Zum Schluß bespricht der Vorsitzende des Gewerbegerichts, p Assessor Dr. v. Schulz, die bereits angeregte Frage der Er
Aus den Nachbarorten. Inicht beeidigen. Die drei Zeugen befunden übereinstimmend, daß tveiterung der Stompetenz der Gewerbegerichte das Gesetz vom Arbeiter- Bildungsvereins zur Kenntniß, daß die nächste Bersammlung barer Nähe als aufmerksame Zuhörer beigewohnt Johannisthal- Nieder- Schöneweide. Den Mitgliedern des sie der Unterredung zwischen Hahn und Schulz in unmittel 29. Juli 1890 müsse dahin ergänzt werden, daß diese Gerichte auch bei Rau in Johannisthal stattfindet. über Entschädigungsansprüche, haben. Hahn habe weder die Bemerkung von dem Nachtwächter Die aus Verweigerung oder Verzögerung der Aushändigung des Spandau . Heute, Freitag, in der Zeit von 10 bis 1 Uhr und gemacht, noch gesagt, wenn Schulz nicht eintrete, gebe es was raus. Arbeitsbuches oder Zeugnisses 2c. hergeleitet werden, ferner 3 bis 8 Uhr findet die Stadtverordneten Ersazwahl statt. Von Wenn er das gesagt, hätte es ihnen nicht entgehen können. Während über Ansprüche der Arbeiter auf Herausgabe des Krankenkassen - unserer Seite ist der Genosse Töpfermeister August Schröer der Bernehmung blickt insbesondere der Landgerichtsrath Neumann buches, der Quittungskarte, der Legitimationspapiere, des Handwerks- als Kandidat aufgestellt werden. Parteigenossen! Es liegt voll- die Zeugen mit lächelndem Geficht an. Der Vorsitzende fordert nun zeugs 2c. In Oesterreich , woselbst das deutsche Gesetz als Vor- fommen in Eurer Hand, unserem Kandidaten zum Siege zu ver- den Staatsanwalt auf, sich über die Beeidigung der drei Zeugen zu bild gedient habe, sei die Zuständigkeit der Gewerbegerichte in dieser helfen, sofern Ihr alle, Mann für Mann, am Wahltische erscheint äußern. Staatsanwalt: Es liegt kein Grund vor, dieselben Weise bereits geregelt, ja, man sei über die angedeuteten Grenzen und Eure Stimme für Schröer abgebt. Rüttelt die Säumigen Rüttelt die Säumigen
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Werthe für den Staat, durch schnelle Justiz, wie die Gewerbegerichte in der Bildung begriffen, und zwar bezüglich der kommenden Stadt- gejagt, wenn er dem Verbande nicht beitrete, dann giebt's was' raus.
sie üben, die Massen der Unzufriedenen au ber
stoch weit hinausgegangen: es gehörten dort auch Streitigkeiten auf und führt sie nach dem zuständigen Wahllokal. Nur dadurch, nicht zu beeidigen. Der Bertheidiger beantragt, diefelben wegen Kündigung, Räumung 2c. von Wohnungen in Arbeiterhäusern daß wir alle unfere Straft einfeßen, wird es nur möglich sein, den zu beeidigen. Das Gericht verkündet nach kurzer Berathung vor die Gewerbegerichte, die endlich auch zuständig feien für alle Arbeiterkandidaten durchzubringen und so die Interessen den Beschluß, die drei Zeugen nicht zu beeidigen, da sie der bei Handelsgewerben zu kaufmännischen Diensten verwendeten Ber - der Arbeiter in umferer Stadt wirksamer als bisher zu fördern. An Mitthäterschaft verdächtig seien. sonen". Diese Bestimmungen halte man auch hier für einen großen die außerhalb Spandau's beschäftigten Arbeiter, welche in der dritten Der Vertheidiger erklärt hierauf, daß er das Mandat Segen und würde es mit Freuden. begrüßen, wenn unser Gesetz auch Abtheilung wahlberechtigt sind, ergeht noch besonders der Ruf, sich niederlege und verläßt den Saal. Nach dem Plaidoyer des dahin eine Erweiterung erführe, daß die Handlungsgehilfen so einzurichten, daß sie noch vor 8 Uhr