Br. 281. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donerkag, 1. Dezember 1898.
Der Erfurter Krawallprozeß in zweiter Auflage.
Abgeordnete W. Pfannkuch referirte. In seinen Ausführungen der bisherige Bevollmächtigte itfin in längerer Darstellung bes behandelte der Redner in eingehender Weise die Schäden des Mili- kannt, daß einige Vorkommnisse in den letzten Wochen, für welche er tarismus, wobei er darauf hinwies, daß die fortgesezten Rüstungen verantwortlich gemacht werde, sein ferneres Verbleiben als Beamter und die beständige Verstärkung der Armee und die dadurch bedingte des Verbandes unmöglich machen und er deswegen seinen Posten Ueber die weiteren Gerichtsverhandlungen, deren Abschluß wir nngeheure finanzielle Belastung des Volkes zur unbedingten Er- niederlege. Hieran schloß sich eine kurze Debatte. Per Akklamation bereits gestern gemeldet haben, geht uns aus Erfurt noch folgender schöpfung der wirthschaftlichen Kräfte der Nation führen muß. Er wurde sodann Nät her als erster Bevollmächtigter gewählt. Durch Bericht zu: erinnerte daran, daß das jährliche Heeresbudget auf ca. 700 Millionen die Wahl Näther's mußte die Wahl eines zweiten Bevollmächtigten Es sind 49 Zeugen geladen, die zum theil schon in der Mark angewachsen ist und daß seit dem Jahre 1872 über 16 Milliarden vorgenommen werden, da dieser bisher den Posten bekleidet hatte. Schwurgerichts- Verhandlung ausgesagt haben, so der Oberbürger- Mark dem Militarismus geopfert werden mußten. Hinzu kommt noch Diesen Bosten anzunehmen erklärten sich die Mitglieder Schlegel meister Dr. Schmidt, Generalmajor v. Kröcher, Pastor der außerordentlich wirthschaftliche Nachtheil, daß durch den und Mohricke bereit. Bei der Wahl wurden 1083 Stimmzettel Köhler und eine große Anzahl von Polizeibeamten. Militarismus mehrere Hunderttausend Männer, und zwar die ge- abgegeben, hiervon entfielen auf Schlegel 562, auf Mohricke 410. Die Angeklagten bestreiten sämmtlich ihre Schuld, des Aufruhrs fündesten Elemente der Nation, der nothwendigen Gütererzeugung zersplittert und unbeschrieben 111 Stimmen; demnach ist Schlegel will sich besonders niemand schuldig gemacht haben. Der Ober- entzogen und ihrem Beruf entfremdet werden. Obwohl man am als zweiter Bevollmächtigter gewählt. Alsdann hielt Nät her das bürgermeister Dr. Schmidt präzisirt die Aufgabe der Polizei an Ende der Leistungsfähigkeit angelangt sei, werden immer noch Referat über die Einführung der Arbeitslofemunterstützung", welches den Aufruhrtagen dahin, daß sie das„ im höchsten Grade renitente weitere Pläne zur Vermehrung des stehenden Heeres entwickelt und indeß der großen Unruhe wegen zum theil unverständlich blieb. Es Publikum" auf dem Friedrichs- Wilhelmsplay gemäß ihrer eine Erhöhung der Friedenspräsenz gefordert, durch welche die wurde beschlossen, später eine Mitgliederversammlung mit demselben Instruktion, also den Umständen entsprechend auch durch Gebrauch Lasten der steuerzahlenden Bevölkerung noch erheblich vergrößert Thema einzuberufen und in dieser die Diskussion zu eröffnen; desder blanken Waffe, niedergehalten hatte. Am ersten Abend seien nur werden. Der Referent, der sodann das Friedensmanifest des Baren, gleichen in sämmtlichen noch stattfindenden Bezirksversammlungen die verfügbaren Polizeibeamten hierzu beordert gewesen, an zweiten in dem alles zugegeben wird, was die Sozialdemokratie von jeher diese Angelegenheit auf die