Löhne der Arbeiter. Wenn Ihr uns nur die Zölle bewilligt, so wird uns dadurch die Möglichkeit gegeben, unser Dienstpersonal besser entlohnen zu fönnen.

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Copyright 1927 by Malik- Verlag A.- G.. Berlin   W. 50 wein übergegangen. Auch der Graf verlangte wichen von den Bürgerſte gen, teils chrfurchts-| zählte, bei seiner Scherung: Hör' doch endlich nun nach Muff und rief nach Puccinis Wie voll, teils scheel nach den Stöcken der jungen auf! So ein Quatsch! So ein Hammeltalg! eiskalt ist dies Händchen..." Der junge Reis- Leute schielend. Hinüber. über die alte Neckar  - Durchlaucht wird alles schon mal selber sehen, leben rutschte darauf mit ein paar Passagen über brücke, den Philosophenweg hinan. Es war ein wenn er nächstes Semester seinen Bruder besucht! das Klavier herauf und herunter, so daß es mir herrlicher Tag. Der Neckar  , die bunten Buchen- Ich will Kaffee haben!" Ich verwies ihm falt über den Rücken lief, war aber gleich wieder wälder weit und breit, warme Sonne über allem. seine Ansicht; ich fag'e aufrichtig, es wäre mir im Lieben Augustin", so daß Gemsdorf vor Auf der Höhe wurde die Stimmung immer wuns ein Genuß. zuzuhören. Mit einem Blick auf die Bescherung, die Freude geradezu wicherte. Wir waren bald voll derbarer... Vor uns in der Tiefe die Stifts- Es dunkelte. Wir begaben uns ins Restau Reisleben hinterlassen hatte, äußerte er etwas so comment befoffen. Dieser schwere Nheinwein war mühle, ein altes Stift, mit einem Kapellchen und rant Molkerkur. Es war von Spießern brechend Efelhaf es, daß mir alles rundging. Doch auch ia fürchterlich! Das 3'mmer um mich herum einem zierlichen Türmchen darauf... das ganze voll. Als der Geschäft führer die Mützen der jeßt erreichte er nicht sein Ziel. Als ich hinaus begann sich zu drehen und zu kreisen wie ein Tal in Sonne und Holdseligkeit getaucht. Dar. Saro- Borussen sah, setzte er sofort ein Seer von gehen wollte, sagte Gemsdorf mit einem Blick auf Staruffell. In welche Ecke ich auch fah, immer überhin die sanft geschwungenen Züge der Neckar  - Kellnern in Bewegung und schaffte uns einen das Lokal, in dem die Pritsche stand: Sen wird jemand da. der den Leben Augustin" sang. berge. Auf der andern Seite Landhaus an Land- freien Tisch. Wir tranken Kaffee. Nach kurzer auch nun gar nicht gesoffen. Graf leg" Wert auf immer diesen fürchterlichen Augustin. Die Getaus, in bunte Parks eingebettet. Hier hatten Zeit entschuldigte sich der Graf, er babe noch Haltung und guten Ton. Schande, daß Durchsichter blöf en mich an. Die gröhlerden Stimmen wenige Bevorzugte sich einen Garten des Friedens schnell eine fleine Poufane zu erledigen und laucht keine Bierleiche sehn. Sobald Aas Geist brandeten dumpf und verwirrend an mein Ohr. geschaffen. Wir stiegen die Höhe hinab, ließen uns ging. Gemsdorf verabsch edete sich gleichfalls. aufjibt und vom Stuhl fippt, wird's an de Beene Gestalten mit eint derden Beinen tasteten sich über den Neckar seßen und klommen den Berg auf" In diesem blöden Café halt ich's nicht mehr gepackt und hier' ringeschleppt. Ganzer Fuchsen die Wände entlang. Das Zimmer wurde immer der andern Seite hinauf, an den Häuschen und aus; ich geh' zum Sepp". Wer kommt mit?" stall hebt sich und fingi Choral, na, Durchlaucht dunſt ger. Unausgesetz wimmerte das Klavier den vom späten Sonnenglanz umspielten duften- Als ich ihn allein" ziehen ließ, war er sichtlich wissen ja... Jesus, meine Zuversicht den Lieben Augustin". Dazwischen schwirrten den Obsgärten vorbei. Hoher, lichtaumflossener, enttäuscht. Ach bleib mit deiner Gnade." Als ich zurück und tobten menschenähnliche Laute. Ein raar farbenqu lender Hochwald nahm uns jeb auf. Mit den andern fahre ich etwas später