abends in ihrem Wahl- Staatsanwalts erkannte das Gericht auf einen Monat Gefängniß. in der Verfolgung ihrer Rechte aus dem Arbeitsvertrag vor die lokale sind. Die Wahl wird in sechs Lokalen vollzogen, welche in Es ist nicht abzusehen, welchen Vortheil es hat, daß dergleichen Gewerbegerichte gewiesen würden zumal fortgesezt zahllose bem gestern Abend von uns verbreiteten Flugblatt näher bezeichnet Sachen vor die unabhängigen Gerichte tommen. Ein polizeiliches Stompetenzkonflikte aus der Frage entständen, ob die betr. Partei als find. Barteigenossen! Alle Mann auf den Posten! Vorwärts zum Strafmandat würde wahrscheinlich auf 20 M. Geldstrafe lauten, wenn Handlungs- oder Gewerbegehilfe anzusehen sei. Abgesehen davon, Stampfe! wäre es aber auch sozialpolitisch von nicht zu unterschätzendem ein Maurer anzeigt, sein Kollege habe ihn Nachtwächter genannt und Der Dreibund gegen die Sozialdemokratie ist in Rigdorf verordnetenwahlen, welche bereits ihre Schatten vorauszuwerfen be ginnen. Wenn es gegen Der Hokuspokus der Frau Heidfeld, die s. 8. vom Schöffenlang auf das Urtheil warten, ohne der Noth in die Arme getrieben bürgerlichen Parteien oft ein Herz und eine Seele, und so haben gericht zu drei Monaten Gefängniß berurtheilt worden ist, beschäftigte zu werden. Man möge das österreichische Gesetz sich nunmehr hier sich denn auch in Nixdorf der Grundbefizer- Verein, der kommunale instanz. Die Verhandlung zeigte, wie weit verbreitet in der Stadt der in der Berufungs Die Kompetenz- Erweiterung der Gewerbegerichte halten auch gemeinsam den Kampf zu führen und den Arbeitern soviel Stadt- es macht, unter Ausnutzung dieses Umstandes ein ganz gemächliches Reformverein und der Bürgerverein zusammengefunden, um Intelligenz der Aberglaube noch ist, und wie wenig Schwierigkeiten wir für nothwendig. Unter dem Treiben der Stümmlinge wird diese verordnetenmandate wie nur möglich abzujagen. In den nächsten Leben zu führen. Frau Heidfeld ist eine Wahrsagerin wunderbar“, die Forderung allerdings kaum verwirklicht werden. Wir zweifeln auch Tagen findet eine vertrauliche Zusammenkunft der Heerführer statt, den Menschen aus den Starten die Butunft prophezeit und auch sonst nicht daran, daß der Verfasser des Berichts es mit seiner Hoffnung um eine Einigung in der Kandidatenfrage herbeizuführen. Zweifellos allerlei Künste ausübt und Träntlein zusammenbraut, um leicht auf Verminderung der Massen der Unzufriedenen ehrlich meint. wird der Wahlkampf sehr heiß werden, denn auch die Rixdorfer gläubigen Menschen in den verschiedensten Lebenslagen Hilfe und Abgesehen davon, daß heute in gewissen Kreisen weit mehr Neigung Parteigenossen rüsten sich mit aller Macht und haben, wie ge- Stettung für allerlei leiblichen und seelischen Verdruß zu bringen. vorhanden ist, die Masse der Unzufriedenen durch blaue Bohnen als meldet, bereits die Wahl eines Wahlkomitees vollzogen. Sie hoffen Eine Spezialität von ihr ist die ihr angeblich inne wohnende durch soziale Reformen zum Schweigen zu bringen, erscheinen uns mit Zuversicht, eine nicht unerhebliche Anzahl Mandate zu erringen Stunft, ungetreue Liebhaber, die ihre Bräute verlassen haben, die Ursachen der Unzufriedenheit so tief liegend, daß diese heutigen -tros des Dreibundes und deren Helfershelfer.isgull in Tags außerordentlich nothwendige Tugend auch bei Verwirklichung wieder in die Arme derselben zurückzuführen. Hatte sie sich der gemachten Vorschläge kaum an Kraft einbüßen wird.
zum Vorbild nehmen.