Tagesordnung zu setzen. Abend kamen noch die vom Regierungspräsidenten befohlenen Gen- behauptet hat, auf seine Ursachen und Wirkungen erörtert, darmen hinzu. beleuchtete im weite Die Gefahr, die durch die in Der Verband der in Holzbearbeitungsfabriken und auf Auf die Ladung des Zirkusdirektors Deite wird verzichtet. Waffen starrenden Völker geschaffen ist und die nichts Holzplätzen beschäftigten Arbeiter( Filiale I und II) hielt am Polizei- Inspektor Meler weist dem Zirkusbefizer viel Schuld weniger als eine Gewähr für den Frieden bietet. Er 28. November eine Mitgliederversammlung ab, in der ein Reglement zu, der durch seine Reden gegen die Polizei das Publikum erst verwies hierauf auf die Machtverhältnisse und politische Stellung zur Debatte stand, nach welchem bei einem wöchentlichen Extrarecht auffässig gemacht habe. Was in den aufreizenden der verschiedenen Staaten, auf deren industrielle Entwicklung und beitrag und einem einmaligen Beitrag von 50 Pf. den Mitgliedern Reden der Stadtverordneten und in der Presse über deren Bestreben, an der Auftheilung der Erde theilzunehmen, in sich eine Strankenunterstützung gewährt werden solle. Jedes Mitglied die Schuld der Polizei gesagt sei, treffe nicht zu. neue Absatzgebiete zu schaffen. Nachdem der Redner sich noch über sollte nach der Vorlage verpflichtet werden, die erforderlichen BeiRechtsanwalt Scheich el fragt den Zeugen, ob man in den die unfruchtbare Kolonialpolitik Deutschlands geäußert hatte, die dem träge zu zahlen bei Verlust der Mitgliedschaft. Nach längerer Dismaßgebenden Kreiſen Erwägungen darüber angestellt habe, den deutschen Volke ungeheure Kosten verursacht und deren eventuelle fussion wurde die obligatorische Einführung der Krantenunterstützung Zirfus eventuell am Abend des zweiten Krawalltages zu schließen. späteren Vortheile nur einige Kapitalisten genießen werden, unterzog abgelehnt. Der Vorstand erklärte, daß eine solche Kasse ohne Wenn man die Nothwendigkeit davon nicht eingesehen habe, sei das er das System des stehenden Heeres in allgemeinen einer sehr Obligatorium nicht bestehen könne und zog demgemäß das ganze ein Beweis, daß die Polizei selbst der Meinung war, am 26. Mai treffenden Kritik. Der Redner kommt zu den Schluß, daß die Justi- Reglement zurück. Unter Gewerkschaftlichem wurde besonders auf würden sich die Krawalle nicht wiederholen. Ferner wäre dann auch tution des stehenden Herres bald sein Ende erreicht hat und der Militaris- die Wichtigkeit der Organisation hingewiesen, und die Nothwendigein stärkeres Polizei- Aufgebot umöthig gewesen. Der Zeuge Megler und Oberbürgermeister Schmidt be- mus an seinem eigenen Systemt zu grunde gehen wird, und das desto feit der Agitation nach dieser Nichtung hervorgehoben. früher, je mehr die Sozialdialdemokratie an Ausbreitung zunimmt. stätigen, daß Erwägungen stattgefunden. Mit dem Hinweis auf die Nothwendigkeit der Beseitigung des Rechtsanwalt Heine fragt, warum der Zirkusdirektor auf stehenden Heeres, an deffen Stelle die Volkswehr zu schaffen ist und geregt über die Polizei fein konnte, da sie doch gerade nach mit dem Hinweis, daß es keine bessere Bürgschaft s..r den dauernden Ben Aussagen des Polizei- Inspektors den Zugang zum Zirkus Frieden giebt, als die Demokratisirung der Gesellschaft und der freigehalten habe, Deike also eher der Polizei hätte dankbar sein Staatseinrichtungen, schließt der Redner seine mit