Dienstag, 6. März 1928.

Der Kaiserschwager Zoubloff hat am Donners. I mit Drahibeihauen, durch Gräben und allerhand tag früh in der von ihm bewohnten Herkulespansion ähnliche Hindernisse das Haus des Zauberers ab in Berlin   den Besuch des Gerichtsvollziehers er sperrte. Befunders der Birt Franz Stalchmair und

halten. 3oubloff selbst war nicht anwesend; jeit einiger Zeit hält er sich nur jeden zwo ten Tag in der Pension für wenige Minuten auf. Der Gerichts. vollzieher ließ sich deshalb in die von Zonbkoff und feiner Frau bewohnten Zimmer führen und pfändete einen Smoking und zwei anscheinend leere Stoffer. Die Pfändung erfolgte auf Grund eines Arrestes. den der von Zonbloff mißhandelte Page Friedrich aus der Casanova- Bar durch seinen Anwalt in Höhe bon 3000 Mark hat erwirken lassen. Es schivebi gleichzeitig eine Klage des Vaters des Pagen gegen Soubloff auf Zahlung von Schmerzensgeld und Schadenersatz. Ob durch die Pfändung die Schaden erjatsumme von 3000 Mart gebedt sein wird, steht noch nicht fest. In der Pension wurde die Vermutung ausgesprochen, daß die Prinzessin mit den Wertsachen von Berlin   abgereist ist.

der Bauer Franz Oppeneder taten sich dabei hervor. Sie versperrien einen Weg, der an ihrem Besitz vor­beiführt, gegen den Zauberer. Der Weg wird aber noch von anderen Menschen benützt und so verlangte die Gemeinde Steinerkirchen  , daß er wieder frei gemacht werde, und die Landesregierung von Ober­ österreich   bestätigte dieses Verlangen. Davon wollten aber die biederen Teufelsbekämpfer nichts wissen. Sie erhoben die Beschwerde an den Verwaltungs gerichtshof, der sich mit dieser seltsamen Sache zu beschäftigen hatte Natürlich fonnte vor dem Ge­richtshof nicht die Frage zur Sprache komme, ob der arme Teufel, den die Bauern verfolgten, ein Bau­berer ist, sondern nur die, ob die Bauern berechtigt waren, den Weg abzusperren. Da mußte sich der Verwaltungsgerichtshof auf die Seite der Serenaus treiber stellen, weil ein dringendes allgemeines Ver werden wurde. Es bleibt also bei den Schützen kehrsbedürfnis nach diesem Wege nicht nachgewiesen gräben gegen den Zauberer von Befenlittring..

und Tuberkulosebekämpfung. Lungenheilstätten

Von MUDr. E. Lieben( Turn).

Seite 5.

Devilenturie

Prager   Kurse am 5. März.

Bare 1861.12% 808.15

100 holländische Gulben

100 Reichsmari.. 10 Belgas.. 100 Schweizer& rants 100 ire 1 Pfund Sterling

1 Dollar

10 Dinar 100 Bengös 100 französische Franks

1927 ist der ärztliche Bericht des Primarius Dr. Schon wenige Wochen nach Abschluß des Jahres Ralit über die Tuberkuloseheilstätte Sangerberg, welche von Wirtschaftsverband der Porzellanindu­striellen errichtet wurde, an die Interessenten verschickt worden. Die schnelle Brichterstattung ist um so dan fenswerter, als die Anstalt in der Lage ist, über gute 100 polnische 3loth. Erfolge zu berichten. Wir wollen die wichtigsten Er- 100 Schilling.. gebnisse und Zahlen dieses Berichtes, soweit sie für di: Ceffentlichkeit von Interesse sind, hier mitteilen.