Die wegen Meineids erfolgte Verhaftung des früheren mit einem solchen Falle zu befassen, dann machte sie ihren Was an der Elektrizität verdient wird. Die StadtRestaurateurs Schulz aus der Berlinerstraße zu Rigdorf erregt dort Hokuspokus mit einem so theatralischen Applomb, daß der gemeinde Charlottenburg hat sich für ihr Elektrizitätswerk u. a. die bedeutendes Aufsehen. Sch. war in einem von seiner Frau an- felige Fauft bei dessen Anblick gewiß ausgerufen haben würde: Nein, Große Berliner Straßenbahn als Abnehmerin gesichert. Diese hat gestrengten Ehescheidungsprozesse für den schuldigen Theil erklärt fage nur, was soll das werden? Das tolle Zeug, die rasenden fich jetzt bereit erklärt, spätestens vom 1. April 1900 an die Energie Frau verurtheilt worden. Obgleich er hierzu in der Lage war, genug!" und zur Zahlung einer jährlichen Unterhaltungssumme an seine Geberden, der abgeschmackteste Betrug, sind mir bekannt, verhaßt Da spielte das 7. Buch Mojis eine geheimnißvolle Rolle, für die auf Charlottenburger Gebiet liegenden Strecken von der erklärte er doch, unbemittelt zu sein und die Unterhaltungssumme Froschschenkel und Taubenherzen sollten ihren Bauber ausüben und Stadt zu beziehen. Laut Vertrag bezahlt die Gesellschaft für die Kilowattstunde 10 Pf., mit Rabatt durchschnittlich 9 Pf. Die Berlin an seine Frau nicht zahlen zu können. Er leistete auch auf Betreiben schließlich wurde aus dem Kräutlein Komm zu mir", welches in seiner geschiedenen Frau den Offenbarungseid. Durch eine Geliebte Wahrheit der gute alte Ehrenpreis( Veronice officinalis) war, ein Charlottenburger Straßenbahn dagegen hat sich zur Abnahme von des Sch., welche dieser verabschiedet hatte, erfuhr nun die geschiedene Trant gebraut, der unfehlbar die Wirkung haben sollte, daß Energie aus den städtischen Werken nicht verstanden; sie hat erklärt, Frau, daß ihr ehemaliger Gatte Hausbefizer sei und auch mehrere die Ungetreuen als reuige Sünder zu den liebeschmachtenden daß sie die Elektrizität auf ihrem eigenen Straftwerke zu dem tausend Mart sicher angelegt habe. Nachdem die Behörde von diesem Mädchen zurückkehren würden. Ein Mädchen, welches mit Selbstkostenpreise von 5,2 Pfennigen für die Kilowattſtunde Sachverhalt Kenntniß erhalten hatte, ist Sch. verhaftet und in das einem Grenadier recht böse Erfahrungen gemacht hatte, herzustellen im ftande sei. Man hofft in Charlottenburg noch untersuchungsgefängniß zu Moabit übergeführt worden. In diese ging in der Verzweiflung zu Frau S. und unterwarf die Gesellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen zur Entnahme Affäre dürften noch weitere Personen verivickelt werden. sich dem Hokuspokus, ohne irgend einen Erfolg zu erzielen. von Elektrizität von der Stadt für die auf Charlottenburger Gebiet liegenden Theile der Unterpflasterbahn veranlassen zu können, Zu dem Spandauer Raubmord wird noch folgendes mitgetheilt: Der Ungetreue lehrte nicht wieder, ebenso wenig aber auch bas Gelb, welches das Mädchen für Taubenherzen, Frosch Da anzunehmen ist, daß die Charlottenburger Elektrizitätswerke die Die Polizei hat zur Ermittelung des Thäters die umfassendsten Anord- schenkel und andere Allotria der Angeklagten in den Schooß Energie zu demselben Selbstkostenpreise herzustellen vermögen, wie mungen getroffen. Bunächst ist ein Trupp Zigeuner , der am Dienstag den geworfen hatte. Das Schöffengericht stand feiner Zeit den die Berlin - Charlottenburger Straßenbahn, so tann man ermessen, Spandauer Pferdemarkt befucht