stürmischem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Eine Diskussion über den Vortrag Darüber vermag der Zeuge keine Auskunft zu geben. Die wurde nicht beliebt. Nachdem der Vorsitzende noch zum Anschluß Gemeindevertreter dafür erklärt. Die städtische Verfassung werde Zeugen Polizeikommissare Hay und Brehme bestätigen im allan den Wahlverein und zum Abonnement des Vorwärts" aufgemeinen die Aussagen des Polizei- Inspektors Megler; Schneider- gefordert hatte, erfolgte der Schluß der gut besuchten Versammlung meister König weiß nichts Erhebliches auszusagen; auf die übrigen mit einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie. Zeugen wird verzichtet. Es folgen dann die Einzelvernehmungen, die sehr lange dauern, aber nur wenig wichtigere Einzelheiten zu tage fördern. So waren zwei der Angeklagten durch Schüsse in den Oberschenkel verwundet worden, zwei andere waren durch Säbelhiebe zusammengehauen worden.
können.
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deren
In Rigdorf tagte am Dienstag eine gut besuchte Volfsversamm lung. Zunächst sprach Thomas über die bevorstehende Einführung der städtischen Verfassung für Rigdorf. Da dieselbe, ebenso wie die damit verbundene Ausscheidung aus dem Kreisverband Bedingungen Redner eingehend erörterte für die Gemeinde Rigdorf von Vortheil sei, so hätten sich auch die sozialdemokratischen voraussichtlich am 1. April nächsten Jahres in fraft treten, und für diesen Fall hätten spätestens im Februar die Stadtverordnetenwahlen stattzufinden. Pflicht unserer Parteigenossen sei es, schon jetzt die Vorbereitungen zur Wahl zu treffen Die Fleischthenerung behandelte Dienstag Abend der Reichs- und dahin zu wirken, daß die Vertreter der dritten Wählerklasse aus tags- Abgeordnete Dr. Miller Sagan in einer Versammlung des unseren Reihen hervorgehen. Die Versammlung setzte ein WahlWaldeck- Vereins im Neuen Klubhause, Kommandantenstraße. Er fomitee ein, bestehend aus folgenden Genossen: Regerau, stützte seine Ausführungen auf die neueste antliche Statistit, der Ostermann, Hoppe, Slein, Nitschke, Hupfer, zufolge seit Einführung der Grenzsperren die Schweine- Einfuhr von Münzer. Hierauf erstatteten die gegenwärtigen Gemeindevertreter 860 000 Stück im Jahre 1892 auf 89 000 Stück im Jahre 1897 Bericht über ihre Thätigkeit. Reseran ließ alle wichtigen zurückgegangen sei. Dementsprechend habe, namentlich im letzten Anträge, die während des letzten Jahres die Gemeindevertretung Jahre, eine ungesunde Preissteigerung des Fleisches Platz gegriffen und beschäftigten, Revue paffiren und erörterte die Stellung unserer und sei der Doppelzentner Schweinefleisch seit 1896 von 75,50 M. auf der gegnerischen Vertreter zu denselben. Ostermann besprach 114 M. gestiegen. Unter solchen Verhältnissen werde es dem Ar- das Schicksal, welches der von unserer Seite gestellte Antrag auf beiter unmöglich gemacht, sich die erforderliche Fleischnahrung zu be- Einführung von Schulbrausebädern gehabt hat. Derselbe ist bereits schaffen. Zurückzuführen sei die Fleischtheuerung unter allen Um im Jahre 1896 von unseren Vertretern gestellt, später in der Geständen auf die Grenzsperre. Für diese liege aber meistens umso meindevertretung angenommen, aber infolge des Widerstandes des weniger ein Anlaß vor, als die gesperrten Grenzen in Wirklichkeit Schulvorstandes nicht durchgeführt worden. Weiter begründete der gar keiner Seuchengefahr ausgesezt seien. Auch