wie fam, wurde ich allgemein bemitleidet, daß ich den Dunkel auf, stüren mit eine Müß: auf den Unsere dumpfen Schritte im raschelnden Laub... schen will sich unten noch eben schnell einen Sie­fam, wurde ich allgemein bemitleidet, daß ich den Diener tauchten auf einmal irgendwo aus dem Von wether schallten Artschläge. Vogelrufe... der nach Heidelberg   hinunter. Einer der Bur­ganzen Salat im Magen bekalten hatte. Eine dicke, dumpfe, stickige Atmosphäre lag Laut.. Stopf, es hob und fenfte sich von en raar Armen Sonst kein Laut Stille, die majestätische gelring kaufen. Der Juwelier erstarrt in Ehr­jetzt über allem. Die Füchse verabschiedeten sich gehalten ging es im Gle'tslug die Treppe hin- Stille des sterbenden Hochwalds Als wir furcht, als der Beau mich ständig mit Durch­nach einiger Zeit, als das Faß leergetrunken war. unter. Mäntel flatterten um mich her. Ich fant uns der Burg näherten, teilte mir der Fuchs-' aucht" anredet. Unter vielen Verbeugungen ge­Sie schwirrten alle bis auf den jungen Reis- in feinen Sz. Türen knallen. Supensignale... major mit, Graf Rotdorn erwarte uns auf der leitet er uns zur Tür. Draußen will mir der leben ab, auf den heute fozusagen alles nieder- Mit dem ganzen Spuk in Nacht und Nebel ab. Molkertur. An der Molkenkur wurden die Füchse Beau etwas vertraulich mitteilen. Kenne olän­prasseln sollte. Die Beine trampshaft ums Stuhl- Nach dem Mitte geffen am nächsten Tage verabschiedet; froh, sich endlich selbst überlassen zendes Weibsbild. Habe mich kürzlich beim Pho bein geschlungen, faß er vor seinem Slavier und fragte mich der Fuchsmajor. die Sachen zufam zu sein, stürmten sie mit ihren Hunden davon. lograshen aufnehmen lassen. Dort ist Frauen­batte sich apa hisch in sein Schick al ergeben. Ein menknallend: Würden Durchlaucht uns die Ehre Der Graf erwartete mich auf der Terrasse. Gems. zimmter, einfach pompös!" Er schleppte mich mit Bild des Jammers! Mit geschlossenen Augen geben, sich am Waterbummel zu beteiligen?" Er dorf. der Beau und noch ein Student waren in zu dem Photograpben. Was ich indes iet an gegen die Anfechtungen seines Magens autemp- fühle fich angenehm berührt als ich mittat. Wer einer Begleitung. Wir standen am Geländer und Schönheit zu sehen bekomme, hätte zur No: noch fend, trommelte er nur so auf dem Klavier herzogen los er an der Srbe ich zu seiner Rechten, ahen über das Neckartal. Der Graf war sich, m allerdunkelsten Viertel Berlins   vassieren fön­um. Gott   sei Dank, daß diefe Sche ßferts. die die Füchse im Gön'emarsch hinterher, von den wie ich, der Schönheit des Tages bewußt. Er nen. Der Beau sah meine Enttäuschung. Ent­Füchse, weg fine!" polterte Gemsdorf, jetzt kann Sunden die einige mitgenommen hatten, um nachte mich begeistert auf das eine und das schuldigend äußerte er: Na. Heidelberg is nich doch ein vernünft ger   Merich mal wieder ein freist. Selburg lief wie ein Windhund, hinter andere aufmerksam. Um so gleichgültiger waren Berlin  . Für Heidelberg   aber doch allerhand!" vernünftiges Wort reden. In Gegenwart dieser ihm das Rudel der Füchse. Er sah mich an und die anderen Herren. Gemsdorf riß dauernd das Zwischenbruch quiekte ein kleines Kind herum. Lümmels muß man ja aufraffen wie in einem äußerte: Durchlaucht werden Tempo doch vom Maul auf und gähnte, er langweilte sich tödlich. Der Beau strengte sich heftig an, not mir bei Mädchenpensionat." Auch Graf Rotborn wurde Regiment" gewohnt fein?" So ging es über Immer wieder unterbrach er den Grafen, der seiner Angebeteten Eindruck zu machen. jetzt animierter. Wir waren zu schwerem Rhein- Markt und Straße. Die kleinen Bürgerstente mir von einer Illumination des Schlosses er­

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( Forthegung folgt.)