hatte, am Berlassen der Stadt gehindert Künsten der Angeklagten so steptisch gegenüber, daß es fie welch ein vorzügliches Geschäft die Stadt mit ihren Werken machen worden; dieselben wurden unter polizeiliche Beobachtung gestellt, Sodann wegen Betruges zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilte. Hiergegen wird. Daffelbe gute Geschäft, nur noch in ungleich größerem Maß ist die Vernehmung aller derjenigen Personen, Fuhrleute, Handels- legte die Angeklagte Berufung ein und suchte die Straffammer zu stabe, hätte Berlin bei einer Verstadtlichung der Elektrizitätswerte leute 2c. verfügt worden, die auf derselben Strecke wie der Ermordete überzeugen, daß sie das von der Zeugin bezahlte Geld redlich durch machen können. Dank der Majorität der Stadtverordneten- Ver- Dienstag abends und nachts gefahren sind; sie wohnen allesammt ihre Bemühungen, den Sinn des jungen Vaterlandsvertheidigers zu sammlung, die in ihrer unergründlichen Weisheit für die Annahme in benachbarten Dörfern und bringen landwirthschaftliche Produkte erweichen, verdient habe. Necht erbaulich war die Bekundung der des Vertrages mit den Berliner Elektrizitätswerten gestimmt hat, nach Spandau , Charlottenburg und Berlin . Der Kutscher aus Aufwärterin der Angeklagten, daß es in deren Empfangszimmer fällt der schöne Verdienst nunmehr den Herren Aktionären der Limum, welcher dem Wagen des Rühle kurz nach zehn Uhr wie in einem Taubenhause hin und her schwirre, daß oft vor Berliner Elektrizitätswerke zu, und die Bürgerschaft hat das Nach- unweit der Stadt begegnete, hat auch in der mondhellen nehme Damen stundenlang auf die Angeklagte sehen! Nacht auf der Chaussee einen Wanderer gesehen, der in der Richtung warten und legtere viele und schöne Geschenke Auf der Potsdamer- und Viktoriabrücke wird zur Zeit das des Nühle'schen Fuhrwertes weiterging und dieses bald darauf er von ihren Klientinnen erhalte. Ja, die Beugin Postament der Siemensgruppe durch Holzbekleidungen zu einem reicht haben dürfte. Dieser nächtliche Wanderer ging in gebüdter verrieth sogar mit einem Ausdruck der Ueberzeugung, daß Modell hergerichtet, nach dem bei gut ausfallender Wirkung später Saltung vorüber, so daß der Kutscher ihm nicht ins Gesicht sehen an der Sache doch etwas dran sein müsse", da die Andie Poſtamente aller vier Gruppen umgeändert werden sollen. Be- fonnte. Ein Milchwagenkutscher aus Schönwalde, der die Strecke geklagte selbst schon jahrelang einen jungen Mann so stark an kanntlich ist das Bostament vor Aufstellung der Figur erhöht worden, noch kurz vor 11 1hr paffirte, hat das Rühle'sche Fuhrwerk bereits ihre Person fefiele, daß er immer wieder zu ihr zurüdtehre, so oft und nun soll auch das Obergesims, wie durch die jetzt weiß angehaltend gesehen, will auch bemerkt haben, daß Rühle ohne Kopf- er auch schon weggeblieben sei. Diese Thatsache gab dem Rechtsstrichene Bretterverkleidung angedeutet wird, noch eine andere Form bedeckung auf dem Wagen lag. Er ist aber nicht abgestiegen, sondern anwalt Dr. Schops Veranlassung, die Freisprechung der Anerhalten, während das Untergefims, entsprechend der Erhöhung des durch Spandau nach Berlin weiter gefahren. geklagten zu beantragen, da diese offenbar selbst an die Kraft ihrer Postamentspfeilers, wie die Holzbekleidung zeigt, ebenfalls erhöht Wunderwerke glaube. Der Gerichtshof hielt aber, wie der Vorderwerden soll. richter, das ganze Gethue der Angeklagten für faulen 8auber" und erkannte deshalb auf Verwerfung der Berufung.