im Innern des Redner die Nothwendigkeit der Einsetzung von Schulärzten. In der DisLandes werde man das Auftreten gewisser Seuchen nie ganz fussion wurde besonders die Erwerbsthätigkeit der Schulkinder besprochen, verhindern können. Da jedoch gegen epidemische Viehkrankheiten und den Gemeindevertretern empfohlen, auch auf Beseitigung dieses mancherlei Heilmittel Jimpfung u. dgl. vorhanden seien, be- Mißstandes nach Möglichkeit hinzuwirken. Thomas besprach einige stehe kein hinreichender Grund für eine so strenge Absperrung unserer Gemeinde- Angelegenheiten. Er führte unter anderm aus, die ErGrenzen gegen das Ausland. Eine solche sei mir dort zu recht richtung von Bedürfnißanstalten, die für Nixdorf eine NothwendigDer Gerichtshof zieht sich gegen 8, Uhr abends zur Berathung fertigen, wo wirklich Ansteckungsgefahr vorliege. An der Debatte feit sei, werde mit der Begründung abgelehnt, es sei dafür kein zurüd. Um 94 Uhr verkündet der Vorsitzende, Landgerichts- Direktor betheiligte sich außer dem Reichstags- Abgeordneten se opsch und Raum vorhanden. Wenn es sich aber um Errichtung eines Dents Rieß, folgendes Urtheil: Die Angeklagten Wizmann, Dr. Wiemer auch ein Fleischermeister aus der Kommandanten- mals handele, dann scheue man sich nicht, ein Schulgebände abzureißen, Drehmann, Trenkel, Ludwig, Gorsboth, Kominski straße, der- nach seinen Ausführungen nach 25jähriger Selbständig um Platz zu schaffen. Zu nothwendigen Einrichtungen, von welcher ( vertheidigt von Heine), Großhain, Dörle und Kruppe teit ein Opfer der hohen Fleischpreise geworden ist, da er bei einem Seite sie auch beantragt werden mögen, hätten unsere Genossen sind freigesprochen; der 16jährige Meister ist zu 1 Jahr, Umsaße von 70 000 m. noch mit Verlust arbeiten mußte und deshalb stets ihre Zustimmung gegeben. Wenn aber von unserer Seite AnStollberg zu 9, Gaßmann, Alburg, Carius und fein Geschäft aufgab. träge gestellt werden, die durchaus begründet und berechtigt sind, 3abel zu je 8 Monaten verurtheilt wegen Aufruhrs; In einem Beschlußantrage, der dem Reichstage übermittelt werden dann würden sie von den bürgerlichen Vertretern niedergestimmt. Mathäsius erhält wegen Beleidigung eines Polizeifergeanten soll, protestirte die Versammlung gegen jede künstliche Fleisch- Nach Schluß der Diskussion wurde folgende Resolution angenommen: 4 Monate Gefängniß. Die Versammlung erklärt sich mit dem Bericht der sozialdemo fratischen Gemeindevertreter einverstanden und fordert dieselben auf, unentwegt zum Wohle der Einwohner Rigdorfs weiter zu
In seinem Plaidoyer rechtfertigt der Staatsanwalt die Energie und das scharfe Vorgehen der Beamten; betreffs der einzelnen Angetlagten beantragt er bei zwölf derselben auf Schuldig, bei vieren auf Freisprechung zu erkennen. Für den jugendlichen sechzehn jährigen!) Angeklagten Meister beantragt er ein Jahr Gefängniß, bei den anderen überläßt er dem Gerichtshof die Höhe des Strafmaßes. Rechtsanwalt Schneichel weist die Harmlosigkeit feines Klienten nach, von aufrührerischer Gesinnung oder gar Bethätigung sei nirgends eine Spur gewesen. Es seien wohl radaulustige Trupps vorhanden gewesen, aber der vom Gesetz verlangte wille zum Widerstand war nicht vorhanden. Rechtsanwalt Heine unterstützt diese Ausführungen. Bei feinem Klienten treffe keines der Merkmale des Aufruhrs zu. Wenn verurtheilt werde, so bitte er im Gegensatz zum Staatsanwalt um recht milde Strafen.