Gelb

1355.12

804.15

468 90

471.90

648.12

651 12%

164.14

165.14

177.57%

178.97%

33.65

83.85

132.14

138.34

59.08

59.58%

588.60

591.60

380.07%

377.07% 478.96 476.96

der weiteren Anstaltsbehandlung das ganze Stvanker­und war im letzten Jahre jederzeit voll besetzt. Die geldes erhält die Zentralfozialversicherungsanstalt, die Die Anstalt hat einen Belegrannt von 62 Betten gelb nach§ 148 zu bezahlen. Die Hälfte des Kranken­tägliche, durchschnittliche Besetzung betrug 58.97. Der andere Hälfte erhält der Versicherte, veſp. ſeine Ange Belagraut reichte für die zahlreichen Ansuchen, der hörigen. Die Zentraljozialversicherungsanstalt lehut sondere mußten Frauen längere Zeit auf ihre Auf- dium und solcher Formen des 2. Stadiums, wo Ten­in Sangerberg Heilung Suchenden nicht aus; insbe- die Heilpflege ab für alle Tuberkulösen im 3. Sta nahme warten. Darumt ist es zu begrüßen, daß der denz zu destruktiven Prozessen sichtbar ist.

int

1927 21.489. Die Zahl der Verpflegstage betrug im Jahre

tavia zufolge tötete ein Amokläufer in der Ein Amokläufer. Einer Meldung aus Ba- Wirtschaftsverband der Porzellanindustriellen Befisung Molenvliet einen Eingeborenen, Karlsbad   daran gegangen ist, die Austait durch Er­bauung eines Seitentraktes zu erweitern. während 23 andere Eingeborene von ihm zum Teil schwer verletzt wurden. Der Täter, der schließlich überwältigt wurde und von der er- Enberkulose litten, maren 82. d. h. 38.3 Praznt Por Von den 246 entlassenon Pfleglingen, welche an vegten Bevölkerung beinahe gelyn cht wor- zellanarbeitnehmer; zwei Drittel der Patienten ge­den wäre, wurde mit einer Nervenerschütterung im Hospital aufgenommen.

Der Hexenmeister". In der kleinen oberöster reichischen Ortschaft Besenlittring in der Nähe non Wels wohnt der Tierarzt Josef Turnberger. Im Jahre 1925 glaubten die abergläubischen Bauern in der Gegend, daß der arme Mann ein Herenmeister Es ist auf das freudigste zu begrüßen, daß die fei, weil bei einem Bauern das Bich massenhaft ge Zentralsozialversicherungsanstalt daran geht( gleich storben war und eine alte Frau, die sich auf diese wie schon früher die Pensionsversicherungsanstalt) im Dinge verstchen soll, den Tierarzt als den Schuldi­Sinne des§ 184 des Sozialversicherungsgesches im gent   bezeichnet hatte, der das Bich verhert habe. Sie Vereine mit den Krankenversicherungsanstalten fand das in der Weise heraus, daß sie den Bauern auf Abwendung vorzeitiger Invalidität der Versicher Maßnahmen durchzuführen oder zu unterstüßen, die jagte, man solle alle schwarzen Katzen in der Gegend ten hingielen. Derselbe Paragraph ermöglicht es aber, töten und wenn dann keines von diesen schrecklichen Tieren mehr übrig fei, den ersten Mann, der auf hörten den verschiedensten Berufen an. Die Batien- der Zentralfozialversicherungsanstalt aud) solche Maß­den verherten Hof fomme, paden, das sei dann der ten stanumten ihren Wohnort nach aus 23 Bezirken nah nen betreffs der Angehörigen der Versicher Schuldige. Turnberger hatte das Bech, wegen irgend ( von Asch bis Reichenberg). Aus dem Ascher Bezirk ten zu treffen. Leider sind die Strankenversicherungs­einer Kleinigkeit am Tage nach der feierlichen in sehen erregte ein Selbstmordversuch, den der Ange- aus dem Elbogener 46, aus dem Falkenauer 22, aus außerstande, Zuwendungen für die Hilstättenbehand Selbstmordversuch auf der Straße. Großes Auf- varen in der Anstalt 23, aus dem Bezirke Eger 16, anstalten finanziell, und wir glauben, auch gesetzlich, richtung der letzten schwarzen Kaze auf den Hof des stellte Wladislaw Rygl aus Brag III, NC. 502, dem Starlsbader 47. aus dem Teplitzer Bezirke 41 lung tuberkulöser Angehöriger zu machen. An­verherten Bauern zu kourmen. Die Sache war für Samstag um halb 8 Uhr abends am Prager Wen- Batienten Die Sturdauer barng bei den 120 Män- gehörige bekommen bei Erkrankungen kein Stranken­ihn verhängnisvoll. Er wurde nicht nur mit Brüselsplatz verübte. Ryg! feuerte ohne Rücksicht auf die nern durchschnittlich 76.90 Verpflegstage, bei den 126 geld. Die Zentralfozialversicherungsanstalt könnte ouf geln davongejagt, sondern die Bauern beschlossen, ihn starte Frequenz aus einem Browning einen Schuß Frauen 83.99 Verpflegstage. Für die statistische Ver- Grund des Sozialversich. rungsgesetzes für die Heil­unmöglich zu machen, weil mit einem so gefährlichen gegen feine Brust ab und brach blutüberströmt, auf mertung fallen außer Betracht weitere 51 Patienten, stättenbehandlung aufkommen; fie verlangt aber die Herenmeister niemand in der Gemeinde zweifelte dem Pflaster zusammen. In schwerverlettem die aus verschiedenen Gründen für die Behandlung Beitragsleistung der Bezirkskrankenversicherungsan an der Schuld des Tierarztes-- nicht zuſammen Sust and wurde er von einem Privatau: o mns in Sangerberg nicht geeignet waren und vorzeitig stalten. Letztere können und dürfen nichts beitragen. leben wollten. Da man ihn nicht gleich von seinem Strankenhaus gebracht. Das Motiv des Selbstmord entlassen wurden. Von den 246 für die Auftaltsbeier ist eine Lüde im Gesetze und bei der bevorste Hause wegtreiben konnte, schüßte man sich gegen die versuches ist unbekannt. Der Zwischenfall hatte felbft- handlung geeigneten Personen waren 16 Private, d. henden Novellierung des Sozialversicherungsgeseves Defahren, die von dort drohten, dadurch, daß man verständlich einen großen Menschenaufiauf zur Folge. h., auf eigene Roften Verpflegte; 105 waren durch die wäre Gelegenheit gegeben, diese Lücke zu beseitigen Strankenversicherungsanstalten direkt überwiesen und den Angehörigen der Versicherten, wenn sie tu worden, 125 durch Vermittlung der Krankenkassen- berkulös find, Hilfe zu bringen. Der G.setzgeber verbände. Von den 246 Stranfen gehörten 79, also un- wollte ja, daß die Zentralsozialversicherungsanft. einen gefähr ein Drittel dent 1. Stadium der Tuberkulose Teil des freien Vermögens für die Bekämpfung der ( Einteilung nach Turban- Serbardt) an; 68 deur zivei. Boltsfrankheiten verwende. ten Stadium und 99 dem dritten Stadium an. Es märe Pflicht der Aerzte und zuweisenden Anstalten, darauf zu sehen, daß den Lungenheilstätten nur Ba­tienten im ersten und zweiten Stadium zugewissen werden. Patienten im dritten Stadium der Tuberku­loje fommen für eine Heilstättenbehandlung nicht in Betracht und sie nehmen die wenigen vorhandenen Bläge den Patienten weg, die vielmehr Aussicht auf Heilung haben.

