Br. 284. 15. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 4. Dezember 1898,
Versammlungen.
Fuhrherren den Antrag stellen, daß die Forderungen von allen sofort Charlottenburg . Am Montag, den 28. d. M., tagte be bewilligt werden. Das sei wohl der beste Beweis, daß die Be- Hermerschmidt, Beusselstr. 9, eine öffentliche Parteiversammlung, in wegung der Droschkentutscher im Fortschreiten sei. der Paul Hirsch über das Koalitionsrecht und seine Bedeutung
Im Fachverein der Holz- und Bretterträger beschäftigte für die moderne Arbeiterbewegung referirte. Nach dem mit Beifall man sich in der Versammlung am 20. November mit einer Reihe aufgenommenen Vortrag forderte Görke zum Anschluß an die gewerkschaftlicher Angelegenheiten. Es fonnte bekannt gegeben werden, politische Organisation auf. Wilt gab bekannt, daß für den baß sechs neue Mitglieder dem Verein beigetreten sind und im Verein Bezirk Beusselstraße der Genosse P. Druder, Beusselstr. 88. der Holz- und Brettschneider die Absicht besteht, zum Fachverein der zum Bezirksführer ernannt ist und sich ebendaselbst eine Zahlstelle Holz- und Bretterträger überzutreten. für den Wahlverein Teltow- Beeskow- Storfow- Charlottenburg be findet. Daselbst findet auch die Aufnahme neuer Mitglieder statt und werden Abonnements auf den Vorwärts" entgegengenommen.
Samariter Kursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Morgen Montag, den 5. Dezember, abends 9 Uhr, in den„ Arninhallen", Kommandantenstr. 20: Vortrag des Herrn Dr. Ratko w s't y über„ Verbrennungen Frauen und Mädchen. Gegr. 1892. Heute nachin. 5 Uhr, Dresdener und Erfrierungen". Nachher praktische Nebungen. Garten, Dresdenerstr. 45: Vortrag des Herrn Dr. med. Bernſtein. Nachher
Die Droschkeukutscher tagten am Donnerstag bei Ahrens in der burmstraße, um über die weitere Stellungnahme zur Lohnbewegung zu berathen. Die Referenten Knütter und Hermann Schulz konnten berichten, daß wieder einige Fuhrherren die gestellten Forderungen bewilligt haben. Die jetzige Taftit gefalle allerdings den Fuhrherren nicht, da sie erfolgreicher sei, als die allgemeinen Arbeitseinstellungen. Doch sei der Erfolg auch der bewiesenen Einigkeit der Kollegen zuzuschreiben. Zeige sie sich auch arbeiter hielt am 27. November in Charlottenburg eine Der Verband der Bau-, Erd- und gewerblichen Hilfs: bei den nächsten Arbeitseinstellungen, so sei auch dort auf einen Bersammlung sämmtlicher Zahlstellen von Berlin und Umgegend ab. günstigen Abschluß zu rechnen. Es müsse aber gerügt werden, daß zum Beispiel die Kutscher von Grohmann die Arbeit nieder zur Debatte standen die Anträge zum Verbandstag. Von mehreren legten, ohne sich mit der Agitationskommission zu verständigen. Das Rednern wurde besonders gegen den§ 5 des Statuts Protest erFuhrherren seien arg in der Stlemme, habe sich doch ein Fuhrherr abgeliefert werden. Zum Schluß regte Rennthaler an, ob es nicht errege Verwirrung und müsse durchaus vermieden werden. Die hoben, der bestimmt, daß 75 pet. der Einnahme an die Hauptkasse an eine Kutschervereinigung gewandt, um von dort Kutscher zu be- angebracht wäre, in der nächsten Konferenz über die Verlegung des kommen, die er als Droschkentutscher gebrauchen könne. Das Zeug wolle Bentralvorstandes nach Berlin zu verhandeln. er gegen Abzahlung stellen. Dies Verfahren sei sehr beliebt, um die In einer Verbandsversammlung der Schneider und Kutscher fontraktlich zu verpflichten, oder, wenn die Kutscher die Schneiderinnen hielt am 29. November Genosse Sassenbach Albrechtstr. 3: Versammlung. Stelle aufgeben, mit dem Zeug wieder Geschäfte zu machen. Die einen interessanten Vortrag über das Thema: Vom Jnnungszwang Orts- Krankenkasse der Maschinenbau - Arbeiter und verwandter Seutschervereinigung werde selbstverständlich nicht dem Fuhrherrn zu zur Gewerbefreiheit. Hierauf wurde die Abrechnung vom dritten Gewerbe zu Berlin . Heute vorm. 10 Uhr im Feenpalast, Burg- und WolfGefallen sein. Quartal verlesen. Danach betrug die Einnahme für die Zentralkasse gangstraßen- Ecke: Großze allgemeine Mitglieder- Versammlung. 1. Vortrag Die Refolution, die auch schon in den früheren Versammlungen 993,71 M. und die Ausgabe 991,30 M. Die Lokaltaise hatte mit bes Herrn Dr. med. Friedeberg. 2. Aufstellung der Vertreter für 1899. 3. Bericht der Elfer- Kommission und Ergänzungswahl derselben. angenommen worden ist, und die die Durchführung des im Jahre 1896 einem Bestand eine Einnahme von 3867,49 M. zu verzeichnen, der Zentral- Krankenkasse der Tischler( Verwaltung Berlin ). Heute aufgestellten Tarifs verlangt, wurde wieder einstimmig angenommen. eine Ausgabe von 831,96 M. gegenüberstand. Es folgte dann Abend 6 Uhr im Kösliner Hof, Köslinerstr. 8. Vortrag des Herrn Dr. Weyl. In der Diskussion trat ein Fuhrherr Weber auf, der bestritt, daß die Neuwahl zum Vorstand. Gewählt wurden: Molz zum ersten, Nachdem geselliges Beisammensein. Der Ueberschuß ist zum Besten des die Fuhrherren hinter verschlossenen Thüren verhandeln. Er fei mit Haase zum zweiten, Ritter zum dritten Bevollmächtigten; Invalidenfonds für ausgesteuerte Mitglieder bestimmt. dem geforderten Lohn einverstanden und könne die Droschkentutscher I o tsch, Clauck und Frl. Grünberg zu Revisoren. Die Oeffentliche Versammlung der Hansdiener, Packer, Last, und nur ermahnen, der Organisation beizutreten, da dann die Gewähr Agitationskommission wurde durch die Mitglieder Danzig und Müllkutscher in Rigdorf. Heute Mittag 1 Uhr im Deutschen Wirths größer sei, daß schlechte Elemente ausgesondert würd en. Her Tottleben ergänzt. Zum Schluß wurde auf die Bedeutung der haus, Bergstr. 136/137: Vortrag des Gen. Rein. Zahlreiche Betheiligung imann Schulz konnte noch bekannt geben, daß der Fuhrherr Generalversammlung der Orts- Krankenkasse hingewiesen, die in erwartet der Einberufer. Schielte sich geäußert habe, er wolle am Sonn abend bei den nächster Zeit stattfinden wird.
geselliges Beisammensein. Siehe Inserat in heutiger Nummer. Verein der Bierabzieher. Heute nachm. 3 Uhr bei Schulz, Prinz
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