Soziale Rechtspflege.
Gegen die Entschädigungsklage des Tapezirers Sch. wandte der Malermeister Knof vor dem Gewerbegericht ein, er habe mit Recht den Kläger ohne vorherige Kündigung entlassen. Sch. habe bei einer Arbeit, die er privatim ausführte, seinen, des Beflagten, Kleister verwendet. Die Kammer III nahm dies als erwiesen an und wies die Klage mit der Begründung zurück, daß sich Sch. einer Entwendung schuldig gemacht und damit nach§ 123 der Gewerbe- Ordnung einen Grund zur sofortigen Entlassung gegeben habe. Auf die Menge des verbrauchten Kleisters tomme es nicht an. Der Beklagte hatte den Werth des entwendeten" Klebestoffes auf 10 Pf. geschätzt.
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vertheuerung, die den größten Theil der Bevölkerung schwer schädige zu gunsten der Agrarier.
wirken.
Arbeiter Bildungsschule. Luisenhof, Buckowerstr. 9, II. Donnerstag:
Eine Mitglieder- Versammlung des Verbandes der in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, die am 21. November tagte, hörte einen Vortrag des Genossen agner über„ Volksbildung und Klassenbewußtsein." Der Referent Gesegestunde. Zivilprozeß, Handelsrecht, insbesondere das neue Recht unterwarf die Uebelſtände, die mannigfach in deutschen Volksschulen der Handlungsgehilfen, Strafrecht, Strafprozesse, ev. Gewerberecht. Vorvorherrschend sind, einer treffenden Kritik und zeigte an einigen Bei- tragender: Rechtsanwalt Roth. Beginn der Vorlesungen pünktlich um spielen, welch' geringe Mittel für Kultur und Bildung gegenüber den 9 Uhr abends bis 10 Uhr. Die reichhaltige Bibliothek ist an den Untersehr hohen Ausgaben für Militarismus verwendet werden. Den richtsabenden von 8 bis 9 Uhr geöffnet. Mitgliedsbeitrag monatlich 25 Pf., trefflichen Ausführungen des Referenten schloß sich Peters in der Unterrichtsgeld per Fach und Kursus( zehn Abende) 1 M. Alle Zuschriften sind an den Vorsitzenden Hermann Lammé, Tempelhof - Berlin , BerlinerDiskussion an. 4. Dezember, eine öffentliche Bersammlung im Englischen Garten Dieffenbachstr. 30, zu senden. Bekanntgegeben wurde, daß am Sonntag, den straße 36, Geldsendungen an den Kassirer H. Königs, Berlin S. 59, Der Vorstand. stattfindet, der ein geselliges Beisammensein folgen wird.
( Fortsetzung.)
Eingelaufene Druckschriften.
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Einige Worte über Vegetaris= Notizen: Verminderung der Zugkraft durch
Freitags abends von 72 bis 8½ 1hr abgehalten. Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und
Schlauberg.„ Mich"!