Volkswirtschaft.

Die Kohlenwirtschaft in der Tschechoslowakischen Republit im Jahre 1927.

Steigen der Arbeitsleistung gegen 1926 bei Steinkohle um 3.10, bei Brauntohle um 6.8 Prozent.

Von den 21.489 Berpflegstogen in der Heilan ftalt Sangerberg hat die Zentralsozialversicherungs anstalt 1049 Verpflegstage bezahlt; die Zahl wird gewiß wachsen. In ihrem Runderlasse vom 11. Juni 1927 erklärt die 3. S. V. A.. daß sie solange nicht ant die Errichtung eigener Tuberkulos. heilstätten denkt, als sie hiezu nicht durch den Mangel an Betten in den bestehenden Anstalten gezwungen wird. Mit dieser will jie über die Sicherstellung der entsprechenden Trotz der schweren Belastung mit so vielen Er. Bettenzahl zu ermäßigten Preisen verhandeln. Di frankten im dritten Stadium find die Erfolge der Beser Standpunkt ist gewiß richtig. Aber bei der unge­handlung sehr gute. Die 116 Männer hatten eine heueren Verbreitung der Tuberkulose in den Indu durchschnittliche Zunahme des Körpers von 5.6 Stilo Striegebieten wird die Errichtung neuer Anstalten Bumn, die 124 Frauen von 6.55 Kilogramm zu ver- immer dringender werden. Im deutschen Siedlungs zeichnen. Von den 65 Pfleglingen mit offener Tu gebi te Böhmens   ist nur noch die Petschefſtung in berfuloje beim Eintritte, verließen 12 mit geschlosse Aujjig- Spiegelsberg zu erwähnen mit einem Belen von 30 Betten nur für Männer, und die Weinmann stiftung in Aussig  - Spiegelsberg mit 100 Better für Männer und 35 Betten für Frauen. Für deutsche   Pc­tienten kommen weiter noch in Betracht die Heil stätte Oberschaar bei Olbersdorf in Schlesien   mit 81 Betten für Männer und 45 Betten für Frauen.

