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Von dem Gesuch des Vereins haben wir schon vor

Wir sehen bei dieser Gelegenheit aber auch wieder, wie Der Prozeß Baare und der Prozeß man ch é hätten, I glänzendsten Stützen des Staats und der Kirche zu ge so dächten wir einen genügenden Vorgeschmack dessen hören, der es aber für eine Frechheit erachtet, wenn man es mit der Gleichheit vor dem Geset" steht. gegeben, was bei einer gründlichen Aufdeckung der Bis- ihm zumuthen will, selbst die Religion zu respektiren. Bei Die Fuchstaufe" ist doch eine ganz andere Berhöhnung der mard'schen Wirthschaft auf strafrechtlichem Geden jüngsten Verhandlungen der Kreissynode Naumburg Religion" und weit mehr geeignet, die religiösen Gefühle biet von dem politischen gar nicht zu reden heraus- Pforta   wurde hierüber bittere Klage erhoben. Der Kongreß der Gläubigen zu verlegen, als das Tragen einer rothen kommen muß. der deutschen   Korps tagte um Pfingsten in Rösen und hatte Nelfe bei einem Leichenbegängniß. Und wieviel hundert Und die widerrechtliche Entnahme der 350 000 Mart auf den Pfingstsonntag Morgen auf der Rudelsburg   die Sozialdemokraten find wegen des letzteren Bergehens" be= aus dem Welfenfonds ist auch noch nicht verjährt. " Fuchstaufe" angesetzt. Bei der Fuchstaufe sind die Ge- straft worden, während die studentischen Fuchstäufer müther bereits durch mehrtägigen Suff in die gehörige noch von teinem Staatsanwalt behelligt worden sind. Volkswirthschaftliche Weisheit will die Vossische Stimmung zu dieser Feier gesetzt, die zugleich eine Perfifflage Die Herren Staatsanwälte haben es ja selber einst mit­Beitung" lehren, und zwar thut sie es mit den abgestanden- der christlichen Taufe ist. Waffer thut es freilich da nicht, gemacht. ften Absurditäten, deren kaum noch der gewöhnlichste sondern Wein oder Bier, das über die Häupter der Täuf­Der Kapitals Moloch verlangt Kinderopfer. Philister sich bedient. So schreibt sie in einem Leitartikel: linge ergossen wird. Der Vorsitzende der Synode( Professor Es giebt keine gewiffenlosere unwahrheit als die, daß die Dr. Witte) hatte sich nun mit dem Kösener Kongreß in Der landwirthschaftliche Verein für den Kreis Liegniz hat Noth der Menschen sich in dem letzten Jahrhundert ver­mehrt habe, was angeblich eine Folge des Kapitalismus sein Verbindung gesetzt und den Wunsch ausgesprochen, den ein Gesuch an die königl. Regierung zu Liegnitz   gerichtet, in Da sich die Zahl der ländlichen Arbeiter von Jahr zu Jahr foll. Die Wahrheit ist die, daß, während sich das Wohlbefinden Kongreß um einen Tag früher anzusetzen, damit der Kongreß welchem es heißt: vermindert, finden die elf- bis vierzehnjährigen Aller gehoben hat, das Bewußtsein von dem, was uns zu an dem Pfingsttage bereits beendet sei, und vor allem weiterer Vermehrung des Wohlbehagens fehlt, ein immer aus- verhütet werde, daß die Fuchstaufe an diesem Tage Schulkinder in den schulfreien Stunden und in stattfinde, zu deren stürmischer und lauter Feier sich gebreiteteres geworden ist. den Ferien eine allgemeine Verwendung, und diese jugendlichen Arbeitskräfte eignen sich gerade zu der Also, man höre: das Wohlbefinden Aller hat sich ge- aus den umliegenden Ortschaften die neugierige Jugend Rübenkultur recht gut. Von Seiten der Arbeitgeber so hoben, und sie fühlen sich nicht wohler! Die Bossische" führt und andere in hellen Haufen sammeln. Letzteres ist den wohl, wie der Arbeitnehmer(!) wird daher lebhaft bedauert, aus, um wie viel besser jetzt die Menschen leben, als vor from men Herren wohl das peinlichste gewesen. Auf das daß die Ferien nicht mit den Hauptarbeits- und Ver Jahrhunderten oder Jahrtausenden. Schon Lassalle hat Gesuch des Professor Witte kam die Antwort des S. C. dienstzeiten zusammenfallen. Es erscheint wünschenswerth, die diese lächerliche Beweisführung gegeißelt. Thatsache ist, daß( Senioren- Konvent, die Versammlung der Vorsteher der Sommerferien auf höchstens vierzehn Tage zu verkürzen, da die Ausbeutung und darauf kommt es vor Allem au- Korps) man sehe sich nicht in der Lage, dem ausgesprochenen gegen die Herbstferien( fogenannte Kartoffeljerien) möglichst auf einen Zeitraum von drei Wochen auszudehnen." einen Bei heute weit intensiver und infolge dessen die Kluft Wunsche nachzukommen". An dem Kongreß der Korps, an zwischen der besitzenden und der arbeitenden Klasse deren Festlichkeiten und Kneipereien betheiligen sich nicht Von dem Gesuch des weit breiter und tiefer ift, als in irgend blos die jungen Studenten, sondern das Gros bilden die von alten Herren", vielfach in Amt und Würden, und zwar zum der größeren oder geringeren Intensivität der Ausbeutung Theil die höchsten Stellen im Staatsdienst bekleidend, die Blüthe ist das Wohlbefinden eines Boltes, einer Gesellschaftsklasse der Nation, die Stüßen der Gesellschaft, feudal- schneidig, zu beurtheilen nach den Bedürfnissen der Zeit, in welcher Feinde aller Umsturzparteien, sich fast ausschließlich aus den sie leben. Das wird nicht durch eine sophistische Wortum- beften" Kreisen rekrutirend und von ihnen, die berufen drehung, daß man statt von mangelndem Wohlbehagen von sind, das kaiserliche Wort: Dem Volke muß die Religion einem vorhandenen Wohlbehagen spricht, dessen weitere erhalten bleiben! zu verwirklichen, kommt der mißachtende Bermehrung nur nicht genügt. Thatsächlich dürfte es wohl Bescheid. Das entflammit selbst die Entrüstung des Reichs­wenige Leser der Bossischen Zeitung" selbst geben, die boten". Er ruft aus: nicht an sich oder doch rings um sich das Gefühl der wirth­schaftlichen Beunruhigung kennen gelernt haben. Es sind nicht blos die Arbeiter, es ist der ganze kleinere und mittlere Bürgerstand, den die Sorge um seine Existenz bedrückt. Möge doch die Vossische Zeitung" den Beamten, der nicht standesgemäß leben zu können glaubt, den Handwerksmeister und Gewerbetreibenden, der seine Familie nach den An­sprüchen, die man heute in bürgerlichen Kreisen an einen anständigen" Haushalt stellt, nicht aufzuziehen vermag, darauf hinweisen, daß er doch viel besser lebe, als seines Gleichen vor Jahrhunderten. Wenn es sich um Erhöhung der Gehälter des Ober- Bürgermeisters und der Stadträthe handelt, dann mag die Vossische" ihnen ihre Weisheit vor­halten. Freilich hat sie nur die Arbeiter im Auge, und da ist es das Verdienst der Sozialdemokratie, daß sie den­felben die Augen geöffnet hat, daß sie sich nicht mehr mit der Spittelweisheit abspeisen lassen, sondern voll und ganz ihren Antheil verlangen an den Früchten der Gegenwart.

