Gerichts- Beifung.
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die 19jährige Näherin Leonie Laubacher mittels eines Rebenmessers Diretor der Jrrenanstalt, Stephansfeld bei Straßburg , ist der An, borsäglich getödtet und ihrer wenigen Habfeligkeiten besicht. Gier habe zu Beginn des Jabees 1897 an Paranoia raubt zu haben. Gier wurde der ihm zur Last gelegten gelitten, außerdem seien bei ihm Störungen des Gemüthslebens zu Der Grobe Unfug Paragraph in Nöthen. Die Straf That für schuldig erklärt und auf grund diefee Wahrspruchs beobachten gewesen; in derselben Weise äußerte sich ein Kollege fammer II des Kieler Landgerichts hat am 1. Dezember ein ver- der Geschworenen zum Tode verurtheilt. Sein Kome Verster's, Dr. Reis, der bei Gier hypochondrische Ver nünftiges Urtheil gefällt, welches in der Zeit des groben Unfuge plize, der zwanzigjährige Schlosser Ar B, erhielt wegen Beihilfe cüdtheit feststellen zu müssen glaubte. Im August v. J. wurde Gier mit dem Groben Unfug Paragraphen doppelt erfreulich ist. Fünf zum Morde eine Zuchthausstrafe von 8 Jahren. Ueber die Perfon wegen eines neuen Verbrechers in Saarlouis verhaftet, die Strafkammer streitende Maurergesellen aus Neumünster waren von dem dortigen des Hauptangeklagten Gier, besonders über seine geistige Ver zu Trier stellte jedoch das Verfahren gegen ihn ein, Schöffengericht von der Anklage, groben Unfug durch Streitposten anlagung, förderte die Verhandlung eine Reihe von Momenten zu unter der Begründung, er sei wahnsinnig und daher nicht stehen auf dem Neumünsterschen Bahnhof verübt zu haben, frei- tage, die für die wichtige Frage, ob der nunmehr Verurtheilte für urechnungsfähig. Wenige Wochen später fand Gier in der gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte Berufung eingelegt. über die von ihm verübte That in vollem Umfang verantwortlich gemacht Frrenanstalt Andernach Unterkunft, die ihn am 11. Februar d. J. die die obengenannte Straffammer zu verhandeln hatte. Gegen werden könne, von der höchsten Bedeutung sind. nach viermonatlichem Aufenthalt als geheilt entließ. Nach Begehung zwei der Angeklagten zog der Staatsanwalt die Berufung zurüd, gegen Jatob Gier ist am 13. Juni 1867 zu Beckingen ( Rhein - einer Reihe von weiteren Diebstählen und Gewaltthaten floh Gier die drei anderen beantragte er je 70 M. Geldstrafe. Die Straffammer provinz) geboren. Sein Großvater fowohl wie sein Bater waren nach Luxemburg , um von dort am 19. Juni d. J. nach Straßburg fitfuate iesoch auf Freisprechung, weil ein Thatbestand des groben gewohnheitsmäßige Erinker, feine Mutter starb als zurückzukehren. Seun Tage später erlag die Seonie Raubacher mitge Unfugs nicht vorliege. Der Staatskasse wurden die Kosten, jowie rriinnige in der heilanstalt zu Merzig , nachdem sie dort seinem Mordstahl, worauf Gier verhaftet und in die psychiatrische die Erstattung der baaren Auslagen der Angeklagten auch der Ver- volle 13 Jahre untergebracht gewesen war. Der junge Gier litt klinik der Universität Straßburg gebracht wurde. Der Direktor theidigungskosten, auferlegt. In Charlottenburg ist dieser bereits im zartesten Alter an epileptischen Anfällen; er wuchs ohne derselben, Profefior. Dr. Fürstner, begutachtete, daß Gier aur Tage ein Maurer, der seiner Pflicht als Streifposten genügt hatte, jene Erziehung auf. da seine Mutter im Irrenhaus war und sich Zeit der zuletzt erwähnten That geistig gesund war und auch gegen vom Schöffengericht auf grund des groben Unfugparagraphen zu auch sonst niemand um ihn bekümmerte. Schon mit 10 Jahren ver- wärtig noch zurechnungsfähig fei. Dieses Gutachten muß um so 3 Tagen Haft verurtheilt worden. übte er allerhand Diebstähle, Gewaltthaten 2c. Im Jahre 1883. bemerkenswerther erscheinen, als der frühere Direktor der Jrrenalio im Alter von 16 Jahren, traten bei Gier die ersten Anzeichen anstalt Stephansfeld. Dr. Stark, seiner Ueberzeugung dahin Aus einer geistigen Ertrantung auf, bie jedoch bald wieder ver- brud verliehen hatte. Gier leide an unheilbarem Wahnsinn. schwanden, um sich jedoch 1886 in heftigerem Grade zu wiederholen. Die Noch sei bemerkt, daß Gier im Jahre 1894 an einer syphilitischen nun folgenden Lebensjahre brachten für Gier einen fast ununterbrochenen Infektion erkrankte, die man während seiner damaligen ZuchthausWechsel zwischen Zuchthaus und Zwangsaufenthalt in Frrenanstalten, haft mit Jodkali bekämpfte, ohne jedoch eine völlige Heilung zu deren er nicht weniger als fünf frequentirte. Dr. Borster, erzielen.
Die Lebensgeschichte eines zum Tode Verurtheilten. Aus Straßburg i. E. schreibt man uns: Nach 3 tägiger Dauer wurde am Donnerstag Mittag vor dem hiesigen Schwurgericht die Verhandlung gegen den 31jährigen Tagner Jakob Gier zu Ende geführt, der beschuldigt war, in der Nacht vom 27 auf 28 Juni d J.
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