1. Die Förderung. Vergleicht man die Stein. und Braunfohlen­förderung im Jahre 1927 mit der Friedensför. Aus dem im Seft Nr. 5 der amtlichen Zeit berung im Jahre 1913, d. i. int Jahre 1913 schrift 3prabh verejne služby technické"( Nach- 37,889.910 Tonnen( 97.601 Arbeiter beschäftigt), richten des öffentlichen technischen Dienstes) vont tahre 1927 34.6..778 Tonnen( 94.432 Ar Settionschef des Ministeriums für öffentliche Arbeiter beschäftigt), erkennt man, daß diese beiten Ing. JUDr. Fischer veröffentlichten Stohlenförderung um 8.4 Prozent übersichtlichen Berichte über die Kohlenförderung leiner ist als die Friedensfördener Tuberkuloje die Anstalt, während von den 79 entnehmen wir folgende Daten.

Im Jahre 1927 erfolgte die Förderung von Steinkohle in 95, von Braunkohle in 181 Berg­werken. In den Steinkohlenbergwerfen waren 57.576 Arbeiter beschäftigt, die 14,669.977 Tonnen Steinkohle förderten, in den Braunkohlenbergiver fen 36.857 Arbeiter, welche 20,027.796 Tonnen Braunfohle förderten.

rung.

2. Die Ein- und Ausfuhr.

Die Steinfohlenausfuhr der Tschechoslowa­

Batienten des ersten Stadiums der Tuberkulose beim Eintritt in die Anstalt nur 11 latent waren, zeigten beim Austritt aus der Anstaltspflege von diefen 79 heitsprozeß war zum Stillstand gekommen. Von den Patienten des ersten Stadiums 62 einen latenten Pro­; sie waren also weitgehand gebessert; der Krank­68 Patienter des zweiten Stadiums der Tuberkulose waren beim Austritt aus der Anstaltspflege 36 Latent geworden; von den 99 Patienten des 3. Stadiums

waren nur 7 labent geworden.

Je cher der Krante einer Anstaltsbehandlung zu geführt wird, je weniger der Prozeß fortgeschritten ist, um so eher ist er zum Stillstand bzw. zur Latenz zu bringen.