einer

früheren Zeitperiode. Und abgesehen

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einiger Zeit Notiz genommen; jetzt aber theilt der Vorstand des landwirthschaftlichen Vereins mit, daß die Regierung gegen die Einführung dieser Maßregel feine Bedenken ständigen Orts- Schulinspektor zu wenden. Was in dem trage und den Interessenten anheimstelle, sich an den zu­Gesuch von der Verminderung der ländlichen Arbeiter gesagt wird, heißt nichts weiter, als daß die Herren keine ge Brothe zwingen, anderwärts ihr Brot zu suchen. Rinder find mügenden Löhne zahlen und die erwachsenen Arbeiter billiger zu haben, das ist das einzige Motiv, und deshalb Sollte diese fühle, ja schnöde Abweisung etwa ein Grad müssen den Kindern die Ferien genommen und statt der messer der Achtung des Korpsstudententhums vor der Kirche Erholung ihnen die aufreibende anstrengende Arbeit bei der und ihren Institutionen sein? Oder existirt für den Wie viele Flaschen S. C. die Kirche nicht? Jedenfalls muß es einen ernst- Rübenkultur aufgebürdet werden. christlichen Mann mit Unwillen erfüllen, Champagner für die nothleidenden" Gutsbesitzer mögen daß junge Leute, die sich rühmen, die Blüthe der studirenden wohl aus den Kinderknochen rausgeschunden werden! Und Jugend zu sein, und welche die Korpserziehung der zufünftigen was sagen die frommen Bastoren, diese Hüter der Schule, Beamten u. f. w. für eine vortreffliche Schule der Lüchtigkeit, zu dieser Zurücksetzung der Schule im Interesse der Guts Charakterfestigkeit u. f. w. ja für ein Ferment des Staatslebens befizer? Sie strozen ja heute förmlich von christlicher gehalten wissen wollen, eine solche Geringschätzung gegen die Sozialreform zur Bekämpfung der Sozialdemokratie! Kirche und ihre durch berufene Vertreter ihnen ausgesprochenen, Nun, unsere Genossen im Regierungsbezirk Liegnig werden höchst berechtigten Wünsche an den Tag legen. Sind das