Eine stark besuchte Versammlung der Droschkenkutscher, Wegen angeblichen Kontraktbruches verweigerte der Unter- Bericht über die Lohnbewegung entgegen. Nach den Ausführungen die am Dienstag in der Norddeutschen Brauerei tagte, nahm den nehmer Mohr dem Arbeiter St. den rückständigen Lohn in Höhe von der Referenten nütter und Schulz ist die Bewegung wie des 17. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor: Bon der„ Neuen Zeit"( Stuttgart , Diet' Verlag) ist soeben das 10. Seft 17,55 M. St. flagte darauf beim Gewerbegericht und bisher im Fortschreiten. Die Firma Ehlert und mehrere kleine Ausweisungen. Das böhmische Staatsrecht und die Sozialdemokratie. machte geltend, er habe die Stellung bei Mohr nur aufgegeben, Fuhrherren haben bewilligt, so daß wieder 110 Kutscher nach den auf- Bon K. Kautsty. Das schweizerische Fabrifgesetz nach zwanzigjährigem weil ihm dieser statt 18 Mark nur 8 Mark Habe zahlen wollen. Er habe geglaubt, Beklagter wolle ihm die 10 Mark gestellten Forderungen fahren. Schulz führt ferner noch an, daß auf die Bestande. Von Otto Lang.( Schluß.) abziehen. Herr Mohr betonte demgegenüber, er habe thatsächlich lagen der Unternehmer, fie müßten bei dem neuen Tarif den Betrieb mus. Von Hans Kurt. 18 Mark auf den Tisch gelegt, worauf der Kläger sofort erklärt einstellen, nicht viel zu geben sei, da viele Fuhrherren, die mit vier Pneumatifräder.- Seuilleton: Aeſthetische Streifzüge. Von Franz Mehring . habe, das Geld nehme er nicht, Beklagter solle ihm seine Papiere Wagen angefangen hätten, sich im Laufe der Jahre bis zu zwanzig und fünfunddreißig Wagen erworben hätten. Gerade diese großen geben. Vielleicht habe der Kläger das Zehnmarkstück nicht gesehen. Das Gericht verurtheilte den Unternehmer, die 17,55 Mark an St. Fuhrherren seien die hartnäckigsten; die kleinen sähen es eher ein, daß die Kutscher bei dem jezigen Verdienst keine Familie ernähren Briefkasten der Redaktion. zu zahlen. Zur Begründung wurde ausgeführt: Ein Kontraktbruch könnten. Viele Fuhrherren behaupten, wegen der schlechten Kutscher Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zahl lei nicht anzunehmen. Es komme hier die Bestimmung des§ 124 der Gewerbe- Ordnung in betracht, wonach ohne vorherige Kündigung nicht bewilligen zu können. Es sei ihnen zu erwidern, daß sie anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll und die letzte beim letzten Streit diese großgezogen hätten, also mit Abonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beantund vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit die Arbeit niederlegen ihren Lieblingen auch zufrieden fein müßten. Wenn wortet und schriftliche Antwort wird nicht ertheilt. tönne, wer seinen Lohn nicht in der ausbedungenen Weise erhalte. Die jetzige Lohnbewegung auch für die Kutscher glücklich verlaufe, so Wenn es richtig wäre, daß Herr Mohr dem Kläger 18 27art an- sei es doch wahrscheinlich, daß sie im Frühjahr zu einem Generalgeboten habe, dann wäre es unerfindlich, weshalb der Kläger das streit gezwungen würden, da die Fuhrherren die Absicht haben sollen, Geld zurückgewiesen habe. Es bliebe nur die Annahme übrig, daß bann nichts weiter als 40 pct. zu zahlen; aus diesem Grunde hätten St. die 10 Mart übersehen habe. In einem solchen Falle wäre es die Kutscher allen Grund, die Kräfte zu sammeln und sich zu sellschaft. Adresse erfahren Sie durch jeden Schaffner. B. 119. Wenden Sie sich direkt an das Bureau der betreffenden Ges jedoch Pflicht des Beklagten gewesen, die Sache durch Fragen organisiren. Nach einer lebhaften Diskussion, ob an der Forderung, P. J. Biethen ist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt aufzuklären. 