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Die Umwandlung der Berliner Bäckerinnung Germania in eine freie Innung" erfolgte gestern durch die Annahme des dem neuen Handwerkerorganisations Gesetze entsprechenden Innungsstatuts seitens der Generalversammlung.
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Der Großhandel mit Weihnachtsbäumen, der bisher auf einem Gelände an der Dresdener Bahn stattfand, ist wegen Bebauung dieses Geländes mit Genehmigung des Militärfistus nach dem Tempelhofer Felde an der Großgörschenstraße neben dem Matthäikirchhof verlegt worden. Der Weihnachtsmarkt, der auf dem Actonaplay, Belle- Alliance- Platz und in der Gneisenaustraße abgehalten wird, ist in diesem Jahre einen Tag fürzer als sonst, da ber 11. Dezember, an dem er sonst eröffnet wurde, auf einen Sonntag fällt.
In einer Badezelle des Charlottenburger Krankenhauses erhängte sich gestern ein Artist, der wegen einer BellengewebsEntzündung die Anstalt aufgesucht hatte. Der junge Mann war zum Militärdienst ausgehoben, hatte sich aber zur zweiten Musterung nicht gestellt und fürchtete nun, als unsicherer Kantonist eingezogen zu werden.
Aus Templin bringt Wolff's Telegraphenbureau zu dem fürzlich gemeldeten Eisenbahnunfall folgende Nachricht: Zur Berichtigung einiger von verschiedenen Seiten gebrachten unzutreffenden Nach richten über den Eisenbahnunfall auf der Neubauftrede Templin Prenzlau vom 26. v. M. wird amtlich folgender Thatbestand mitgetheilt: Der Unfall ereignete sich beim Ausrangiren von Arbeitswagen aus dem nach Templin zurückkehrenden Arbeitszuge gegen 6 Uhr nachmittags auf der 9 kilometer von Zemplin entfernten Haltestelle Kreuztrug. Hierbei stieß die Lokomotive mit zwei beEin Zusammenprall zwischen einem Mannschaftswagen der festen Mannschaftswagen mit einem dritten gleichfalls befeyten Feuerwehr und der elektrischen Straßenbahn erfolgte Mannschaftswagen zusammen. Es entgleisten hierdurch zwei dieser Mittwoch Abend an der Ede der Charlotten- und Schüßenstraße. Wagen, wobei 12 Arbeiter der Unternehmer mehr oder weniger, Während ein Straßenbahnwagen der Linie Behrenstraße- Streuberg jedoch nicht lebensgefährlich, verletzt wurden. Die Untersuchung istratie. Danach kennzeichne sich der Arbeiter- Bildungsverein in die Charlottenstraße entlang gefahren tam, saufte ihm, aus fofort eingeleitet worden. pot prometed pizzal
Gerichts- Beitung.
Wie ein Maskenball auf öffentliche Angelegenheiten einwirkt. Der Parteigenosse einze war als Vorsitzender des Arbeiter- Bildungsvereins zu zehoe des Vergehens gegen die SS 2 und 13 des Vereinsgesetzes beschuldigt, weil er bei der OrtsPolizeibehörde tein Statuten- und Mitgliederverzeichniß des Vereins eingereicht hatte. Heinze machte geltend, daß er zur Erfüllung des polizeilichen Verlangens nicht verpflichtet sei, da der Verein nicht bezwecke, auf öffentliche Angelegenheiten einzuwirken. Er diene nur reinen Bildungszwecken. Schöffengericht und Landgericht verurtheilten jedoch den Angeklagten zu einer Geldstrafe. Die Straftammer führte begründend aus: Es sei festgestellt, daß auf einem Mastenball des Vereins atvei Damen mit rothen Schärpen und mit Fahnen erschienen seien, die die Worte als Inschrift hatten: Schutz der Es handle sich Arbeit!" und" Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. dabei unzweifelhaft um eine Berherrlichung der Sozialdemo Izehoe als ein solcher, der auf öffentliche Angelegenheiten ein wirken wolle. Der hiergegen