denkenden

unsere zukünftigen Staatsbeamten, Lehrer, Pastoren, Merzte? nicht ermangeln, den Arbeitern daselbst diese christliche Wäre es da nicht Pflicht der aften Herren", vor allen der Sozialreform verständlich zu beleuchten.- Paftoren unter ihnen, energisch gegen derartige kompro­Das liberale Kliquenwesen, welches überall zur mittirende Bescheide zu reagiren, das mangelhafte kirchliche und religiöse Verständniß ihrer jungen Korpsbrüder ernstlichst zu Geltung kommt, wo die Liberalen in der Herrschaft, und forrigiren und dahin zu wirken, daß diese Bergerniß erregende in welchem sie den Konservativen in nichts nachstehend, Unfitte vom ersten hl. Pfingstmorgen mindestens verlegt und wird bei Besprechung der bevorstehenden Berliner   Stadt am besten dahin gewiesen werde, wohin sie gehört, in die verordneten- Wahlen von der Berliner Zeitung  ", einem Rumpelkammer des Pennalismus? Sonst dürften alle weiteren deutsch  - freisinnigen Blatt zugestanden. Dasselbe schreibt: " gütlichen" Verhandlungen mit dem S. C. vergeblich sein. Jedenfalls ist die Angelegenheit mit der vorerwähnten Ab­weisung nicht erledigt. Der Vorsitzende der Synode verhieß weitere Verfolgung der Angelegenheit, zunächst auf gütlichem Wege,"-

Die heillose Inzucht der liberalen" Majorität hat in ihren Reihen, eine Verslachung und Entartung des politischen Charakters bewirft, welche in weiten Kreisen der Wählerschaft die äußerste Misstimmung erregt und ihr die Herzen wirklich freifinniger Männer entfremden muß.

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Eine Ahnung hat die Bossische", daß die staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen in beständigem Wandel bes griffen sind, aber dieser Wandel vollziehe sich fast un­merkbar; die menschlichen Zustände seien mit der Zeit andere geworden, weil die Menschen selbst andere ge­Tie auf die Entrigung folgenden Clubmarte firs Freilich kann man fragen:. Ueber wie viele mitt worden. Unmert bar für die Bosstiche" scheint aller sehr zahm. Die frommen Herren schlagen einen gans lich freisinnige Leute gebietet denn noch die dings dieser Wandel vor sich zu gehen, denn sie scheint den anderen Ton an, wenn es sich um die Sonntags- Schändung Wandel, der unter den Menschen selbst in den letzten durch die Arbeiter handelt, welche zur Besprechung ihrer deutsch- freifinnige" Partei? Und ihr Männer stol 30 Jahren sich vollzogen hat, gar nicht zu spüren. Die ernsthaftesten Angelegenheiten den Sonnabend Abend oder or Königs thronen" kam zu herrlichstem Ausdruc bei den Huldigungen, welche die freisinnigen" Oberbürger liberale Alt- Weiber- Weisheit, die auf allen Gebieten so ben Sonntag benutzen oder gar nach der langen und müh- meister von Berlin   und von Breslau   weiland, in Demuth vollständig Fiasko gemacht hat, deren früher so ver herrlichte seligen Wochenarbeit der Erholung widmen wollen. Der meister von Berlin   und von Breslau   weiland, in Demuth und verhimmelte Propheten versunken und vergessen sind, Entscheid des S. O., dieser Blüthe" der Nation, die auch nette exsterbend, dem Kaiser darbrachten.d ist bei der alten Tante noch immer das Evangelium. Sie Früchtchen zeugt, legt klar, daß die Religion gerade als Vertheuerung der Lebensmittel und Herab glaubt zwar an einen Fortschritt und will für diesen auch gut genug für den gemeinen Mann gehalten wird; er sehung der Löhne sind an der Tagesordnung. Die mit der freisinnigen Partei eintreten, aber dieser Fortschritt soll durch die" Religion" dazu gebracht werden, die fiskalischen Gruben, welche als Musteranstalten" dienen könne sich nur mit der wirthschaftlichen Freiheit Herren" zu respektiren und heilig zu halten. entwickeln. Nun, wir haben die schönste wirthschaftliche Freiheit, die täglich viele Tausende in die Unfreiheit setzt und schließlich eine kleine Anzahl zu Monopolisten, zu Allein­herrschern des wirthschaftlichen, und damit zugleich des politischen Gebietes macht.