30 pCt. bei einer Einnahme über 10 M., ftrifte festgehalten werden solle oder nicht, wurde die schon in den früheren Versammlungen Wetzel 12. Jst uns leider nicht bekannt. M. M. 7720. In 15 Jahren, sofern feine Unterbrechung der Ver angenommene Resolution einstimmig angenommen, die bejagt, J. K. 100. Jedenfalls versuchen Sie es mit daß 1,50 M. Lohn, 25 pCt. von der Einnahme und 30 pt. bei jährung stattgefunden hat. einem Antrag. Marie. Ein Strafantrag fann hierfür nicht gestellt Die Parteigenoffen des ersten Berliner Reichstags: über 10 M. Einnahme gefordert werden sollen. Die Kutscher von werden. Wolff. Legen Sie Berufung an das Schiedsgericht gegen den Wahlkreises hatten sich am Dienstag Abend in Cohn's Lokal, Schielte wollen zunächst die Forderung stellen. Sen ütter giebtnoch abweisenden Bescheid ein.. M. 42. 1. Aus welchem Grunde ver Beuthstraße, verhältnismäßig zahlreich versammelt. Auf der Tages- bekannt, daß manche Kutscher kontraktlich verpflichtet wären, noch zu weigern die Eltern die Einwilligung? 2. Sie meinen vermuthlich Wanderordnung stand ein Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Dr. Herz- fahren, da ihnen die Livree geliefert worden sei. Das zeige den Gewerbeschein. Vom 21. Jahre ab. 3. Nein. 4. Polizeipräsidium. 9. Ja. feld über„ Die Weltlage". Die Versammlung mußte, da der Re- niedrigen Stand des Droschkentutscher- Gewerbes. Ferner wurde ge- C. K., Linienftr. Nach Aussage des Betreffenden ja. Ob aber in ferent nicht erschienen, vertagt werden. Nach der Wiedereröffnung warnt, vor, der gesetzlichen Kündigungsfrist die Arbeit niederzulegen, Wahrheit, ist damit noch nicht feſtgeſtellt. 2. Es ist der Klageweg zu be= durch den Vorsitzenden Mörschel wurde ein vom Genossen da die Kutscher sonst vor dem Gewerbegericht zur Verantwortung schreiten. Halensee . 1. Nein. 2. Nein. 3. Ja. 5. 4 Jahre.- G.. 104. Während des ganzen Tages haben Sie dazu das Recht. I 37. Jeder Herzfeld eingelaufenes Schreiben verlesen, in welchem er ent- gezogen werden könnten. Mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung der 3 Personen erbt ein Drittel. Modenwelt. Da Sie Ihre Einwilligung schuldigend mittheilt, daß er verhindert sei, das Referat zu halten. Schloß die stattliche Versammlung. nicht ertheilt haben, haften E. K. Ja. en Sie nicht.- P. 16. Da ein anderer Referent nicht zur Stelle war, mußte die Versammlung Der Metallarbeiter Verband hielt am 27. November im. M. 2. 999. Es kann die Scheidungsklage eingereicht werden. geschlossen werden. " Feenpalast" eine außerordentliche Generalversammlung ab. Auf der.. Sobald der Unfall angemeldet ist und die betreffenden Erhebungen beendet sind. P. 3. Unt was für eine Unterstüßung handelt es sich? Eine Volksversammlung für den sechsten Wahlkreis tagte Tagesordnung stand: 1. Neuwahl des ersten Bevollmächtigten. Wiederholen Sie aber Ihre Anfrage sodann noch einmal. 8. 10. Ja. am Dienstag im Swinemünder Gesellschaftshaus. Kriegsgefahr 2. Die Einführung der Arbeitslosen Unterstüßung im Deutschen Kuhmagd. Die Angelegenheit ist schon in Nr. 273 von uns behandelt Friedensbürgschaft lautete das Thema, über das der Reichstags- Metallarbeiter Verband. Zum ersten Punkt der Tagesordnung gab worden.
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