eingelegten Revision gab das der Schüßenstraße tommend, ein Mannschaftswagen der Feuer- Für industrielle Zwecke hat ein auswärtiges Finanzkonsortium ammergericht gestern nur zum theil statt. Das Urtheil wehr, welcher nach einer Uebung von der Hauptwache in dieser Tage ein Gelände von etwa 200 Morgen in der Gemarkung wurde aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung in der Lindenstraße nach Hause zurückkehrte, in schnellstem Tempo Heiligensee, Amtsbezirk Tegel , an der Berlin - Kremmener Bahn , und die Vorinstanz zurückgewiesen. Der Präsident führte aus: Die Beentgegen. Die Führer beider Wagen hatten das vorschrifts- an der Havel für 1/2 Millionen Mark erworben. antwortung der Frage, ob ein Verein auf öffentliche Angelegenmäßige Beichen mit der Klingel gegeben, doch fie konnten ihre Fahrheiten einwirken wolle, gehöre zu den thatsächlichen Feststellungen, zeuge nicht mehr zur rechten Zeit zum stehen bringen, so daß fie in die in der Revisionsinstanz nicht anzufechten seien. In dieser Be wuchtigem Stoße farambolirten. Ein Feuerwehrmann wurde durch ziehung müsse es bei der Vorentscheidung ver den gewaltigen Anprall vom Wagen geschleudert und gerieth unter mda bleiben, da die betreffende Feststellung ohne Rechtsdie Hufe der Pferde; er hat glücklicherweise nur Verlegungen leichte irrthum erfolgt sei. Die zweite Justang müsse in Natur davongetragen. Der Vorderperron des Straßenbahnwagen in Bur Naturgeschichte der bürgerlichen Juftiz. ist durch den Zusammenstoß start beschädigt, der Führer sowie die Der Maurer Rudolf Hahn, ein 19 jähriger, unbestrafter junger dessen noch nachprüfen und feststellen, wann der Verein einem Verein im Sinne im Sinne des§ des§ 2 des Vereins Personen auf dem Vorderperron sind aber nicht verlegt worden, so Mann, war von seinen Kollegen auf einem Bau in Adlershof u daß der Wagen bald darauf seine so jäh unterbrochene Fahrt fort- als Baudeputirter gewählt. Er hatte sich gestern vor der gesetzes geworden sei und ob Heinze zur fraglichen Zeit schon das Amt des Vorsitzenden bekleidet habe. Sei letzteres der fegen konnte. zweiten Straffammer des Landgerichts II wegen versuchter Nöthigung Fall, dann hätte er das Statut und das Mitgliederverzeichniß einUrania. Im Anschluß an den Vortrag des Herrn Dr. G. Naß„ Das und Beleidigung des Maurers Starl Schulz aus Stöpenick zu verreichen müffen; fei er aber erst später Borsigender geworden, damn Bier", welcher heute( Freitag) im Hörsaal der Urania stattfindet, werden am antworten. Dieser wurde als Zeuge sofort beeidigt und sagte dann wäre er nur zur Ertheilung einer geforderten Auskunft verpflichtet Sonnabend resp. am Sonntag Exkursionen zur Schultheiß- Brauerei und Weißbier- Braueret von Gebhardt veranstaltet werden. aus, Hahn habe ihn gefragt, ob er im Verband sei. Er habe gewesen. Je nach der Feststellung wäre Angeklagter dann zu verDie Treptow - Sternwarte bleibt wegen der jetzt günstigen Mond - erwidert, er gehe nicht in den Verband, und darauf habe Hahn ge- urtheilen oder freizusprechen. Eine schöffengerichtliche Korrektur hat die polizeiliche Aus beobachtung mit dem Riesenfernrohr Donnerstag, Freitag und sagt, dann würden die übrigen Maurer nicht mit ihm arbeiten. Sonnabend, vom 1.