fischen Republik   stellte sich im Jahre 1927 auf 1,843.793 Tonnen, die Ausfuhr an Braunkohle nicht erschöpfen in der Unterbringung der heilbaren Der Kampf gegen die Tuberkulose darf sich aber betrug 2.962.963 Tonnen, an Steinkohlenkoks 761.673 Tonnen, an Grudefoks 518 Tonnen und und besserungsfähigen Tuberkulösen in den Heilstät Der durchschnittliche jährliche Eigenverbrauch an Briketts 155.173 Tonnen. Insgesamt wurden ten; nicht minder wichtig ist es, sich um die unheilbaren der Bergwerke zur Erzeugung der Antriebskraft, demnach ausgeführt an Steinkohle 12.57 Prozent, Kranken mit offener Tuberkulose zu kümmern; diese für die Beheizung der Betriebsräume und für die an Braunkohle 14.79 Prozent, an Steinkohlenkols Kranken bilden bei den heutigen traurigen Wohnungs­Deputate betrug in den Steinkohlenbergwerfen 31.4 Prozent, an Grudefols 9.41 Prozent und an verhältnissen eine ungeheuere Gefahr für ihre Um 11% Prozent und in den Braunkohlenbergwerfen Brifetts 41.7 Prozent der Bruttoförderung. gebung, besonders aber für die für tuberkulose be mehr als 9 Prozent der Bruttoförderung. Dem gegenüber wurden eingeführt 1,712.226 sonders empfänglichen Kleinkinder. Solche Stranke Die durchschnittliche Arbeitsleistung pro Tonnen Steinkohle. 26.383 Tonnen Braunkohle, Es wäre also notwendig, daß die Strankonversi sollten in eigenen Abteilungen, welche unseren Be­Schicht und Stopf im Jahre 1927 betrug bei 27.367 Tonnen Brifetts, 12.163 Tonnen Anthra- herungsanstalten, die an Tuberkulose ertranfien im sirtstrantenhäusern angegliedert wären, untergebracht Frühstadium einer Heilstättenbehandlung zuführen. werden. Bei dem ständigen Playmangel in den öf­Steinkohle 0.997 und bei Braunkohle 2.029 Ton- sit und 245.003 Tonnen Rots. Dies ist nur möglich, wenn die Diagnos frühzeitig, fentlichen Strankenhäusern ist dies heute unmöglich. nen, stieg demnach im Vergleiche mit Republik   war demnach größer als die Einfuhr. Die Ausfuhr aus der Tschechoslowakischen gleich bei Ausbruch oder bald nach Ausbruch der Er- Wenn es schon gelingt, einen solchen Stranten im der Arbeitsleistung im Jahre 1926 Näheres ist in Heft Nr. 4 der Zeitschrift 3prabh Republik war demnach größer als die Einfuhr. trankung gestellt würde. Diese Frühdiagnose tönnen Stranfenhause unterzubringen, wird er nach wenigen ( Näheres ist im Hef Nr. 4 der Zeitschrift 3prabh bei Steinkohle um 3.10, bei Braun- veřejne fluzby technické- Nachrichten des öffent die Strantenkassenärzte oft nicht machen; dazu sind Wochen wegen Platzmangel entlassen und wird seiner biologische Untersuchungen, Röntgenaufnahmen not- Umgebung wieder gefährlich. Für diese Kranken tohle um 6.8 Prozent. lichen technischen Dienstes zu finden.) wendig. Hier müßten die Stvankenkassenärzte zusam- müßte Platz geschaffen werden durch Zu- und Neu­menarbeiten mit den Tuberkulosefürsorgestellen, welche bauten; ihre Unterbringung müßte nicht notwendig mit allen Behelfen ausgestattet sein müßten, eine genaue Diagnose zu stellen.