Die Religion ist gut für das Volk, für den ge­meinen Mann", so mag wohl auch der richtige Korpsstudent denken, der zwar vorzugsweise berufen ist, später zu den

dort die Leute mit unerhörter Dreiftigkeit auf, wenn es Noth that; so hatte er sich einen gewissen Ruf in der revo­lutionären Welt verschafft.

Ein einziger Umstand beunruhigte ihn. Was sollte er thun, wenn Marche- Seul geheilt sein würde? Er müßte dann mit der größten Klugheit zu Werke gehen, sonst würde er sehr schnell entlarvt, von dem alten Verschwörer gewiß nicht geschont werden.

In dem Augenblick, wo wir Marche- Seul fast wieder hergestellt und in seinem Laden, Straße Galland arbeitend, antrafen es war in den ersten Tagen des April hatte Collard seinen Feldzugsplan vollständig fertig. Er wußte, daß Larirette geheilt aus dem Hospital ge­kommen war und durch sie wollte er Charlotte mit ihrer

sollen, geben den Privatindustriellen in der Herabsetzung Wir könnten den frommen Herren sehr leicht das Ver- der Löhne nichts nach. Die Saarbrücker Zeitung  " giebt gnügen bereiten, die Fuchstaufe auf der Rudelsburg   am in einem anscheinend offiziösen Artikel selbst zu, daß im Pfingsttage zu beseitigen. Wir brauchten nur unseren Ge- Saarrevier die Gedinge regulirt" werden. nossen im Kreise Naumburg   zu empfehlen, in einigen Ver- Arbeiten, in welchen bei den bestehenden Gedingen sammlungen dem Volte an der Fuchstaufe" darzuthun, 5,50 M., 6 M. und 7 M. und noch darü in der neun fanden fo wie man in der höchsten Blüthe" der herrschenden Kreise stündigen Schicht... auf manchen Inspektionen Da mußte selbst über die Religion denkt, die dem Volke erhalten in mehr oder weniger großer Anzahl vor. natürlich(?) das Gedinge her abgesetzt werden, denn bleiben soll!

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in

Niemals hätte er sich bei Marche- Seul zu zeigen gewagt. Robert Guidal war in das erste Zimmer gelangt, gans Er kannte den Haß, mit welchem der alte Revolutions held verwirrt bei dem Gedanken Charlotte wiederzusehen, mit alle diejenigen verfolgte, welche eine Uniform trugen. Der ihr zu sprechen. Aber als er fah, wie die Tochter Marches Umstand, daß sein Freund in Marche- Seul's Wohnung Seul's die Mutter seines Freundes fortführte, blieb er be trant lag, hatte einen Vorwand geboten, ihn zu besuchen. stürzt zurück und hatte nicht mehr den Muth, noch einen Seine Liebe ist so groß, daß sie in ihm einen Egoismus einzigen Schritt zu thun. Nach und nach indessen hatte er erzeugt hat, der ihn einen Augenblick die Verwundung dessen sich erholt. Bleich, als ob er ohumächtig werden sollte, war er segnen ließ, für den er sich trotzdem hätte tödten lassen. Michels Mutter hat nicht gezögert, ihn zu ihrem Sohn das nächste Zimmer geschritten, und sah un dort bei der zu führen. Sie weiß ja Alles. Hatte ihr nicht Char  - hin und her slackernden Flamme eines Lichtes die schmerz lotte in einem Moment süßer Zutraulichkeit ihre erfüllte und gekrümmte Gestalt seines besten Freundes hin Liebe für den schönen Offizier gestanden? Aber was gestreckt auf Kissen von blendender Weiße der Verwundete kümmert sie das? Sie weiß, daß Roberts Anblick ihrem schlief. Seine Augen waren geschlossen und sein Mund ges Seine Athemzüge hörten sich ängstlich wie ein Sohne wohlthuen wird und sie hat an nichts anderes geöffnet. Bei diesem

au.