- 3. Dezember, ausnahmsweise bis 12 Uhr nachts Soweit stimmt die Aussage mit den Angaben des Angeklagten überein. legung des Vereinsgefezes erfahren, auf gruntd welcher der Präsident geöffnet. Die elektrischen Straßenbahnen fahren bis Mitternacht nach Der Vorsitzende: Welchen Zweck hat der Verband? Beuge des Verbandes der Gast- und Schankwirthe für Berlin und UmTreptow, so daß auch die letzten Besucher bequem Berlin wieder erreichen Maurer Schulz:„ Gar feinen 3wed, blos den Leuten das gegend, Nümann, sowie der Gastwirth Wiefe ivegen Uebertretung 53 Geld auszuziehen." Dieser Bemerkung folgt ein lautes des Vereinsgefeges mit Strafmandaten bedacht worden waren. In der Deutschen Gesellschaft für volksthümliche Naturkunde handelte sich um eine im Wiese'schen Lokale stattgehabte, polizeilich spricht am Montag, ben b. Dezember, abends 8 Uhr, im Lachen der Mehrzahl ber Mitglieder des Gerichts. nicht angemeldete Delegirtenjigung des Verbandes. Im prinzipiellen Bürgerfaale des Rathhauses Herr Prof. Dr. Blate vout fgl. 8oologischen Man drückte dem Zeugen seine 8ustimmung auch durch Intereffe war der Verbandssyndikus, Rechtswalt Dr. Schöps, be= Institut über Tiefsee Organismen und die deutsche Tiefsee- Expedition"( mit entsprechende Geberden aus. Der Vorsitzende meint nun, auftragt worden, auf Rechnung des Verbandes die Angelegenheit Demonstrationen). Am darauf folgenden Montag findet ein Besuch der tgl. der Zeuge habe noch nicht alles ausgesagt. Beisiger zum gerichtlichen Austrag zu bringen. Derselbe hat denn auch vor Borzellanmanufaktur in der Wegelystraße statt. Theater. Die Direktion des Schiller: Theaters theilt uns be- Landgerichtsrath Neumann: Sie fürchten sich wohl? dem Schöffengericht ein obfiegendes Erkenntniß erftritten. Bliglich der volksthümlichen Kunstausstellungen mit: Für Sonntag, den Wir werden Sie schüßen." Nunmehr der Zeuge Schulz: Gericht nahm nach erfolgter Beweisaufnahme als erwiesen an, daß 25. Dezember( 1. Weihnachts- Feiertag) hat die Neue Freie Boltsbühne die„ Der Maurer Kleber sagte, Du kannst den Nachtwächter in der betreffenden Delegirtenfizung feine öffentlichen Angelegen gejammten 360 Starten, die überhaupt ausgegeben werden, übernommen. holen, der die Sache zu Protokoll nimmt. Darauf sagte der An- örterung gelangt seien, daß die Sigung daher einer polizeilichen heiten, vielmehr nur Angelegenheiten des Schankgewerbes zur ErDie Direktion sorgt ini allgemeinen dafür, daß beim Eintritt noch Starten zu haben find, eine Ausnahme ist nur für den Weihnachts- Feiertag und die geklagte: Mit einem Nachtwächter arbeiten wir nicht zusammen. Anmeldung nicht bedurft hätte. Die Angeklagten hätten sich daher Steue Freie Boltsbühne gemacht worden. Im Schiller Theater wird die Wenn Du nicht in den Verband eintrittst, dann giebt's was raus." feiner Uebertretung des Vereinsgefezes schuldig gemacht, und seien erste Aufführung von Wiltens Voltsstück„ Ehrliche Arbeit" Freitag, Der Angeklagte bestreitet diese Aussage entschieden. Es demzufolge von Sirafe und Kosten freizusprechen. Den 9. Dezember stattfinden. Philipp Langmann's Drama Bartel Turafer" folgt die Vernehmung der Maurer Klinger, Kleber Wegen Uebertretung der Konfektionsarbeiter.Verordnung wird heute noch einmal wiederholt. Im Olympia Theater wird und Kasparid, welche auf Antrag des nächsten Mittwoch Nachmittag 312 Uhr zum ersten Male das Weihnachts: des Angeklagten vom 31. Mai 1897 war der Inhaber eines Konfettionsgeschäfts, märchen Dornröschen" gegeben. geladen waren. Der Vorsitzende erklärt, er werde dieselben zunächst Her Krause, angeklagt worden. Und zwar warf man dem Angeklagten
Tönnen.
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