-

um

sein in einem Prunk- oder Zugusbau, aber doch unter Bor einer großen Lohnbewegung derungen schon vorgelegt, ohne auf ein einheit liches Vorgehen Rücksicht zu nehmen, offenbar solchen Verhältnissen, daß sich die armen Kranken in in der Metallindustrie. um damit ihren Radikalismus zu beweisen. In Bisher wurden von den Krankenversicherungsau- diesen Abteilungen nicht verlassen und vernachlässigt Der Vorsitzende des Metallarbeiterverbandes velcher Form der ganze Streit gelöst werden stalten viel zu wenig geeignete Erkrankte in die Heil- fühlen, wie dies heute oft der Fall ist. Abg. Sa mpl äußerte sich einem Mitarbeiter der wird, läßt sich heute noch nicht sagen. In der stätten geschidt. Die finansielle Lage der meisten Kran Solche Abteilungen mit einer ausreichend großen Bohr PTTA gegenüber über diese Frage folgender- Organisation des Metallindustriellen Verbandes tentassen erlaubt es nicht, derartige Patienten für von Betten müßten eigentlich in jedem Bezirke die maßen: Die tschechoslowakische Metallindustrie, die herrschen zwei Strömungen. Eine legt großen mehrere Monate einem solchen Heilverfahren zu un Bezirksverwaltungsfommissionen errichten. Wir ge­derzeit eine schwere Absaytrise durchmacht, und Wert auf einen friedlichen Ausgleich und eine terziehen. Ein dreimonatlicher Aufenthalt erfordert stehen, daß wir nach Vernichtung der Autonomie der daher den Außenmarkt zu gewinnen sucht, hat andere, die schon in den Jahren 1921/22 bei den bei 30 K Verpflegsgebühr pro Tag einen Aufwand Bezirksverivaltungen zu den Bürokraten, welche den jämtliche Regieposten burchgreifend erniedrigt, damaligen Stouflikten eine große Rolle spielte, ist von zirta 2700 K; dazu kommt, daß oft die Familie Einfluß auf diese Institutionen ausüben werden, darunter auch die Löhne der Arbeiterschaft. für den Kampf. Vom Vorgehen der Unternehmer des Erkrankten mit dem halben drankengeld unter ein Vertrauen haben, daß sie sich um diese Volkanot­Außerdem hat der Metallindustriellenverband wird natürlich die ganze Entwicklung der Frage stützt werden muß, wenn sie nicht verhungern soll. Das wendigkeiten kümmern werden. Auch wird infolge der einer rechtskräftigen Verlängerung des geltenden abhängen. Die Arbeiterschaft ist aber fest ent- sind heute uur die wenigsten Bezirkskrankenver Finanzreform für diese Zwede Lein Geld vorhanden sein. Bei der heute herrschenden Anschauung gelten Stollektivvertrages, der von beiden Seiten nur schlossen, eine lineare Lohnerhöhung icherungsanstalten instande zu leisten. stillsdyweigend anerkannt wird, nicht zugestimmt. herbeizuführen, und zwar mit Rücksicht auf den Deswegen ist es als Fortschritt zu begrüßen, daß Ausgaben für Krankenhausbauten, für Seuchenbe Der Lohndurchschnitt der Metallarbeiter entspricht niedrigen Lohndurchschnitt und auch darum, weil die Zentralsozialversicherungsanstalt gemäߧ 154 tämpfung als unproduktiv. Die 3. S. B. A. würde sich nicht einmal dem notwendigen Acquivalent für ein beträchtlicher Prozentsaß der Arbeiter aus- des Sozialversicherungsgesetzes( Nr. 221ai 1924), einen ein großes Verdienst um die Volksgesundheit erwer­die verhältnismäßig schwere und verantwortliche schließlich auf feste Löhne mit gewiffen Zulagen Teil der Verpflegskosten in den Lungenheilstätten für ben, wenn sie den Bau von eigenen Abteilungen, die Arbeit und bleibt hinter dem Durchschnitt der angewiesen ist. Die Metallarbeiterbewegung in die an attiver Tuberkulose leidenden Versicherten Beschaffung einer genügend großen Anzahl von Bet­mitteleuropäischer Saaten, insbesondere Deutsch   Mittelböhmen   bezieht sich direkt ungefähr auf übernimmt Boroussehung ist, daß durch die Anstalts. ten für unheilbane Lungentuberkulöse betreiben lands und der Schweiz   stark zurüd. Es ist daher 30.000 Arbeiter. Indirekt bedeutet sie behandlung eine Heilung oder wenigstens derartige würde. Viel wäre schon geschehen durch die Bereit begreiflich, daß die verantwortlichen Organe der die Gröffnung des Lohnkampfes der Besserung zu erwarten ist, daß einer Invalidität für stellung billiger Stredite für diese Zwede. Es wäre Arbeiterschaft Borbereitungen getroffen haben, um Metallarbeiter in der ganzen Repu längere Zeit vorgebeugt oder die Erwerbsfähigkeit dies mit eines der wirksamsten Mittel zur Bekämp­den heutigen Zustand zu ändern. Es handelt sich bit. Ich bin feft überzeugt, daß eine Lohnerhö- des Rentners wieder hergestellt wird. hieber nicht nur um die Regelung des Stollektiv hung unter feinen Umständen die Voraussetzun­Durch den Runderlaß vom 11. Juni 1927( Nr. ist nach dem bestehenden Geseße nicht nur die Ab­vertrages, sondern auch um die Präzisierung der gen unseres Exportes bedrohen kann und ich be- 39) regelt die 8.ntvaljozialversicherungsanstalt die inwendung vorzeitiger Invalidität der Versicherten und Zuständigkeit der Betriebsausschüsse, insbesondere tone, daß das bisherige niedrige Lohnniveau abjo dividuelle Heilpflege der au Tuberkulose   leidenden ihrer Angehörigen, sondern auch die Bekämpfung der soweit es sich um die Beilegung kleiner Lohnton fut nicht mit einer vernünftigen Wirtschafts- Bersicherten. Die zuständige Strankenversicherungsan- Boltskrankheiten überhaupt, also vor allem der Tu flikte handelt, nur nebenber erwähnt hat die font politik in Sintiang steht. munistische Sektion der Metallarbeiter ihre For

fung der Tuberkulose. Aufgabe der Sozialversicherung

stalt gewährt auf eigene Sosten für sechs Wochen An- berkulose. staitspflege und verpflichtet sich für die ganze Dauer