Mutter in Verbindung zu bringen suchen. Die kleine bacht. Es ist begreiflich, daß das Herz Robert Guidals Röcheln allem Anblick konnte sich Robert Guidal längere

Blumenhändlerin kannte die Vergangenheit Deshomme's start flopfte, auf dem Wege von der Rue Saint Placide nicht, und würde gutmüthig, dienstwillig und naiv wie sie bis zur Rue Julien le Pauvre, und daß es noch stärker war, ihr, wie er glaubte, ohne irgend welches Mißtrauen klopfte in dem Augenblicke, wo die Thür sich öffnete. aufnehmen.

Aus diesem Grunde hatte er der Frau des Marche Seul diesen Entschluß mitgetheilt, sie eines Morgens auf den Platz des Biftoires geführt und ihr dort die Bude Larirettens gezeigt.

Wir haben gesehen, welches der Erfolg dieses Schrittes war; sie hatte im höchsten Grade das Mißtrauen der treuen Freundin Charlottens erregt.

V.

Robert Guidal war am 28. Februar in Paris   an gekommen, und nun einen ganzen Monat bereits anwesend. Die ersten Augenblicke seines Aufenthalts waren schmerzens­reich.

Sein bester Kamerad und Freund, fast sein Bruder, Michel Ferrand, hat eine Kugel in die Schulter bekommen, wie die tapfere Mutter des Uhrmachers ihm weinend zuerst mitgetheilt hatte.

Charlottens Bater war dem Tode nahe und Robert hatte grausam gelitten bei dem Gedanken daran, was die Tochter hat leiden müffen. Aber alle diese Ereignisse gestatteten doch, daß er während der Mußestunden, welche ihm die Geschäfte ließen, mit der er beauftragt worden war, Charlotte sah.

Dieser junge Mann hatte während der schrecklichen Rämpfe gegen die Araber nie gebebt, er zitterte aus Furcht und Freude, als er in das Zimmer eindrang, in dem Michel Ferrand ruhte.

Charlotte selbst hatte geöffnet.

In der dichten Finsterniß des Treppenflurs hatte sie nur die Mutter Michel Ferrand's bemerkte. Schweigend empfing fie dieselbe, ergriff sanft ihre Hand und führte sie in das 8 immer, in welchem Marche- Seul fast leblos, starr und unbeweglich einem Leichnam gleich dalag.

Troß ihrer Stärke und ihres Muthes begann das junge Mädchen in Schluchzen auszubrechen und ließ sich vor dem Bett auf die Knie nieder; dann ergriff Charlotte die er starrte Hand, welche leblos herabhing und. bedeckte sie mit Thränen.

Die Mutter Michel Ferrand's, schon gebrochen durch den Schmerz über die schreckliche Verwundung, welche ihr Sohn davon getragen hatte, konnte kein Wort hervor bringen und sich selbst nicht trösten.

Da waren sie beide, die alte Frau gebeugt, den Kopf gesenkt, einer Bildsäule ähnlich, das junge Mädchen nieder­geschlagen und eine Beute der Verzweiflung.

Beit nicht faffen.no Homolomipho

Er, ein heiterer und immer fröhlicher Mensch, mit einem Herzen, das durch die Klagen Verwundeter mitten unter den Todten der Schlachtfelder abgehärtet war, hörte dasselbe zag haft klopfen. Heiße Thränen iiefen in Perlen über seine durch Afrikas   Sonne gebräunten Wangen.

Er trat auf den Fußspißen, leise, ganz leise, schreitend, näher, beugte sich mit zärtlicher Vorsicht nieder ud hauchte einen Kuß auf die feuchte Stirn des Verwundeten.

Michel Ferrand öffnete langsam die Augen, dann schloß er sie wieder, als ob diese Anstrengung für ihn 34 qualvoll gewesen wäre und murmelte:

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Dante, Mutter, beunruhige Dich nicht! Er hatte nicht Zeit gehabt, Robert zu bemerken, welcher ihm stand und ihn schluchzend betrachtete. Michel! Michel! muurmelte er mit leiser Stimme.

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dnd Als er diese Worte hörte, hatte Michel von Neuem Augen geöffnet und richtete seinen ficbernden Blick auf Gestalt, welche da vor ihm stand und welche er nicht erkannte Michel, Du erfenist mich also nicht? begann Robert

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wieder.

Gajar 19

- Robert! rief er, Du Robert, o welches Glück!

( Fortsetzung folgt.)

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